Team Airport-Luxemburg hebt ab [Tour de Besseges]

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

So, ich habe ja schon einige Zeit daran geschrieben, und da will ich eure Meinung hören (bzw. sehen). Der AAR gefällt mir...

..genial!
4
11%
...joa ich verfolg den AAR immer wenn du postest.
9
24%
...kommt bei mir nicht so an, aber aus Langeweile schau ich ihn mir an
3
8%
...mehr Bilder!
10
26%
...behalt so viel Text!
1
3%
...bin lesemüde und dein AAR ist grottenschlecht!
3
8%
...genial schlecht.
8
21%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 38

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Kim Kirchen
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Team Airport-Luxemburg hebt ab [Tour de Besseges]

Beitrag: # 265007Beitrag Kim Kirchen
1.7.2005 - 20:46

So, da bin ich wieder. Dieses Mal mit einem ganz simplen AAR, neues Team gegründet und es geht mir vor allem um die Berichterstattung. Wenn ich den RMP besitze und er dann auch karrierefähig ist, lege ich los. Es geht um ein neues Team, luxemburgisches, geschrieben wird vom Manager und eben den Rennberichten. Freut euch!
Zuletzt geändert von Kim Kirchen am 1.9.2005 - 15:46, insgesamt 5-mal geändert.

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HansFuchs
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Beitrag: # 265010Beitrag HansFuchs
1.7.2005 - 20:49

Was ist eigentlich mit deinem CSC, Quickstep, nochmal CSC und Gerolsteiner-AAR ? Die gehen doch sicherlich noch weiter, das hoffe ich für dich. :wink:
#fragschusti

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 265061Beitrag Kim Kirchen
1.7.2005 - 21:47

Falls der RMP ein Flop ist, lauf ich zum alten Radsportmanager zurück und spiele mit Quickstep weiter. Der 3 anderen kannste aber vergessen ;). Ach ja, hab heute meine Planungen angefangen. Mein erweiterter Kreis potenzieller Fahrer liegt bei um die 80!

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 269834Beitrag Kim Kirchen
8.7.2005 - 17:42

PROLOG: WIE ALLES BEGANN

Tagebucheintrag von Rafael Morais, irgendwann Anfang Januar

Puh,

der Anfang. Der Anfang ist immer schwierig. Aber ich probiers mal. Verzeih mir, wenn sich mein Gekritzel manchmal komisch anhört. Liebes Tagebuch, ich glaube, die nächsten Wochen, Tage und Monate werden schwierig und ich hoffe, dass ich dir viel anvertrauen kann. Dann kann ich das nachher, irgendwann, einmal nachlesen und einige Entscheidung vielleicht besser verstehen. Mein Name ist übrigens Rafael Morais, 34 und ich bin Manager eines Radsportteams. Aber bevor ich die Spannung herausnehme und ich über die Gegenwart spreche, rede ich lieber ein wenig über die Vergangenheit. Also. Tief Luft nehmen und dann geht es los: Ich bin das ältestes Kind einer portugiesischen Einwandererfamilie die jetzt ihren Platz in der luxemburgischen Bevölkerung gefunden hat. Aber das war nicht immer so. Ich bin immer gehänselt worden. Wegen meinen abstehenden Ohren. Und wegen meiner Nationalität. Ja auch damals, in der „guten“ alten Zeit gab es schon den Rassismus. Das fing beim Radsport an und ging in der Schule hinüber. Fußball konnte ich zwar ruhig mit (luxemburgischen) Freunden spielen, aber um den Radsport, meinen Radsport musste ich stark kämpfen. Es fing alles mit meiner Leidenschaft zum Radsport an, als mein Vater mir zum siebten Geburtstag ein Fahrrad schenkte und ich weitere Strecken fahren wollte als von zu Hause bis zur Schule oder bis zum Backer, wo ich immer freundlich eine Semmel hinzu bekam. Nein ich wollte mal erfahren, wie mein Körper reagiert, wenn er übersäuert und wenn ich bis an die Grenzen meines konditionellen Könnens gehe. Natürlich dachte ich im jungen Alter von sieben Jahren noch nicht daran, sondern ich wollte einfach ein Rennen mit meinem neuen, roten Flitzer fahren. Das ich da gewinnen wurde und mir das so unheimlich Spaß bereiten wurde, daran hatte ich auch nicht gedacht Meine Passion war mit dem Sieg in diesem Rennen belebt worden. Ich, oder besser gesagt meine Mutter meldete mich in den nächstgelegenen Radsportverein an. Sonst war ich nirgends an einen Klub gebunden, ich hatte nur in die Schule zu gehen, die ich auch irgendwie bis zum 18.Lebensjahr und langer durchgezogen habe. Doch als meine Mum mir die Lizenz besorgen wollte, gab ihr der Präsident zu erkennen, dass in diesem Verein nur Kinder mit Luxemburger Pass an Rennen starten dürfen. Immerhin seien sie die Anlaufstelle für kommende Nationalfahrer. Meine Mutter drehte sich augenscheinlich um, und wir gingen zu einem kleineren Klub. Dort waren sie froh, dass sich überhaupt Kinder anmelden. Hier ging auch alles viel lockerer zu und ich wurde im Alter von 13 Jahren zum herausragenden Kapitän einer sonst mittelmassigen Truppe. Das erwachte den Neid meiner Klassenkameraden. Die schienen, nein die waren genervt, wenn ich am Wochenende einen Sieg einfuhr und darum Lob von den Lehrern erhielt. Was sie übersahen: Mein Erfolg hatte viel mehr mit Arbeit, Fleiß und Kampf am Hut wie mit Talent. Deshalb war ich auch so stolz. Normalerweise konnte ich jetzt Hass gegen meine Klassenkameraden, gegen meine Neider, gegen meine Kritiker ausüben, aber das wäre nur Anzeichen von Schwache. Ich habe einen starken Charakter. Alle die ich jetzt genannt habe, haben mich eher motiviert, als demotiviert. Motiviert, mehr erreichen als sie. Und das im Radsport, meiner Leidenschaft. Wie schon vorher erwähnt habe ich die Schule als Elektroingenieur abgeschlossen. Diesen Beruf habe ich aber nie für voll genommen. Mich interessierte und interessiert der Radsport. Doch meine Karriere des Höhenfliegers schien plötzlich ein abruptes Ende zu nehmen. In Zwischenzeit hatte ich die Luxemburger Staatsbürgerschaft angenommen. Der Präsident, der mich im Ater von 7 Jahren schon so auf Luxemburger-Eliteschule hingewiesen hat, ärgerte sich damals grün. Ich heuerte beim Luxemburger Verband an, und fuhr auch sensationell gut. Im Jugend- wie im Amateurbereich. Am Anfang der schrecklichsten Saison meines Lebens, bekam ich dann Angebote als Stagiare von einigen großen Teams. Ich will hier keine Namen kennen, das bringt ja nichts mehr. Ich rede auch nicht gerne über diese Saison. Sie war, sie war so grausam. Ich mach’s kurz: Ein paar Tage bevor ich als Stagiare bei … antreten sollte, verunglückte ich und musste lange im Krankenhaus bleiben. Mit 22 war mein Lebenstraum zerstört. Ich weiß gar nichts mehr über den Vorfall. Ich sehe nur noch das Auto vor mir und…grausam. Gar nichts mehr. Dann erwache ich im Krankenhaus.
Nochmalerweise ist man dann Sportinvalide und darf sich das Leben versüßen lassen, von Freunden, den Eltern. Aber so bin ich nicht. Ich kämpfte mich zurück ins Leben und leite jetzt das Team Airport Luxemburg, na ja, der Manager bin ich. Vielleicht brachte mir der lange Krankenhausaufenthalt ja sogar meine neue, hart erkämpfte Lebenschance. Ich bildete nämlich eine enge Freundschaft zu meinem heutigen Boss. Ja, so kann sich das Leben manchmal drehen. Von hundert auf null und wieder zurück. Naja so einfach war das dann doch nicht. Nach den harten Rehastunden, und von denen verbrachte ich hunderte, war es eine willkommene Abwechselung mit einem anderen Patienten über meine und dessen Passion zu reden. Er wurde aber viel eher entlassen, ich glaube er hatte „nur“ einen komplizierten Bruch. Danach gründete er dann ein neues Team und erinnerte sich an mich. Er fragte mich, ob ich mitmachen will und ich sagte natürlich zu. Mein neuer Lebenstraum. Ich wollte es alle eigen, mir, meinen Freunden, meinem Körper, meinen Neider, meinen Feinden, der ganzen Welt. Ja das wollte ich. Wir bewarben uns um eine Lizenz in der neu gegründeten ProTour und wurden auch akzeptiert. Airport-Luxemburg, das ist eigentlich Luxair und der „Findel“ (Flughafen). Sie geben uns ein starkes Budget und momentan arbeiten wir am Team. So, ich hoffe ich habe dir meinen neuen Lebenstraum so gut wie möglich vermitteln können. Da du noch ziemlich neu bist, und da ich noch nicht so recht weiß wie ich dich handhaben soll, will ich keine Details der Verhandlungen aufschreiben. Das ist mir erstens zu langatmig und zweitens weiß man nie welche dritten Personen hier mal reinschnuffeln. Nächstes Mal stelle ich dann die Mannschaft und den Betreuerstab vor und gebe dir ein paar Eindrücke aus dem gemeinsamen Trainingslager.

Bis dann,
Rafael(und nicht vergessen: Wir haben keine Chance. Deshalb nutzen wir sie)
Zuletzt geändert von Kim Kirchen am 8.7.2005 - 17:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Daveto
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Beitrag: # 269836Beitrag Daveto
8.7.2005 - 17:46

Kim Kirchen hat geschrieben: Bis dann,
Kim (und nicht vergessen: Wir haben keine Chance. Deshalb nutzen wir sie)
Ich dachte du heißt Rafael Morais??? :lol:

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 269843Beitrag Kim Kirchen
8.7.2005 - 17:53

Daveto hat geschrieben:
Kim Kirchen hat geschrieben: Bis dann,
Kim (und nicht vergessen: Wir haben keine Chance. Deshalb nutzen wir sie)
Ich dachte du heißt Rafael Morais??? :lol:
Sorry, kleiner Tippfehler :oops:

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 269999Beitrag Kim Kirchen
8.7.2005 - 21:47

Wie in jedem anderen AAR ist hier natürlich alles fiktiv, und spielt sich nur in meinem PC und in den Köpfen von José Miguel und mir ab!!! Leute wie jetzt Pilo Fonck gibt es auch in real, aber das hier sind nur AARs.


Die Pilo-Fonck-Kolumne (powered by José Miguel)

Top Team aus Luxemburg? Werden wir weltberühmt?


Ja, vielleicht bekommt unser kleines Land bald größere Aufmerksamkeit, und zwar durch ein Radteam, ja, sie haben richtig gehört, durch ein Radteam. Vielleicht entdecken wir uns ja als ein Radsportland, à la Frankreich oder Spanien? Sicherlich werden sich jetzt einige fragen, welche Profis wir denn überhaupt haben, da muss man leider antworten, dass es doch sehr wenige gute Profis mit ein luxemburgischen Pass gibt, aber das neue Radteam wird jedoch namenhafte Auslandsprofis anheuern, hieß es gestern jedenfalls. Ein solches Radteam würde wohl den Bekanntheitsgrad der Sponsoren in die Höhe schnellen lassen, und da muss man sich auch fragen, warum es nicht früher ein Toptem aus Luxemburg gibt, aber die Frage ist einfach. Ein Radteam brucht bekannte Personen, markante Typen, Legenden, die einem Team ein Gesicht geben, Personen, die ein Team zu einem festen Begriff machen. Wer könnte da besser geeignet sein als Rafael Morais, seine Leidensgeschichte kennt jeder Sportbegeisterte in unserem Land. Keiner verbindet Aufstieg, Fall und Kampf in einem wie er. Garnicht mal so dumm dem neuen Team Airport-Luxembourg seinen Stempel aufzudrücken. Jeder Sportbeigeisterte wird ihm die Daumen drücken mit anderen Fahrern seine Träume zu verwirklichen, es ist schon bewegend. Vieleicht verbinden Leute mit ihm auch eine eigene Leidensgeschichte, der Sport als gesellschaftliches Vorbild, endlich hat er dazu zurückgefunden. Rafael Morais versinnbildlicht ein Stehaufmännchen à la Lance Armstrong oder Alberto Contador, vielleicht haben wir bald ein Radteam, dass nicht nur die Berge erobert, sondern auch die Herzen.

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José Miguel
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Beitrag: # 270645Beitrag José Miguel
10.7.2005 - 10:54

Die Pilo-Fonck-Kolumne (powered by José Miguel)

Frösis-Kängeru-Sprung


BildBild
Robert Förster musste sein Teamtrikot gegen das des besten Sprinters eintauschen.

Ein toller Auftakt für das Airport-Luxembourg Team, zwei Etappenerfolge von Robert Förster und dazu noch das Trikot des besten Sprinters, eine tolle Leistung, die so manche Konkurrenz erschrecken ließ. Die tolle Arbeit von Arroyo, A.Schleck, Ventoso und Talabardon wurde auf Etappe 2 und 3 jeweils mit einem Etappensieg von Robert Förster belohnt, der offensichtlich in seinem neuen Team aufgeht und sich offenbar sehr wohl fühlt. Für die Gesamtwertung reichte es leider nicht, dort gewann Thor Hushovd, bester vom Team Airport-Luxembourg war Allan Davis auf Rang 11. Durch die gute und konstante Leistung sprang auch eine toller 5 Rang in der Teamwertung heraus. Um so erfreulicher war, dass trotz der großen Konkurrenz wie Hushovd, Cooke, Casper und Nazon sich das Team schnell integriert hat. Es kann also so weiter gehen, wir dürfen uns alle freuen auf die nächsten Rennen, die uns hoffentlich zeigen, dass die tolle Liestung bei der Tour Down Under keine Eintagsfliege war, sondern ein Fingerzeig in Richtung Pro Tour.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

Nozal
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Beitrag: # 271035Beitrag Nozal
10.7.2005 - 21:17

Gibt es denn auch sowas wie eine Teamvorstellung??? Es wäre vll hilfreich, wenn du deinen Kader posten könntest. Ein paar Fahrer kennt man schon, aber es wird doch sicher noch mehr geben, oder???
Sonst cooler AAR. Werde ihn auf jeden Fall verfolgen.

Mfg

Nozal
Dirk for MVP

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Beitrag: # 271038Beitrag T-MobileFan
10.7.2005 - 21:22

Jep, schöner AAR.

@ Nozal meld dich mal wieder im RPG..
Ob wir siegen oder verlieren, wir stehen immer hinter dir!

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 271065Beitrag Kim Kirchen
10.7.2005 - 22:42

Nozal hat geschrieben:Gibt es denn auch sowas wie eine Teamvorstellung??? Es wäre vll hilfreich, wenn du deinen Kader posten könntest. Ein paar Fahrer kennt man schon, aber es wird doch sicher noch mehr geben, oder???
Sonst cooler AAR. Werde ihn auf jeden Fall verfolgen.

Mfg

Nozal
Tja, das sollte mal was anderes werden ;) - sicherlich bin ich mit den Tagebucheinträgen noch nicht so weit, aber da könnt ihr euch ein wenig Gedanken machen, wer so alles Im Team fährt ;). Im übernächsten Post gibt es die Teamvorstellung, also keine Panik...

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Tagebucheintrag vom 16.Januar

So,

ich melde mich noch vor der offiziellen Teampräsentation bei dir, da ich glaube, dass in den nächsten Tagen eine Menge Stress bevorsteht. Ich will also die letzten zehn Tage Revue passieren lassen, und wir nahern uns langsam aber sicher dem Saisonauftakt. Den Saisonauftakt feiern wir schon in Australien. Da haben wir nämlich einen Favoriten in unseren Reihen. Aber zur genauen Teamaufstellung gleich mehr. Hmm, wo fange ich denn nur an. Na ja, nachdem ich mit meinem Cheffe Jean Bertudo meinen Vertrag als directeur sportif oder Sportlicher Leiter unterschrieben hatten, teilten wir das der Presse mit und legten die Teampräsentation auf den 18.Januar fest. Das heißt also noch zwei Tage. Zwei Tage ohne Stress, da die Mannschaft schon feststeht. Aber Ferien haben wir nicht! Wir sind momentan im Trainingslager. In Luxemburg ist es einfach noch zu frostig, deshalb haben wir keine Kosten gescheut und uns in einer Herberge in Lucca, Italien, eingenistet. Mit dem gesamten Betreuerstab und der Mannschaft, sie sollen sich finden. Zusammenspiel, Zimmerkollegen und so weiter, soll alles gefunden werden. Der Saisonbeginn soll bestens vorbereitet sein, denn noch müssen wir uns noch Respekt im Peloton verschaffen. Noch schauen die anderen Teams von oben auf uns herab. Aber das soll sich andern! Team Airport-Luxemburg soll doch abheben! Na gut, kommen wir nun endlich zum Wesentlichen, das Team und das Team hinter dem Team. Als Sportlicher Leiter gab Cheffe mir ein Mitspracherecht bei beiden Dingen. Darum hatte er mich ja schließlich geholt! Vielleicht wollte er das Team durch meine Vorgeschichte gut vermarkten, aber Jean schatzte auch mein Radsportwissen. Das versicherte er mir jedenfalls glaubwürdig in den Vertragsverhandlungen. Wir setzten uns gemeinsam an einen Tisch und diskutierten über Personal für die Jobs als Scout, Arzt und Trainer. Als Arzt kam für mich nur ein Einheimischer in Frage: Fabien Ramelow. Also der ist wirklich Weltklasse. Und im Bereich Medizin wollten wir einen Fachmann einsetzen, deshalb durfte ich meinen früheren Doc einsetzen. Fabian ist also der Mann, der mir in den schwersten Stunden meines Lebens verbrachte. Jean hatte dem dann nichts entgegenzusetzen und Fabian konnte in seiner Praxis bleiben und trotzdem einen Karrieresprung machen. Damit war seine Familie nicht im Stich gelassen. Im Bereich Scout wollten wir, da waren Jean und ich sofort gemeinsamer Meinung, einen Luxemburger und einen Weltklassemann verpflichten – am besten in einer Person. Aber uns kommt dann auch nicht alles zugeflogen. Mit Nicolas Clos und Raymond Van den Veegaete haben wir zwei Leute dann auf dem internationalen Transfermarkt gefunden, die in unser gedachtes und wirtschaftliches Schema passen. Und dann kommen wir zum wichtigsten Mann, den wir uns sehr sorgfaltig aussuchen mussten. Immerhin war er wahrend der gesamten Saison für die Fitness der Fahrer zuständig und er musste auch mit den Fahrern auf der selben Welle liegen. Falls das nicht übereinstimmen wurde, konnte er das Engagement schlicht und ergreifend vergessen. Wir hatten ihm auch ein kleines Mitspracherecht bei der Mannschaft zu geben, obwohl unsere Kandidatenliste sich vor der Trainerauswahl schon auf rund 60 Fahrer beschrankt hatte. Schlussendlich, nachdem wir ein Dutzend potenzielle Kandidaten zu einem Vorsprechtermin geladen hatte, entschieden wir uns für: Paal Tomasson. Er war im Aufnahmegespräch kontaktfreudig, symphatisch, offen und schien sein Handwerk zu verstehen. Er war gerade von Credit Agricole entlassen worden und hatte schon mit so einigen Leute im Peloton zu tun. Die Entlassung folgte nicht auf Erfolglosigkeit sondern war eher darauf zuruckzuführen, dass C.A. mit 3 Trainer überbesetzt war. Danach stellten wir ich unsere berühmtberüchtigte Kandidatenliste mit rund 60 Fahrern vor und war sofort begeistert. Cheffe und ich horten ihm einfach nur zu, er hat tolle Geschichten zu erzahlen, die er mit dem oder dem anderen aus der Kandidatenliste erlebt hatte. Die Verhandlungen über seinen Lohn war dann nur noch Nebensache: Dieser Mann hatte mich überzeugt.

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 271476Beitrag Kim Kirchen
11.7.2005 - 16:29

Am darauffolgenden Tag ließ Bertudo mir dann freie Hand, und Tomasson und ich sollten uns die ProTour-Rennen ansehen und mit einigen Fahrern schon mal anklopfen. So ich spann dich jetzt nicht mehr auf die Folter, sondern klebe jetzt die gesamte Fahrerliste mit Spitznamen, Nationalität und Stärken ein:

Name Nationalität Stärke(Fahrerbeschreibung) Spitznamen(und Alternativen)

Fränk Schleck (LUX): Allrounder und ein fleißiger Helfer. Fränky (Schleckimos)
Kim Kirchen (LUX): Allrounder und besonders geeignet für Klassiker. Kim (Manni)
José Rujano Guillen (VEN): Bergfahrer mit GT-Ambitionen. Bez (BErgZiege) oder Josémon.
Daniel Atienza (ESP): Bergfahrer. Dani, Dan, Dänoel
Thomas Brun Eriksen (DEN): Helfer. Thomesch, Brüni.
David Arroyo (ESP): Helfer am Berg. Dave, Arrororo
Thomas Dekker (NED): Megatalent. Zeitfahrer und Rundfahrer. ???
Andy Schleck (LUX): Wasserträger. Schleckimos II
Jukka Vastaranta (FIN): Talent für hügeliges Terrain. J’V’ oder Vast(a)
Philippe Gilbert (BEL): Mann für die Hügel sowie Klassiker. Phill(i) (Gilbär)
Thomas Voeckler (FRA): Kämpfer, Ausreißer. Wokleer,???
Paolo Bossoni (ITA): Klassikermann, „Italienischer Herbst“. Polo, Bosse
Tristan Hoffman (NED):Kopfsteinpflaster. Pave, Trixinho
Andy Flickinger (FRA): Ausreißer, teilweise stark auf Kopfsteinpflaster. Flick
José Angel Gomez Marchante (ESP): Rundfahrtalent, Bergfahrer. JAG-M
Sylvain Chavanel (FRA): Rundfahrer. Sylvanel, Sylvana
Patrik Sinkewitz (GER): Allroundhelfer für Klassiker und Berg. Sinke, Stinkewitz
Francisco José Ventoso (ESP): Sprinter. Ventilatorero, Frantsche
Filippo Pozzato (ITA): Endschneller Mann. Pippo
Robert Förster (GER). Sprinter. Frösi
Allan Davis (AUS). Sprintstar. Speedy
Yannick Talabardon (FRA). Wasserträger. Talon (“Ferse)
Ruben Plaza Molina (ESP): Zeitfahrer, Rolleur. Rubinho
Thomas Lövkvist (SWE): Zeitfahrer, Talent. Tommy, Lövke

So, dann ham war des auch schon. Ist zwar nicht ganz sauber und groß geworden, aber so langsam schlafe ich bei meinem Pult ein. Tagebuch-Schreiben kann ja ganz schön anstregend sein. Leider muss durch meinen Schlafmangel also die Qualität des Berichtes leiden. Tja, ich lege mich jetzt ins Bett und melde mich am Abend der Teampräsentation wieder.

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So, Kommentare sind natürlich erwünscht ;). Jetzt könnt ihr ja auch über das Team diskutieren. Wenn ihr noch Spitznamen habt, wie z.B. für Dekker, oder ein Spitzname euch nicht gefällt, dürft ihr natürlich eure Meinung äußern :P . Vielleicht geht ja einem da draußen ein :idea: auf...

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 272539Beitrag Kim Kirchen
12.7.2005 - 19:49

Rafaels Tagebuch, Eintrag vom 19.Januar

Ich lese gerade die letzten Zeilen und muss feststellen dass ich vor 3 Tagen ziemlichen Quark geschrieben habe. Inhaltlich isses korrekt, na ja aber sonst. Ich hoffe mal schwer, dass du mir verzeihst, wenn ich die Stärken der Fahrer nur in Stichworten erwähnt habe. Die wahren Stärken und das Dingsbums wirst du während der Saison zu genügend mitbekommen. Ich hatte vor 3 Tagen auch geschrieben, dass ich am Abend der Teampräsentation, also dem achtzehnten schreiben würde, aber gestern war zu anstrengend. Vielleicht hätten wir die Versammlung vor den Journalisten eine angenehme Zeitspanne vom Trainingslager aus ansetzten können, denn das war Stress pur. Immerhin musste die gesamte Mannschaft von Lucca nach Luxemburg fliegen. Im Trainingslager hatten die Fahrer sich gut gefunden, Sylvanel wurde aber noch nicht vollkommen integriert. Ruhepol der Mannschaft ist Flick, Rubinho, Sinke und Schleckimos sind die, die für die Spaßabteilung zuständig sind. Das Trainingslager steht mir bis zum Kopf, ich habe jetzt keine Lust auf Einzelheiten einzugehen. Also die einzelnen Trainingseinheiten stehen mir zum Kopf. Irgendwie juckt es nämlich in mir, aber dieser Sturz...Wenn ich mich intensiv auf und mit dem Fahrrad bewegen würde, wäre das fast wie ein Todesstoß für mich. Naja, ein trauriges Kapitel, aber im Leben gibt es halt Höhen und Tiefen. Und während dem Aufenthalt im warmen Italien konnte ich keine Sponsoren an Land ziehen. Das schlaucht einen Manager schon ein wenig. Somit können wir uns momentan auch kein Material leisten. Cheffe hat mir erst erlaubt, Material zu beschaffen, wenn wir genug Rennprämien zusammen haben. Erschwerend fürs Konto kommt auch eine Meldung aus der Fahrerfront hinzu. Ich konnte in Italien abends einfach nicht ruhig ins Bett gehen, ohne Schnäppchen auf dem Transfermarkt zu suchen. Rujano wollte auch noch seinen ehemaligen Teamgefährten Parra – ein Ding der Unmöglichkeit. Deshalb suchte ich verzweifelt Ersatz und fand für Herrn Rujano dann noch einen Spanier, einen Basken um genau zu sein. Auf dem Heimflug wurde ich dann in Spanien ausgesetzt, verhandelte mit Parra und... Und erhielt: Mikel Astarloza! Das war genau einer für Josémons Geschmack. Kurzfristig wurde er noch in die Präsentation des Teams eingebunden, doch ich erhielt bis jetzt nur Lobeshymnen auf Mika. Eingehen will ich nicht auf die Versammlung vor den Journalisten. Das war viel Blitzlichtgewitter, viel Rummel um nichts. Ich habe dir die Eckdaten der Präsentation auch schon vor 3 Tagen gegeben. Du bist also schon lange auf dem neusten Stand. Auf der Abschussliste steht übrigens noch keiner, bisher haben die Fahrer sich noch ganz brav benommen :D. Um einen Vertrag für anno 2006 müssen aber Dani, Thomas Dekker, Frösi, Pave, Pippo, Talon und Vasta fahren. Bei allen ist ein möglicher Vertrag für `06 aber im Bereich des Möglichen.

Jean Bertudo ist aber wirklich ein Schlitzohr. Man merkt ihm an, dass er auf eine langjährige Karriere als Cheffe zurückblicken kann, und gerissen ist der Fuchs auch noch! Gestern hat er uns einen Meilenstein im Wirtschaftsbereich nach vorne gebracht. Es kann wirklich von Vorteil sein, wenn man kontaktfreudig ist! Unsere gestrige Teampräsentation fand im Rahmen einiger kleiner Fernsehanstalten unseres Landes statt. Nach dem offiziellen Teil, folgte natürlich eine große Party, wo Bertudo die Gelegenheit witterte und sie auch eiskalt versenkte. Das luxemburgische TV gibt uns die Rechte der Tour de Luxemburg ab! Das können wir, gegen eine niedrige Geldsumme, eigens vermarkten! Das genaue Schema steht noch nicht, aber, um alles super zu organisieren, haben wir jetzt einen neuen Mann an Bord: Jean-Pierre Latone. Er ist gelernter Grafiker und wir werden sehen, wie sich die Arbeit in den Monaten zur Tour de Luxemburg hinziehen wird.

So, damit wäre ich heute auch wieder am Ende meines Lateins angelangt. Ich weiß dir nichts mehr zu erzählen. An der Fahrerfront wird sich nichts mehr ändern, wir kommen so langsam in Schwung für die neue Saison. Aber ich habe ja mit Paal ihm Internet recherchiert über die ProTour und ihre Teams und möchte dir auch ein Stück unserer Arbeit abgeben. Nächstes Mal mache ich nämlich eine Teamvorstellung ;)

Dein Raff

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AAR-Schreiber freuen sich immer über Reaktionen der Leser ;).

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Beitrag: # 273058Beitrag Kim Kirchen
13.7.2005 - 14:46

Und schon geht’s weiter!

Wenige Tage vor der Australienrundfahrt melde ich mich wieder. Der Rennleiter der Jacob Creek’s Tour Down Under hat uns freundlicherweise angenommen. Das ist also unser Saisonstart. Auf die Katarrundfahrt und die Tour durch Malaysia hab ich gerne drauf verzichtet. Das bringt nur noch mehr Rennstress, und diese Saison ist unser Kader quantitativ nicht hoch genug besetzt, um bei jedem Kirmestrennen Erfolg zu haben. Wir konzentrieren uns auf die Zielsetzung, die Wünsche der Fahrer und auf die ProTour. Das wär doch ne Sache, wenn wir als Mannschaft die ProTour gewinnen würden! Aber bevor wir soweit sind, mache ich in diesem Eintrag noch einen Saisonvorblick. Danach geht dann der Rennzirkus los, wir gehen dann mit 6 Mann an den Start in Australien, während der Restteil im Schwarzwald trainieren wird. Danach setze ich mich mit Paal zusammen, und wir planen den Monat Februar. Gut, ich nehme noch mal tief Luft, ganz tief, weil 19 ProTour-Teams hier zu „beschreiben“ ist schon heavy. Aber wenn das abgeschlossen ist, habe ich am Ende der Saison einen Vergleich und kann mein fachmännisches Wissen testen. Aber nun genug des Vorgelabers. Worten sollen Taten folgen! Aufzählen werde ich die Teams nach der Weltrangliste anno 2004. In Rubriken habe ich es aufgeteilt. Kader; das Jahr 2004; was uns 2005 erwartet; Große Rundfahrten; Klassiker; Fahrer mit ihrer letzten Chance; die wichtigsten Transfers und mein Geheimtipp für diese Saison. Viel Spaß!


Bild

T-MOBILE TEAM

www.t-mobile-team.com

Team-Manager: Walter Godefroot und Olaf Ludwig
Sportliche Leiter: Mario Kummer, Frans van Looy, Valerio Piva, Giovanni Fidanza

Fahrerà Nationalität à Geburtsdatum
Rolf Aldag (Ger) 25.8.1968
Eric Baumann (Ger) 21.3.1980
Marcus Burghardt (Ger) 30.6.1983
Bastiaan Giling (Ned) 4.11.1982
Giuseppe Guerini (Ita) 14.2.1970
Torsten Hiekmann (Ger) 17.3.1980
Sergei Ivanov (Rus) 5.3.1975
Matthias Kessler (Ger) 16.5.1979
Andreas Klier (Ger) 15.1.1976
Andreas Klöden (Ger) 22.6.1975
Bernhard Kohl (Aut) 4.1.1982
Tomas Konecny(Cze) 11.10.1973
André Korff (Ger) 4.6.1973
Francisco Lara (Esp) 25.2.1977
Daniele Nardello (Ita) 2.8.1972
Olaf Pollack (Ger) 20.0.1973
Jan Schaffrath (Ger) 17.9.1971
Bram Schmitz (Ned) 23.4.1977
Stephan Schreck (Ger) 15.7.1978
Oscar Sevilla (Esp) 29.9.1976
Tobias Steinhauser (ger) 27.1.1972
Jan Ullrich (Ger)2.12.1973
Alexander Vinokourov (Kaz) 16.9.1973
Christian Werner (Ger) 28.6.1979
Steffen Wesemann (ger) 11.3.1971
Sergei Yakoklev (Kaz) 21.4.1976
Erik Zabel (Ger) 7.7.1970


2004 : 25 Siege. Der ersehnte Tourtriumph gelang wieder nicht, Klödi wurde aber trotzdem und überraschend Zweiter. Steffen Wesemann gelang der „monumentale“ Sieg bei der Flandern-Rundfahrt und Zabel gewann beinahe Mailand-San Remo

und 2005? Klödens Rückkehr eröffnet neue Möglichkeiten bei der Tour, zusammen mit Alexander Vinokourov, der dort im vergangenen Jahr schmerzlich vermisst wurde. T-Mobile hat Fahrer, die bei jedem ProTour-Rennen triumphieren können, bevorzugt Klassiker und Tour de France.

Große Rundfahrten: Jan Ullrich, Vinokourov und Klöden müssen in körperlicher und moralischer Topform mit geeinter Kraft Lance Armstrong angreifen, um eine Chance auf den Tour-Sieg zu haben. Beim Giro werden sie es wohl auf eine geschlossene Mannschaftswertung ankommen lassen; bei der Vuelta könnte ein neu auftrumpfender Oscar Sevilla das Zepter in die Hand nehmen.

Klassiker: Viele starke Leute für alle Arten von Klassikern wimmeln bei den Moppels. Matze Kessler wird bei den Ardennen-Klassiker auftrumpfen.

Letzte Chance: Womöglich die allerletzte Chance für Ullrich den Tourminator Lance Armstrong im Eins zu Eins-Duell zu schlagen. Wenn das keine Motivation ist.

Transfermarkt:
Der abgestürzte Santi Botero, der dauerverletzte Paolo Savoldelli und der fragile Cadel Evans haben das Team verlassen. Hinzu gekommen ist Oscar Sevilla, der angibt, dass seine Verletzungssorgen der Vergangenheit angehören.

Mein Geheimtipp: Zwar hat Timo Beil nicht auf die Verjüngerungstour wie der direkte Konkurrent Gerolsteiner gesetzt, aber Bernhard Kohl und Bas Giling sind schon mal ein Beginn. Vor allem der Niederländer, der für die Rabobank-Espoirs fuhr, könnte seinen früheren Arbeitgeber jetzt dafür eine Nase zeigen, dass sie ihn gehen ließen.

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 273465Beitrag Kim Kirchen
13.7.2005 - 22:53

Hmm, wir sind schon über der 500er-Grenze der Anklicker, aber mich würde mal eure Meinung interessieren. Langweilt es euch, weil es doch noch ziemlich viel Hintergrundinfos sind? Oder findet ihr gerade das interessant? Gefällt euch mein Stil, was sagt ihr zur Mannschaft? Mir persönlich macht's viel Spaß zum Schreiben, aber ohne eure Kommentare weiß ich nicht, wie es den Lesern gefällt...

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 274184Beitrag Kim Kirchen
14.7.2005 - 23:34

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Team CSCwww.riis-cycling.com

Team-Manager: Bjarne Riis
Sportliche Leitung: Alain Gallopin, Kim Andersen, Carsten Jeppesen, Scott Sunderland

NameàNationalitätàGeburtsdatum
Kurt-Asle Arvesen (Nor) 9.2.1975
Lars Ytting Bak (Den) 16.1.1980
Ivan Basso (Ita) 26.11.1977
Michael Blaudzun (Den) 30.4.1973
Matti Breschel (Den) 31.8.1984
Manuel Calvente (Esp) 14.8.1976
Vladimir Goussev (Rus) 4.7.1982
Allan Johansen (Den) 14.7.1971
Bobby Julich (Usa) 18.11.1971
Giovanni Lombardi (Ita) 20.6.1969
Peter Luttenberger (Aut) 13.12.1972
Lars Michaelsen (Den) 13.3.1969
Christian Müller (Ger) 1.3.1982
Andrea Peron (Ita) 14.8.1971
Jakob Piil (Den) 9.3.1973
Luke Roberts (Aus) 25.1.1977
Carlos Sastre (Esp) 22.4.1975
Nicki Sörensen (Den) 4.12.1975
Brian Vandborg (Den) 4.12.1981
Christian Vande Velde (Usa) 22.5.1976
Jens Voigt (Ger) 17.9.1971
David Zabriskie (Usa) 12.1.1979


2004: 21 Siege. Die Hälfte der Erfolge fuhren die starken Männer Jens Voigt und Jörg Jaksche ein, der Rest wurde von vielen verschiedenen Fahrern des Teams erzielt – was die breite Allround-Stärke des CSC-Teams unterstreicht. Ein Saisonhöhepunkt war Ivan Bassos Tour de France mit dem Etappensieg und dem dritten Gesamtrang.

und 2005? Möglicherweise ein wenig schwacher in den Klassiker, aber Riis’ Mannen werden die ganze Saison über stetig siegen. Viel hangt von Basso ab; er ist erneut Favorit für das Podium der Tour, will aber zuvor noch den Giro gewinnen. Ist das nicht zu viel des Guten?

Grosse Rundfahrten:
Eindrucksvoll. Basso ist der Anführer und weiß zu seiner Unterstutzung den verlässlichen Carlos Sastre an seiner Seite. Der Spanier fuhr 2004 bei der Tour zum dritten Mal unter die Top Ten. Das Team ist gut für einige Etappensiege.

Klassiker: Mit Bartoli, Frank Hoj und Tristan Hoffman fehlen 2005 drei nennenswerte Klassikerjäger, aber mit Lars Michaelsen, Jakob Piil und nicht zuletzt „Powerhouse“ Jens Voigt hat Riis starke Alternativen für die Frühjahrsklassiker. In den Ardennen-Klassikern und der Lombardei-Rundfahrt sollte dann Ivan Basso punkten können.

Letzte Chance: Es ist schwer einen Rennfahrer zu finden, der vergangene Stunden stark enttauscht hat. Peter Luttenberger ist nicht mehr der Fahrer, der er einst war, aber er leistet noch immer gute, starke Unterstutzung.

Transfer-Markt: Bartoli hat seine Karriere beendet, Jaksche ist zu Manolo Saiz zuruckgekehrt und die Neuzugänge sind noch nicht von ihrem Kaliber. Riis weiß aber, was er macht.

Mein Geheimtipp: Luke Roberts. Der Olympiasieger in der Mannschaftsverfolgung zeigt bereits 2004 beim Team ComNet-Senges was er drauf hat. Der Australier ist stark im Zeitfahren und in kleineren Gruppen – passt also hervorragend zu diesem Team.


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Team Gerolsteiner
www.gerolsteiner.com/cycling

Team-Manager: Hans-Michael Holczer
Sportliche Leitung: Udo Bölts, Reimund Dietzen, Christian Henn

NameàNationalitätàGeburtsdatum
Markus Fothen (Ger) 9.9.1981
Rene Haselbacher (Aut) 15.9.1088
Heinrich Haussler (Ger) 25.2.1984
Frank Hoj (Den) 4.1.1973
Sven Krauss (Ger) 6.1.1983
Sebastian Lang (Ger) 15.9.1979
Levi Leipheimer (Usa) 24.10.1973
Andrea Moletta (Ita) 23.2.1979
Sven Montgomery (Swi) 10.5.1976
Volker Ordowski (Ger) 9.11.1973
Uwe Peschel (Ger) 4.11.1968
Davide Rebellin (Ita) 9.8.1971
Michael Rich (Ger) 23.9.1969
Matthias Russ (Ger) 14.11.1983
Torsten Schmidt (Ger) 18.2.1972
Ronny Scholz (Ger) 24.4.1978
Marco Serpellini (Ita) 14.8.1972
Marcel Strauss (Swi) 15.8.1976
Georg Totschnig (Aut) 25.5.1971
Fabian Wegmann (Ger) 20.6.1980
Peter Wrolich (Aut) 30.5.1974
Beat Zberg (Swi) 10.5.1971
Marcus Zberg (Swi) 27.6.1974
Thomas Ziegler (Ger) 24.11.1980

2004: 32 Siege. Auch wenn Davide Rebellin zu Recht viel Ruhm für sein Ardennentriple Amstel Gold Race, Flèche Wallone und Lüttich-Bastogne-Lüttich erntete – für die vielen Siege sorgten viele verschiedene Fahrer. Ein Highlight: Georg Totschnigs starke Vorstellung bei der Tour, die er mit Rang sieben in Paris krönte.

und 2005? Rebellin, Rich werden Siege bei den Rennen einfahren, wo sie auch in der Vergangenheit glänzten. Und die jüngere Garde um Fabian Wegmann, Sebastian Lang, Ronny Scholz und Markus Fothen werden einem Freude machen, ihnen bei ihrem weiteren Weg nach vorne zuzuschauen.

Grosse Rundfahrten: Nach einer steilen Lernkurve in der Tour soll in diesem Jahr ein Etappensieg her. Die jungen Wilden könnten für ein, zwei Etappensiege sorgen, doch Dopingfall Hondo wird schmerzlich vermisst. Für das Gesamtklassement stehen erfahrene Leute in den Startlöchern.

Klassiker: Haben das Zeug zum guten Allround-Angriff. Rebellin hat mittlerweile die Sieg-Schallmauer durchbrochen und Hoj wird bei den Kopfsteinpflaster-Rennen Akteur sein.

Letzte Chance: Die erfahrenen Streitrösser Michael Rich und Uwe Peschel zahlen seit Jahren, vor allem im Kampf gegen die Uhr, zu einer verlässlichen Grosse des Teams. Gibt es 2005 aber möglicherweise einen teaminternen Generationswechsel?

Transfer-Markt: Olaf Pollack wechselte zum direkten Konkurrenten Timo Beil. Frank Hoj als Klassikerjäger und Levi Leipheimer kommt zur Unterstutzung von Totschnig in der Tour de France. Frösi hat bei uns einen sehr guten Platz erwischt ;). Hondos Nachfolger wird immer noch gesucht.

Mein Geheimtipp: Fabian Wegmann gewann 2004 das Bergtrikot beim Giro, beendete diesen auf Rang 36, gewann dann im August die Tre Valli Varesine und fuhr eine bemerkenswerte WM. Was passiert 2005?

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 275419Beitrag Kim Kirchen
16.7.2005 - 19:52

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Lampre-Caffita
www.lampre.it

Team-Manager: Giuseppe Saronni
Sportlicher Leiter: Fabrizio Bontempi, Guido Bontempi, Giuseppe Martinelli

NameàNationalitätàGeburtsdatum
Alessandro Ballan (Ita) 6.11.1979
Daniele Bennati (Ita) 24.9.1980
Giosue Bonomi (Ita) 21.10.1978
Gianluca Bortolami (Ita) 28.8.1968
Salvatore Commesso (Ita) 28.3.1975
Damiano Cunego (Ita) 19.9.1981
Paolo Fornaciari (Ita) 2.2.1971
Enrico Franzoi (Ita) 8.8.1982
Juan Manuel Fuentes (Esp) 7.4.1977
Oleksandr Kvachuk (Ukr) 23.7.1983
David Loosli (Swi) 8.5.1980
Marco Marzano (Ita) 10.6.1980
Samuele Marzoli (Ita) 1.3.1984
Andreas Matzbacher (Aut) 7.1.1982
Eddy Mazzoleni (Ita) 29.7.1973
Evgeni Petrov (Rus) 25.5.1978
Dario Pieri (Ita) 1.9.1975
Daniele Righi (Ita) 28.3.1976
Marius Sabaliauskas (Lit) 15.11.1978
Michele Scotto (Ita) 5.3.1983
Gilberto Simoni (Ita) 25.8.1971
Alessandro Spezialetti (Ita) 14.1.1975
Gorazd Stangelj (Slo) 27.1.1973
Sylvester Szmyd (Pol) 2.3.1978
Andrea Tonti (Ita) 16.2.1976

2004: 34 Siege (26 durch Saeco). Die Fusion von Lampre und Saeco bringt zwei Teams zusammen, deren Saison sehr unterschiedlich verlief: Erstere Mannschaft hatte unter anderem mit den unverbesserlichen Francesco Casagrande und Romans Vainsteins zu kampfen. Und letztere „Squadra“ blickt vor allem wegen Damiano Cunego auf eine Traumsaison zurück.

und 2005? Kann diese neue Formation sowohl Giro-Sieger Cunego als auch seinen extrem verbitterten Vorgänger Gilberto Simoni unter einen Hut bringen, ohne dass es richtig kracht?
Logisch wäre, beide möglichst in verschiedenen Rennen zu stecken, aber beide wollen unbedingt zum Giro. Vielleicht ist Cunego clever genug und setzt alles auf die Tour.

Grosse Rundfahrten: Sehr stark im Giro d’Italia, gutes Potential bei der Tour durch Cunego – und sie konnten bei der Vuelta trotzdem noch genug Feuerkraft besitzen.

Klassiker: Einige starke Akteure, aber für die Siege in den flamischen Klassikern werden wohl alternde Gianluca Bortolami und Dario Pieri zuständig sein, wenn Letzterer seine Gewichtsprobleme in den Griff kriegt. Cunego ist der Joker für den einen oder anderen Ardennen-Klassiker.

Letzte Chance: Allerletzte Chance fur Dario Pieri. Die Karriere des Italieners hangt an der seidenen Nadel seiner Waage.

Transfer-Markt: Aus zwei Mannschaften eine zu formen, bedeutet immer auch eine Menge Leute zu enttauschen. Cunego und Simoni sind ebenfalls Leidtragende, denn sie blieben beide zusammen in einem Team. Keine nennenswerte Neuverpflichtung.

Geheimtipp:
Evgeni Petrov, der Sieger der Tour de l’Avenir 2002, hatte kein gutes Jahr – schaffte vergangene Saison aber einen 38.Platz im Gesamtklassement der Tour. Der Russe könnte wieder nach vorne fahren.

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Rabobank
www.rabobank.nl

Team-Manager: Theo de Rooij
Sportliche Leiter : Erik Breukink, Joop Zoetemelk, Frans Maassen, Adri van Houwelingen

NameàNationalitätàGeburtsdatum
Michael Boogerd (Ned) 28.5.1972
Jan Boven (Ned) 28.2.1972
Bram de Groot (Ned) 18.12.1974
Steven de Jongh (Ned) 25.11.1973
Erik Dekker (Ned) 21.8.1970
Maarten den Bakker (Ned) 26.1.1969
Theo Eltink (Ned) 27.11.1981
Oscar Freire (Esp) 15.2.1976
Mathew Hayman (Aus) 20.4.1978
Pedro Horrillo (Esp) 27.9.1974
Alexandr Kolobnev (Rus) 4.5.1981
Karsten Kroon (Ned) 29.1.1976
Gerben Löwik (Ned) 29.6.1977
Denis Menchov (Rus) 25.1.1978
Ronald Mutsaars (Ned) 19.4.1979
Grischa Niermann (Ger) 3.11.1975
Joost Posthuma (Ned) 8.3.1981
Mickael Rasmussen (Den) 1.6.1974
Niels Scheunemann (Ned) 21.12.1983
Roy Sentjens (Ned) 15.12.1980
Rory Sutherland (Aus) 8.2.1982
Thorwald Veneberg (Ned) 16.10.1977
Marc Wauters (Bel) 23.2.1969
Pieter Weening (Ned) 5.4.1981
Remmert Wielinga (Ned) 27.4.1978

2004: 27 Siege. Zwei Klassiker-Erfolge und der Weltmeistertitel sind eine ordentliche Ausbeute, aber das niederländische Team hatte erneut keinen Klassements-Erfolg in den großen Rundfahrten.

und 2005? Thomas Dekkers und Jukka Vastarantas Verlassen des Teams ist zwar eine Schwächung, aber die Jugendfraktion um Rory Sutherland bringt frisches Blut. Weltmeister Oscar Freire scheint seine Verletzungsprobleme endlich hinter sich gelassen zu haben und startet durch, zusammen mit einem starken Klassiker-Aufgebot. Denis Menchov wurde für die Grands Tours eingekauft.

Grosse Rundfahrten: Mickael Rasmussen und Menchov bleiben in den Bergen dran, fallen aber in den Zeitfahren zurück. Es gibt jedoch mehr als genug Leute, die für einen Etappensieg gut sind. Und die jungen Wilden sind auch noch da.

Klassiker: Freire wird erneut bei Mailand-San Remo und der WM in Madrid in Topform sein. Erik Dekker hat zu alter Starke zuruckgefunden und Michael Boogerd sollte mal wieder was Grosses gewinnen.

Letzte Chance: Marc Wauters und Maarten den Bakker sind beide 36 Jahre alt – aber Erfahrung zählt. Youngsters alleine sorgen eben selten für die Siege.

Transfer-Markt: Ob der Tausch Menchov – Leipheimer sich auszahlt, wird sich zeigen – der Russe muss sich noch beweisen.

Mein Geheimtipp: Beflügelt vom Regenbogen-Trikot wird Oscar Freire wenigstens einen großen Sieg einfahren.

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 276171Beitrag Kim Kirchen
17.7.2005 - 21:53

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Discovery-Channel
www.discoverychannel.com

Team-Manager: Johan Bruyneel
Sportliche Leiter: Dirk Demol, Laurenzo Lapage, Sean Yates

NameàNationalitätàGeburtsdatum
Lance Armstrong (Usa) 18.9.1971
Jose Azevedo (Por) 19.9.1973
Michael Barry (Can) 18.12.1975
Manuel Beltran (Esp) 28.5.1971
Fumiyuki Beppu (Jpn) 10.4.1983
Volodymyr Bileka (Ukr) 6.2.1979
Michael Creed (Usa) 8.1.1981
Antonio Cruz (Usa) 31.10.1971
Tom Danielson (Usa) 13.3.1978
Stijn Devolder (Bel) 29.8.1979
Vjatcheslav Ekimov (Rus) 4.2.1966
Roger Hammond (Gbr) 20.1.1974
Ryder Hesjedal (Can) 9.12.1980
George Hincapie (Usa) 29.6.1973
Leif Hoste (Bel) 17.7.1977
Benoit Joachim (Lux) 14.1.1976
Jonathan McCarty (Usa) 24.1.1982
Jason McCartney (Usa) 3.9.1973
Guennadi Mikhailov (Rus) 8.2.1974
Benjamin Noval (Esp) 23.1.1979
Pavel Padrnos (Cze) 17.12.1970
Yaroslav Popovych (Ukr) 4.1.1980
Hayden Roulston (Nzl) 10.1.1981
Jose Luis Rubiera (Esp) 27.1.1973
Paolo Savoldelli (Ita) 7.5.1973
Jurgen van den Broeck (Bel) 1.2.1983
Max van Heeswijk (Ned) 2.3.1973

2004: 34 Siege. Passenderweise war die letzte Saison des alten Sponsors US Postal auch die bislang beste. Armstrong stellte mit seinem sechsten Tour-Sieg einen Rekord auf, aber jenseits der Grossen Schleife sorgten auch viele andere Posties für Erfolge. Nur ein großer Klassikersieg blieb ihnen erneut verwehrt.

und 2005? Armstrong greift nach dem siebten Tourtitel in Folge. Auch wenn er wieder ein Jahr alter ist – wer rechnet nicht damit, dass er wieder in absoluter Topform am Start steht? Möglicherweise entdeckt Discovery das Geheimnis, wie man einen Klassiker gewinnt.

Grosse Rundfahrten: Armstrong fährt erneut die Tour de France und alle anderen großen Landesrundfahrten rücken auf einen Schlag in den Hintergrund. Seine Mannschaft ist nach wie vor sehr stark, sehr diszipliniert, sehr organisiert – und muss erst mal geschlagen werden.

Klassiker: Bevor Hincapie und Hammond ihre Chancen bei Paris-Roubaix wahrnehmen, könnte Armstrong bereits bei der Flandern-Rundfahrt für den ersten monumentalen Klassikersiegs des Teams gesorgt haben.

Letzte Chance: Bei Discovery gibt es kein schwaches Glied in der Kette. Selbst „Alterspräsident“ Vjatcheslav Ekimov ist trotz seiner 39 Jahre noch ein sehr wichtiger Mann für die Tour und andere Rennen.

Transfermarkt: Floyd Landis’ Demission ist ein großer Verlust. Er ist der jüngste der langen Kette von ehemaligen Edelhelfern des Texaners die vor allem bei der Tour auf eigene Rechnung fahren wollten. Guter Ersatz: Yaroslav Popovych und Paolo Savoldelli?

Mein Geheimtipp: Die beiden jungen Belgier Jurgen van dem Broeck und Stijn Devolder wurden dem Quickstep-Team entzogen, nachdem diese Tom Boonen aus seinem US-Postal Vertrag rausgekauft hatten – die beiden sind talentiert!

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Quick-Step
www.quickstepcycling.com

Team-Manager: Patrick Lefevre
Sportliche Leiter: Rik van Slycke, Luca Guercilena, Serge Parsant, Wilfried Peeters

NameàNationalitätàGeburtsdatum
Paolo Bettini (Ita) 1.4.1974
Tom Boonen (Bel) 15.10.1980
Davide Bramati (Ita) 28.6.1968
Mads Christensen (Den) 6.4.1984
Wilfried Cretskens (Bel) 10.7.1976
Dimitri de Fauw (Bel) 13.7.1981
Kevin de Weert (Bel) 27.5.1982
Jose Antonio Garrido (Esp) 28.11.1975
Kevin Hulsmans (Bel) 11.4.1978
Servais Knaven (Ned) 6.3.1971
Marc Lotz (Ned) 19.10.1973
Juan Miguel Mercado (Esp) 8.7.1978
Cristian Moreni (Ita) 21.11.1972
Nick Nuyens (Bel) 5.5.1980
Luca Paolini (Ita) 17.1.1977
Jose A. Pecharroman (Esp) 16.6.1978
Michael Rogers (Aus) 20.12.1979
Sebastien Rosseler (Bel) 15.7.1981
Bram Tankink (Ned) 3.12.1978
Guido Trenti (Usa) 27.12.1972
Jurgen van Goolen (Bel) 28.11.1980
Rik Verbrugghe (Bel) 23.7.1974
Wouter Weylandt (Bel) 27.9.1984
Stefano Zanini (Ita) 23.1.1969

2004: 47 Siege. Das Top-Team, was die Kombination von Weltranglistenpunkten und Siegen angeht. Einzige Schwachstelle war das Gesamtklassement der drei großen Rundfahrten. Paolo Bettini gewann das Olympische Straßenrennen und erneut den Weltcup-Gesamttitel. Tom Boonen fuhr zahlreiche Siege ein, Michael Rogers wurde gleich zweimal Zeitfahrweltmeister und Patrik Sinkewitz gewann die Deutschland-Tour.

und 2005? Mehr davon auf dem gleichen hohen Niveau. Trotz – oder wegen – der Tatsache, dass Richard Virenque und Laurent Dufaux ihre Karriere beendeten, können gute Platzierungen von Gesamtkandidaten bei den GT’s in Reichweite sein.

Grosse Rundfahrten: Mit Cristian Moreni, Rogers, Juan-Miguel Mercado und (womöglich) Jose Antonio Pecharroman stehen Gesamtklassementskandidaten für alle drei großen Rundfahrten bereit. Der Gesamtsieg dürfte noch nicht drin sein, dafür aber zahlreiche Etappensiege.

Klassiker: Lefevre hat die Fahrer, um jeden einzelnen Klassiker zu gewinnen. Boonen und Bettini stehen an der Spitze eines guten halben Dutzends an Kandidaten.

Letzte Chance: Im Glauben einen Nugget gefunden zu haben verpflichtete Lefevre Jose Antonio Pecharroman, aber dieser stellte sich als der typische spanische Radprofi heraus, dem es außerhalb seiner Heimat an Starke fehlt. Sozusagen Katzengold.

Transfer-Markt: Die Alten sind im verdienten Ruhestand und Lefevre weiß mit den jungen Wilden umzugehen, die auf dem Sprung nach ganz oben stehen.

Mein Geheimtipp: Nick „die Bombe von Bevel“ Nuyens war in der zweiten Hälfte der Saison gar nicht mehr zu stoppen und gehort zu der neuen Generation an belgischen Talenten. Er gewann als U23-Fahrer bereits die Amateur-Ausgabe der Flandern-Rundfahrt.

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Alejandro V.
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Beitrag: # 276376Beitrag Alejandro V.
18.7.2005 - 10:33

Sehr schöner AAR und auch schön, dass man immer wieder procycling-Leser trifft...du hast wohl auch die Ausgabe 4/2005 zu Hause???
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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Orfeus
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Beitrag: # 276386Beitrag Orfeus
18.7.2005 - 11:00

Aha!
Mir ist das auch bekannt vor gekommen, jetzt wo du Procycling sagst weiss ich's. Naja, ist doch egal, es ist trozdem gut zum lesen... ;)

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Beitrag: # 276706Beitrag Alejandro V.
18.7.2005 - 19:10

Leider hat er nur den spassigsten Teil daran weg gelassen: Wenn das Team ein antialkoholisches Getränk wäre, dann wäre es...
Ansonsten gut zu lesen, obwohl ich die letzten 3 oder 4 Beiträge halt nicht mit einbeziehe.
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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