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Trampusch
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Beitrag: # 6727913Beitrag Trampusch
2.8.2008 - 12:53

Josh Howard macht seinem guten Ruf wieder alle Ehre. Er wurde wegen illegaler Autorennen und überhöhter Geschwindigkeit festgenommen.

Quelle: Sport1,
Ich weiß keine gute Quelle ;)

Saubatzen
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Beitrag: # 6729332Beitrag Saubatzen
7.8.2008 - 14:15

Alejandro V. hat geschrieben:Naja, das zwei Teams mehrmals nacheinander die erste Playoffrunde gegeneinander bestreiten, ist schon Zufall (obwoh Cleveland vs. Washington ja auch so eine Geschichte ist). Natürlich ist es noch lange, lange hin, bis die Saison erste Tendenzen erahnen lässt, aber vom Potential her kann es auch gut sein, dass sich beide Teams unter die besten vier im Westen spielen. Aber ist ja noch Zukunftsmusik, das olympische Basketballturnier wird ja auch spannend und sollte einigen Diskussionsstoff hier liefern. Wobei Deutschland ja schon eine verdammt schwere Gruppe hat. Klar, bei nur 12 Mannschaften im Feld gibt es kaum schwache Gegner, aber China und Angola (?) sind die pflichtaufgaben, um ins Viertelfinale zu kommen. Freuen kann man sich ja schon auf USA vs. Spanien oder Griechenland, das werden wohl absolute Topspiele (hoffentlich zu einer vernünftigen Uhrzeit). Steht eigentlich schon ein Sendeplan für Olympia?
Zum Thema Sendeplan hilft dir der Link vielleicht ein wenig :)

http://de.eurosport.yahoo.com/olympisch ... tball.html

Mephistopheles
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Beitrag: # 6730349Beitrag Mephistopheles
11.8.2008 - 23:47

Ich hab da mal ne Frage zu den Restricted Free Agents.

Wenn einer eben RFA ist, und ein Angebot bekommt von einer anderen Franchise und er da gerne unterschreiben möchte, seine eigentliche Franchise das Angebot aber matcht, kann er dann trotzdem das andere Angebot annehmen oder muss er dann bleiben?

Oder als Beispiel: Josh Smith hatte ein Angebot über 60/5 (pi mal Daumen) von den Grizzlies aus Memphis, Atlanta hat eben jenes aber sofort gematcht. Könnte Smith auch sagen "Nö ich war euch das Geld sonst anscheinend nicht wert, ich spiele lieber in Memphis!", oder muss er dann in Atlanta bleiben?

OT:

PG: Conley
SG: Mayo
SF: Gay
PF: Smith
C: Marc Gasol / Hakim Warrick

Gehts jünger, schneller ?
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Alejandro V.
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Beitrag: # 6730351Beitrag Alejandro V.
12.8.2008 - 0:00

Meines Wissens nach wird man ein Jahr vor Vertragsablauf restricted Free Agent. Wenn man woanders einen Deal unterzeichnet und der eigene Club das Angebot matcht, kann man entweder den neuen Vertrag akzeptieren oder ein weiteres Jahr zu den bisherigen Bezügen spielen, ehe man unrestricted Free Agent wird. Ist aber alles ohne Gewähr.
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

Routinier
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Beitrag: # 6730361Beitrag Routinier
12.8.2008 - 4:25

Free Agent wird man, wenn man eben Free Agent ist. Sprich, es gibt keinen aktuellen Vertrag. Egal ob Restricted oder Unrestricted.

1st-Rounder wie Smith können nur nach dem vierten Vertragsjahr RFAs sein. Und zwar dann, wenn der Rookie-Standard-Vetrag (Abhängig von Draftposition) über 3 Jahre + Option auf ein weiteres Jahr um dieses eine Jahr verlängert wurde.*
Macht das eigene Team nun einen Qualifying Offer (ein gewisser höherer Prozentsatz des Einstiegsvertrags) für einen solchen Spieler, wird er zum RFA, das Team behält also die Rechte an diesem Spieler. Dieses Angebot muss vom Spieler nicht angenommen werden, es muss nur an den Spieler und an die Ligaleitung gesendet werden. Unterschreibt der Spieler nicht, ist er frei, bei jedem anderen Team der Liga zu unterschreiben.
Smith unterschrieb nun also in Memphis. Ob er wirklich dort spielen wollte, sei mal dahingestellt. Jedenfalls boten die Grizzlies offensichtlich mehr, als es Atlanta gewillt war. Die Hawks hatten nun das Recht, dieses Angebot zu "matchen", d.h. Smith bekommt den identischen Vertrag in Atlanta. Sie taten es und Smith ist zwingend dazu verpflichtet, weiter für die Hawks zu spielen (bis 2012/13).

* 3 Jahre + 1 Jahr Option war Smiths Vertrag, aktuelle Rookies bekommen einen über 2 Jahre + 2 anschließende Optionen auf jeweils ein Jahr Verlängerung, auch hier sind sie nach den 4 Jahren restricted, QO vorausgesetzt.

In der Tat hätte Smith für ein weiteres Jahr für die Hawks spielen können, um anschließend automatisch UFA zu werden. Dann hätte er allerdings Atlantas Qualifying Offer annehmen müssen und durfte nicht den Offer Sheet der Grizzlies unterschreiben. So unglücklich wird er mit seinem aktuellen Team also nicht sein... ;)

Für 2nd-Rounder (z.B. Varejão im letzten Jahr) und ungedraftete Spieler gilt nochmals ein etwas anderes Prozedere.
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Kobelix
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Beitrag: # 6730373Beitrag Kobelix
12.8.2008 - 10:58

Alles wesentliche für die Josh-Smith-GEschichte, hat Routinier ja wunderbar erklärt. Hier findet sich eine ganze Reihe von ziemlich detaillierten Antworten zu Salary- und Vertragsfragen, wer sich damit näher beschäftigen will. Restricted Free Agency ist unter Punkt 36, ich glaube ich hab das vor längerer Zeit sogar schonmal gepostet, aber das ist ja schnurz.

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bastik
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Beitrag: # 6731166Beitrag bastik
16.8.2008 - 23:54

viel es eigentlich schon jemanden auf, dass es 2 Deals gab?

Cleveland holt Mo Williams, Milwaukee Damon Jones, Luke Ridnour und Adrian Griffin und Oklahoma City Joe Smith und Desmond Mason.

Aus Cavssicht natürlich ein Traumdeal, man hat endlich einen fähigen Spielmacher, dafür quasi nichts abgeben. Nur die Bank ist natürlich damit jetzt noch schlechter. Milwaukee schafft mal schnell noch mehr Platz unterm Cap, Jones und Griffins Verträge laufen aus, Ridnours nach der nächsten Saison. Selbiges gilt für Oklahoma, auch hier laufen die Verträge beider Spieler aus, die Zeichen stehen als weiter auf Rebuilt!

Zudem verplfichtet Housten Ron Artest, Singletary und Patrick Ewing Jr. für Bobby Jackson, Donte Green und einen zukünftigen Erstrundenpick!

Blöd für Sacramento, man kriegt für Artest nicht wirklich viel, auch wenn Bobby Jackson natürlich die Jazz in der Offensive noch gefährlicher Macht!
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Kobelix
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Beitrag: # 6731181Beitrag Kobelix
17.8.2008 - 9:24

Den Ron Artest-Deal haben wir ja schon ein bisschen diskutiert, Mo Williams fiel ( :twisted: ) mir natürlich auf, aber Olympia und die Arbeit nehmen mich genug in Beschlag. Ob Cleveland nichts verliert, finde ich denn noch nicht so ganz. Sie verlieren Joe Smith, und dünnen den Frontcourt weiter aus, der mit Wallace und Varejao zudem zwei Nullfaktoren in der Offense enthält, aber vor allem aber verlieren sie Cap-Flexibility.

Jeder Dollar wird zählen, wenn sie LeBron irgendwie noch über Vertragsende hinaus halten wollen, auch wenn sie wohl eh nur Außenseiterchancen haben. Vielleicht ist es gar nicht so dumm, statdessen einfach mal zu versuchen, ob man nicht ein Championshipteam bis dahin zusammenkriegt. Ob Mo Williams da wirklich hilft, lasse ich mal dahingestellt.

Mephistopheles
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Beitrag: # 6731240Beitrag Mephistopheles
17.8.2008 - 17:18

Für mich nicht. Mo Williams ist für mich zu Ballverliebt und er spielt schlechte Defense. Ich hab da n Interview gelesen, er wolle Lebron viel von der Ballhandlingarbeit abnehmen - ich frage mich ob es überhaupt sinnvoll ist den Ball aus Lebrons Händen wegzunehmen und Mo Williams zu geben. Ich meine Mo Williams ist nicht gerade bekannt dafür dass er so gerne und viel für andere kreiert, er ist eher bekannt dafür selber abzuschließen. Es müsste eigentlich umgekehrt sein, er muss von Lebrons Penetration profitieren, nicht umgekehrt. So sehr Shooter ist Lebron nicht.
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Kobelix
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Beitrag: # 6739804Beitrag Kobelix
11.10.2008 - 17:53

Die Preseason läuft und ich freue mich festzustellen, dass das wie jedes Jahr auch mein Basketballherz so langsam in Schwung bringt. Da das so ist, wird es auch dieses Jahr wieder eine Saisonvorschau von mir geben.

Nun ist es so, dass dies schon die 5. Auflage meiner Preview wird und ich in den letzten Jahren schon insgesamt über 60 Word-Seiten damit gefüllt habe. Letztes Jahr wurde mir das schlagartig sehr bewusst, weil ich plötzlich das Gefühl hatte immer wieder in die Gefahr des wiederholens abzugleiten. Anekdoten zu finden fiel mir plötzlich nicht mehr so leicht, Teamtaktiken habe ich danach ausgesucht, ob ich sie schonmal beschrieben habe, Trades waren eine Erleichterung, weil sie Stoff lieferten.

Entgegen freundlicher Aussagen war ich dann auch erstmals einigermaßen unzufrieden mit dem Ergebnis. Vielleicht sogar weniger mit dem schließlich auf Papier gebrachten Resultat, als mehr mit dem Verlauf des schreibens.

Bevor das allerdings hier in Gejammere ausartet, schnell der Sinn dieser Ausführung. Um meinen Spaß an der Sache zu maximieren brauche ich Input und Reaktionen. Auch wenn mir vermutlich das schreiben viel wichtiger ist als Euch das lesen, hilft mir vielleicht ja trotzdem der ein oder andere (Und ja das ist hier selbstverständlich auch "Fishing for Compliments", mein Ego will auch gestreichelt werden :wink:) um Moral und Interesse bei mir hochzuhalten.

"Ok", fragt ihr Euch. " Was können wir tun?"

Ganz einfach. Manche mögen sich erinnern, dass es die letzten zwei Jahre neben dem Herzstück (der Analyse) und der obligatorischen Prognose eine dritte Kategorie gab. Vor zwei Jahren hieß sie "Aufgepasst auf", letztes Jahr war es dann "Was wurde eigentlich aus". Dieses Jahr ist diese Kategorie noch nicht erfunden und ich gehe jetzt hier auf Ideensuche.

Was ist denn von Interesse? Was würde Euch Spaß machen? Worüber gäbe es viel Diskussionstoff? Bedingungen für diese Kategorie gibt es wenige. Sie muss natürlich für jedes Team etwas liefern und sie sollte nicht allzusehr Analyse und Prognose beschneiden. Klingt einfach... vielleicht.

Das gute an dieser Maßnahme ist, dass ich natürlich letztendlich selbst entscheide, wie die Kategorie heißen wird und alle anderen Vorschläge offen im Raum stehen von anderen Leuten bearbeitet zu werden. Das belebt den Thread und macht mich froh. Bedingung dafür sind Vorschläge, das gilt für die anderen Experten genauso wie für Gelegenheitsinteressierte oder Neusüchtige.

Die Selbsthilfegruppe ist hiermit eröffnet.

Rad-Fan
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Beitrag: # 6739878Beitrag Rad-Fan
12.10.2008 - 0:38

Kurz und knapp: Ich freue mich auf die Saisonvorschau und würde mir wieder die "Aufgepasst auf"-Kategorie wünschen. ;)

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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 6739905Beitrag CristianoRonaldo7
12.10.2008 - 11:30

Naja, wenn dir die "Aufgepasst auf"-Kategorie nicht gefällt, obwohl sie eigentlich recht stimmig ist, dann versuch es mit der entgegengesetzten Methode. "Ignoriert das lieber von Anfang an, nächstes Jahr würdet ihr euch sowieso nicht mehr daran erinnern." :D

Oder aber wie wäre es mit der "Be a GM"-Variante? "Wenn Kobelix GM/Coach wäre, dann..." Da würde sicherlich zu jedem Team ein paar interessante Aspekte herausspringen, könnte aber letztendlich zu hypothetisch werden und sich somit zu weit von der Prognose entfernen.

Mephistopheles
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Beitrag: # 6739911Beitrag Mephistopheles
12.10.2008 - 12:21

Die "Be a GM"-Kategorie würde aber mit Sicherheit ne menge Spaß machen und witzige Szenarios beschreiben, wobei dann bitte keine NBA Live-Trades herauskommen sollen ... ich trade Erick Dampier, Jerry Stackhouse und Eddie Jones gegen Kobe Bryant ... is kla ne ;)
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Kobelix
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Beitrag: # 6739914Beitrag Kobelix
12.10.2008 - 13:04

Bei so einer Kategorie wären mir konkrete Trades eher suspekt, weil sie für beide Teams Vorteile haben müssten und ich dann ja zweimal das gleiche schreiben würde. Aber da kann man entweder etwas abstrakter bleiben oder eben sowieso viel adneres als Trades einbeziehen.

Die "Aufgepasst auf" Kategorie mag ich natürlich schon, dort ist das Problem eher, dass die Versuchung oft groß ist über solche Leute schon in der Analyse zu schreiben und natürlich hatte ich das einfach schon und will mich weder wiederholen noch eine reine Rookiebetrachtung schreiben (dafür war ja die Draftanalyse da) Außen vor ist sie aber dennoch noch nicht.

Aber immer weiter mit den Vorschlägen, ich bin ganz Ohr.

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Kobelix
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Beitrag: # 6740483Beitrag Kobelix
15.10.2008 - 14:17

Lasst mich jetzt nicht alleine... am Wochenende fange ich an und ich bin mir keineswegs zu schade, vorher rumzunerven. :twisted:

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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 6740564Beitrag CristianoRonaldo7
15.10.2008 - 20:40

Jaja, nerv, nerv. Du wirst doch erst dann nicht mehr von mir ignoriert, wenn du dir etwas Großartiges wie immer hast einfallen lassen. Also streng' dich an. :D

Aber vielleicht ist ja doch noch ein anderer behilflich und unterstützt den ideenarmen Kobelix.

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Kobelix
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Beitrag: # 6740578Beitrag Kobelix
15.10.2008 - 20:58

Seht ihr... zumindest das mit dem "Ego streicheln" hat einer verstanden. :wink:

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bastik
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Beitrag: # 6740602Beitrag bastik
15.10.2008 - 23:13

Weils vielleicht zur Zeit mit den Sonics halbwegs aktuell ist...das Umfeld...sprich Stadt, Fans,...

Sonst plädiere ich für eine Rückkehr zur Aufgepasst auf-Kategorie oder sowas wie Was wäre, wenn...
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Kobelix
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Beitrag: # 6740809Beitrag Kobelix
17.10.2008 - 12:56

bastik hat geschrieben:Weils vielleicht zur Zeit mit den Sonics halbwegs aktuell ist...das Umfeld...sprich Stadt, Fans,...
Das finde ich eine ziemlich hübsche Idee, aber ich traue mir nicht zu, das für jedes Team hinzukriegen. Jedenfalls nicht ohne etliches an Recherche und das schaffe ich vorerst nicht. Ein bisschen Franchise-Geschichte steht allerdings durchaus schon etwas länger auf meiner Liste, wobei ich im Moment dazu tendiere, das sporadisch während der Saison mal einzustreuen. Ist natürlich nur etwas für völlige Freaks oder Nostalgiker. Beides wird sich schon finden.

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Kobelix
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Beitrag: # 6741000Beitrag Kobelix
19.10.2008 - 17:23

Also dann, die erste Division ist geschrieben und die Entscheidung betreffs der mysteriösen dritten Kategorie auch. Jedenfalls insofern es eine Entscheidung ist, dass man ihr aus dem Weg geht. Die Neue Kategorie heißt nämlich "Und dann war da noch:" und ist eine Hilfkonstruktion um einfach wild durchzumischen. Das anscheinend vielen sympathische "Aufgepasst auf" wird sich darin verstärkt wiederfinden, aber es gibt auch Ausflüge zu merkwürdigen Statistiken, alten Erinnerungen und was mir in nächster Zeit noch so einfällt. Man verzeihe mir ein paar längere Blöcke, aber innerhalb der einzelnen Kategorien habe ich beschlossen auf weitere Absätze zu verzichten.

Außerdem ist diese Preview, wie immer mit einem sehr eingeschränkten Sichtfenster behaftet. Meinem. Ich verzichte dabei auf vieles, was ich anderer Stelle schon gesagt habe, dabei wird es zum Beispiel vorkommen, dass ich über die besten Spieler eines Teams gar nichts groß sage, weil mir das schon zu bekannt vorkommt. An anderen Stellen wiederhole ich mich wieder und wieder, weil man manches eben nicht oft genug sagen kann. Na, Ihr werdet ja sehen und kennt das ja auch schon.

Es bleibt zu sagen, dass die Zeit bis Saisonanfang mir wieder recht knapp scheint und ich vermutlich frühestens zum übernächsten Wochenende fertig werde. Aber immerhin, das wäre doch auch schon was. Wie immer würde ich mich über rege Diskussionen, Nachfragen, Kritik und eigene Einschätzungen sehr freuen.

Ohne weitere Umschweife geht es dieses Jahr zur Abwechslung mal in der Western Conference los.

Denver Nuggets:

Voraussichtliche Starting Five (Bank):
A.Carter (C.Atkins, S.Parker), A.Iverson (J.Smith, D.Jones), C.Anthony (L.Kleiza, R.Balkman), K.Martin (J.Howard, R.Patterson), Nene (C.Andersen, S.Hunter)

Analyse: Die Nuggets sind wenigstens konsequent. Die denken sich: „Wenn wir sowieso keinen verteidigen können, brauchen wir doch Marcus Camby nicht.“ Ok, es ging ums liebe Geld, aber wie man es schaffen konnte auch wirklich gar nichts für einen der besseren Center der Liga zu bekommen, ist wirklich rätselhaft. Ok, es gibt kaum ein Team das so effektiv zum Korb zieht, wie die Nuggets. Natürlich sind Iverson, Anthony und JR Smith immer noch für viele, viele Punkte gut, aber spätestens in den letzten Playoffs gegen die Lakers hat man ja gesehen, wie weit man mit einem reinen Offensivteam kommt. Zumal das Fastbreakspiel ohne Camby nicht einfacher wird. Irgendjemand muss ja den Rebound holen und Camby war der zweitbeste Rebounder der Liga. Ersetzen sollen ihn zwei alte Bekannte. Der ewig verletzte (81 Spiele hat er gemacht… allerdings nicht letzte Saison, sondern in den letzten drei zusammen.) Nene, der sich jetzt auch noch von einer Krebserkrankung zurückgekämpft hat und der „Birdman“, Chris Andersen, der sich nach einer zwei Jahre andauernden Sperre wegen Drogenmissbrauchs jetzt also wieder an alter Wirkungsstätte versuchen darf. Kombiniert mit Kenyon Martin, der nach seinen schweren Knieverletzungen nie wieder der gleiche wurde, könnten die drei durchaus einen Fulltime NBA-Spieler imitieren. Wenn sie doch gesund sind, sind sie immerhin athletisch. Oder so. Ansonsten ist ja nicht viel passiert und angesichts der immer stärker werdenden Konkurrenz, macht es das auch nicht besser. Die Bank ist mit Atkins, Kleiza und eben JR Smith offensivstark (welch Überraschung) besetzt. Für die Defensive kommt da jetzt Balkman statt Najera, auch egal.

Prognose: George Karl hat die Nuggets bisher jedes Jahr besser gemacht, wenn man das denn an der Anzahl der Wins festmachen möchte. Dieses Jahr nicht. Sollte aber der Frontcourt einigermaßen gesund bleiben, einer der Herren Smith oder Anthony ein wenig in der Defense dazulernen, könnten sie kurz vor der Tradedeadline durchaus in Playoffreichweite sein. Wenn dann der Besitzer plötzlich Lust hat die 10-Millionen-Dollar trade exception einzusetzen, um vielleicht… na ja, ihr seht schon, ich glaube die Nuggets schaffen es dieses Jahr nicht in die Postseason. Tatsächlich glaube ich in näherer Zukunft eher an einen Neaufbau und damit an den baldigen Abschied von Allen Iverson.

Und dann war da noch: Anthony Carter. Da ist einer 9 Jahre in der Liga und man glaubt man kennt ihn. Er war immer ein solider Verteidiger (ja sogar das gibt es in Denver) und als Backup-Pointguard auch für ein paar Minuten Ballvortragen gut, aber einer der lausigsten Schützen der Liga. Zahlen gefällig? Vor der Saison waren seine Karriereleistungen schlechte 38% aus dem Feld, für einen Guard ganz miese 68% von der Freiwurflinie und furchtbare 13% bei den Dreiern. Und dann kam die letzte Saison. 46%FG, 75%FT, 35%3P. Das ist äußerst solide und geradezu ein Quantensprung. Mag es ein kleines Wunder sein, ich ziehe daraus einfach Hoffnung, dass man auch in etwas höherem Alter noch richtig besser werden kann. Gebracht hat es ihm einen sicheren Platz in der Starting-5. Chapeau.


Minnesota Timberwolves:

Voraussichtliche Starting Five (Bank):
R.Foye (S.Telfair, K.Ollie), M.Miller (R.McCants, R.Carney), C.Brewer (R.Gomes, B.Cardinal), A.Jefferson (C.Smith, M.Madsen), K.Love (J.Collins, D.Harrison)

Analyse: Die zweite starke Offseason von Kevin McHale in Folge. Ok, letzte Saison war sie stark für die Celtics, aber wir wollen nicht kleinlich sein. Mike Miller und Kevin Love verstärken das Team erheblich, besonders in der Offense. Was für Denver gilt, gilt allerdings auch für Minnesota. Nur mit Offense wird das nichts und die Defense der Timberwolves ist mir äußerst suspekt. Da enden aber auch schon die Ähnlichkeiten mit Denver. Die Offensive der Wolves wird von ihren hervorragenden Schützen getragen, die sich um den Lowpostscorer Jefferson richtig wohlfühlen müssen. Randy Foye ist endlich mal völlig gesund, die Mannschaft ist jung und entwicklungsfähig… da kann man sich in Minnesota durchaus drauf freuen. Allerdings ist noch längst nicht alles golden. Jefferson und Love werden zwar die Rebounds abräumen, können im Lowpost aber auch gar keinen verteidigen. Die Bank ist dünn (von Telfair halte ich nach wie vor gar nichts) und Randy Wittman hat als Coach bisher selbst angesichts der sehr unterdurchschnittlichen Teams, die er trainiert hat, eine grausige Bilanz. Dazu fehlen ihnen neben Al Jefferson im Low-Post bisher die Möglichkeiten zu sogenannten einfachen Punkten. Sie sind abhängig von ihren Jumpshots, werden es mit Mike Miller eher noch mehr und waren letztes Jahr schon das Team der NBA, das am wenigsten an der Freiwurflinie stand. Ich glaube gerade Randy Foye müsste das ändern. Wenn er noch aggressiver zum Korb zieht, mehr Fouls bekommt, werden die Schützen auch wieder mehr zur Waffe als zum Problem.

Prognose: Für die Playoffs reicht das im Westen alles noch nicht, aber der Weg ist klar erkennbar. Die Zukunft bringt einen weiteren Lotterypick und bald auch mehr Platz unterm Salary-Cap. Wenn man es dann schafft, den ein oder anderen zu überzeugen ins kalte Minnesota zu kommen, kann der Kevin Garnett-Trade tatsächlich etwas Gutes eingeleitet haben. Etwas Gutes auch außerhalb von Boston.

Und dann war da noch:
Corey Brewer. Wenn Minnesota eine Chance auf irgendwas haben will, dürfen sie neben ihren Schwächen in der Verteidigung gegen Big-man nicht ebensolche gegen die Flügelspieler bekommen. Der Mann, der das verhindern kann und soll, ist Sophomore Corey Brewer. Brewer hat alle Anlagen zu einem Klasseverteidiger, was angesichts seiner erheblichen Schwächen in der Offense auch bitter nötig ist. Wenn er aber seinen Weg geht sind die Wolves in zwei Jahren reif für die Playoffs. Ich glaube daran.


Oklahoma City Thunder:

Voraussichtliche Starting Five (Bank): E.Watson
(R.Westbrook, J.Lucas), K.Durant (D.Wilkins), J.Green (D.Mason), C.Wilcox (J.Smith), N.Collison (J.Petro, R.Swift)

Analyse: Endlich gibt es nach den Heat, Jazz und Magic noch ein Team, bei denen man nicht genau weiß, wie man sie adressieren soll. Die oder der Thunder? Oder vielleicht Thunders? Oklahoma City ist ja auch schon viel zu lang. Und warum überhaupt Donner? Bei den anderen drei kommt man ja wenigstens drauf, woher der Name kommen könnte (Ja, es gab natürlich mal die New Orleans Jazz). Nun gut, der Name ist noch das kleinste Problem. Das größte betrifft Seattle, aber da habe ich schon etliches drüber gesagt und spare es mir an dieser Stelle. Das zweitgrößte und das ist wahrlich noch groß genug, betrifft das aktuelle Team aus OC (das klingt jetzt nach Fernsehserie, ich weiß nicht weiter). Sie sind einfach schlecht. Durant ist der einzig ernst zunehmende Scorer solange Westbrook nicht explodiert (und was man so in der Preseason gesehen hat, sitzt er eher noch hinter Watson auf der Bank) und dieser Durant spielt auch noch auf der falschen Position. Er ist ein Forward, unbedingt ein Forward. Das sah teilweise hilflos aus, wie er letzte Saison nach Würfen suchte und sie mehr schlecht als recht fand. Sein Potential ist immens, aber so tut man ihm keinen Gefallen. Der Frontcourt mit Wilcox und Collison ist irgendwie solide, aber flößt sicher keinem Angst ein und die Bank jenseits von Westbrook ist eben schlechter als die Starter. Das sagt alles. Besonders katastrophal ist die völlige Unfähigkeit von jenseits der Dreierlinie zu treffen. Ihr mit Abstand bester Schütze von außen ist Earl Watson. Earl Watson? Kurz zusammengefasst: Sie brauchen einen neuen SG, einen neuen Coach und am besten einen neuen Namen.

Prognose: Letztes Jahr waren es 20 Siege. Da besser zu werden scheint mir schon das maximale Ziel zu sein. Also zurück in die Lottery. Ich hab noch keine Ahnung von der Draftstärke im nächsten Jahr, aber immerhin haben die/der/das Thunder gefühlte 150 Picks in den nächsten Jahren. Zumindest Sam Presti ist ein Könner. Weil sich gutes Management immer auszahlt und Durant früher oder später ein Star wird, geht es dann irgendwann auch aufwärts. Dieses Jahr aber eher noch nicht.

Und dann war da noch: Seattle. Ich kann doch nicht anders, die Sonics und die Fans in Seattle haben eine weitere Erwähnung verdient. Immerhin sind sie neben dem Abschied ihrer geliebten Basketballer mit den Seahawks und Mariners in diesem Jahr schon genug gestraft. 1975 führte sie Celtics Legende Bill Russell, als Coach erstmals in die Playoffs, bevor Lenny Wilkins und Finals-MVP Dennis Johnson 1977 tatsächlich einen Titel in die Heimat von Jimi Hendrix holten. An die 90er mit Payton, Kemp und Schrempf und den Franchiserecord mit einer Bilanz von 64-18 mag sich der ein oder andere hier sogar erinnern, ich schon und zwar gerne. Die Finals gegen die Bulls 96 sind ein wichtiger Teil meiner Basketballleidenschaft. Ich werde die Key Arena vermissen.


Portland Trail Blazers:

Voraussichtliche Starting Five (Bank): S.Blake
(J.Bayless, S.Rodriguez), B.Roy (R.Fernandez, L.Jackson), M.Webster* (T.Outlaw, N.Batum), L.Aldridge (C.Frye, I.Diogu, S.Randolph), G.Oden (J. Przybilla, R.LaFrentz)

Analyse: Es ist doch herrlich zu sehen, welch große Rolle coaching im Basketball immer spielen kann. Die Blazers sind das jüngste Team der Liga und sie spielen absoluten oldschool Basketball. Da werden Spielzüge angesagt, Blocks gesetzt, fast reiner Halfcourtbasketball gespielt. Gefehlt hat ihnen dafür noch eine Gefahr im Lowpost. Auftritt: Greg Oden. Seine Preseason war unspektakulär, aber er ist gesund und allein das zählt. Nun wird er in der Offense nicht gerade den jungen Shaq kopieren, aber er hat seine Post-Moves verinnerlicht, er schließt mit beiden Händen gleich gut ab, er kann einen soliden Hookshot. Das könnte alles noch eine Spur aggressiver sein, aber es passt gut ins Spielsystem von Nate McMillan. Eine noch größere Präsenz wird er freilich in der Defense haben. Nicht gegen Joel Przybilla, der eine richtig gute letzte Saison gespielt hat, aber Oden ist ein potentielles Monster unter Brett. Gerade in der regelmäßig praktizierte Zonenverteidigung der Blazers wird er aufblühen, das kann ich fast garantieren. Es ist schwer genug gegen Portland zum Brett zu ziehen, weil sie auch da eher konservativ einen halben Schritt mehr Abstand lassen und den Gegner zum Distanzwurf zwingen wollen, aber mit Oden in der Mitte wird es erst richtig eklig. Es fehlt freilich noch der defensive Flügel, der dann noch dem gefährlichsten Schützen des Gegners notfalls doch mal unters Trikot kriecht. Ausbaufähig ist ohnehin noch vieles im Team. Gerade nach der Verletzung von Webster könnte ihnen ein weiterer Distanzschütze gut tun und auch die Rookies werden einfach noch etwas Zeit brauchen, aber wenn man irgendwo an diesen Ausbau glaubt, dann doch bei diesem Team. Man braucht sich nur mal die Bank anschauen und weiß gar nicht, wo man mit dem schwärmen aufhören soll. Bayless ist raketenschnell und ein absoluter Steal im diesjährigen Draft, muss aber trotzdem sogar um seine Backupminuten kämpfen, weil Sergio Rodriguez immer besser wird und seinen jugendlichen Leichtsinn etwas ablegt ohne von seiner immensen Kreativität zu verlieren. Tja und wer Rudy Fernandez bei Olympia gesehen hat, der ahnt ohnehin schon, dass der auch in der NBA ein Großer werden wird. Ein Ginobili hat ungefähr eine Saison Anlaufzeit benötigt… schafft er‘s schneller? Und so geht das da weiter und weiter, Nate McMillan muss jeden Tag aufwachen und sich auf die nächsten Jahre freuen. Ich würde es.

Prognose: Ein Selbstgänger wird es nicht, aber für mich ist Portland auch dieses Jahr schon bereit für die Playoffs. Sollte das wirklich klappen, sind sie in zwei, spätestens drei Jahren ein Contender, wenn sie es auf dem Free-Agent Markt nicht völlig verbaseln oder der Verletzungsteufel eben doch dazwischenfunkt. Ich sage sie gewinnen den Kampf um Platz 8 und die darauf folgende Erstrundenniederlage wird der erste Playoffauftritt von sehr vielen in der Zukunft.

Und dann war da noch:
Nicolas Batum. Noch so ein Riesentalent auf der Bank (oder jetzt vielleicht schon ein Starter, nach Websters Ausfall?) Meine Suche nach dem defensiven Flügel könnte genau bis zu ihm führen. Er ist noch sehr jung und ein paar Anpassungsprobleme werden unausweichlich kommen, aber ich habe seit einem etwas jüngeren Bruce Bowen kaum jemanden gesehen, der sich so schnell seitlich bewegt. In der Preseason sogar offensiv passabel, was immer das heißt.


Utah Jazz:

Voraussichtliche Starting Five (Bank): D.Williams (B.Knight, R.Price), R.Brewer (C.Miles, K.Korver), A.Kirilenko (M.Harpring), C.Boozer (P.Millsap), M.Okur (K.Koufos, J.Collins)

Analyse: Deron Williams und Carlos Boozer werden nie Stockalone vergessen machen, aber sie könnten sehr wohl schaffen, was denen verwehrt blieb. Eine Championship nach Utah holen. Die Jazz sind richtig gut. Ich habe das letztes Jahr schon gesagt, recht behalten und sie sind sicher nicht schwächer dieses Jahr. Einzig ein möglicher Trade um Carlos Boozer könnte sie aus der Bahn werfen. Der könnte Ende der Saison aus seinem Vertrag raus und hat bei diesen Verhandlungen seit dem Debakel in Cleveland nicht gerade den besten Ruf. So ganz auszuschließen ist es daher sicher nicht, dass Utah bei einem interessanten Angebot den sicheren Weg wählt. Das aber mal beiseite gestellt, sieht es wirklich gut aus in Salt Lake City. Deron Williams gehört jetzt zu den absolut besten Point Guards der Liga, Ronnie Brewer wird immer stärker in seiner Rolle als Defensivspezialist (sogar so stark, dass es wohl ernste Überlegungen gibt ihn auf die drei zu schieben und neben ihm mit Korver oder Miles einen offensivstarken Mann zu bringen. Dann käme Kirilenko von der Bank, was seiner Rolle in Utah’s Offense eigentlich nur gut tun könnte, gerade in den Momenten als PF) und Mehmet Okur hat Jerry Sloan mit seiner Form nach der Sommerpause begeistert. Das ist auch mal was Neues. Einzig über die Verteidigung der dominanten Bigmen im Westen, werden sie sich Gedanken machen müssen, ernste Gedanken. Aber irgendwas ist ja immer.

Prognose: Utah gewinnt die Division und spielt ein gewichtiges Wort in den Playoffs mit. Aber die Konkurrenz ist natürlich nicht von Pappe und die Favoriten sitzen anderswo. Es wäre aber wohl mal Zeit für einen Coach oft he Year Award für Jerry Sloan. Da wurden schon ganz andere Lebenswerke ausgezeichnet.

Und dann war da noch: Diese extreme Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen. Letztes Jahr steht Utah 37-4 zu Hause und 17-24 in der Fremde. Unterschiede sind da ja normal, aber 20 Siege mehr? Das ist zu viel, das kann doch fast nur ein statistischer Zufall sein. Solange bis die Spieler daran glauben, die eigenen und die anderen. Dann verschwindet der Zufall und man glaubt den Statistiken. Utah ist zum Beispiel das Team, das die meisten Fouls der Liga sammelt. Kann das auswärts eine größere Rolle spielen? Ist man vielleicht einfach psychisch nicht so stark? Ich bleibe bei statistischem Zufall, aber was die Spieler glauben ist wichtiger.

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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 6741082Beitrag CristianoRonaldo7
20.10.2008 - 14:20

Tja, gerne würde ich jetzt eine Diskussion anfangen, die der wieder einmal sehr gut geschriebene Artikel verdient hat. Aber dafür ist er einfach zu gut. Ehrlich. Es bleibt kaum etwas übrig, das ich ergänzen könnte oder aus meiner Sicht berichtigen müsste. Also schraub' dein Niveau etwas herunter, damit andere auch etwas zu sagen haben und damit nicht gleich dumm aussehen.

Etwas habe ich dann doch gefunden, wo ich nicht nur "ja stimmt, sehe ich auch so" schreiben könnte. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass sich in Utah diese Saison etwas tut in Sachen Kaderveränderung. In welche Richtung es genau geht, ist schwer zu sagen. Aber da die Jazz eher konservativ in Sachen Luxury-Tax sind, bezweifle ich einfach, das nächste Saison Deron Williams, Andrei Kirilenko, Carlos Boozer und Mehmet Okur weiter zusammen spielen. Sie werden alle im zweistelligen Millionenbereich verdienen wollen. AK hat seinen Vertrag noch bis 2011 für 15+ Mio., Williams wird im gleichen Bereich verdienen (hat er seine Extension schon unterschrieben, ist mir gerade entfallen?) sowie Boozer und Okur, die im Sommer Free Agents werden können. Allein diese 4 Verträge würde Utah schon weit über 50 Mio. kosten. Wenn die Jazz nicht viel schlechter nächste Saison aussehen wollen, muss sich da etwas tun. Wer nun geht, ob Kirilenko, Boozer oder Okur, bleibt dahin gestellt.

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