Ich würde nicht die Ausdehnung der Szenen als überflüssig beschreiben (zumindest unter inhaltlichem Aspekt
), sondern vielmehr die Anzahl der anfangs sentimentalen, zum Ende hin schlicht traurigen Konversationen zwischen Anakin und Padmé, die Lucas jedoch nutzt, um die Hauptursache für Anakins Wandlung zu pointieren. Für eingefleischte "Star Wars"-Fans, dem Großteil der Konsumenten, hätte jedoch die Hälfte der Szenen ausgereicht.
Unterm Strich muss ich eher kA denn Artifex beipflichten: In Anbetracht der durch die vorigen fünf Episoden hohen Erwartungen hat der Film leicht enttäuscht, obgleich er zweifellos ansehnlich, faszinierend und nicht schwächer als sein Vorgänger-Quintett ist, aufgrund einer erhofften Steigerung im Vergleich zu den Episoden I und II scheitert er jedoch an den Erwartungen.
Positiv: Die zahlreichen Laserschwertkämpfe sind ansehnlicher und noch faszinierender, überdies überproportional vorhanden; die Actionfans kommen durchaus auf ihre Kosten, Kampfszenen gibt es Unmengen - Krieg eben. Auch Lucas' beileibe nicht einfache Komplettierung der Geschichte ist positiv anzumerken, der Film knüpft sowohl an Episode II als auch an IV an, wie Lucas sämtliche offene Fragen sinnergebend beantwortet, ist beeindruckend - ich würde sie als eine Handlung taxieren, die in puncto Komplexität HdR ähnelt und der Ring-Trilogie beileibe nicht unterlegen ist.
Negativ: Die Charakterwandlung einiger Protagonisten. Dass Anakin arrogant und selbstsicher ist, unterstreicht Episode II, doch auch Obi-Wan hat eine derartige Wirkung auf mich, die nicht in jenes Charakterbild passt, das man von ihm aus den anderen fünf Filmen gewonnen hat. Zudem fehlte jenes Element, durch das man den Film mit "genial" (sicherlich, einzelne Aspekte des Film kann man problemlos so bezeichnen) hätte titulieren können: der Überraschungseffekt. Freilich haben Lucas die Voraussetzungen kaum Möglichkeiten offenbart, selbigen in den Film zu integrieren, dennoch wäre er notwendig gewesen, damit er, der Film, eben genial gewesen wäre. Aufgrund der bekannten Zukunft und dem Ende der Saga ist mir der Film leicht zu fadenscheinig.
Fazit: Ein durchweg solider und guter Film, der die immens hohen Erwartungen knapp verfehlt - so zumindest mein erster Eindruck, der sich sicherlich noch ändern kann, wenn ich die Episode ein paar Mal auf Video gesehen habe. Einen Kinobesuch ist der Film allerdings allemal wert.
Abschließend ein Zitat vom "kleinen grünen Männchen", weil es so schön passt: "Die Zeit nun reif ist, um zu gehen."
"There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't."
) kein Meisterwerk. Cruise ist kein DeNiro, Jada Pinkett eine typische Weder-noch-Aktrise und Jamie Foxx mit seiner grenzdebilen Art, den armen Taxi Driver zu spielen, meines Erachtens sowieso überschätzt. 
