Die Karriere von Jörg Ludewig
Moderator: Grabba
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Die Karriere von Jörg Ludewig
Hallo! Ich bin Jörg Ludewig und bin Radprofi bei Domina Vacanze. Ich habe hier einen Vertrag unterschrieben, nachdem ich zuvor einige Jahre bei Saeco gefahren bin.
Meine Ziele für diese Saison sind: Bei der Tour teilnehmen und meinem Kapitän Serhiy Honchar zu einer guten Platzierung im Klassement zu verhelfen. Außerdem will ich bei der Deutschland-Tour starten und vielleicht noch bei einigen Klassikern.
Edit: Ich spiele mit Patch 1.4a, der Realname DB aus einem fran. Forum und auf normal bzw. schwer.
Natürlich ist alles frei erfunden und hat nichts mit der Realität zu tun.
Meine Ziele für diese Saison sind: Bei der Tour teilnehmen und meinem Kapitän Serhiy Honchar zu einer guten Platzierung im Klassement zu verhelfen. Außerdem will ich bei der Deutschland-Tour starten und vielleicht noch bei einigen Klassikern.
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Zuletzt geändert von Al3enkiller *Ulle* am 16.8.2005 - 15:25, insgesamt 3-mal geändert.
mfg Al3enkiller
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09.01.05
Das ist unser Kader für die Saison. Ich bin wie erwartet Wasserträger, aber ich hoffe trotzdem mal ohne Zwänge fahren zu können.
Morgen geht es ins Trainingslager nach Sizilien. Dort gibt es einige Berge, aber ich hoffe ich komme gut zurecht. Ich will mich nämlich für die Frühjahrsklassiker empfehlen.
Das ist unser Kader für die Saison. Ich bin wie erwartet Wasserträger, aber ich hoffe trotzdem mal ohne Zwänge fahren zu können.
Morgen geht es ins Trainingslager nach Sizilien. Dort gibt es einige Berge, aber ich hoffe ich komme gut zurecht. Ich will mich nämlich für die Frühjahrsklassiker empfehlen.
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McEwen in Topform!
Heute ist die erste Rundfahrt des Jahres 2005 zuende gegangen: Die Down-Under. Und im warmen Australien dominierte einer der großen Stars aus eben diesem Australien, Robbie McEwen. Der Top-Sprinter zeigte sich so früh in der Saison schon in Topform, von den sechs Etappen gewann er die 2.-5. Etappe, jeweils im Massensprint.
1. Robbie McEwen/Davitamon-Lotto 18h03'32''
2. Jan Kirsipuu/Credit Agricole + 1'08''
3. Fred Rodriguez/Dacitamon Lotto + 1'16''
4. Thor Hushovd/Credit Agricole +1'18''
5. Stuart O'Grady/Cofidis + 1'20''
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18.01.05
Schöne Grüße aus Sizilien! Hier ist tolles Wetter, die Sonne scheint den ganzen Tag und wir haben um 25°C! Da ist es doch schöner, als in Deutschland, wo es nur Schneeregen gibt. Da trainier ich hier ja lieber, zumal ich super zurecht komme und bisher keine Probleme habe, das Tempo mitzugehen. Mein Teammanager Gianluigi Stanga hat mich gestern nach dem Duschen gelobt und gesagt, ich sei ein heißer Kandidat für die Rundfahrten im Februar. Da fühlst du dich schon toll, wenn du im neuen Team sofort super klarkommst. Die Stimmung ist auch ganz gut, ich verstehe mich auch ganz gut mit den anderen, am besten mit meinem Zimmerkameraden Mirko Celestino, den kenne ich ja schon von Saeco, das ist echt ein super Typ.
Heute ist die Down-Under zu Ende gegangen, das war schon toll, was McEwen da gezeigt hat. So jetzt geht es zum Abendessen und dann sofort ins Bett, ich bin müde, aber sehr zufrieden mit meiner Leistung.
Schöne Grüße aus Sizilien! Hier ist tolles Wetter, die Sonne scheint den ganzen Tag und wir haben um 25°C! Da ist es doch schöner, als in Deutschland, wo es nur Schneeregen gibt. Da trainier ich hier ja lieber, zumal ich super zurecht komme und bisher keine Probleme habe, das Tempo mitzugehen. Mein Teammanager Gianluigi Stanga hat mich gestern nach dem Duschen gelobt und gesagt, ich sei ein heißer Kandidat für die Rundfahrten im Februar. Da fühlst du dich schon toll, wenn du im neuen Team sofort super klarkommst. Die Stimmung ist auch ganz gut, ich verstehe mich auch ganz gut mit den anderen, am besten mit meinem Zimmerkameraden Mirko Celestino, den kenne ich ja schon von Saeco, das ist echt ein super Typ.
Heute ist die Down-Under zu Ende gegangen, das war schon toll, was McEwen da gezeigt hat. So jetzt geht es zum Abendessen und dann sofort ins Bett, ich bin müde, aber sehr zufrieden mit meiner Leistung.
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Ich finds bisher sehr schön. Vor allem gefällt mir, dass du das alles sehr persönlich hältst und Ludewig deutlich in den Vordergrund gestellt wird. Das mit schnellem fortschreiten wird erst ein Problem, wenn du täglich sechs Posts mit einer Länge von 40 Zeilen hast
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."
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Ich muss auch sagen, dass mir das sehr gefällt wie du es schreibst. Nicht zu viel drumherum und es liest sich wirklich schön!! Nur einen kleinen Tipp/ einen kleinen Verbesserungsvorschlag habe ich: Wie wärs mit einer anderen Informationsstation, wie zB Eurosport oder radsportnews.com. Kicker ist doch eher ein Fussballmagazin!!
mfg
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Für immer Georg Totschnig!
Sieger der 14. Etappe der Tour de France von Agde nach Ax-3 Domaines über 220 km!
Da konnte sogar Armstrong nur mehr hinterherfahren!
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24.01.05
Vor zwei Tagen ist unser Trainingslager auf Sizilien zu Ende gegangen. Ich blicke auf ein insgesamt gelunges Trainingslager zurück. Ich bin echt schon gut in Form und vielleicht starte ich dann bei Paris - Nizza oder Tirreno - Adriatico.
Nächste Woche starten einige unserer Jungs bei der Tour de Katar. Ich muss nicht hin, was mich schon überrascht aufgrund meiner Form. Aber für mich heißt es, in der Toskana zu trainieren. Mal sehen, was die nächsten Tage so bringen, bis dann.
Vor zwei Tagen ist unser Trainingslager auf Sizilien zu Ende gegangen. Ich blicke auf ein insgesamt gelunges Trainingslager zurück. Ich bin echt schon gut in Form und vielleicht starte ich dann bei Paris - Nizza oder Tirreno - Adriatico.
Nächste Woche starten einige unserer Jungs bei der Tour de Katar. Ich muss nicht hin, was mich schon überrascht aufgrund meiner Form. Aber für mich heißt es, in der Toskana zu trainieren. Mal sehen, was die nächsten Tage so bringen, bis dann.
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Jörg Ludewig ist aber nicht soooooooooooooooo unbekannt und hat glaube ich im spiel auch nen grünen Fahrwert aber es ist genau richtig einen etwas stärkeren zu nehmen als einer der auf jeder flachetappe 20 Minuten verliert!!!!!Laurent Jalabert hat geschrieben:Ein echt guter aar. An deinem aar gefällt mir besonders , dass du mal aus der Sicht eines unbekannteren Fahrers geschrieben hast . Die anderen aars handeln doch fast nur über die großen Fahrer wie Ullrich oder Armstrong . Mach ruhig weiter so !!! Ich finde denn aar sehr gut .
Zu dem AAR: Er gefällt mir gut, ich werd ihn auf jedenfall weiterverfolgen
EDIT: Achso, es würd mir noch gefallen, wenn du etwas enger von deinen beziehungen zu den anderen fahrern schreibst, z.B. du kannst einen überhaupt nicht leiden und musst im nächsten rennen für ihn fahren
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Heute, zum Abschluss der Tour de Katar, habe ich mir mit dem halben Team bei Mirko Celestino die letzte Etappe der Tour de Katar angesehen. Wir wollten natürlich den ersten Sieg unserer Jungs in Katar sehen. Wir hatten aber keinen Sprinter dabei, so hatte Thor Hushovd die ersten drei Etappen dominiert. Aber am vierten Tag gab es dann einen Ausreißersieg einer 6 Fahrer großen Gruppe mit 55sek Vorsprung auf Hushovd. Damit war der Gesamtsieg für Hushovd schon gelaufen. Der neue Führende war Bramati von Quickstep. Unser Team aber sollte am Schlusstag versuchen, in eine Ausreißergruppe zu kommen und einen Sieg zu holen. Aber es kam alles ganz anders:
Das war schon die zweite Gruppe der Ausreißer, die sich aber auch nicht durchsetzen konnte. Mit dabei war für uns Ivanov, nachdem es vorher schon Bertolini versucht hatte. Es war heute vielleicht nicht der Tag für Ausreißer.
Nachdem es auch noch Cortinovis mit einer Gruppe um Gerdemann versucht hatte und diese ebenfalls eingeholt wurde, war klar, dass die Sprinter den Sieg unter sich ausmachen würden und leider wieder nichts für uns herausspringt. Schade. Hier seht ihr den Sieger des Sprints, wer sollte es sonst auch sein?
Hushovd nach seinem Triumph
Es gewann also Hushovd vor Eeckhout und van Bon, mein Teamkollege Michele Gobbi wurde immerhin 8.
Den Gesamtsieg aber holte sich Bramati vor Johansen und Hushovd.
Wir feierten dennoch am Abend kräftig, denn unsere Mannschaft hatte super gekämpft und alles versucht.
Das war schon die zweite Gruppe der Ausreißer, die sich aber auch nicht durchsetzen konnte. Mit dabei war für uns Ivanov, nachdem es vorher schon Bertolini versucht hatte. Es war heute vielleicht nicht der Tag für Ausreißer.
Nachdem es auch noch Cortinovis mit einer Gruppe um Gerdemann versucht hatte und diese ebenfalls eingeholt wurde, war klar, dass die Sprinter den Sieg unter sich ausmachen würden und leider wieder nichts für uns herausspringt. Schade. Hier seht ihr den Sieger des Sprints, wer sollte es sonst auch sein?
Hushovd nach seinem Triumph
Es gewann also Hushovd vor Eeckhout und van Bon, mein Teamkollege Michele Gobbi wurde immerhin 8.
Den Gesamtsieg aber holte sich Bramati vor Johansen und Hushovd.
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Sportler hautnah - Heute: Jörg Ludewig
NW: Herr Ludewig, was sind ihre Ziele in ihrem neuen Team Domina Vacanze?
JL: Ich möchte auf jeden Fall zum dritten Mal bei der Tour mitfahren und dabei Serhiy Honchar zu einer Top10 Platzierung verhelfen. Außerdem werde ich die Deutschland-Rundfahrt fahren und mal sehen, welche Eintagesrennen ich fahren darf, hoffentlich auch noch ein paar Pro-Tour Rennen wie Paris-Nizza.
NW: Sie sind ja gebürtiger Bielefelder, kommen genau gesagt aus Steinhagen. Warum hat es sie als Ostwestfale nach Italien getragen?
JL: Na ja ich habe es damals in Deutschland einfach noch nicht gepackt, ich war nicht gut und konstant genug für die beiden großen deutschen Rennställe. Dann kam das Angebot von Saeco, wo ich eine sehr schöne Zeit hatte, so bin ich in Italien geblieben.
NW: Wie sind Sie in ihrem neuen Team aufgenommen worden?
JL: Super! Einige kenne ich gut, von meiner Zeit bei Saeco, so auch Mirko Celestino, der mein bester Freund im Team ist.
NW: Wer glauben sie, gewinnt die Tour?
JL(lacht): Ich hoffe natürlich, dass der Fahrer von Domina Vacanze kommt. Nein ganz im Ernst? Wenn Lance startet, wovon ich trotz seiner Aussagen ausgehe, gewinnt er, ansonsten macht Jan das Rennen.
NW: Vielen Dank und Ihnen noch viel Erfolg.
JL: Ich bedanke mich.
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Ich beim GP Costa Degli Etruschi
Gestern, am 06.02.05 fuhr ich mein erstes Rennen für Domina Vacanze, den GP Costa Degli Etruschi, kein ganz großes Rennen, aber für die Italiener auch kein ganz belangloser Klassiker.
Aufgrund dem flachen Profil, nur ein Hügel zu Beginn, sollte es zu einer Sprintankunft kommen, so nahmen auch wir unsere besten Sprinter mit, Quaranta und Cadamuro. Wir wollten mit ihnen den ersten Saisonsieg feiern.
Bei Kilometer 0 entschloss ich mich, einfach mal einen Angriff zu starten.
Doch Fassa-Bortolo machte Tempo für Petacchi und so holte mich das Feld schnell wieder ein.
Nun galt es auch für mich, bei Bedarf Tempo zu machen, um Ausreißversuche zu vermeiden. Doch dann griffen 4 Fahrer erneut an, ich zögerte kurz und ging dann erneut aus dem Sattel um ihnen hinterherzujagen. Die 4 waren Garrido, Johansen, Mazzanti und Marinangeli.
Wir kamen sogar gut weg, 90km vor dem Ziel hatten wir 5min Vorsprung doch er wuchs kaum noch. Jetzt wo die Hektik vorbei war, fiel mir erst auf, was ich da gemacht hatte. Ich hatte klare Anweisungen, doch ich hatte mich nicht daran gehalten. Was, wenn wir gestellt würden, oder ich kurz vor der Ziellinie schlappt machte, das gäbe Ärger. Aber ich verdrängte diese Gedanken, als mein Betreuer mir immer wieder die Abstände ins Ohr rief. Ich hatte gute Beine und erhöhte das Tempo. Ich spornte die anderen mehrmals energisch an und es wirkte. Wir konnten den Abstand halten. So ging es dann weiter, 15km vor dem Ziel waren es noch gut 3min. Es würde reichen. Jetzt drosselten wir das Tempo und sparten uns die Kraft für den Sprint.
Dann ging der Sprint los: Ich hängte mich sofort an Marinangeli, dem zweifellos besten Sprinter von uns.
Für einen Moment dachte ich, es sei vorbei, als er mir ein bisschen enteilt war.
Doch ich konterte nochmal und setzte mich neben ihn, konnte ich doch gewinnen?
Marinangeli gab jetzt noch einmal Vollgas und wir waren auf der Linie gleichauf. Ich drehte mich kurz um in Richtung Anzeigetafel, dann die Enttäuschung: Ich war zweiter. Scheiße!
Dann blickte ich nochmal zu Marinangeli, klopfte ihm auf die Schulter und verzog mich in Richtung Mannschaftsbus, verweigerte auf dem Weg dorthin jedes Interview.
Ich war enttäuscht, sauer, aber auch stolz zugleich. Dann kam das Hauptfeld ins Ziel, Petacchi dominierte die anderen hier klar, doch das war mir egal. Ich ahnte, dass ich einen Fehler gemacht hatte.
Dann kamen die anderen Fahrer ins Ziel, Cadamuro gab mir ein paar aufmunternde Worte mit, doch Quaranta war stocksauer als er auf mich zu kam und ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Was ich mir denn einbildete, einfach auf eigene Rechnung zu fahren? Nun hatte ich es auch noch versaut sagte er. Da wurde auch ich aktiv und verteidigte mich und griff ihn an, wo er denn gewesen sei, eben beim Sprint. Dann kamen ein paar Betreuer und gingen dazwischen, sonst wäre ich vielleicht noch handgreiflich geworden, nachdem er mich als "Deutschen, sturen Bock" bezeichnete. Mein Betreuer klärte mich auf: Das Team hatte die Information erhalten, sie sollten nicht mitsprinten, da ich gewonnen hatte. Doch das stimmte ja nicht. Jetzt war ich der Sündenbock für einige. Na toll!
Gestern, am 06.02.05 fuhr ich mein erstes Rennen für Domina Vacanze, den GP Costa Degli Etruschi, kein ganz großes Rennen, aber für die Italiener auch kein ganz belangloser Klassiker.
Aufgrund dem flachen Profil, nur ein Hügel zu Beginn, sollte es zu einer Sprintankunft kommen, so nahmen auch wir unsere besten Sprinter mit, Quaranta und Cadamuro. Wir wollten mit ihnen den ersten Saisonsieg feiern.
Bei Kilometer 0 entschloss ich mich, einfach mal einen Angriff zu starten.
Doch Fassa-Bortolo machte Tempo für Petacchi und so holte mich das Feld schnell wieder ein.
Nun galt es auch für mich, bei Bedarf Tempo zu machen, um Ausreißversuche zu vermeiden. Doch dann griffen 4 Fahrer erneut an, ich zögerte kurz und ging dann erneut aus dem Sattel um ihnen hinterherzujagen. Die 4 waren Garrido, Johansen, Mazzanti und Marinangeli.
Wir kamen sogar gut weg, 90km vor dem Ziel hatten wir 5min Vorsprung doch er wuchs kaum noch. Jetzt wo die Hektik vorbei war, fiel mir erst auf, was ich da gemacht hatte. Ich hatte klare Anweisungen, doch ich hatte mich nicht daran gehalten. Was, wenn wir gestellt würden, oder ich kurz vor der Ziellinie schlappt machte, das gäbe Ärger. Aber ich verdrängte diese Gedanken, als mein Betreuer mir immer wieder die Abstände ins Ohr rief. Ich hatte gute Beine und erhöhte das Tempo. Ich spornte die anderen mehrmals energisch an und es wirkte. Wir konnten den Abstand halten. So ging es dann weiter, 15km vor dem Ziel waren es noch gut 3min. Es würde reichen. Jetzt drosselten wir das Tempo und sparten uns die Kraft für den Sprint.
Dann ging der Sprint los: Ich hängte mich sofort an Marinangeli, dem zweifellos besten Sprinter von uns.
Für einen Moment dachte ich, es sei vorbei, als er mir ein bisschen enteilt war.
Doch ich konterte nochmal und setzte mich neben ihn, konnte ich doch gewinnen?
Marinangeli gab jetzt noch einmal Vollgas und wir waren auf der Linie gleichauf. Ich drehte mich kurz um in Richtung Anzeigetafel, dann die Enttäuschung: Ich war zweiter. Scheiße!
Dann blickte ich nochmal zu Marinangeli, klopfte ihm auf die Schulter und verzog mich in Richtung Mannschaftsbus, verweigerte auf dem Weg dorthin jedes Interview.
Ich war enttäuscht, sauer, aber auch stolz zugleich. Dann kam das Hauptfeld ins Ziel, Petacchi dominierte die anderen hier klar, doch das war mir egal. Ich ahnte, dass ich einen Fehler gemacht hatte.
Dann kamen die anderen Fahrer ins Ziel, Cadamuro gab mir ein paar aufmunternde Worte mit, doch Quaranta war stocksauer als er auf mich zu kam und ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Was ich mir denn einbildete, einfach auf eigene Rechnung zu fahren? Nun hatte ich es auch noch versaut sagte er. Da wurde auch ich aktiv und verteidigte mich und griff ihn an, wo er denn gewesen sei, eben beim Sprint. Dann kamen ein paar Betreuer und gingen dazwischen, sonst wäre ich vielleicht noch handgreiflich geworden, nachdem er mich als "Deutschen, sturen Bock" bezeichnete. Mein Betreuer klärte mich auf: Das Team hatte die Information erhalten, sie sollten nicht mitsprinten, da ich gewonnen hatte. Doch das stimmte ja nicht. Jetzt war ich der Sündenbock für einige. Na toll!
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