ThunderBlaze hat geschrieben:Denn ein Entwickler trennt sich nicht von einem Publisher, sondern anders wird ein Schuh draus.
Das stimmt nicht. Es kann von beiden Seiten ausgehen. Bestes Beispiel: Pyranha Bytes (Entwickler Gothic-Reihe) hatte keine Lust mehr, vom Publisher JoWood dazu gezwungen zu werden, Bug-Orgien veröffentlichen zu müssen. Jetzt arbeiten sie mit einem anderen Publisher zusammen. Oder man siehe auch Crytek, die sich nach FarCry von Ubisoft getrennt haben (wenngleich ich hier nicht weiß, von wem es ausging) und jetzt als eigene Firma die vielleicht beste Game-Engine mit einer grandiosen Engine-Demo entwickelt haben.
Es ist eben immer die Frage, wie gut das Entwicklerstudio ist. Pyranha hatte sich mit Gothic einen Namen gemacht, Crytek mit FarCry. Beide Studios waren stark genug, ihren Weg alleine fortzuschreiten.
Natürlich ist die Situation bei Cyanide etwas anders, denn der RSM ist keinesfalls mit einem der obigen Spiele zu vergleichen. Trotzdem denke ich nicht, dass die Trennung einseitig war. Wie fast immer wird es einen Streit gegeben haben (wie sagte schon immer meine Mutter zu mir und meiner Schwester: "Einer alleine kann nicht streiten.") und daraufhin hat man sich getrennt. Der Rest wird sich zeigen.
Außerdem glaube ich, dass sich das von CC noch als Schuss in den Ofen herausstellen wird. Sie hatten die Monopolstellung für den RSM in den Händen und hätten sicherlich gut damit verdienen können, haben sich nun aber quasi selbst Konkurrenz gemacht. In dieser Hinsicht schön dumm.
Aber eigentlich kann es uns als Spielern auch wieder völlig wurscht sein, was hinter den ganzen firmenpolitischen Entscheidungen steckt. Es gibt jetzt zwei RSM-Projekte, und damit ist alles gut und wunderbar.