RENNEN #16 {GIRO D'ITALIA (Grand Tour)}

Ein kleines Rollenspiel

Moderatoren: Escartin, ETXE, wflo

Benutzeravatar
jonas
Edelhelfer
Beiträge: 11692
Registriert: 27.5.2002 - 14:39
Kontaktdaten:

Beitrag: # 259960Beitrag jonas
24.6.2005 - 13:19

Sein Teamkollege Zanini klärte ihn auf. Da hatte ihm jemand die Gesamtwertung vorenthalten. Die teaminterne Kommunikation musste dringend verbessert werden.

Sorry schrie David noch zurück.
--
Jonas

TIppspielhandballweltmeister 2019 :)

Benutzeravatar
Escartin
Dr. h.c. Radsport
Beiträge: 4290
Registriert: 27.4.2002 - 2:27

Beitrag: # 259973Beitrag Escartin
24.6.2005 - 13:38

13. Etappe: Mezzocorona - Ortisei, 218 km

Bild

Nach 9 km - noch 209 km

5000 Höhenmeter, verteilt auf 218 lange Kilometer. Eine der härtesten Etappen des diesjährigen Giro und vielleicht auch eine vorentscheidende. Kann Roberto Heras sein Husarenstück von der elften Etappe wiederholen? hat sich Jan Ullrich von seiner Schwäche erholt? Fährt mit Georg Totschnig ein Österreicher ins Maglia Rosa? Und können die Spanier Mayo und Mercado doch noch in den Kampf um den Girosieg eingreifen? So lauten die Fragen des heutigen Tages, auf dem außerdem die Herren Tonkov, Menchov, Rujano und Nozal zu beachten sein werden.

Das Rennen ist eröffnet, doch noch scheint der Respekt vor den schweren Bergen bei den Fahrern zu überwiegen, es hat noch keine Attacke gegeben.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

totschnig23
Beiträge: 869
Registriert: 1.7.2004 - 20:59
Kontaktdaten:

Beitrag: # 259993Beitrag totschnig23
24.6.2005 - 13:54

Der Giro lief perfekt dachte sich Totschnig und fuhr locker im Windschatten von George und Isidro mit. Vielleicht konnte er heute sogar in rosa schlüpfen, dass nahm er sich auf jeden Fall vor.

Benutzeravatar
Base
Beiträge: 28
Registriert: 7.10.2004 - 23:00
Kontaktdaten:

Beitrag: # 260029Beitrag Base
24.6.2005 - 14:19

Vino sah auf das etappenprofil und ist sehr optimistisch was die heutige etappe angeht er fühlt sich dem heutigem tage gut gewappnet.
er fährt locker neben seinem teamkollegen juan und wollte ihn heute unbedingt unterstützen.

Benutzeravatar
José Miguel
Beiträge: 5881
Registriert: 3.11.2004 - 18:53
Kontaktdaten:

Beitrag: # 260059Beitrag José Miguel
24.6.2005 - 14:44

Vino schien es wieder etwas besser zu gehen und das machte Juan viel Mut, dass er heute eine gute Platzierung herausholen würde.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

Benutzeravatar
virtualprofit
Beiträge: 6962
Registriert: 10.6.2003 - 19:36
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag: # 260094Beitrag virtualprofit
24.6.2005 - 15:30

Ein Etappensieg beim Giro, endlich hatte Roberto es seinen Kritikern zeigen können, die ihm immer wieder vorwarfen, nicht außerhalb Spaniens sein Potential abrufen zu können. Sein letzter und einziger Erfolg in Italien lag bereits 6 Jahre zurück, umso mehr hatte er das Gefühl, mit ausgebreiteten Armen die Ziellinie zu passieren, genossen. Zudem war es ein von langer Hand geplanter Erfolg, was man von den Siegen in Katalonien bzw. im Baskenland, die entweder aus überraschend guter Frühform oder aus der Not heraus entstanden waren, nicht gerade behaupten konnte.

Das Rosa Trikot war zwar immer noch ein gutes Stück weit weg, doch was würde es ihm jetzt auch bringen, abgesehen davon, dass er seinen Kameraden zusätzliche Arbeit aufhalsen würde...jenen Kameraden, die heute den ersten Ausfall zu beklagen hatten: Leider stellten die Berge für Stefano Zanini ein zu hohes Hindernis dar, so dass ihm nicht anderes als der Weg auf die Rückbank des Teamwagens blieb. Umso erfreulicher dagegen war der Leistungsschub von Loosli. Wie weggeblasen schienen die Sturzverletzungen aus der ersten Woche, der Schweizer hatte großen Anteil an Robertos Etappensieg. Nach Massage und Abendessen hatte man noch gemütlich beisammen gesessen und den Erfolg begossen, den ein oder anderen genüsslichen Blick auf die Gesamtwertung geworfen, dabei geflachst, dass Bruseghin immer noch Vorsprung auf Roberto hatte. Außerdem kündigte Daniele für den folgenden Tag Großes an...

Am nächsten Morgen erschien das Team fast geschlossen zum Einschreiben, nur Roberto war vorerst im Teamwagen geblieben. Stattdessen drückte er Rubiera einen kleinen Zettel in die Hand, den der nach Setzen seiner Unterschrift dem Moderator überreichen sollte. Dieser verlas auch sogleich, was dort geschrieben stand: Ich versuche in den Dolomiten noch eine Etappe zu gewinnen, dann gehe ich nach Hause und werde bei diesem widerlichen Rennen nie mehr starten...die Organisatoren, die Jury, sie kotzen mich alle an!

Ein Raunen ging durch die Menge der Zuschauer. Hatte Heras soeben seinen Ausstieg bekanntgegeben? Dabei noch eine schallende Ohrfeige an die Verantwortlichen des Giro verteilt? Im Teambus war der Aufruhr jedenfalls sofort zu vernehmen, so dass Roberto sich zu einer schnellen Aufklärung entschlossen hatte. Eilig verließ er das Fahrzeug und betrat kurz darauf die Bühne, wo er den Moderator um das Mikrofon bat: So, liebe Fans, würde es sich anhören, wenn sich ein Nicht-Italiener mit dem Charakter eines Simoni über eure Landesrundfahrt auslassen würde. Roberto wusste, dass ein Seitenhieb gegen Simoni nicht bei allen Italienern gut ankommen würde. Deshalb fuhr er fort: Ich werde diesem wunderbaren Rennen natürlich erhalten bleiben, denn ich will und werde es gewinnen! Seitdem ich bei Mapei unterschrieben habe, fühle ich mich ohnehin schon wie einer von euch! Das war wohl erstmal genug an Honig um die Bärte der Anwesenden, zumindest hatte dies die positive Reaktion deuten lassen.

Die darauffolgenden viereinhalb Stunden boten dann nicht annähernd soviel Abwechslung wie die Präsentation am Morgen. Daniele hatte seine Ankündigung wahrgemacht und war mit Heppner stiften gegangen, niemand war ernsthaft an einer Verfolgung interessiert, so dass sich ein relativ ruhiger Tag einstellte, den man nach der gestrigen Schlacht in den Bergen aber auch gut gebrauchen konnte, zumal auf der heutigen Etappe 5.000 Höhenmeter und am darauffolgenden Tag schon der berüchtigte Stelvio warteten. Irgendwann hatte sich dann wohl ETXE-ONDO Sorgen um das Leader-Trikot gemacht und ein etwas höheres Tempo angeschlagen. Interessanter wurde es dennoch ist, man wartete lediglich auf Nachrichten über Funk, wie das Duell zwischen Nardello und Heppner ausgehen würde. Als dann endlich der zweite Mapei-Sieg in Folge feststand, beglückwünschte man sich noch vor dem Ziel untereinander, obgleich man eigentlich nicht besonders viel zu Nardellos Parforceritt beigetragen hatte. Gegenüber Loosli bemerkte Roberto trocken: Jetzt kommt der Mapei-Express also endlich ins Rollen. Am Abend gab es dann noch einmal ein gemütliches Beisammensein, schließlich musste man auch Nardellos Leistung gebührend würdigen. Es hielt sich jedoch in Grenzen, da jeder wusste, was die 13.Etappe nach St.Ullrich für die Fahrer bereithalten würde.

Und so begann das Teilstück auch ähnlich wie die letzte Bergetappe. Gemäßigtes Tempo, Ruhe vor dem Sturm also. Im Gegensatz zu seinem Etappensieg wollte es Roberto heute etwas passiver angehen lassen. So schwor er seine Teamkollegen auf den nächsten heißen Kampf ein: Von Pozzato, Celestino und Loosli erwartete er eine ähnlich solide Arbeit wie zuletzt, gegenüber Bruseghin und Rubiera machte er deutlich, dass er die beiden heute gerne länger in seiner Nähe sehen würde, und zwar nicht in abgeschlagenen Gruppen. Blieb noch Nardello, der nach seinem Etappensieg am Vorabend geradezu euphorisch wirkte. Das ruhige Tempo zu Beginn gab wieder Gelegenheit zu einer kleinen Unterredung mit Daniele: Heute will ich aber was sehen von dir, schließlich hast du die Bürde des Gesamt-9. zu tragen. Roberto grinste, während sich die Kameramotorräder um die beiden scharten. Zwei Etappensieger in Folge aus dem gleichen - noch dazu italienischen - Team, das weckte natürlich Interesse bei den Medien.

Igor
Beiträge: 780
Registriert: 1.5.2003 - 12:48

Beitrag: # 260432Beitrag Igor
24.6.2005 - 20:57

Die vergangenen Tage liefen für Klejnot ruhig - bis auf Heppe versteckte man sich im Feld und rollte mit. Auf der ersten echten Bergetappe hatte Dariusz mit Sergei Gonchar die Ziellinie überquert, aber ohne sich freuen zu können, da die Etappe enorme Kräfte gekostet hatte. Heute würde wohl ein weiterer solcher Tag anstehen, es blieb abzuwarten, wie sich das Rennen entwickeln würde. Mit Freuden hatte der Pole es allerdings gesehen, den Einsilber Rasmussen hinter sich gelassen zu haben.

Benutzeravatar
zabelchen
Beiträge: 3867
Registriert: 9.7.2003 - 13:14
Kontaktdaten:

Beitrag: # 260526Beitrag zabelchen
24.6.2005 - 22:42

Peter räumte noch in den zimmer der Jungs hinterher bevor er sich ins Auto stürzte. Manchmal können Italiener und Spanier auch unordentlich sein.

Er hatte heute vor am Passo di Sella zu stehen und nochmal 5 Kilometer vor dem Ziel. Wieder mit einer großen Packung Wasserflaschen gepackt, natürlich im Mapei Trikot.

Die letzten Tage waren irgendwo stressig. Am Duran stand Peter ebenfalls gespickt und wartete auf seine Teamkameraden, bis allerdings alle eintrudelten war Roberto schon fast im Ziel. So das er ihn nicht nochmal hinaufschreien konnte. Dafür war Zanini ausgestiegen, der einzige Sprinter, was irgendwo schade war, durch den Sieg von Roberto allerdings zu verschmerzen war.

Gestern dagegen begann es nur hektisch, wurde aber ruhiger. Zimmer aufräumen, hinauf zum Pellegrino, Windjacken und Zeitungen verteilen, ab ins Materialauto und Flaschen verteilen. Mehr gab es nicht zu tun,. während der Etappe. Den Sieg danach mit einem Teller Nudeln und Wasser zu feiern war da schon das aufregendste.

Heute also wieder eine Bergetappe. Peter hatte sich heute extra weiter vorne hingestellt. Tortzdem warteten überall Betreuer an den Bergen um die Jungs ordentlich zu versorgen.

Ausserdem war die Stimmung der Italienischen Fans super, vor allem da das einzige italienische Team in den letzten zwei Tagen 2 Etappensiege eingeheimst hat brachte die Stimmung auf den Hochpunkt. Peter kam,. obwohl er Belgier war teilweise gar nicht mehr richtig nach mit dem Autogramme schreiben. Man unterhielt sich bevor das Feld ankam, er mit seinem spärlichen Italienisch was er von Daniele begebracht bekommen hatte über dies und jenes.

Es war schon etwas besonderes mal "hinter" den Kulissen mitzuarbeiten und Mädchen für alles zu sein, während die Jungs Tag für Tag durch Italien radelten. Er könnte sich sicher vorstellen im nächsten Jahr, nachdem er ein letztes mal Paris - Roubaix gewonnen hatte sich als Teamleiter in ein Fahrzeug zu setzen und den Jungs Befehle ins Ohr zu geben. Mal abwarten was die Zukunft da noch auf Lager hatte.
Reifezeit Erfolge:
------------------------------
Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
9 facher Etappensieger

Benutzeravatar
Kaiser Mao
Beiträge: 232
Registriert: 16.8.2002 - 19:06
Kontaktdaten:

Beitrag: # 260689Beitrag Kaiser Mao
25.6.2005 - 3:52

Auch Alejandro hatte es nun zum Giro verschlagen, auf einer der Königsetappen, aus seiner Sicht, musste er dabei sein.
So hatte er die Strecke einige Zeit vorher abgefahren und war am Würzenjoch stehen geblieben. Hier wollte er seine Mannschaftskameraden unterstützen. Er hatte viele Getränke wie Cola und isoterische Flüssigkeiten dabei und auch mehrere Fressalien.

Er bewohnte direkt mit Eduardo, einen jungen Portugiesen, einen Wohnwagen der direkt auf dem Hügel des Jochs stand. Noch verfolgten sie alles direkt am Fernsehr und tranken selbst mehrere Cola um sich fitt zu halten. Eins wäre sicher, beide würden den Glashäger Jungs mehr als Beine machen.

Gleichzeitig dachte er sich aber auch werde er seine Ex Freunde von Ono Gara Net untersützen, soweit es nicht gegen das Team wäre, aber das wird sich ja noch zeigen
RPG: Alejandro Valverde

Die RPG Erfolge :

HEW Cyclassics - Sieger 2004
Amstelt Gold Race - Sieger 2005

Benutzeravatar
Escartin
Dr. h.c. Radsport
Beiträge: 4290
Registriert: 27.4.2002 - 2:27

Beitrag: # 260848Beitrag Escartin
25.6.2005 - 12:16

Nach 95 km - noch 123 km

Carlos Garcia Quesada, Jerome Pineau, Felix Cardenas, so heißen die drei Ausreißer des Tages. Bereits am ersten Anstieg des Tages haben sie sich vom Feld abgesetzt und bis zum Fuß des Sellajoches insgesamt vier Minuten Vorsprung herausgearbeitet. Das Feld wurde von Mapei und ETXE-Ondo über die ersten beiden Anstiege des Feldes geführt, noch schlagen diese beiden Mannschaften jedoch ein moderates Tempo an, außer einigen Sprintern sind noch fast alle Fahrer im Feld vertreten. Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass dies nach der Kombination aus Sella- und Grödnerjoch nicht mehr der Fall sein wird.

Der Stand:

Cardenas, Garcia Quesada, Pineau
+4,00
Feld
+0,40
Petacchi, Eisel, Svorada
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

Benutzeravatar
Escartin
Dr. h.c. Radsport
Beiträge: 4290
Registriert: 27.4.2002 - 2:27

Beitrag: # 260853Beitrag Escartin
25.6.2005 - 12:24

Nach 98 km - noch 120 km

Angriff von Andrea Noe!
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

Benutzeravatar
Escartin
Dr. h.c. Radsport
Beiträge: 4290
Registriert: 27.4.2002 - 2:27

Beitrag: # 260949Beitrag Escartin
25.6.2005 - 15:27

Nach 149 km - noch 69 km

Vier schwere Anstiege liegen bereits hinter den Fahrern, zwei stehen ihnen noch bevor. Und von diesen hat es besonders der nächste in sich, der Passo delle Erbe. Auf 2004 Meter geht es jetzt hinauf, doch dieser Pass zieht seine Schwierigkeit vor allem aus der ruppige Steilheit.

Werfen wir einen Blick auf den momentanen Stand im Rennen:

Cardenas, Garcia Quesada, Pineau
+1,50
Noe
+1,00
Feld mit allen Favoriten
+4,20
Petacchi, Eisel, Heppner, Boonen, Pozzato und andere Fahrer.

Der Aufstieg hat begonnen und prompt schnellt das Tempo im Feld in die Höhe. Der Russe Denis Menchov, momentan Vierzehnter der Gesamtwertung, lanciert eine Attacke. Momentan reagiert nur der Spanier Mercado, der sich an das Hinterrad menchovs setzt. Können weitere Fahrer folgen?
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

Benutzeravatar
virtualprofit
Beiträge: 6962
Registriert: 10.6.2003 - 19:36
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag: # 260986Beitrag virtualprofit
25.6.2005 - 16:53

Roberto beobachtete aufmerksam die Attacke von Menchov. Gewagt, wie er fand, aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Dennoch blieb er im Sattel, er vertraute seinen noch verbliebenen Teamkollegen. 12 Kilometer bergauf, wenn auch mit einer kleinen Abfahrt mittendrin, waren zwar nicht wenig, doch er glaubte fest daran, dass ein jagendes Favoritenfeld den möglicherweise entstandenen Rückstand auf der Abfahrt oder spätestens auf dem mit fast 20 Kilometern ziemlich langen Flachstück bis zum Fuße des Schlussanstiegs würde wettmachen oder in Grenzen halten können. Es durften jetzt nur nicht noch mehr die Nerven verlieren...

Benutzeravatar
Escartin
Dr. h.c. Radsport
Beiträge: 4290
Registriert: 27.4.2002 - 2:27

Beitrag: # 261003Beitrag Escartin
25.6.2005 - 17:21

Nach 161 km - noch 57 km

Der Gipfel des wohl schwersten Anstiegs des Tages ist erreicht und dieser Anstieg hat den Stand des Rennens deutlich verändert. Die früheren Spitzenfahrer sind inzwischen gschluckt von M&M, Mercado und Menchov, die unwiderstehlich den Berg hinaufflogen. In einer sechs Fahrer starken Gruppe überqueren sie den Gipfel. Die Gruppe:

Mercado
Menchov
Noe
Garcia Quesada
Pineau
Cardenas

Eine Minute und dreißig Sekunden hat dieses Duo bereits auf die Favoritengruppe herausgearbeitet, in der Chechu Rubiera das Tempo macht. An seinem Hinterrad hängen momentan:

Mayo
Gil
Hincapie
Toschnig
Nozal
Heras
Ullrich
Rasmussen
Baranowski
Winokourov
Gonchar
Tonkov
Rujano
Perez-Cuapio

Können die Verfolger in der Abfahrt noch einmal zurückkommen. Nur Glashäger ist mit drei Fahrern bei den Verfolgern vertreten, aber das Team von Totschnig hat mit Garcia Quesada auch einen Mann vorne.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

Benutzeravatar
virtualprofit
Beiträge: 6962
Registriert: 10.6.2003 - 19:36
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag: # 261006Beitrag virtualprofit
25.6.2005 - 17:32

Roberto suchte den Kontakt zu Totschnig. So, Gerd - der Name war irgendwie kaum auszusprechen für einen Spanier - wer hätte gedacht, dass die Chance sich zu revanchieren so schnell kommen würde. Du hast gesehen, wie schnell Mercado und Menchov zur Spitze aufschließen konnten, da wird es eine Frage der Zeit sein, bis sie aus Carlos und Co. Kleinholz machen. Ich hoffe, dass Isidro und Hincapie gut mitarbeiten, Chechu wird es auf alle Fälle tun.

Dann versuchte er mit Nozal Blickkontakt aufzunehmen. Schon zu Liberty-Zeiten hatte er sich auf den jungen Spanier verlassen können, warum sollte es ausgerechnet heute anders sein. Zuletzt noch ein kurzes Wort zu Mayo: Neues Spiel, neues Glück?

Benutzeravatar
Base
Beiträge: 28
Registriert: 7.10.2004 - 23:00
Kontaktdaten:

Beitrag: # 261009Beitrag Base
25.6.2005 - 17:33

Vino sah das in der Favoritengruppe Tempo gemacht wurde.
Er fuhr nach vorn und versuchte die Führungsarbeit zu stören
und die Gruppe zu bremsen.

Es lief bisher alle glatt für sein Team , das motivierte Vino sehr.

Igor
Beiträge: 780
Registriert: 1.5.2003 - 12:48

Beitrag: # 261014Beitrag Igor
25.6.2005 - 17:49

Das ganze Herumgekaspere der Favoriten ging Bara nichts an, Heras, der sein Netz der Intrige unaufhaltsam spannte, ging ihm gehörig auf die Nerven, wie er ohne Rücksicht durch die Gruppe kurvte und von einem Fahrer zum nächsten fuhr. Der Pole wollte nur noch ein Bett, einen Masseur und eine Mütze Schlaf...

Benutzeravatar
Dani
Beiträge: 1319
Registriert: 16.4.2004 - 7:59
Kontaktdaten:

Beitrag: # 261028Beitrag Dani
25.6.2005 - 18:24

Heras ging Michael gehörig auf die Nerven mit seiner von Fahrerei. Er fuhr neben ihn und fuhr ganz bewusst so provokant das der Spanier, der ja als feurig bekannt war sicher bald motzen würde. Er deutete Jan neben ihm zu bleiben und funkte zu Richard den er in der Gruppe nicht erkennen konnte.
R.I.P. Andi Matzbacher

Benutzeravatar
Escartin
Dr. h.c. Radsport
Beiträge: 4290
Registriert: 27.4.2002 - 2:27

Beitrag: # 261031Beitrag Escartin
25.6.2005 - 18:28

Nach 204 km - noch 14 km

55 Sekunden Vorsprung für die Ausreißer am Fuße des Schlussanstiegs.
"Wittgenstein pondered what time it could be on the sun (it was a nonsensical question, he concluded)." - The Economist

Benutzeravatar
Dani
Beiträge: 1319
Registriert: 16.4.2004 - 7:59
Kontaktdaten:

Beitrag: # 261032Beitrag Dani
25.6.2005 - 18:33

Ein kurzer Blickkontakt mit Ulle genügte um klarzustellen was jetzt kommen würde. Michael fuhr an die Spitze und lancierte eine Attacke. Jetzt hoffte er das Ulle mitkommen würde.
R.I.P. Andi Matzbacher

Benutzeravatar
virtualprofit
Beiträge: 6962
Registriert: 10.6.2003 - 19:36
Wohnort: Ludwigsburg

Beitrag: # 261042Beitrag virtualprofit
25.6.2005 - 18:58

Roberto grinste über Rasmussen. Was willst du? Mich noch einmal auf dich aufmerksam machen, dass du es bis hierhin geschafft hast, bevor du am nächsten Berg reißen lässt? Ich komme schon noch auf dich zurück, wenn du mir helfen kannst...

Jetzt war aber Konzentration für alles andere außer Rasmussen gefragt. Der Schlussanstieg stand unmittelbar bevor, die Ausreißer befanden sich in Schlagdistanz. Und dennoch wartete Roberto darauf, dass jemand anderes wie Rujano oder Mayo das Tempo erhöhte. Als dann der Däne anzog, kam er ins Stutzen. Würde Ullrich plötzlich selbst attackieren? So abwegig es auch schien, man musste hier auf alles gefasst sein.

Gesperrt