Mein Quick Step AAR (Tour de France, 21.Etappe)

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Aus wessen Sicht soll der AAR erzählt werden?

Umfrage endete am 10.5.2005 - 15:35

Außenstehender Erzähler
9
28%
Manager
6
19%
Fahrer (schreibt bitte, ob Helfer, Sprinter, Rundfahrer, Klassikerspezialist,..., am besten mit Beispielen)
17
53%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 32

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Henrik
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Beitrag: # 242463Beitrag Henrik
17.5.2005 - 14:13

26.03.2004
Heute fand der GP Harelbeke statt. Es kamen 11 Ausreißer ins Ziel, darunter Tom (1.), Luca (9.), Servais (10.) und Nick (11.).

27.03.2004
Beim Rennen Brabantse Pijl haben wir alle sechs Fahrer in der neunköpfigen Ausreißergruppe, die das Ziel vor dem Feld erreichte, platziert. Den Sprint der Gruppe gewann trotz unserer Zahlenmäßigen Überlegenheit Erik Dekker (RAB) vor Tom, Luca und Filippo. Nick (6.), Kevin (7.) und Jurgen (8.) waren ebenfalls in der Ausreißergruppe mit dabei.
Außerdem ging heute noch das Internationale Ardennen-Criterium zu Ende. Die erste Etappe gestern hatte Sebastien Chavanel (BTL) im Massensprint gewonnen. Das nur 98 km lange zweite Teilstück heute konnte Aitor Osa (IBA) im Alleingang gewinnen. Danach stand noch ein kurzes Zeitfahren an, das Michael Rich (GST) für sich entschied. Osa ließ sich den Gesamtsieg nicht mehr nehmen.
Ich bemerkte heute Nachmittag gegen drei Uhr, dass ich schreckliche Bauchschmerzen hatte. Ich dachte, die wären vom Training gekommen, aber dem war nicht so. Als die Schmerzen immer schlimmer wurden, fuhr ich ins Krankenhaus zur Untersuchung. Der Arzt teilte mir mit, ich hätte eine Lebensmittelvergiftung und dürfe mich fünf Tage nicht anstrengen, also nicht trainieren. Dann darf ich mit leichten Einheiten beginnen und kann in etwa in zehn Tagen wieder voll trainieren.

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Henrik
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Beitrag: # 242562Beitrag Henrik
17.5.2005 - 17:28

31.03.2004
Heute ist Tom zu mir gekommen und hat mich über die Geschehnisse im Radsport informiert. Ich fasse es einmal so zusammen:
Beat Zberg (GST) hat Rund um Köln gewonnen und Chris Horner (SAD) hat bei Paris-Camembert triumphiert. Bei der Tour de Panne hat Thor auf der ersten Etappe Platz vier belegt, gewonnen hat Roy Sentjens (RAB). Die zweite Etappe hat Thor dann gewonnen, auf der dritten musste er sich, wie auf den beiden vorherigen im Massensprint, nur Rene Haselbacher (GST) geschlagen geben. Die vierte Etappe, ein Einzelzeitfahren, entschied Fabian Cancellara (FAS) für sich. Thor belegte Platz 19 mit 54 Sekunden Rückstand auf den Schweizer. Um den Gesamtsieg, den Cancellara sich holte, zu erreichen, hätten es 9 Sekunden weniger sein müssen.

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Henrik
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Beitrag: # 243151Beitrag Henrik
19.5.2005 - 13:01

03.04.2004
Heute stand die Flandern-Rundfahrt an. Ich hatte eigentlich gehofft, mir das Rennen live an der Stracke anzuschauen, doch dank meiner Krankheit war das nicht möglich. So setzte ich mich vor den Fernseher und schaute mir das Rennen an. Wären nicht Freunde und Teamkollegen von mir dabei gewesen und wäre ich gesund gewesen, hätte ich niemals mehr als 5 ½ Stunden auf dem Sofa gesessen und ferngesehen. Das Wetter war nicht so schlecht, wie es hätte sein können. Die Topfavoriten waren neben Tom Peter van Petegem (DVL) und Steffen Wesemann (TMO).
Ich vermutete, dass Patrick heute Tom in eine Ausreißergruppe schicken wollte, da er gut über die Hügel kam und einer der besten Sprinter war. Wenn es einen Massensprint geben würde und Tom von einem evtl. gescheiterten Ausreißversuch entkräftet sein würde, dann könnte man immer noch auf Thor setzen, der auch immer gut genug ist, einen Massensprint für sich zu entscheiden.
Der erste Angriff kam 237 km vor dem Ziel: Gil (LSW) und Fernandez (COF) versuchten es. Sie kamen weg und hatten 180 km vor dem Ziel 5:50 min Vorsprung auf das Hauptfeld. Zu diesem Zeitpunkt stürzte Fabian Cancellara (FAS), dem wie Nick, Luca und Thor Außenseiterchancen eingeräumt worden waren, und musste aufgeben.
Der Vorsprung blieb relativ stabil und 142 km vor dem Ziel begannen Discovery, T-Mobile und Rabobank, Tempo zu machen.
Das hatte zur Folge, dass die Ausreißer 108 km vor dem Ziel gestellt wurden.
Kurz zuvor war Gregory Rast (PHO) gestürzt. Das selbe Schicksal erleideten 92 km vor dem Ziel 5 weitere Fahrer, darunter Jimmy Casper (COF).
Discovery zog sich von der Spitze zurück, aber Rabobank und T-Mobile hielten das Tempo hoch und ließen keine Ausreißversuche zu.
35 km vor dem Ziel gab es einen weiteren Sturz: Magnin (FDJ) war das Opfer.
Zeitgleich griffen die Favoriten an: Van Petegem (DVL), Wesemann (TMO), Dekker (RAB) und Flecha attackierten. Wie ich sah, schickte Patrick zwei Fahrer mit: Tom und Nick.
Im Feld machte nun niemand mehr Tempo, da die Favoriten-Teams alle einen Fahrer in der Ausreißergruppe hatten, außer Discovery, aber um die Gruppe einzuholen hatten sie nicht genügend Fahrer, die noch ausreichend Kraft hatten.
Das erkannte auch Leif Hoste, der Kapitän dieses Teams, und so attackierte er am vorletzten Hügel, der auch noch, genau wie der letzte, ein Kopfsteinpflaster-Abschnitt war. Er kam problemlos weg, doch es würde schwierig werden, die Spitze noch einzuholen. Dort war das Tempo so hoch, dass Dekker (RAB) und Flecha (FAS) zurückfielen.
12 km vor dem Ziel war der letzte Hügel überwunden, und die Gruppe mit Tom und Nick fuhr 41 Sekunden vor dem Verfolger-Duo, auf das Hoste(DIS) 1:48 min Rückstand hatte. Das Feld folgte weitere 1:09 min später.
5 km vor dem Ziel hatte sich die Situation etwas verändert: Die erste Gruppe fuhr 1:07 vor der zweiten, Hoste (DIS)hatte noch 49 Sekunden Rückstand. Dann folgte eine achtköpfige Gruppe mit allen unseren Fahrern (außer Tom und Nick) und Sentjens (RAB) und van Bon (DVL). Diese Gruppe hatte sich, unbemerkt von den Kameras, leicht vom Feld absetzen können.
Der Kommentar der letzten drei Kilometer hörte sich etwa so an:
„van Petegem führt die Gruppe vor Wesemann und den beiden Quick Step-Fahrern an. van Petegem beginnt auch als erster zu sprinten, die anderen halten sich in seinem Windschatten auf und versuchen, an ihm dran zu bleiben. Nuyens fällt zurück. Jetzt sind es noch etwas mehr als 1 km. Und jetzt geht Boonen in den Wind. Wesemann versucht, an seinem Hinterrad zu bleiben. Boonen zieht spielerisch leicht an van Petegem vorbei und auch Wesemann kann ihm nicht folgen. Boonen wird gewinnen, aber wer wird zweiter? Nuyens hat keine Chance mehr, Boonen jubelt schon und überquert die Ziellinie, das wird ganz knapp um Platz zwei... Und Wesemann schafft es! van Petegem wir dritter und Nuyens kommt auf Platz vier.
Flecha und Dekker haben noch 800 m, Flecha liegt vorne und Dekker versucht vorbeizugehen, das schafft er aber nicht ganz! Flecha wird fünfter!
Jetzt kommt auch Hoste und er rollt nur noch ins Ziel, da sein Platz nicht mehr gefährdet ist. Man sieht ihm seine Enttäuschung darüber, dass er die anderen nicht eingeholt hat, richtig an.
Jetzt kommt eine kleine Gruppe, die muss sich wohl gebildet haben, während die Kameras sich auf die Spitze konzentriert haben! Darin sind alle übrigen Quick Step-Fahrer und Van Bon und Sentjens vertreten. Quick Step baut einen Zug für Hushovd auf, den Knaven und Hulsmans anführen. Jetzt gehen sie aus dem Wind und Moreni übernimmt die Spitze. Auch er lässt die anderen vorbeiziehen und jetzt zieht Zanini den Sprint an. Sentjens geht aus seinem Windschatten, jetzt beginnt auch für diese Gruppe der letzte Kilometer. Paolini ist jetzt noch vor Hushovd, jetzt schert Paolini aus und Hushovd geht in den Wind. Van Bon versucht, sich an Hushovd vorbeizuschieben, Sentjens hat keine Chance mehr. Hushovd gewinnt den Sprint der Gruppe, Van Bon wird zweiter.
Jetzt kommt auch das Hauptfeld, der Sprint geht nur noch um die Punkte und um Platz 16. Diesen Platz holt Van Impe, er setzt sich gegen Kirsipuu und Capelle durch.
So, damit ist das Hauptfeld im Ziel und wir ziehen einmal Bilanz: Tom Boonen gewinnt deutlich vor van Petegem und Wesemann und übernimmt damit auch die Weltcup-Führung von Robbie McEwen.“
Das war ein erfolgreicher Tag für Tom, ich habe mit ihm telefoniert und er stuft das als einen der größten Erfolge ein, die er bisher hatte.
Morgen werden ich und ein paar Teamkollegen (alle sind eingeladen, auch Betreuer und Mechaniker, ...) mit ihm feiern.
Für unser Team steht als nächstes Gent-Wevelgem auf dem Programm, dort werde ich aber nicht starten. Mein nächster Start wird frühestens bei der Aragon-Vuelta sein.


1 Tom Boonen Quickstep 5h31'01
2 Steffen Wesemann T-Mobile Team s.t.
3 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto s.t.
4 Nick Nuyens Quickstep s.t.
5 Juan-Antonio Flecha Fassa Bortolo + 1'12
6 Erik Dekker Rabobank s.t.
7 Leif Hoste Discovery Channel Pro Cycling Team + 2'18
8 Thor Hushovd Quickstep + 3'53
9 Leon Van Bon Davitamon - Lotto s.t.
10 Luca Paolini Quickstep s.t.
11 Stefano Zanini Quickstep s.t.
12 Roy Sentjens Rabobank s.t.
13 Cristian Moreni Quickstep s.t.
14 Servais Knaven Quickstep s.t.
15 Kevin Hulsmans Quickstep + 4'20
16 Kevin Van Impe Chocolade Jacques - T-Interim + 4'37
17 Jaan Kirsipuu Crédit Agricole s.t.
18 Ludovic Capelle Landbouwkrediet - Colnago s.t.
19 Uros Murn Phonak Hearing Systems s.t.
20 Kurt-Asle Arvesen Team CSC s.t.

Beim GP de Rennes hat Sebastien Chavanel (BTL) gewonnen.

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Henrik
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Beitrag: # 243686Beitrag Henrik
20.5.2005 - 11:51

Und ihr dürft auch weiterhin Tipps abgeben und vor allem ein paar Kommentare (wenn negativ am besten mit Verbesserungsvorschlag) schreiben. Das motiviert einen einfach ein bisschen mehr. Oder seid ihr an einer Fortsetzung nicht mehr interessiert?
Henrik

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Henrik
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Beitrag: # 244047Beitrag Henrik
21.5.2005 - 10:31

04.04.2004
Heute habe ich mit leichtem Training begonnen. Das war ganz schön hart, ich war noch ziemlich geschlaucht von der Krankheit. Heute Abend haben wir gefeiert, alle waren da.
Paolo konnte auch schon wieder ein leichtes Training absolvieren, wir werden jetzt gemeinsam trainieren, bis wir das wieder mit der Mannschaft tun können.

06.04.2004
Bei Gent-Wevelgem sind wir wieder gestartet. Gewonnen hat Leif Hoste (DIS), der bei der Flandern-Rundfahrt so enttäuscht von sich war. Tom ist mit über zwei Minuten Rückstand zweiter geworden, Luca hat Platz 5 und Servais Platz 9 belegt. Das Feld kam mit 4:04 min Rückstand ins Ziel.

07.04.2004
Bobbie Traksel (MRB) hat den GP Pino Cerami gewonnen.

09.04.2004
Martin Perdiguero (PHO) hat die Baskenland-Vuelta gewonnen. Er konnte vier der sechs Etappen gewinnen. Auf der vierten Etappe gewann Fumiyuku Beppu (DIS), das abschließende Einzelzeitfahren gewann Prdigueros Teamkollege Jose Enrique Gutierrez Cataluna, der Gesamtzweiter wurde.
Ich und Paolo haben heute wieder voll mittrainiert. Ich bin zwar immer noch nicht im Vollbesitz meiner Kräfte, aber es geht schon wieder einigermaßen. Weil ich krank war, werde ich die Aragon-Vuelta nicht fahren.

10.04.2004
Das dritte Weltcuprennen, Paris-Roubaix, fand heute bei 16° und Wolken statt. Es gingen 126 Fahrer an den Start und, so viel vorweggenommen, es kamen 53 Fahrer ins Ziel. Die Hölle des Nordens hatte ihre Opfer gefordert.
Die Topfavoriten waren Peter van Petegem und Steffen Wesemann. Von uns wurde Servais am höchsten gehandelt.
Ziemlich direkt nach dem Start griffen Gerdemann (CSC), Beppu (CSC), Girout (AG2R), Loosli (LAC) und Rossi (A&S) an.
Sie setzten sich schnell ab und hatten 164 km vor dem Ziel 4:01 min Vorsprung. Zu diesem Zeitpunkt gab es im Feld einen Massensturz. 52 Fahrer kamen zu Fall. Fassa Bortolo verlor den Kapitän, Juan Antonio Flecha, doch Discovery traf es noch härter: Sie mussten gleich drei Top-Fahrer aufgeben: Ekimov, Hoste und Hammond waren gestürzt. Von uns was zum Glück niemand in den Sturz verwickelt.
Das holten wir leider 14 km später nach, und zwar direkt im Dreierpack: 20 Fahrer stürzten, darunter Tom, Stefano und Thor. Damit war unsere gesamte Taktik, die auf einen Sieg von Tom oder Thor hinzielte, über den Haufen geworfen. Thor und Stefano konnten weiterfahren, aber Tom musste mit einer gebrochenen Kniescheibe aufgeben. Er wird bis mindestens Ende Mai ausfallen.
Aber zurück zum Rennen: 6 km später wurden die Ausreißer eingeholt.
138 km vor dem Ziel konnte Filippo das Tempo der Spitze nicht mehr halten.
103 km vor dem Ziel griffen Wesemann, Zabel (beide TMO), Michaelsen (CSC) und van Bon (DVL) an. 5 km später erreichten Thor und Stefano Zanini die Verfolgergruppe, in der nun alle unsere Fahrer (außer Filippo) vertreten waren. Doch dieser Zustand dauerte nicht lange an: Thor fiel nur kurze Zeit später, von der Aufholjagd völlig entkräftet, zurück.
70 km vor dem Ziel schlossen die Verfolger dank der Tempoarbeit von Christian, Stefano und Luca zu den Ausreißern auf, doch 17 km danach konnten Christian und Stefano das Tempo nicht mehr halten.
29 km waren noch zu fahren, als mit Erik Zabel (TMO) das selbe geschah.
Ich war nun sehr gespannt, da ich keine Ahnung hatte, welche Strategie unser Team verfolgen würde: Würden wir uns auf einen Massensprint einlassen oder würde es eine Attacke geben?
Patrick entschloss sich zu einer Mischvariante: Servais und Nick, die schwächeren Sprinter, griffen 12 km vor dem Ziel an und kamen auch weg. Luca hielt sich hinter Michaelsen (CSC), van Bon (DVL) und Wesemann (TMO) auf.
Zu Beginn des Radstadions hatten die beiden 1:03 Vorsprung und mir war klar, dass es reichen würde. Nick und Servais arbeiteten gut zusammen, bis 1,5 km vor dem Ziel. Nick zog den Sprint von vorne an und Servais kam immer näher. Aber er schaffte es bis zu Ziel nicht vorbei.
Den Sprint der Verfolger gewann Wesemann (TMO) vor Luca, Michaelsen (CSC) und van Bon (DVL).
Tom ist untröstlich. Ich habe ihn schon im Krankenhaus besucht, und er ist sehr, sehr traurig darüber, dass es schwierig wird mit dem Gesamtweltcup, denn er hat nur noch zwei wirkliche Chancen, zu punkten: Hamburg und Paris-Tours. Aber wenn er die beiden Chancen nutzt, dann hat er noch gute Chancen. Wenn nicht, dann...

1 Nick Nuyens Quickstep 5h44'03
2 Servais Knaven Quickstep s.t.
3 Steffen Wesemann T-Mobile Team + 1'21
4 Luca Paolini Quickstep s.t.
5 Lars Michaelsen Team CSC s.t.
6 Leon Van Bon Davitamon - Lotto s.t.
7 Henk Vogels Davitamon - Lotto + 2'59
8 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto s.t.
9 Gerben Löwik Rabobank s.t.
10 Daniele Nardello T-Mobile Team s.t.
11 Bernhard Eisel Française des Jeux s.t.
12 Vladimir Gusev Team CSC s.t.
13 Frank Høj Gerolsteiner s.t.
14 Frederic Guesdon Française des Jeux s.t.
15 Erik Zabel T-Mobile Team + 7'22
16 Andreas Klier T-Mobile Team + 8'12
17 Filippo Pozzato Quickstep + 9'24
18 Thor Hushovd Quickstep + 11'30
19 Stefan Schreck T-Mobile Team + 15'14
20 Fred Rodriguez Davitamon - Lotto + 15'35
21 Cristian Moreni Quickstep + 20'39 Player
22 Stefano Zanini Quickstep s.t.
23 Andrea Rossi Acqua & Sapone - Adria Mobil + 24'24
24 Thorwald Veneberg Rabobank s.t.
25 Roberto Petito Fassa Bortolo s.t.
26 Frédéric Amorison Davitamon - Lotto + 26'06
27 Christophe Mengin Française des Jeux + 26'40
28 Matteo Tosatto Fassa Bortolo s.t.
29 Lars Ytting Bak Team CSC s.t.
30 Daniele Righi Lampre - Caffita s.t.
31 Luca Solari Domina Vacanze s.t.
32 Fumiyuki Beppu Discovery Channel Pro Cycling Team s.t.
33 José Julia Illes Balears - Caisse d'Epargne s.t.
34 Gianpaolo Caruso Liberty Seguros - Würth Team s.t.
35 Aleksander Kvachuk Lampre - Caffita s.t.
36 David Navas Illes Balears - Caisse d'Epargne s.t.
37 Koos Moerenhout Davitamon - Lotto s.t.
38 René Andrle Liberty Seguros - Würth Team s.t.
39 Grischa Niermann Rabobank s.t.
40 Xavier Zandio Illes Balears - Caisse d'Epargne s.t.
41 Bingen Fernandez Cofidis, Le Crédit par Téléphone s.t.
42 Koldo Gil Liberty Seguros - Würth Team s.t.
43 Jimmy Engoulvent Cofidis, Le Crédit par Téléphone s.t.
44 Alexandre Girout Agritubel s.t.
45 Sascha Urweider Phonak Hearing Systems s.t.
46 Linus Gerdemann Team CSC + 28'59
47 Torsten Hiekmann T-Mobile Team + 29'42
48 Andrea Moletta Gerolsteiner + 30'26
49 David Loosli Lampre - Caffita s.t.
50 Francesco Chicchi Fassa Bortolo + 31'05
51 Sergio Escobar Illes Balears - Caisse d'Epargne + 31'42
52 Sérgio Paulinho Liberty Seguros - Würth Team s.t.
53 Frédéric Maingenaud Bouygues Télécom s.t.

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Henrik
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Beitrag: # 244406Beitrag Henrik
21.5.2005 - 20:41

13.04.2004
Den Flandern-Scheldepreis hat Roy Sentjens (RAB) gewonnen.
Die erste Etappe der Aragon-Vuelta, eine mit drei heftigen Bergen, hat Isidro Nozal (LSW) gewonnen. Alexandre hat seinen Saisoneinstand auf Platz fünf mit 46 Sekunden Rückstand zufriedenstellend abgeliefert. Auch Jose Antonio (Pecharroman), Bobby und Juan Miguel haben ordentliche Leistungen gebracht. Michael kommt hoffentlich noch besser in Form, den heute hat er das Ziel nicht erreicht.

14.04.2004
Hernani Broco (LAA) hat im Sprint eine Vierergruppe heute gewonnen.

15.04.2004
Die Trofe dell Etna konnte Malthe Pronk (MRB) gewinnen.
Bei derAragon-Vuelta hat Candido Barbosa (LAA) gewonnen.

16.04.2004
Die vierte Etappe hat Thor im Massensprint gewonnen.

17.04.2004
Ergebnisse von der Aragon-Vuelta:

5.Etappe:
1 Thor Hushovd Quickstep 3h42'46
2 Aurélien Clerc Phonak Hearing Systems s.t.
3 Cândido Barbosa L.A. Aluminios - Liberty Seguros s.t.
4 Stefano Zanini Quickstep s.t.
5 Pedro Lopes Gonçalves L.A. Aluminios - Liberty Seguros s.t.

Gesamtwertung:
1 Isidro Nozal Liberty Seguros - Würth Team 20h20'19
2 Francisco Perez Sanchez Maia - Milaneza + 8
3 Koldo Gil Liberty Seguros - Würth Team + 12
4 Vladimir Karpets Illes Balears - Caisse d'Epargne + 20
5 Alexandre Vinokourov Quickstep + 1'06
6 José Antonio Pecharroman Quickstep s.t.

Alexandre und Jose Antonio sind mit ihren Leistungen einigermaßen zufrieden, da sie noch nicht in Top-Form sind.

17.04.2004
Das vierte Weltcuprennen, das Amstel Gold Race in Holland, sollte heute ohne den verletzten Weltcup-Spitzenreiter Tom Boonen stattfinden. Doch wir wollten trotzdem eine gute Leistung abliefern. Unsere Kapitäne waren heute Patrick und Paolo, bei dem man sehen musste, wie er die Verletzung verdaut hat. Bei dem hügeligen Rennen war Danilo Di Luca (LIQ) der Topfavorit. Das Wetter war nicht so ideal: Leichte Schauer und 22°, aber wenigstens nicht so schweinekalt.
221 km vor dem Ziel griffen Lara (TMO) und Le Mevel (C.A) an.
170 km vor dem Ziel hatten sie ungefähr 2 ½ Minuten Vorsprung, und bei dem Angriff dieser Fahrer ging Filippo mit: Garzelli (LIQ), Pereiro (PHO), Gomis (KEL), Figueras (LAC), Lastras (IBA), Celestino (DOM) und Moerenhout. Die beiden erstgenannten und Filippo konnten sich absetzen, die anderen wurden gemeinsam mit Lara und Le Mevel vom Feld eingeholt.
Doch Fassa Bortolo ließ den Vorsprung nicht groß werden und die Ausreißer wurden 135 km vor dem Ziel gestellt.
44 km vor dem Ziel griffen dann van Petegem (DVL) und Flecha (FAS) an. Filippo ging wieder mit.
30 km waren noch zu fahren als van Petegem wieder eingefangen wurde, um Filippo und Flecha war es 18 km vor dem Ziel geschehen. Das Feld war noch 96 Mann stark.
5 km nachdem die Ausreißer eingeholt worden waren griff Patrick an. Ihm eiferten Davide Rebellin (GST), Danilo di Luca (LIQ) und auch Paolo nach.
5 km vor dem Ziel waren alles Ausreißer beisammen.
800 m vor dem Ziel begann di Luca den Endspurt als erster, die anderen hielten sich in seinem Windschatten auf, bzw. versuchten sie es (das traf auf Patrick zu, leider blieben seine Bemühungen erfolglos).
500 m waren noch zu fahren, als Paolo und Rebellin in den Wind gingen. Patrick war schon jetzt aussichtslos zurückgefallen und kämpfte gegen das heranstürmende Feld.
200 m später war Rebellin vorne und das Feld hatte Patrick eingeholt.
Im Ziel war Rebellin immer noch vorne, und Paolo wurde dritter. Man hat heute gesehen, dass ihm noch ein bisschen die Spritzigkeit fehlt, aber ein dritter Platz ist ja ganz in Ordnung. Jedoch bleibe ich dabei: Ohne die Verletzung hätte er bessere Chancen gehabt.
Den Sprint des Hauptfeldes gewann Alejandro Valverde (IBA) vor Kim Kirchen (FAS) und Patrick.

Ergebnis:
1 Davide Rebellin Gerolsteiner 5h26'09
2 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi s.t.
3 Paolo Bettini Quickstep s.t.
4 Alejandro Valverde Illes Balears - Caisse d'Epargne + 40
5 Kim Kirchen Fassa Bortolo s.t.
6 Patrik Sinkewitz Quickstep s.t.
7 Philippe Gilbert Française des Jeux s.t.
8 Angel Vicioso Liberty Seguros - Würth Team s.t.
9 Kurt-Asle Arvesen Team CSC s.t.
10 Giuliano Figueras Lampre - Caffita s.t.
11 Juan-Antonio Flecha Fassa Bortolo s.t.
12 Erik Dekker Rabobank s.t.
13 Fabian Wegmann Gerolsteiner s.t.
14 Andreas Klöden T-Mobile Team s.t.
15 Stefano Garzelli Liquigas - Bianchi s.t.

Meiner Meinung nach gab es diese Saison eindeutig schon interessantere Rennen als das heute.



20.04.2004
Beim Wallonischen Klassiker haben wir heute eine Demonstration abgeliefert: Fabian Wegmann (GST) war als zweiter der einzige Fahrer unter den Top-Fünf, der nicht unser Trikot trug. Gewonnen hat Stefano. Christian (3.), Filippo (4.) und Guido (Trenti, 5.) sorgten für unser sehr gutes Team-Resultat.


22.04.2004
Zwei Rundfahrten sind heute zu Ende gegangen: Der Giro Riviera Ligure und der Giro del Trentino.

Die wichtigsten Daten:

Giro del Trentino:
1.Etappe:
1.Luis Felipe Laverde (CER)
2.Damiano Cunego (LAC)
2.Etappe:
1.Damiano Cunego (LAC)
3.Etappe:
1.Murilo Fisher (NAT)
4.Etappe:
1.Ruben Bongiorno (CER)
Gesamt:
1.Laverde
2.Cunego

Giro Riviera Ligure:
1.Etappe:
1.Aurelian Clerc (PHO)
2.Etappe:
1.Wouter Mol (SKI)
3.Etappe:
1.Marc Staelen (AGR)
Gesamt:
1.Karsten Kroon (RAB)


23.04.2004
Patrick hat sich heute für das morgige Rennen, Lüttich-Bastogne-Lüttich, krank abgemeldet.
Ich weiß jetzt, wann ich voraussichtlich wieder starten werde: Beim kleinen spanischen Drei-Etappen-Rennen Classica Alcobendas, einem Vorbereitungs-Rennen für unsere Topfahrer wie Alexandre, Bobby und Michael.

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Henrik
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Beitrag: # 244535Beitrag Henrik
22.5.2005 - 10:56

24.04.2004
Mauro Santambroggio (LPR) hat beim Giro dell Appenino gewonnen.
Außerdem stand heute noch die Doyenne an, das bergigste der ersten fünf Weltcup-Rennen und Abschluss der Hinrunde. Wir wollten heute unter die ersten drei fahren und hatten direkt mehrere heiße Eisen im Feuer: Unser Kapitän war Paolo, aber auch Juan Miguel und Vino rechneten sich Chancen aus. Patrick konnte wie gesagt leider nicht starten.
Das Wetter war relativ gut: Sonne und 23°.
Das Rennen war nu vier Kilometer alt, als 6 Fahrer angriffen, darunter Paolo Savoldelli (DIS) Tadej Valjavec (PHO) und auch Christian.
Die Gruppe hatte aber nur 18 km Bestand.
227 km vor dem Ziel griff dann eine Gruppe an, die mehr zustande bringen sollte. Die bekanntesten unter den 9 Fahrern waren Andrea Noe (LIQ) und Filippo.
30 km lang passierte nichts, doch dann gab es einen kleinen Schock für uns: Jurgen war über den vor ihm liegenden Theo Eltink (RAB) gestürzt. Doch zum Glück hat er sich nicht ernsthaft verletzt und beide erreichten das Feld wieder.
Weitere 15 km wurden gefahren, bis Peter van Petegem eine Panne hatte. Fast zeitgleich setzten sich 6 Fahrer vom Feld ab, darunter van Petegems Teamkollege Nico Mattan, Oscar Pereio (PHO) und Daniele Nardello (TMO). Die Gruppe konnte die anderen Ausreißer schnell einholen.
Bis 128 km vor dem Ziel waren jetzt 15 Fahrer vorne, doch dann fiel Sebastian Lang (GST) zurück und wurde bereits 8 km später vom Feld geschluckt.
100 km vor dem Ziel ereilte Pronk (MRB) dasselbe Schicksal und 80 km vor dem Ziel waren alle Ausreißer wieder im Feld.
Phonak und Discovery hielten das Tempo so hoch, dass das Feld immer kleiner wurde und niemand sich wagte, zu attackieren.
30 km vor dem Ziel zogen sich diese beiden Teams zurück und Liberty Seguros und CSC übernahmen ihre Arbeit.
Das Rennen ging nun in die entscheidende Phase und das Peloton umfasste noch 94 Fahrer. Ich hatte selbst keine Ahnung, wie Patrick taktieren würde und so war auch mein Herzschlag höher als normal.
6 km vor dem Ziel wurde meine Frage beantwortet: Zampieri (PHO) attackierte und Vino ging mit. Die beiden setzten sich ab und niemand ging hinterher.
3 km vor dem Ziel betrug der Vorsprung 38 Sekunden.
Als für die beiden noch 1 km zu fahren war, hatte das Feld noch 400 m mehr vor sich. Es war sehr wahrscheinlich, dass einer der beiden gewinnen würde.
Zampieri versuchte nun, sich abzusetzen, aber das gelang ihm nicht wirklich.
700 m vor dem Zielstrich trat Vino kurz und trocken, und dazu noch effektiv, an. Er zog Zampieri scheinbar problemlos weg, und der hatte nichts mehr dagegenzusetzen.
Den Zielsprint des Feldes gewann Vicioso (LSW) vor Arvesen (CSC) und di Luca (LIQ).
In der Gesamtwertung liegt Tom weiter vor Nick, Alexandre ist jetzt 5. und Servais 8.

Ergebnis:
1. Vinokuov (QST)
2. Zampieri (PHO)
3. Vicioso (LSW)
4. Arvesen (CSC)
5. di Luca (LIQ)

Gesamtweltcup:
1. Boonen (QST) 150
2. Nuyens (QST) 140
3. Wesemann (TMO) 120
4. Rebellin (GST) 100
5. Vinokuov (QST) 100
6. McEwen (DVL) 100
7. di Luca (LIQ) 90
8. Knaven (QST) 82

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Beitrag: # 244742Beitrag Henrik
22.5.2005 - 18:47

01.05.2004
Heute haben drei Eintagesrennen stattgefunden: Rund um den Henninger Turm in Frankfurt (Sieger: Markus Zberg, GST), Trophee des Grimpeurs (Leonardo Bertagnolli, COF) und CSC Classics (Luke Roberts, CSC).
Außerdem ging heute noch die Romandie-Rundfahrt zu Ende, bei der unser Sponsor einen Top-Fünf-Platz in der Gesamtwertung erwartet hatte. Das verstehe ich ja noch halbwegs, da diese Rundfahrt ein nicht so bedeutendes Rennen ist, aber warum Rennen wie Route du Sud und Tour de l’Ain in unseren Zielen auftauchen, aber keine belgischen Frühjahrsklassiker, ist mir absolut schleierhaft. Na ja, die müssen wissen, was sie machen. Vielleicht wollen sie im Ausland werben.
Die Erwartung sollte Vino erfüllen. Wir waren uns nicht ganz sicher, wie gut er schon in Form war, aber wir hofften, dass er in der Lage dazu sei, die Aufgabe zu erfüllen.
Für ihn fing es schon einmal schlecht an: Beim 7 km-Prolog kam er mit 23 Sekunden Rückstand auf Heimar Zubeldia (EUS) an und belegte Platz 63. Das Beste, was wir zustande bringen konnten, war ein 25.Platz von Sebastien (Rosseler).
Die zweite Etappe endete im Massensprint, bei dem Thor leider nicht in die Entscheidung eingreifen konnte. Es gewann Jimmy Casper (COF).
Das dritte Teilstück, schon etwas hügelig, sollte mit einem erfolgreichen Ausreißversuch enden: Mancebo (IBA) gewann vor dem zeitgleichen Rasmussen (RAB). Vino kam direkt vor Christian auf Platz 4, beide mit 15 Sekunden Rückstand.
Die vierte Etappe war die einzige mit Bergankunft. Wieder gewann Mancebo, diesmal vor Botcharov (C.A). Alexandre hatte 2:39 min Rückstand, weil er sich den letzten Berg nach einer Reifenpanne alleine hochquälen musste. Immerhin reichte es noch zu Platz 9.
Der Sieg bei der fünften Etappe, wieder bergig, aber ohne Bergankunft, ging im Sprint einer Neuner-Gruppe an Mancebo vor Alexandre. Er war nun in der Gesamtwertung sechster und musste heute sechs Sekunden auf den vor ihm platzierten Paolo Savoldelli (DIS) aufholen.
Das 21 km lange Einzelzeitfahren gewann Juan Carlos Dominguez (PHO). Vino wurde 13 (+17Sekunden) und überholte Savoldelli (51., +1:15 min). Damit hatten wir unser Ziel erreicht. Den Gesamtsieg holte dank seiner drei Etappensiege Mancebo, der heute 5. wurde, vor Sanchez (LSW) und Botcharov (RAB).
Meine Form stabilisiert sich langsam und ich freue mich schon auf meinen Start bei Classica Alcobendas.

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Henrik
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Beitrag: # 245036Beitrag Henrik
23.5.2005 - 14:34

06.05.2004
Der Sieg beim Internationalen Uniqa Classics ging dank eines Sieges auf der zweiten Etappe an Michael Rasmussen (RAB).
Die Organisatoren von Classica Alcobendas haben uns heute abgesagt. Ich werde daher entweder bei der Katalonien- (als Helfer) oder der Bayern-Rundfahrt (vielleicht sogar als Kapitän) starten. Mir wäre beides recht.

08.05.2004
Die Dünkirchen-Rundfahrt hat Oscar Pereiro (PHO) mit einem Sieg im abschließenden Zeitfahren gewonnen. Beim Rennen Classica Alcobendas hat der Romandie-Sieger Francisco Mancebo (IBA) sich durchgesetzt.

13.05.2004
Die erste Giro-Woche hat Alessandro Petacchi dominiert mit fünf Etappensiegen dominiert. Er gewann die Etappen 2-5 und 7 jeweils im Massensprint. Den Auftaktprolog konnte sich Bradley McGee sichern, auf der insgesamt sechsten, aber ersten Bergetappe, gewann für mich etwas überraschend Angel Edo (SAD). Die Favoriten auf den Gesamtsieg sind noch nicht s besonders in Erscheinung getreten.
Mein Top-Favorit auf den Gesamtsieg ist Gilberto Simoni (LAC). Ihm gefährlich werden können Teamkollege Damiano Cunego, Franco Pellizotti (LIQ) und Felix Cardenas (BAR). Die anderen italienischen Top-Fahrer sind nicht gestartet: Ich vermisse Dario Cioni (verletzt), Stefano Garzelli (beide LIQ) und etwas auch Ivan Basso (CSC). Die beiden Letzteren sind ohne einen Grund anzugeben nicht gestartet. Bei Basso vermute ich, dass er sich auf die Tour konzentriert, aber bei Garzelli…?

16.05.2004
Die Etappen 8 und 9 beim Giro haben Solari (DOM) und Bruseghin (FAS) gewonnen.
Außerdem habe ich gestern morgen erfahren, dass ich zum Aufgebot für die Katalonien-Rundfahrt gehöre, die heute mit einem Mannschaftszeitfahren über 28 km begann. Unser Kapitän ist Vino für die Gesamtwertung und Thor für die Sprints.
Wenn ich mal einen Vergleich ziehe: Bei Paris-Nizza war ich viel aufgeregter als heute, doch vielleicht liegt es daran, dass ich heute nicht alleine bin. Ich wusste von Anfang an: Heute würde ich alles geben. Am meisten für die Mannschaft, aber auch ein bisschen für mich.
Patrick hatte heute nicht viel mehr zu sagen als das hier: „Kämpfen bis ins Ziel.“ Das war auch meine Devise.
Heute war gutes Wetter und die Temperaturen sind auf 16° gestiegen (Gestern war es hier noch schweinekalt). Es ging für mein Gefühl ganz gut los und das wurde bei de ersten Zwischenzeit auch bestätigt: Wir lagen mit 15 Sekunden Vorsprung auf den Topfavoriten Phonak vorne. Bis ins Ziel versuchten wir, das Tempo noch zu erhöhen, und am Ende hatten wir den Vorsprung mehr als verdoppelt. Uns konnte niemand mehr gefährden und so gewannen wir mit 34 Sekunden Vorsprung auf Phonak und 48 Sekunden vor Illes Balears.
Ein kleiner Ausblick auf morgen: Keine allzu schwere Etappe, aber mit einigen Hügeln.

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Henrik
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Beitrag: # 245120Beitrag Henrik
23.5.2005 - 17:41

17.05.2004
Heute hat Alessandro Petacchi beim Giro seine beeindruckende Siegesserie fortgesetzt.
Und außerdem stand noch die Katalonien-Rundfahrt, und zwar mit der zweiten Etappe, auf dem Programm. Das heutige Rennen war am Anfang recht hügelig, doch in der zweiten Hälfte des über 180 km langen Rennens war es überwiegend flach. Patrick erzählte uns heute vor dem Rennen folgendes:
„Wahrscheinlich kommt es heute zum Massensprint. Dann kannst du gewinnen, Thor. Die Top-Sprinter sind nicht dabei. Aber wenn innerhalb der letzten 50 km eine Attacke gefahren wird, dann gehst du mit, Stefano. Du hast in einem Gruppensprint eine realistische Siegchance und könntest dann das Trikot des Gesamtführenden übernehmen. Wenn du eingeholt wist, und noch ein Angriff kommt, gehst du, Servais, mit, und versuchst, zu gewinnen. Ihr kriegt das schon hin!“
Das hoffte ich, doch bei mir sollte es heute nicht nach Plan verlaufen, wie man späte sicherlich erkennen kann.
Der erste Angriff kam nach der erste Sprintwertung (1.:Rene Haselbacher) von Andriotto (LIQ), Herve (C.A), Rigotto (DOM), Schreck (TMO) und Scheirlinckx (COF). Letzterer holte sich am Ende des Hügels die Bergpunkte.
Dann griff Mingenaud (BTL) an, um die Ausreißer einzuholen.
Das gelang ihm erst nach der zweiten Sprintwertung, die Elia Rigotto (DOM) gewann. Hier hatten die Ausreißer den Maximalvorsprung von 4:10 min erreicht. Doch Mingenauds Verleib in der ersten Gruppe war nicht von langer Dauer:
Am Anstieg zur zweiten Bergwertung fiel er zurück und wurde schnell vom Feld eingeholt.
Stefan Schreck (TMO) holte sich noch die Bergwertung, doch kurz später war es auch um die anderen Ausreißer geschehen.
Die dritte Bergwertung ging an den das Feld anführenden Benoit Joachim (DIS).
57 km vor dem Ziel stürzte Oliver Zaugg (SAD), und kurz danach gab es eine Attacke von Bertagnolli (COF). Stefano schloss sich ihm wie besprochen an, und das selbe taten Luttenberger (CSC), Gutierrez Cataluna (PHO) und Bernadeau (BTL).
Die Gruppe setzte sich langsam aber sicher ab und 20 km vom Ziel entfernt betrug der Vorsprung 1:58 min. 10 km vor dem Ziel war er nicht gesunken, sondern noch um 10 Sekunden angestiegen.
Dann, 8 km vor dem Ziel, passierte etwas, das mich extrem wurmt: Ich hatte eine Panne. Um soviel vorweg zu nehmen: Ich konnte das Feld nicht mehr erreichen und kam als 115. mit 5:26 min Rückstand auf den Sieger und 2:24 min auf das Feld an.
3 km vor dem Ziel trat dann Stefano an. Und wie! Er zog den anderen weg wie nichts! Sie konnten ihm nichts entgegensetzen und er gewann mit 37 Sekunden Vorsprung auf Bernadeau (BTL), der vor Bertagnolli zweiter wurde. Im Sprint des Hauptfeldes setzte Thor sich gegen Vastaranta (RAB) und Piil (CSC) durch.
Stefano hat die Führung in der Gesamt- und Punktwertung geholt.
Wir fuhren nach dem Rennen ins Hotel und ich war völlig niedergeschlagen. Die anderen versuchten, mich aufzumuntern, doch das gelang ihnen nur so halbwegs. Immerhin bin ich jetzt davon überzeugt, dass es nicht ganz so schlimm ist, denn ich bin ja nu als Helfer ohne Ambitionen im Gesamtklassement aufgestellt.
Nachdem ich mit Patrick in Belgien telefoniert habe, bin ich wieder halbwegs fröhlich.
Vielleicht klappt es morgen ja etwas besser. Wenigstens kann ich dieses Mal nichts für meinen Rückstand. Dafür kann niemand etwas, aber morgen kann ich ja wieder eine gute Leistung bringen, so wie gestern oder bei Paris-Nizza. Ich möchte Alexandre unbedingt helfen, damit er hier gewinnt.
Apropos morgen: Vielleicht gibt es schon eine Art Vorentscheidung: Am Ende der Etappe steht ein Hammer-Anstieg, den man erst einmal hochfahren muss. Auf jeden Fall freue ich mich darauf, auch wenn es eine ziemliche Quälerei wird. Aber so etwas muss man als Radfahrer können, und ich behaupte von mir, dass ich mich gut überwinden kann. Morgen wird man sehen...

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Henrik
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Beitrag: # 245519Beitrag Henrik
24.5.2005 - 15:04

18.05.2004
Beim Giro hat endlich mal jemand anders als Petacchi eine Flachetappe gewonnen: Jose Julia (IBA) konnte einen Ausreißversuch auf der 11.Etappe erfolgreich abschließen.
Nun zu mir: Ich habe mein seelisches Tief von gestern überwunden und den Schock einigermaßen verdaut. Heute fiel mir eine nicht ganz unwichtige Aufgabe zu: Ich sollte Alexandre als letzter Anfahrer dienen. Vor mir würde dieser Job am letzten Anstieg erst Michael und dann Juan Miguel zufallen.
In der Nacht waren einige Wolken aufgezogen, aber es würde heute voraussichtlich nicht regnen. Der Topfavorit war neben Vino Paolo Savoldelli (DIS).
Nach 16 km griffen Veikkanen (FIN), Strauss (GST), Baumann (TMO), Vansummeren (DVL) und Sprick (BTL) an. Sie setzten sich ab und nach 46 km holte Vekkanen (FDJ) die erste Bergwertung. Den ersten Zwischensprint gewann Baumann (TMO), die zweite Bergwertung holte Sprick (BTL). Kurz vorher hatte der Vorsprung die Sechs-Minuten-Marke überschritten, doch von nun an schalteten wir uns in die Tempoarbeit mit ein und so verringerte sich der Abstand stetig.
90 km vor dem Ziel waren dann nur noch Sprick (BTL) und Vansummeren (DVL) vorne. Jetzt griffen Danielson (DIS), Herrero (EUS), Lastras (IBA) und Halgand (C.A) an. Ihnen eiferten kurz danach Botero (PHO) und Nibali (FAS) nach.
Die acht Ausreißer arbeiteten 30 km gut zusammen und erhöhten den Vorsprung auf über 2 Minuten. Doch dann setzten sich Halgand (C.A), Veikkanen (FDJ), Herrero (EUS) und Lastras (IBA) von ihren Mitstreitern ab. Diese wurden 20 km vor dem Ziel von uns eingeholt. Zu diesem Zeitpunkt lag die Gruppe vorne noch 2:21 min vor dem Feld, doch es waren keine starken Kletterer vertreten, und so sollte es eigentlich nur eine Frage der Zeit sein, wann sie eingeholt würden.
Zu Beginn des letzten Anstiegs fielen Stefano, Thor, Wouter (Wexlandt) und Servais zurück, denn Michael hatte das Tempo beträchtlich angezogen.
11 km vor dem Ziel ging Juan Miguel an die Spitze des Feldes und holte Veikkanen (FDJ) sofort ein. Die anderen hielten es noch zwei Kilometer vorne aus, bis auch sie geschluckt wurden.
7 km vor dem Ziel zog dann ich die erste große Gruppe den Berg hoch. Zu meinem Erstaunen war das Tempo so hoch, dass nur Vino, Juan Miguel und Paolo Savoldelli (DIS) mir folgen konnten.
Meine Beine brannten schrecklich, alles tat mir weh und ich musste verbissen kämpfen, um vorne zu bleiben. Doch ich wollte Vino so gut wie möglich helfen. Und ich sah mich in meiner Aussage von gestern bestätigt: Es liegt mir, das Kämpfen.
Bis zum roten Teufelslappen gab ich alles. Doch dann gab ich die Führung ab und Alexandre trat an. Mein Zimmerkollege hängte uns alle ab, nur Savoldelli versuchte kurzfristig, mitzugehen. Doch er gab nach einigen kurzen Anstrengungen auf. Er hielt den ückstand auf Vino aber einigermaßen in Grenzen (22 Sekunden), und kann froh sein, dass Alexandre ihm nicht mehr Zeit abgenommen hat.
Ich kam zeitgleich mit Juan Miguel als dritter und 6 Sekunden hinter Savoldelli ins Ziel. Das Hauptfeld brauchte noch mehr als eine halbe Minute länger. Botcharov (C.A) kam als fünfter an, wurde aber noch, genau wie zwei andere Fahrer, mit derselben Zeit wie wir gewertet.
In der Gesamtwertung bin ich mit fast vier Minuten Rückstand auf Vino, der auch die Beg- und Punktwertung (letztere Punktgleich mit Stefano) anführt.
Heute bin ich mit meiner Leistung wieder zufrieden. Ich habe meine Aufgabe einigermaßen gut erledigt und Vino gut geholfen. Aber ich weiß jetzt: Zum Radsport gehören auch schlechte Tage und Pannen, und das Schlimmste sind Stürze.

Ergebnisse:
3.Etappe:
1 Alexandre Vinokourov Quickstep 4h59'04
2 Paolo Savoldelli Discovery Channel Pro Cycling Team + 22
3 Felix Beck Quickstep + 28
4 Juan Miguel Mercado Quickstep s.t.
5 Alexandre Botcharov Crédit Agricole s.t.
6 Luis Perez Rodriguez Cofidis, Le Crédit par Téléphone s.t.
7 Iker Flores Euskaltel - Euskadi s.t.
8 Wladimir Belli Domina Vacanze + 1'12
9 Sven Montgomery Gerolsteiner s.t.
10 José Enrique Gutierrez Cataluña Phonak Hearing Systems + 1'37
11 Luis Leon Sanchez Liberty Seguros - Würth Team + 1'48
12 Sandy Casar Française des Jeux s.t.
13 Jonathan Gonzalez Rios Illes Balears - Caisse d'Epargne s.t.
14 José-Ivan Gutierrez Palacios Illes Balears - Caisse d'Epargne + 2'23
15 Patrice Halgand Crédit Agricole s.t.

Gesamtwertung:
1 Alexandre Vinokourov Quickstep 9h22'04
2 Juan Miguel Mercado Quickstep + 28
3 Paolo Savoldelli Discovery Channel Pro Cycling Team + 1'18
4 Iker Flores Euskaltel - Euskadi + 2'02
5 Alexandre Botcharov Crédit Agricole + 2'04
6 José Enrique Gutierrez Cataluña Phonak Hearing Systems + 2'11
7 Luis Perez Rodriguez Cofidis, Le Crédit par Téléphone + 2'17
8 Sven Montgomery Gerolsteiner + 2'27
9 Wladimir Belli Domina Vacanze + 2'29
10 Jonathan Gonzalez Rios Illes Balears - Caisse d'Epargne + 2'37
11 Luis Leon Sanchez Liberty Seguros - Würth Team + 2'42
12 Sandy Casar Française des Jeux + 2'47
13 Peter Luttenberger Team CSC + 2'53
14 Michael Rogers Quickstep + 3'11
15 José-Ivan Gutierrez Palacios Illes Balears - Caisse d'Epargne s.t.
16 Patrice Halgand Crédit Agricole + 3'26
17 Ignacio Gutierrez Cataluña Phonak Hearing Systems + 3'40
18 Giovanni Bernaudeau Bouygues Télécom + 3'51
19 Felix Beck Quickstep + 3'53

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Henrik
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Beitrag: # 245902Beitrag Henrik
25.5.2005 - 14:42

19.05.2004
Beim Giro wurde heute die erste Etappe mit Bergankunft gefahren. Und nicht nur das: Davor kamen noch zwei andere, richtig schwere Berge. Gewonnen hat Gilberto Simoni (LAC). Er führte eine fünfköpfige Gruppe an und hat nun das Rosa-Trikot.
Auch wir mussten uns heute über eine Etappe quälen, die richtig hart war: Zwar nur 158 km, aber dafür mit vier Bergen, von Andorra La Vella nach Luvia. Die Vorläufer des ersten Anstiegs begannen nach ungefähr 10 km, dann ging es richtig lange 1-2% bergauf. Die letzten 7 Kilometer hinauf zur Bergwertung nach insgesamt 57 km wurden dann richtig steil. Der zweite und der dritte Anstieg waren nicht ganz so schwer, aber auch nicht ohne. Die vierte Steigung würde dann sie Entscheidung bringen. Das Tempo würde eine zusätzliche Schwierigkeit sein. Ich war der Meinung, dass es heute einen Gruppensprint geben würde. Patrick offensichtlich auch:
“Wahrscheinlich werden heute mehrere Fahrer gemeinsam das Ziel erreichen, wir werden mal abwarten und dann schauen, wie wir vorgehen. Juan Miguel, du greifst am Fuß des ersten Berges an, aber erst da, wo der richtig steil wird, so 6 bis 7 Kilometer vor der Bergwertung. Ich gehe davon aus, dass vorher eine Gruppe gehen wird, mit der du dann eventuell zusammenarbeiten kannst, nachdem du sie eingeholt hast. Das wird relativ schnell gehen, denn das Feld wird gute Bergfahrer nicht weit weg lassen. Da du aber als Helfer eingeteilt bist, hast du Chancen, dass sie dich fahren lassen. Vielleicht kannst du die eine oder andere Bergwertung gewinnen. Dann versuchen alle, möglichst lange vorne dran zu bleiben und nicht zu überziehen, vielleicht wollen wir dann am letzten Anstieg noch was machen. Mal sehen.“
Das war es auch schon. Kurz noch zu den Voraussetzungen: Gutes Wetter (23° und Sonne), die Topfavoriten waren dieselben wie gestern.
Der erste Angriff ließ 22 km auf sich warten, doch dann versuchten es Fothen (GST), Petito (FAS), Sprick (BTL), Loosli (LAC) und Cuesta (SAD).
Sprick (BTL) gewann beide Sprintwertungen, die noch vor der ersten Bergwertung anstanden.
Die Ausreißer hatten über 4 Minuten Vorsprung als es steil wurde und Juan Miguel angriff. Er setzte sich schnell ab und holte die Fünf noch vor de Bergwertung ein, die er dann auch gewann. Doch der Vorsprung war von Discovery ungefähr halbiert worden.
Auf der Abfahrt stürzte dann Marc Wauters, doch glücklicherweise hatte der Raobank-Fahrer sich nicht verletzt und konnte so weiterfahren.
Nach 86 km war der Ausreißversuch beendet. Im nun noch 102 Fahrer umfassenden Feld waren alle unsere Fahrer (außer Wouter) zu finden.
Juan Miguel hatte offenbar Geschmack am Bergtrikot gefunden und so ging er nur 8 km später den Angriff von Oliver Zaugg (SAD) 2 km vor der dritten Bergwertung mit. Diese gewann Zaugg, doch Juan Miguel holte als zweiter immer noch reichlich Punkte.
Bei der dritten Bergwertung hatte sich das Bild wieder umgekehrt: Dieses Mal setzte Juan Miguel sich durch. Die erste Verfolgergruppe umfasste noch 47 Fahrer, darunter Michael, Alexandre und ich.
Am Fuß des letzten Anstieges konnte Zaugg (SAD) nicht mehr mithalten und fuhr so 33 Sekunden hinter Juan Miguel. Die Gruppe mit mir, inzwischen auf 26 Mann dezimiert, hatte weitere 1:28 min Rückstand.
Jetzt machten die einigermaßen guten Kletterer ernst und erhöhten das Tempo: Es setzten sich Perez Rodriguez (COF), Savoldelli (DIS), Flores (EUS), Casar (FDJ), Brochard (BTL), Luttenberger (CSC), Botcharov (C.A), Canada (SAD), Frigo (FAS), Alexandre und auch ich ab. Dafür benötigte ich aber nicht gerade wenig Kraft und Kampfgeist.
Wir holten schnell Zaugg (SAD) ein und verkleinerten den Abstand zu Juan Miguel auf schätzungsweise 300 m.
6 km vor dem Ende des Anstiegs fielen dann Zaugg, Canada (beide SAD) und Luttenberger (CSC) zurück.
Bis zum Gipfel griff vorne niemand mehr an und auch Juan Miguel war fast eingeholt. Also sollte es wie vorausgesagt auf einen Gruppensprint hinauslaufen.
In der Abfahrt geschah nicht viel, abgesehen davon, dass Juan Miguel endgültig eingeholt wurde, und so ging es dann auf die letzten zwei Kilometer. Brochard (BTL) fuhr vorne im Wind und begann als erster den Sprint. Ich zog für Vino an.
Unter dem roten Teufelslappen war Brochard immer noch vorne, doch wir kamen näher. Als Alexandre dann aus meinem Windschatten ging überholte er alle anderen und gewann eindeutig. Zweiter wurde Brochard vor Botcharov (C.A) und mir. Juan Miguel kam als letzter der Zehner-Gruppe an.
11. wurde mit einem Rückstand von 1:19 min Halgand (C.A). In dieser Gruppe wurde Michael als insgesamt 20. letzter.
Ich bin heute wieder richtig zufrieden mit meiner Leistung. In der Gesamtwertung bin ich nun 11. mit 3:53 min Rückstand auf Vino, der vor Juan Miguel führt.
Alexandre liegt auch in de Punktwertung vorne, im Bergklassement führt jetzt Juan Miguel. Das eindeutig beste Team sind wir. Unser Vorsprung auf Credit Agricole ist größer als 20 Minuten. Ich freue mich schon auf morgen, wo wir wieder alles für einen Etappensieg geben werden.

Ergebnisse:
Etappe:
1 Alexandre Vinokourov Quickstep 3h28'08
2 Laurent Brochard Bouygues Télécom s.t.
3 Alexandre Botcharov Crédit Agricole s.t.
4 Felix Beck Quickstep s.t.
5 Sandy Casar Française des Jeux s.t.
6 Luis Perez Rodriguez Cofidis, Le Crédit par Téléphone s.t.
7 Paolo Savoldelli Discovery Channel Pro Cycling Team s.t.
8 Iker Flores Euskaltel - Euskadi s.t.
9 Dario Frigo Fassa Bortolo s.t.
10 Juan Miguel Mercado Quickstep s.t.
11 Patrice Halgand Crédit Agricole + 1'19
12 José-Ivan Gutierrez Palacios Illes Balears - Caisse d'Epargne s.t.
13 José Enrique Gutierrez Cataluña Phonak Hearing Systems s.t.
14 Jonathan Gonzalez Rios Illes Balears - Caisse d'Epargne s.t.
15 Wladimir Belli Domina Vacanze s.t.

Gesamtwertung:
1 Alexandre Vinokourov Quickstep 12h50'12
2 Juan Miguel Mercado Quickstep + 28
3 Paolo Savoldelli Discovery Channel Pro Cycling Team + 1'18
4 Iker Flores Euskaltel - Euskadi + 2'02
5 Alexandre Botcharov Crédit Agricole + 2'04
6 Luis Perez Rodriguez Cofidis, Le Crédit par Téléphone + 2'17
7 Sandy Casar Française des Jeux + 2'47
8 José Enrique Gutierrez Cataluña Phonak Hearing Systems + 3'30
9 Sven Montgomery Gerolsteiner + 3'46
10 Wladimir Belli Domina Vacanze + 3'49
11 Felix Beck Quickstep + 3'53
12 Dario Frigo Fassa Bortolo + 3'56
13 Jonathan Gonzalez Rios Illes Balears - Caisse d'Epargne s.t.
14 Luis Leon Sanchez Liberty Seguros - Würth Team + 4'01
15 Laurent Brochard Bouygues Télécom + 4'07

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Henrik
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Beitrag: # 246246Beitrag Henrik
26.5.2005 - 9:53

20.05.2004
Die Friedensfahrt ist heute mit einem Sieg von Mirko Allegrini (CER) zu Ende gegangen. Beim Giro hat Petacchi seinen siebten Tagessieg gefeiert.
Für mich stand die fünfte Etappe der Katalonien-Rundfahrt an. Zwei Berge, aber nicht allzu schwer und nichts für die absoluten Kletterer. Patrick beauftragte uns, das Feld wenn möglich zusammenzuhalten, und dann Thor zum Sieg zu verhelfen. Aber wir sollten nicht zu viel Kraft verlieren und uns für das wahrscheinlich schon entscheidende Zeitfahren morgen zu schonen.
Das Wetter war wieder gut, es hingen nur wenige Wolken am Himmel und es war warm.
In der ersten Rennhälfte passierte gar nichts. Wir führten das Feld an und ich gewann ohne Kampf die erste Bergwertung.
Nach exakt der Hälfte des Rennens kam ein Angriff: Da Cruz (FDJ), Extebarria (EUS), Roesems (DVL) und Brajkovic (DIS) wollten weg vom Feld.
Da Cruz (FDJ) gewann die erste Sprintwertung, und direkt nach dieser griffen im Feld Breschel (CSC) und Pena (PHO) an.
Zu Beginn des zweiten Anstiegs setzten sich Extearria (EUS) und Da Cruz (FDJ) von den Ausreißern ab und hatten 53 Sekunden Vorsprung auf Brajkovic (DIS), Roesems (DVL) und Breschel (CSC), der inzwischen aufgeschlossen hatte. Pena fuhr 20 Sekunden dahinter, dann kam das Feld weitere 1:54 min zurück. Es sollte nicht leicht werden, die Ausreißer zurückzuholen, und wegen des Zeitfahrens morgen entschieden wir uns, sie fahren zu lassen. Außerdem war kein gefährlicher Fahrer für das Gesamtklassement dabei.
Extebarria (EUS) holte sich die Berg- und die darauffolgende Sprintwertung und griff dann an. Da Cruz (FDJ) konnte ihm nichts entgegensetzen und musste ihn ziehen lassen.
Daher gewann Extebarria (EUS). Da Cruz (FDJ) wurde zwar noch von den anderen Ausreißern eingeholt, wurde aber trotzdem vor Breschel (CSC) zweiter (+1:20 min).
Den Sprint des Hauptfeldes gewann Thor und er überspurtete auch noch Pena. Wir hatten 2:18 min Rückstand.
In den einzelnen Wertungen hat sich nichts verändert. Das wird morgen aber bestimmt passieren, denn das Zeitfahren ist zwar nur 13 km lang, dafür aber nicht ganz leicht, nämlich hügelig.

Ergebnisse:
5.Etappe:
1 Unai Etxebarria Euskaltel - Euskadi 3h17'33
2 Carlos Da Cruz Française des Jeux + 1'20
3 Matti Breschel Team CSC s.t.
4 Bert Roesems Davitamon - Lotto s.t.
5 Janez Brajkovic Discovery Channel Pro Cycling Team s.t.
6 Thor Hushovd Quickstep + 2'18
7 Jukka Vastaranta Rabobank s.t.
8 Anthony Ravard Bouygues Télécom s.t.
9 Pedro Horrillo Rabobank s.t.
10 René Haselbacher Gerolsteiner s.t.

Gesamtwertung:
1 Alexandre Vinokourov Quickstep 12h50'12
2 Juan Miguel Mercado Quickstep + 28
3 Paolo Savoldelli Discovery Channel Pro Cycling Team + 1'18
4 Iker Flores Euskaltel - Euskadi + 2'02
5 Alexandre Botcharov Crédit Agricole + 2'04
6 Luis Perez Rodriguez Cofidis, Le Crédit par Téléphone + 2'17
7 Sandy Casar Française des Jeux + 2'47
8 José Enrique Gutierrez Cataluña Phonak Hearing Systems + 3'30
9 Sven Montgomery Gerolsteiner + 3'46
10 Wladimir Belli Domina Vacanze + 3'49
11 Felix Beck Quickstep + 3'53
12 Dario Frigo Fassa Bortolo + 3'56
13 Jonathan Gonzalez Rios Illes Balears - Caisse d'Epargne s.t.
14 Luis Leon Sanchez Liberty Seguros - Würth Team + 4'01

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MichaelBoogerd
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Beitrag: # 246260Beitrag MichaelBoogerd
26.5.2005 - 11:01

netter aar, mir fehlen halt die bilder :cry:
fahr vielleicht n bisschen weniger ergebnissorientiert, so is es langweilig, wenn man schon vorher weiß, dass du wahrscheinlich 2 fahrer in den top 5 hast.
Shuffle up and deal

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Beitrag: # 246265Beitrag Henrik
26.5.2005 - 11:13

Bilder gibt es ab der nächsten Etappe. Danke für die Kritik, werde mal versuchen, das umzusetzen.
Henrik

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Beitrag: # 246268Beitrag Henrik
26.5.2005 - 11:35

21.05.2004
Beim Giro gab es heute erneut eine Bergetappe. Den Sieg holte sich Damiano Cunego (LAC). Ein Blick auf den Gesamtstand nach 14 von 21 Etappen: Simoni (LAC) führt vor Tonkov (LPR, +29), McGee (FDJ, +1:30) und Cunego (LAC, +1:37). Die von ehemaligen Mitfavoriten zu Enttäuschungen herabgestuften Pelizotti (LIQ) und Cardenas (BAR) belegen die Plätze 13 und 17 mit 7:17 min bzw. 8:46 min Rückstand. Sie können nur noch auf Etappensiege zielen. Für mich überraschend sind die guten Platzierungen von McGee (FDJ) und Tonkov (LPR). Dass Simoni und Cunego (LAC) verwundert mich nicht besonders. Wenn ich auf den Giro-Sieger tippen müsste, würde ich sagen: Simoni macht es.
Für uns war es heute bei der sechsten Etappe der Katalonien-Rundfahrt auch nicht gerade leicht. Es stand ein 13,4 km langes Einzelzeitfahren auf dem Programm. So weit war das noch nicht schwer. Aber: Nach einem Kilometer begann ein 6,5km langer Anstieg mit Steigungen zwischen 3 und 6%. Nach sechseinhalb Kilometern gab es die erste und einzige Zwischenzeit.
Bild

Wir wollten heute mit Vino den Gesamtsieg so gut wie klar machen. Für eine vordere Platzierung kamen von uns noch Juan Miguel und Michael in Betracht, und aufgrund meiner guten Form traute Patrick auch mir einen guten Platz zu. Da in der umgekehrten Reihefolge des Gesamtklassements gestartet wurde, sollte ich als elfter von hinten kommen. Vor mir startete Dario Frigo (FAS), der mit Vino und Gutierrez Palacois (IBA, 18.) der Topfavorit auf den Tagessieg war. Nach mir kam Belli (DOM). Ich hatte heute Morgen riesige Angst vor einem Einbruch und davor, dass er mich einholen könnte. Aber dagegen würde ich alles geben.
Der erste Fahrer, der einigermaßen hoch eingeschätzt wurde, war Santiago Botero (PHO). Nach ihm kamen noch 49 Fahrer. Seine Leistung war schwach und er schaffte es am Ende nicht unter die ersten Zehn. Währenddessen hatte ich begonnen, mich auf der Rolle warmzumachen. Ich achtete besonders darauf, nur das nötigste zu tun, um nachher nicht zu wenig Kraft zu haben.
Der Achtzehnte in der Gesamtwertung war Gutierrez Palacois (IBA). Direkt nach ihm ging Michael auf die Strecke. Nun musste ich nicht mehr lange warten. Ich rollte zum Start.
Als dann Frigo (FAS) startete, fuhr ich auf die Startrampe. Wenn ich meine Gefühle mal mit dem Prolog bei Paris-Nizza vergleiche: Ich war viel weniger nervös, aber auch gespannt auf das erste Bergzeitfahren in meiner Karriere mit so harten Gegnern.
Dann fuhr ich los. Nach 500 m hatte ich einigermaßen meinen Rhythmus gefunden. Diesen musste ich aber sofort wieder umstellen, da der Anstieg begann.
Nachdem ich 3 km hinter mir hatte, ging es mir immer noch recht gut, da ich mir vorgenommen hatte, langsam anzugehen, um nicht einzubrechen. Dann erfuhr ich as dem Teamwagen hinter mir, dass Gutierrez Palacois (IBA) die Zeit von Brajkovic (DIS) bei Kilometer 6,5 um 0,62 Sekunden verfehlt hatte.
Bereits 500 m später gab es eine neue Bestmarke bei der Zwischenzeit: Michael führte mit etwas mehr als einer Sekunde.
Dann gingen Juan Miguel und Alexandre auf die Strecke.
Als ich noch einen Kilometer bis zur Zwischenzeit hatte, erfuhr ich, dass Frigo dort schon durch war. Er lag aber eineinhalb Sekunden hinter Michael.
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Michael war wohl ganz ordentlich angegangen. Als ich dort durchkam, erlitt ich einen Schock: Ich lag auf dem 120. Platz und zwar mit 34,81 Sekunden Rückstand.
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Ich hatte so darauf geachtet, mich nicht zu sehr zu verausgaben, dass ich von Beginn an zu geringes Tempo gefahren war. Daher erhöhte ich meinen Einsatz etwas, aber dank des klugen Rats aus dem Teamauto nicht zu sehr: „Versuch jetzt nicht, voll zu gehen. Dann wird nur alles noch schlimmer. Wenn du durchdacht fährst, geht noch einiges!“ Ich dachte mir nur: Ja klar, wahrscheinlich gewinne ich das Rennen mit fünf Minuten Abstand. Aber ich hörte auf den Ratschlag, da ich meinen elften Platz nicht um so viel verschlechtern wollte.
Mein Abstand zu Belli betrug noch rund 500 m. Im Ziel hatte es deutlich eine neue Bestzeit gegeben: Gutierrez Palacois (IBA) hatte sich 8,86 Sekunden vor den überraschend immer noch führenden Brajkovic (DIS) geschoben.
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Ich fuhr noch einen Kilometer, bis ich von Michaels Zeit erfuhr: Er war zweiter im Ziel, aber mit mehr als acht Sekunden Rückstand.
Ich erhöhte jetzt meinen Einsatz noch einmal, da es jetzt nur noch bergab oder flach ging, abgesehen von einem kurzen Hügel direkt zum Ziel.
2 km vor dem Ziel schob sich Gonzales Rios (IBA) vor Michael und damit hatte Illes Balears nun eine Doppelführung. Ich gab jetzt alles.
Als ich unter dem roten Teufelslappen war, kam Frigo (FAS) vor mir ins Ziel. Er war ganz knapp vorne.
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Der letzte Hügel haute noch einmal ordentlich rein, aber ich quälte mich durch.
Im Ziel glaubte ich dann erst einmal meine Zeit nicht: Ich war mit etwas mehr als 3 Sekunden Rückstand dritter. Dass ich noch so gut war, verwunderte mich richtig. Ich hatte keine Ahnung, wie ich das auf dem letzten Stück hingekriegt hatte.
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Belli hatte zum Schluss keine Chance gehabt, mich einzuholen.
Bei der Zwischenzeit gingen nun nacheinander Flores (EUS), Savoldelli (DIS) und Vino in Führung.
Im Ziel passierte mit allen dreien genau dasselbe. Als Vino ins Ziel kam, stand der Sieger fest.
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Er hatte deutlich vor Savoldelli gewonnen.
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In der Gesamtwertung blieb er damit vor Juan Miguel, der heute leicht eingebrochen war und in der zweiten Rennhälfte von Platz 8 auf 37 zurückgefallen war in Führung. Ich bin nun neunter, zeitgleich mit Frigo (FAS).
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In der Bergwertung hat sich nichts verändert.
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Auch in der Punktwertung hat Vino die Führung verteidigt.
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Die Teamwertung führen wir natürlich weiter deutlich an.
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Morgen geht es weiter mit der letzten Etappe. Heute habe ich gelernt: Wenn du durchdacht fährst, geht noch einiges!

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Henrik
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Beitrag: # 246269Beitrag Henrik
26.5.2005 - 11:37

Seht ihr die Bilder auch nicht in Originalgröße? Ich habe nur was weggeschnitten (mi Microsoft Photo Editor) und ansonsten nichts verändert. Weiß jemand, was ich falsch mache?
Henrik

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Geheimwaffe
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Beitrag: # 246274Beitrag Geheimwaffe
26.5.2005 - 12:23

Nee ,sehe sie nicht in Original Größe.Ich versuche mal dir zu helfen
Hast du Irfan View.Wenn nein lad dir das http://www.freeware.de/software/Program ... _4247.html
mal runter.

Hast du FSScreen .Wenn nein lad dir das mal runter,Link weiß ich nicht.

Dann also FSScreen öffnen und mit der Taste : "Druck" den Screenshot machen.Dann IrfanView öffnen , da oben links auf Datei und öffnen dann den Ordner in dem FS Screen ist (weil da auch die Screens hinkommen) suchen und das Bild öffnen ,dann Ziel Speichern unter und als .jpg Datei speichern

Geh dann am besten auf http://www.freeware.de/software/Program ... _4247.html

Auf Durchsuchen.Das Bild suchen ,hochladen und dann den Link nehmen wo steht für Forums.So müsste es gehen.Wenn nicht sag Bescheid was nicht klappt vund ich helf dir

PS.Guter AAR

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Henrik
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Beitrag: # 246290Beitrag Henrik
26.5.2005 - 13:42

Danke, ich werde es mal versuchen beim nächsten Rennen, aber noch nicht bei der Katalonien-Rundfahrt. Wenn was nicht klappt, dann frag ich nochmal.
Einzige Frage: Wo finde ich "Durchsuchen" auf der Seite?
Henrik


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Henrik
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Beitrag: # 246587Beitrag Henrik
27.5.2005 - 10:20

Danke, sollte ich jetzt finden.

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