Tour de France 2004

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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hopper
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Beitrag: # 154605Beitrag hopper
23.7.2004 - 15:11

Hm, so langsam wird es hier langweilig :). Macht doch einen "böser Armstrong"-Thread auf ;)

Allende

Beitrag: # 154609Beitrag Allende
23.7.2004 - 15:13

Pippo hat geschrieben:
Allende hat geschrieben: Armstrongs`Problem scheint sein zwanghafter Versuch zu sein Aufmerksamkeit zu bekommen und alle anderen zeigen zu wollen, dass er der Mittelpunkt der Veranstaltung ist.
Das sehe ich nunmal anders! Ich glaube es ist reine Interpretationssache, da wenn Armstrong seine Beweggründe nennt, wird es ihm von vorhinein nicht geglaubt. Und viele Fans der einen, oder der anderen Seite legen dann seine Aktion so aus, wie es ihnen gerade passt.
Skispringer hat es schon erwähnt: "Armstrong kann tun was er will, es wird von Seiten seiner Gegner immer als negativ ausgelegt."
Lässt er jemanden gewinne, ist er entweder zu schwach oder zu arrogant.
Lässt er jemanden nicht gewinnen, dann will er im Mittelpunkt stehen. Usw...
Also dass er zwanghaft Aufmerksamkeit erringen muß ist ja wohl logisch,
denn in den USA interessiert sich kein Mensch für Radsport.

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zabelchen
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Beitrag: # 154610Beitrag zabelchen
23.7.2004 - 15:13

Allende hat geschrieben: Armstrongs`Problem scheint sein zwanghafter Versuch zu sein Aufmerksamkeit zu bekommen und alle anderen zeigen zu wollen, dass er der Mittelpunkt der Veranstaltung ist.
meinst du diese aufmerksamkeit hat er mit diesem sieg nötig? als 6-facher toursieger????

ich bezweifle es, warum kannst du nicht einsehen das er für landis gesprintet ist und für sein team?
das geld, was er für den sieg bekommt geht einmal durch die mannschaftskasse und wird unter allen beteiligten augeteilt. dabei ist nicht mal gesagt ob armstrong den mammut anteil davon bekommt. das er geld wie heu hat ist glaub ich bekannt. von daher wohl auch nicht aus kommerziellen gründen gesprintet.

vielleicht brauch sowas ullrich, vielleicht jemand anders, aber ich glaube der letzte, der geld und aufmerksam braucht ist armstrong...nicht so
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Stephen Roche
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Beitrag: # 154611Beitrag Stephen Roche
23.7.2004 - 15:13

Die "New York Times" titelt in ihrer heutigen Ausgabe: "Armstrong will not return to Tour de France". Angeblich hat der 32-Jährige die Organisatoren der Grande Boucle darüber informiert, dass er nach seinem Rekordsieg nicht mehr an seinem Lieblingsrennen teilnimmt. Begründung: Er wolle zum Ende seiner Karriere auch mal die Zeit haben, sich auf andere große Rundfahrten wie den Giro d'Italia oder die Vuelta d'Espana vorzubereiten. Dann will sich der beste Radfahrer der Welt natürlich auch dort in den Siegerlisten verewigen. Am Giro hat Armstrong bislang noch nicht teilgenommen, aber auf Vuelta-Erfahrung kann er zurückblicken. Im Herbst 1998 feierte Armstrong mit einem vierten Platz in der Gesamtwertung ein sensationelles Comeback nach seiner zweijährigen Pause infolge seiner Krebserkrankung. Der Auftritt bei der Vuelta spiegelt auch die Wandlung Armstrongs vom einstigen Klassikerspezialisten zum überragenden Rundfahrer wider.

Neuorientierung angedeutet

Dass er in jedem Fall weiter Radrennen fahren wird, bestätigte Armstrong gestern amerikanischen Journalisten. US-Postal-Sprecher Jogi Mueller erklärte: "Lance hat sich allerdings noch nicht entschieden, an welchen Rennen er teilnimmt." Der Discovery Channel, der ab der kommenden Saison US Postal als Namenssponsor ablöst, geht nach eigenen Angaben noch davon aus, dass Armstrong auch 2005 die Tour de France fährt. Doch der Seriensieger scheint sich wirklich neu zu orientieren. "Ich glaube, dass es einen Zeitpunkt gibt, an dem ich auf andere Radrennen schauen sollte", zitiert die Nachrichtenagentur AP ihren Landsmann. Freudestrahlend wie niemals zuvor tritt Armstrong dieser Tage auf dem Podium auf, so als wisse er, dass er seine Triumphgefühle beim berühmtesten Radrennen der Welt zum letzten Mal genießt
Bei Spiegel-Online gefunden.

Ob das Herrn Simoni freut?
IONO1

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hopper
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Beitrag: # 154614Beitrag hopper
23.7.2004 - 15:14

Er ist schon bekannt in den USA, nur für den Sport interessieren sich da nur wenige. Und ihr solltet das jetzt wirklich mal woanders ausdiskutieren.

Allende

Beitrag: # 154622Beitrag Allende
23.7.2004 - 15:18

hopper hat geschrieben:Hm, so langsam wird es hier langweilig :). Macht doch einen "böser Armstrong"-Thread auf ;)
Ob Armstrong böse oder gut ist, ist völlig egal. Der Punkt ist das derartiges Verhalten auch gesellschaftlich fragwürdig ist. Wer einem
anderen nicht mal einen Etappensieg gönnt, der gönnt einem anderen
im Zweifelsfall auch kein Stück Brot.
Diese "man nimmt, was man kriegen kann"- Mentalität lehne ich auf das
entschiedenste ab.

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hopper
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Beitrag: # 154628Beitrag hopper
23.7.2004 - 15:22

Trotzdem ist m.E. hier der falsche Thread, um uns deine ethischen und moralischen Ansichten näherzubringen ;).

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Stephen Roche
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Beitrag: # 154632Beitrag Stephen Roche
23.7.2004 - 15:23

Der Einzige, der einen Bezug zur Gesellschaft an sich herzustellen versucht, bist Du.

Den Sport zu ideologiesieren halte ich für fragwürdig.
IONO1

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Pippo
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Beitrag: # 154633Beitrag Pippo
23.7.2004 - 15:25

Allende hat geschrieben:
hopper hat geschrieben:Hm, so langsam wird es hier langweilig :). Macht doch einen "böser Armstrong"-Thread auf ;)
Ob Armstrong böse oder gut ist, ist völlig egal. Der Punkt ist das derartiges Verhalten auch gesellschaftlich fragwürdig ist. Wer einem
anderen nicht mal einen Etappensieg gönnt, der gönnt einem anderen
im Zweifelsfall auch kein Stück Brot.

Diese "man nimmt, was man kriegen kann"- Mentalität lehne ich auf das
entschiedenste ab.
Er hat es doch für das Team und nicht für sich selbst gemacht. So sehe ich zumindest diese Aktion. Er hat ja lange genugvrsucht Landis in Position zu bringen. Als so einfach zu behaupten er habe die "man nimmt, was man kriegen kann" Mentalität, funktioniert nun auch nicht.

Un den fett gemachten Teil will ich nochmal hervorheben, weil das insbesondere bei Armstrong eben absolut nicht der Fall ist. Wieso is es so schwer für dich zu glauben, dass Privat-Leben und Sport getrennt werden können. Gerade Armstrong hat bewiesen, dass er von seinem eigenem Hab und Gut auch einiges abgeben kann.

Allende

Beitrag: # 154638Beitrag Allende
23.7.2004 - 15:31

Pippo hat geschrieben:
Allende hat geschrieben:
hopper hat geschrieben:Hm, so langsam wird es hier langweilig :). Macht doch einen "böser Armstrong"-Thread auf ;)
Ob Armstrong böse oder gut ist, ist völlig egal. Der Punkt ist das derartiges Verhalten auch gesellschaftlich fragwürdig ist. Wer einem
anderen nicht mal einen Etappensieg gönnt, der gönnt einem anderen
im Zweifelsfall auch kein Stück Brot.

Diese "man nimmt, was man kriegen kann"- Mentalität lehne ich auf das
entschiedenste ab.
Er hat es doch für das Team und nicht für sich selbst gemacht. So sehe ich zumindest diese Aktion. Er hat ja lange genugvrsucht Landis in Position zu bringen. Als so einfach zu behaupten er habe die "man nimmt, was man kriegen kann" Mentalität, funktioniert nun auch nicht.

Un den fett gemachten Teil will ich nochmal hervorheben, weil das insbesondere bei Armstrong eben absolut nicht der Fall ist. Wieso is es so schwer für dich zu glauben, dass Privat-Leben und Sport getrennt werden können. Gerade Armstrong hat bewiesen, dass er von seinem eigenem Hab und Gut auch einiges abgeben kann.
Es ist eben nicht so. Es ist dasselbe. Ich bezweifle, dass Armstrong Privatvermögen in seine Stiftung steckt.

Allende

Beitrag: # 154644Beitrag Allende
23.7.2004 - 15:33

Stephen Roche hat geschrieben:Der Einzige, der einen Bezug zur Gesellschaft an sich herzustellen versucht, bist Du.

Den Sport zu ideologiesieren halte ich für fragwürdig.
Tja ich ideologisiere gar nichts, ich mache mir nur meine Gedanken über die realen Verhältnisse.

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Pippo
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Beitrag: # 154645Beitrag Pippo
23.7.2004 - 15:34

Allende hat geschrieben: Es ist eben nicht so. Es ist dasselbe. Ich bezweifle, dass Armstrong Privatvermögen in seine Stiftung steckt.
Jetzt stellst dich aber schon gewaltig stur, muss ich sagen. Willst du jetzt ernsthaft behaupten, dass Armstrong nicht regelmäßig Geld und Zeit in seine Organisation steckt. Wieso hat er sie gegründet, frage ich dich?

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Turbo_Beppe
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Beitrag: # 154646Beitrag Turbo_Beppe
23.7.2004 - 15:34

Oh Mann, wie geil!!!!!

Gerade auf ZDF (schlimm genug das ich mal umgeschaltet habe, aber nach der Voigt-Affäre schalte ich öfter mal auf ARD/ZDF um zu gucken was die verzapfen), hat sich wohl ein Zuschauer beschwert wieso die Kommentatoren so wenig erwähnen das Armstrongs die 6 Titel NUR mit Hilfe von Doping holen konnte.

Einfach geil der Typ!

Echt ne Schweinerei von den Kommentatoren das sie nicht andauernd erwähnen das Armstrong morgen statt Cerealien Dopingpillen im Müsli hat, unterwegs natürlich nur Pillen frisst und Abends in der Bolognese-Sauce der Nudeln statt Hackfleisch, nur Dopingpillen drin sind. Wirklich eine Sauerei der ARD und ZDF, ich drück wieder auf Eurosport um :D
Zu Ehren der Giganten der Landstraße!

Tippspielerfolge:
Sieger Clasica San Sebastian 2006
2. Gesamtwertung Giro d'Italia 2006
2. Sprinttrikot Giro d'Italia 2006

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Klaus und Tony
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Beitrag: # 154648Beitrag Klaus und Tony
23.7.2004 - 15:35

Lieber Allende, lieber Pippo (und andere),
spart euch mal bitte diese Monster-Zitate, die lassen den Umfang von Thread und Datenbank zu schnell wachsen.

Und spart Euch vor allem bitte die Hobbypsychologie in einem Sportthread. Da bekommt man ja Lust, sich auf die Couch zu begeben...

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directeur sportif
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Beitrag: # 154654Beitrag directeur sportif
23.7.2004 - 15:40

neben armstrong scheint auch ein nichtantreten zur tour 2005 von virenque als 99% sicher.

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Pippo
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Beitrag: # 154655Beitrag Pippo
23.7.2004 - 15:40

@ Klaus und Tony

Das Thema ist eh schon ausgelutscht :wink:
Aber wenn eine Diskussion mal eine andere Richtung einschlägt, wieso sollte man sie deshalb plötzlich beenden? Du musst dich ja nicht auf unsere Couch legen :wink:

Aber deine Aussage ist angekommen! Back to topic!

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Escartin
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Beitrag: # 154667Beitrag Escartin
23.7.2004 - 15:47

Armstrong beim Giro? Geil. Cunego in der Form von diesem Jahr dürfte ihm mehr als Paroli bieten können. Eine solche Entscheidung würde den guten Lance jedenfalls gleich mal wieder deutlich sympathischer machen.

Nochmal zu gestern: Er hat gegen keinen Ehrenkodex verstoßen. Das hätte er, wenn Ullrich/Klöden/Basso am letzten Berg attackiert hätte und er am Hinterrad ins Ziel gefahren wäre. Aber es passt natürlich ins Bild.

Vergleiche mit anderen Sportarten sind doch Total aus der Luft gegriffen, die werden schließlich nicht in Etappen ausgetragen.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

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Roland
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Beitrag: # 154669Beitrag Roland
23.7.2004 - 15:48

directeur sportif hat geschrieben:neben armstrong scheint auch ein nichtantreten zur tour 2005 von virenque als 99% sicher.
Da stellt sich die Frage wer überhaupt noch antreten will ?? :D

Wenn Ulle 2005 wieder krank ist wie an 2-3 Tagen wie eigentlich jedes Jahr dann gewinnt Vinokourov 2005 die Tour :lol:

Virenque will auch nicht mehr, hmm sein Nachfolger müsste gut über die Berge kommen, da gibts doch einen der nicht mehr in den Sprints ganz vorne dabei ist aber jedes Jahr besser über die Berge kommt, Erik Zabel könnte da doch drum kämpfen, das Trikot interessiert eh niemanden :P

@Escartin

Da weht dann ein ganz anderer Wind , im ZF bekommt Cunego Minuten aufgebrummt und am Berg wird ganz anders gefahren, wenn US Postal da reinfährt fliegt da allen das Gehackte aus den Socken... :wink:
Zuletzt geändert von Roland am 23.7.2004 - 15:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Lutte
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Beitrag: # 154671Beitrag Lutte
23.7.2004 - 15:50

@Mods: Eine Idee wäre einen Armstrong-Ulle-Telekom-Thread zu erstellen, denn man, von Zeit zu Zeit löscht, da sich die Postings inhaltlich sowiso immer wiederholen und in allen anderen Thread bliebe man beim Thema! :P

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Pippo
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Beitrag: # 154674Beitrag Pippo
23.7.2004 - 15:52

@Escartin
Auch wenn der Radsport in Etappen ausgetragen wird. So ist doch jede Etappe ein Kampf zwischen verschiedenen Teams um den Sieg. Helfer und Individualisten sind wichtig für jede Mannschaft. Insofern kann man
den Radsport mit anderen Team-Sportarten schon vergleichen :wink:

Was den Radsport heraushebt, sind allerdings die berüchtigten "ungeschriebenen Regeln"

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Klaus und Tony
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Beitrag: # 154675Beitrag Klaus und Tony
23.7.2004 - 15:53

Hehe, Escartin und seine Giro-Besessenheit...
Das war doch die Rundfahrt, bei der Gontschar in den TopTen über jeden Berg geradelt ist, oder? :D

Aber ich würde mich natürlich auch extrem freuen, wenn sich Tour-Größen dort mal ernsthaft um den Sieg bewerben würden.

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