Die Kasachen erobern die Radsportwelt...

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Moderator: Grabba

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Alpa_Tschino
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Die Kasachen erobern die Radsportwelt...

Beitrag: # 402697Beitrag Alpa_Tschino
29.12.2006 - 3:24

Ich versuche mich hiermit an meinem zweiten AAR, mein erster musste aus Zeitgründen leider relativ früh abgebrochen werden, aber jetzt bin ich mit einer 2007er DB und viel Spaß am RSM 06/07 hochmotiviert, dass es dieses mal besser klappen wird!

Spiel: RSM 06/07
Patch: 1.0.0.8
DB: 2007er von RSM-News
Team: Astana

Ich werde wieder aus der Perspektive eines jungen deutschen Teammanagers schreiben, der im ganzen Ärger um Ullrich und T-Mobile zusammen mit Klöden von den magentafarbenen zu Astana wechselte und die Teamleitung im frisch gebackenen Pro-Tour Team übernehmen wird.

Ich hoffe ich kann euch Spaß beim Lesen bereiten und freue mich jederzeit über jegliches Feedback!

Alpa_Tschino
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Beitrag: # 402698Beitrag Alpa_Tschino
29.12.2006 - 3:41

01.01.07:

Mein Name ist Patrick Schierenbeck und heute ist mein erster offizieller Tag als Teammanager eines Radsportteams, um genau zu sein, des sehr vielversprechenden Teams von Astana! Bei T-Mobile war ich in der Jugendarbeit und in der Betreuung der Profis tätig und kenne nicht nur Andreas Klöden seit einigen Jahren, sondern auch Alexandre Vinokourov, Eddy Mazzoleni und Serguei Ivanov aus gemeinsamen Zeiten in Deutschland.
Beim ersten Treffen mit der Mannschaft heute Mittag habe ich direkt großes Vertrauen mir gegenüber gespürt! Die Jungs sind ehrgeizig und selbstbewusst und der Ansicht, dass ein junger Teamleiter möglicherweise genau das richtige für ein so hoffnungsvolles neues Team ist. Ich war wirklich begeistert, dass sich die Skepsis der Jungs gegen null hielt und ich werde alles versuchen um ihr Vertrauen und das Vertrauen des Sponsors zu rechtfertigen. Wir einigten uns darauf es am heutigen Tag beim Kennenlernen zu belassen und morgen dann voll ins Programm einzusteigen. Außerdem stand auch noch das Trainigslager in Monaco zur Saisonvorbereitung an, welches bereits vor meiner Amtszeit gebucht wurde und wir reisen bereits in drei Tagen ab!
Ich verabschiedete mich vom Team und wünschte den Jungs noch einen schönen Tag, wohingegen ich mich schon etwas mit der Saisonplanung beschäftigen wollte.
Die Ziele des Sponsors waren noch nicht klar ausgelegt, aber man forderte den Sieg der Tour de France und den Sieg der Vuelta à Espana.
Ziemlich harte Vorgebungen, dachte ich, aber so scheint es in einem echten Spitzenteam nun mal zu laufen. Die Kapitänseinteilung für die großen Rundfahrten steht bei mir noch nicht genau fest, nur dass Vino dieses Jahr als unumstrittener Kapitän bei der Tour antreten wird, ist bereits klar. Giro und Vuelta bin ich noch etwas unsicher, jedoch fehlen mit Klöden, Kashechkin und Savoldelli sicherlich nicht die Alternativen.
Ich kümmerte mich dann noch um Anfragen bei möglichen Co-Sponsoren und beendete damit meinen heutigen ersten Arbeitstag!

Alpa_Tschino
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Beitrag: # 402963Beitrag Alpa_Tschino
31.12.2006 - 1:49

05.01.07

Heute war unser erster Tag im Trainingslager, es war verdammt kalt und den Fahrern machte es sichtlich zu schaffen, es sollte daher auch nur eine kurze Einheit werden, damit die Jungs langsam wieder an ihr Niveau herangeführt werden.
In der Zwischenzeit habe ich das Rennprogramm für Januar fertiggestellt. Am 15.01. startet die aktuelle Radsportsaison mit unserer Beteiligung bei den australischen Straßenmeisterschaften, wo wir mit Aaron Kemps einen vielversprechenden Kandidaten in unseren Reihen haben! Die folgende Tour Down Under werden wir ebenfalls bestreiten und dann erstmal eine kleine Pause bis zur Ruta del Sol einlegen, wo die Vorbereitungen unserer Kapitäne für die ersten Pro-Tour-Rennen beginnen werden.

Alpa_Tschino
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Beitrag: # 402964Beitrag Alpa_Tschino
31.12.2006 - 1:52

13.01.07

Der letzte Tag im Trainingslager geht zu Ende und meine Jungs haben einen guten Eindruck hinterlassen. Ich denke wir können bei der Breite an Spitzenfahrern optimistisch auf die Saison schauen.
Für das Down Under-Team geht es heute direkt von Monaco nach Australien, damit die Jungs noch ein paar freie Tage haben und sich vom Jetlag erholen können, während für Aaron Kemps schon deutlich weniger Zeit bleibt, er muss übermorgen bereits ins Renngeschehen eingreifen, ich kann es kaum erwarten, endlich als Teamleiter im Teamfahrzeug zu sitzen und den Nervenkitzel hautnah mitzuerleben!

Alpa_Tschino
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Beitrag: # 403338Beitrag Alpa_Tschino
3.1.2007 - 4:06

15.01.07

Australische Meisterschaften

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Heute war es nun endlich soweit. Mein mit großer Spannung erwarteter erster Renntag als Teamleiter stand bevor und ich war den ganzen Morgen unheimlich angespannt, lagen meine ganzen Hoffnungen auf ein erfolgreiches Abschneiden doch nur in einer Person! Aaron Kemps hieß mein Hoffnungsträger für dieses Rennen und ich machte ihm von Beginn an klar, dass er unbedingt in einer Gruppe dabei sein muss, da er im Sprint des Feldes gegen McEwen, O'Grady, Cooke und Co. nicht den Hauch einer Chance haben dürfte.

Strahlender Sonnenschein bei verdammt heißen 36° und wir gingen noch mal gemeinsam das Profil des Rennens durch, relativ flach, mit vielen kurzen Hügeln, die den Sprintern aber keine Probleme bereiten sollten! Es gab 186 km zurückzulegen, die in acht Runden aufgeteilt waren. Der höchste Punkt lag bei gerade einmal 70 m über NN, aber die Gesamterhebung mit immerhin 1965 m war dann eben doch etwas mehr als ein topfebenes Rennen. Es gab zwei nennenswerte Steigungen pro Runde zu bewältigen, die immer direkt aufeinander folgten und die einzige Möglichkeit zu einer Selektion boten. Der erste Anstieg war 2,5 km lang, mit einer Durschnittssteigung von 3,5% und einem maximalen Steigungswert von 6% jedoch nicht mehr als ein Hügelchen. Der zweite Anstieg war zwei Kilometer lang, im Schnitt mit 4,5% etwas steiler, das härteste Stück war jedoch auch nur 6% steil.
Am Start standen pünktlich 44 Fahrer, ein sehr übersichtliches Feld also, das australische Team Drapac-Porsche war mit neun Fahrern klar am stärksten besetzt, jedoch fehlte ihnen der Spitzenmann, der mit den großen Stars der Pro-Tour-Teams mithalten könnte.
Die Buchmacher waren sich einig, dass Robbie McEwen hier der Topfavorit sein müsste, gefolgt von O'Grady und Cooke, denen man ebenfalls noch große Chancen einräumte, ich würde das ähnlich sehen, schließlich müssten die drei die schnellsten Männer im Feld sein.
Danach kam es nun also zum heißersehnten Start der Radsportsaison 2007 und das Feld machte sich auf den Weg.

Die ersten Kilometer wurden sehr gemächlich begonnen, bis sich mit Hayman (RAB), Gates (PRL) und Davsi (TMO) drei Mann fanden, die begannen das Tempo zu dirigieren. Es dauerte 40 km bis sich jemand einen Angriff zutraute, in Person von Health Net's Rory Sutherland. Sofort sah Aaron Kemps seine Chance, noch bevor ich ihn über Funk hinterherschickte stand er schon in den Pedalen und stieg an Sutherland's Hinterrad. Doch als dieser merkte, dass er nur einen Mann zur Mitfahrt bewegen konnte brach er den Angriff sofort wieder ab, doch ich sagte zu Aaron, dass er reinhalten soll. Gesagt, getan, Kemps machte sich mit einem Solo auf und davon und die Jungs hinten im Feld ließen ihn erstmal wegziehen.

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Die Situation pendelte sich ein und Kemps gewann mächtig an Vorsprung, sodass er 60 km vor dem Ziel bereits neun Minuten erarbeitet hatte! Ich war völlig außer mir, wusste ich doch, dass es mit dem Teufel zugehen musste, wenn die ihn noch kriegen würden. Warum das Feld bis dahin so getrödelt hat? Ich hab keine Ahnung, vielleicht haben sie unseren Jungen auch einfach nur unterschätzt.
38 km vor dem Ziel war der Vorsprung knapp über der zehn Minuten-Grenze und ich war mir sicher, dass er es schaffen muss! Doch plötzlich die Schrecksekunden, ein platter Reifen zwang Aaron zum Anhalten, der Mechaniker stieg sofort aus dem Teamwagen und wollte das Rad wechseln, jedoch klemmte der platte Reifen anscheinend.

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Es dauerte für mich eine schiere Ewigkeit, bis es endlich geklappt hatte, Aaron stieg wieder auf das Rad und wurde angeschoben. Das Unglück musste sich natürlich auch noch an einem 6%-Stück ereignen, so kam Kemps schwer wieder in einen guten Rhythmus, doch die nächste Zeitmessung ließ uns alle durchatmen, er hatte nur eineinhalb Minuten verloren, sein Vorsprung lag noch bei 8:30 Minuten.
14 km vor Schluss erhöhte plötzlich Stuart O'Grady (CSC) das Tempo im Feld, niemand konnte dem Routinier folgen und er zog auf und davon, machte mit einem wahren Höllenritt schnell Boden auf Kemps gut, der jetzt sichtlich Schwierigkeiten hatte. Doch Aaron hatte das Herz den Soloritt durchzuziehen und war am Ende der strahlende Sieger auf der Zielgeraden.

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Für O'Grady blieb nach einem guten Rennen nur der zweite Rang, während Baden Cooke den Sprint des Hauptfeldes gewann! Sutton (COF) wurde vierter und schlug sogar McEwen, der sich mit Rang fünf begnügen musste und nach dem Rennen sichtlich unzufrieden war.

Ergebnis:

1. Aaron Kemps (AST) 5h11'15"
2. Stuart O'Grady (CSC) + 1'26"
3. Baden Cooke (UNI) + 3'42
4. Christopher Sutton (COF) s.t.
5. Robbie McEwen (PRL) s.t.
6. Mark Renshaw (C.A.) s.t.
7. Matthew Goss (CSC) s.t.
8. Graeme Brown (RAB) s.t.
9. Brett Lancaster (MIL) s.t.
10. Bradley McGee (FDJ) s.t.

Stimmen zum Rennen:

Aaron Kemps:

Es war ein fantastisches Rennen! Nach dem Sutherland die Füße hochnahm, sah ich die Chance schon davonfliegen, aber Patrick Schierenbeck ermutigte mich zu diesem Soloritt, der am Ende zum Erfolg geführt hat. Ich bin so unglaublich glücklich, heute ist der größte Tag meiner Karriere, ich bin stolz darauf, das Meistertrikot meines Landes über die ganze Saison tragen zu dürfen und bin jetzt richtig heiß auf die bevorstehende Tour Down Under!

Robbie McEwen:

Heute ging einfach alles schief! Die Nachfolgearbeit war viel zu wenig, da haben wir uns im Feld mächtig verschätzt. Als dann O'Grady vor dem Ziel davonzog konnte ich nicht folgen, hoffte dann auf eine gute Position um wenigstens im Sprint noch aufs Treppchen zu gelangen, doch Cooke und Sutton waren heute einfach schneller. Aber meine Beine kommen noch in Form und ich werde schon bald wieder durch Siege auf mich aufmerksam machen!

Stuart O'Grady:

Ein ordentliches Rennen, wenn auch nicht sehr spannend für die Zuschauer. Ich bin alles in allem mit meiner Leistung zufrieden, Kemps war am Ende einfach schon zu weit weg, aber ich habe schon eine recht ordentliche Frühform bewiesen und es motiviert mich, dass mir bei meinem Antritt niemand folgen konnte. Zu den ersten Pro-Tour-Rennen werde ich voll da sein!

Baden Cooke:

Glückwunsch an Aaron Kemps, er war heute vielleicht nicht der stärkste, aber dafür auf jeden Fall der cleverste, die Nachführarbeit ließ zu wünschen übrig, da niemand einen Sprint für McEwen vorbereiten wollte, schade, da er heute nicht seinen besten Tag erwischte, wie sich auf den letzten Metern herausstellte. Mit dem Ausgang des Sprints bin ich hochzufrieden, ich hatte Robbie am Hinterrad und am Schluss verlor er sogar noch etwas an Boden auf mich, das darf die Saison über ruhig öfter passieren.

Christopher Sutton:

Ich wusste, dass ich zu den schnelleren gehöre, aber dass ich heute einem McEwen das Hinterrad zeigen könnte? Wirklich damit gerechnet hätte ich nicht, schön dass es gereicht hat und ich einen der besten Sprinter der Welt distanzieren konnte!

Alpa_Tschino
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Beitrag: # 403480Beitrag Alpa_Tschino
4.1.2007 - 2:39

17.01.07

Tour Down Under - 1. Etappe

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Die erste Rundfahrt der Saison hat begonnen. Im heißen Australien wird es die nächsten Tage richtig zur Sache gehen und wir wollen natürlich auch ein Wörtchen mitreden.
Ich habe mit Haselbacher, Morabito, Gurow, Mazet, Frei, Schär, Ivanov und dem frisch gebackenen australischen Meister Aaron Kemps acht Mann an den Start geschickt! Ivanov wird hier auf persönlichen Wunsch seine Vorbereitung zu den Frühjahrsklassikern beginnen, während Haselbacher unser Mann für die Sprints sein soll!
Die erste Etappe war ein Rundkurs durch Adelaide, insgesamt 48 Kilometer lang und topfeben. Bei strahlendem Sonnenschein und 35° ging es heute Mittag für die 82 Fahrer an die Startlinie. Die größte Überraschung war sicherlich die Nicht-Teilnahme von Robbie McEwen und seinem Team Predictor-Lotto, aber trotzdem waren mit Thor Hushovd (C.A.) und Jean-Patrick Nazon (A2R) noch zwei richtig starke Sprinter am Start. Die Buchhalter rechneten auch dem Milram-Kapitän Fabio Sacchi noch gute Chancen für die heutige Etappe aus, während sich Kemps in seinem neuen Trikot sichtlich wohl fühlte.

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Dann wurde das Rennen gestartet und bereits nach fünf Kilometern versuchte sich Sebastian Schwager (MIL) vom Feld abzusetzen. Ihm folgten unser Thomas Frei und Stefan Denifl (ELK). Doch Ag2r und Credit Agricole machten schnell klar, dass es hier zu einem Sprint kommen würde, bereits nach neun Kilometern war der Ausreißversuch auch schon wieder beendet.
Im weiteren Verlauf passierte wirklich überhaupt nichts mehr und es kam, wie es kommen musste. Ein Massensprint würde über das Rennen entscheiden! Haselbacher wählte das Hinterrad von Hushovd, Kemps das von Sacchi. Doch noch beim Anfahren konnte Aaron Kemps das Hinterrad nicht mehr halten und verlor den Anschluss, ob er nur einen schlechten Tag hatte, oder ob der Soloritt von vorgestern noch in seinen Beinen steckte, werde ich nachher herausfinden.
Jedenfalls sah es für Haselbacher ganz gut aus, er konnte ohne Probleme an Hushovd dranbleiben, doch der hatte heute auch keinen guten Tag erwischt. Sacchi und Mondory (A2R) zogen am "Wikinger" vorbei und sofort versuchte "Hasi" sich an Mondory ranzusaugen. Das gelang ihm gut und der junge Franzose schien heute richtig schnell zu sein! Nichts zu sehen von seinem Kapitän Nazon. Haselbacher versuchte vor dem Ziel dann noch aus dem Windschatten rauszugehen, hatte die höhere Endgeschwindigkeit, aber es reichte nicht für unseren Österreicher! Mondory rettete den Vorsprung noch relativ deutlich ins Ziel und wir mussten uns mit Rang zwei begnügen. Bei einem besseren Hinterrad wäre definitiv der Sieg drin gewesen! Sacchi holte sich den dritten Platz, vor Hushovd und dem WM-Dritten von 2005 Geslin (BTL).

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Ergebnis:

1. Loyd Mondory (A2R) 1h01'32"
2. René Haselbacher (AST) s.t.
3. Fabio Sacchi (MIL)
4. Thor Hushovd (C.A.)
5. Anthony Geslin (BTL)
6. Manuel Quinziato (LIQ)
7. Kyle Gritters (HNM)
8. Gerrit Glomser (VBG)
9. Jean-Patrick Nazon (A2R)
10. Francesco Chicchi (LIQ)

Stimmen zum Rennen:

Loyd Mondory:

Unglaublich, mein erster Etappensieg! Ich bin überglücklich, es hat einfach alles gepasst und meine Beine waren im Finish einfach klasse heute!

René Haselbacher:

Ich bin mit Platz zwei zufrieden, dennoch wäre ganz klar mehr drin gewesen. Hushovd war heute nicht so stark wie erwartet und ich hatte an seinem Hinterrad keine gute Ausgangsposition. Dennoch hat zum Sieg nicht viel gefehlt und ich gehe mit viel Selbstbewusstsein in die morgige Etappe!

Fabio Sacchi:

Ich bin zufrieden mit meiner Leistung. Meine Beine waren heute nicht schlecht, aber am Ende hat es einfach nicht gereicht, trotzdem konnte ich Hushovd distanzieren und die erste Etappe einer Rundfahrt ist immer schwierig, weil man nicht weiß, wie man die Konkurrenz einschätzen kann, einen Mondory hätte ich z.B. nicht mal für die Top-5 auf der Rechnung gehabt, jetzt bin ich für morgen auf jeden Fall gewappnet!

Wertungen nach der 1. Etappe:

Gesamtwertung:

1. Loyd Mondory (A2R) 1h01'32"
2. René Haselbacher (AST) + 0'08"
3. Fabio Sacchi (MIL) + 0'12"

Punktewertung:

1. Loyd Mondory (A2R) 25
2. René Haselbacher (AST) 20
3. Fabio Sacchi (MIL) 16

Jungfahrerwertung:

1. Loyd Mondory (A2R) 1h01'32"
2. Kyle Gritters (HNM) + 0'20"
3. Dimitri de Fauw (JAC) + 0'20"

Teamwertung:

1. Liquigas 3h04'36"
2. Ag2r s.t.
3. Astana

Alpa_Tschino
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Beitrag: # 404081Beitrag Alpa_Tschino
7.1.2007 - 18:57

18.01.07

Tour Down Under - 2. Etappe

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Heute stand die zweite Etappe von Mawson Lakes nach Angaston auf dem Programm. Es ging über insgesamt 148 km und unterwegs gab es eine Bergwertung und zwei Zwischensprints zu durchfahren. Der Anstieg schon recht früh im Rennen, bei Kilometer 19 die Bergwertung. Es ging vier Kilometer lang bergauf, bei einer Durchschnittssteigung von 6,5% und einem maximalen Steigungswert von 7,2%. Das Feld erreichte den Anstieg geschlossen, doch dann gingen direkt die ersten Attacken. Am Ende holte sich Lill (NAV) vor Albasini (LIQ) und Drancourt (BTL) die Punkte und darf morgen im Trikot des besten Bergfahrers an den Start gehen! Kurze Zeit später kam es dann auch zur Gruppenbildung und es befanden sich sieben Mann bei den Ausreißern. Comploi (ELK), Rolland (C.A.), Schwager (MIL), Morscher (VBG), de Vocht (PRL), Vanheule (JAC) und Clement versuchten heute den Sprintern davonzufahren.

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Die Zwischensprints bei den Kilometern 84 und 113 machte die Gruppe unter sich aus. Zwei mal siegte Comploi (ELK), das erste mal vor Schwager (MIL) und de Vocht (PRL), das zweite mal vor de Vocht (PRL) und Rolland (C.A.). Mein Team war zu der Zeit immer weit vorne im Feld, auch wenn wir die Tempoarbeit den anderen überließen. Die Priorität lag heute beim Beschützen von René Haselbacher, auf den ich im Sprint heute alles setzte.
Kurze Zeit später kam es im Feld dann auch zur unvermeidbaren Tempoerhöhung und der Vorsprung der Ausreißer schmolz rasch zusammen. Durch das hohe Tempo verloren einige Fahrer den Anschluss an das Peloton, doch die Gruppe wurde schnell eingefangen. Nur noch ein mutiger Solist hielt sich vor dem Feld! Pierre Rolland aus dem französischen Pro-Tour-Team Credit Agricole hatte sich von der Gruppe abgesetzt und ist einen richtig ordentlichen Stiefel gefahren! Gerade mal 20 Jahre alt und in seinem ersten Profi-Jahr wollte er anscheinend schon früh Werbung in eigener Sache machen und der große Coup wäre ihm sogar fast gelungen, denn das Feld holte ihn erst knapp zwei Kilometer vor dem Ziel als die Sprintzüge das Tempo noch mal erhöhten, trotzdem ein Mann, der in Zukunft sicherlich noch seine Erfolge feiern wird!
Im Sprint setzte sich "Hasi" heute an das Hinterrad von Mondory, in der Hoffnung auf den Etappensieg. Doch dann unterlief dem Sprintzug von Ag2r ein Fehler, der alle Favoriten den Sieg kosten sollte. Auf der anderen Straßenseite schoss plötzlich Belgy (BTL) mit seinem Kapitän Geslin (BTL) am Hinterrad nach vorne. Ag2r sah es nicht als Gefahr an und der einzige der den Bouygues-Fahrern folgte war Quinziato (LIQ). Doch Belgy war heute unglaublich stark und zog seinem Kapitän den Sprint bis wenige hundert Meter vor dem Ziel an. Geslin musste nur noch vollenden, denn Quinziato war nicht stark genug um ihn zu gefährden. Die Sprinter kamen danach und O'Bee (HNM) gewann den eigentlichen Sprint vor Mondory (A2R) und Gritters (NAV). Haselbacher wurde heute leider nur sechster.

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Ergebnis:

1. Anthony Geslin (BTL)
2. Manuel Quinziato (LIQ)
3. Kirk O'Bee (HNM)
4. Loyd Mondory (A2R)
5. Kyle Gritters (NAV)
6. René Haselbacher (AST)
7. Julien Belgy (BTL)
8. Eros Capecchi (LIQ)
9. Tomas Konecny (ELK)
10. Jean-Patrick Nazon (A2R)

Wertungen nach der zweiten Etappe:

Gesamtwertung:

1. Anthony Geslin (BTL) 4h41'26"
2. Loyd Mondory (A2R) s.t.
3. Manuel Quinziato (LIQ) + 0'08"

Punktewertung:

1. Loyd Mondory (A2R) 39
2. Anthony Geslin (BTL) 37
3. Manuel Quinziato (LIQ) 30

Bergwertung:

1. Darren Lill (NAV) 6
2. Michael Albasini (LIQ) 4
3. Pierre Drancourt (BTL) 2

Jungfahrerwertung:

1. Loyd Mondory (A2R) 4h41'26"
2. Wim de Vocht (PRL) + 0'14"
3. Sebastian Schwager (MIL) + 0'16"

Teamwertung:

1. Liquigas 14h05'18"
2. Ag2r
3. Health Net

Alpa_Tschino
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Beitrag: # 404354Beitrag Alpa_Tschino
9.1.2007 - 13:42

19.01.07

Tour Down Under - 3. Etappe

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Heute ging der Start in Stirling los. Es gab 146 km auf dem Weg nach Hahndorf zurückzulegen. Bei 39° waren heute mal einige Wolken mehr am Himmel, dennoch immer noch brütend heiß. Heute gab es eine Bergwertung und drei Zwischensprints zu durchfahren. Aber alles in allem standen die Chancen für einen Massensprint wieder sehr gut.
Die Buchhalter sahen wie bislang jeden Tag Hushovd ganz oben auf der Liste der Favoriten, doch der Norweger ist noch meilenweit von seiner Top-Form entfernt. Auf der Liste der möglichen Sieger folgten ihm wie immer Sacchi und Nazon.
Das Rennen startete erst ziemlich ruhig und gemächlich, doch das änderte sich bei Kilometer zehn schlagartig. Attacke von Dimitri Fofonov (C.A.) und ihm folgten direkt Vanheule (JAC), Denifl (ELK), de Vocht (PRL), Camponagara (NAV), Drancourt (BTL) und Morscher (VBG).

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Dann kam die Bergwertung, 1,4 km lang und im Schnitt 4,2% steil, das Maximum lag bei 4,2%. Wirklich nichts weltbewegendes und so wurde die Wertung in der Spitzengruppe einfach nur durchfahren. Fofonov holte sich die Punkte vor de Vocht und Camponagara.
Der Rest der Etappe gestaltete sich als äußerst langweilig für neutrale Zuschauer, alle drei Sprintwertungen holte die Gruppe unter sich, die erste holte Fofonov vor de Vocht und Vanheule. Die zweite dann de Vocht vor Fofonov, Dritter wurde dieses mal Morscher. Und die dritte Wertung holte sich wieder Fofonov vor de Vocht, Dritter wurde Drancourt.
Dann kam es wie es kommen musste! Das Feld legte einen ordentlichen Zahn zu, vor allem die Teams von Ag2r und Bouygues Télecom waren heute mal wieder sehr aktiv. Doch trotzdem machte sich Fofonov an einer Steigung auf den Weg und ließ die Gruppe hinter sich.

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Die anderen sechs wurden schnell wieder eingeholt, doch Fofonov trat dennoch ein ziemlich gutes Tempo, konnte dann die Etappe aber nicht gewinnen, denn die Sprinter holten ihn knapp zwei Kilometer vor dem Ziel wieder ein.
Der Sprint war in vollem Gange, Haselbacher war heute an Sacchis Hinterrad und es sah ziemlich gut aus, da der bekannte Milramzug das Rennen der Anfahrer mal wieder für sich entscheiden konnte. Quinziato kam zwar mit einem hohen Tempo ran an die beiden, war jedoch einfach zu lange im Wind. Es würde sich zwischen Sacchi und Haselbacher entscheiden. "Hasi" blieb lange am Hinterrad des Italieners, doch kurz vor dem Ziel schoss er aus dem Windschatten und holte sich den ersten Etappensieg für unser Team!

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Ich war völlig aus dem Häuschen, was für ein tolles Finish, was für ein fantastischer Sprint von unserem Österreicher! Nach der Zieldurchfahrt sprang ich aus dem Teamwagen und umarmte ihn sofort, da war mir noch gar nicht bewusst, dass er nun auch die Gesamt- und die Punktewertung anführt, einfach ein toller Tag!

Ergebnis:

1. René Haselbacher (AST) 3h43'56"
2. Fabio Sacchi (MIL) s.t.
3. Manuel Quinziato (LIQ)
4. Jean-Patrick Nazon (A2R)
5. Kirk O'Bee (HNM)
6. Thor Hushovd (C.A.)
7. Loyd Mondory (A2R)
8. Julien Belgy (BTL)
9. Gerrit Glomser (VBG)
10. Anthony Geslin (BTL)

Wertungen nach der dritten Etappe:

Gesamtwertung:

1. René Haselbacher (AST) 8h25'10"
2. Manuel Quinziato (LIQ) + 0'12"
3. Fabio Sacchi (MIL) + 0'12"

Punktewertung:

1. René Haselbacher (AST) 55
2. Loyd Mondory (A2R) 48
3. Manuel Quinziato (LIQ) 46

Bergwertung:

1. Darren Lill (NAV) 6
2. Dimitri Fofonov (C.A.) 6
3. Michael Albasini (LIQ) 4

Jungfahrerwertung:

1. Loyd Mondory (A2R) 8h25'22"
2. Sebastian Schwager (MIL) + 0'16"
3. Eros Capecchi (LIQ) + 0'20"

Teamwertung:

1. Ag2r 25h17'06"
2. Liquigas s.t.
3. Health Net

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