Ein Drama in 21 Akten

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 363874Beitrag Bettini_der_Beste
30.6.2006 - 23:43

Herzlich Willkommen zur einzigen Etappe die komplett durch Deutschland führt. Heute stehen nämlich 90 harte Teamzeitfahrkilometer an. Haushoher Favorit auf den Sieg ist heute das Team CSC, denn sie hatten bei dem Auftaktzeitfahren über 10km in Brest, 3 Fahrer unter den besten 3. Ich glaube, dass spricht für sich. Bevor wir uns aber jetzt dem bisherigen Rennverlauf widmen, möchte ich ihnen kurz noch die Strecke etwas näher bringen. Der Start ist in einem äußeren Bezirk von Koblenz, dem gestrigen Etappenziel. Erstmal geht es ca. 20km flach durchs Lahntal, allerdings stehen auch 2-3 kurze Rampen auf dem Programm. Dann geht es eine 9km lange Steigung auf etwa 350m (durch meinen Heimatort, Anmerk. des Autors :wink:) und wieder hinab ins nächste Tal. Dann wartet auf die Fahrer der eigentliche Taunus. Die Strecke vom Frühjahrsklassiker Rund um den Henninger Turm wird kurz überquert und es geht schließlich wieder bergab ins Ziel in Wiesbaden.
Jetzt zum Rennverlauf: Das Eifeler Team Gerolsteiner, zum erweiterten Favoritenkreis gehörend, fuhr eine gute Zeit, bei der ersten Zwischenzeit lagen sie vor Liberty Seguros und Quick Step. Liberty Seguros präsentierte stolz das gelbe Trikot des Kasachen Alexandre Vinokourov, doch ihre Leistung blieb heute auf der Strecke. Das Maillot Jaune verleiht wohl nicht jedem Flügel.
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Als erstes der „großen“ Teams startete heute CSC. Sie unterbieteten die Zeit von Gerolsteiner um 20 Sekunden bei der ersten Zwischenzeit. Einige Zeit später kam T-Mobile zur Zwischenzeit: Sie fuhren eine miserable Zeit, waren zu diesem Zeitpunkt achter und nach ihnen kamen ja noch einige Mannschaften. Selbst Liquigas war schneller unterwegs als der Bonner Rennstall. Als letzte Mannschaft folgte Discovery Channel, die schon bedrohlich nahe an die Basken von Euskaltel herangefahren waren. Sie unterboten die Zeit von CSC um sage und schreibe 1 Sekunde!!! Das sollte doch noch mal spannend werden.
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Jetzt sollte aber der lange Anstieg noch kommen, der am Schluss immer steiler wird. Am höchsten Punkt der Strecke hatte – laut GPRS-Zeitmessung - CSC schon eine Minute auf das vorher gestartete Team Davitamon gut gemacht. Sie pirschten sich, genauso übrigens wie Discovery Channel, an das vorher gestartete Team heran. Beide waren schon langsam in Sichtweite auf langen Geraden. Etwa 30 Kilometer war dann T-Mobile nur noch zu Acht. Turbo-Beppe Guerini hatten sie links liegen gelassen und waren ohne den aufopfernden Italiener weiter geprescht.
Nun kommt CSC zur zweiten und letzten Zwischenzeit. Sie haben den Vorsprung auf Gerolsteiner etwa verdoppelt, bleibt abzuwarten ob T-Mobile weiterhin so langsam unterwegs ist. Die Bonner sind nun auch fast da. Der Rückstand ist noch größer geworden – Eineinhalb Minuten sind sie langsamer. Das wird ein hartes Stück Arbeit, dass in den Bergen wieder aufzuholen.
In einer waghalsigen Abfahrt muss der Australier Stuart O’Grady vom Team CSC nun reißen lassen, gerade jetzt, wo seine Teamkollegen fast auf Davitamon aufgefahren sind.
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Jetzt kommen die Amerikaner zur Zwischenzeit: Sie haben etwas auf CSC verloren, sind mit 5 Sekunden Rückstand nun Zweite. Weitere Hiobsbotschaften für T-Mobile: 20 Kilometer vor dem Ziel haben zwei weitere Fahrer reißen lassen – Sergei Ivanov und Andreas Klier. Außerdem bekommen wir die Meldung, dass CSC gerade Davitamon am überholen ist, aber noch sehen wir keine Bilder von diesem außergewöhnlichen Ereignis. Jetzt haben wir Bilder davon.
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Wir gehen aber jetzt in den Zielbereich und warten auf Phonak. Die Schweizer fahren wohl eine passable Zeit, aber keine außergewöhnliche. Sie unterbieten die bisherige Bestzeit von Gerolsteiner um nur 7 Sekunden. Als nächstes erwarten wir CSC hier. Die Reihe sieht auch hier nicht mehr ganz gerade aus – 90 Kilometer bei 110% Leistung machen sich dann doch bemerkbar.
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Sie fahren Bestzeit und nehmen den Schweizern rund eine Minute und zehn ab. Die nächste Mannschaft wird keine Rolle hier spielen: Lampre wird 13. mit 3 Minuten Rückstand auf CSC. Doch jetzt kommt noch ein Überraschungsteam. Die Fahrer von Rabobank waren auf den letzten Etappen immer sehr aktiv und zeigen jetzt auch im Teamzeitfahren eine für sie außergewöhnliche Leistung. Sie schlagen sogar Gerolsteiner und Phonak und werden zwischenzeitliche Zweite mit 46 Sekunden Rückstand. Doch jetzt kommt Jan Ullrich und seine Truppe. Sie sind nur noch zu sechst und ihre Zeit haben sie wohl nicht mehr verbessert. Der Rückstand ist bei 1’30 geblieben.
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Der Tourfunk meldet, dass Discovery nun auch Euskaltel überrollt hat. Doch wir haben im Moment eine kleine Bildstörung und können somit weder das Überholmanöver sehen, als auch den Zieleinlauf von Liquigas.
Jetzt sehen wir wieder Bilder, aber es kommt schon Discovery ins Ziel, dich gefolgt von Euskaltel, die zwar den Windschatten nicht nutzen können, aber den psychologischen Effekt haben. Die Amis haben etwas gut gemacht, aber es ist nur minimal. Sie werden zweite mit 4 Sekunden auf CSC.
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Euskaltel wird übrigens 18. mit genau 3 Minuten auf das Siegerteam.

Etappe
1. CSC 1h 59m 38s
2. Discovery Channel +4’’
3. Rabobank + 46’’
4. Phonak +1’08’’
5. Gerolsteiner +1’15’’
6. Caisse d’Epargne +1’28’’
7. Liberty Seguros +1’29’’
8. Liquigas +1’34’’
9. T-Mobile Team +1’39’’
10. Saunier Duvak +1’41’’

Gesamt
1 Ivan Basso 24h22'36
2 Carlos Sastre s.t.
3 George Hincapie + 4
4 Paolo Savoldelli + 8
5 José Luis Rubiera + 27
6 Alexandre Vinokourov + 39
7 Denis Menchov + 42
8 Tom Danielson + 48
9 Floyd Landis + 52
10 Levi Leipheimer + 1'01
11 Jan Ullrich + 1'07
12 Sergei Gonchar + 1'13
13 José-Ivan Gutiérrez Palacios + 1'16
14 Michael Rasmussen + 1'25
15 Gilberto Simoni + 1'44
16 Oscar Sevilla + 1'51
17 Stefano Garzelli + 2'05
18 Andrea Noè + 2'13
19 Francisco Mancebo s.t.
20 Sandy Casar + 2'14
21 Bobby Julich + 2'15
22 Eddy Mazzoleni + 2'33
23 Jaroslav Popovych + 2'42
24 José Azevedo + 2'45
25 José Rujano + 2'46

In Sprint- und Bergwertung gab es heute natürlich keine Veränderung
.

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Il Diabolo
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Beitrag: # 365413Beitrag Il Diabolo
4.7.2006 - 17:40

Wann gehts denn weiter? Würde mich freuen, wenn bald wieder etwas kommt. 8)

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obbiwahn
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Beitrag: # 365542Beitrag obbiwahn
5.7.2006 - 6:41

Ich mich auch, warte schon gespannt auf die nächsten Etappen/Berichte!

BTW: Schöne AARs
Wer keine Angst vorm Teufel hat,
braucht auch keinen Gott.

Viva los tioz - siempre

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obbiwahn
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Beitrag: # 365994Beitrag obbiwahn
6.7.2006 - 13:25

Watt denn los mit dir?
Wann gehts weiter?
Wer keine Angst vorm Teufel hat,
braucht auch keinen Gott.

Viva los tioz - siempre

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 366039Beitrag Bettini_der_Beste
6.7.2006 - 16:25

Wir begrüßen sie herzlich zur 8. Etappe der Tour de France. Heute steht ein 190km langer Abschnitt vom Henninger Turm in Frankfurt, wo auch jährlich das bekannte, gleichnamige Radrennen am 1. Mai stattfindet, nach Straßbourg in Frankreich ansteht. Morgen ist übrigens der erste Ruhetag. In der ersten Hälfte der Etappe geht es durch welliges Terrain - es stehen 1 Bergwertung der dritten Kategorie und eine der vierte auf dem Programm. Danach geht es flach durchs Rheintal nach Frankreich.
Nach etwa 5 Kilometer gingen die ersten Ausreißer, u.a. wieder Michael Rich dabei, doch die Flucht war nicht von langer Dauer.
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20km später, bei der ersten Bergwertung, die sich der Sohn vom großen Eddy Merckx, Axel Merckx, sicherte, attackiert dann Luca Paolini und blieb etwa 10km als Solist vorne. Doch dann fuhr der eben angesprochene Axel Merckx zum Spitzenreiter auf und die beiden bestritten von da an zusammen das Rennen.
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Merckx sicherte sich sowohl die zweite Bergwertung als auch den zweiten Zwischensprint. Den ersten der heutigen drei Sprints sicherte sich sein Fluchtkollege Paolini.
Wir steigen jetzt etwa 15km vor dem Ziel ins Rennen ein. Der Vorsprung war auf den letzten Kilometern ziemlich schnell geschmolzen, von einstmals 9 Minuten sind nun etwa 30 Sekunden übrig geblieben. So jetzt ist es soweit, die Ausreißer reichen sich die Hand, die Flucht ist beendet. Der letzte Zwischensprint steht nun 12 Kilometer vor dem Zielstrich in Straßbourg auf dem Programm. Der Mann im Regenbogentrikot holt sich 6 Punkte, vor O’Grady und Davis.
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Straßbourg ist nun erreicht, es geht jetzt noch um einige Kurven und dann auf die lange Zielgerade, bevor etwa 200m vor dem Ziel noch ein kleiner Linksknick ansteht. Noch etwa 4km und Rabobank baut nun einen kleinen Zug für Oscar Freire auf. Doch Tomas Vaitkus von Ag2r fährt seinen Kapitän Jean-Patrick Nazon einfach an dem Zug vorbei. Der Litauer eröffnet den Sprint und macht dann auch für den Franzosen platz. Dieser fährt den Sprint nun von vorne. O’Grady lutscht sein Hinterrad, dahinter der Mann in Grün – Thor Hushovd. Jetzt schießt der Australier aus dem Windschatten, ob das noch reicht? Nein! Nazon holt sich die Etappe und Hushovd kassiert noch O’Grady!
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Etappe
1 Jean-Patrick Nazon 4h11'34
2 Thor Hushovd s.t.
3 Stuart O'Grady s.t.
4 Allan Davis s.t.
5 Tomas Vaitkus s.t.
6 Jaan Kirsipuu s.t.
7 Robbie McEwen s.t.
8 Alessandro Petacchi s.t.
9 Steven De Jongh s.t.
10 Oscar Freire s.t.


P.S.:Es tut mir Leid, dass ihr so lange auf eine Fortsetzung warten musstet. Nur hatte seit dem Wochenende ziemlich viel um die Ohren und konnte mich bis gestern nicht um den AAR kümmern, doch gestern streikte dann auch noch das Internet, sodass ich nicht hier hin kam. Für die lange Wartezeit werdet ihr aber enschädigt, ich muss jetzt (leider) versuchen etwas aufs Tempo zu drücken, da ich am 16. in Urlaub fahre und den AAR vorher noch gerne beendet hätte. Deswegen fällt auch der geplante, ausführliche Zeitungsbericht ins Wasser, sorry!

Außerdem: Wo war deine Einschätzung LAF? :P

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 366463Beitrag Bettini_der_Beste
7.7.2006 - 22:01

Herzlich Willkommen zur 9. Etappe der diesjährigen Tour de France. Wir melden uns nach dem gestrigen Ruhetag mit der ersten „richtigen“ Bergetappe zurück. Es geht von Straßbourg, dem Zielort der letzten Etappe, in die Vogesen nach Lepuix, über den „Col de la Schlucht“, den „Grand Ballon“, dann über den „Col de Bussang“ und schließlich über den „Ballon d’Alsace“ wieder hinunter ins Tal. Ganz große Zeitabstände sind hier nicht zu erwarten, aber dennoch sollte es eine kleine Zäsur im Gesamtklassement gebe.
Die Fahrer fuhren heute Morgen ruhig und gelassen in Straßbourg los. Doch kaum war das Feld außerhalb des Stadtgebietes der Metropole zwischen Schwarzwald und Vogesen, gab es die ersten Attacken.
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Es setzte sich dann eine achtköpfige Spitzengruppe ab, die einen maximalen Vorsprung von knapp 7 Minuten herausfahren konnte. Christophe Le Mevel, Didier Rous, Serge Baguet, Carl Naibo, Maxim Iglinski, Peter Van Petegem, Philippe Gilbert und der Träger des Bergtrikots, Juan-Antonio Flecha, waren die 8 Spitzenreiter. Der Spanier Flecha sicherte auch sowohl die Bergwertung auf dem „Col de la Schlucht“, als auch die Bergwertung auf dem „Grand Ballon“.
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Doch vor allem CSC war es zu verdanken, dass der Vorsprung der Spitzenreiter schnell schmolz. So hatten sie bei der Bergwertung auf dem „Grand Ballon“ einen Vorsprung von nur noch 2 Minuten. Kurz vor der dritten und vorletzten Bergwertung hatte das große Feld die Ausreißer schon wieder eingeholt. Das Tempo wurde hochgehalten, sodass sich keine anderen Fahrer absetzen konnten.
Wir schalten jetzt live ins Geschehen, am Fuße des Anstieges zum „Ballon d’Alsace“, einem mit ca. 9km relativ kurzen, aber mit einer Durchschnittssteigung von 6,8% ziemlich steilen Anstiegs. Das Feld wird angeführt von Ivan Basso, dem Träger des gelben Trikots.
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Ziemlich ungewöhnlich, er scheint jetzt schon isoliert, also ohne Helfer zu sein. Anscheinend mussten sie schon in der Verfolgungsjagd auf die frühere Spitzengruppe federn lassen.
Jetzt gibt es die erste Attacke von Mickael Rasmussen.
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Doch direkt sind einige Fahrer an seinem Hinterrad, Damiano Cunego und Paolo Savoldelli können wir erkennen. Doch niemand kann ein paar Meter zwischen sich und die anderen bringen, deswegen geht es jetzt erstmal geschlossen weiter. Und schon wieder eine Attacke, diesmal sind es Jose Rujano, Gilberto Simoni und Francisco Mancebo die es versuchen. Doch Basso kontert geschickt und bleibt am Hinterrad des Spaniers.
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Es hat sich jetzt eine etwa 12 Mann starke Spitzengruppe mit allen großen Favoriten gebildet. Diese Gruppe fährt jetzt geschlossen über die Bergwertung, Basso bekommt 30 Punkte, die ihn aber herzlich wenig interessieren werden. In der Abfahrt tut sich jetzt auch nicht mehr viel, außer das einige Fahrer noch um den Anschluss an diese Gruppe kämpfen, u.a. Levy Leipheimer und Alexandre Vinokourov. Doch sie schaffen noch wieder den Anschluss. So geht es nun in den Schlusssprint. Mancebo eröffnet den Sprint von vorne, doch von seinem Hinterrad kommt Damiano Cunego hervor geschossen. Von der anderen Seite kommt Mickael Rasmussen, der sich den zweiten Platz hinter dem noch recht jungen Italiener sichert.
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Etappe
1 Damiano Cunego 5h07'11
2 Michael Rasmussen s.t.
3 Francisco Mancebo s.t.
4 Ivan Basso s.t.
5 José Rujano s.t.
6 Jan Ullrich s.t.
7 José Enrique Gutiérrez Cataluña s.t.
8 Alexandre Vinokourov s.t.
9 Gilberto Simoni s.t.
10 Cadel Evans s.t.
11 Levi Leipheimer s.t.
12 Paolo Savoldelli + 1'39
13 Sandy Casar s.t.
14 David Moncoutié s.t.
15 Stefano Garzelli s.t.
16 Iban Mayo s.t.
17 Gianpaolo Caruso s.t.
18 Óscar Pereiro Sio s.t.
19 Eddy Mazzoleni s.t.
20 Francisco Perez Sanchez s.t.
21 Georg Totschnig s.t.
22 Haimar Zubeldia s.t.
23 Roberto Laiseka s.t.
24 Aitor Gonzalez Jimenez s.t.
25 Denis Menchov s.t.
26 Sergio Ghisalberti + 2'47
27 Pietro Caucchioli s.t.
28 Maxim Iglinski + 3'04
29 Iñigo Landaluze + 3'45
30 Alberto Contador s.t.
31 Floyd Landis + 4'32
32 Yoann Le Boulanger s.t.
33 José Azevedo s.t.
34 Christophe Moreau s.t.
35 Santiago Botero s.t.
36 Danilo Di Luca s.t.
37 Franco Pellizotti s.t.
38 Samuel Sánchez Gonzalez s.t.
39 Andreas Klöden s.t.
40 Thomas Voeckler s.t.
41 Walter Bénéteau s.t.
42 Andrei Kashechkin s.t.
43 Carl Naibo s.t.
44 John Gadret s.t.
45 Tom Danielson s.t.
46 Juan Manuel Gárate s.t.
47 Xabier Zandio s.t.
48 Andrei Grivko s.t.
49 Michael Boogerd s.t.
50 Ivan Parra Pinto s.t.

Gesamt:
1 Ivan Basso 33h41'21
2 Alexandre Vinokourov + 39
3 Levi Leipheimer + 1'01
4 Jan Ullrich + 1'07
5 Michael Rasmussen + 1'13
6 Gilberto Simoni + 1'44
7 Paolo Savoldelli + 1'47
8 Francisco Mancebo + 2'05
9 Denis Menchov + 2'21
10 José Rujano + 2'46
11 Cadel Evans + 2'55
12 Damiano Cunego + 3'19
13 José Enrique Gutiérrez Cataluña + 3'34
14 Stefano Garzelli + 3'44
15 Sandy Casar + 3'53
16 Eddy Mazzoleni + 4'12
17 Haimar Zubeldia + 4'28
18 Carlos Sastre + 4'32
19 George Hincapie + 4'36
20 Aitor Gonzalez Jimenez + 4'57
21 Tom Danielson + 5'20
22 Floyd Landis + 5'24
23 Iban Mayo + 5'31
24 Georg Totschnig + 5'41
25 Óscar Pereiro Sio + 5'44
26 Sergei Gonchar + 5'45
27 José-Ivan Gutiérrez Palacios + 5'48
28 Francisco Perez Sanchez + 6'07
29 Oscar Sevilla + 6'19
30 José Luis Rubiera + 6'26

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 366984Beitrag Bettini_der_Beste
9.7.2006 - 21:49

Herzlich Willkommen zur 10. Etappe der Tour de France. Heute steht ein etwas welliger Kurs durch die Ausläufer des Juras auf dem Programm, bevor es morgen zum ersten Mal ins Hochgebirge geht. Nach etwa 5km setzten sich auch schon die ersten Ausreißer ab, Markus Zberg und Allan Davis sicherten fuhren zwar gemeinsam durch den ersten Zwischensprint, doch sie wurden schon wenige Kilometer später von einer größeren Gruppe gestellt: Moerenhout, Ekimov, Casper, Renier, Cobo, Guesdon, Unai Etxebarria, Ruggero Marzoli, Paolini und die eben schon angesprochenen Zberg und Davis fuhren nun vor dem Feld.
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Diese Gruppe lief gut, sie konnten einen maximalen Vorsprung von etwa 9 Minuten herausfahren und sie sicherten sich alle weiteren Sonderwertungen. Etwa 80 Kilometer vor dem Ziel nahm noch mal eine 3er Gruppe mit Carlos Sastre, Christophe Moreau und Andreas Klier die Verfolgung auf, doch diese wurde nach etwa 10-15km auch wieder gestellt. Das Hauptfeld erhöhte das Tempo etwas, sodass der Vorsprung zwar auf etwa 4 Minuten schmolz, aber nicht genug, dass sie die Ausreißer einholen könnten. Nur der Australier Allan Davis fiel der Tempoverschärfung zum Opfer, aber es sah mehr danach aus, als schone er seine Kräfte und ließe sich zurückfallen!?
Wir steigen jetzt etwa 20 km vor dem Ziel in Louhans live ins Geschehen ein. Der aktuelle Vorsprung liegt bei 3’52. Die Gruppe läuft sehr gut und harmonisch, jeder beteiligt sich an der Führungsarbeit.
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Das Feld hinten macht nun etwas Tempo, sie scheinen allerdings nur den Vorsprung gering halten zu wollen, denn wirkliche Hoffnungen, dass sie die Spitzengruppe noch mal einholen können haben sie nicht. Die Spitzenreiter passieren jetzt die 15km-Marke. Jetzt kommt auch endlich Bewegung in die Gruppe, Vjatscheslav Ekimov, der langjährige Begleiter und ältester Teilnehmer der Tour, versucht sein Glück mit einer Attacke.
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Er kann sich etwas von seinen Verfolgern absetzen, etwa 20 Sekunden liegt er nun vor ihnen. Es geht jetzt nach Louhans, eine doch recht winklige Ortsdurchfahrt steht den Fahrern noch bevor. Etwa 600m vor dem Ziel macht die Strecke noch einen scharfen links Knick, vielleicht noch eine Möglichkeit zur Attacke, sollte der Russe nicht durchkommen. Doch der Vorsprung schmilzt weiter und jetzt versucht es der Franzose Jimmy Casper etwa 2km vor dem Ziel noch mit einem Antritt. Er erreicht mit Zberg am Hinterrad den Russen, der direkt weiter durchgereicht wird.
Doch der Franzose kann den Antritt nicht durchhalten, der Schweizer Zberg kommt nun von seinem Hinterrad vorbei geschossen. Jetzt kommt die angesprochene Kurve und Lampre-Fahrer Marzoli probiert es mit einer Attacke auf der anderen Straßenseite.
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Doch der Gerolsteiner-Profi hat schon einen kleinen Vorsprung zwischen sich und die anderen gebracht, den auch der Italiener auch nicht zufahren kann. Etappensieg für Gerolsteiner!
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Nun kommt auch schon das Hauptfeld nach Louhans, sie konnten auf den letzten Kilometern noch mal einige Sekunden gut machen. Der Weltmeiser Tom Boonen eröffnet den Sprint, doch Oscar Freire saugt sich von hinten an das Hinterrad des Belgiers und schlägt ihn mit der höheren Endgeschwindigkeit…oder? Also ich habe den Spanier vorne gesehen, doch die Zeitmessung sagt was anderes. Naja, es kann ja auch mal sein, dass ein Transponder kaputt ist oder nicht richtig funktioniert, wir werden sehen, wie die Rennleitung entscheidet. Hier jetzt mal das Etappenklassement „unter Vorbehalt“:

Etappe
1 Markus Zberg 3h52'59
2 Ruggero Marzoli s.t.
3 Franck Renier s.t.
4 Frédéric Guesdon s.t.
5 Luca Paolini s.t.
6 Unai Etxebarria s.t.
7 Koos Moerenhout s.t.
8 Juan José Cobo s.t.
9 Jimmy Casper s.t.
10 Viatcheslav Ekimov s.t.
11 Tom Boonen + 2'44
12 Oscar Freire s.t.
13 Allan Davis s.t.
14 Isaac Galvez s.t.
15 Alessandro Petacchi s.t.

In Gesamt- und Bergwertung hat sich nichts geändert, Sprintwertung bringe ich nach den Alpenetappen noch mal eine Übersicht...


P.S.: Wäre schön, wenn jetzt vor/in/nach den Alpen noch ein paar Expertenmeinungen kämen, dann kommt mal wieder etwas Abwechslung rein. Apropos: Wie findet ihr die Berichterstattung? Wird's langsam eintönig - soll ich mal was anderes probieren - oder kann es so weiter gehen?

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MichaelBoogerd
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Beitrag: # 366994Beitrag MichaelBoogerd
9.7.2006 - 22:55

show must go on...
mach einfach weiter so.
Shuffle up and deal

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 367175Beitrag Bettini_der_Beste
10.7.2006 - 20:47

Herzlich Willkommen zur 11. Etappe und gleichzeitig zur ersten Alpenetappe der Tour de France. Heute stehen zwar keine ganz „großen“ Pässe auf dem Programm, aber dafür 8 Bergwertungen, eine davon der 1. Kategorie auf dem Col de la Colombière.
An der ersten Bergwertung kamen dann auch schon die ersten Attacken, die allerdings nicht erfolgreich waren. Erst kurz vor dem Kulminationspunkt setzten sich dann drei Fahrer ab. Der Italiener Filippo Pozzato, der Franzose Eric Leblacher und der Kolumbianer Maurizio Ardila fuhren sich einen maximalen Vorsprung von 6 Minuten und 45 Sekunden heraus und sicherten sich zudem alle Berg- und Sprintwertungen, bis auf die letzte, die den Fahrern noch bevor steht.
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Vor allem den Fahrern von T-Mobile war es zu verdanken, dass das Feld bis zur vorletzten Bergwertung auf etwa dreieinhalb Minuten an die Spitzenreiter herangekommen ist. Dort gab es auch eine weitere Attacke im Feld von Yaroslav Popovych, dem einige anderen Fahrer noch folgten. Sie konnten in der darauf folgenden Abfahrt zu den Ausreißern aufschließen, sodass nun eine 9-köpfige Spitzengruppe mit etwa 2 Minuten vor dem Feld liegt. Einzig und allein Filippo Pozzato fiel ins große Feld zurück.
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Hier die Namen der Spitzenreiter: Christophe Moreau, Santiago Botero, Andrey Kashechkin, Yaroslav Popovych, Danilo Di Luca, Vladimir Karpets, Eric Leblacher und Maurizio Ardila. Das sind einige Fahrer, die auch im Hinblick auf die Gesamtwertung einiges vorhaben. Doch jetzt geht es in den letzten Anstieg, der mit etwa 1600m kein niedriger ist. Der Vosprung der Ausreißer ist nochmals geschrumpft, er beträgt jetzt nur noch etwa eineinhalb Minuten. Es kommen jetzt die nächsten Attacken aus dem Feld. Wir sehen da ein Liquigas-Trikot, ist das Stefano Garzelli? Nein, die Einblendung sagt es ist Vincenzo Nibali, der junge Italiener.
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Doch er kommt nicht bedeutend weg, er beendet den Antritt sofort, als er dies bemerkt. Nun die nächste Attacke und die Ausreißer sind schon in Sichtweite. Das ist doch das weiße Trikot des besten Jungprofis, also Jose Rujano!?
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An seinem Hinterrad sehen wir das kasachische Meistertrikot von Vinokourov und ein Phonak-Trikot, das müsste Floyd Landis sein. Auch der ehemalige Ausreißer Ardila probiert noch ein wenig am Hinterrad des Kasachen zu bleiben. Die anderen brechen den Antritt ab, nur der Kolumbianer Ardila zieht noch mal durch, er ist scharf auf die 30 Bergpunkte, die oben auf dem Gipfel vergeben werden. Das Feld zerbricht nun völlig, vorne ist nun eine etwa 20-25 Mann starke Gruppe mit anscheinend allen Favoriten. Sie haben nun den Rabobank-Profi auch wieder gestellt. Wieder gibt es einige Attacken aus der Favoritengruppe, doch niemand kann sich entscheidend absetzen. Aber nicht mehr alle Favoriten auf eine gute Platzierung können das Tempo der Spitze nicht mehr ganz mitgehen, hier z. B. kämpft „der Büffel“ Gutierrez Cataluna um den Anschluss.
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Simoni holt sich nun die volle Punktzahl am Gipfel, vor Basso und Evans. Es geht jetzt eine rasante Abfahrt hinunter ins Tal, bevor es ins Ziel nach Cluses geht. Ivan Basso verschärft hier in der Abfahrt noch einmal das Tempo und sprengt damit die vorher recht große Gruppe. Es ist nicht ganz klar, wer nun wo genau liegt, denn die Motorräder müssen hier bei Tempo 90 den Fahrern einigen Platz lassen. Wir sehen aber hier einen Rabobank-Fahrer, der es noch schafft in die Spitzengruppe mit Ivan Basso vorzustoßen. Das könnten entweder der Russe Denis Menchov oder der Däne Mickael Rasmussen sein. Ich glaub, es ist der Däne.
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Jetzt werden drei abgehängte Fahrer von der Kamera eingefangen, darunter ein T-Mobile Profi, dass wird doch nicht Ulle sein? Doch, ich kann die Regenbogenringe am Ärmel erkennen! Also Jan Ullrich wurde von der Spitzengruppe abgehängt!
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Doch wer ist dann noch der T-Mobile Profi in der Spitzengruppe? Auf jeden Fall gehen jetzt die Spitzenreiter in das etwa 3 Kilometer lange Flachstück vor dem Ziel, das heißt sie haben die Abfahrt überstanden. Der Mann in Gelb – Ivan Basso – probiert es erneut mit einer Tempoverschärfung, um seine Kontrahenten abzuhängen, doch es gelingt ihm nicht. Jetzt probiert es noch einmal Cadel Evans von Bassos Hinterrad, doch er packt’s nicht. Wenn 2 sich streiten freut sich der dritte und das ist in diesem Falle der T-Mobile Fahrer, dessen Identität noch nicht ganz klar ist. Er springt nun vom Hinterrad des Australiers weg und eröffnet den Spurt.
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Jetzt kann ich ihn einigermaßen erkennen, es müsste der Neuzugang Eddy Mazzoleni sein! Er schnappt sich auf jeden Fall den Etappensieg vor Damiano Cunego, der es gerade noch so schafft vor Basso im Ziel zu sein.
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Jetzt kommt Jan Ullrich ins Ziel, er kassiert etwa 1 Minute Rückstand auf seinen Teamkollegen Mazzoleni und – viel wichtiger – auf Ivan Basso. Wer genau in den einzelnen Gruppen dazwischen ist, konnten wir nicht genau erkennen, aber da wird uns wahrscheinlich das Klassement Aufschluss geben. Damit verabschieden wir uns auch bis zur morgigen Etappe über die zwei höchsten Pässe der diesjährigen Tour, den Col de la Madeleine und den Col du Galibière und der Bergankunft in Alpe d’Huez.

Etappe
1 Eddy Mazzoleni 5h17'36
2 Damiano Cunego s.t.
3 Ivan Basso s.t.
4 Michael Rasmussen s.t.
5 Óscar Pereiro Sio + 22
6 Levi Leipheimer s.t.
7 Gilberto Simoni s.t.
8 Alexandre Vinokourov s.t.
9 José Rujano s.t.
10 Paolo Savoldelli s.t.
11 Floyd Landis s.t.
12 Cadel Evans s.t.
13 Iban Mayo s.t.
14 Francisco Mancebo s.t.
15 Jan Ullrich + 1'06
16 Stefano Garzelli s.t.
17 Denis Menchov s.t.
18 José Enrique Gutiérrez Cataluña + 1'47
19 Jaroslav Popovych s.t.
20 Pietro Caucchioli s.t.
21 David Moncoutié s.t.
22 Mauricio Ardila + 2'46
23 Georg Totschnig + 3'23
24 Danilo Di Luca s.t.
25 Franco Pellizotti s.t.
26 Sergio Ghisalberti s.t.
27 Vladimir Karpets s.t.
28 Christophe Moreau s.t.
29 Andrei Kashechkin s.t.
30 Santiago Botero s.t.
31 Andreas Klöden s.t.
32 José Angel Gomez Marchante s.t.
33 Marzio Bruseghin s.t.
34 Michael Boogerd s.t.
35 Yoann Le Boulanger s.t.
36 John Gadret s.t.
37 Andrei Grivko s.t.
38 Chris Horner s.t.
39 Maxim Iglinski s.t.
40 Sandy Casar s.t.
41 Thomas Dekker s.t.
42 Patxi Vila s.t.
43 Leonardo Piepoli s.t.
44 Wim Van Huffel s.t.
45 Markus Fothen s.t.
46 Samuel Sánchez Gonzalez s.t.
47 José Azevedo s.t.
48 Juan Manuel Gárate s.t.
49 Haimar Zubeldia s.t.
50 Aitor Gonzalez Jimenez s.t.
51 Roberto Laiseka s.t.
52 Oscar Sevilla s.t.
53 Jörg Jaksche s.t.
54 Gianpaolo Caruso s.t.
55 Francisco Perez Sanchez s.t.
56 Ivan Parra Pinto s.t.
57 Alberto Contador s.t.
58 George Hincapie s.t.
59 Alejandro Valverde s.t.
60 Iñigo Landaluze s.t.
61 Michele Scarponi s.t.
62 Sergei Gonchar s.t.
63 Luis Perez Rodriguez s.t.
64 Iker Camano s.t.
65 Tom Danielson s.t.
66 Giuseppe Guerini + 4'28
67 José Luis Rubiera s.t.
68 Alexandre Moos + 5'05
69 Vincenzo Nibali s.t.
70 Walter Bénéteau + 5'13
71 Patrik Sinkewitz s.t.
72 Frank Schleck s.t.
73 Leonardo Bertagnolli s.t.
74 Dario David Cioni + 5'21
75 Andrea Noè + 5'29
76 Axel Merckx s.t.
77 Pieter Weening s.t.
78 Steve Zampieri s.t.
79 Carl Naibo s.t.
80 Thomas Voeckler s.t.
81 David Etxebarria + 6'33
82 Davide Rebellin s.t.
83 Mirko Celestino s.t.
84 Pierrick Fédrigo s.t.
85 Rik Verbrugghe s.t.
86 Bradley McGee s.t.
87 Mikel Astarloza + 6'41
88 Martin Perdiguero s.t.
89 Giuliano Figueras s.t.
90 Patrice Halgand s.t.
91 Victor Hugo Pena + 6'49
92 Philippe Gilbert s.t.
93 Thomas Lövkvist + 7'13
94 Jérôme Pineau + 7'21
95 Fabian Wegmann s.t.
96 Christophe Le Mével s.t.
97 Marco Pinotti s.t.
98 Paolo Bettini + 7'29
99 Ruben Elvira Lobato + 7'53
100 Koldo Gil s.t.

Gesamt
1 Ivan Basso 42h54'32
2 Alexandre Vinokourov + 1'09
3 Michael Rasmussen + 1'21
4 Levi Leipheimer + 1'31
5 Gilberto Simoni + 2'14
6 Paolo Savoldelli + 2'17
7 Jan Ullrich + 2'21
8 Francisco Mancebo + 2'35
9 Damiano Cunego + 3'15
10 José Rujano + 3'16
11 Cadel Evans + 3'25
12 Denis Menchov + 3'35
13 Eddy Mazzoleni s.t.
14 Stefano Garzelli + 4'58
15 José Enrique Gutiérrez Cataluña + 5'29
16 Floyd Landis + 5'54
17 Iban Mayo + 6'01
18 Óscar Pereiro Sio + 6'14
19 Sandy Casar + 7'24
20 Haimar Zubeldia + 7'59
21 George Hincapie + 8'07
22 Aitor Gonzalez Jimenez + 8'28
23 Tom Danielson + 8'51
24 Jaroslav Popovych + 9'05
25 Georg Totschnig + 9'12
26 Sergei Gonchar + 9'16
27 Francisco Perez Sanchez + 9'38
28 Oscar Sevilla + 9'50
29 David Moncoutié + 10'11
30 José Azevedo + 10'48

Berg
1. Flecha 91 Pkt.
2. Ardila 70 Pkt.
3. Leblacher 65Pkt.


P.S.: Gut, dann mach ich das doch glatt.

Tectator
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Beitrag: # 367255Beitrag Tectator
11.7.2006 - 2:15

Oh, Oh, Ulle :D

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Sergej honchar
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Beitrag: # 367556Beitrag Sergej honchar
12.7.2006 - 0:14

Ein Zeitungsbericht oder so wär schon schön, so als Abwechslung, aber insgesamt schon ganz schön super was du da fabriziert hast, bin schon gesapnnt aufs weitere. *Mazzoleni for Podium*
U2/Nirvana/Sergej/Schalke/Fischeln 4ever

Leg dich nie mit Idioten an, auf ihrem Nieveau hast du keine Chance.

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 367661Beitrag Bettini_der_Beste
12.7.2006 - 16:05

Herzlich Willkommen zur 12. Etappe der Tour de France. Es ist heute so was wie eine Königsetappe der Alpen, mit 3 Bergwertungen der Hors Categorie und eine der 2.. Erst steht der Col de Madeleine auf dem Programm, danach kommt der Col du Telegraphe auf dem Weg zum Col du Galibier, dem Dach der diesjährigen Tour. Danach geht es wieder ins Tal nach Bourg d’Oisans und dann die 21 berühmten Kehren hinauf in den Wintersportort Alpe d’Huez.
Schnell setzte sich eine 6 Mann starke Ausreißergruppe ab, mit Thomas Voeckler, Philippe Gilbert, Christophe Brandt, Mauro Santambrogio, Leonardo Bertagnolli und dem spanischen Kletterer Mikel Astarloza. Sie konnten einen maximalen Vorsprung von etwa 10 ½ Minuten herausfahren. Außerdem sicherten sie sich den 2. Zwischensprint, der erste ging an die Sprinter, Thor Hushovd gewann diesen und konnte so das grüne Trikot erobern. Sie sicherten sich ebenfalls die Bergwertung auf dem Col de Madeleine und dem Col du Telegraphe. Auf den schnellen und sehr gefährlichen Abfahrten kam es auch zu einigen Stürzen, aber es war kein Favorit betroffen. Prominentestes Opfer ist wohl Fabian Cancellara, der das Rennen aber fortsetzen konnte. Im Anstieg zum Telegraphe verloren Thomas Voeckler und Mauro Santambrogio den Anschluss zu ihren Fluchtkollegen und wurden auch schnell von der Favoritengruppe eingeholt. Im Anstieg hinauf zum Galibier verlor auch der Belgier Gilbert den Anschluss zur Spitze.
Wir bekommen nun die ersten Live-Bilder der Etappe, etwas mehr als 60 Kilometer vor dem Ziel. Die nur noch drei Ausreißer haben sich auch die Bergwertung auf dem höchsten Punkt der Tour gesichert, die Gruppe um Jan Ullrich und Ivan Basso befindet sich noch einige Kilometer vor dem Gipfel. Jetzt attackiert es Alexandre Vinokourov, der schon am Col de la Madeleine attackiert hatte, aber dort nicht weg gekommen ist. An sein Hinterrad saugt sich der Däne Rasmussen und springt von dem Hinterrad des Kasachen. Rasmussen kann einige Meter nun zwischen sich und die anderen bringen, Vino lässt sich wieder zu den anderen zurückfallen. Nun geht es in die rasante Abfahrt, der Däne geht volles Risiko und vergrößert seinen Vorsprung. Es sind noch etwas 40 Kilometer bis ins Ziel oben in Alpe d’Huez und Mickael Rasmussen hat nun etwa 2 Minuten Vorsprung vor seinen Konkurrenten und etwa 1 Minute Rückstand auf die Spitzengruppe.
Hier in der Abfahrt passiert im Moment nicht viel, da können wir uns mal die Fahrer näher anschauen, die noch in der „Groupe Maillot Jaune“ verblieben sind. Wir sehen dort den Gerolsteiner Fahrer Levy Leipheimer, der aber nicht mehr allzu frisch aussieht, den Spanier Mancebo, Jan Ullrich, Basso, Damiano Cunego, Jose Rujano und Alexandre Vinokourov, mehr Fahrer kann ich jetzt auf Anhieb nicht ausmachen.
Die Spitze erreicht nun das kurze Flachstück vor dem Schlussanstieg. Rasmussen schließt nun zu den drei führenden Fahrern auf. Sie hängen sich an sein Hinterrad, um sich nun den Anstieg hochziehen zu lassen. Da werden noch einmal ungeahnte Kräfte bei den ehemaligen Ausreißern frei. Doch der Däne tritt noch einmal kurz an und die bisherigen Spitzenreiter können das Tempo des dünnen Dänen nicht mehr mitgehen. Zu groß die Erschöpfung, der extrem langen Flucht von etwa 150 über 3 Alpenriesen. Jetzt beginnt auch für die Verfolgergruppe der Anstieg. Direkt gibt es wieder einige Attacken, diesmal ist es der Mann im weißen Trikot, Damiano Cunego, der attackiert. Aber direkt sind Vinokourov, Mancebo, Leipheimer und Gilberto Simoni, der anscheinend auch noch vorne mit dabei ist, an seinem Hinterrad. Basso schaut sich die Situation kühl von Ulles Hinterrad an, der natürlich auch nicht daran interessiert ist, dass die anderen einen Vorsprung herausfahren. Jetzt geht Ulle in die Führung und verschärft erneut das Tempo und es sieht so aus, als könnten nur Simoni und Mancebo das Tempo mitgehen. Ist das eine erste Schwäche von Basso? Nein, er sieht nicht so aus als würde er um den Anschluss kämpfen, er wartet nur einen kurzen Moment ab. Doch ich habe mich anscheinend geirrt, denn es ist ganz sicher nicht Mancebo, der an Ulles Hinterrad klebt. Es ist Mikel Azarloza, der Spanier, der so lange in der Spitzengruppe gefahren ist. Daraus schließen wir, dass die drei nun auch von der Favoritengruppe eingeholt wurde.
Der Vorsprung von Rasmussen beträgt nun 1’31, etwa 15 Sekunden mehr als bei der letzten Messung, das heißt, der Däne hat noch einige Kraftreserven und hat das Tempo nochmals erhöht. Er kommt nun zum Flamme Rouge und man sieht, dass seine Miene sich aufhellt. Auf das schmerzverzerrte Gesicht breitet sich nun doch ein noch etwas zaghaftes Lächeln aus. Er kommt nun auf die Zielgerade. Macht das Trikot zu, der Sponsor muss immer gut zu sehen sein. Die Menschenmassen hier auf etwa 1800m ü.NN. treiben ihn noch einmal an. Jetzt kommt der Moment, wo die ganze Last von 190km und mehr als 4000 Höhenmeter von einem ab fällt. Er reißt die Arme gen Himmel und lässt die Emotionen raus.
In der Verfolgergruppe wird es noch einmal spannend, die Fahrer erreichen nun auch den Flamme Rouge und Ivan Basso forciert das Tempo. Nur Jan Ullrich kann ihm folgen, der Rest wird – einer nach dem anderen – zurückgelassen. Wo bleibt die Uhr für den Italiener stehen? – Die Uhr tickt und tickt. Er erreicht nun die Zielline, bei etwa 2 Minuten und 5 Sekunden. Jetzt beginnt das große Zittern um Sekunden. Ulle hat zusammen mit dem Italiener die Ziellinie passiert. Als nächstes kommt Mancebo, etwa 2 ½ Minuten nach dem Dänen. Weitere 30 Sekunden langsamer ist Simoni, wenige Sekunden später folgt der Rest der Gruppe. Unsere Sendezeit ist gleich vorbei, die weiteren Rückstände können sie dann im Etappenklassement nachlesen.
Es war eine aufregende und spannende Etappe, mit einer 150km langen Flucht und am Schluss einem ausgezeichneten Solo des Mann des Tages, dass muss man einfach so sagen, der seinen Konkurrenten etwa 2 Minuten abnimmt und nun das gelbe Trikot überstreifen darf. Der Verlierer des Tages heißt – das ist keine Frage – Alejandro Valverde. Der spanische Jungspund wurde schon am Galibier abgehängt und ist immer noch nicht im Ziel. Er kassiert einen Rückstand jenseits der 5 Minuten – Marke, damit sind seine Träume von einem Podiumsplatz und dem weißen Trikot vernichtet.

Etappe
1 Michael Rasmussen 5h27'14
2 Ivan Basso + 2'03
3 Jan Ullrich s.t.
4 Francisco Mancebo + 2'34
5 Gilberto Simoni + 3'02
6 Levi Leipheimer + 3'12
7 Damiano Cunego s.t.
8 Alexandre Vinokourov s.t.
9 José Rujano s.t.
10 Mikel Astarloza + 3'46
11 Andreas Klöden + 6'05
12 Carlos Sastre s.t.
13 Francisco Perez Sanchez s.t.
14 Floyd Landis + 6'33
15 Jaroslav Popovych + 6'46
16 Paolo Savoldelli s.t.
17 Georg Totschnig s.t.
18 Andrei Kashechkin s.t.
19 Pietro Caucchioli s.t.
20 Eddy Mazzoleni s.t.
21 Leonardo Piepoli s.t.
22 Stefano Garzelli + 7'06
23 Samuel Sánchez Gonzalez + 7'19
24 Roberto Laiseka s.t.
25 Mauricio Ardila s.t.
26 Iban Mayo s.t.
27 Denis Menchov s.t.
28 José Enrique Gutiérrez Cataluña s.t.
29 Cadel Evans s.t.
30 David Moncoutié s.t.
31 Franco Pellizotti s.t.
32 John Gadret s.t.
33 Óscar Pereiro Sio s.t.
34 Leonardo Bertagnolli s.t.
35 Dario David Cioni s.t.
36 Sergei Gonchar + 8'03
37 Haimar Zubeldia s.t.
38 Xabier Zandio + 8'14
39 Giuseppe Guerini s.t.
40 Andrea Noè s.t.
41 Alberto Contador s.t.
42 Aitor Gonzalez Jimenez s.t.
43 Jörg Jaksche s.t.
44 Gianpaolo Caruso + 8'22
45 Vladimir Karpets s.t.
46 Bobby Julich s.t.
47 Michael Boogerd s.t.
48 Christophe Brandt + 8'30
49 Oscar Sevilla s.t.
50 Patrik Sinkewitz s.t.

Gesamt
1 Michael Rasmussen 48h22'47
2 Ivan Basso + 50
3 Jan Ullrich + 3'15
4 Alexandre Vinokourov + 3'20
5 Levi Leipheimer + 3'42
6 Francisco Mancebo + 4'08
7 Gilberto Simoni + 4'15
8 Damiano Cunego + 5'26
9 José Rujano + 5'27
10 Paolo Savoldelli + 8'02
11 Cadel Evans + 9'43
12 Eddy Mazzoleni + 9'45
13 Denis Menchov + 9'53
14 Stefano Garzelli + 11'03
15 Floyd Landis + 11'26
16 José Enrique Gutiérrez Cataluña + 11'47
17 Iban Mayo + 12'19
18 Óscar Pereiro Sio + 12'32
19 Francisco Perez Sanchez + 14'42
20 Jaroslav Popovych + 14'50
21 Georg Totschnig + 14'57
22 Haimar Zubeldia + 15'01
23 Aitor Gonzalez Jimenez + 15'41
24 Sergei Gonchar + 16'18
25 David Moncoutié + 16'29
26 Tom Danielson + 16'44
27 Mauricio Ardila + 17'18
28 Oscar Sevilla + 17'19
29 George Hincapie + 17'20
30 Andreas Klöden + 17'41
31 Pietro Caucchioli + 17'45
32 Andrei Kashechkin + 17'56
33 Sandy Casar + 18'37
34 José Azevedo + 18'41
35 Leonardo Piepoli + 18'46
36 Juan Manuel Gárate + 18'59
37 Michael Boogerd + 19'01
38 Roberto Laiseka + 19'07
39 José Luis Rubiera + 19'19
40 Santiago Botero + 19'29
41 Vladimir Karpets + 19'31
42 Andrea Noè + 19'35
43 Carlos Sastre + 19'45
44 John Gadret + 19'58
45 Danilo Di Luca + 20'04
46 Wim Van Huffel + 20'22
47 Thomas Dekker + 20'25
48 Mikel Astarloza + 20'43
49 Giuseppe Guerini + 20'51
50 Alberto Contador + 20'58
51 Christophe Moreau + 21'04
52 Dario David Cioni + 21'21
53 Samuel Sánchez Gonzalez + 21'25
54 José Angel Gomez Marchante + 21'28
55 Frank Schleck + 21'53
56 Iñigo Landaluze + 22'33
57 Franco Pellizotti + 22'43
58 Alexandre Moos + 22'48
59 Patrik Sinkewitz + 23'16
60 Gianpaolo Caruso + 23'55
61 Bobby Julich + 24'09
62 Michele Scarponi + 24'12
63 Jörg Jaksche + 25'36
64 Marzio Bruseghin + 26'08
65 Sergio Ghisalberti + 26'29
66 Iker Camano + 26'31
67 Luis Perez Rodriguez + 26'54
68 Leonardo Bertagnolli + 26'59
69 Alejandro Valverde + 27'49
70 Pieter Weening + 27'58
71 Markus Fothen + 27'59
72 Patxi Vila + 28'52
73 Jens Voigt + 29'29
74 Riccardo Riccò + 29'57
75 Koldo Gil + 30'12
76 Sven Montgomery + 30'13
77 Maxim Iglinski + 30'15
78 Vincenzo Nibali + 30'44
79 Giuliano Figueras + 30'52
80 José-Ivan Gutiérrez Palacios + 31'10
81 Axel Merckx + 31'14
82 Chris Horner + 31'19
83 Yoann Le Boulanger + 32'02
84 Ivan Parra Pinto + 32'34
85 Steve Zampieri + 32'37
86 Luis Leon Sanchez Gil + 33'11
87 Carl Naibo s.t.
88 Davide Rebellin + 33'22
89 Walter Bénéteau + 33'37
90 Martin Perdiguero + 35'20
91 David Etxebarria + 36'27
92 Thomas Lövkvist + 36'29
93 Xabier Zandio + 37'06
94 Stefan Schumacher + 37'19
95 Constantino Zaballa + 37'23
96 Thomas Voeckler + 37'55
97 Jérôme Pineau + 38'05
98 Mirko Celestino + 39'37
99 Victor Hugo Pena + 41'24
100 Rik Verbrugghe + 41'41

Das Bergtrikot übernimmt Philippe Gilbert

Das grüne Trikot übernimmt Thor Hushovd.


P.S.: Leider habe ich vergessen, FSSCREEN zu starten. Tut mir Leid, dass deswegen keine Bilder der Etappe bringen kann, wäre bestimmt ein paar schöne Screens dabei gewesen.
Danke Sergej honchar!!!

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 367806Beitrag Bettini_der_Beste
12.7.2006 - 21:53

Herzlich Willkommen zur 13. Etappe der Tour de France. Heute steht die dritte und letzte Alpenetappe auf dem Programm. Aber dafür kommt heute mit dem Mont Ventoux noch ein echter Hammer. Da sollte sich heute schon so einiges entscheiden.
Nach wenigen Kilometer gingen, wie üblich, die ersten Ausreißer und so bildete sich eine acht Mann starke Ausreißergruppe mit den Fahrern Iglinskiy von Milram, Le Mevel von Credit Agricole, Filippo Pozzato, Guiliano Figueras, Thomas Lövkvist, dem Franzosen Fedrigo und Gerolsteiner-Fahrer Sven Montgomery. Einige Kilometer später kam Axel Merckx noch dazu.
Bild
Sie sicherten sich die ersten beiden Bergwertungen und die beiden Zwischensprints der Etappe, der maximale Vorsprung betrug etwa 10 Minuten, doch vor allem T-Mobile und CSC war es zu verdanken, dass der Vorsprung am Fuß des Ventoux auf etwa eineinhalb Minuten verringert wurde. Dort steigen wir jetzt auch Live in die Etappe ein.
Kaum hat der Anstieg begonnen, gibt es auch schon die ersten Tempoverschärfungen von Podiumsanwärtern, jetzt probiert Francisco Mancebo die noch sehr große Gruppe zu dezimieren.
Durch weitere Tempoverschärfungen bildet sich nun eine kleine Gruppe, der Favoriten. Die ehemaligen Ausreißer sind auch jetzt eingeholt, sie versuchen aber noch das von der Spitze vorgegebene Tempo mit zu gehen.
Bild
Zählen wir einmal die Fahrer vorne durch: Basso kann ich sehen, Jan Ullrich auch, Levy Leipheimer und Gilberto Simoni sind auch dabei, da ist Mancebo und da das kasachische Meistertrikot von Vinokourov. Doch wo ist das gelbe Trikot von Mickael Rasmussen??? Jetzt attackiert Mancebo, doch Simoni kontert geschickt und auch Ullrich hängt an seinem Hinterrad. Basso hängt sich auch direkt dran und so kommt niemand weg. Bis jetzt haben wir immer noch keine Auflösung, wo der Gesamtführende Rasmussen abgeblieben ist. Das Loch zu den Favoriten wird von Floyd Landis zugefahren. Und jetzt wissen wir auch was mit Mickael Rasmussen los ist, er hängt hier in der großen Gruppe fest, versucht sich nach vorne zu fahren, vielleicht hatte er am Fuß des Berges einen Defekt oder gar einen Sturz?
Angesicht dessen, dass die Favoriten wieder eingeholt wurden, geht Ivan Basso in die Führung und erhöht das Tempo. Wieder müssen viele Fahrer reißen lassen, doch anscheinend konnten die Kontrahenten von Ulle und Basso folgen, die auch schon vorhin dabei waren.
Bild
Auch Ulle erhöht noch einmal das Tempo, er scheint heute einen sehr guten Tag zu haben. Er fährt durchaus auf Augenhöhe mit dem Italiener Basso. Es sind noch etwa 5 Kilometer bis ins Ziel und nun sehen wir nun auch, dass sich eine Verfolgergruppe um Iban Mayo, Floyd Landis und auch Mickael Rasmussen gebildet hat.
Bild
Aus dieser Gruppe versucht nun Jose Rujano wegzufahren, anscheinend hat er noch Reserven. Damiano Cunego, sein größter Konkurrent im Kampf um das weiße Trikot versucht an seinem Hinterrad zu bleiben, schafft es allerdings nicht ganz. Noch etwa 2 km für die Spitzengruppe und erneut gibt es vorne eine Tempoverschärfung von Ivan Basso.
Bild
Er kann sich ein wenig absetzen, aber Vinokourov und Simoni versuchen das Loch wieder zuzufahren. Ullrich hängt am Ende der Gruppe, ob er doch schon kaputt gefahren ist? Er rollt nun die Gruppe von hinten auf, jetzt fährt er das Loch zu Ivan Basso zu. Anscheinend wollte er nur gerade mal kurz durchschnaufen, aber ob das bei so einem Anstieg überhaupt möglich ist? Jetzt kommt der Flamme Rouge, Basso eröffnet den Sprint um den Tagessieg. Ulle kontert geschickt vom Hinterrad des Italieners und gewinnt die Etappe!
Bild
Die anderen aus der Gruppe handeln sich Sekunden Abstände ein, doch die Uhr tickt für die Verfolger. Rujano kommt bei etwa 1’20 ins Ziel, gefolgt von Cunego und Landis. Mickael Rasmussen verliert wahrscheinlich heute das Maillot Jaune, zu groß ist der Rückstand schon. Weitere Fahrer kommen nun ins Ziel und wieder ist kein gelbes Trikot dabei, Evans und Savoldelli müssten das gewesen sein. Ahh, jetzt kommt der dürre Däne am Hinterrad von Oscar Pereiro ins Ziel.
Bild

Etappe
1 Jan Ullrich 5h01'43
2 Ivan Basso s.t.
3 Francisco Mancebo s.t.
4 Gilberto Simoni + 22
5 Levi Leipheimer s.t.
6 Alexandre Vinokourov s.t.
7 José Rujano + 1'19
8 Iban Mayo + 1'35
9 Damiano Cunego s.t.
10 Floyd Landis + 1'48
11 Paolo Savoldelli s.t.
12 Cadel Evans s.t.
13 Óscar Pereiro Sio + 2'06
14 Michael Rasmussen s.t.
15 Stefano Garzelli s.t.
16 Francisco Perez Sanchez + 2'22
17 Aitor Gonzalez Jimenez + 2'34
18 Pietro Caucchioli + 3'01
19 Axel Merckx s.t.
20 José Enrique Gutiérrez Cataluña + 3'25
21 Maxim Iglinski + 3'47
22 Oscar Sevilla s.t.
23 Pierrick Fédrigo + 4'05
24 Alberto Contador s.t.
25 Georg Totschnig + 4'18

Gesamt
1 Ivan Basso 53h25'08
2 Michael Rasmussen + 1'28
3 Jan Ullrich + 2'17
4 Alexandre Vinokourov + 3'04
5 Francisco Mancebo + 3'22
6 Levi Leipheimer + 3'26
7 Gilberto Simoni + 3'59
8 José Rujano + 6'08
9 Damiano Cunego + 6'23
10 Paolo Savoldelli + 9'12
11 Cadel Evans + 10'53
12 Stefano Garzelli + 12'31
13 Floyd Landis + 12'36
14 Iban Mayo + 13'16
15 Eddy Mazzoleni + 13'25
16 Denis Menchov + 13'33
17 Óscar Pereiro Sio s.t.
18 José Enrique Gutiérrez Cataluña + 14'34
19 Francisco Perez Sanchez + 16'26
20 Aitor Gonzalez Jimenez + 17'37
21 Jaroslav Popovych + 18'30
22 Georg Totschnig + 18'37
23 Haimar Zubeldia + 18'41
24 Sergei Gonchar + 19'58
25 Pietro Caucchioli + 20'08
26 David Moncoutié + 20'09
27 Tom Danielson + 20'24
28 Oscar Sevilla + 20'28
29 Mauricio Ardila + 20'58
30 George Hincapie s.t.
31 Andreas Klöden + 21'21
32 Andrei Kashechkin + 21'36
33 Sandy Casar + 22'17
34 José Azevedo + 22'21
35 Leonardo Piepoli + 22'26
36 Juan Manuel Gárate + 22'39
37 Michael Boogerd + 22'41
38 Roberto Laiseka + 22'47
39 Santiago Botero + 23'09
40 Andrea Noè + 23'15
41 Carlos Sastre + 23'25
42 John Gadret + 23'38
43 Danilo Di Luca + 23'44
44 Wim Van Huffel + 24'02
45 Mikel Astarloza + 24'23
46 Alberto Contador + 24'25
47 Giuseppe Guerini + 24'31
48 Christophe Moreau + 24'44
49 Dario David Cioni + 25'01
50 Samuel Sánchez Gonzalez + 25'05


P.S.: Vielen Dank an alle, die ihre Stimme bei der "AAR des Monats" - Wahl ihre Stimme für mich abgegeben haben. Aber ebenfalls möchte ich den Lesern danken, die meinen AAR lesen und nicht für mich gestimmt haben!!! Unterm Strich: Danke an ALLE Leser!!! :)

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 367982Beitrag Bettini_der_Beste
13.7.2006 - 15:33

Herzlich Willkommen zur 14. Etappe der Tour de France. Heute steht eine flache Überführungsetappe in die Pyrenäen an.
Schon nach etwa 5km setzten sich 2 Ausreißer ab, die aber nach der ersten und einzigen Bergwertung bei Kilometer 14 Zuwachs von 4 anderen Fahrern bekam. Pediguero, van Petegem, Pinotti, Guesdon, Marzoli und Gerrans heißen die 6 Spitzengruppe und mit dem Australier Simon Gerrans und Ruggero Marzoli sind auch zwei Fahrer vertreten, die schon häufiger in diesem Jahr eine Flucht bei der Tour de France gefahren sind.
Bild
Sie fuhren einen maximalen Vorsprung von rund 9 Minuten heraus, aber den Sprintteams war zu verdanken, dass der Vorsprung, vor allem auf den letzten 50km, sehr schnell geschmolzen war. Etwa 25km vor dem Ziel hatten sie noch etwas mehr als 2 Minuten Vorsprung, aber dann nahmen sie die Beine hoch und so wurden sie 10km später vom Feld wieder geschluckt.
Bild
Also sollte einem Massensprint nichts im Wege stehen. Wir befinden uns jetzt live im Rennen und es sind noch etwa 10km zu fahren. Das Tempo wird von den Sprinterteams sehr hoch gehalten. Jaan Kirsipuu fährt nun vorne im Wind, der für den Norweger Thor Hushovd den Sprint anfährt und an dessen Hinterrad befindet sich der Australier McEwen. Direkt dahinter befindet sich Juan-Antonio Flecha mit seinem Kapitän, Oscar Freire, am Hinterrad. Filippo Pozzato fährt den Sprint auf der anderen Straßenseite für Tom Boonen an. Jetzt eröffnet der Este den Sprint. Der Mann in Grün, Hushovd, sprintet nun vom Hinterrad seines Helfers. McEwen geht nun auch in den Wind und versucht an Hushovd vorbeizuziehen. Tom Boonen ist weiter hinten er kann nicht mehr in den Sprint eingreifen, genauso wie Erik Zabel. Jetzt geht auch Oscar Freire vom Hinterrad des Norwegers und springt in den Windschatten des Australiers. Noch etwa 200m und Oscar Freire hat eine Wahnsinns Geschwindigkeit. Er geht nun aus dem Windschatten des Australiers und kommt er vorbei??? Jetzt kommt die Ziellinie und? – und der Spanier schafft es nicht ganz. Wäre die Ziellinie noch etwa 50m länger gewesen, hätte er es auf jeden Fall geschafft.
Bild
Bild

Etappe
1 Robbie McEwen 4h28'42
2 Oscar Freire s.t.
3 Thor Hushovd s.t.
4 Alessandro Petacchi s.t.
5 Stuart O'Grady s.t.
6 Tom Boonen s.t.
7 Jaan Kirsipuu s.t.
8 Patrice Halgand s.t.
9 Juan-Antonio Flecha s.t.
10 Allan Davis s.t.

In der Gesamtwertung hat sich nichts verändert.

Sprintwertung
1. Hushovd 150Pkt.
2. Boonen 139Pkt.
3. Petacchi 135Pkt.
4. McEwen 134Pkt.
5. O’Grady 132Pkt.
6. Davis 119Pkt.
7. Freire 115Pkt.
8. Nazon 115Pkt.
9. Galvez 96Pkt.
10. Rasmussen 87Pkt.

Bergwertung
1. Basso 126Pkt.
2. Mancebo 110Pkt.
3. Simoni 98Pkt.
4. Gilbert 98Pkt.
5. Rasmussen 97Pkt.

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 368354Beitrag Bettini_der_Beste
14.7.2006 - 16:40

Herzlich Willkommen zur 15. Etappe der Tour de France. Heute steht wieder eine Bergankunft auf dem Plateau de Beille an, doch vorher wartet schon mit dem Port de Palhières ein Berg außer Kategorie auf dem Programm.
Nach etwa 10-15km bildete sich eine Spitzengruppe von 8 Mann: Bettini, LeBoulanger, Merckx, Bertagnolli, Lövkvist, Santambrogio, Celestino und Leukemanns. Das Hauptfeld ließ die Gruppe gehen und so konnten die Spitzenreiter einen maximalen Vorsprung von mehr als 10 Minuten herausfahren. Doch am Fuße des Pailhières bildete sich eine Verfolgergruppe um Kashechkin, di Luca und Sanchez Gonzalez und eine weitere um Honchar, Hincapie, Moreau und Ardila.
Bild
Auch diese Gruppe ließ das Feld gehen, sodass die Verfolger ihren Rückstand bis zum Gipfel auf die Spitze erheblich verringern konnte und ihren Vorsprung auf das erheblich ausbauen konnte. Allerdings konnten nicht mehr alle Fahrer in der Spitzengruppe das Tempo mitgehen, sodass sich drei Fahrer bis zum Gipfel absetzen konnten: Bettini, Bertagnolli und Merckx. Folgende Rennsituation ergab sich also 42km vor dem Ziel:

P :arrow: 13’39 :arrow: E4 (8) Kasheckin, Honchar, Hincapie, Ardila, Sanchez, di Luca, Moreau, Leukemanns :arrow: 1’24 :arrow: E3(2) LeBoulanger, Santambrogio :arrow: 1’22 :arrow: E2 (2) Celestino, Lövkvist :arrow: Merckx, Bertagnolli, Bettini

In der Abfahrt hatte dann Mirko Celestino, aus dem Zabel-Team Milram, eine Reifenpanne und wurde deswegen von den Verfolgern schnell eingeholt.
Bild
Am Fuße des Schlussanstieges trat Axel Merckx an und konnte schnell eine Minute und mehr zwischen sich und seine Fluchtkollegen bringen. Dort steigen wir jetzt auch live ins Rennen ein. Die Rennsituation ist sehr unübersichtlich, da viele Fahrer sich innerhalb weniger Minuten an der Spitze tummeln. Fakt ist auf jeden Fall, dass der Vorsprung der Spitze sehr schnell schmilzt, den die Verfolger sind viel frischer und auch bessere Bergfahrer als die Fahrer vorne.
Auch das Feld kommt nun in den Schlussanstieg, aber noch tut sich dort hinten nicht viel. Die größere Verfolgergruppe holt immer wieder Fahrer aus der ehemaligen Spitzengruppe ein. Das Feld hat nun noch 10km zu fahren und es gibt die ersten Attacken: Jose Rujano, Cadel Evans und Damiano Cunego versuchen wegzukommen, schaffen es aber nicht ganz. Vorne fährt immer noch Axel Merckx ganz alleine, aber es sieht so aus, als würden ihn langsam die Kräfte verlassen.
Bild
Die Verfolger holen nun auch Bettini und Bertagnolli ein, Merckx hat nur noch etwas weniger als eine Minute Vorsprung.
Hinten im Feld gibt es wieder eine Tempoverschärfung: diesmal ist es Ivan Basso höchstpersönlich, der das Tempo forciert. Es bildet sich nun eine Gruppe der Favoriten, doch wie ich sehen kann, ist kein Magenta-Trikot und auch kein Rabobank-Trikot dabei. Jetzt forciert noch einmal Mancebo, der Träger des Bergtrikots, das Tempo. Noch gibt es keine großen Abstände. Ullrich, Rasmussen und Vinokourov machen die Nachführarbeit um zur Gruppe um Ivan Basso und all die anderen aufzuschließen.
Vorne hat sich auch was getan: die Verfolgruppe hat Axel Merckx’ Soloflucht ein Ende gesetzt. Es sieht ganz danach aus, als würde sich der Belgier mit Krämpfen quälen, denn auf etwa einem Kilometer hat er eine Minute verloren.
Weiter unten, etwa 4 Kilometer vor dem Ziel, gibt es so etwas wie ein Deja-vu: Basso wirft einen Blick nach hinten auf seine Verfolger und tritt an! Meter um Meter nimmt er den anderen ab.
Bild
Weiter oben wird der Sprint um den Tagessieg von Serhiy Honchar eröffnet. Doch der Kolumbianer Ardila sprintet von dessen Hinterrad weg und holt sich den Sieg!
Während die einzelnen Grüppchen von Fahrern der Spitzen- bzw. Verfolgergruppen ins Ziel kommen, bekommen wir Bilder der Gruppe um Jan Ullrich und Mickael Rasmussen.
Bild
Ivan Basso konnte einen ziemlich großen Vorsprung herausfahren, doch auf dem letzten Kilometer erhöht Cadel Evans noch einmal das Tempo bei den Verfolgern und verringert so den Vorsprung wieder um einige Sekunden. Es ist weiterhin unmöglich alle Fahrer einer Guppe ausfindig zu machen, da müssen wir auf das endgültige Klassement warten.

Etappe
1 Mauricio Ardila 5h01'18
2 Sergei Gonchar + 15
3 Christophe Moreau + 1'17
4 Andrei Kashechkin + 1'28
5 Axel Merckx + 1'46
6 Yoann Le Boulanger + 2'18
7 Thomas Lövkvist s.t.
8 Samuel Sánchez Gonzalez + 3'27
9 Danilo Di Luca + 4'01
10 Leonardo Bertagnolli + 4'36
11 George Hincapie + 4'52
12 Paolo Bettini + 8'02
13 Mirko Celestino s.t.
14 Ivan Basso + 9'12
15 Cadel Evans + 9'55
16 Damiano Cunego + 10'03
17 Francisco Mancebo s.t.
18 Gilberto Simoni s.t.
19 Levi Leipheimer s.t.
20 Franco Pellizotti + 10'20
21 Floyd Landis s.t.
22 Paolo Savoldelli s.t.
23 Iban Mayo + 10'37
24 Björn Leukemans + 11'07
25 Michael Rasmussen + 11'15
26 Jan Ullrich s.t.
27 Óscar Pereiro Sio s.t.
28 José Rujano + 11'34
29 Pietro Caucchioli + 11'52
30 Stefano Garzelli s.t.
31 Alexandre Vinokourov s.t.
32 Carlos Sastre + 12'55
33 Sandy Casar s.t.
34 Andreas Klöden + 13'12
35 José Angel Gomez Marchante s.t.
36 David Moncoutié + 13'26

Gesamt:
1 Ivan Basso 63h04'20
2 Michael Rasmussen + 3'31
3 Francisco Mancebo + 4'13
4 Levi Leipheimer + 4'17
5 Jan Ullrich + 4'20
6 Gilberto Simoni + 4'50
7 Alexandre Vinokourov + 5'44
8 Damiano Cunego + 7'14
9 José Rujano + 8'30
10 Paolo Savoldelli + 10'20
11 Sergei Gonchar + 10'49
12 Mauricio Ardila + 11'26
13 Cadel Evans + 11'36
14 Floyd Landis + 13'44
15 Andrei Kashechkin + 13'52
16 Iban Mayo + 14'41
17 Stefano Garzelli + 15'11
18 Óscar Pereiro Sio + 16'03
19 George Hincapie + 16'40
20 Christophe Moreau + 16'41
21 Denis Menchov + 17'47
22 Danilo Di Luca + 18'33
23 José Enrique Gutiérrez Cataluña + 18'48
24 Samuel Sánchez Gonzalez + 19'20
25 Eddy Mazzoleni + 19'29
26 Francisco Perez Sanchez + 20'40
27 Aitor Gonzalez Jimenez + 21'51
28 Jaroslav Popovych + 22'44
29 Pietro Caucchioli + 22'48
30 Haimar Zubeldia + 22'55

In der Sprintwertung hat sich nichts geändert.

Berg
1. Bertagnolli 134Pkt.
2. Ardila 130Pkt.
3. Basso 128Pkt.

Nachwuchs
1. Cunego
2. Rujano +1’16
3. Kashechkin +6’38


P.S.: Jetzt hat der Endspurt begonnen, ich versuche die restlichen Etappen heute und morgen noch zu posten...

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 368500Beitrag Bettini_der_Beste
14.7.2006 - 23:43

Herzlich Willkommen zur 16. Etappe der Tour de France. Heute geht es auf 170km über 5 Pässe, vier davon in Kategorie 1, einer außer Kategorie, und zum Schluss hoch nach Luz-Ardiden, übrigens auch ein Anstieg der höchsten Kategorie.
Es gab am Anfang viele Attacken, u.a. anderem auch von Oscar Pereiro und Iban Mayo, doch beide sollten nicht weit vom Feld wegkommen. Am Col de Peyresourde, dem zweiten Anstieg, setzten sich dann Alexandre Moos und Guiliano Figueras ab, doch im nächsten Anstieg wurden sie wieder gestellt. Das Rennen wurde weiterhin bestimmt von einem Rabobank Fahrer, Maurizio Ardila, um genau zu sein, der immer wieder ausriss um sich die Bergwertungen zu sichern. Da Feld fuhr geschlossen über die Bergwertung auf dem Col de Val-Louron-Azet. Zu Beginn des nächsten Anstieges setzte sich dann Gutierrez Cataluna und Yaroslav Popovych vom Feld ab. Auf die Verfolgung machten sich Oscar Sevilla und Vladimir Karpets.
Bild
Die Verfolger waren im Tal schon wieder eingeholt, die zwei Spitzenreiter führten noch mit etwa 2 ½ Minuten. Doch der Vorsprung schmolz, denn hinten im „Feld“ wurde das Tempo erhöht. Wir steigen jetzt live ins Renngeschehen ein, etwa 5km vor dem Gipfel des Tourmalets. Der aktuelle Vorsprung der Ausreißer beträgt jetzt nur keine Minute mehr. In der Verfolgergruppe mit noch allen Favoriten, wird jetzt das Tempo durch Rabobank erhöht. Der Russe Denis Menchov tritt an, an seinem Hinterrad sein Kapitän Mickael Rasmussen.
Bild
Der Ukrainer Popovych und der Spanier Gutierrez werden in diesem Moment eingeholt. Die anderen Favoriten wirken ein wenig überrascht, die aufmerksamsten sind noch Simoni und Rujano. Der Däne Rasmussen kommt nun als erster über die Bergwertung und sichert sich damit weitere 40 Punkte, als Zweiter nur wenige Meter dahinter kommen Simoni und Rujano. Die große Gruppe ist durch diese Tempoverschärfung auseinander gebrochen, es scheinen aber alle Topfavoriten in der ersten zu sein. Nein, ich sehe gerade das Gerolsteiner-Profi Levy Leipheimer die zweite Gruppe anführt. In der Abfahrt werden Simoni und Rujano wieder eingeholt, einzig und allein der Däne kann seinen Vorsprung behaupten. Er nimmt jetzt alleine den etwa 13km langen Schlussanstieg mit etwa 50 Sekunden Vorsprung in Angriff. Kaum erreicht die Verfolgergruppe den Anstieg, attackiert Francisco Mancebo, doch Ivan Basso fährt das Loch wieder zu.
Bild
Durch die Tempoverschärfung schrumpft nun der Vorsprung von Rasmussen. Ein Kilometer später wird er auch wieder von den Verfolgern gestellt. Levy Leipheimer attackiert nun aus der großen Verfolgergruppe um das Loch zu der 6-köpfigen Spitzengruppe um Ivan Basso, Jan Ullrich und Mickael Rasmussen alleine zu zufahren. Vorne verschärft Ivan Basso noch einmal das Tempo, sodass nun Jan Ullrich um den Anschluss an die Gruppe kämpfen muss. Er wird nun von Leipheimer eingeholt.
Bild
Die Spitzengruppe erreicht die 4-Kilometer-Marke, Rasmussen geht an die Spitze der Gruppe und forciert noch einmal. Nur Ivan Basso kann folgen, Mancebo und Landis werden distanziert, aber sie bekommen Verstärkung von hinten: Levy Leipheimer und Jan Ullrich haben den Anschluss an die beiden geschafft!
Jetzt sind es noch etwa 2,5km und Rasmussen attackiert erneut! Diesmal kann auch Ivan Basso nicht folgen!
Bild
Es sieht nun so aus, als könnte der Spanier Mancebo nun doch noch mal zu Basso aufschließen, doch Ivan Basso erhöht die Trittfrequenz und der Spanier verliert wieder einige Meter. Unterdessen erreicht Rasmussen das Ziel, zweiter Etappensieg für den Dänen! Etwa 45 Sekunden später kommt Basso, eine Minuten und sechs Sekunden später erreicht Francisco Mancebo das Ziel! Leipheimer konnte Ullrich auf dem letzten Kilometer noch 10 Sekunden abnehmen, der große Verlierer auf den letzten Metern ist Floyd Landis, der anscheinend Krämpfe bekommen hat, so wie der das Gesicht verzieht. Er verliert 1’50 auf den Tagessieger. Etwa 3’14 nach dem Ziel erreicht die erste größere Gruppe, angeführt von Carlos Sastre, das Ziel.

Etappe
1 Michael Rasmussen 5h14'34
2 Ivan Basso + 47
3 Francisco Mancebo + 1'06
4 Levi Leipheimer + 1'32
5 Jan Ullrich + 1'43
6 Floyd Landis + 1'52
7 Carlos Sastre + 3'14
8 Denis Menchov s.t.
9 José Rujano s.t.
10 Cadel Evans s.t.
11 Gilberto Simoni s.t.
12 Damiano Cunego s.t.
13 Iban Mayo s.t.
14 John Gadret s.t.
15 Paolo Savoldelli s.t.
16 Andreas Klöden s.t.
17 Óscar Pereiro Sio + 4'03
18 Jörg Jaksche s.t.
19 Alexandre Vinokourov s.t.
20 Stefano Garzelli s.t.
21 Franco Pellizotti + 4'19
22 Georg Totschnig + 5'31
23 Giuseppe Guerini + 5'43
24 José Enrique Gutiérrez Cataluña + 5'52
25 Eddy Mazzoleni + 6'15
26 Sergei Gonchar + 6'27
27 Jaroslav Popovych s.t.
28 Gianpaolo Caruso s.t.
29 Alberto Contador + 6'38
30 Leonardo Piepoli + 7'14

Gesamt
1 Ivan Basso 68h19'29
2 Michael Rasmussen + 2'36
3 Francisco Mancebo + 4'36
4 Levi Leipheimer + 5'14
5 Jan Ullrich + 5'28
6 Gilberto Simoni + 7'29
7 Alexandre Vinokourov + 9'12
8 Damiano Cunego + 9'53
9 José Rujano + 11'09
10 Paolo Savoldelli + 12'59
11 Cadel Evans + 14'15
12 Floyd Landis + 15'01
13 Sergei Gonchar + 16'41
14 Iban Mayo + 17'20
15 Mauricio Ardila + 18'20
16 Stefano Garzelli + 18'39
17 Óscar Pereiro Sio + 19'31
18 Denis Menchov + 20'24
19 Andrei Kashechkin + 22'20
20 Christophe Moreau + 23'20
21 José Enrique Gutiérrez Cataluña + 24'05
22 Eddy Mazzoleni + 25'09
23 Danilo Di Luca + 25'57
24 Samuel Sánchez Gonzalez + 26'20
25 Andreas Klöden s.t.
26 Francisco Perez Sanchez + 28'12
27 Jaroslav Popovych + 28'36
28 George Hincapie s.t.
29 Georg Totschnig + 28'53
30 Aitor Gonzalez Jimenez + 28'59

In der Sprintwertung hat sich nichts geändert.

Berg
1. Ardila 198Pkt.
2. Simoni 178Pkt.
3. Rasmussen 177Pkt.

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Beitrag: # 368513Beitrag Bettini_der_Beste
15.7.2006 - 0:05

Herzlich Willkommen zur 17. Etappe der Tour de France. Heute steht die letzte Hochgebirgsetappe an, obwohl es nicht mehr die ganz schweren Berge sind. Der Gipfel des Col d’Aubisque, ein der letzte Berg der höchsten Kategorie, wartet schon nach 40km auf die Fahrer, der Col de Marie-Blanque, heute von seiner flacheren Seite befahren, nach etwa 77km. Danach kommt nur noch ein Berg der 3. Kategorie, der den Fahrern wohl nicht allzu viele Schwierigkeiten bereiten wird.
Am Fuße des Anstieges zum Col de Soulor bzw. Aubisque bildete sich eine 8-köpfige Ausreißergruppe: Rous, Santambrogio, Naibo, Weening, Bertagnolli, Pediguero, Rodriguez und Bettini.
Bild
Der junge Pieter Weening sicherte sich sowohl die Bergwertung auf dem Aubisque als auch die auf dem Marie-Blanque und die letzte Bergwertung gewann er auch. Die Ausreißer hatten einen maximalen Vorsprung von etwa 7 ½ Minuten, denn schließlich war kein im Gesamtklassement gefährlicher Fahrer vertreten. Auf den letzten flachen 40km schmolz der Vorsprung dann: beim Zwischensprint bei Kilometer 124, den übrigens Leonard Bertagnolli für sich entschied, hatten sie noch etwa 3 Minuten. Wir steigen jetzt bei Kilometer 133, als etwa 15km vor dem Ziel, live ins Renngeschehen ein. Vorne sind immer noch die Ausreißer mit etwa 3 Minuten vor dem Feld. Inzwischen sind aber nur noch zu sechst, die Italiener Bettini und Santambrogio haben den Anschluss verloren. Jetzt kommt die erste Attacke in der Gruppe: Carl Naibo von Ag2r sucht sein Heil in der Flucht, er rechnet sich nur wenig Chancen in einem Sprint der Gruppe aus. Der Niederländer Pieter Weening kontert und kann einen kleinen Vorsprung herausfahren.
Bild
Das Feld hat sich übrigens auch schon dezimiert, es umfasst jetzt noch etwa 80 Fahrer. Es gibt keine Mannschaft die das Feld kontrolliert, so ziemlich jedes Team beteiligt sich an der Führungsarbeit. Vorne hat Pieter Weening schon etwa 14 Sekunden Vorsprung auf Naibo und noch etwa 4km zu fahren. Es sieht nicht so aus, als hätten die anderen Verfolger noch etwas entgegenzusetzen. Die Frage ist, ob es Carl Naibo noch schafft, den Holländer zu stellen. Im Moment sieht es nicht so aus, der Vorsprung vergrößert sich etwas. Jetzt passiert er den Flamme Rouge und sein Vorsprung beträgt 50 Sekunden vor dem Franzosen! Er hat jetzt schon etwas Zeit zum Jubeln, während das herannahende Feld schon die Verfolgergruppe in Sichtweite hat. Damit holt er den dritten Tagessieg für Rabobank in Folge und vierten Tagessieg für sein Team bei dieser Tour!
Bild
Pediguero zieht den Sprint von vorne an und niemand kann seinen Antritt kontern. Der Spanier wird also Dritter, die Gruppe rettet sich gerade noch so vor dem Feld ins Ziel. Den Sprint des Feldes gewinnt Oscar Pereiro vor Stefano Garzelli.

Etappe
1 Pieter Weening 3h49'14
2 Carl Naibo + 1'22
3 Martin Perdiguero + 1'55
4 Leonardo Bertagnolli s.t.
5 Mauro Santambrogio s.t.
6 Óscar Pereiro Sio s.t.
7 Stefano Garzelli s.t.
8 Gilberto Simoni s.t.
9 Jan Ullrich s.t.
10 Cadel Evans s.t.

In den anderen Wertungen hat sich nichts geändert.

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Beitrag: # 368658Beitrag Bettini_der_Beste
15.7.2006 - 14:43

Herzlich Willkommen zur 18. Etappe der Tour de France. Heute geht es auf topfebenen 210km von Orthez nach Bordeaux.
Wenige Kilometer nach dem Start bildete sich eine Spitzengruppe, auch mit deutscher Beteiligung: Jerome Pineau, Philippe Gilbert, Mauro Santambrogio – der schon in den letzten Tagen in einigen Ausreißergruppen mitgefahren ist, Jimmy Casper, Iker Flores, Vjatscheslav Ekimov und Fabian Wegmann.
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Der Vorsprung der Gruppe wuchs und wuchs, denn niemand im Feld wollte Nachführarbeit leisten. CSC machte dies nur halbherzig, denn sie hatten kein Interesse an einem Massensprint und auch kein Interesse, die Ausreißer einzuholen, denn der Bestplatzierteste hatte rund 1h 20min. Rückstand im Gesamtklassement. So hatten die Ausreißer beim zweiten Zwischensprint schon 7 Minuten, rund 100km vor dem Ziel schon 15 Minuten Vorsprung. 13km hatten sie fast eine halbe Stunde Vorsprung. Wir steigen jetzt etwa 5km vor dem Ziel live ins Renngeschehen ein. Die Spitzengruppe hat Bordeaux schon erreicht, gleich kommt eine letzte kleine „Welle“, vielleicht der Schauplatz der entscheidenden Attacke? Fabian Wegmann fährt an der Spitze der Gruppe, er forciert das Tempo und Jimmy Casper und Iker Flores verlieren den Anschluss. Es sind jetzt nur noch 5, die um den Etappenerfolg kämpfen. Gleich geht es in den Sprint und Wegmann fährt immer noch von vorne. Er eröffnet den Sprint, Von seinem Hinterrad schießen Santambrogio und Pineau, doch es ist noch weit bis ins Ziel. Pineau schafft es nicht den Sprint von vorne zu fahren, ihn verlassen die Kräfte. Gilbert kommt, auf der anderen Seite der Straße Fabian Wegmann. Doch der Belgier tritt jetzt noch einmal richtig an, er bringt auf Anhieb einige Meter zwischen sich und seine Kontrahenten. Der Russe Ekimov, versucht an ihm vorbeizugehen, doch er scheitert! Gilbert gewinnt die Etappe!
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Wir warten jetzt auf das Hauptfeld. Sie erreichen jetzt auch Bordeaux, die Vorbereitungen für den Sprint dauern schon an. Es haben sich zwei Züge gebildet, auf der einen Straßenseite Tom Boonen und seine Jungs, auf der anderen Rabobank und Freire, sowie einige Davitamon-Fahrer, die anscheinend nicht gemerkt haben, dass McEwen schon längst an Boonens Hinterrad fährt. Pozzato zieht für den Weltmeister den Sprint an. Boonen fährt den Sprint souverän von vorne, Petacchi versucht noch vorbeizuziehen, die Zielgerade ist aber dafür zu kurz. Boonen gewinnt also den Sprint des Hauptfeldes, welches rund 22 Minuten nach der Spitzengruppe ins Ziel. Sie scheinen auf den letzten Kilometern ein mörderisches Tempo gefahren zu sein.
Bild

Etappe
1 Philippe Gilbert 4h51'00
2 Viatcheslav Ekimov s.t.
3 Fabian Wegmann s.t.
4 Mauro Santambrogio s.t.
5 Jérôme Pineau s.t.
6 Iker Flores + 56
7 Jimmy Casper + 1'32
8 Tom Boonen + 22'53
9 Alessandro Petacchi s.t.
10 Jean-Patrick Nazon s.t.
11 Thor Hushovd s.t.
12 Oscar Freire s.t.
13 Damiano Cunego s.t.
14 Robbie McEwen s.t.
15 Stuart O'Grady s.t.

Sprintwertung: Boonen kommt bis auf 8 Punkte an Hushovd heran.

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Beitrag: # 368729Beitrag Bettini_der_Beste
15.7.2006 - 18:03

Herzlich Willkommen zur 19. und vorletzten „richtigen“ Etappe. Heute geht es ins Zentralmassiv, wo auch morgen das letzte und alles entscheidende Einzelzeitfahren auf den „Puy de Dôme“ stattfinden wird. Heute geht es aber erstmal über 185km von Tulle nach Brioude.
Wie jeden Tag bildete sich wenige Kilometer nach dem Start eine Ausreißergruppe nach einigen Attacken, die folgende Fahrer umfasste: Ekimov, der schon gestern in der Gruppe dabei war, Beneteau, Nuyens, Zanini, Zaballa, Thomas Dekker, Guesdon und Zberg, der ja auch schon einen Etappensieg auf dem Konto hat.
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Diese Gruppe ließ man bis auf 10 Minuten weg, doch man wollte sie auch wieder nicht so weit wegfahren lassen, wie die Gruppe gestern. Etwa 60km verkleinerte sich die Gruppe etwas, denn der Oldie Ekimov stürzte und musste seit dem der Gruppe hinterher fahren. Die restlichen 7 retteten einen Vorsprung von etwa 6 und einer halben Minute über die letzte Bergwertung. In der Abfahrt wurde das Tempo dann erhöht und sofort mussten drei Fahrer reißen lassen: Stefano Zanini, Frederic Guesdon und Nick Nuyens. Wir steigen jetzt etwa 13km vor dem Ziel ins Renngeschehen live ein. Kaum bekommen wir die ersten Live-Bilder, gibt es vorne wieder eine Attacke: Constantino Zaballa und Walter Beneteau treten an, Dekker kann folgen, doch Zberg verliert den Anschluss. Jetzt geht es noch einige Kilometer bergab, bevor es noch einige Kilometer flach Brioude geht. Die 3 vorne haben jetzt etwa 30 Sekunden Vorsprung auf den Gerolsteinerprofi Zberg.
Bild
Sie kommen jetzt wieder ins flache und der junge Thomas Dekker führt die Gruppe an. Sie belauern sich, niemand will zu früh antreten. Noch 3,5km. Dekker blickt sich um, niemand rührt sich. Noch 3km. Immer noch passiert nichts, Dekker führt die Spitzengruppe nun in den recht kleinen Ort Brioude. Noch 2,5km. Jetzt hat Thomas Dekker das Versteckspiel satt und tritt an. Beneteau zieht nach und Zaballa kommt vom Ende der Gruppe und überrumpelt alle.
BILD 33
Doch während der Spanier über die glücklich über die Ziellinie rollt, bekommen wir eine schlechte Nachricht über den Tourfunk: Massensturz im Feld! Auch Favoriten sollen betroffen sein, doch wer und wie viel ist nicht bekannt.
Bild
Da fangen die Kameras einen Gerolsteiner Fahrer ein. Es ist Leipheimer! Direkt neben ihm auf der Straße liegt Cadel Evans, aber beide können sich wieder aufraffen und weiter fahren. Auch Mickael Rasmussen soll gestürzt sein, meldet der Tourfunk. Und da, wen fängt die Kamera da ein? Es ist ein gelbes Trikot, nein, es ist das gelbe Trikot! Ivan Basso ist ebenfalls gestürzt! Sein Gesicht ist schmerzverzerrt, seine Hose blutüberströmt. Ob er das Rennen fortsetzen kann? Während die meisten anderen Fahrer wieder auf ihre Räder gestiegen sind, liegen Ivan Basso und noch zwei andere Fahrer noch auf der Straße. Ein Milram Fahrer, vielleicht Ghisalberti oder Ongarato, und ein Lampre-Fahrer, Francisco „Patxi“ Vila sind die anderen beiden. Jetzt wird der Italiener Basso in den Krankenwagen gehoben, sein Gesicht wird von einigen Sanitätern abgeschirmt. Es muss die Hölle sein, als Gesamtführender auf der drittletzten Etappe zu stürzen und das Rennen beenden zu müssen.
Bei dem ganzen Trouble um den Sturz wurde ganz vergessen, dass Alessandro Petacchi den Sprint des Hauptfeldes gewonnen hat.

Etappe

1 Constantino Zaballa 4h23'05
2 Walter Bénéteau s.t.
3 Thomas Dekker s.t.
4 Markus Zberg + 1'03
5 Stefano Zanini s.t.
6 Nick Nuyens + 3'27
7 Frédéric Guesdon s.t.
8 Alessandro Petacchi + 5'17
9 Tom Boonen s.t.
99 Luca Paolini + 7'37
100 Alessandro Ballan s.t.
101 Jimmy Casper s.t.
102 Ivan Parra Pinto s.t.
103 Nico Mattan s.t.
104 Leonardo Bertagnolli s.t.
105 Leonardo Duque s.t.
106 Levi Leipheimer s.t.
107 Michael Boogerd s.t.
108 Cadel Evans s.t.
109 Davide Rebellin s.t.
110 Juan-Antonio Flecha s.t.
111 Erik Dekker s.t.
112 Francisco Perez Sanchez s.t.
113 Fabian Wegmann s.t.
114 Christophe Le Mével s.t.
115 Maxim Iglinski s.t.
116 Cristian Moreni s.t.
117 Sergio Ghisalberti s.t.
118 Bernhard Eisel s.t.
119 Andrea Noè s.t.
120 Maarten Den Bakker s.t.
121 Eric Leblacher s.t.
122 Sergei Gonchar s.t.
123 Jérôme Pineau s.t.
124 Leif Hoste s.t.
125 Koldo Gil s.t.
126 Stijn Devolder s.t.
127 Iker Camano s.t.
128 Fabian Cancellara s.t.
129 Fabio Sacchi s.t.
130 Thomas Voeckler s.t.
131 Axel Merckx s.t.
132 Aitor Gonzalez Jimenez s.t.
133 Sven Montgomery s.t.
134 Steven De Jongh s.t.
135 Pierrick Fédrigo s.t.
136 Didier Rous s.t.
137 Michael Rasmussen s.t.
138 Danilo Napolitano s.t.
139 Yoann Le Boulanger s.t.
140 Filippo Pozzato s.t.
141 Andrei Grivko s.t.
142 José Azevedo s.t.
143 Ruggero Marzoli s.t.
144 Giuliano Figueras s.t.
145 Giuseppe Guerini s.t.
146 Isaac Galvez s.t.
147 Marzio Bruseghin s.t.
148 Leonardo Piepoli s.t.
149 Victor Hugo Pena s.t.
150 Luis Perez Rodriguez s.t.
151 Mauricio Ardila s.t.
152 Erik Zabel s.t.
153 Pieter Weening s.t.
154 Peter Van Petegem s.t.
155 Christophe Edaleine s.t.
156 Bradley McGee s.t.
157 Michael Rich s.t.
158 Frank Schleck s.t.
159 Iker Flores s.t.
160 David Moncoutié s.t.
161 Laszlo Bodrogi s.t.
162 Jaan Kirsipuu s.t.
163 Viatcheslav Ekimov s.t.
164 Magnus Bäckstedt + 9'25
165 Staf Scheirlinckx s.t.
166 Thomas Lövkvist s.t.
167 Philippe Gilbert s.t.
168 Juri Krivtsov s.t.
169 Unai Etxebarria s.t.
170 Sébastien Chavanel s.t.
171 Ludovic Auger s.t.
172 Tomas Vaitkus s.t.
173 Mauro Santambrogio + 10'41
174 Dmitri Fofonov s.t.
175 Franck Renier s.t.
176 Carlos Da Cruz s.t.

Gesamt
1 Francisco Mancebo 81h57'29
2 Michael Rasmussen + 20
3 Jan Ullrich + 52
4 Gilberto Simoni + 2'53
5 Levi Leipheimer + 2'58
6 Alexandre Vinokourov + 4'36
7 Damiano Cunego + 5'17
8 José Rujano + 6'33
9 Paolo Savoldelli + 8'23
10 Floyd Landis + 10'25
11 Cadel Evans + 11'59
12 Iban Mayo + 12'44
13 Stefano Garzelli + 14'03
14 Sergei Gonchar + 14'25
15 Óscar Pereiro Sio + 14'55
16 Denis Menchov + 15'48
17 Mauricio Ardila + 16'04
18 Andrei Kashechkin + 17'44
19 Christophe Moreau + 18'44
20 José Enrique Gutiérrez Cataluña + 19'29
21 Eddy Mazzoleni + 20'33
22 Danilo Di Luca + 21'21
23 Samuel Sánchez Gonzalez + 21'44
24 Andreas Klöden + 23'24
25 George Hincapie s.t.

Bei der Siegerehrung weigert sich Francisco Mancebo das gelbe Trikot anzuziehen. Er meint: „Es gehört Ivan Basso, nicht mir.“

In der Sprintwertung kommt Tom Boonen bis auf 6 Punkte auf Thor Hushovd heran. Petacchi hat auch nur noch 10 Punkte Rückstand auf den Norweger.


P.S.: Schade, dass die Tour durch einen Sturz verloren wurde. Aber jetzt könnt ihr euch auf ein sehr, sehr spannendes und schwieriges EZF heute Abend freuen!

SVWliker
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Registriert: 17.9.2005 - 19:11

Beitrag: # 368748Beitrag SVWliker
15.7.2006 - 18:40

lol der arme Basso, gewinnt Ulle wohl doch noch im Zeitfahren :D
Einfach durch Online-Umfragen Gutscheine (z.B. bei Amazon) verdienen ?
Für mehr Informationen PM an mich.

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Bettini_der_Beste
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Registriert: 27.9.2004 - 20:53

Beitrag: # 368897Beitrag Bettini_der_Beste
16.7.2006 - 0:05

Herzlich Willkommen zum letzten Zeitfahren und zur 20. Etappe der Tour de France. Heute stehen den Fahrern super harte 42km gespickt mit Anstiegen und einem Hammeranstieg zum Schluss: dem „Puy de Dôme“.
Eine kurze Zusammenfassung, wie es zum jetzigen Zwischenstand kam: Erst fuhr Jens Voigt Bestzeit, diese blieb auch relativ lange bestehen. Doch dann kamen Rubiera und Karpets ins Ziel die beide schneller waren als der Berliner. Schon wenige Minuten erreichte Voigts Teamkollege und Gewinner des Prologs Bobby Julich das Ziel und unterbot die Bestzeit des Russen um 50 Sekunden. Kurze Zeit später fuhr Thomas Dekker die bis dahin zweibeste Zeit, ein Ausrufezeichnen des Jungstars. Doch Andreas Klöden und Jose Azevedo konnten diese Zeit noch unterbieten. Bis jetzt war nur einer schneller als der Amerikaner, Gutierrez Cataluna fuhr etwa 1 Sekunde schneller.
Jan Ullrich war gestartet und wollte natürlich die 52 Sekunden Rückstand auf Francisco Mancebo aufholen, um seinen zweiten Toursieg zu holen. Nach etwa 17km hatte er den vor im gestarteten Gilberto Simoni eingeholt.
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Weiter hinten spielten sich genauso dramatische Bilder ab, denn Mancebo, der unbedingt Jan Ullrich trotzen wollte und eine Sensation zu Stande bringen wollte, überholte nach etwa 20km Mickael Rasmussen.
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Wir gehen jetzt live ins Renngeschehen und etwa noch 10 Fahrer befinden sich auf der Strecke. Unterdessen ist gerade eben der Russe Denis Menchov mit neuer Bestzeit ins Ziel gekommen, er war rund 1’20 schneller als Gutierrez. Alle Fahrer sind jetzt an der Zwischenzeit vorbeigekommen, hier der Zwischenstand:

1. Ullrich
2. Gutierrez Cataluna +1’24
12. Mancebo +2’06
124. Rasmussen +4’42

Damit wäre Jan Ullrich der Toursieger! Doch warten wir es bis ins Ziel ab, schon oft haben Fahrer wie der sichere Sieger ausgesehen und haben dann die Tour verloren.
Savoldelli kommt ins Ziel, er ist 7. und verdrängt damit Floyd Landis von diesem Platz. Jetzt wird es noch einmal spannend ums weiße Trikot: Jose Rujano legt vor mit einer mittelmäßigen Zeit, er hat 3’44 Rückstand im Ziel. Jetzt kommt sein größter Konkurrent Cunego ins Ziel, er ist 24 Sekunden schneller, damit behält er das Trikot und darf es morgen nach Paris tragen! Als nächster kommt Alexandre Vinokourov ins Ziel, 6. mit fast 2 Minuten Rückstand. Bevor wir nun den Zieleinlauf von Leipheimer sehen, schalten die Kameras in den Anstieg, denn erneut spielen sich dort dramatische Bilder ab. Mickael Rasmussen, schon vor einiger Zeit von Mancebo überholt, sprintet förmlich den Berg hoch und fährt wieder an dem Spanier vorbei, so was schon mal gesehen?
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Er scheint jetzt noch mal richtig Gas zu geben, denn im Flachen hat er wirklich null Chancen. Jetzt kommt Levy Leipheimer ins Ziel, er ist 16. mit zweieinhalb Minuten Rückstand. Und jetzt kommt schon Ullrich, er ist dem Amerikaner richtig nah gekommen! Er ist eine 1 Minute und 7 Sekunden schneller als der Russe Menchov!
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Ob Mancebo dagegen halten kann? Dazwischen kommt noch Gilberto Simoni, der aber nicht vorne mit eingreifen kann: 37. und 5 Minuten langsamer als Ulle. Jetzt kommt Rasmussen, eine geile Zeit, die er am Schlussanstieg gefahren ist! Das müsste man eigentlich auch prämieren. Er hat sich auf den 18. Platz verbessert und verliert auf den Deutschen „nur“ 3’41!!! Doch in wenigen Augenblick trifft der Träger des Maillot Jaune hier im Ziel ein und dann steht der Sieger der Tour de France fest! Er kommt nun in Sichtweite, sprintet noch einmal um die letzten Sekunden. Boah, das ist zum Zerreißen spannend. Die Zuschauer brüllen am Streckenrand den Fahrer nach vorne. Kann er das Trikot verteidigen?
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Er ist 6. und wie ist sein Rückstand??? ULLRICH HAT ES GEPACKT!!! Der Spanier ist genau zweieinhalb Minuten langsamer und nun bricht er in Tränen aus, während der Jubel bei T-Mobile groß ist.

Etappe
1 Jan Ullrich 1h16'59
2 Denis Menchov + 1'07
3 José Enrique Gutiérrez Cataluña + 2'26
4 Bobby Julich + 2'27
5 Andreas Klöden + 2'28
6 Francisco Mancebo + 2'30
7 José Azevedo + 2'36
8 Thomas Dekker + 2'52
9 Paolo Savoldelli + 2'59
10 Alexandre Vinokourov + 3'03
11 Floyd Landis + 3'05
12 Vladimir Karpets + 3'15
13 George Hincapie + 3'18
14 Christophe Moreau + 3'23
15 Sergei Gonchar + 3'28
16 Cadel Evans + 3'29
17 Dario David Cioni + 3'32
18 Levi Leipheimer + 3'38
19 Michael Rasmussen + 3'41
20 Alberto Contador + 3'45
21 Danilo Di Luca + 3'54
22 José Luis Rubiera + 3'59
23 Óscar Pereiro Sio + 4'02
24 Jens Voigt + 4'06
25 Santiago Botero s.t.

Gesamt
1 Jan Ullrich 83h15'20
2 Francisco Mancebo + 1'38
3 Michael Rasmussen + 3'09
4 Levi Leipheimer + 5'44
5 Alexandre Vinokourov + 6'47
6 Gilberto Simoni + 6'59
7 Damiano Cunego + 8'53
8 Paolo Savoldelli + 10'30
9 José Rujano + 10'33
10 Floyd Landis + 12'38
11 Cadel Evans + 14'36
12 Denis Menchov + 16'03
13 Sergei Gonchar + 17'01
14 Iban Mayo + 17'53
15 Óscar Pereiro Sio + 18'05

Um das grüne Trikot wird es morgen auf der letzten Etappe noch einmal spannend.

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