Clasica San Sebastian (Weltcup #7)
Moderatoren: Escartin, ETXE, wflo
Lange würde Andrea sich nicht mehr vorne halten können. Seine Kräfte schwanden jetzt doch recht schnell - zu schnell. Am nächsten Anstieg würde Sanchez ihm wohl davon fahren. Darin war er sich sicher.
Aber dennoch war seine Flucht auf eine andere Art und Weise erfolgreich. Zum einen hatte er seinem Team Führungsarbeit abgenommen, zum anderen war er zufrieden damit, sich selbst für einige Kilometer an der Spitze des Rennens gezeigt zu haben. Und der größte Teil des Erfolgs seiner Flucht sollte ja noch kommen...
Aber dennoch war seine Flucht auf eine andere Art und Weise erfolgreich. Zum einen hatte er seinem Team Führungsarbeit abgenommen, zum anderen war er zufrieden damit, sich selbst für einige Kilometer an der Spitze des Rennens gezeigt zu haben. Und der größte Teil des Erfolgs seiner Flucht sollte ja noch kommen...
there is a light that never goes out
187 km gefahren - noch 40 km
Der Fuß des Jaizkibel ist erreicht, am schwerste Berg des Parcours wird das Feld explodieren +++ An der Spitze noch immer Sanchez und Peron +++ Zwei Minuten zurück Paolini, der wiederum 25 Sekunden vor dem Feld +++ Bislang vor allem Patagon um das Tempo bemüht, doch Perdiguero schwinden sichtlich die Kräfte +++ Wer attackiert zuerst?
Der Fuß des Jaizkibel ist erreicht, am schwerste Berg des Parcours wird das Feld explodieren +++ An der Spitze noch immer Sanchez und Peron +++ Zwei Minuten zurück Paolini, der wiederum 25 Sekunden vor dem Feld +++ Bislang vor allem Patagon um das Tempo bemüht, doch Perdiguero schwinden sichtlich die Kräfte +++ Wer attackiert zuerst?
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist
Jetzt war es soweit. Andrea würde das Hinterrad Sanchez' nicht mehr viel länger halten können. Er hatte noch eine volle Flasche im Halter stecken, nach der er griff. Er reichte sie seinem Fluchtgefährten, der etwas verdutzt nach dieser griff und sie sich in die Trikottasche steckte. Andrea signalisierte ihm mit einer Geste - er bewegte die offene Hand mit dem Handrücken nach oben horizontal von der Lenkermitte nach außen -, dass bei ihm selbst jetzt finito war. Andrea erklärte ihm, was er selbst nun vorhabe und dass er ganz normal weiterfahren solle. «Buena Suerte», war das letzte, was er ihm noch mit auf den Weg gab.
Danach nahm Andrea seine letzten Kräfte zusammen und schraubte das Tempo für wenige Meter noch einmal im Stile bester italienischer Kletterertradition kurz nach oben, fuhr für 10 oder 15 Sekunden ein paar Meter vor Sanchez her, um dann am linken Straßenrand anzuhalten und vom Rad zu steigen. Sofort war ein Motorrad des Fernsehens bei ihm.
Die Worte, die er in die Kamera rief, ehe er das Rennen als Erster beendete, waren: «Contra Doping. Per Belù.»
Danach nahm Andrea seine letzten Kräfte zusammen und schraubte das Tempo für wenige Meter noch einmal im Stile bester italienischer Kletterertradition kurz nach oben, fuhr für 10 oder 15 Sekunden ein paar Meter vor Sanchez her, um dann am linken Straßenrand anzuhalten und vom Rad zu steigen. Sofort war ein Motorrad des Fernsehens bei ihm.
Die Worte, die er in die Kamera rief, ehe er das Rennen als Erster beendete, waren: «Contra Doping. Per Belù.»
there is a light that never goes out
Miguels Form stimmte eigentlicht - aber im Hinblick auf Zürich. Die Erkältung, die er in der Vorbereitungsphase hatte, machte sich nun auch bemerkbar. Zudem hatte er auch wirklich ordentlich geackert heute.
Aber jetzt wurde er müder und müder.
Er nahm einen Schluck aus der Flasche und schüttete sich den Rest über den Kopf. Dann schaute er sich zu Roberto und Igor um, mit einem Blick, der signalisieren sollte: Macht euch bereit zu handeln! Ich kann nicht mehr lange.
Anschließend fuhr Perdiguero mit einem schon sehr verbissenen Gesichtsausdruck wieder nach vorne. Es würde nicht mehr viel Zeit vergehen, ehe er platzen würde, das war klar. Aber bis dahin wollte sich Miguel noch voll verausgaben und seine letzten Reserven in die Waagschale werfen...
Aber jetzt wurde er müder und müder.
Er nahm einen Schluck aus der Flasche und schüttete sich den Rest über den Kopf. Dann schaute er sich zu Roberto und Igor um, mit einem Blick, der signalisieren sollte: Macht euch bereit zu handeln! Ich kann nicht mehr lange.
Anschließend fuhr Perdiguero mit einem schon sehr verbissenen Gesichtsausdruck wieder nach vorne. Es würde nicht mehr viel Zeit vergehen, ehe er platzen würde, das war klar. Aber bis dahin wollte sich Miguel noch voll verausgaben und seine letzten Reserven in die Waagschale werfen...
Herbert Finken (Tasmania Berlin) begrüßt seinen Gegenspieler:"Mein Name ist Finken, und Du wirst gleich hinken."
Man riecht sich später,
HomerS
Man riecht sich später,
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Es geht ganz gut, antwortete Iban, nachdem er gerade noch einmal einen letzten Schluck aus seiner Trinkflache zu sich genommen hatte, bevor der Anstieg des Jaikibel begann, ehe er lakonisch fragte: Zusammen bleiben?
"There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't."
- Schnuffel_78
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Kurz bevor es ion die heisse Phase des Rennens ging fragte Torsten Jörg noch, ob dieser auch nach Grindelwald zum Training fahren würde, dann könnte man ja vielleicht dort über alles reden.
Anschliessend rehte er sich hinter den beiden Basken im Feld ein, da er bei ihrem Heimrennen von diesen eine starke Leistung erwartete und hoffte, mit ihnen noch etwas nach vorne "gespült" zu werden...
Anschliessend rehte er sich hinter den beiden Basken im Feld ein, da er bei ihrem Heimrennen von diesen eine starke Leistung erwartete und hoffte, mit ihnen noch etwas nach vorne "gespült" zu werden...
RPG - Torsten Hiekmann --- Etxe-Ondo gara.net
Sieger Paris-Nizza
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Gesamtsieger - Sattlerei2 2005
Sieger Paris-Nizza
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Gesamtsieger - Sattlerei2 2005
über 2 Minuten am Fuße des Jaizkibels?! Das muss reichen um sich mit der Spitze drüber zu retten... dachte sich Samu. Wenn er das schaffen würde, könnte er seinen Kapitänen sogar in der Spitzengruppe noch ein paar Dienste erweisen. Motivation genug sich nochmal richtig reinzuhängen.
Mit Peron hatte er zudem einen angenehmen Mitausreißer - im Flachen ein echter Roller, am Berg sollte der Italiener aber auch noch ganz gut mitkommen. Doch was war das: Der Italiener stieg im unteren Teil des Jaizkibels auf einmal völlig entkräftet vom Rad?! Was war da los?! Er ist doch eigentlich ein passabler Kletterer? schoß Samu durch den Kopf.
Einerseits hat er jetzt zwar seinen Gefährten verloren, andererseits befand er sich jetzt ja schon im Anstieg und ein gewisser Motivationsschub seinen Mitausreißer so mürbe gefahren zu haben, war auch gegeben. Jetzt hieß es erstmal nur noch Samuel gg. Jaizkibel und heranstürmendes Feld...
Mit Peron hatte er zudem einen angenehmen Mitausreißer - im Flachen ein echter Roller, am Berg sollte der Italiener aber auch noch ganz gut mitkommen. Doch was war das: Der Italiener stieg im unteren Teil des Jaizkibels auf einmal völlig entkräftet vom Rad?! Was war da los?! Er ist doch eigentlich ein passabler Kletterer? schoß Samu durch den Kopf.
Einerseits hat er jetzt zwar seinen Gefährten verloren, andererseits befand er sich jetzt ja schon im Anstieg und ein gewisser Motivationsschub seinen Mitausreißer so mürbe gefahren zu haben, war auch gegeben. Jetzt hieß es erstmal nur noch Samuel gg. Jaizkibel und heranstürmendes Feld...
189 km gefahren - noch 38 km
Sanchez allein an der Spitze, da Peron aufgegeben hat +++ Das Feld hat den ersten Kilometer des Anstiegs absolviert, bisher herrscht dort moderates Tempo +++ Paolini allein im Niemandsland
Sanchez allein an der Spitze, da Peron aufgegeben hat +++ Das Feld hat den ersten Kilometer des Anstiegs absolviert, bisher herrscht dort moderates Tempo +++ Paolini allein im Niemandsland
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David betrachtete sich nochmal genau die anderen Fahrer. Er bemerkte aber auch Heras' und Galdeanos Blicke.
"Jetzt oder nie!" dachte er, sah zu Iban und sagte "Auf Fünf! "
Dann zählte er halblaut auf baskisch: "Bat, bi, hiru, lau, bost!!" und beschleunigte...
"Jetzt oder nie!" dachte er, sah zu Iban und sagte "Auf Fünf! "
Dann zählte er halblaut auf baskisch: "Bat, bi, hiru, lau, bost!!" und beschleunigte...
Giro 2005 + Bergtrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot
- Kim Kirchen
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"Sorry, thomas, jetzt ist es zu spät, Luca zu helfen." Dann sah er Exte attackieren. Schnell reagierte er und wendete sich ein letztes Mal zu Thomas Ziegler: "Weiß du was? ich geh jetzt hier mit. Funk doch mal mit Luca, wir könnten dann gemeinsam attackieren, wenn ich ihn dann eingeholt habe." Jörg beschleunigte im Windschatten Etxebarrias...
Iban hatte die ersten 50 Meter Etxes Hinterrad gehalten, ehe er an die Spitze ging und seinem Teamgefährten Windschatten bot. Ein Blick zurück verriet Iban, dass sie einen weiteren Begleiter hatten: Auch Jörg Jaksche war mitgegangen. Im Grund genommen herrschte weiterhin die beste Situation für die ETXEONDO-Mannschaft, die man sich hätte vorstellen können. Die Wahrscheinlichkeit war hoch, dass auch Jaksche ordentlich mithelfen würde, sich vom Feld zu lösen, schließlich war er ohne Teamkollegen angetreten und musste auf niemanden Rücksicht nehmen. Und vorne fuhr ja immer noch Samu, dazwischen Paolini, der wohl selbige Interessen wie auch die Basken haben wird. Iban musste grinsen bei dem Gedanken an eben jene zukünftigen Situationen - doch erst einmal galt es, überhaupt vom Feld wegzukommen ...
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schnell rief Thomas noch Jaksche hinterher: "Danke! Du wirst ne große Hilfe sein!" Nun kribbelte es Thomas auch in den Beinen, allerdings wusste er, dass er denen vorne mit einer Attacke alles versauen würde, schließlich würde Freires Team garantiert Tempo bolzen was das Zeug hält. Nun funkte er Luca zu: "Hey Luca, pass auf, von hinten kommén gleich Etxebarria, Mayo und Jaksche. Wenn sie dich eingeholt haben, wird Jaksche wohl nochmal angreifen, dann gehst du mit, er wird dich ziehen. Mach aber etwas mit Tempo dann. Also viel Glück, im Augenblick hast du das Trikot!" Thomas ließ sich zu Jens zurückfallen: "Willst du es nicht auch mal versuchen, jeder Fahrer zwischen Luca und Freire ist sehr wichtig!"
Marco Pantani,
Ruhe in Frieden!
Ruhe in Frieden!
Jens hatte das rege Treiben im Feld aufmerksam beobachtet, als Thomas versuchte sich seinen Weg zu Jens herüber zu bahnen. Als Thomas ihn dann fragte, ob er nicht auch aktiv werden wolle, breitete sich ein Lächeln auf Jens Gesicht aus. So kannte er seinen Teamkollegen, immer zur Attacke bereit, doch Jens wollte nichts überstürzen.
Ich kann deinen Tatendrang ja verstehen, aber wir beiden sollten uns darauf beschränken, Patagon nachher, im Ziel, auszutricksen. Jetzt wollen wir mal Luca "sein" Ding durchziehen lassen. Wenn die andern drei mitgehen, dann haben die Ausreißer eine ausgezeichnete Ausgangssituation, das will ich denen lieber nicht kaputt machen. Jens schaute zu Ziegler herüber. Irgendwo fand er es schade, dass Jens, der selbst ein agressiver Fahrer war, Thomas erklären musste, dass sie abwarten müssten, doch es gab keine andere Möglichkeit, wenn ihr Ziel die Eroberung des Führungstrikots war.
Ich kann deinen Tatendrang ja verstehen, aber wir beiden sollten uns darauf beschränken, Patagon nachher, im Ziel, auszutricksen. Jetzt wollen wir mal Luca "sein" Ding durchziehen lassen. Wenn die andern drei mitgehen, dann haben die Ausreißer eine ausgezeichnete Ausgangssituation, das will ich denen lieber nicht kaputt machen. Jens schaute zu Ziegler herüber. Irgendwo fand er es schade, dass Jens, der selbst ein agressiver Fahrer war, Thomas erklären musste, dass sie abwarten müssten, doch es gab keine andere Möglichkeit, wenn ihr Ziel die Eroberung des Führungstrikots war.
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- Beiträge: 433
- Registriert: 7.3.2003 - 20:13
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Jens wollte noch nicht angreifen, das machte Thomas allerdings nichts aus. "Immerhin sind noch Jaksche und die Basken vorne. Die wollen gewinnen und Jaksche hilft Luca etwas. Vielleicht können wir Freire einschüchtern, wenn du auch noch attackierst, aber erstmal lassen wir die Vier nen bisschen weg. Ich bleibe bei Freire, er muss auf mich reagieren."
Marco Pantani,
Ruhe in Frieden!
Ruhe in Frieden!
- alpha-centauri
- Beiträge: 27
- Registriert: 5.10.2003 - 19:27
Inigo wusste zwar nicht was Andrea da machte doch er nahm es ihm nicht gross übel. Eine besserer Werbung für das Team gab es wohl nicht und mit dieser Aktion würde es auch viel Sympathien gewinnen.
Inigo dankte Candido verneinend für die Nachfrage. Dann klopfte er ihm auf die Schulter und versuchte weiter nach vorne zu kommen im Feld.
Falls du noch etwas brauchen soltest erreichst du mich per Funk. Bis bald!
Inigo dankte Candido verneinend für die Nachfrage. Dann klopfte er ihm auf die Schulter und versuchte weiter nach vorne zu kommen im Feld.
Falls du noch etwas brauchen soltest erreichst du mich per Funk. Bis bald!
- Kim Kirchen
- Beiträge: 431
- Registriert: 29.7.2003 - 22:10
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193 km gefahren - noch 34 km
Feld durch Attacke des Teams ETXE Ondo auseinandergefallen +++ Mayo und Etxebarria konnten sich nach vorne absetzen, begleitet nur von Heras und Zaugg +++ Inzwischen haben die vier den Italiener Paolini gestellt, der sich jetzt an ihren Hinterrädern festbeißt +++ Sanchez noch immer an der Spitze, doch sein Vorsprung ist auf 30 Sekunden geschmolzen +++ Nächste Verfolger sind Gonzalez de Galdeano, Landaluze und Jaksche, etwa 20 Sekunden hinter der Gruppe um Etxebarria.
Feld durch Attacke des Teams ETXE Ondo auseinandergefallen +++ Mayo und Etxebarria konnten sich nach vorne absetzen, begleitet nur von Heras und Zaugg +++ Inzwischen haben die vier den Italiener Paolini gestellt, der sich jetzt an ihren Hinterrädern festbeißt +++ Sanchez noch immer an der Spitze, doch sein Vorsprung ist auf 30 Sekunden geschmolzen +++ Nächste Verfolger sind Gonzalez de Galdeano, Landaluze und Jaksche, etwa 20 Sekunden hinter der Gruppe um Etxebarria.
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