Literarische Rätsel

Alles, was nicht in ein anderes Unterforum gehört

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Hijo Rudicio
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Beitrag: # 461467Beitrag Hijo Rudicio
23.8.2007 - 2:01

"Wenn ihr das wirklich hören wollt, dann wollt ihr wahrscheinlich als erstes wissen, wo ich geboren bin und wie meine miese Kindheit war und was meine Eltern getan haben und so, bevor sie mich kriegten, und den ganzen David-Copperfield-Mist, aber eigentlich ist mir gar nicht danach, wenn ihr's genau wissen wollt. Erstens langweilt mich der Kram, und zweitens hätten meine Eltern dann jeweils zwei Blutstürze, wenn ich was ziemlich Persönliches über sie erzählen würde."

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Hijo Rudicio
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Beitrag: # 462223Beitrag Hijo Rudicio
28.8.2007 - 3:17

Der Kleine war klasse. Er ging auf der Fahrbahn, nicht auf dem Gehweg, aber dicht am Bordstein. Er tat, als ginge er auf einer schnurgraden Linie, so wie Kinder es tun, und die ganze Zeit sang und summte er. Ich schloss ein bisschen auf, damit ich hören konnte, was er sang. Er sang das Lied "Wenn einer einen fängt, der durch den Roggen kommt".
;)

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Fantast
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Beitrag: # 462232Beitrag Fantast
28.8.2007 - 9:21

Abstaubertor: Der Fänger im Roggen von Salinger.
...

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Hijo Rudicio
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Beitrag: # 462283Beitrag Hijo Rudicio
28.8.2007 - 15:56

Dann gib mal eine neue Vorlage, Fantast!

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Beitrag: # 462292Beitrag Fantast
28.8.2007 - 16:15

Deine These war, dass die menschliche Unvollkommenheit, die Tatsache, dass wir die Handlungsweise anderer nie mit Sicherheit vorauszusagen, und dass wir ferner den Zufall, der in alles hineinspielt, nicht in unsere Überlegung einzubauen vermögen, der Grund sei, der die meisten Verbrechen zwangsläufig zutage fördern müsse. Ein Verbrechen zu begehen nanntest du eine Dummheit, weil es unmöglich sei, mit Menschen wie mit Schachfiguren zu operieren. Ich dagegen stellte die These auf, mehr um zu widersprechen als überzeugt, dass gerade die Verworrenheit der menschlichen Beziehungen es möglich mache, Verbrechen zu begehen, die nicht erkannt werden könnten.
...

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Beitrag: # 462426Beitrag Fantast
29.8.2007 - 11:10

Ich wurde ein immer besserer Verbrecher und du ein immer besserer Kriminalist: Den Schritt jedoch, den ich dir voraus hatte, konntest du nie einholen.
...

MeisterL
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Beitrag: # 462456Beitrag MeisterL
29.8.2007 - 14:13

"Der Richter und sein Henker" von Dürrenmatt?

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Fantast
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Beitrag: # 462460Beitrag Fantast
29.8.2007 - 14:33

Korrekt.
...

MeisterL
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Beitrag: # 462468Beitrag MeisterL
29.8.2007 - 15:15

Mitunter sehe ich den Kanzler auch einfach in einem ruhigen Kahn auf dem Steinhuder Meer, ihm gegenüber Doris unterm gepunkteten Sonnenschirmchen, zu seinen Füßen einen Picknickkorb mit einer geöffneten Rotweinflasche. "Wo steuerst du hin?" fragt Doris orientierungslos. "Ich rudere zurück!" erwidert Gerhad entschlossen.

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Sanchez314
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Beitrag: # 462480Beitrag Sanchez314
29.8.2007 - 15:53

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

MeisterL
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Beitrag: # 462485Beitrag MeisterL
29.8.2007 - 16:36

schnell und richtig

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Sanchez314
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Beitrag: # 462507Beitrag Sanchez314
29.8.2007 - 17:30

Wer tötet, ist ein Mörder, und wir haben getötet. Jeder von uns hatte einen Auftrag, der ihn in diese Anstalt führte. Jeder von uns tötete seine Krankenschwester für einen bestimmten Zweck. Ihr, um eure geheime Mission nicht zu gefährden, ich, weil Schwester Monika an mich glaubte. Sie hielt mich für ein verkanntes Genie. Sie begriff nicht, daß es heute die Pflicht eines Genies ist, verkant zu bleiben. Töten ist etwas schreckliches. Ich habe getötet, damit nicht ein noch schrecklicheres Morden anhebe. Nun aber seid ihr gekommen. Euch kann ich nicht beseitigen, aber vieleicht überzeugen? Sollen unsere Morde sinnlos werden? Entweder haben wir geopfert oder gemordet. Entweder bleiben wir im Irrenhaus, oder die Welt wird eines. Entweder löschen wir uns im Gedächnis der Menschen aus, oder die Menschheit erlischt

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matt29
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Beitrag: # 462521Beitrag matt29
29.8.2007 - 18:24

Mein Lieblingswerk - Die Physiker von Friedrich Dürrenmatt 8)

Bergtrikot Tour de France 2011, Ronde und Doyenne 2009

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Sanchez314
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Beitrag: # 462522Beitrag Sanchez314
29.8.2007 - 18:28

Richtig
Das lesen wir im Moment im Deutschuntericht

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matt29
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Beitrag: # 464083Beitrag matt29
4.9.2007 - 21:00

Hab ich damals auch im Deutschunterricht gelesen. Und auch wenn Deutsch immer mein schlechtestes Fach war, so habe ich aufgrund dieses Dramas mittlerweile eine Sammlung von ca. 10 Büchern und einigen Hörspielen von ihm. :lol:

Nun aber zu etwas völlig anderem:
"Ich geh jetzt die Sardinen fangen", sagte der Junge. Als der Junge zurückkam, schlief der alte Mann auf seinem Stuhl, die Sonne war untergegangen.

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Hijo Rudicio
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Beitrag: # 464111Beitrag Hijo Rudicio
4.9.2007 - 22:37

Der alte Mann und das Meer von Hemingway?

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matt29
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Beitrag: # 464157Beitrag matt29
5.9.2007 - 8:20

Richtig. Your turn!

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Hijo Rudicio
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Beitrag: # 464186Beitrag Hijo Rudicio
5.9.2007 - 12:22

"Fred ist auch Soldat", sagte Holly. "Aber ich bezweifle, dass er je zum Denkmal wird. Möglich wär's schon. Es heißt, je dümmer, desto tapferer. Und er ist ziemlich dumm."
"Fred ist der Junge von oben? Ich wusste gar nicht, dass er Soldat ist. Aber dumm sieht er aus."

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Hijo Rudicio
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Beitrag: # 464818Beitrag Hijo Rudicio
8.9.2007 - 17:49

Am selben Abend schmückten Photos von Holly die Titelseite des Journal American und die der Morgenausgaben sowie der Daily News als auch des Daily Mirrors. Die Veröffentlichungen hatten nichts mit durchgegangenen Pferden zu tun. Sie betrafen ganz etwas anderes, wie die Schlagzeilen verdeutlichten: LEBEDAME IN RAUSCHGIFTSKANDAL VERHAFTET (Journal American) VERHAFTUNG MORPHIUM SCHMUGGELNDER SCHAUSPIELERIN (Daily News), HEROINRING AUSGEHOBEN, FILMSCHÖNHEIT IN U-HAFT (Daily Mirror)

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Hijo Rudicio
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Beitrag: # 465280Beitrag Hijo Rudicio
10.9.2007 - 15:59

Hmm, also das war "Frühstück bei Tiffany" von Truman Capote.
Wer will, der mag ein neues Buch zum Rätseln freigeben.
P.S.: Barbaren! :D

FK
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Beitrag: # 468737Beitrag FK
29.9.2007 - 21:06

Muß es so sein, daß das Maß verlorengeht, wenn Bewegung in eine Gesellschaft kommt? Von der unruhig gewordenen studentischen Jugend und der wesentlich von ihr getragenen "Außerparlamentarischen Opposition" gingen Impulse aus, die allzuoft eher störend denn hilfreich wirkten; sie konnten nicht voranhelfen, als sie der Gesellschaft maßlose Programme aufnötigen wollten.

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