Doping im Radsport
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Es gibt Gerüchte, dass DSC Basso suspendiert hat, um einer gemeinsamen Linie aller ProTour Teams wie sie mit Fuentes Kandidaten umgehen sollten, nicht im Wege zu stehen. Die Mannschaft scheint erheblichen Druck bekommen zu haben. Ich vermute einfach mal, dass man sich nun darauf einigen wird, von allen Fahrern DNS-Tests zu machen, die mit der Sache etwas zu tun haben. Warum Discovery allerdings die restlichen Fahrer, bei denen es auch Gerüchte gab (Contador ? und Leon Sanchez) nicht auch suspendiert bleibt mir in diesem Zusammenhang aber ein Rätsel. Basso wird so schnell nicht wieder zuückkommen. Das nationale olympische Komitee Italiens will ihn nun zur DNS-Probe bitten, weil angeblich Vergleichswerte aus Spanien und Terminkalender von Fuentes beim CONI eingetroffen sind. Diese Terminkalender sind wohl recht eindeutig. Außerdem belegen sie irgendwie eine Verbindung von Basso zu einem anderen madrilenischen Arzt, bei dem Basso eine Blutuntersuchung als Termin angemeldet hatte. Warum ein in Italien lebender italienischer Sportler eines dänischen Teams, der von einem italienischen "Doping"-Trainer trainiert wird nun ausgerechnet bei einem spanischen Arzt eine "Blutuntersuchung" machen lässt bleibt mir wohl nicht mehr lange ein Rätsel.
Ich habe keine genauen Quellen für diese Spekulationen. Habe halt immer mal wieder irgendwelche Nachrichten durchgelesen
Das Dopinggespenst holt sich wohl gerade sein nächstes "Opfer". Ob Susanne dann auch schreibt: Lieber Ivan, Es ist doch völlig klar, dass wir zu dir stehen und nur zutiefst bedauern, dass man dich um deinen 2. Girosieg und weitere Erfolge gebracht hat. Aber eines versichere ich Dir aus meiner Lebenserfahrung: auf diese niederträchtigen Menschen kommt alles ganz und gar zurück, was sie anderen antun. Aber dies ist ein trauriger und eigentlich auch unangemessener Trost. Eines Tages wird auch all dies überstanden sein und es gilt der alte Spruch: "Was mich nicht umhaut, macht mich stärker!"" ->ob das bewusst eine Anspielung und Aufforderung zum Dopen ist?
Ich habe keine genauen Quellen für diese Spekulationen. Habe halt immer mal wieder irgendwelche Nachrichten durchgelesen
Das Dopinggespenst holt sich wohl gerade sein nächstes "Opfer". Ob Susanne dann auch schreibt: Lieber Ivan, Es ist doch völlig klar, dass wir zu dir stehen und nur zutiefst bedauern, dass man dich um deinen 2. Girosieg und weitere Erfolge gebracht hat. Aber eines versichere ich Dir aus meiner Lebenserfahrung: auf diese niederträchtigen Menschen kommt alles ganz und gar zurück, was sie anderen antun. Aber dies ist ein trauriger und eigentlich auch unangemessener Trost. Eines Tages wird auch all dies überstanden sein und es gilt der alte Spruch: "Was mich nicht umhaut, macht mich stärker!"" ->ob das bewusst eine Anspielung und Aufforderung zum Dopen ist?
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"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)
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Luis Leon Sanchez fährt doch gar nicht bei Discovery sondern bei Caisse D'Epargne...wenn ich mich nicht irre. Hat doch auch ne Etappe bei P-N gewonnen.BlackHackz hat geschrieben:... Warum Discovery allerdings die restlichen Fahrer, bei denen es auch Gerüchte gab (Contador ? und Leon Sanchez) nicht auch suspendiert bleibt mir in diesem Zusammenhang aber ein Rätsel. ...
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achja stimmt ^^ Naja Contador steht ja nicht wirklich im Zusammenhang mit den Dopinggerüchten. Ach was solls...
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Allan Davis wäre ein weiterer Discovery Kandidat. Er und Contador kamen ziemlich gut weg, da sie durchaus recht eindeutige Aussagen gemacht haben. (erinnere mich noch an Davis, wie er gesagt hat, dass wenn da sein Blut liegt, er seine Karriere beendet) Dennoch würde ich gerne von allen Tests sehen und ich glaube kaum, dass Basso vor 2009 noch einmal irgendwo zu sehen sein wird bei einem Radrennen. Nun sollten die Spanier mal Relax etwas ausmerzen. (ob die dann 3/4 ihres Teams suspendieren )
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Schön, dass da einige Herren gewaltig unter Druck geraten, die Chance um mit der Vergangenheit aufzuräumen ist da und nur so kann sich der Radsport wieder erholen. Hoffentlich findet sich auch der eine oder andere Profi, der sich zum Dopingmissbrauch bekennt. Wirklich viele sind es ja bisher nicht, die Aussagen derer sind aber sehr klar.
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Jonas
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nein warum, was war dort??jojo1kasparow hat geschrieben:Jemand grad Spiegel TV geschaut?
... habt ihr schon von ullrich gehört?? er sollte schon 1996 gedopt haben!! auf eurosport könnt ihr es nachlesen..... www.eurosport.de/radsport
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- jojo1kasparow
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radsportnews.com hat geschrieben:In der spanischen Fuentes-Affäre drohen neue Enthüllungen den Radsport zu erschüttern: Die Gazzetta dello Sport meldet am Montag, dass nach den Ermittlungen in Spanien neben den bisher bekannten 58 mutmaßlichen Kunden des Dopingrings weitere 49 Rennfahrer verdächtigt werden.
Gazzetta hat geschrieben:Nuovo dossier di 6000 pagine. E nuovi nomi
- José Miguel
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Als ich die Zeilen gelesen habe, stieg in mir doch ein leichtes "Hilfe!" auf, bitte bitte nicht noch einen Skandal!
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14
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Das ist einfach nur noch traurig, soetwas noch einmal lesen zu müssen...
Komischerweise gelangen diese Informationen direkt vor den Großen Landesrundfahrten (außerhalb Spaniens ) an die Öffentlichkeit.
Vllt wollen die Spanier so ihre Siegchancen erhöhen....
Am Ende werden wieder alle Favoriten einen Tag vor dem Start suspendiert und Tyler Hamilton gewinnt den Giro....
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BBC!
Ihh und aua!bild.de hat geschrieben:D’Hont: „Zu viel Epo, zu viel Wachstumshormon, zu viel Testosteron. Sein Blut war schleimiger Sirup. So dick, dass er jeden Augenblick an einem Herzstillstand sterben konnte. Der Arzt (...) setzte ihm Anti-Thrombose-Spritzen in die Bauchdecke, damit Blut-Verklumpungen vermieden wurden.“
Mit der „Urinspritze“ sei Doping vertuscht worden. Das sei einfach, aber „verflixt schmerzhaft gewesen“. D‘Hont: „Frischer Urin, von mir oder einem Mechaniker, musste direkt in die Harnblase gespritzt werden. “
@ Fuentes-News: Solange zumindest bei allen, gegen die Indizien vorliegen, die DNA abgeglichen wird, eine tolle Sache. Wenn auch das - wie bisher - nur im Sande verläuft, vergeht es mir langsam.
Wahrscheinliche Fuentes-Kunden an der Spitze zu sehen, verdirbt zumindest mir reichlich Spaß am Radsport. Auch wenn es eigentlich absurd ist, schließlich muss man davon ausgehen, dass der knapp dahinter fahrende ebenfalls Dreck am Stecken hat, nur eben nicht Fuentes-Kunde ist.
Zuletzt geändert von Steini am 30.4.2007 - 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss aber alles mit Vorsicht lesen was Herr d'Hont sagt. An seiner Glaubwürdigkeit habe ich doch starke Zweifel. Die Frau hat natürlich zufälligerweise alles vernichtet.... Meiner Meinung nach nur eine schlechte PR-Aktion um den Verkauf seines Buches anzukurbeln. Warum sonst sollte er grade jetzt damit rausrücken. Alles in allem zu viele "Zufälle".
BBC!
Ich halte ihn für sehr glaubwürdig, vor allem weil er nicht der einzige ist, der solche Zustände beschreibt. Wir wissen wie es bei Festina abgelaufen ist, wieso sollte es bei Telekom nicht auch so gewesen sein? Dass Riis garantiert nicht sauber war weiss wohl mittlerweile auch der Hinterletzte.
Ich halte auf jeden Fall ein ewiges Verneinen von irgendwelchem Dopingmissbrauch in den 90-ern als wesentlich unglaubwürdiger als die Anschuldigungen von d'Hont.
Ich halte auf jeden Fall ein ewiges Verneinen von irgendwelchem Dopingmissbrauch in den 90-ern als wesentlich unglaubwürdiger als die Anschuldigungen von d'Hont.
--
Jonas
TIppspielhandballweltmeister 2019
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Aber in den 90ern war das doch wohl gang und gebe. Man vergleiche nur mal die Zeiten, mit denen Pantani und Ullrich 97 nach 210km Alpe d'Huez hinaufgeflogen sind mit denen von Armstrong und Ullrich beim 14km Bergzeitfahren nach Alpe d'Huez. Das sagt doch wohl alles.
Heute kann man wenigstens ein wenig davon ausgehen, dass der Dopingmissbrauch nicht mehr ganz so extrem ist. Aber da kommt Cancellara beim WM-ZEitfahren an, fährt einen Hammer-Schnitt, da kommt Plaza bei der Vuelta an, fährt den schnellsten Schnitt, der je bei einer GT gemessen wurde....
Aber jetzt Anklage gegen Telekom und Riis in den 90er Jahren zu erheben, weil die gedopt haben ist doch lächerlich. Das haben doch alle.
Ich finde es aber auch bemerkenswert, dass D'Hondt gerade jetzt seine Informationen preisgibt. Das hätte er ja auch gleich im Zuge des Festina-Skandals machen können, in den er ja auch verwickelt war. Es wird sicherlich stimmen, was der Mann sagt (zumindest der Kern, ob die Ausführunf wirklich so passiert ist, wird man schlecht sagen können)., aber trotzdem bleibt festzuhalten, dass das niemandem etwas hilft, dass er das jetzt preisgibt, außer sich selbst. Der Radsport ist gerade dabei hoffentlich erfolgreich eine Krise zu überstehen und dann kommt D'Hondt mit seinem tollen Buch und kehrt wieder den Dreck vergangener Tage hoch. Was soll das? Will er die Siege von Telekom-Profis streitig machen? Will er sagen wie scheiße der Radsport ist? Also ich halte das für etwas populistisch. Hätte er ein Buch über den heutigen Radsport geschrieben gut und schön, aber das Buch, das er geschrieben hat, nützt soviel wie ein Buch, dass die Dopingmethoden der DDR-Trainer beschreibt und anklagt.
Heute kann man wenigstens ein wenig davon ausgehen, dass der Dopingmissbrauch nicht mehr ganz so extrem ist. Aber da kommt Cancellara beim WM-ZEitfahren an, fährt einen Hammer-Schnitt, da kommt Plaza bei der Vuelta an, fährt den schnellsten Schnitt, der je bei einer GT gemessen wurde....
Aber jetzt Anklage gegen Telekom und Riis in den 90er Jahren zu erheben, weil die gedopt haben ist doch lächerlich. Das haben doch alle.
Ich finde es aber auch bemerkenswert, dass D'Hondt gerade jetzt seine Informationen preisgibt. Das hätte er ja auch gleich im Zuge des Festina-Skandals machen können, in den er ja auch verwickelt war. Es wird sicherlich stimmen, was der Mann sagt (zumindest der Kern, ob die Ausführunf wirklich so passiert ist, wird man schlecht sagen können)., aber trotzdem bleibt festzuhalten, dass das niemandem etwas hilft, dass er das jetzt preisgibt, außer sich selbst. Der Radsport ist gerade dabei hoffentlich erfolgreich eine Krise zu überstehen und dann kommt D'Hondt mit seinem tollen Buch und kehrt wieder den Dreck vergangener Tage hoch. Was soll das? Will er die Siege von Telekom-Profis streitig machen? Will er sagen wie scheiße der Radsport ist? Also ich halte das für etwas populistisch. Hätte er ein Buch über den heutigen Radsport geschrieben gut und schön, aber das Buch, das er geschrieben hat, nützt soviel wie ein Buch, dass die Dopingmethoden der DDR-Trainer beschreibt und anklagt.
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"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)
www.bildblog.de
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Ich bitte dich, das ist doch wohl wieder so eine lächerliche Verschwörungstheorie! Wer sind denn denn, bitte schön, "die Spanier"?ulle91 hat geschrieben:Das ist einfach nur noch traurig, soetwas noch einmal lesen zu müssen...
Komischerweise gelangen diese Informationen direkt vor den Großen Landesrundfahrten (außerhalb Spaniens ) an die Öffentlichkeit.
Vllt wollen die Spanier so ihre Siegchancen erhöhen....
Und besser, es kommt vor einer GT aufs Tapet als danach, wenn dann das Geheule und Gejammere wieder groß ist.
Nur, solange der Diskurs mit Reminiszenzen und nationalen (Un-)Befindlichkeiten durchsetzt wird, schießt man doch haarscharf am Ziel vorbei. Die Profi-Teams sind international besetzt, die Dopingszene ist international organisiert, also warum sollte plötzlich "der Spanier als solcher" schlimmer oder perfider sein als die anderen?
Giro 2005 + Bergtrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot