Doping im Radsport

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin

CaptainKaos

Beitrag: # 158074Beitrag CaptainKaos
28.7.2004 - 14:41

Die meisten Profifahrer sind alt genug, um die Gesundheitsgefahren selber abzuschätzen. Ich denke mal, dass ist auch nicht das Ding.

Für gefährlicher halte ich auch eher das Vorbild für Nachwuchsfahrer, die wenn sie ihren sportlichen Ziele erreichen wollen ggf. auch vor unerlaubten Mitteln nicht halt machen und die Gefahren nicht richtig einschätzen können.

Nur mit dem Argument "Ihr seid doch Vorbilder!" kommt man genauso wenig weiter.

Man muss sich wohl leider mit der Realität abfinden.

Benutzeravatar
ETXE
Baskischer Chef-Ideologe
Beiträge: 7690
Registriert: 26.8.2002 - 18:17
Kontaktdaten:

Beitrag: # 158081Beitrag ETXE
28.7.2004 - 14:49

CaptainKaos hat geschrieben:Die meisten Profifahrer sind alt genug, um die Gesundheitsgefahren selber abzuschätzen.
Das wollte ich mit meinem Einwand, ich sei Raucher und wisse, was ich tue, sagen.

Mit der Realität abfinden, hiesse Freigabe, aber das passiert ja auch nicht, da es am Saubermann-Image der Herren Leblanc, Verbruggen usw. kratzen würde. Die lassen lieber mal jemanden über die Klinge springen, um sich selbst in schönes Licht zu rücken. Ansonsten sind ihnen die Fahrer und deren Belange scheiß egal.

Aber der Schutz des Nachwuchs' sollte ja schon oberste Priorität haben, nur bedürfte es da eines ganz anderen Ansatzes, der da lauten könnte, daß Leistung um jeden Preis nicht die Maßgabe sein kann.
Scheitert wohl an den Realitäten, schade eigentlich.
Giro 2005 + Bergtrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot

CaptainKaos

Beitrag: # 158087Beitrag CaptainKaos
28.7.2004 - 14:54

ETXE hat geschrieben:Mit der Realität abfinden, hiesse Freigabe, aber das passiert ja auch nicht, da es am Saubermann-Image der Herren Leblanc, Verbruggen usw. kratzen würde.
Also freigeben würde ich Doping auf keinen Fall. Wenn man durch die Kontrollen nur ein paar Leute davon abhält zu dopen, dann ist das auch schon ein Erfolg.

Wir dürfen ja nicht vergessen, dass die Beschaffung der Mittel auch schon Straftatbestand besitzen kann. D.h. man muss u.U. Aufwand betreiben, um den Besitz, Transport etc. zu vertuschen. Damit schränkt man die Zahl der potentiellen Nutznießer auch schon ein, weil nicht jeder diesen Aufwand betreiben will oder kann.

Ich bin der Meinung, man muss versuchen, Doping einzuschränken, aber sich gleichzeitig bewusst sein, dass man es nicht vollständig verhindern kann. Das wäre zumindest ehrlicher als das von Dir benannte "Saubermann-Image".

Benutzeravatar
Stephen Roche
Verir(r)ter
Beiträge: 11734
Registriert: 14.7.2003 - 13:55

Beitrag: # 158091Beitrag Stephen Roche
28.7.2004 - 15:04

Die Frage dabei ist nur, von welcher Seite der Anstoß dazu kommen muss bzw. auch nur kann. Die Mangelerscheinung jedweder externer Versuche, dem Problem Doping durchgreifend beizukommen, begründet sich doch daraus, dass zwar Außenstehenden der Missstand auffällt, dieser auch Gegenstand juristischer Normsetzung ist, Kontrollen anberaumt Verstöße sanktioniert und Doper gesperrt werden; doch muss dies alles verpuffen, solange unter den Akteuren selbst kein inkarnativer Prozess ausgelöst wird. Heißt: Wenn die aktiven samt der Betreuer, Trainer etc. den misssatnd weiter unter der Decke halten wollen, weil sie a) selbst betroffen sind oder b) einen Ansehensverlust für ihre Sportart und damit verbunden einen monetären Verlust für sich selbst befürchten, sind die externen Maßnahmen lediglich der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein.

Was hilft? Elementar Sanktionen? Lebenslange Sperren selbst für Ersttäter? Gleiche Strafen für Offizielle und Betreuer, die an Doping mitwirken oder dieses vertuschen bzw. gegenmaßnahmen verhindern?
IONO1

CaptainKaos

Beitrag: # 158099Beitrag CaptainKaos
28.7.2004 - 15:20

"inkarnativer Prozess":
Was soll denn ein Einsehen auslösen ??? Das ist vielleicht im Einzelfall zu erreichen, aber nícht in der Gruppe !

Für mich klingt das nach VHS-Kurs: "Bewußtseinsfindung für Radprofis - Der Blick ins Ich eines Dopingsünders"


Was helfen die Strafen ?

Erstes Ziel der Doper ist es, sich nicht erwischen zu lassen. Ich meine, die dopen doch nicht und gehen davon aus, dass man ihnen auf die Schliche kommt.

Sinnvoll wäre meines Erachtens vielleicht eine Míndeststrafe, die mindestens über n Jahre gehen sollte. Das wäre ein empfindlicher Einschnitt in eine Profiradfahrkarriere.

Lebenslange Strafen werden da nicht mehr abschrecken.

Was die Verantwortlichen im Hintergrund angeht, da helfen Sperren doch überhaupt nicht. Die nehmen einfach keine offizielle Funktion mehr war und bleiben dem Radsport dennoch erhalten.

Hat zwar nichts mit Doping zu tun, aber Rudy Pevenage ist auch noch der Betreuer von Jan Ullrich, selbst wenn er von Walter Godefroot "gesperrt" wurde.

Benutzeravatar
Stephen Roche
Verir(r)ter
Beiträge: 11734
Registriert: 14.7.2003 - 13:55

Beitrag: # 158109Beitrag Stephen Roche
28.7.2004 - 15:47

ad 1: Genau da liegt das Problem: Den Lernprozess des Gros der Aktiven wird es nicht geben. Deshalb ist auch der Kampf gegen den Doping von vornherein zwar nicht zum gänzlichen Scheitern verurteilt, doch wird eine vollumfängliche Verwirklichung des angestrebten Ziels (dopingfrier Radsport) nicht mal ansatzweise gelingen.

ad 2: Die vorhandenen und realistisch erscheinenden Sanktionen werden der Problematik ebenfalls nicht hinreichend gerecht. Das kann nicht ernsthaft in Abrede gestellt werden.

ad 3: Wie lokalsieren wir das Doping-Problem? Ist es ein moralisches? Ein gesellschaftspolitisches? Ein kriminales? Oder lediglich ein sportliches? Ohne diese Grundlegung ist jedwede Diskussion in meinen Augen halbherzig, da sie als zeitwille Erscheinung wohl bald in den Hintergrund treten wird, um sodann bei Gelegenheit wieder hervor gekramt zu werden.
IONO1

Benutzeravatar
jlmaster
Beiträge: 153
Registriert: 29.5.2004 - 23:11

Beitrag: # 158122Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 16:24

Ich denke man sollte das Problemnicht den Fahrern zustellen. Diese wissen manchmal nicht was mit ihnen geschieht wenn sie zu ihrem Dottore gehen und der ihnen ein Mittel verschreibt. Iich denke man sollte die Wurzeln bei den Teamchefs und Doktoren und manchmal auch leider Sponsoren suche welche die Fahrer zu solchen sachen anstiften und manchmal sogar zwingen. Klar gibt es vereinzelt auch Überergeizige sportler welche das von sich aus tun.

Wenn man diese Männer mal so richtig untersuchen würde könnte man schon viel helfen. Die Justiz weiss wer die sind aber sie haben keine Bewiese und auch geht es darum dass die UCI herren die ETXE oben genannt hat zu schützen.

Vielleicht würde ETXE's vorschlag das Doping zu legalisieren einen umbruch hervorrufen aber villeicht hätten wir nur noch Probleme.Ich weiss nicht ob sich das Risiko lohnen würde???

Habt ihr schon gehöhrt was bei Rick Verbrugge passiert ist der wollte seine Frau angeblich mit einer Flinte erschiessen hat zumindest in die luft geschossen. Dann hat sie die Polzei gerufen und Verbrugge ist auch einer den man schon mehrmals erwischt hat.
TAFS SQUAD-> TAZ+A-MAN+FLINK
Auf Album 44 einfach grandios

Benutzeravatar
Skispringer
Beiträge: 550
Registriert: 1.8.2002 - 2:01
Kontaktdaten:

Beitrag: # 158127Beitrag Skispringer
28.7.2004 - 16:43

ohne zu böse klingen zu wollen, aber : Man sollte schon wissen was man erzählt bevor man es erzählt . Derjenige den du hier beschreibst ist Frank Vandenbroucke und inwiefern dieser (schlimme und wohl einseitige) Ehestreit mit seinen früheren Dopingvergehen zu tun hat wiß kein Mensch , denn derartiges kommt (leider) auch außerhalb von Familien mit mal erwischten Radsportlern oft genug vor.

Allgemein : Man kann über das Problem im generellen ruhig und sachlich diskutieren, genausogut über feststehende bewiesene Dopingfälle, aber ich bitte ganz einfach mal darum nicht schon wieder das ganze in ein "der ist doch bestimmt gedopt" (der alternativ = Armstrong :roll: ) Topic auszuweiten , davon gibt es schon genug .

Generell wäre ein verkürzen der Etappen mit Sicherheit nicht falsch, selbst wenn die Etappen dann schneller sind ändert es nichts dran dass 120 KM Etappen dem Körper weniger abverlangen als 220 KM Etappen. Würde ich zumindest denken, ohne da aber jetzt wirklich mich auszukennen :wink: Auch mal abgesehen vom Doping sind mir persönlich kurze Etappen allemal lieber , aber tut ja nichts zur Sache :wink:

Benutzeravatar
ETXE
Baskischer Chef-Ideologe
Beiträge: 7690
Registriert: 26.8.2002 - 18:17
Kontaktdaten:

Beitrag: # 158133Beitrag ETXE
28.7.2004 - 16:47

Ich bin zwar ein Anhänger der Legalisierung, aber das zieht einen Rattenschwanz nach sich, der mich wiederum von dieser Idee abbringt. Im Profi-(Rad)-Sport wäre es eventuell machbar, unter medizinischer Kontrolle mit Präparaten zu arbeiten, aber im Amateur- und Hobby-Sportbereich gäbe es wohl solch einen Wildwuchs, und zwar ohne medizinische Kontrolle, daß dies für die User wirklich gefährlich wäre (wobei es diesen Wildwuchs ja schon längst gibt).

Hauptargument dagegen ist aber nunmal der Bereich des Jugendsports. Es darf einfach nicht sein, daß Jugendliche zur Einnahme von schädlichen Substanzen gezwungen werden oder sich dazu gezwungen fühlen, da sie sonst keine Chance hätten.


Ich scheue mich ein bisschen, mehr zum Thema zu sagen, da es in viele gesellschaftliche Bereiche hinein spielt, es also erstmal einer Gesellschaftsanalyse bedürfte, bevor man dezidiert über Sport und Doping reden könnte. Und dies ist ein Radsportforum, kein Soziologie- oder Politologieseminar ;) !
Giro 2005 + Bergtrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot

Benutzeravatar
Stephen Roche
Verir(r)ter
Beiträge: 11734
Registriert: 14.7.2003 - 13:55

Beitrag: # 158155Beitrag Stephen Roche
28.7.2004 - 17:00

Die Legalisierung von Doping würde zu der paradoxen Situation einer Verdopplung des Wettbewerbs führen, da nicht lediglich mehr allein der Vergleich nach der "natürlichen" Kräfte, sondern auch jener der besten Präperate, Einsatz- und Darreichungsformen und Kombinationen in Abstimmung auf den einzelnen Athleten (wäre die Bezeichnung noch legitim?). Das wäre - mit Verlaub - schlichtweg pervers.

Ferner: Wer glaubt, durch eine Legalsierung eine Verbesserung der Chancengleichheit herbeizuführen, irrt in meinen Augen beträchtlich. Mehr finanzielle Mittel bedeuten mehr Forschungsmittel bedeuten bessere Präperate bedeuten Wettbewerbsverzerrung. Andererseits aber auch mehr Sponsoreneinnahmen, exklusive Phgarmaverträge, die medial wirksame Förderung von SOS-Kinderdörfern, mehr TV-Gelder...

Dazu die von Etxe bereits angesprochene negative Beeinflussung des Hobby- und Breitensportsektors, insbesondere der Jugend. Wenn das Realität wird, bekommt meine Tochter eine Geige in die Hand anstelle von Laufschuhen!
IONO1

Benutzeravatar
ETXE
Baskischer Chef-Ideologe
Beiträge: 7690
Registriert: 26.8.2002 - 18:17
Kontaktdaten:

Beitrag: # 158181Beitrag ETXE
28.7.2004 - 17:14

Stephen Roche hat geschrieben:Die Legalisierung von Doping würde zu der paradoxen Situation einer Verdopplung des Wettbewerbs führen, da nicht lediglich mehr allein der Vergleich nach der "natürlichen" Kräfte, sondern auch jener der besten Präperate, Einsatz- und Darreichungsformen und Kombinationen in Abstimmung auf den einzelnen Athleten (wäre die Bezeichnung noch legitim?). Das wäre - mit Verlaub - schlichtweg pervers.
Leider gibt es diesen Schattenwettbewerb schon längst, nur durch Legalisierung würde er eventuell sichtbar!

Doch weg davon, das einzige, was sich momentan als Konsens herausstellt, ist, daß hier wohl keiner den Dopingsumpf gut findet, genauso, wie uns nicht wirklich geeignete Maßnahmen einfallen.

Womöglich sollten wir doch noch den Thread "Sport und Gesellschaft" aufmachen, um eine etwas breitere Diskusionsbasis zu bekommen...?
Giro 2005 + Bergtrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot

teamcassini
Beiträge: 22
Registriert: 20.7.2004 - 20:27
Kontaktdaten:

Beitrag: # 158185Beitrag teamcassini
28.7.2004 - 17:18

Wisst ihr was mich wundert?

Hier hat dieser ...... "ulle ist der beste" noch nichts reingeschrieben :o
Schweiz,Frankreich,Deutschland,Lettland und Italien Forever ............. Österreich fornever

Benutzeravatar
M²J
Beiträge: 426
Registriert: 14.7.2003 - 7:30
Kontaktdaten:

Beitrag: # 158188Beitrag M²J
28.7.2004 - 17:19

Was soll er auch schreiben???

Hier ein kleiner Vorschlag:

ULLE IST DER BESTE UND ER HAT DIE BESTEN DOPINGMITTEL!!!
Es ist, wie es ist...

teamcassini
Beiträge: 22
Registriert: 20.7.2004 - 20:27
Kontaktdaten:

Beitrag: # 158214Beitrag teamcassini
28.7.2004 - 17:46

MJ hat geschrieben:Was soll er auch schreiben???

Hier ein kleiner Vorschlag:

ULLE IST DER BESTE UND ER HAT DIE BESTEN DOPINGMITTEL!!!

:) :) :)
Schweiz,Frankreich,Deutschland,Lettland und Italien Forever ............. Österreich fornever

Benutzeravatar
jlmaster
Beiträge: 153
Registriert: 29.5.2004 - 23:11

Beitrag: # 158418Beitrag jlmaster
28.7.2004 - 22:47

@skispringer

Das bin ich mri voll im Klaren aber kann es denn nicht eine Zusammenhang haben ich weiss nicht wass dieser Vandenbroucke alles schluckt aber es ist erwiesen das leute welche mit solchen 'Dorgen' in kontakt gekommen sind mehr Solche vorfälle haben. Aber du hast schon recht mann soll nicht die Schuld auf den Radsport laden ohne dass man weiss was passiert ist ich möchte einfach aufzeigen was durch solche Auswüchse entstehen können.

Benutzeravatar
Pippo
Beiträge: 124
Registriert: 4.8.2003 - 21:24
Kontaktdaten:

Beitrag: # 158432Beitrag Pippo
28.7.2004 - 23:13

Nochmal zum Thema kürzere Etappen:
Es ist mir bewusst, dass es nicht zwanghaft erfolgsversprechend im Kampf gegen Doping sein muss. Ich halte es dennoch für eine Versuch wert. Wobei natürlich genauso schwer zu überprüfen ist, ob der Versuch Erfolg hatte, wie direkt zu überprüfen wie weite verbreitet Doping im Radsport ist. Wenn ich die Etappen-Länge um jeweils 50% reduziere, dann bleibt es natürlich weiterhin ein Ausdauersport, hätte aber wahrscheinlich merh Sinn als wenn ich eine 21 Tag Rundfahrt in eine 10 Tage Rundfahrt verwandle. Ob es dann auch zielführend im Kampf gegen Doping ist, kann man allerdings nur erfahren, wenn man es auch versucht hat.

Zu Thema Legalisierung von Doping:
Der Sport würde dann Gefahr laufen, dass es nur mehr darum geht, welcher Sportler seinem Körper am meisten zumutet, oder? Wobei man natürlich sagen könnte, dass es bereits jetzt schon so ist.

CaptainKaos

Beitrag: # 158516Beitrag CaptainKaos
29.7.2004 - 8:03

Stephen Roche hat geschrieben:ad 3: Wie lokalsieren wir das Doping-Problem? Ist es ein moralisches? Ein gesellschaftspolitisches? Ein kriminales? Oder lediglich ein sportliches? Ohne diese Grundlegung ist jedwede Diskussion in meinen Augen halbherzig, da sie als zeitwille Erscheinung wohl bald in den Hintergrund treten wird, um sodann bei Gelegenheit wieder hervor gekramt zu werden.
Also ich würde jede Deiner Fragestellungen mit einem "Ja" beantworten. Allerdings sehe ich die Fragestellungen auch nicht als voneinander unabhängig ein. Irgendwo gibt es da eine Kausalkette. Vielleicht ist der ursprüngliche Grund ein sportlicher, nämlich, dass der Sportler seine Ziele nur unter Verwendung solcher Mittel erreichen kann. Die Konsequenzen daraus kannst Du mit den anderen Fragestellungen untersuchen.

Das ganze Dopingproblem ist die Folge natürlicher menschlicher Schwächen. Letztendlich ist die Kausalkette bei einem korrupten Politiker oder Beamten auch nicht viel anders. Die Ursache ist nur keine sportlliche.
Man will seine Ziele erreichen und die Regeln für den Weg dahin, sind nun mal sehr von den (charakterlichen, moralischen) Eigenschaften des (der) Menschen abhängig, die dieses Ziel verfolgen.

Letztendlich scheitert für mich eine Lösung an der Realität. Es ist wie mit einer neu entdeckten Krankheit. Hat man eine Medizin gefunden, um diese zu heilen, dann findet sich die nächste Krankheit und die Suche beginnt von vorn.

Ich sehe da keine Lösung. Menschen sind in ihrer natürlichen Anlage nicht perfekt und werden es auch nie sein.

Schönes Beispiel sind doch Rauchen und Alkohol. Ich rauche zwar nicht, aber dem ein oder anderen wohlschmeckenden Bierchen bin ich auch nicht abgeneigt. Mache ich mir da Gedanken, dass ich meiner Gesundheit Schaden zufüge und damit letztendlich ggf. gesundheitliche Folgen in Kauf nehme, die die Gesellschaft (Stichwort Krankenkasse) ggf. finanziell belastet ?

Ich bin der Meinung: Kontrolliert weiter ! Tut dies vielleicht ein bißchen ehrlicher ! Zieht die Dopingsünder aus dem Verkehr ! Aber denkt auch daran, Ihr habt keine Chance das Problem in seiner Ursache zu beseitigen !

Benutzeravatar
Cyclingflo
Beiträge: 24
Registriert: 4.8.2002 - 20:50
Kontaktdaten:

Beitrag: # 158625Beitrag Cyclingflo
29.7.2004 - 12:57

Ich habe heute in der Zeitung gelesen, dass Cholate Jaques Dave Bruylandts entlassen hat, weil der die Einnahme von Epo zugegeben hat.
Greetz, Cyclingflo aus dem Emsland.

Benutzeravatar
Lutte
Beiträge: 393
Registriert: 3.9.2002 - 13:35
Kontaktdaten:

Beitrag: # 158668Beitrag Lutte
29.7.2004 - 13:29

2 weitere Dopinfälle:

Adam Bergman (USA) von Jelly Belly/Aramak

sowie der aktuelle Moutainbike-Weltmeister!!!

Hier ein Bericht:
Gedopter Weltmeister tritt zurück

Der belgische Mountainbike-Weltmeister Filip Meirhaeghe hat nach einer positiven Dopingprobe seine Karriere beendet.

Der 33-Jährige, eine der großen belgischen Hoffnungen für die Olympischen Sommerspiele in Athen, bestätigte, dass er für den Olympia-Formaufbau EPO eingenommen hat.
"Es passierte vor sieben Wochen bei einem Trainingslager in Österreich. Olympia war das letzte große Ziel meiner Karriere, doch ich war nicht gut in Form, deshalb habe ich bewusst zu EPO gegriffen. Es war ein Fehler, aber ich bin auch nur ein Mensch", erklärte Meirhaeghe am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz. Meirhaeghe hatte 2000 in Sydney Olympia-Silber geholt.

Einen positiven Dopingfall gab es auch bei den Straßen-Radfahrern. Der US-Amerikaner Adam Bergman nahm ebenfalls EPO ein und wurde von der nationalen Antidoping-Agentur USADA bis auf weiteres gesperrt.
-----
Quelle: http://sport.orf.at/

Benutzeravatar
jlmaster
Beiträge: 153
Registriert: 29.5.2004 - 23:11

Beitrag: # 158681Beitrag jlmaster
29.7.2004 - 13:40

traurig traurig schon weider aber dakann ma ja wohl nichts machen. Jetzt hat die Dopingwelle auch noch dei Montainbiker erfasst.
Viellecht kann DaveBruylandts auch zu Amore&Vita die bekommen noch ein Klasse team
TAFS SQUAD-> TAZ+A-MAN+FLINK
Auf Album 44 einfach grandios

Benutzeravatar
Lutte
Beiträge: 393
Registriert: 3.9.2002 - 13:35
Kontaktdaten:

Beitrag: # 161631Beitrag Lutte
4.8.2004 - 15:11

Im Zuge der Doping-Anschuldigungen gegen den Cofidis-Rennstall und David Millard wurde nun auch der Italiener Massimiliano Lelli von der französischen Polizei verhaftet. Hintergrund sind die Aussagen von David Millar, der ein umfassendes Geständnis abgelegt und dabei behauptet hatte, von Lelli verbotene Substanzen erhalten zu haben.
www.eurosport.de

Antworten