Wer von euch ist eigentlich aktiver Radsportler?

[Marco Pantani]

Unbedingt, möchte auch anfangen und muss noch meine eltern überzeugen. Wollte eigentlich schon mitte Mai anfangen, allerdings waren meine Eltern immer dagegen. Jetzt hab ich sie immerhin soweit das ich versuchen kann sie zu überzeugen. Wer mir helfen kann, bitte unbedingt!
Außerdem noch eine Frage an die Jungs, die im Verein fahren, wie sieht es mit Rennrädern in der Stadt aus? Nutzt das?
Danke im Voraus

[Seniorenzivi]

@ Marco Pantani, Womit willst du anfangen ? Rennrad fahren?
Hasst du einen Verein? Wie alt bist du? Wenn du möchtest kann ich dir ja ein paar tipps für den Anfang geben.

Serniorenzivi

[Marco Pantani]

@ Seniorenzivi
Ich wollte mit dem Rennrad anfangen. Ich bin seit diesem September 15 Jahre alt. Ich wohne in Berlin, da sollte sich schon irgend ein Verein finden lassen. Aber konkret habe ich leider noch nichts. Über ein paar Tipps wär ich sehr erfreut
@ all
Wie ist das eigentlich mit Training auf der Rolle?
In einer der letzten Procyclings war ein Prospekt für Trainingsrollen, lohnen sich diese Rollen? Und wie fährt es sich darauf?

[Seniorenzivi]

@ Marco Pantani

Erst einmal: Toll das es noch Jugendliche welche gibt die Rennrad fahren wollen. Ich kann nur sagen da hasst du dir ein hartes aber sehr schönes Hobby ausgekuckt.


Wenn du Anfängst solltest du folgendes beachten:

Als erstest solltest du dich im um eine komplette Ausrüstung kümmern was sehr stark ins Geld geht. Da brauchst du neben Kleidung für Warm und Kalt, Schuhe, Helm, Trinkflaschen, Sonnenbrille, usw.

Wenn du dann ein Rennrad hasst und anfangen willst solltest du nicht gleich nach 2mal Training erwarten das du viel besser wirst.

Das Training solltest du im Alter von 15 Jahren so gestallten, das du zwischen dem Training deinem Körper genügend Ruhe lässt um sich zu regenerieren.

Wenn du im Verein fahren solltest wirst du dann wahrscheinlich ca. 2 mal die Woche Traning haben von ca. 40-70km. Das bedeutet für dich wen du vollkommen untrainiert bist eine enorme Belastung am Anfang. Was sich allerdings besser aushalten lässt da du jemanden hasst mit dem du zusammenfahren kannst der dich motiviert.

Grundsätzlich gilt beim Rennradtraining:
-->viel aber langsam fahren! <--
Das bedeutet nicht jeden Berg hochzuheizen so das du oben nicht mehr kannst! Du solltest auch wenn du los fährst erst einmal ganz langsam machen um die Muskulatur aufzuwärmen und dich langsam steigern. Und am Ende immer langsam ausrollen lassen.
Für dich sollte es bedeuten:
am Anfang ca. 3-4 mal die Woche ca. 40-60 km zu fahren.
später dann auch 5 mal wenn du Rennen mitfahren willst.


Die Perfekte Trainigskontrolle ist allerdings der Pulsmesser. Ein Pulsmesser kostet inzwischen auch nur noch ca. 50€. Mit einem Pulsmesser kannst du deinen Aktuellen puls ablesen und dadurch dein Traninig kontrollieren. Grundsätzlich gilt das Grundlagentraing auf ca. 60-80 % der maximalen Herzfrequenz zu fahren.
(Es gibt spezielle Traingsbereiche mit ihren speziellen Herzfrequenzen. Aber ich will dich jetzt nicht überfordern)
Als Fausformel für die maximale Herzfrequenz solltest du 220 - Alter rechnen, was allerdings nicht sehr genau ist.

Der Ruhepuls ist auserdem noch sehr hilfreich um sein Traing abzustimmen. So solltest du jeden Morgen nach dem aufwachen deinen Ruhepuls messen. So wirst du merken wie er sich bei gutem Traing immer weiter nach unten bewegt. Wenn er allerdings steigt bedeutet das das du Regeneration nötig hasst, oder das du Krank wirst. Dann solltes du lieber kein Training machen.

Noch was zum Schluss: Wenn du dich schon mal auf die neue Saison vorbereiten willst, dan laufe einfach ein paar Runden. Den dieses Traing hatt genau so einen Ausadauereffekt wie das Radfahren.

p.s.: Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.
Seniorenzivi

[Doubleyou]

1.) is es nicht gesund für die knie
2.) heisst es laufen und radeln vertragen sich so nicht gut...

ich würd dir ski-langlauf empfehlen!

[Seniorenzivi]

das es nicht gesund ist stimmt. Aber ob sich nun laufen und radfahren gegenseitig Behindern kann ich nicht bestätigen. Und auserdem: dan würde es doch keinen einzigen Thriathleten geben!

Seniorenzivi

[juan antonio flecha]

Fahr MTB mach ich auch um mich fit zuhalten.

[goodie2]

Langlaufen ist meiner Meinung nach sher gut als Ersatz für Rennradfahren, mache ich auch jeden Winter seit 4 Jahren. Außerdem ist es mal was anderes als zu Radeln und beim Laufen bekomme ich oft Probleme mit den Gelenken(Knöchel, Knie..).
Zur Rolle:
Ich hab auch eine, aber ich würde eher davon abraten, weil sich das Geld nicht lohnt. Außerdem ist die Motivation im Winter auch nicht so hoch, als dass ich mich da mehrmals in der Woche im Stand auf der Rolle quäle. Wenn du oft krank wirst im Winter ist es eh besser, nicht so viel Rad zu fahren, da gerade am Anfang der Körper durch Radsport sehr geschwächt wird.

[Telekommann]

Ich bin ja eigentlich vom Laufen zum Radfahren gekommen. Mein persönlicher Eindruck ist, dass man beim Radfahren viel mehr Zeit aufwänden muss, um die konditionelle Grundlage zu bekommen als beim Laufen.
Beim Radfahren sind Trainingseinheiten von 3 bis 4 Stunden durchaus normal.
Wichtig ist, dass man sich vor dem Laufen vernünftig dehnt!
Das kann auch beim Radeln nicht Schaden.
Für das Wintertraining ist eine Laufstrecke von 10 bis 15 km, die man 3 mal in der Woche absolviert gut. Dann hat man im Frühjahr schon eine gewisse konditionelle Grundlage.
Zum Thema Rolle: Wenn man in einem seperaten Haus wohnt ist es kein Problem, denn das Ding ist lauter als eine Waschmaschine!
Ich kann die Rolle ja eh nur benutzten, wenn ich hier zu Hause bin. Gestern bin ich erst 10 km auf der Rolle gefahren, danach den Schweiß abgetrocknet und dann noch mal 20 km "Outdoor". Man schwitzt sehr stark! Länger als 30 km auf der Rolle bin ich noch nicht gefahren, man muss schon echt Trainingsgeil sein, wenn man durch Training auf der Rolle die Sommerform konsolidiert.

[Lance Armstrong Fan]

Ich bin Leichtathlet (16 Jahre alt) und zu dem obengenannten, dass sich Laufen und Radfahren nicht vertragen, kann ich nur sagen, dass ich sehrwohl auch auf dem rad trainiere. ich hab zwar kein rennrad aber hab ein trekkingrad mit schmalen reifen, mit denen ich zur not auch über einen feldweg komme. Radfahren ist schon ein sehr zeitaufwändiger sport und daher bevorzuge ich eher das laufen als ausdauertraining. allen anfängern würde ich raten, falls sie noch keine grundlagenausdauer haben mir dem laufen das training zu beginnen, da man da schneller eine gewisse grundlagenausdauer bekommt. kann ja auch nur so die ersten 2-3 Mesozyklen sein.

[skyla]

hmm also ich kann schon bestaetigen, dass wenn man viel mit dem rad trainiert und danach laeuft, dass mir die knie und besonders die baender wehtun. also das man beides machen kann, ist klar, aber bei mir tun dann wie gesagt die knie weh (is vielleicht auch wegen den harten strassen oklahomas )
ich fahre im sommer viel rad und im winter und herbst laufe ich extrem viel, da dann die football season beginnt und ich habe anfang herbst immer wieder probs richtig ins laufen reinzukommen, weils am anfang einfach weh tut. das ist aber anders, wenn ich vom laufen aufs rad wechsle!

ich kanns eigentlich nur noch einmal sagen: am anfang musst du einfach nur 3-4 mal die woche fuer mindestens (mindestens!!!) 2 stunden auf dem rad sitzen. wenn dir das nach 3 wochen spass macht, dann kannste dir einen verein suchen. wenn nicht, dann wuerde ich beim hobby fahren bleiben. da sparst du erstmal die ganze ausruestung. es waere naemlich ziemlich bloed, wenn du erst die ganzen sachen kaufst und dann merkst, dass das doch nichts fuer dich ist!

[Lance Armstrong Fan]

Wenn du beim laufen probleme mit den knien bekommst, dann machst du irgendwas falsch. Du hast warscheinlich die falsche lauftechnik. oder deine kniee sind von haus aus instabil. Hast du auch schmerzen wenn du einen anstieg im wiegetritt hinauffahrst???? Wenn ja dann hast du knieprobleme, wenn nicht dann hast du die falsche lauftechnik. Ich würd andere schuhe nehmen oder mal im verein nachfragen was du falsch machst.

[skyla]

also die falsche lauftechnik habe ich sicherlich nicht, aber wenn man football als runningback spielt, dann geht das beim jedem tackling auf die knie. meine knie sind garantiert nicht mehr in bester form, aber wenn ich vom radfahren aufs laufen umsteige, dann schmerzen sie nunmal. kann was damit zu tun haben, dass sie ja nu schon seit 5 jahren immer wieder getackelt werden, aber es kann auch etwas damit zu tun haben, dass man die knie beim radfahren total anders belastet, als beim laufen. meine knie brauchen ne umgewoehnung, danach gehts eigentlich hervorragend.

[ETXE]

Also ich schwöre im Winter auf Eislaufen (von Eisschnellauf kann bei mir leider nicht die Rede sein ). Skilanglauf halte ich auch für eine gute Ergänzung, da es in puncto Kondition und Renn-/Energie-/Krafteinteilung mit Radsport vergleichbar ist.

Persönlich spiele ich auch noch etwas Fußball, was normalerweise nicht als optimale Ergänzung gilt, aber es sorgt zumindest für eine gewisse Spritzigkeit.

[Telekommann]

@skyla Das hört sich ja so an, als wenn deine Knie denken könnten! Wahrscheinlich liegt es daran, dass einige Muskeln stärker beansprucht werden.

Wenn man sich mit Stretching-Übungen auskennt, dann sollte man vor dem Laufen und nach dem Laufen unbedingt solche Übungen durchführen. Damit minimiert man das Verletzungsrisiko beim Laufen. (Gibt in Fachzeitschriften für Laufen immer tolle Übungen!)

Als Footballer würde ich Konditionstraining aber total minimieren und eher Intervalltraining für 100 m-Läufe machen. Nach dem Motto: "Es reicht wenn du 5 mal über das Feld hin und zurück sprinten kannst. Das ist wohl etwa die Strecke, die du in einem Footballspiel zurücklegst!"

Je schneller dein Antritt ist, desto geringer wird auch die Chance, dass du getackelt wirst! Also tust du dann noch etwas für deine Gesundheit.

[david]

Eine gewisse Grundlagenausdauer ist aber auch beim Football von Nöten, zur Erholung etc.

[Telekommann]

Wenn man 5 mal das Feld auf und ab Sprinten kann ohne eine Pause zu machen, dann hat man so viel Ausdauer, wie man zum Football braucht. Durch die vielen Pausen kann sich für die nächste Spielsituation erholen!

[MANUEL BELTRAN]

Ich hatte dieses Wochenende Bahnwettkämpfe in Frankfurt/Oder. Da Junioren und Männer immer gemeinsam fuhren (warum auch immer ) hatte ich die "Ehre" gegen gestandene Profis wie z.B. Thorsten Rund und andere Bahnspezialisten zu fahren. Sogar ein Team aus Dänemark war da neben den ganzen Berlinern, Frankfurtern, Cottbusern, Geraern, Schwerinern, Chemnitzern, Dresdnern, Hamburgern und Leipzigern usw. Ich war schon froh, dass ich während den Punktefahren und den Temporunden nicht vom Feld abgefallen bin...naja...ab und zu bin ich auch um eine Wertung gesprintet.

Ist da jemand von euch schonmal gefahren?


PS: Gibts in Deutschland eine Holzbahn, die steilere Kurven hat, als die in Frankfurt? Ich habe mir sagen lassen, die Neigung in den Kurven sei um die 60°. Wenn du da unten stehst, schaust du fast senkrecht 10m nach oben. Und versuche ja nicht unter 30km/h oben durch die Kurve zu fahren, man rutscht gnadenlos weg.^^

[Toursieger Ullrich]

Seit ich im Oktober mein 850€ teures Shimano Fagrrad von meinem Vater geschenkt bekommen habe, fahre ich eigentlich sehr viel Rad. Auch immer öfters Bergs. Im Oktober fuhr ich z.B 500km ohne in irgendeinem Verein zu sein. Seitz mitte November lies das aber dann nach, weil es dort kühler wurde und ich nicht gerne Rad fahre bei Regen.

[RG Hamburg]

Gibt es unter euch zufällig ambitionierte und ehrgeizige Rennfahrer aus dem Raum Hamburg?!

[Telekommann]

Jo, ich komme aus der östlichen Ecke (Stormarn, Herzogtum Lauenburg)!

Sind nicht irgendwo immer Treffpunkte von Hamburger Vereinen in diesem Raum? (Mir ist mal eine ganze Gruppe von "Endspurt Hamburg"begegnet bzw. hat mich eingeholt und mitgenommen.)