Spanischer Höhenflug ? / April 2006

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Rene75
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Beitrag: # 346558Beitrag Rene75
25.4.2006 - 22:42

12.März

Heute stand die letzte Etappe von Paris-Nizza an und Eva und ich gingen die Ergebnisse bis jetzt durch. Da hatten wir mal den Prologsieg von Oscar, er stand bis jetzt über allem. Dann gab es noch einen Podestplatz von Vladimir, auch eine sehr gute Leistung. Und es gab auch noch einige Top-Ten Plätze. Einen Fünften von Oscar, einen Sechsten von Alexei und einen Neunten Platz von Imanol. Im Großen und Ganzen mussten wir eigentlich zufrieden sein, aber der absolute Höhepunkt fehlte noch.

Bei der Mannschaftssitzung heut Morgen, entschied ich dann, das Heute nochmal Joan angreifen könnte, falls sich die Chance ergab. Er freute sich und war fest entschlossen. Des Weiteren sprach ich mit Nicolas. Nach seiner Flucht, bei der letzten Etappe, wollte ich von Ihm wissen, wie es mit seiner Kraft aussah. Nicolas antwortete: " Alles klar bei mir, wenn ich darf und meine Beine mitmachen, hol ich mir Heute das Bergtriko. " Ich war überrascht, aber das ich annahm, er macht nur Spaß, sprach ich: " Ist Gut Nicolas, wenn sich die Chance ergibt, und Du kannst, hast Du die Freiheit mitzugehen. " Wobei ich mir das nicht vorstellen konnte, aber Nicolas war noch Jung und Topmotiviert, das gefiel mir.

Die Etappe Heute war nur 135km lang und mit 3 Bergwertungen gespickt, dazu noch eine Sprintwertung, aber alles im allem, ein guter Abschluss für die Rundfahrt. Es hatte 16 Grad und war leicht bewölkt. Die Buchmacher, waren Heute von dem Mann in Gelb Di Luca, Figueras und von Oscar am meisten beeindruckt. Des Weiteren bekam von unserem Team auch wieder Vladimir 2 Sterne und erstmals auch Nicolas 1 Stern. Das gab dem Jungen noch mehr Selbstvertrauen.

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Das Feld fuhr langsam los und immer vorne Joan, der nur auf die ersten Attacken wartete. Schon nach wenigen Kilometer die erste Attacke. Es begann Nazon (Ag2R), Vandervelde (CSC), Boven (RAB), Weylandt (DVL), Ordowski (GST) und Fernandez (COF). Darauf hatte Joan gewartet, aber als er selbst aktiv werden wollte, musst ich Ihn zurückpfeifen. Den von ganz links kam Nicolas mit einem unwiederstehlichem Antritt vor. Er war bald auf gleicher Höhe mit Joan und der ließ sich darauf auch gleich wieder zurückfallen ins Feld.

Die erste Bergwertung gleich danach, gewann Nicolas vor Steegmans und Fernandez. Im Feld wurde zu diesem Zeitpunkt, auch gleich wieder ein Vorstoß in Szene gesetzt von Kirsipuu (C.A.), Aggiano (LPR), Serrano (LSW) und Ludewig (TMO). Am Gipfel fehlten Ihnen auf die Spitze 1:11min.

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Bei 32km gab es dann die einzige Sprintwertung heute, die Ausreißer fuhren aber einfach durch, ohne zu sprinten. Erster Steegmans vor Ordowski und Fernandez. Vorsprung jetzt 1:56min.

Beim Anstieg zur zweiten Bergwertung, machte Nicolas, das erste Mal richitg Tempo und Kirsipuu verlor den Anschluss. Die Bergwertung sicherte sich dann Weylandt vor Serrano und Boven, Rückstand von Kirsipuu 1:15min und das Feld 2:51.

Nach der Abfahrt bei 60km, war Kirsipuu dann wieder in der Spitzengruppe. Er fuhr hier sehr riskant ab, und verbrauchte viel Kraft. Das Peloton lag jetzt bereits 5:16min zurück und er waren nur mehr knapp 50km zu fahren. Würde es sich ausgehen? Wann wird das Feld beginnen Tempo zu machen?

Als der vorletzte Anstieg sich vor den Fahrern auftürmte, nahm wieder Nicolas das Ruder an sich und machte mächtig Tempo. So zerfiel die Spitzengruppe erneut. Am Gipfel waren dann noch 6 Mann über, dahinter mit einem Abstand von 1:34min kamen Ordowski, Boven und Weylandt, weitere 1:18min dahinter Kirsipuu. Das Feld hatte jetzt 3:45min Rückstand. Dort machten Bouyges und Liquigas Tempo. Die Bergwertung gewann Ludewik gefolgt von Fernandez und Nicolas, der damit das Bergtriko der Rundfahrt sicher hatte. Ein großer Erflog für Ihn !

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Dann folgte eine kurze Abfahrt mit einem kurzen Flachstück und 20km vor dem Ziel begann der letzte Anstieg. Am Fuße des Berges, gab es auch im Feld immer wieder Vorstöße. Casar, Di Luca, Fedrigo und auch unser Vladimir.

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Am letzten Übergang heute, hatte Nicolas noch einen Vorsprung von 1:32min auf Fedrigo und Di Luca, der Rest wurde wieder vom Feld gestellt. Es waren jetzt noch 15km. Könnte Nicolas vielleicht sogar noch diese Etappe für sich entscheiden? Er wirkte müde, aber noch immer konnte er das Tempo hoch halten.

2km vor dem Ziel, war schließlich allen klar, das es für Nicolas reichen würde. Ich freute mich Riesig für den Jungen. Mit 25 Jahren, war das sein bis jetzt Größter Erfolg und auch für unser Team noch mal ein Jubeltag.

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Am Ende hatte er mit 24sec auf Di Luca und Fedrigo gewonnen, die Hauptgruppe mit nur 23 Fahrern folgte 2:02min später. Mit dabei auch Oscar und Vladimir. Durch seinen Heutigen Ritt, wurde Nicolas sogar noch Teambester! Im Gesamtklassement änderte sich nicht mehr viel und es gewann Paris-Nizza 2006 Danilo Di Luca vor Pierrick Fédrigo und Carlos Garcia Quesada. Nicolas wurde 15, Vladimir 16 und Oscar 24.

Etappe:

1 Nicolas Portal Caisse d'Epargne - Illes Balears 3h30'14
2 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi + 24
3 Pierrick Fédrigo Bouygues Telecom s.t.
4 Carlos Garcia Quesada Unibet.com + 2'02
5 Mikhaylo Khalilov Team L.P.R. s.t.
6 Patrice Halgand Credit Agricole s.t.
7 Grégory Rast Phonak Hearing Systems s.t.
8 Sandy Casar Française des Jeux s.t.
9 Leonardo Piepoli Saunier Duval Prodir s.t.
10 Cyril Dessel AG2R Prévoyance s.t.

Gesamtentstand:

1 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 30h06'24
2 Pierrick Fédrigo Bouygues Telecom + 1'11
3 Carlos Garcia Quesada Unibet.com + 3'06
4 Serguei Ivanov T-Mobile Team + 3'20
5 Cyril Dessel AG2R Prévoyance + 4'03
6 David Moncoutié Cofidis + 4'04
7 Oscar Freire Rabobank + 4'44
8 Patrice Halgand Credit Agricole + 5'10
9 Sandy Casar Française des Jeux + 5'46
10 Mikhaylo Khalilov Team L.P.R. + 6'21
15 Nicolas Portal Caisse d'Epargne - Illes Balears + 6'59
16 Vladimir Efimkin Caisse d'Epargne - Illes Balears + 7'02
24 Oscar Pereiro Caisse d'Epargne - Illes Balears + 9'17
44 Joan Horrach Caisse d'Epargne - Illes Balears + 13'16
45 Mathieu Perget Caisse d'Epargne - Illes Balears + 13'35
60 Florent Brard Caisse d'Epargne - Illes Balears + 16'24
85 Alexei Markov Caisse d'Epargne - Illes Balears + 22'54
113 Imanol Erviti Caisse d'Epargne - Illes Balears + 30'44

Punkte:

1 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 126
2 Oscar Freire Rabobank 114
3 Patrice Halgand Credit Agricole 79
4 Mikhaylo Khalilov Team L.P.R. 75
5 Carlos Garcia Quesada Unibet.com 68
14 Oscar Pereiro Caisse d'Epargne - Illes Balears 51
17 Alexei Markov Caisse d'Epargne - Illes Balears 46
21 Vladimir Efimkin Caisse d'Epargne - Illes Balears 34
23 Nicolas Portal Caisse d'Epargne - Illes Balears 30
39 Florent Brard Caisse d'Epargne - Illes Balears 14
42 Imanol Erviti Caisse d'Epargne - Illes Balears 12
72 Joan Horrach Caisse d'Epargne - Illes Balears 1

Berg:

1 Nicolas Portal Caisse d'Epargne - Illes Balears 66
2 Antonio Garrido Quick Step - Innergetic 44
3 Pierrick Fédrigo Bouygues Telecom 19
4 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi 18
5 Markus Zberg Gerolsteiner 16
16 Florent Brard Caisse d'Epargne - Illes Balears 11
25 Joan Horrach Caisse d'Epargne - Illes Balears 7
26 Alexei Markov Caisse d'Epargne - Illes Balears 7
50 Mathieu Perget Caisse d'Epargne - Illes Balears 3
52 Oscar Pereiro Caisse d'Epargne - Illes Balears 3[/size]

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Rene75
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Beitrag: # 346705Beitrag Rene75
26.4.2006 - 20:14

5 Etappe Tirreno-Adriatico

Für die Heutige Etappe wurden keine Schwierigkeiten vorhergesagt. Es war ein Rundkurs über 160km, ein leichter Anstieg zum Ziel hin, aber sonst nichts großartiges. Es hatte 20 Grad und es war ein klarer Morgen. Bei den Buchmachern gabs heute folgende Favoriten, als ersten hatte man unseren Danilo auf der Rechnung, dahinter folgte Petacchi vor Wrolich von Gerolsteiner.

Die Etappe begann heute sehr entspannend. Es gab über rein gar nichts zu berichten. Keine Panne, keine Ausreißversuche, wirklich gar nichts. Der Einzige der immer wieder am Feldanfang auftauchte, war unser Xavier. Wie wenn er sein Bergtrikot präsentieren wollte.

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So ging es bis 63km vor dem Ziel dahin, dann endlich etwas Bewegung im Feld. Attacke von Vansummeren von DVL, Michaelsen von CSC, De Jongh (QST) und unser Mikel. So knapp vor dem Ziel, ließ das Feld die 4, nie mehr als 1:20min davonfahren.

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Noch 40km und die 4 hatten einen Vorsprung von 1:00min aufs Peloton, dort gab Team Milram und Liquigas das Tempo vor.

Jetzt nur mehr 20km und die Ausreißer waren gestellt, somit würde es Heute einen Massensprint geben und bei der heutigen Ankunft sollte wirklich viel für Danilo sprechen. Ich beorderte Ivan nach vorn. Er war der beste am Hügel und könnte Danilo schön hochziehen, so mein Gedanke. Das Tempo war jetzt so hoch, das keine Ausreißversuche mehr unternommen wurden.

3km vor dem Ziel, ging Ivan ans Hinterrad von Petacchi und zog auch Danilo mit, Petacchi selbst, fuhr hinter Colli her. Dann wurde der Sprint eröffnet. Schnell war Petacchi an allen vorbei, aber an seinem Hinterrad, hatte sich Danilo verbissen. Noch 500 Meter und jetzt zog Danilo gleich mit Petacchi! Noch 100 Meter, Danilo gab nochmals alles und zog aus dem Windschatten. Petacchi konnte nicht mehr zusetzten und Danilo schoß vorbei ! Sieg für Danilo !

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Wie jubelte er jetzt, so lange weg vom Schuss und jetzt ein solches Comeback, auch ich freute mich riesig. Danilo riss die Hände im den Himmel und genoss jetzt jede Sekunde. Auch Xavier, behielt sein Trikot, es gab ja Heute keine Wertung.

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Jetzt musste ich schnell René anrufen und Ihm unseren Sieg Heute berichten, welch ein schöner Tag.

Stand nach der 5 Etappe bei T-A

Etappe:

1 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears 3h52'38
2 Alessandro Petacchi Team Milram s.t.
3 Peter Wrölich Gerolsteiner s.t.
4 Daniele Colli Liquigas - Bianchi s.t.
5 Crescenzo D'Amore Acqua Sapone s.t.
6 Leon Van Bon Davitamon - Lotto s.t.
7 Philippe Gilbert Française des Jeux s.t.
8 Daniele Bennati Lampre s.t.
9 Robert Förster Gerolsteiner s.t.
10 David Herrero Euskaltel - Euskadi s.t.

Gesamt:

1 Mirko Celestino Team Milram 20h43'31
2 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto + 8
3 David Millar Saunier Duval Prodir + 18
4 Philippe Gilbert Française des Jeux + 22
5 Ivan Gutierrez Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
6 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
7 Rinaldo Nocentini Acqua Sapone s.t.
8 Steffen Wesemann T-Mobile Team s.t.
9 Igor Astarloa Barloworld s.t.
10 Stijn Devolder Discovery Channel s.t.

Punkte:

1 Mirko Celestino Team Milram 32
2 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto 26
3 Cristian Moreni Cofidis 24
4 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears 23
5 Alessandro Petacchi Team Milram 22

Berg:

1 Xavier Zandio Caisse d'Epargne - Illes Balears 18
2 Niels Scheunemann Rabobank 8
3 José Luis Arrieta AG2R Prévoyance 5
4 Mauricio Soler Acqua Sapone 5
5 Dariusz Baranowski Liberty Seguros - Würth 3

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Rene75
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Beitrag: # 347036Beitrag Rene75
28.4.2006 - 22:04

13 März

Gestern also war der erste große Tag unseres Teams. Zwei Siege an einem Tag, für mich noch immer unvorstellbar. Darum bin ich auch nicht mit den Jungs zurück nach Valencia geflogen, sondern hab mit Eva die Maschine nach Italien genommen, um auch gleich persönlich Ricardo zu gratulieren und mir die Jungs auch gleich Live anzusehen.

Wir nahmen gleich den ersten Flieger in der Früh, um rechtzeitig in Italien anzukommen. Es würde knapp werden, aber sollte sich ausgehen. Zwar konnte ich Ricardo nicht mehr rechtzeitig vor der Etappe sehen, aber es sollte auch für Ihn eine Überraschung sein wenn wir uns nachher im Ziel sehen würden.

Bei den Wettbüros war heute der Sieger von Gestern ganz vorne, Danilo vor Petacchi und Wrolich. Die Heutige Etappe ging über 166km und war eine Flachetappe. Keine schwere Etappe also, zwei kleinere Bergwertungen waren auch darunter.

Der erste Zwischensprint Heute war auch das erste Mal, das Bewegung ins Feld kam. Colli von Liquigas konnte sich vor Förster und Napolitano durchsetzten. Danach schlief das Tempo wieder ein. Keine wollte sich Heute zu früh verausgaben.

Auch die erste Bergwertung wurde nicht wirklich umkämpft. Der einzige der wirklich die Punkte wollte, war Xavier. Ein kurzer Antritt und er war vor dem Feld. Dahinter kamen Gobbi und Poitschke von Team Milram, das im Feld Tempo machte.

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Nur noch 65km und jetzt gab es tatsächlich eine Attacke. Löwik (Rab), Hammond (DSC), Vansummeren (DVL) und aus unserem Team, Iker. Der Versuch sollte glücken und der Vorsprung wurde schnell größer, sollte aber nie mehr wie 2min betragen.

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Vor dem letzten Anstieg Heute, hatte die Gruppe noch 1:09 Vorsprung. Am Ende des Anstieges hatten sich Hammond und Vansummeren gelöst, mit einem Vorsprung von 16sec auf Löwik und das Feld mit 33sec. Iker war schon Mitte des Anstieges ins Feld zurück gefallen.

15km vor dem Ziel, waren aber alle Ausreißer gestellt. Die Sprinter mit Ihren Helfern begaben sich an die Spitze des Feldes. So auch Danilo, der von Jose und Mikel beschützt wurde.

3km vorm Ziel, übernahm wieder Zanini das Zepter. Er zog seinen Teamkollegen Colli mit und hinter Ihm folgte Danilo mit Petacchi an seinem Hinterrad.

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Zanini zog an, Colli sprintete vorbei und Danilo mit Petacchi hinter her. Einer der Drei sollte heute gewinnen, zu gut waren die Drei. Colli hatte wie gestern zu früh angezogen und wurde von Danilo und Petacchi überflogen, jetzt gings nur mehr zwischen den Beiden. Petacchi hatte den Windschatten und setzte an, doch Danilo hielt sensationell dagegen. Am Ende setzte er sich wie gestern durch und Petacchi fiel sogar noch hinter Colli zurück.

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Der Sieg Heute, wurde durch Platz 11 von Ivan, Platz 13 von Jose und Platz 14 von Mikel noch super abgerundet. Danilo holte sich das Punktetrikot und Xavier behielt sein Bergtrikot. In der Gesamtwertung behielt Celestino vor van Petegem und Millar die Führung. Ivan war jetzt auf Platz 4 vorgefahren.

Stand nach der 6 Etappe T-A

Etappe:

1 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears 4h12'29
2 Daniele Colli Liquigas - Bianchi s.t.
3 Alessandro Petacchi Team Milram s.t.
4 Peter Wrölich Gerolsteiner s.t.
5 Crescenzo D'Amore Acqua Sapone s.t.
6 Jimmy Casper Cofidis s.t.
7 Leon Van Bon Davitamon - Lotto s.t.
8 Stefano Zanini Liquigas - Bianchi s.t.
9 Robert Förster Gerolsteiner s.t.
10 Cristian Moreni Cofidis s.t.

Gesamt:

1 Mirko Celestino Team Milram 24h56'00
2 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto + 8
3 David Millar Saunier Duval Prodir + 18
4 Ivan Gutierrez Caisse d'Epargne - Illes Balears + 22
5 Igor Astarloa Barloworld s.t.
6 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
7 Johan Vansummeren Davitamon - Lotto s.t.
8 Eric Leblacher Française des Jeux s.t.
9 Rinaldo Nocentini Acqua Sapone s.t.
10 Franco Pellizotti Liquigas - Bianchi s.t.

Punkte:

1 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears 35
2 Daniele Colli Liquigas - Bianchi 32
3 Mirko Celestino Team Milram 32
4 Alessandro Petacchi Team Milram 30
5 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto 26

Berg:

1 Xavier Zandio Caisse d'Epargne - Illes Balears 23
2 Niels Scheunemann Rabobank 8
3 José Luis Arrieta AG2R Prévoyance 5
4 Mauricio Soler Acqua Sapone 5
5 Roger Hammond Discovery Channel 5

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Rene75
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Beitrag: # 347040Beitrag Rene75
28.4.2006 - 22:23

Als mich Ricardo nach dem Rennen im Ziel sah, war er sehr Überrascht. Ich hatte Ihn in den Glauben gelassen nach Spanien zu fliegen. Er lief auf mich zu und umarmte mich fest. Er war überglücklich über den Zweiten Sieg bei der Rundfahrt. Am Abend würden wir beide darauf anstoßen. Ich beglückwünschte die Jungs und zog mich dann etwas zurück, den immerhin hatte Ricardo bis jetzt einen sehr guten Job hier gemacht.

Danilo war auch sehr glücklich, den nun wusste er, das er nichts verlernt hatte und Ivan spekulierte noch leise mit den Top 3 der Rundfahrt. Morgen sollte die letzte Etappe warten und wir alle waren gespannt wie es ausgehen sollte. Könnte Danilo einen Hattrick erreichen? Ivan in die Top 3 fahren? Xavier und Danilo Ihre Führungstrikot behalten? Alle Fragen würden Morgen beantwortet werden.

Abends, ich saß gerade mit Ricardo an der Theke, klingte das Handy von Ricardo. Es war sein Vater. Das Gespräch dauerte zirka 5 Minuten und mit jeder Minute wurde Ricardos Mine fröhlicher. Am Ende des Telefonats erzählte mir Ricardo, was sein Vater gesagt hatte. „ Er ist sehr Stolz auf unser Team und er ist begeistert wie wir beide unser Arbeit machen, René „ sagte er. Darauf mussten wir noch einmal anstoßen, um dann aber auch gleich ins Bett zu huschen, um für die letzte Etappe Morgen auch fit zu sein.

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Rene75
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Beitrag: # 347059Beitrag Rene75
29.4.2006 - 0:15

14 März

Heute Morgen sollte bei der Teambesprechung so gute Laune wie schon lange nicht sein. Danilo war topmotiviert, Heute seinen dritten Streich folgen zu lassen und die Etappe, sah Ihn wieder in der Favoritenrolle. Eine Etappe über 162km und meist Flach.

Ivan wollte in die Top3 fahren und bekam somit Mikel abgestellt. Danilo sollte wieder auf die Etappe fahren und das Punktetrikot mitnehmen. So der Plan.

Die Favoriten, waren die selben, wie die letzten Tag schon. Danilo, Wrolich und Petacchi.
Meines Erachtens sollte auch Colli gefährlich werden. Ricardo setzte sich wieder ins Begleitfahrzeug und Eva und ich beschlossen, gleich zum Zielort zu fahren. Ricardo schaukelt das schon. Wir wünschten allen Glück und verabschiedeten uns.

Die Etappe begann Heute, anders als die Tage zuvor, gleich mit einer Erfolgreichen Attacke. Die Beteiligten waren Albizuri (Eus), Marzoli (Lam), Bonomi (Barlo), Dean (CA) und Eric.

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Das Peloton ließ die Fahrer gewähren und der Vorsprung wuchs an. Die erste Bergwertung des Tages, wurde normal durchfahren und es gewann Eric vor Dean und Marzoli. Vorsprung jetzt aufs Feld 5:18min. Die zweite Bergwertung brachte das selber Ergebnis und der Vorsprung, 110km vorm dem Ziel, war auf 7:47min angewachsen.

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Als die Spitzengruppe die Bergwertung durchfuhr, hatte im Feld, der Achte, Leblacher vom Team FdJeux eine Panne. Sofort ließ sich die komplette Mannschaft zurückfallen. Um Ihren Kapitän, so schnell wie möglich wieder nach vor zu bringen. Was auch nach 10km wieder gelang.

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70km vor dem Ziel, betrug der Vorsprung noch immer satte 6:40min. Ab diesen Zeitpunkt machte Team Milram und Gerolsteiner, im Peloton viel Tempo. Somit sollten sich Petacchi und Förster sehr gut fühlen.

Die einzige Sprintwertung des Tages, sollte dann der letzte Auftritt der Fluchtgruppe Heute werden. Es siegte Marzoli vor Eric und Dean. Jetzt blieben für die letzten 40km noch 3:28min

20km vorm Ziel, kam schließlich der Zusammenschluss. Jetzt war im Feld allen klar, das es Heute wieder einen Massensprint geben würde und Ivan wohl somit keine Chance mehr aufs Podium hätte.

3km vorm Ziel, das gleiche Bild, wie die Tage zuvor. Zanini von Liquigas zog für Teamkollegen Colli den Sprint an. Dahinter lauerte gleich Petacchi vor Förster und Danilo. Nur die fünfte Position Heute von Danilo, ob er das noch schaffen würde. Wo war Ivan? Der war zirka um Platz 20, also weit weg von Bonussekunden.

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Der Sprint begann und Heute hatte Petacchi die flinksten Beine, er schüttelte Wrolich knapp ab und Dritter wurde Colli, erst Vierter der Sieger der letzten beiden Etappen, Danilo. Es war dann doch zuviel von Platz 5 aus.

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Die Rundfahrt endete für unser Team mit einem großen Erfolg. Danilo holte das Punktetrikot, Xavier gewann das Bergtrikot und Ivan wurde im Gesamtklassement immerhin Vierter ! Auf dieses Ergebnis könnte man aufbauen. Es gab des weiteren 2 Etappensiege von Danilo und dazu die Plätze 7 und zweimal 4. Nicht schlecht für Ihn beim Comeback. Xavier holte einen 10 Platz und Ivan einen 6 Platz.

Das Gesamtklassement der Rundfahrt, gewann Mirko Celestino von Team Milram, mit einem Vorsprung von nur 8 Sekunden auf Peter van Petegem von Davitamon-Lotto. Dritter wurde noch David Millar von Saunier-Duval-Prodir mit 18 Sekunden Rückstand.

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Endstand von T-A

Etappe:

1 Alessandro Petacchi Team Milram 3h47'13
2 Peter Wrölich Gerolsteiner s.t.
3 Daniele Colli Liquigas - Bianchi s.t.
4 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
5 Crescenzo D'Amore Acqua Sapone s.t.
6 Stefano Zanini Liquigas - Bianchi s.t.
7 José Julia Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
8 Allan Davis Liberty Seguros - Würth s.t.
9 Cristian Moreni Cofidis s.t.
10 David Herrero Euskaltel - Euskadi s.t.

Gesamt:

1 Mirko Celestino Team Milram 28h43'13
2 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto + 8
3 David Millar Saunier Duval Prodir + 18
4 Ivan Gutierrez Caisse d'Epargne - Illes Balears + 22
5 Igor Astarloa Barloworld s.t.
6 Erik Dekker Rabobank s.t.
7 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
8 Alexandre Botcharov Credit Agricole s.t.
9 Damiano Cunego Lampre s.t.
10 Johan Vansummeren Davitamon - Lotto s.t.
47 Xavier Zandio Caisse d'Epargne - Illes Balears + 3'45
109 José Julia Caisse d'Epargne - Illes Balears + 9'31
123 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears + 11'51
125 Mikel Pradera Caisse d'Epargne - Illes Balears + 12'11
128 Iker Leonet Iza Caisse d'Epargne - Illes Balears + 13'18
157 Nicolas Inaudi Caisse d'Epargne - Illes Balears + 28'32
159 Eric Berthou Caisse d'Epargne - Illes Balears + 30'12

Punkte:

1 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears 42
2 Alessandro Petacchi Team Milram 42
3 Daniele Colli Liquigas - Bianchi 40
4 Mirko Celestino Team Milram 32
5 Cristian Moreni Cofidis 27
15 José Julia Caisse d'Epargne - Illes Balears 9
21 Xavier Zandio Caisse d'Epargne - Illes Balears 6
25 Iker Leonet Iza Caisse d'Epargne - Illes Balears 5
27 Ivan Gutierrez Caisse d'Epargne - Illes Balears 5
35 Eric Berthou Caisse d'Epargne - Illes Balears 3

Berg:

1 Xavier Zandio Caisse d'Epargne - Illes Balears 23
2 Eric Berthou Caisse d'Epargne - Illes Balears 10
3 Niels Scheunemann Rabobank 8
4 Julian Dean Credit Agricole 6
5 José Luis Arrieta AG2R Prévoyance 5
15 Iker Leonet Iza Caisse d'Epargne - Illes Balears 1

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Rene75
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Beitrag: # 347205Beitrag Rene75
29.4.2006 - 22:46

15 März

Als wir diesen Morgen in Valencia ankamen, waren alle im Team noch sehr müde von der Reise. Die Jungs die Tirreno-Adriatico fuhren, schickten wir gleich zur Regernation, für den Rest der Truppe, gings aber zum Training. Immerhin stand das nächste ProTour Rennen kurz bevor. Ricardo und ich, gönnten uns keine Pause und so machten wir uns gleich ins Hauptquartier auf. Wir wollten die Ergebnisse von Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico nochmals durchgehen und uns überlegen, wen wir zu Mailand-San Remo schicken wollten.

Nachdem wir im Büro angekommen waren, erwartete uns schon Hector.

Hector: "Gratulation an Euch beide, Hr. Sanchez war sehr angetan von den Ergebnissen. Ich soll Euch das von Ihm ausrichten und er freut sich schon darauf, Euch nach Mailand-San Remo persönlich wieder zu sehen. Er weilt dieser Tage geschäftlich in den USA, aber wird Ende des Monats wieder zurückkehren. "

Ricardo: " Danke Hector, auch wir freuten uns riesig über die Ergebnisse. Auch sollten wir nicht vergessen, das wir auch schönes Preisgeld verdient haben. Bei beiden Rundfahrten fast €75.000.- "

René: " Aber jetzt freuen wir uns erstmal darüber, wieder ein paar Nächte auf unsere eigenen Betten. "

Ricardo: " Hector, Du musst uns auch schon wieder entschuldigen, wir haben noch eine Menge arbeit Heute. Ciao. "

René: " Ja leider die Pflicht ruft. "

Hector muss schmunzeln: " Na dann lasst Euch von mir nicht aufhalten Ihr Beiden. "

In meinem Büro gingen wir nochmals die Ergebnisslisten durch.

Bei Paris-Nizza:

2 Etappensiege durch Oscar und Nicolas
1 Podestplatz von Vladimir
Und 3 TopTen Plätze durch Oscar (5), Alexei (6) und Imanol (9)
Dazu noch das Bergtrikot durch Nicolas

Bei Tirreno-Adriatico

2 Etappensiege durch Danilo
5 TopTen Plätze durch Danilo (4,4,7), Ivan (6) und Xavier (10)
Dazu im Gesamtklassement durch Ivan Platz 4, Xavier das Bergtrikot und Danilo das Punktetrikot.

Wir stellten fest, das diese ersten Rundfahrten wirklich prächtig für uns liefen. Aber nun mussten wir nach vorsehen, wer sollte für uns Mailand-San Remo fahren? Wer ist in Form und wer bräuchte eine Pause. Einige Fragen, wir notierten auf einen Zettel, die Fahrer die für uns am besten geeignet waren und entschlossen uns auch den Cheftrainer Javier dazu zuziehen. Mal sehen was er darüber dachte.

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30.4.2006 - 0:42

16 März

Nachdem wir uns mit dem Cheftrainer Javier besprochen hatten, stellten wir die Mannschaft für Mailand-San Remo auf. Wir nahmen mit:

Danilo Hondo, Alexei Markov, Nicolas Portal, Imanolo Erviti und Mikel Pradera mit ausgezeichneter Form und mit Sehr guter Form Joan Horrach, Vladimir Efimkin und Florent Brard.

Zum Kapitän für dieses Rennen bestimmten wir Danilo. Mal sehen wie es Ihm ergehen würde. Danilo freute sich sehr über unser Vertrauen in Ihm. Er hatte ja auch schon 2 Etappensiege eingefahren und sollte für uns der Mann mit den besten Chancen sein. Nicolas und Florent sollten Ihm aus dem Wind nehmen und Alexei sollte, falls mit Danilo etwas schief ginge, seine Rolle übernehmen. Die restlichen Jungs, bekamen mehr oder weniger Freie Fahrt.

Der Rest der Mannschaft blieb hier in Valencia und bereitete sich für die Baskenland Rundfahrt vor. Dieses ProTour Rennen fand ja in Spanien statt und dort wollten wir besonders glänzen.

Morgen sollten noch Scoutberichte aus Katalonien-Valencia und aus Australien eingehen. Mal sehen, ob da der eine oder andere junge Fahrer mit Talent dabei ist.

Ebenfalls eingehen sollten die Startteilnehmer von Flandern Rundfahrt, Gent-Wevelgem, Paris-Roubaix und der Baskenland Rundfahrt.

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30.4.2006 - 19:39

17 März

Heute Morgen bekam ich die Scoutberichte aus Australien und Katalonien-Valencia. Aus Australien gab es zwei junge Talente, die man im Auge behalten sollte. Der eine hieß Frank Jackson, 18 Jahre und ein Fahrer für die Ebene. Er sollte Sehr gutes Talent haben. Der Zweite, Scott Trent, 18 Jahre und ein guter Zeitfahrer. Auch mit Sehr gutem Talent. Wir würden die beide weiter im Auge behalten, aber gleich einen Vertrag boten wir Ihnen noch nicht an.

Aus Katalonien-Valencia gab es drei junge Talente, laut Scout. Nr.1 Saulo Cana, 18 Jahre und einer fürs Zeitfahren bzw die Ebene. Auch mit Sehr gutem Talent. Nr.2 in der Liste, Ibai Palop, 18 Jahre, ein Zeitfahrtalent mit Sehr gut und der begabteste sollte laut Scout, Urbano Canovas sein. Ein 19 jähriger mit Klettereigenschaften. Auch hier war leider keiner so herrausragend das wir gleich einen Jungprofivertrag machen wollten. Auch diese 3 Jungs wurden von uns beobachtet und unterstützt. Eventuell würde es mal einer von Ihnen, in unseren Kader schaffen können.

Am späten Vormittag, ging dann das Fax der UCI ein, mit den Teilnehmer für die folgenden ProTour Rennen.

Flandern-Rundfahrt mit UniBet und Wiesenhof
Baskenland-Rundfahrt mit Comunidad und Kaiku
Gent-Wevelgem mit Unibet und Wiesenhof
Paris-Roubaix mit UniBet und Agritubel

Das wird meinen Freund Ricardo Dumas, den sportlichen Leiter von UniBet, sehr freuen. Seine Jungs sind auch sehr gut in die Saison gestartet. Vielleicht sieht man sich ja nächstes Jahr in der ProTour.

Ricardo und ich beschlossen gemeinsam, einen Scout nach Österreich zu schicken und unsere anderen Beiden nach Andalusien-Murcia.

Nun müssten wir uns aber auch schon aufmachen, den Abends ging unser Flug, mit der Mannschaft, nach Mailand. Zum 3 ProTour-Rennen der Saison. Mailand-San Remo wartete. Wir freuten uns schon, den danach würde die Baskenland-Rundfahrt anstehen. Nur einer von uns beiden, musste dann mit dem anderen Teil des Team´s nach Belgien aufbrechen. Wer, das wussten Ricardo und ich noch nicht. Aber jeder von uns beiden, würde lieber bei der Baskenland-Rundfahrt dabei sein. Eventuell werfen wir eine Münzen.

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Rene75
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Beitrag: # 347434Beitrag Rene75
30.4.2006 - 23:05

19 März

Heute war es soweit. Die Primavera stand auf dem Programm. Wir hofften die richtigen Leute für das Rennen gefunden zu haben und das die Form stimmte. Bei der Teambesprechung, legten wir fest, das Danilo Heute unser Kapitän sein sollte, an seine Seite, bekam er Nicolas und Florent. Alexei sollte sich zurückhalten und wenn Danilo es nicht schaffen sollte, dann sollte er Versuchen seine Rolle zu übernehmen.

Bei den Buchmachern waren andere die Topfavoriten. Die besten Chancen wurden Freire, Mc Ewen und Hushovd eingeräumt. Von unserem Team wurde nur Danilo berücksichtigt, mit 2 Sternen. Das Rennen ging Heute über 293km, am Ende nochmals mit 2 großen Hügeln, bei denen die Vorentscheidung fallen sollte. So war es in den letzten Jahren immer. Wir nahmen uns zum Ziel, einen unseren beiden Sprintern, dort gut rüber zu bringen. Es hatte Heute 24 Grad und auch die Sonne wollte sich das Rennen nicht entgehen lassen.

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Heute war auch für unser kleines Österreich ein großer Tag. Zum ersten Mal überhaupt bekam einen österreichische Mannschaft, eine Wildcard für die ProTour. Mit dabei auch, in diesem Team, der Meister aus Österreich Gerrit Glomser.


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Kurz nach dem Start, gab es auch schon die erste Attacke aus dem Feld. Es waren dies, Martias von Bouygues, Vigano von QuickStep, Lequatre von Cofidis und Isasi von Euskaltel. Von unserem Team, schickte ich zu diesem Zeitpunkt, bewusst keinen mit. Zu lange war das Rennen dafür Heute. Wir wollten uns auf die Schlusshügel konzentrieren.

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Jetzt, nach 50km Flucht, war der Vorsprung schon auf 6:48min angewachsen, aber noch keiner im Peloton konnte sich ernsthaft vorstellen diesen nicht wieder aufzuholen. Auch der Führende der ProTour, Danilo Di Luca, strampelte ganz locker im Feld mit.

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Jetzt nach zirka der Hälfte des Rennens, kam der erste große Anstieg. Am Beginn des Anstieges, hatten die Ausreißer 11:05min Vorsprung. Im Feld begannen jetzt Liquigas und Rabobank damit Tempo zu machen. Es ging den Anstieg jetzt sehr flott hoch und am Ende betrug der Vorsprung nur mehr 4:31min.

Nach der Abfahrt folgten jetzt immer wieder einige Attacken, die aber alle ohne Erfolg blieben. Es probierten so Ballan (Lam), Ekimov(DSC), Wesemann(TMO) und Commeso(Lam). Aber es war keine Chance, da das Feld sehr hohes Tempo machte.

80km vor dem Ziel, waren dann auch die letzten Ausreißer gestellt. Jetzt wurde wieder etwas Tempo raus genommen. Die Vorentscheidung sollten wie so oft, die letzten beiden Anstiege kurz vor dem Ziel bringen. Kurz vor dem Ende des Ersten, probierte es Hoste von DSC. Er kam weg und konnte seinen Vorsprung auf der anschließenden Abfahrt, auf fast 1:00min ausbauen.

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Jetzt am Beginn des letzten Anstieges, machte im Feld, Gerolsteiner mit 3 Fahrern Tempo für Rebellin. Als Hoste 13km vor dem Ziel wieder eingeholt war, setzte im selben Augenblick Rebellin die nächste Attacke.

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Zuerst konnte Ihm keiner folgen, nur auf der Abfahrt kamen dann noch 3 Fahrer dazu. Es waren dies E.Dekker und Wauters von Rabobank und van Petegem von DVL. Das Feld hatte jetzt einen Rückstand von 1:18sec.

Unsere Jungs hatten jetzt leider nichts mehr zuzusetzen und wir beschlossen, uns auf den Massensprint des Feldes zu konzentrieren. 3km vor dem Ziel, zog Dekker jetzt für Wauters an, dahinter folgte van Petegem und Rebellin. Van Petegem sollte jetzt, von den vieren, der beste Sprinter sein.

So kam es dann auch. Van Petegem setzte sich klar im Sprint gegen Rebellin und Dekker durch.

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Im Hauptfeld, konnten unsere Jungs, leider auch keinen Spitzenplatz erreichen. Den Sprint holte sich Freire vor Mc Ewen und Petacchi. Am Ende des Tages blieb nur Platz 15 für Alexei. Danilo wurde schon am letzten Anstieg abgehängt.

Ein etwas enttäuschender Tag für unser Team. Wir hatten uns zumindest einen Top-Ten Platz erwartet. Jetzt glatt unsere ganze Konzentration aber der Baskenland-Rundfahrt. In der ProTour-Wertung übernahm nun van Petegem mit 94 Punkten die Führung, vor Di Luca mit 65 Zählern und an dritter Stelle folgte Celestino mit 57 Punkten. Unser bester war Ivan mit 30 Punkten auf PLatz 11 der Wertung.

Endstand Mailand-San Remo

1 Peter Van Petegem Davitamon - Lotto 6h52'26
2 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
3 Erik Dekker Rabobank s.t.
4 Marc Wauters Rabobank s.t.
5 Oscar Freire Rabobank + 36
6 Robbie McEwen Davitamon - Lotto s.t.
7 Alessandro Petacchi Team Milram s.t.
8 Stuart O'Grady Team CSC s.t.
9 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi s.t.
10 Erik Zabel Team Milram s.t.
15 Alexei Markov Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
43 Florent Brard Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
63 Vladimir Efimkin Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
67 Joan Horrach Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
86 Nicolas Portal Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
117 Imanol Erviti Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
127 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
131 Mikel Pradera Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.
Zuletzt geändert von Rene75 am 30.4.2006 - 23:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Rene75
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Beitrag: # 347436Beitrag Rene75
30.4.2006 - 23:10

Noch halbwegs zufrieden mit meiner AAR ? Wünsche, Kritik oder sonstiges?

Das mit dem eingrenzen werd ich auf der nächsten Seite beherzigen. Tempo auch ok, oder soll ich die Berichte abkürzen, damit es schneller voran geht?

LesMohammed
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Beitrag: # 347450Beitrag LesMohammed
1.5.2006 - 0:14

Lässt sich weiterhin alles sehr gut lesen. Es ist auch immer wieder schön, dass einige neue Teile erschienen sind, wenn man mal wieder hier reinschaut,.

Uflacker
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Beitrag: # 347618Beitrag Uflacker
1.5.2006 - 18:53

Ich lese immer noch sehr gerne mit. Also immer weiter so, die story ist einfach klasse.
mfg
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
http://www.freie-fahrt-fuer-ulle.de

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Rene75
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Beitrag: # 347650Beitrag Rene75
1.5.2006 - 20:44

Thx für euer Lob, auch Kritik könnt Ihr äussern. Morgen gehts hier wieder weiter.

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Rene75
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Beitrag: # 347757Beitrag Rene75
2.5.2006 - 13:17

23 März

Heute war der Tag an dem Hr. Sanchez aus den USA zurückkam. Von Ricardo hörte ich bereits, dass er uns danach persönlich sehen wollte. Ricardo wusste auch nicht genau, was uns sein Vater zu berichten hatte. Somit konnten wir beide nur warten und weiter rätseln.

Das Team war diese Woche mit der intensiven Vorbereitung auf die Baskenland-Rundfahrt beschäftigt. Nur Danilo und Joan bereitenden sich auf die Kopfsteinrennen vor. Die Beiden waren die einzigen, die halbwegs begabt auf Kopfsteinpflaster waren. Zwar keine Siegfahrer, aber mit einem günstigen Rennverlauf, könnte ein Top Zwanzig Platz dabei raussehen. Mehr konnten wir auch nicht erwarten. Kopfsteinpflaster das war unsere Achillesferse in Team. Das wussten Ricardo und ich und nächste Saison, wollten wir uns hier gezielt mit einem Fahrer verstärken.

Heute bekam ich auch wieder ein Fax der UCI, mit den Teilnehmer des Giro´s und dem Amstel Gold Race. Bei Giro bekamen die Wildcards UniBet und Wiesenhof, beim Amstel Gold Race Kaiku und UniBet. Also hatte es Ricardos Team UniBet auch zum Giro geschafft. Er macht seine Arbeit dort wirklich gut.

Hr. Sanchez sollte am frühen Nachmittag zurückkehren, somit blieb für mich noch Zeit, mit Eva essen zu gehen. In letzter Zeit hatten wir nicht mehr soviel von einander, da müsste ich die Gelegenheit nutzen. Wenigstens war Eva immer in meinem Team, wenn wir zwei Teams stellten.

Nach einem köstlichem Mittagessen mit Eva, erwartete mich bei der Rückkehr ins Büro, schon Hector. Hr. Sanchez sollte uns in einer Stunde in seinem Büro erwarten. Wenigstens hat jetzt das grübeln ein Ende dachte ich. Ich ging noch zu Ricardo. Um mit Ihm den Kader für die Flandernrundfahrt aufzustellen. Dazu holten wir uns auch wieder unseren Cheftrainer Javier dazu. Wir kamen zu dem Entschluss, Danilo und Joan zu nominieren und dazu nur Helfer. Erstens wussten wir von Beginn an, das da nicht viel zu holen sein würde und gleich am nächsten Tag startete die Baskenland-Rundfahrt.

Da sich die Baskenland-Rundfahrt, mit der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix überkreuzte, mussten Ricardo und ich, uns wieder aufteilen. Da Ricardo bei der ersten Teilung, sich zuerst aussuchen konnte, er entschied sich damals für Tirreno-Adriatico, war diesmal ich an der Reihe. Ich entschloss mich, das Baskenland-Rundfahrtteam zu übernehmen und Ricardo zu den Kopfsteinpflasterrennen zu schicken.

Nun wurde es mal wieder ernst. Hr. Sanchez erwartete uns. Als wir sein Büro betraten, begrüßte er uns, wie immer, sehr höflich.

Hr. Sanchez: " Hallo meine Herren. Setzt Euch bitte. "

Ricardo: " Vater, schön Dich wieder hier zu haben, was ist der Grund warum Du uns so schnell nach Deiner Rückkehr sehen möchtest, wir beide sind schon sehr gespannt. "

René: " Auch von mir eine herzliches Willkommen, wie können wir helfen. "

Hr. Sanchez: " Also ich will Euch nicht lange auf die Folter spannen. Zuerst einmal bin ich von den Ergebnissen bei Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico sehr begeistert, ein großes Bravo dazu. Mailand-San Remo war ein normales Ergebnis. Bis jetzt bin ich mit Eurer Arbeit sehr zufrieden. "

Ricardo: " Das freut uns zu hören und wir werden weiter unser bestes geben. "

Hr. Sanchez: " Davon bin ich überzeugt, aber wie Ihr wisst, war ich in den USA und bin Gestern bereits retour gekommen. "

Ricardo wirft ein: " Gestern? Wir dachten Du bist erst Heute angekommen, Vater. "

Hr. Sanchez: " Das stimmt beides, Gestern bin ich wieder über den großen Teich gekommen und Heute bin ich erst in Valencia angekommen. Gestern war ich in Barcelona. "

Ricardo fragend: " Barcelona? Was hast Du dort gemacht Vater? Ein Fussballmatch angesehen? "

Hr. Sanchez: " Nun ja, nennen es wir mal, sich sportlich und geschäftlich weiterentwickeln. "

Ricardo: " Ich dachte Du bist sehr zufrieden mit uns, das versteh ich jetzt nicht ganz. "

Hr. Sanchez: " Nun ja, "

Plötzlich unterbrach das Telefon Hr. Sanchez.

Hr. Sanchez: " Tschuldigung, Sekunde. "

Er nahm ab. " Ja, Ok, ah das ist gut, bin gleich bei Ihnen " und legte wieder auf.

Hr. Sanchez: „ Ihr müsst mich kurz entschuldigen, bin gleich zurück. "

Ricardo und ich sahen uns fragend an.

nook
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Beitrag: # 347771Beitrag nook
2.5.2006 - 14:08

kritik hm was willste hören? :) hab nur ein problem beim krikitk äußern, denn
ES GIBT KEINE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! einfach nur göttlich :)

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Rene75
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Beitrag: # 347774Beitrag Rene75
2.5.2006 - 14:24

:oops: Thx für das Lob, werd versuchen weiter so zu machen :)

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Rene75
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Beitrag: # 347880Beitrag Rene75
2.5.2006 - 19:26

Als Hr. Sanchez zurückkam, hatte er an seiner Seite, einen kleinen schmächtigen Mann um die dreißig. Ricardo und ich waren jetzt noch perplexer.

Hr. Sanchez: " Darf ich Euch vorstellen, Hr. Lorenzo Solari. "

Hr. Solari: " Guten Tag meine Herren, es freut mich Sie persönlich kennen zulernen. "

Ricardo: " Ich bin mir noch nicht sicher, ob es bei uns auch so ist. "

Hr. Sanchez: " Hr. Solari hat Euch etwas mitgebracht, bitte Hr Solari, zeigen Sie es Ihnen. "

Hr. Solari holte eine große Zeitschrift aus seiner Aktentasche und legte sie uns auf den Tisch.

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Hr. Sanchez: " Das wird die neue, monatlich erscheinende Teamzeitung. Hr. Solari ist der neue Chefredakteur der Zeitung und er wird Euch auch zu den Rennen begleiten. "

Ricardo: " Wow und ich dachte schon, Du hättest einen neuen Sportdirektor. "

René: " Super sage ich da nur, das wird unsere Fans sehr freuen. Und. Auch ich dachte schon an eine Ablöse von mir. "

Hr. Sanchez: " Blödsinn, oder denkt Ihr, ich würde Euch umsonst so loben? Ich freue mich, dass Ihr die Idee so gut aufgenommen habt und ich denke auch, dass wir damit auch einige Fans dazugewinnen könnten. "

Anschließend verabschiedeten Ricardo und ich uns von seinem Vater und Hr. Solari. Jetzt mussten wir beide uns einen Drink von der Bar holen, diese Überraschung war Ihm wahrlich gelungen.

Nachdem wir uns von dem kleinen Schock erholt hatten, schicke ich das Fax an die UCI, mit den Fahrern für die Flandern-Rundfahrt. Es waren dies Danilo Hondo, Joan Horrach, Florent Brard, Jose Julia, Pablo Lastras, Constantino Zaballa und Jose Garcia Acosta.

Morgen stellten wir dann den Kader für die Baskenland-Rundfahrt zusammen. Eine Überlegung wäre sicher, die gute Form von Vladimir zu nutzen, die andere, Joaquin eine Chance zur Überprüfung seiner Form, für die folgenden Hügelklassiker zu geben. Wir würden noch einmal darüber schlafen und uns Morgen festlegen.

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Rene75
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Beitrag: # 347903Beitrag Rene75
2.5.2006 - 19:53

24. März

Heute Morgen beim aufwachen, fühlte sich Eva nicht so gut. Es hatte Sie wohl eine Grippe erwischt. Ich machte Ihr eine warmen Tee und sagte Ihr, Sie solle sich Heute im Bett ausruhen und wieder Gesund werden. Maria war zum Glück Heute etwas früher gekommen und somit konnte ich ruhigen Gewissen ins Büro fahren. Gestern wurde es am Abend noch spät, den wir telefonierten noch mit meinem Bruder Marc. Er hatte vorgestern seinen Geburtstag und ich lud Ihn spontan zu uns ein. Er wollte nach der Baskenland-Rundfahrt zu uns auf Besuch kommen. Darauf freuten Eva und ich mich schon sehr.

Im Büro angekommen, war Heute alles sehr hektisch. Ricardo lief aufgeregt durchs Gebäude und wirkte sehr nervös. Was war passiert?

Ricardo: " Morgen René, es gab Heute Morgen beim Training einen schweren Sturz. Genaues weiß ich auch noch nicht, aber es waren wohl zwei Fahrer verwickelt. Hector ist schon vor Ort und wird sich sobald es neues gibt melden. Angeblich David und Alejandro. "

René: " Ich hoffe nur nichts schlimmes. Egal ob es ein Kapitän wäre oder nur ein Wasserträger, so etwas ist immer schlimm. Wie passierte es? "

Ricardo: " Soviel ich weiß, war die Gruppe gerade auf der Abfahrt vom Harzberg, ein entgegen kommendes Auto schnitt die Kurve und unsere Jungs müssten ausweichen. Leider schafften es die beiden nicht mehr rechtzeitig anzuhalten und stürzten über eine Böschung. "

René: " Auch Du dickes Ei. Verflixt noch mal. Wohin wurden Sie gebracht? "

Ricardo: " Ich weiß noch nichts genaues, aber Hector wird sich sicher schnell melden. "

Das war ein Schock, gleich in aller Früh. Ich war im Gedanken bei den Jungs und hoffe dass es nicht allzu schlimm war. Ungeduldig warteten wir im Büro von Ricardo auf den Anruf von Hector. Es verging eine Viertelstunde, die mir vorkam, wie eine Stunde. Ring Ring Endlich

Ricardo schaltete auf die Freisprechanlage: " Hallo Hector, was gibt’s genaues? "

Hector: " So wie es jetzt aussieht, hat Alejandro großes Glück gehabt. Nichts gebrochen, nur Abschürfungen und eine kleine Prellung. Bei David sieht es dafür leider nicht so gut aus. "

Ricardo: " Was hat er, kann man schon genaueres sagen? "

Hector: " Er wurde mit der Rettung ins Spital nach Valencia gebracht, ich begebe mich auch jetzt gleich dort hin, aber so wie es im Moment scheint, dürfte das Wadenbein gebrochen sein. "

Ricardo: " So ein Mist, der arme Junge. Hector, danke für deine erste Auskunft, ich werd mich auch gleich auf den Weg ins Spital machen und wir sehen uns dort, Ciao "

René: " Gut Ricardo und wenn man genaueres weiß, rufst mich gleich an. Ich hol mir Javier her, um zu besprechen wie man so etwas in Zukunft ausschließen kann. Danach werden wir sehen, wer für die Baskenland-Rundfahrt in Frage kommt. "

Ricardo: " Ist gut, ich meld mich dann. "

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Rene75
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Beitrag: # 347999Beitrag Rene75
3.5.2006 - 13:09

25 März

Der heutige Tag begann besser als der gestrige endete. Eva ging es schon wieder besser, trotzdem sollte Sie Heute noch zuhause bleiben und bei David, hatte sich der Verdach des Wadenbeinbruchs, zum Glück, als falsch heraus gestellt. Er musste aber zur Kontrolle, die Nacht im Spital verbringen, aber er sollte es Heute schon wieder verlassen dürfen, wenn es über Nacht keine Komplikationen gab.

Als ich, beim Büro ankam, sah ich schon unsere Mannschaft. Ich begrüßte die Jungs und Bittete Sie ins Konferenzzimmer. Zu meiner Freude konnte ich feststellen, das, gegeben durch Davids nicht so schlimme Verletzung, die Stimmung schon wieder recht gut war. Ich erklärte den Jungs dass es jetzt mehr Personal bei den Trainings geben würde und aus unserer Sicht alles daran gesetzt wird, dass so etwas nicht mehr passieren könnte. Ivan, von der Mannschaft zum Sprecher ernannt, danke Ricardo und mir dafür und brachte zum Ausdruck, dass die ganze Mannschaft froh ist, solch eine Führung zu haben. Wir freuten uns sehr darüber und waren auch ein bisschen Stolz darauf, in so kurzer Zeit, schon so verwachsen mit der Mannschaft zu sein.

Am späten Vormittag bekamen wir dann, von Hector, die entgültige Entwarnung von David. Er durfte das Spital verlassen und wurde in häusliche Pflege übergeben. Somit könnte es noch etwas mit dem Giro für Ihn werden. Mal sehen wie schnell die Prellungen zurückgehen und wie er seine Form bis dahin aufbauen konnte.

Ricardo machte sich, mit der Mannschaft für die Flandern-Rundfahrt, Heute Abend noch auf nach Belgien. Sie wollten sich optimal vorbereiten und einige Tage noch auf Kopfsteinpflaster trainieren. Wenn alles glatt läuft und sich keiner mehr verletzten würde, könnten wir das Team für Paris-Roubaix gleich lassen. Aber zuerst einmal schauen was beim ersten Kopfsteinrennen raus kam. Ich wünschte Ricardo viel Glück und er mir für die Baskenland-Rundfahrt genauso.

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Beitrag: # 348001Beitrag Rene75
3.5.2006 - 13:13

1 April

Der heutige Tag war wieder mal ein Tag, um Resümee zu ziehen, über das letzte Monat. Dazu gab es von der UCI auch einige Statistiken. Hier nahm ich mir aber nur die wichtigsten vor.

Führender der ProTour-Wertung Einzel:
1. van Petegem (DVL) 94
2. Di Luca (LIQ) 65
3. Celestino (MRM) 57
11. Guitierrez (CEI) 30

Führende der ProTour-Wertung Team:

1. Rabobank 134
2. Davitamon-Lotto 120
3. Team Milram 83
6. CEI 43

Führender der Konti-Wertung Einzel:

1. Glomser (VOL) 325
2. Garcia-Quesada (Uni) 250
3. Sella (CER) 211

Führende der Konti-Wertung Team:

1. Ceramica-Panaria 449
2. UniBet 439
3. Kaiku 428

Meisten Siege:

1. Hushovd (C.A.) 7
2. Freire (RAB) 6
2. Moreni (COF) 6
4. Serrano (KAI) 5

Kontostand des Teams Ende März: €4.137.211

Soviel zu Statistik. Ricardo hatte Morgen wieder ein Rennen, zwar eins mit fast keiner Chance, aber immerhin ein Rennen. Bei mir ging es aber auch schon in 2 Tagen weiter. Nicht mit irgendeinem Rennen, sondern mit einem Heimrennen. Die Baskenland-Rundfahrt begann. 6 Etappen, großteils hügelig, am letzten Tag auch noch ein Zeitfahren über 11km. Für uns als spanisches Team, zweifellos ein kleiner Höhepunkt in der Saison. Bevor Ricardo mit seinem Team abflog, nominierten wir noch das Team zusammen. Mit dabei, wie immer bei solchen Entscheidungen, unser Cheftrainer Javier. Wir entschlossen uns für folgende Mannschaft.

Baskenland-Rundfahrt Kader:
Kapitän: Antonio Colom
Sprinter: Alexei Markov
Helfer: Ivan Guitierrez
Marco Fertonani
Florent Brard
Joan Horrach
Jose Luis Carrasco
Aitor Perez-Arrieta

Diese Acht waren in ausgezeichneter, sehr guter und guter Form. Wir schickten Antonio als Mann für´s Gesamtklassement ins Rennen und Alexei sollte die Sprints fahren. Ivan sollte auf Antonio aufpassen und Aitor die Sprints für Alexei anziehen. Wir hofften mit dieser Mannschaft, auf einen TopTen Platz im Gesamtklassement. Die einzige unbekannte war Joan, den er fuhr auch die Flandern-Rundfahrt und falls er dort gut abschneiden würde, sollte er auch die zwei anderen Kopfsteinrennen fahren.

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Rene75
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Beitrag: # 348020Beitrag Rene75
3.5.2006 - 14:44

2 April

Flandern-Rundfahrt

Ich freute mich schon auf das heutige Rennen. Früh morgens hatte ich nochmals mit René telefoniert, wir waren uns einig, das ein Platz unter den ersten dreißig, Heute ein kleiner Erflog wäre. Am ehesten trauten wir das Danilo zu. Kleinere Chance sollten Joan und Constantino haben. Das waren unsere drei einzigen Fahrer, die auf Kopfsteinpflaster einige Erfahrung hatte, nicht viel, aber ein bisschen.

Es ging Heute über 258km, mit einigen giftigen Anstiegen darunter. Es hatte 14 Grad und es war heiter. Insgesamt waren 141 Fahrer am Start, für die Buchmacher, gab es folgende Favoriten, den Führenden der ProTour van Petegem (DVL), Flecha (RAB) und Klier (TMO). Einen Stern bekam unser Danilo. Hatte mich etwas verwundert, aber er hatte ja auch schon 2 Siege, in der Tasche.

Das Rennen startete in ruhigem Tempo und es sollte so bis Kilometer 50 bleiben. Dort kam dann die erste Attacke. Gates (DVL), de Groot (RAB), Benitez (SAU), Hinault (CA), Musiol (MRM) und Gonzales (EUS). Diese 6 Fahrer wollten es also wissen, nur da keiner von Ihnen auf Kopfstein gefährlich werden würde, ließ man Sie gewähren. Schon nach 10km hatten Sie einen Vorsprung von 2:00min. Der große Favorit van Petegem fuhr ebenfalls ganz gemütlich, mitten im Feld mit.

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Der erste Kopfsteinabschnitt folgte 180km vor dem Ziel. Die Fluchtgruppe hatte dort jetzt ein Polster von 4:43 min aufs Peloton. Als das Feld gerade in diesen Abschnitt einfuhr, hatte Scarponi von Liberty Seguros, einen Felgenbruch. Dann ging alles sehr schnell, Scarponi fiel auf das Kopfsteinpflaster und schon hatte man den ersten Massensturz Heute. Insgesamt stürzten hierbei 40 Fahrer. Drei von Ihnen mussten anschließend von Rad steigen, Scarponi, war auch darunter.

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Somit war das Feld in zwei Hälften geteilt, da aber vorne keine Mannschaft ernsthaft Tempo machte, konnten die gestürzten Fahrer nach 10km wieder aufschließen. Es waren u.a. Michaelsen von CSC und Kopp von T-Mobile darunter. Die Ausreißer hatten jetzt schon einen Vorsprung von 6:30 min.

128km vor dem Ziel, begannen dann die Teams von Lampre und Discovery mit der Tempoarbeit. Das Feld fuhr jetzt mit sehr hohem Tempo auf die nächste Kopfsteinpassage hin und es gab wieder einen Massensturz. Auslöser diesmal, leider unser Jose. Jose verletzte sich dabei am Fuß, konnte aber weiterfahren, für Hulsmans von DVL, war hingegen Schluss. Verdacht auf eine Ellbogenverletzung.

100km vor dem Ziel, war jetzt das Feld entgültig in viele Teile zersprungen. Die sechs Ausreißer, hatten nur mehr knapp 2:15min auf die ersten Verfolger gut. Diese erste große Gruppe bestand aus 33 Mann. Von uns hielt sich jetzt nur mehr Constantino darin auf. Der Junge sah noch richtig frisch aus, vielleicht konnte er das Top 30 Ergebnis bringen. Danilo hingegen war schon abgefallen, er musste einmal halten, da vor Ihm ein Massensturz war und bei diesem Tempo der Spitze, war keine Chance mehr ranzukommen. In dieser großen Gruppe mit Danilo waren unter anderem Mattan (DVL), van Petegem (DVL), Backstedt (LIQ) und Zabel (MRM).

80km vor dem Ziel waren die letzten Ausreißer gestellt und es entstand ein Kampf auf Biegen und Brechen, in der Spitzengruppe. Nach weiteren 20km, so etwas wie eine kleine Vorentscheidung. Wesemann (TMO) erhöhte das Tempo extrem und es konnten Ihm nur mehr, mit einem Rückstand von 40sec, Hoste, Devolder, Hincapie (alle DSC), E.Dekker (RAB) und Klier folgen. Für den Rest, war ab hier nichts mehr zu holen.

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Unwiderstehlich stiefelte Wesemann davon, schon dachte man, er wird hier einen überlegenen Sieg feiern. Constantino war jetzt zirka um Platz 30 klassiert. Die letzten 40 Rennkilometer kamen auf uns zu und der Vorsprung von Wesemann schmolz dahin. Hinten machten die drei von DSC viel Tempo und Klier und Dekker hatten Ihre Probleme den Anschluss zu halten.

Jetzt schien es als ob Wesemann keine Reserven mehr hätte, von hinten kam Hoste mit Klier ran. Die beiden schlossen auf und ließen Ihn auch im selben Augenblick zurück. Wesemann´s Chancen auf einen Sieg, waren ab jetzt gleich null, aber Klier hielt die Fahnen von T-Mobile noch hoch.

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Der letzte große Anstieg Heute. 17km vor dem Ziel, mit einer maximalen Steigung von 12% eine richtige Herausforderung noch mal. Hoste fuhr den Anstieg von vorne und Klier, so schien es, hatte genug damit zu tun, nicht sein Hinterrad zu verlieren. Mit einem Abstand von 1min folgte Ihnen E.Dekker, eine weitere Minute dahinter kam Hincapie und Wesemann hatte jetzt schon 1:07min auf Hincapie verloren.

500 Meter vor Ende des Anstieges, konnte Hoste nochmals das Tempo verschärfen und seinen Fluchtgefährten Klier, abhängen. Die Entscheidung? Eine kurze Abfahrt noch und dann noch zirka 10km flach bis ins Ziel. Hinter Klier, behauptete Dekker Platz drei gegen Hincapie. Unser Constantino fuhr noch immer in den Top 30. Sogar vor van Petegem, der Heute einen schwarzen Tag erwischt hatte.

Der Zieleinlauf, war dann unspektakulär. Leif Hoste kam mit einem Vorsprung von 1:20min auf Andreas Klier ins Ziel. Platz Drei sicherte sich, wie schon bei Mailand-San Remo, Eric Dekker.

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Auch für unser Team reichte es gerade noch für die Top30. Constantino sicherte sich Platz 29. Ein Platz hinter Ihm kam ein total enttäuschter Peter van Petegem ins Ziel. Von unserem Team, hatte sich nach Jose auch noch Joan eine kleine Verletzung zugezogen. Wir würden noch bis Morgen warten und dann entscheiden, ob Ersatz für Jose nötig wäre. Joan, beschlossen wir nach Spanien zurück zuschicken, da er hier bei den folgenden Rennen ohne Chance wäre und bei der Baskenland-Rundfahrt wichtige Hilfsdienste bringen sollte. Unser Team, schaffte es in der Teamwertung, sogar auf Platz 8. Das war sehr gut für unser Team.

Endergebnisse Flandern-Rundfahrt:

1 Leif Hoste Discovery Channel 6,29,16
2 Andreas Klier T-Mobile Team 1,02
3 Erik Dekker Rabobank 2,45
4 George Hincapie Discovery Channel s.t.
5 Alessandro Ballan Lampre 3,52
6 Juan Antonio Flecha Rabobank 4,47
7 Vladimir Gusev Discovery Channel s.t.
8 Viatcheslav Ekimov Discovery Channel s.t.
9 Paolo Bettini Quick Step - Innergetic 5,24
10 Servais Knaven Quick Step - Innergetic s.t.
29 Constantino Zaballa Caisse d'Epargne - Illes Balears 16,31
37 Danilo Hondo Caisse d'Epargne - Illes Balears 24,13
39 Florent Brard Caisse d'Epargne - Illes Balears 27,33
50 Jose Garcia Acosta Caisse d'Epargne - Illes Balears 32,29
69 Pablo Lastras Caisse d'Epargne - Illes Balears 35,25
70 Joan Horrach Caisse d'Epargne - Illes Balears s.t.

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