Amstel Gold Race (Weltcup #4)

[HomerS]

Miguel Angel Martin Perdiguero war erst einmal froh, dass er überhaupt dabei war. Da war er - professionell wie er war oder zumindest meinte, es zu sein - trotz allem Kribbeln und aller Versuchung am Vorabend früh schlafen gegangen und hatte auf Frauen, Alkohol und ähnliches verzichtet. (Gut, eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber andererseits...) Und was war passiert? Er hatte verpennt und konnte sich im letzten Moment noch einschreiben. Aufgrund irgenwelcher organisatorischer Probleme war er aber noch nicht einmal der letzte dabei.

Miguel rechnete sich heute einiges aus. Es gilt nun, erst einmal ruhig zu bleiben. Natürlich muss man aufpassen, dass man die richtige Gruppe erwischt, aber jetzt war es doch wohl viel zu früh im Rennen.

[Alexandre Moos]

Oliver war froh, endlich am Start zu stehen. Es war sein erstes Rennen in dieser Saison, also auch das erste für sein neues Team.

Er war sehr nervös, denn er wusste nicht, ob er nach so einer langen Abwesenheit bei einem so schweren Rennen gleich vorne mitmischen könne.

Deshalb hatte er sich vorgenommen, am Anfang sich etwas zurückzuhalten.

[ETXE]

David Etxebarria ließ es bei diesem Rennen sehr ruhig angehen und fuhr (zunächst) sehr weit hinten im Feld.
Einerseits war der Rummel um seine Person derzeit nicht ganz spurlos an ihm vorübergegangen, andererseits war das AGR ein sehr tückisches Rennen, welches viele Fahrer immer noch unterschätzten. Daß Leipheimer so früh angriff (war das wirklich ein Angriff?), verstand er gar nicht!
Etxe arbeitete sich langsam um einige Positionen nach vorne und wartete weiterhin ab...

[Stephen Roche]

Stephen sah im VIP-Zelt im Zielbereich auf den großen Monitor, der gerade David Etxebarria mit stolz geschwellter Brust das Feld von hinten aufrollend zeigte. Im gleichen Augenblick hörte er hinter sich ein Glas zerbersten - dem Klang nach eines jener Sorte, die für die stärkeren Getränke benutzt werden. Schnell drehte er sich um, kaum einer der anwesenden schien Notiz davon zunehmen. Und doch hatte Stephen einen Verdacht, wer das Glas, dessen Schwerben nun in einer braun schimmernden Lache lag, noch vor wenigen Augenblicken in der Hand gehalten hatte. Die Person jedenfalls hatte sich in Windeseile entfernt.

Hatte er wirklich das Wort Bastard gehört?

[Escartin]

Startliste:

Patagon:
Roberto Heras (virtualprofit)
Oscar Freire (Destiny)
Igor Gonzalez de Galdeano (Igor)
Miguel Angel Martin Pediguero (HomerS)

ETXE_ONDO-gara net:
David Etxebarria (ETXE)
Joseba Beloki (master_s)
Iban Mayo (Hoffi)

Valicpueblo:
David Loosli (Jonas)
Giuliano Figueras (Santi)
Wladimir Belli (Escartin)

PBZV-Vodafone:
Michele Bartoli (nst)
Luca Paolini (Steini)

Glashäger:
Richard Virenque (RotRigo)
Fabian Cancellara (Fabian)

Team Siemens - Pepsi
Levi Leipheimer (dani100)
Bernhard Eisel (Mik)
Alessandro Petacchi (Klettermaxe)
Patrik Sinkewitz (legolas)

Team Transalpina
Andrea Peron (sys)
Candido Barbosa (Lu])
Inigo Landaluze (alpha-centauri)
Oliver Zaugg (Alexandre Moos)

Team Krombacher
Davide Rebellin (werderfan)
Torsten Hiekmann (Schnuffel78)
Fabian Wegmann (akki)

[Igor]

Gut, dass er sich früh genug von seinen Gedanken abgelenkt hatte, sonst wäre die kleine Einlage des jungen Mitteleuropäers (Igor kannte ihn nur vom Sehen) ins Auge gegangen. Junge, Junge, auf Pavés kein Sturz, aber in einem normalen Rennen schon, das wär´ was, dachte er sich. Das Feld schien sich wieder beruhigt zu haben. Der "Fast-gestürzte" brachte so etwas wie eine Entschuldigung hervor, Igor brummte nur ein mach nix hinterher. Im vorderen Feld fahrend, darauf lauernd, jederzeit einem Antritt zu folgen, dachte er bei sich: Das kann lange dauern, bis ein ernsthafter Angriff kommt.

[Akki]

Das Feld wurde ruhiger, nach der Aktion von Levi und seinen fast Sturz, es wurde auch gleich viel langsamer. Fabi dachte es auf jedenfall. Er fühlte sich dann wieder sehr wohl und sah neben sich Davide. Dieser sitzt ganz ruhig in seinen Sattel und tritt ganz langsam, Fabi setzt sich leicht vor ihn, um ihn zusammen Mit Torsten vor jeden Wind zu schützen. Fabi sah sich um, wie sich die ganzen Spanier und Basken unterhalten...naja für Fabi steht nun fest, dass er nun auch spanisch lernen sollte.

[Destiny]

Hach!

Freire war durch und durch Spanier doch was die Rennauffassung anging hätte man ihn teilweise auch für einen Italiener halten können. Wie schön waren doch die italienischen Rennen wie Mailand - San Remo oder der Giro bei denen die erste Rennstunde erstmal gepflegt "einer abgebummelt" wurde. Aber nein...
Hier kamen sofort ein paar komische ... ein paar komische ... ein paar komische was-auch-immer auf die Idee direkt nach Rennbeginn Tempo bolzen oder attackieren zu müssen.

Freire seufzte und fuhr mit seinen kalten Beinen nach vorne in die Regionen, in denen sich Perdiguero, ihr Kapitän, aufhielt.

[ETXE]

Das Rennen hatte sich beruhigt! Ein Glück. Samu war nicht dabei und Etxe fragte sich, warum er den Kontakt zum Team scheute?! Vielleicht mussten sie ja noch den Journalisten ins Team holen
Der jedenfalls freute sich augenscheinlich, wie ein kleines Kind zu Weihnachten.
Etxe überlegte kurz, ob er mal spaßeshalber attackieren sollte , liess den Gedanken aber sofort wieder fallen.
Er fuhr jetzt neben Iban und Jo war auch nicht soweit weg. Er winkte ihn heran und sprach die beiden auf baskisch an: "Ihr wisst, was ihr tut? Es läuft doch noch sehr gut. Wenn nicht, tritt Plan B in Kraft "

[Hoffi]

"Bei mir brauchst du dich nicht zu entschuldigen", grinste Iban Wegmann auf dessen Worte entgegen, "und außerdem ist ja eh nichts passiert".

Iban ließ seinen Blick über die heute noch - mehr als sonst eh schon - überschauberere Menge schweifen und vermisste Samu. Ein großer Verlust für das Team. Dafür konnte er jedoch wieder Belli erblicken.

[Escartin]

98 km - noch 152 km

Feld weiterhin geschlossen, bisher sehr ruhige Fahrweise +++ technische Probleme behinderten die Übertragung, doch scheint das holländische Fernsehen jetzt wieder alles im Griff zu haben

[Fabian]

Jetzt war's also definitiv: Igor war nicht dabei. Sehr schmerzhaft für das Team Glashäger. Aber mit Virenque war immer noch ein sehr guter Kletterer und Ausreisser und mit Fabian ein passabler Sprinter dabei. Jetzt hiess es erst einmal abwarten.

[Akki]

Wegmann fühlte sich am Anfang doch net so wohl, wie er anfangs annahm. Er fühlte sich, als hätte 2 Tage lang nichts getan. Er ging einige Gänge hoch um mehr Tritte zu machen...so kam er in einen Rhtmus...würde jemand angreiffen, könnte er nichts tun, aber er dachte sich erstmal einzufahren...trotzdem griff er kurz zur Trinkflasche, trank nen Schluck und steckte sie wieder in den Halter...Dies dauerte ungewöhnlich lange...Fabi sollte neben spanisch auch wieder Trinkflaschen verstau´n üben.

[sys]

Andrea hatte es auf den ersten Kilometern relativ ruhig angehen lassen, um wieder in Tritt zu kommen. Jetzt spürte er, dass trotz der langen Rennpause der Druck auf den Pedalen noch stimmte. Auch an den ersten Steigungen hatte er seinen alten Rythmus schnell wiedergefunden. Also fuhr er mit leichtem Tritt ein paar Positionen nach vorne, so dass er sich nun etwa an 10. Position aufhielt. Hier konnte er den Plauderein entgehen und seinen Körper auf Renntemperatur bringen, ohne dabei gleich im Wind zu stehen.

[Akki]

Fabian merkte nur wie langsam das Tempo erhöht wird, nicht gleich spürbar, aber stetig. Rebellin fährt fast nach ganz vorne, dies fordert Fabi aus, nach vorne in den Wind zu gehen. Fabian machte sich zur Aufgabe, dass Tempo doch weiter zu erhöhen, nicht allzu schnell, aber sodass, schon die ganzen Plauderrein langsam enden...mal sehen, wie lang Fabi vorne bleibt...

[Schnuffel_78]

Torsten bemerkte den Basken Etxebarria an sich vorbeirollen.
Ola David, que tal brachte er noch aus seinen Spanien-Urlauben heraus.
Dann wechselte er auf Englisch und gratullierte ihm zur Wahl des Fahrersprechers.
Wenn wir das rennen nicht gewinnen, weiß ich, wo ich mich beschweren kommen kann
grinste er.
Das wird wohl der letzte Scherz des Tages gewesen sein. Sie hatten sich schon ein paar Hügel hochgestrampelt auf der Dreiländerfahrt.
Langsam wurde das Tempo angezogen und bald würden wohl die ersten Angriffe kommen.
Das hieß für ih, nochmal für sich und Davide zum Materialwagen, versorgen und dann nicht mehr von seiner Seite weichen, denn mit dem Camerig stand nun die erste Prüfung an. 3km bei 6-9% wollen bei Tempo auch erst mal gefahren werden. Zumindest war mit den ersten Angriffen zu rechnen...

[Dani]

Levi hatte sich nach seiner Attacke zurückfallen lassen und sah wie Etxebarria gerade mit Torsten Hiekmann sprach, da fiel ihm ein dass er Etxe noch gar nicht zu seiner Wahl zum Fahrerspracher gratuliert hatte also wartete er auf die beiden und sagte: Oh hallo Herr Etxebarria meinen herzlichen Glückwunsch zur Wahl zum Fahrersprecher. Hi Torsten.
Nachdem kurzen Wortwechsel fuhr er wieder zu seinen Teamkameraden.

[ETXE]

David bedankte sich artig für die Glückwünsche. Der junge Deutsche war recht nett und hatte Humor, das gefiel ihm. Auch Leipheimer gratulierte, aber warum war er so förmlich? Na egal, die heiße Phase des Rennens stand bevor. David passte auf, sich relativ weit vorne aufzuhalten, um nichts zu verpassen. Iban hielt sich an seiner Seite auf und Jo fuhr leicht versetzt auf der anderen Seite vor ihm. Beloki war heute der Aufpasser und sollte am nächsten Anstieg das Tempo erhöhen...

[Escartin]

Wladimir Belli fand, dass es langsam Zeit wurde, das Rennen zu eröffnen. Er war als Helfer für Figueras hier und dachte, dass dieser wohl Interesse an einem schnellen Rennen haben müsste. Also fuhr der Italiener einige Positionen nach vorne, um ein paar Worte mit Figueras zu wechseln:

Alles klar Giuliano? Ich würde vorschlagen, dass ich die Konkurrenz mal teste. Spricht aus deiner Sicht etwas dagegen?

[SantiPerezFernandez]

Wladimiro, mir geht es gut, danke der Nachfrage. Teste die Konkurrenz ruhig mal. Dann werden wir sehen, was für Chancen wir heute noch haben. Du bist ja erholt, du hast genügend Kräfte um anzugreifen.

[Dani]

Levi hatte zufällig ein Gespräch von Belli und Figueras belauscht er hörte etwas von Angriff deshalb beorderte er seine Kollegen nach vor um falls notwendig einen Angriff zu unterbinden.