Hügelrennen (RMP 2006)

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schacka
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Hügelrennen (RMP 2006)

Beitrag: # 420417Beitrag schacka
17.4.2007 - 13:25

Ich fahre gern Hügelklassiker auf schwierig ,habe auch gute hügelfahrer dabei 1 mit 80 und 3 mit 78 mit denen ich den 80er beschütze ,und mit dem 80er fahre ich 65 prozent und position halten ,doch nun mein problem das ich immer kurz vor ende der etappe keine kraft mehr habe und die anderen guten hügelfahrer mir davonziehen ,jetzt wollte ich mal fragen was ihr für eine taktik bei hügelrennen anwendet .

Steini
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Beitrag: # 420419Beitrag Steini
17.4.2007 - 13:36

http://www.cyclingmanager.de/viewtopic. ... 77&start=0

Eventuell ist hier etwas für dich dabei.

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Sale1896
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Beitrag: # 420424Beitrag Sale1896
17.4.2007 - 14:16

Ich mach immer 50%alle schützen dann auf kurzeführungsarbeit dann wenn er in der führung ist posionhalten und dann wenn alle attakieren attakiere ich mit(mach ich am berg auch so)

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mmw
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Beitrag: # 420425Beitrag mmw
17.4.2007 - 14:18

Das mit dem schützen ist zwar ne optisch schöne, von mir aber nie genutzte Sache.

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Sale1896
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Beitrag: # 420427Beitrag Sale1896
17.4.2007 - 14:24

Ich nutze es immer ach ja noch ein tipp wenn ein Hügel oder Berg kommt dann fahr ich immer mit 99% und kurze führungsarbeit das Feld ausseinander hehe :P

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mmw
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Beitrag: # 420432Beitrag mmw
17.4.2007 - 14:46

an sale1896 ist auch sehr nützlich so zu fahren, wenn du starke BG-Wasserträger dabei hast und dein Kaptiän sich einerseits noch schonen soll, und andererseits kleinere BG-Krakler erst gar keine Chance kriegen sollen davon zu jagen

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Alberto
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Beitrag: # 420435Beitrag Alberto
17.4.2007 - 15:15

Zuerst: Der Hügelwert allein macht aus einem Fahrer noch lange nicht einen erfolgreichen Fahrer für die doch meist sehr langen und hart gefahrerenen Hügelklassiker. Man brauch da einen Fahrer der auch in anderen Werten gut ist. Wenn es z.b. auch Flachstücke gibt, sollte ein hoher EB wert sein. Bei längeren Strecken ist der Aus-wert immens wichtig sonst bricht dein Fahrer am Ende irgendwann ein, Zähigkeit und Bes. für die Antritte ist auch nicht schlecht usw. usw.

Meine Taktik um hügellige Klassiker zu gewinnen. Der erste Trick: In der ersten Hälfte des Rennens beschützen 4 weniger gute Fahrer die 4 besseren Fahrer. Dann beschützen von den verbleibenden 4 Fahrern die 2 schlechteren die 2 besseren und am Ende der schlechtere meinen Topfahrer. Was aber bringt das Beschützen eigentlich? Der Fahrer der beschützt hat einen etwas höheren Puls, der beschützte einen etwas niedrigeren. D.h. er verliert weniger Energie und hat am Ende noch ein paar Körner mehr.
Dazu kurz ein wenig Theorie:
2 völlig identische Fahrer fahren beide mit 70 % ohne Anweisung, beide ohne Windschatten. Der eine Fahrer hat noch eine Flasche, der andere Fahrer noch zwei Flaschen im Gepäck. Der Fahrer mit den zwei Flaschen fährt schneller (weil er sich vorher weniger verausgabt hat).
Nach diesem System bereite ich meinen Topfahrer vor, natürlich ist das nur ein grober Plan, der so natürlich nicht immer umsetzbar ist. Wenn Topfavoriten gehen, müssen meine ersten 4 Helfer sofort in die Verfolgungsarbeit usw.
Übrigens ob ein Fahrer von einem oder von 5 Fahrern beschützt wird ist mMn vollkommen uninteressant. Leider verlieren bei 5 Fahrern auch 5 Fahrer mehr Energie, deshalb nehme ich immer nur einen Fahrer.
Der zweite Trick: Wenn im Feld Tempo gefahren wird, möglichst viel ohne Anweisung die Hügel hinauf, abwärts wieder mit Position halten. Ruhig mal bei gleichen Fahrern testen, das macht einen enormen Unterschied aus. Den optimalen Wert musst du für deinen Fahrer herausfinden, nicht zu hoch sonst verheizt du deinen Helfer, nicht zu niedrig sonst wirst du abgehängt.
Wenn ich angreife dann mache ich das so:
Ohne Anweisung mit 75-85% den Hügel hoch! Es gibt den optimalen Angriffspunkt, schwer zu beschreiben: Ihr kennt diese Situation, wenn das Feld den Hügel herunterrollt und den nächsten wieder hoch. Jetzt bekommen die ersten vorne Schwierigkeiten und das Feld staut sich. Wenn mein Fahrer jetzt mit Schwung da hinein rollt und ich nehme mal so 75% und schalte in dem Moment, kurz bevor er abbremsen würde auf ohne Anweisung, dann überhole ich ohne Energie zu verlieren das ganze Feld und bin gleich mal ganz vorn. Manchmal nehme ich sogar kurzzeitig vor der Kuppe entweder (weil zu lang) 99 % oder wenn es nur kurz ist, kurz vor der Kuppe attackieren, bloss keine lange Attacke fahren, dass geht eigentlich immer nach hinten los. Manchmal bleiben die am Hügel am Hinterrad, auch dann nur kurz Attacke bis ein Loch von 10 sec. gerissen ist dann ohne Anweisung weiter. Wenn du einen roten Balken kassierst, war es zuviel des guten. Wenn du in einer Gruppe bist, halte dich zurück, also ruhig lutschen! Man kann es kaschieren, mit den Einsatz herumspielen, früh wieder rausgehen usw. Wenn es deine Mitstreiter nervt werden sie attackieren. Lass dich nicht nervös machen, dies ist dein Sieg! Sie verlieren jetzt ordentlich Körner. Du fährst jetzt im flachen und abwärts mit 72 % und kurze Führung, fährst aber nur Löcher zu, machst also nie wirklich Führungsarbeit. Die Betonung liegt auf "die Gruppe zusammen halten". Bergauf fährst du ohne Anweisung und spielst mit den Einsatz, dass sie dir weder wegfahren und du nie im Wind stehst.
Entweder näherst du dich so dem Ziel dann solltest du irgendwann attackieren (nach beschriebener Methode) oder deine Mitstreiter sind platt und fahren nicht mehr. In beiden Fällen solltest du nicht attackieren sondern die Gruppe von vorne auseinanderfahren, ohne Anweisung mit 75% beginnen und dann immer mehr Einsatz, damit sie nach und nach auseinanderfallen (hier zahlt sich endlich das beschützen aus). Wenn du stark bist, alles gut berechnest, attackierst du nochmal kurz vor einer Kuppe und wirst damit den letzten hartnäckigen los. In der Abfahrt immer um die 85% und dabei erholen, Puls je nach Vorsprung und blauen Balken zwischen 158 und 166 halten Dann sind die einzelnen Fahrer isoliert und jeder fährt dir allein hinterher. Da dir sonst eine Gruppe hinterher fährt sollte diese Maßnahme klar sein, auch wenn sie mehr Kraft kostet. Wenn alles nicht nützt und das Ziel kommt immer näher und keiner bricht ein, unbedingt ohne Anweisung fahren. Bloss nicht auf Teufel komm raus dranbleiben mit kurzer Führung oder son Quatsch.. Das ist immer der bessere Weg. Am Ende dann erhöhen und mit 3 1/2 roten Balken als erster die Ziellinie überqueren. Dabei möglichst lange im Windschatten bleiben.
Warum mir diese Rennen nicht so liegen? Man kommt mit dem Finger nicht von der Pausentaste und dadurch dauern diese Rennen ewig, sind aber dann relativ sicher zu gewinnen.
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wassertraeger29
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Beitrag: # 420447Beitrag wassertraeger29
17.4.2007 - 16:22

Mal abgesehen davon, dass deine Beschreibung, Alberto, Bug-Using auf hohem Niveau ist: Das Ziel des privaten PCM-Spielens kann es doch nicht sein, einfach irgendwie zu gewinnen, sondern spannende und realistische Rennen zu spielen, die auch Spaß machen. Völlig egal ob man dann gewinnt oder verliert.
Für jemanden der einfach nur alles gewinnen möchte, mag deine Ausführung Gold wert sein, aber wie du schon selber schreibst, macht das nicht wirklich Spaß. Außerdem schadet es der Radsportler Ehre, wenn man einfach immer nur "lutscht". ;)

Übrigens kann das Beschützem mit mehreren Fahrern durchaus positiv sein, nämlich dann wenn sich der Topfahrer weit vorne im Feld aufhält (passt zu den Hügelrennen, dort ist das sehr wichtig). Dann passiert es häufig, dass er mal in den Wind gerät, wenn er nur einen Beschützer hat, mit je einem oder mehreren auf jeder Seite passiert das nicht.

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Sale1896
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Beitrag: # 420461Beitrag Sale1896
17.4.2007 - 16:56

Da muss ich wassertraeger recht geben in beiden Punkten.Ich mag es auch nicht alles zu gewinnen darum fahr ich auch immer mit schlechtern Teams und spiele Fifa gar nicht mehr...Mit dem Beschützen hab ich bisher nur gute Erfahrung gemacht man verliert weniger grün.

schacka
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Beitrag: # 420472Beitrag schacka
17.4.2007 - 17:19

vielen Dank für die nützlichen Tipps vor allem von Alberto ,bei den anderen bedanke ich mich aber auch

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Alberto
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Beitrag: # 420476Beitrag Alberto
17.4.2007 - 17:36

Bug-Using auf hohem Niveau
Das hast du jetzt aber wirklich schön formuliert^^, aber

die Frage lautete:

Ich fahre gern Hügelklassiker auf schwierig ,habe auch gute hügelfahrer dabei 1 mit 80 und 3 mit 78 mit denen ich den 80er beschütze ,und mit dem 80er fahre ich 65 prozent und position halten ,doch nun mein problem das ich immer kurz vor ende der etappe keine kraft mehr habe und die anderen guten hügelfahrer mir davonziehen ,jetzt wollte ich mal fragen was ihr für eine taktik bei hügelrennen anwendet
nun die hab ich einfach nur beantwortet, ich hätte natürlich auch schreiben können: Schraub doch den Schwierigkeitsgrad runter, auf leicht brauch es dieses Bug-Using sicherlich nicht. Ich spiele auf extrem und Bug-Using oder wie auch immer, so kann man in höheren Schwierigkeitsstufen gewinnen und das war die Frage, ich kann doch nichts dafür wenn das im Spiel so merkwürdige Dinge gibt. Schließlich leide ich auch durch die negativen Auswirkungen. Beispielsweise bei den Sprintwertungen, da könnte ich ausflippen...

Spaß beiseite, ich weiß wirklich nicht was am lutschen so schlimm ist. Ist es nicht auch nur eine taktische Möglichkeit, wie jede andere auch? Lutschen die im Feld nicht alle irgendwie? Warum unternehmen die anderen denn nichts dagegen, aber bitte mit sportlichen Mitteln und nicht so ein Quatsch wie Ehre.
Wenn aber die anderen in der Ausreissergruppe zu blöd (blöde KI) sind, dann kann ich mich doch nicht noch blöder anstellen, nur damit das sportlich fair bleibt. Genausogut könnte man von mir verlangen, im Massensprint nicht im Windschatten zu fahren, weil das unfair gegenüber den anderen ist.
Beschützen macht die KI übrigens auch, das ist also kein Bug-Using, ich habe es nur ein wenig perfektioniert :wink:
Also bitte bevor jetzt irgendjemand diese Tips verwendet, unbedingt vorher überprüfen ob dies mit eurer Weltanschauung zu vereinbaren ist... :scatter:
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wassertraeger29
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Beitrag: # 420487Beitrag wassertraeger29
17.4.2007 - 18:04

Ich sage doch, dass du die Frage korrekt beantwortet hast: "Für jemanden der einfach nur alles gewinnen möchte, mag deine Ausführung Gold wert sein."
Nur wollte ich generell anmerken, was ich von diesem Bug-Using halte. Da könnte man ja auch ein Spiel spielen in dem man mit einem Esel möglichst flott eine Wiese abgrasen muss, wenn es einem nur ums Gewinnen geht. Der Weg ist sozusagen das Ziel beim PCM, zumindest mMn.
Und die Sache mit der Ehre ist tief verankert im Radsport und differenziert(e) ihn von anderen Sportarten. Im Spiel ist es halt so, dass du als hochentwickelter Mensch gegen ein paar MegaByte "blöden" Metalls kämpfst, natürlich denkt es sich keine andere (nicht programmierte) Strategie aus. :lol:

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BlackHackz
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Beitrag: # 420491Beitrag BlackHackz
17.4.2007 - 18:40

komisch nur, dass ich Albertos "Taktik" bereits 2-3 mal ausführlich beschrieben hab. Aber ehe man sich das heraussucht fragt man lieber nochmal ^^

Bei Hügelrennen fahre ich gründsätzlich mit kurze Führung, wie die CPU-Leute auch. Das ist erstens einfach realistischer, weil ich mitgehe, und zweitens verliert man dadurch nicht sehr viel Kraft, denn bergauf spielt der Wind keine große Rolle, bergab sowieso nicht. Das hat aber noch einen anderen Vorteil: Wenn man ohne Einsatz fährt passiert es schnell, dass wenn ein guter Fahrer vorne in der Gruppe zieht die Gruppe sehr schnell über eine Kuppe fährt. Dann steht man ohne Anweisung dumm da, weil man zwar etwas Kraft gespart hat, aber die Gruppe 10 Sek. weg ist. Und wenn Bettini, Boogerd und Sanchez 10 Sek weg ist, darf man erstmal auf die nächste Gruppe warten, alles andere ist Selbstmord.
Aber im punkto Angriff ist es tatsächlich zu empfehlen an den Kuppen anzugreifen. Besonders wenn danach eine lange Abfahrt kommt und ein schwächerer Fahrer die Gruppe anführt. Bei Abfahrten kann man mit guten Abfahrern auch einiges mit Attacken rausholen, aber das sollte man eher bei Rennen tun, die lange Abfahrten bieten.
Das Wichtigste bei Hügelrennen ist es aber den Zeitpunkt der Favouriten angriffe nicht zu verpassen! Wenn Bettini und Co sich langsam vorne einordnen sollte man immer ein Stückchen vor ihm sein, weil er einen besseren Antrittswert als jeder andere hat (haben müsste). Diesen Angriff muss man mitgehen, wenn man den verschläft kommt man kaum noch ran.
Noch ein Tipp: Wenn die Herren Top-Favos kurz vor einer Kuppe das große Feld attackieren und danach eine etwas längere Abfahrt kommt, dann kann man sie ruhig ziehen lassen. Die KI greift grundsätzlich nicht bergab an. Also einfach iehen lassen, die werden vom Feld wieder geschluckt (wenn der Hügel nicht zu steil war und vorne Tempo gedrückt wird). Aber vorsicht: Die werdens wahrscheinlich am nächsten Berg gleich wieder versuchen, aber da kann man sich schon super in Position bringen.

Bei mir hat Bettini und damit die Top-Favouriten einmal im Flachen beim Amstel attackiert. Da war ich erstmal überfordert, eigentlich geht man ja immer mit. Da ich aber noch 2 Fahrer mit guten HÜ und EB-Werten hatte habe ich mir die Verfolgung geklemmt und Druck gemacht. Hatte Glück dass der nächste Hügel ca. 4-5km entfernt war. Hab meinen beiden Leute nach vorne geschickt, volles Rohr natürlich, dann bin ich mit dem 3. (Schleck) auch in die Führung gegangen, so dass er am nächsten Hügel vorne in der Gruppe war und konnte bequem ohne Anweisung zur Gruppe aufschließen. Dann habe ich das Tempo sehr hoch gehalten am Berg und am nächsten Hügel habe ich 20km vor die Ziel die Favos stehen gelassen. War die geilste Solo-Flucht, die ich jemals hatte. Normalerweise ist man solo ziemlich aufgeschmissen im Flachen und am Hügel, wenn man nicht grad den besten Fahrer hat. Aber das hat voll geklappt. Danach habe ich mit meinen Helfern in der Gruppe so viel Druck gemacht, dass ich zur Bettini Gruppe gekommen bin... er ist dann 20er oder so geworden ^^. Die Motivation war bei ihm natürlich unten, auf jeden Fall ist er beim Fleche und Lüttich nur knapp in die Top 10 gekommen ^^...
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Alberto
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Beitrag: # 420498Beitrag Alberto
17.4.2007 - 19:37

Wenn man ohne Einsatz fährt passiert es schnell, dass wenn ein guter Fahrer vorne in der Gruppe zieht die Gruppe sehr schnell über eine Kuppe fährt. Dann steht man ohne Anweisung dumm da, weil man zwar etwas Kraft gespart hat, aber die Gruppe 10 Sek. weg ist.
Dieses Problem löse ich indem ich ganz kurz vorher, auf Position halten und hohen Einsatz umschalte. Da ist mein Fahrer dann nicht ganz so eifrig im Löcher schließen, bleibt aber auf jeden Fall dran (er muss natürlich gut genug sein).
Mit kurzer Führung entsteht ein ganz anderes Problem, welches ich mir auch ganz gerne zu Nutze mache (und jetzt wird es wieder ganz gemein). Ich gehe mit einem mittelmäßigen Fahrer mit in die Führungsarbeit und stelle den aber auf lange Führung. Sobald der bei an einem Anstieg in vorderer Position ist, beginnt er Tempo zu bolzen 99 %. Von den mittlerweile schon erschöpften Helfern läßt der eine oder andere schnell mal reißen und sich zurückfallen. Es entstehen Löcher. Diese müssen von den dahinterliegenden Fahrern geschlossen werden, was natürlich eine Menge Kraft kostet. Diese lassen auch wieder reißen. Die Löcher werden größer. Sie springen regelrecht diese 3-4 Radlängen nach vorn, jeder der jetzt auf kurze Führung steht, springt mit und ist gleich mal im roten Bereich. Mein Topfahrer ist wenn möglich auf Position halten oder auf ohne Anweisung - keine Angst - wenn es eng wird nimmt mein Fahrer vorn einfach das Tempo raus. Da vorne alle gestresst sind, hat eh keiner so recht Lust jetzt anzugreifen. Auch ein Bettini findet es überhaupt nicht witzig mal eben ein Loch von 10 meter zu schließen. Deshalb fahre ich bergauf möglichst niemals kurze Führung mit meinem Leader. Mit dieser Taktik kannst du Fahrer stressen, welche viel besser sind als dein Helfer, weil dieser ja "nur" mit hohen aber gleichen Tempo den Hügel hochfährt. Andere Fahrer müssen viel schneller fahren, da sie die Löcher stopfen müssen. Wenn der Helfer aufgeraucht ist, nehme ich den nächsten. Dieser muss sich jetzt natürlich erst einmal nach vorne kämpfen, was manchmal ein wenig dauert und nicht ganz ungefährlich ist. Mit dieser Taktik hole ich einerseits Gruppen zurück und verderbe den Topfahrern an den Hügeln die Lust am attackieren. Mein Topfav. schont sich dabei immer im Hintergrund. Diese Taktik setze ich nach dem ersten Beschützerwechsel ein und das ist dann auch meist notwendig. Außerdem was sollen die Helfer untätig mitrollen?
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BlackHackz
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Beitrag: # 420528Beitrag BlackHackz
17.4.2007 - 22:11

sag mal, sieht man man dir noch das "P" auf der Tastatur? Die musst ja quasi dauerhaft draufstehen, wenn du das so machst.

Wo wir bei Bug-Using sind: Gibt noch nen anderen Trick bei Rundfahrten...ich sag ja nur Zwischensprints, aber mehr nicht. Schaut euch einfach an, wie sich eure Fahrer, die im Feld mitrollen, bei Zwischensprints verhalten, wenn die Sprinter rausgehen und vorne einer mit 99, langer Führung Tempo macht ^^
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echterborusse
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Beitrag: # 420536Beitrag echterborusse
17.4.2007 - 22:34

Dann ist die Gruppe mit den Favoriten meistens weg und ich kann wieder ranfahren.
Das habe ich schon mal erlebt,als ich auf irgendeiner Rundfahrt Gesamtführender war.
Das war echt komisch und total unlogisch.

Meine Taktik bei Hügelrennen ist meistens,so lange wie möglich im Feld bleiben und da ich immer sehr starke Helfer habe,lass ich meinen Favo immer wieder an Bettini und Co. heranfahren.
Die greifen meistens,dumm wie sie sind,in der Ebene an und das machen die 2-3 mal hintereinander und dann sind die kaputt.
Doch um diese Taktik voll ausführen zu können,braucht man natürlich eine sehr starke Mannschft.

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Alberto
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Beitrag: # 420537Beitrag Alberto
17.4.2007 - 22:35

Hör mir bloss auf mit diesen blöden Zwischensprints, das ist doch der letzte sch.... Auf der Ebene in der Verfolgung, voll Tempo und dann so mit 37 km/h und alle im roten Bereich, wirklich was so ein Stück Stoff alles verursachen kann, sehr realistisch.

P-Taste? Sowas hab ich nicht auf meiner Tastatur oder meinst du diese Taste ohne Aufdruck zwischen dem O und dem Ü ?
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