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MichelinR
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Beitrag: # 6845259Beitrag MichelinR
24.2.2011 - 22:11

Ich würde gerne mal wissen, was ihr vom OKC-Boston Deal haltet, aber OKC hat jetzt noch weniger Leute für die Big Men Positionen. Sieht für mein (Laien) Auge doch sehr dünn besetzt aus das Ganze. Von Krstic hielt ich zwar nie viel, doch wie gesagt, fehlt da doch die Breite auf der 4 und 5, oder?

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Kobelix
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Beitrag: # 6845260Beitrag Kobelix
24.2.2011 - 22:23

OKC macht mir nun gar keine Sorgen was das angeht. Meine Celtics viel mehr... den Starting Center für einen Backup Forward... mir ist ein bisschen schlecht. Aber vor morgen analysiere ich lieber nix.

Rad-Fan
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Beitrag: # 6845261Beitrag Rad-Fan
24.2.2011 - 22:28

Dünn besetzt ist eher Boston. Wollen sie auf Shaqs Gesundheit hoffen? Weder er, noch Krstic oder J.O'Neal (oder Murphy?) bringen die Defensive, die ihn Perkins geben konnte. Green als Backup für die älteren Allen und Pierce. Die Bank mag noch besser aussehen, gut war sie jedoch schon vorher und nun fehlt der Defensivstein in Perkins...

Freiheit für Ibaka! Dazu Perkins noch. Defense ist hier nun noch mehr verbessert. Dazu mit Nate der Backup Guard, den die Thunder suchten. Für mich ein komischer Deal für Boston, für die Thunder positiv. Tolles Management.

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Alejandro V.
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Beitrag: # 6845264Beitrag Alejandro V.
24.2.2011 - 23:02

Kommt drauf an. Vielleicht haben die Celtics nach dem starken Saisonbeginn das Gefühl gehabt, dass sie auch ohne Perkins Titelkandidat sind 8sind sie ja auch) und ein Backup-Forward wichtiger ist. Anders jedenfalls kann ich mir den Trade nicht erklären. Das macht ihn aber jetzt nicht schlecht, nur frage ich mich, warum man das amcht, nachdem man letztes jahr von den lakers ohne Perkins so vorgeführt wurde. Anyway, finde, dass man den Deal machen kann und würde einfach mal abwarten, wie es sich jetzt entwickelt.
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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Kobelix
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Beitrag: # 6845291Beitrag Kobelix
25.2.2011 - 10:15

Also Tradedeadline... hab ich mich ja eigentlich drauf gefreut:

Houston mit zwei "kleineren" Trades, nachdem mindestens die Hälfte aller Journalisten der Welt, dass die Rockets "very active" waren und geradezu panisch versuchten jeden halbwegs dicken Fisch mit einem Potpori an semi-Interessanten Angeboten an Land zu ziehen. Am Ende bei rausgekommen sind Hasheem Thabeet, Goran Dragic und 2 first rounder. Mit anderen Worten: Nächster Versuch im Sommer. Ob die Fans so begeistert davon sind mit Battier und Brooks wohl auch die noch vorhandenen Playoffhoffnungen abzugeben, da bin ich skeptisch... aber in die Zukunft blickend ist das schon alle ganz ok.

Schick finde ich den Move für Memphis. So merkwürdig das klingt, die machen vieles richtig in letzter Zeit. Battier, der ja nun auch noch ein toller Rollenspieler ist, hilft ihnen die "Gay-lose" Zeit zu überbrücken und die Playoffs ernsthaft im Auge zu behalten, bei einem auslaufenden Vertrag zudem gänzlich ohne Risiko. Thabeet braucht eh kein Mensch und nach allem was ich höre, ist der 2011er Draft doch eher suspekt besetzt.
Dennoch wollte man ja eigentlich gleich wieder einen Draftpick (und Josh McRoberts) einsacken indem man OJ Mayo nach Indiana schickt. Allerdings hat man die Deadline verpasst... ob da ein Kölner Faxgerät im Spiel war?

Phoenix holt Brooks für Dragic und Robert Sarver gelingt es wieder einen Draftpick loszuwerden. Ein Glück, den müsste man ja bezahlen. Brooks jetzt also der neue Nash-Erbe. Na ja, wie auch immer, wird nicht der letzte sein.

Gestern ging Baron Davis und ein 1st rounder schon nach Cleveland für Mo Williams und Jamarion Moon. Im Endeffekt ein Verständlicher Deal, auch wenn beide Teams dadurch erstmal schlechter werden. Die Clippers verlieren den gutgelaunten Assistgeber für Blake Griffin Dunks und Cleveland bekommt dafür einen unmotivitierten Pointguard, der Dreier über zwei Gegenspieler ins Nirvana wirft. Und beides ist derselbe Spieler, muss man auch erstmal schaffen. Aber Cleveland ist verzweifelt und hofft mit jedem Lottery-Pick auf ein Wunder und die Clippers müssen jede Chance ergreifen Davis nicht 42 Millionen Dollar zu bezahlen. Jetzt müssen sie darüber nachdenken, wie sie Williams dazu bringen seine Playeroption nicht zu ziehen (vermutlich nur mit Gewalt möglich) und wie sie einem 2012 Top-Free Agent Blake Griffin solange unter die Nase reiben, dass er Donald Sterling vergisst (Noch mehr Gewalt). Trotzdem ein guter Deal.

Was haben wir noch?
Kirk Hinrich jetzt in Atlanta... klares Upgrade für die Hawks, die trotzdem in Runde 1 rausfliegen und gut für die Wizards, die einen Pick und einen halbwegs talentierten Spieler mit Jordan Crawford bekommen. Noch ein guter Deal für beide... das läuft doch.

Carl Landry zu den Hornest für Marcus Thornton, dessen Chemie mit Chris Paul derartig mies war, dass vermutlich was persönliches dahintersteckt. Alles verständlich, Die Kings brauchen einen Guard, die Hornets einen Forward, leuchtet ein. Marc Cuban beschwert sich aber zurecht, dass es schon sehr schräg ist, dass die Hornets mehr Geld ausgeben dürfen obwohl sie zur Zeit keinen Owner haben und die Liga (also alle anderen Owner) aufkommen muss. Na ja, nicht weiter wichtig, die Hornets fliegen auch in Runde 1 raus.

Wichtiger ist der Deal von Gerald Wallace zu den Trailblazers für einen Haufen uninteressanter Salaries und 2 first rounder. Portland möchte also die Top-4 im Westen nochmal richtig angreifen. Wallace wird viel Powerforward spielen müssen, was nicht ideal ist aber doch funktionieren kann und sollte Roy tatsächlich gesund sein und bleiben (ich glaub ja leider nicht dran), dann ist das ein richtig gefährliches, unkonventionelles Team. Sie brauchen allerdings noch unbedingt einen weiteren Backup für die großen Positionen.

Charlotte verabschiedet sich wohl selbst im dünnen Osten damit aus dem Playoffrennen, der Deal ist schon ok für sie, aber meine Güte ist das ein unattraktives Team. Frage mich schon, wie die sich auf Dauer halten wollen, ach ja... Michael Jordan ist einer der Owner.

... und dann die Celtics. Ich habe schlecht geschlafen, niemals hätte ich erwartet, dass man Perkins tradet. Will man ernsthaft auf die Gesundheit der O'Neals setzen? Die Präsenz unter dem Korb war doch immer einer der großen Trümpfe? Im Endeffekt versteh ich es einfach nicht. Aber Ainge ist eigentlich kein Idiot... was könnte also dahinter stecken?

Zunächst mal ist der Deal super für die Celtics, wenn man ihn wie die Amerikaner so schön sagen "in a vacuum" betrachtet. Green ist ein guter Spieler, jünger und talentierter als Perkins, der in einem sehr guten Team schon eine mehr als solide Rolle gespielt hat. Wenn man da einen 1st round Pick (den der Clippers 2012, allerdings Top-Ten protected bis 2016 oder so) dazubekommt, ist das ein klar höherer Wert als Perkins. "In a Vacuum" ist aber doch irgendwie albern, die Situation des Teams muss eine Rolle spielen und die Celtics wollen schließlich dieses Jahr einen weiteren Ring, nicht irgendwann. Also warum dann?

Ist vielleicht die Angst vor Perkins Knien nach der Operation größer als man zugeben will? Weiß man da was und hofft die Thunder merken es nicht beim Medizincheck oder gehen das Risiko einfach bewusst ein? Ich will es nicht hoffen, ich mag Perkins.

Ich glaube an etwas anderes. Ich glaube die Celtics sind sicher 1. überzeugt davon, dass Miami die größeren Gegner im Osten darstellen als Orlando. Und sie glauben gegen die hilft ihnen Green mehr als Perkins. Miami hat große schwächen gehen Lowpostscorer, aber Perkins ist natürlich kein Scorer, Big Baby, sogar Shaq ist da gefährlicher und Green gibt Pierce vielleicht die entscheidenden paar Minuten Verschnaufpause gegen LeBron... oder so. Offensichtlich hat man Angst vor einer kleinen Aufstellung der Heat, die dann versuchen alles in Grund und Boden zu rennen, auch da könnte Green helfen. Perkins war immer ein großer Trumpf gegen Dwight Howard, anscheinend ist da die Angst etwas verschwunden, irgendwie ja auch verständlich. 2. haben die Celtics eventuell das Gefühl, dass es nicht mehr so klar ist, dass die Lakers den Westen gewinnen. Gegen LA bräuchte man Perkins dringend, aber gegen San Antonio? Gegen OKC oder Dallas? Nicht unbedingt. Dann ist es vielleicht einfach klüger, den zukunftsträchtigen Deal zu machen. Schließlich ist da 3. und vielleicht der wichtigste Grund. Rajon Rondo hat Angst Freiwürfe werfen zu müssen. In den letzten Minuten eines knappen Spiels ist das ein Riesenproblem für die Celtics, ein Problem das Perkins verstärkt hat, weil man es sich kaum erlauben konnte zwei so schlechte Freiwufschützen auf dem Court zu haben. Also hat dann sowieso Davis gespielt... mit Green hat man da jetzt noch eine weitere Variante.

Die Erklärung funktioniert, aber glücklich macht mich das alles nicht. Angst ist kein guter Ratgeber und mit Perkins gibt man einen Spieler ab, der große Bedeutung in den Final-Runs der Celtics der letzten Jahre hatte. Frisches Blut ist oft eine gute Idee und Green eine schöne Ergänzung und ein Baustein für die Zukunft, aber man gibt auch etwas vom Charakter des Teams auf. Perkins, wenn gesund, ist defensiv sehr schwer zu ersetzen, er wird nicht nur gegen Magic und Lakers fehlen, sondern auch als Präsenz gegen die zum Korb ziehenden Wade und James. Ganz zu schweigen von Derrick Rose, zumal man gegen Chicago auch das Reboundduell gegen Noah und Co nicht hoffnungslos verlieren darf. Ich bin skeptisch, ich wünschte der Deal wäre nicht passiert... völlig absurd ist das alles aber natürlich auch nicht.

Klar ist, man muss mal sehen wen die Celtics noch so holen. Troy Murphy ist der heißeste Kandidat, aber nachdem man in weiteren kleinen Trades ja auch noch Daniels, Erden (den hätte ich gerne behalten) und Harangody für 2 second rounder (also im Endeffekt für Cap relief) abgegeben hat, sind da ja einige Rosterplätze frei. Sobald die buyouts anlaufen werden die Celtics sehr aktiv sein, vielleicht wissen sie da einfach auch schon mehr. Auch ein Comeback von Sheed steht im Raum... weiß nicht genau was ich davon halten soll. Immerhin Nate Robinson wird mir nicht besonders fehlen, wenn denn Delonte West mal gesund bleibt.

Ach ja und OKC. Green war als Powerforward auf Dauer eine Fehlbesetzung, einen Center brauchte man dringend. Mit Nazr Mohammed wurde ja gleich noch ein Backup verpflichtet, na ja gut. In der Offense ist Perkins/Ibaka jetzt natürlich auch nicht gerade eine Idealbesetzung, aber ich bin sehr einverstanden, dass man den Fokus da auf die Defense gesetzt hat. Mit Durant und Westbrook geht da in der Offense schon immer irgendwas. Die Bank scheint mir nicht tief genug, Lowpostscoring ist ein Problem... aber gefährlich sind sie für jeden Gegner, auch in den Playoffs. Es sein denn Perkins ist eben doch nicht so gesund.

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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 6845302Beitrag CristianoRonaldo7
25.2.2011 - 11:05

Kobelix hat geschrieben:Ich glaube an etwas anderes. Ich glaube die Celtics sind sicher 1. überzeugt davon, dass Miami die größeren Gegner im Osten darstellen als Orlando.
Das war auch einer meiner ersten Erklärungsversuche. Und Doc Rivers erklärt ja auch gleich, dass Green in eine Art James Posey Rolle schlüpfen soll und das Line-up mit Garnettt auf der 5 kleiner werden soll wie 2008. Mal sehen.

Ich habe noch ein andere Theorie, die ebenfalls mit Perkins Gesundheitszustand einhergeht. Eben diesen zweifeln die Celtics an. Nun steht aber im Sommer für Perkins eine Vertragsverlängerung an. Boston ist vielleicht nicht bereit soviel zu bezahlen wie andere Teams, da sie etwas skeptischer über Perkins Zustand sind. Daher würden die Celtics ihn entweder ziehen lassen müssen, in dem sie Angebote nicht matchen oder sich auf einen Sign&Trade einlassen. In beiden Fällen würden sie sicherlich schlechter dastehen als mit dem, was sie nun bekommen haben.

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Kobelix
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Beitrag: # 6845564Beitrag Kobelix
27.2.2011 - 8:54

CR7, sag mal was zu Deinen Pistons... mir fehlen etwas die Worte. Wollen die einen Lockout so dringend?

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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 6845585Beitrag CristianoRonaldo7
27.2.2011 - 11:53

Puh, da weiß ich doch gar nicht, wo ich anfangen sollte. Seit geraumer Zeit stimmt da alles von vorne bis hinten nicht. Nur ist unklar, wer für was verantwortlich ist. In Kurzform haben die Pistons eine „geizige“ und desinteressierte Besitzerin, einen GM, der keinen vernünftigen Move seit Jahren gemacht und in letzter Zeit überhaupt keinen mehr, einen unfähigen Trainer und ein Team, dessen Wortführer nach und nach keinen Bock auf Basketball in Detroit hatten. Traurig da der Kern dieser Franchise in ähnlicher Besetzung viele Erfolge gefeiert hat.

Um die aktuellen Geschehnisse einordnen und bewerten zu können, muss man eben auch dieses große Bild betrachten. Karen Davidson, noch Besitzerin der Franchise, verhandelt schon länger um einen Verkauf. Viele Namen kamen und gingen in diesem Zusammenhang. Im Moment scheint wieder ein fast fester Deal durchzufallen. Dieser Zustand soll wohl auch die Hände GM Dumars binden. Jedenfalls wird das immer als Begründung für die fehlenden Trades oder Trainerentlassung angegeben. Bösen Zungen behaupten auch, dass Dumars nur noch ein schlechter GM ist. Mittlerweile glaube ich an eine gute Mischung von beiden.
Das Team braucht dringend einen Umbruch, aber die ekligen Verträge von Hamilton, Gordon, Villanueva und Maxiell machen das nicht einfach. Dazu herrscht die Einsicht, dass es an jungen Talenten mangelt. Monroe ist vielversprechend, der verletzte Jerebko und Daye wahrscheinlich auch brauchbar, aber die in Stuckey gesetzten Hoffnungen haben sich schon verabschiedet. Auch wenn letzte Nacht ein vernünftiges Spiel kam. Ebenso gibt es zu viele Flügelspieler und zu wenig brauchbare große Männer.
Und schon sind wir auch schon bei dem Mann, der das organisieren sollte. Coach John Kuester. Dass die Positionen unausgewogen besetzt sind, kann er nicht ändern. Jedenfalls nicht unter den aktuellen Besitz- und GM-Situation. Aber aus dem vorhanden Material holt er auch nicht heraus. Die Rotationen sind schon lange fragwürdig. Aber vor allen Dingen die Kommunikation mit den Spielern soll wohl mangelhaft sein. Dazu legt er verschiedene Maßstäbe an. Zu Anfang der Saison gab es einen Vorfall mit Stuckey und Prince. Um was genau ging, weiß ich nicht mehr. Jedenfalls wird Stuckey betraft und auf die Bank gesetzt, Prince spielt normal weiter, kein Strafe. Kuester hat das Team nicht im Griff. Prince, Hamilton und Wallace sind die Wortführer und angesichts ihrer Leistungen für die Franchise, haben sie auch eine große Lobby. Mit den ausbleibenden Erfolgen diese Saison wächst die Unzufriedenheit und der Frust. Die Teamchemie ist im Ar***.

Jetzt geht es immer mehr in Richtung Trade-Deadline, ein Melo-Deal steht kurz vor dem Abschluss. In diesem Trade wäre wohl Rip Hamilton nach New Jersey gegangen. Also wird er gebencht um keine Verletzung zu riskieren. Der Trade zerfällt, die Rotation sieht besser aus, auch weil T-Mac ordentlich spielt, Rip bleibt auf der Bank. Die Seifenoper geht in die nächste Runde.
Die letzten zwei Wochen trieben das ganze nun auf die Spitze. Soviel Gerüchte rund um das Team gehen herum. Kuester-Entlassung soll den Spielern versprochen worden sein, Rip lehnt einen Trade und Buyout der Cavs ab, Prince Auslaufender Vertrag soll partout nicht getradet werden, da wohl gehalten werden soll und nun dann der kolportierte Spielerprotest. Was alles war ist wissen nur die Beteiligten.
Zunächst denke ich, dass es ein riesen Fehler war Prince nicht nach Dallas zutraden. Mittlerweile scheint er Gift für das Team zu sein und sollte im Sommer gehen. Nur der ewigdankbare Dumars wird das wohl anders sehen. Genauso hätte auch Kuester entlassen werden soll, die Probleme sind einfach viel zu groß. In Anbetracht eines gutes Draft-Picks muss er allerdings bis Saisonende bleiben. ;) Nun zu Rip, auf Kosten eines Draft-Picks ihn und seinen Vertrag loszuwerden, wäre es nicht wert gewesen. Zumal dank der anderen Verträge Cap-Space auch nicht entstanden wäre. Also danke Rip dafür. Und auf sieben Millionen verzichten, kann man ihm auch nicht vorwerfen.
Nun hat sich also rein gar nichts getan und die Spieler wollten ein Zeichen setzen, dass es so nicht weiter geht. Eigentlich verständlich. Aber sie haben die Pistons auch in diese Situation gebracht und nun geht es nicht nach ihrem Kopf, also wird auf stur gestellt und das Training geschwänzt. Was für ein Blödsinn. Rip, Prince, T-Mac, Big Ben, Daye und Stuckey haben bei mir dadurch jeglichen Respekt verloren. Nur well das in Nordafrika gerade Mode ist, gehört das nicht nach Detroit. Vor allem McGrady hat eine Riesenchance bekommen und die wirft er so weg. Die Spieler also gegen die Sixers auf die Bank zu setzten war vollkommen richtig. Die Krönung kam ja dann während des Spiels. Kuester wird aus der Halle geworfen und T-Mac&Co. lachen sich einen Ast ab auf der Bank. Das ist auch das Zeichen, dass ich allen Berichten von irgendwelchen Kopfschmerzen und verpassten Teambussen keinen Glauben schenke. Sonst verhältst du dich nicht so und lachst deinen Trainer aus.

Was muss passieren? Schade dass die Leute nicht ewig auf der Bank bleiben können. Aber im Prinzip sollte Prince von nun an neben Rip Platz nehmen. T-Mac dann gecuttet werden, wenn er nicht mehr für die Playoffs spielen darf und dafür jemand aus der D-Leaugue geholt werden. Stuckey dagegen sollte soviel Spielzeit wie möglich bekommen um dann im Sommer per Sign&Trade weggeschickt werden.Wie mit Big Ben um zugehen ist, bin ich mir nicht sicher. Sein Bruder ist wohl gestern verstorben, aber trotz dieser schlimmen Nachricht, hat er sich nicht verhalten wie er sollte.
Im großen und ganzen sehr schade, dass vor allem die Verbliebenen des Meisterschaftsteams ihr Ansehen, vor alle bei den Pistons-Fans, so zerstört haben. Wer weiß, wann diese Franchise das nächste Mal auch nur annähernd, das erreicht, was diese Jungs geschafft haben.

Das ist jetzt doch etwas mehr geworden. Jedenfalls brauchen die Pistons einen neuen Besitzer, einen neuen GM, einen neuen Coach und viele neue Spieler. Irgendwie traurig.

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Kobelix
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Beitrag: # 6849831Beitrag Kobelix
15.4.2011 - 14:36

Playoooooofffffs!!

Die beste Zeit des Jahres. Endlich zeigt sich die Sonne öfter und die NBA geht in die heiße Phase. Ich bin voll dabei, das werden tolle Spiele, besonders ab der zweiten Runde, aber eins nach dem anderen.

Ein kurzer Blick auf Runde eins:

Spurs-Grizzlies:
Will vermutlich außer mir und ein paar anderen Hardcore-NBAfans keiner sehen, obwohl da ja die statistisch beste Mannschaft der Western-Conference mitspielt. Es gibt trotzdem ein paar schöne Subplots.
Die Grizzlies habe ich (zwar nicht in die Playoffs getippt, aber immerhin) schon vor der Saison gelobt. Nachdem sie jetzt trotz des langfristigen Ausfalls ihres besten Spielers in die Playoffs eingezogen wären. Ihr Record hätte so schon für Platz 5 in der Eastern Conference gereicht, angesichts des unterschiedlichen Schedules.. na lassen wir das, ich erinnere mich nur gerne an Diskussionen in den ich recht hatte. :wink:
Allen psychologischen Vorteil, den sie durch die tolle Saison vermeintlich hatten, haben sie aber durch das freiwillige verlieren der letzten Spiele versaut. Das macht man nicht als Playoffteam und wer glaubt, dass die Spurs das nicht persönlich nehmen, ist völlig schief gewickelt. Überhaupt... wusste Memphis vorher, dass Ginobili sich am Ellbogen verletzt oder was sollte der Quatsch?
San Antonio ist nämlich nach wie vor richtig gut. 61 Siege holt man nicht eben so, schon gar nicht, wenn man sich mal anschaut wie wenige Minuten die Starter da spielen. Tim Duncan sogar deutlich unter 30 im Schnitt, das ist eine geradezu gruselig geringe Zahl. Ich glaube ja auch nicht mehr so recht daran, dass sie noch einen Titel holen, aber sollte Manu gesund werden (leider zweifelhaft, aber wer weiß) sind die Jungs immer brandgefährlich.
Memphis zumindest sehe ich ziemlich chancenlos, es sei denn Ginobili kann wirklich gar nicht mitspielen. Popovych versteht es in den Playoffs immer die großen Stärken der Gegner zu neutralisieren, das wird eine schwere Nummer für Zach Randolph und Tony Parker (der eine tolle Saison gespielt hat) wird Mike Conley in der Luft zerreißen. Gewinnen dann wirklich Tony Allen (auch eine tolle Saison gespielt, alle Celtic-Fans haben verwundert den Kopf geschüttelt) und OJ Mayo der schon mit einem Fuß bei den Bulls war die Spiele? Nein.
San Antonio kommt weiter. Wegen des argentinischen Ellbogens sage ich in 6.

Lakers-Hornets:
Im Gegensatz zu Ginobili scheint Andre Bynum mit dem Schrecken davon gekommen zu sein und die Verletzung ist nicht allzu wild. Extrem wichtig für die Lakers in späteren Runden, aber bei Bynum wartet man ja auch einfach auf die nächste Auszeit. Die Hornets hätten auch ohne ihn keine Chance und es liegt nichtmal am Fehlen von David West.
Die Lakers sind da einfach eine Klasse besser und hätte ich vor 2 Jahren noch gesagt, dass Chris Paul Derek Fisher derartig demütigen wird, dass das kleine Wunder doch möglich ist, glaube ich inzwischen leider nicht mehr daran. An Fisher hüpft er zwar auch auf einem Bein vorbei, aber Chris Paul ist nicht mehr ganz der gleiche Spiele wie damals. Zwischen tolle Spiele mischen sich immer wieder Stinker und der Verdacht liegt einfach nahe, dass sein Knie nicht immer mitspielt. Großartig ist er immer noch, aber alleine kann er die Lakers nicht mehr schlagen. Na ja, wenn man ehrlich ist... vermutlich sind die eh zu gut, egal wie er spielt.
LA in 5, Paul kriegt ein Ehrenspiel. Eine nähere Analyse zu den Lakers gibt es erst in der nächsten Runde.

Mavericks-Trail Blazers:
Die letzte Woche hatte man ja das Gefühl, die Mavericks sind eigentlich die Cavaliers, so sehr wollten (angeblich?) alle Teams auf Dallas in den Playoffs treffen. Nun ist Portland tatsächlich ein sehr unangenehmer Gegner und es kommt nicht überraschend, dass gefühlt 3 von 4 Experten hier an den Upset glauben.
Der Wallace-Trade hat den Blazers natürlich massiv geholfen, LaMarcus Aldridge spielt eine super Saison und in gewisser Weise hilft es ihnen sogar, dass Brandon Roy nicht mehr so kann wie er sicher gerne wollte. Tatsächlich spielt Portland nämlich viel besser, wenn Andre Miller das Team lenkt. Sie haben die Offensiv Systeme massiv umgestellt, es gibt kaum noch Isolations, man wartet nicht mehr verkrampft auf Doubleteams und offene Dreier, das funktioniert vorne und hinten einfach besser. Wenn Roy dann vielleicht 20 Minuten von der Bank Gefahr bringen kann, ist das Team besser als sie es vor seinen vielen Verletzungen waren, so unfair das klingt. Wenn man dann noch ein Viech wie Marcus Camby von der Bank bringen kann, mit dem man den Spielstil wunderbar varieren kann und den für Dallas sehr wichtigen Tyson Chandler in große Schwierigkeiten bringen kann.... wie gesagt, man versteht schon warum die Experten Portland mögen.
Ich glaube man darf Dallas nicht so schnell abschreiben. Natürlich fehlt ihnen Caron Butler (und ich sehe keine Chance, dass er in der Series irgendwas beitragen kann), natürlich ist Roddy Beaubois maßlos überschätzt worden.. aber da geht schon noch was. Alle Stimmen die sich erhoben haben und Gerald Wallace zum perfekten Verteidiger für Nowitzki machen: No way.
Weil seine Scoring und Rebound Zahlen nicht immens für seine Verhältnisse diese Saison waren, übersieht man zu leicht wie gut Nowitzki ist. Fast 52% aus dem Feld dieses Jahr, sein Turnaround-Jumper aus dem Highpost sind die sichersten zwei Punkte, die es in der Liga gibt, seine Crunchtimezahlen sind unerreicht in der NBA und (und das ist den Playoffs so extrem wichtig) man kann ihn nicht foulen ohne absolut sichere Punkte abzugeben.
Bekommt er ein wenig Hilfe, spielen die Mavericks die Defense der ersten Saisonhälfte und treffen Kidd und Terry zumindest ordentlich von außen, dann bleibt Dallas für mich hier der leichte Favorit. Mir ist nicht klar, wer bei Portland außer Aldridge für einen sicheren Jumpshot sorgen kann und auch wenn ich glaube, dass auch die Lakers in Runde 2 lieber Dallas wollen...
Mavericks in 7.

Thunder-Nuggets:
Sehr schönes Matchup. Die Nuggets sind eine der tollsten Geschichten der Liga nach dem Carmelo-Trade. Die spielen super Teambasketball, Spieler wie Arron Afflalo und Ty Lawson haben massiv Zähne gezeigt, durch Gallinari ist eine saucoole Socke für sein Alter und insgesamt macht mir bei Denver das zugucken richtig Spaß. Leider haben sie auch ungefähr 12 leicht bis schwer angeschlagene Spieler, mal sehen wie sehr die Leiden wenn sie in Perkins, Ibaka und Co reinlaufen.
Überhaupt Perkins. Riesige Verbesserung für Oklahoma. Einerseits weil er ein grundsolider Spieler ist, einer der toughesten Kerle in der Liga und ein toller Teammate. Andererseits, weil nun Ibaka endlich als PF spielen kann, seine ganz offensichtlich viel bessere Position. Plötzlich kann man beobachten, dass er sogar scoren kann, defensiv im Duo mit Perkins ist er ohnehin eine Macht. Wenn man dann noch den Topscorer der Liga im Team hat und einen der besten Pointguards, dann ist man plötzlich bei allen Experten der größte Gegner der Lakers im Westen. Mit dem Druck muss so ein junges Team aber auch erst umgehen lernen und Denver ist neben Utah (prinzipiell, nicht mehr mit dem jetztigen Team) die schwerste Halle in der man auswärts spielen kann. Daher:
Thunder in 7, nur zuhause werden die Spiele gewonnen... recht haben die Experten trotzdem.

Den Osten gibts nach einer kleinen Pause.

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Kobelix
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Beitrag: # 6849841Beitrag Kobelix
15.4.2011 - 15:53

Pause vorbei.

Bulls-Pacers:
Das erste Spiel kann ich schnell abfrühstücken. Für die Pacers ist das erreichen der Playoffs ein großer Erfolg und man sah nach dem Coachwechsel viel besser aus, aber sie würden gegen keins der anderen 15 Teams (Mit Ausnahme vielleicht von Atlanta, wenn die mal wieder ein paar Spiele lang keine Lust haben) eine Series gewinnen. Natürlich schon gar nicht gegen die Bulls, zu denen sage ich dann nächste Runde mehr.
Chicago in 4, auch wenn man ein Spiel natürlich immer mal verlieren kann.

Heat-76ers:
Ebenfalls eine ziemlich klare Sache, auch wenn ich Philadelphia wirklich gerne spielen sehe. Ich leiste hier also ein bisschen Abbitte an Doug Collins, aber immerhin habe ich die 76ers auch vor der Saison schon wenigstens irgendwo in der Nähe der Playoffs gesehen. Wenn man das dann schafft, obwohl der 2. Pick des Drafts ein ziemlicher Flop war: Chapeau.
Jrue Holiday hat sich sehr gut entwickelt und wird Mike Bibby oft die Hacken zeigen, unter dem Korb kann man mit Miami mithalten, hat aber eben auch nicht Personal, um die großen Schwächen der Heat da wirklich aufzuzeigen. Insgesamt kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Miami hier in Gefahr gerät.
Wade und LeBron werden ihr Ding machen, die 76ers können das Spiel nicht langsam genug machen, um sie in Probleme zu bringen und so werden da am Ende 60+ Punkte für die beiden Superstars in den meisten Spielen stehen, inklusive 20 Freiwürfe. Alles zu viel.
Miami gewinnt in 5.

Celtics-Knicks:
Ich mache mir schon Sorgen um meine Celtics. Der Perkins Trade hat dann doch alle Anzeichen eines Griffs ins Klo. Es sieht nicht so aus als ob Shaq ernsthaft gesund wird. Jeff Green spielt katastrophal (was absolut auch damit zu tun haben kann, dass alle Perkins hinterherjammern... ich glaube den armen Jungen mag wirklich keiner in Boston) und alle Celtics stellen sich ein bisschen an wie Kindergartenkinder, deren Spielkamerad jetzt auf eine andere Schule geht. Nur dass Kinder viel schneller wieder Spaß haben.
Insbesondere Rajon Rondo wirkt in den letzten Wochen extrem launisch und bockig... und an Rondo hängt im Moment doch extrem viel für die Celtics. Resultat: Heimvorteil gegen die Bulls weg, gegen die Heat weg, gegen die Lakers weg. Glückwunsch.
Und dann kommen jetzt die Knicks. Jeder in New York will den Upset, die Halle wird kochen, Carmelo und Stoudemire machen einer geplagten Franchise so richtig Hoffnung und das ist auch richtig so... jedenfalls mittel- bis langfristig.
Denn Sorgen mache ich mir um die Titelchancen der Celtics, nicht so richtig um diese erste Runde. Im Gegenteil sogar, eventuell sind die Knicks mit ihren beiden Offensivstars der perfekte Gegner um Boston wieder in die richtige Stimmung zu bringen. Der alte Rivale aus der Nachbarstadt, echtes Playofffeeling garantiert und, seien wir doch ehrlich, ein Gegner der defensiv so mies ist, dass Rondo nach einer Series 15 Punkte und 15 Assists im Schnitt haben könnte, Pierce 25 Punkte und die Celtics vor Selbstvertrauen nur so strotzend nach Miami fahren. Ich muss da jedenfalls dran glauben und wenn dann noch plötzlich Shaq gesund ist und überhaupt...
Boston in 6.

Magic-Hawks:
Hätte mich nach Saisonhalbzeit noch interessiert. Da wollte ich noch gucken, ob Orlando vielleicht doch den Titel holen könnte (können sie nicht) oder ob sich in Atlanta mit einem wie entfesselt aufspielenden Al Horford vielleicht doch der eklige Vertrag für Joe Johnson irgendwie gelohnt hat (hat er auch nicht). Jetzt drehen sich die Geschichten darum, dass Jason Collins der denkbar beste Verteidiger für Dwight Howard ist. Whatever.
Atlanta sah so oft richtig gurkig aus in letzter Zeit, dass ich ihnen nun wirklich gar nix zutraue. Die haben ihren Coach nur noch nicht gefeuert, weil er so billig ist und sie vor dem Lockout (der wird kommen, ich habe leider kaum einen Zweifel) keinen neuen bezahlen wollen.
Nun sind da ja aber ein paar gute Basketballspieler im Team und 1-2 mal werden die sich zusammenreißen, Dwight Howard wirft 8 Freiwürfe daneben und Orlando erfüllt mich nun auch nicht mit immensem Schrecken. Aber immerhin kann ich mir bei denen irgendwie vorstellen, dass sie die Bulls wenigstens ein bisschen ins Schwitzen bringen und Rose und Howard dürfen ihr MVP-Duell (das keines ist) auf dem Court austragen.
Orlando in 6.

Habe ich jetzt wirklich alle 8 besser gesetzten Teams gepickt? Shame on me, aber was solls.

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MichelinR
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Beitrag: # 6849942Beitrag MichelinR
16.4.2011 - 21:44

Also was Rose besonders die letzten 3 Minuten abgezogen hat, war nicht ohne. 8O Boozer war heute völlig neben sich und ich hoffe, dass war heute von den Bulls eher ein einmaliger Ausrutscher in der Serie.

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TeamTelekom
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Beitrag: # 6849996Beitrag TeamTelekom
17.4.2011 - 17:52

ich stimme dir zu Kobelix nur Dalles in Runde 2, no way

SuperVisor
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Beitrag: # 6850032Beitrag SuperVisor
18.4.2011 - 1:12

Scheint ja schon ne interessante First Round zu werden. 3 von 6 Spielen gewinnt der Underdog auswärts, besonders bei den Hornets hätte ich das nicht erwartet.

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Kobelix
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Beitrag: # 6850039Beitrag Kobelix
18.4.2011 - 8:58

Ich zwar auch nicht, aber ich habe auch nichts gesehen, was meine Meinung grundlegend ändert. Die Spurs ohne Ginobili sind zweifellos anfällig, Orlando ist einfach nicht so gut, dass alles von selbst oder nur mit Howard geht und bei den Lakers glaube ich mal einen Ausrutscher... auch wenn ich da äußerst gerne widerlegt werden würde.

6 von 8 Spielen habe ich gesehen, schade dass ich die Quote kaum weiter durchhalten werde . Das Playoff-Fieber ist noch wie früher.

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Alejandro V.
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Beitrag: # 6850051Beitrag Alejandro V.
18.4.2011 - 13:11

Ach ja, den traditionellen Dallas-Post von Team Telekom habe ich schon fast vermisst...

In der Tat sieht das alles sehr vielversprechend aus, auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, dass Indiana weit über Niveau gespielt hat. Dafür war Celtics-Knicks schon einmal der erwartete Knaller und man stelle sich nur vor, die Celtics hätten im letzten Jahr tatsächlich Ray Allen getradet. Ich bin gespannt, wie New York reagiert - einerseits haben sie mehr als nur mitgehalten und schon am Auswärtssieg geschnuppert, andererseits kann so eine Niederlage in letzter Sekunde auch ein richtiger Nackenschlag sein. Übrigens meinen Dank an die Wissenschaftler, die den Körper von Jermaine O'Neal wiederbelebt haben - wirklich sehr schöne Vorstellung von ihm. Zusammen mit Jason Kidds Dreierregen gegen die Blazers war das die unerwarteste Leistungsexplosion eines Spielers in den ersten acht Spielen. Und dass die Hawks in den Playoffs mal nicht versagt haben, überrascht mich auch ziemlich.
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Mephistopheles
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Beitrag: # 6850239Beitrag Mephistopheles
21.4.2011 - 5:40

Sehr sehr interessante Playoffs bisher.

Die Mavericks überraschen bisher. Dirk so agressiv wie nie zuvor. Touch ist noch nicht so da, aber er nimmt jede Posession wie sie kommt, er zieht so hart zum Brett wie ich das vorher noch nie gesehen habn (von ihm). Kidd natürlich riesig im Moment, Peja im letzten Spiel extrem wichtig. Die Serie sollte doch möglich sein zu gewinnen.

Gucke gerade Lakers vs Hornets, wenn ich mir Bynum über die Jahre angucke, wie er sich entwickelt hat, muss ich mir die Frage stellen ob er nicht momentan die beste Mischung aus Offense und Defense auf Center ist, die in der Liga rumläuft.
I hope Dirk and Durant never have a child together, it would be unstoppable and would ruin basketball forever.

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Alejandro V.
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Beitrag: # 6850243Beitrag Alejandro V.
21.4.2011 - 8:38

Wenn er Lust hat, was in ca. 20% der Spiele vorkommt. Und auch wenn er noch jung ist usw., sehe ich bei ihm viel zu viele Anlagen dazu, sein Talent zu verschwenden und ein dauerhafter Borderline-All Star zu sein. Ist ja auch nicht schlecht, entspricht aber nicht seinem eigentlichen Talent.

Und wenn ich mir die Mischung aus Offense und Defense ansehe, ist da seit diesem Jahr Dwight Howard meilenweit an erster Stelle. Ich mag ihn zwar nicht sonderlich, aber man sieht, dass er an seinem offensiven Spiel gearbeitet hat und mittlerweile sogar ein paar Postmoves im Repertoire hat. Und auch Al Horford sehe ich stärker als Bynum - nur dass er in einem grottigen Team gefangen ist.
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Kobelix
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Beitrag: # 6850244Beitrag Kobelix
21.4.2011 - 9:34

Verstehe nicht, wie man von Nowitzki da überrascht sein kann. Die Zeiten, in denen er zögerlich zum Brett zog sind doch seit Jahren vorbei. Dieser "too soft" Stempel war doch von jeher nur ein Klischee. Kidd spielt in der Tat sehr gut zur Zeit und dass von den Shootern immer mal einer heiß ist, ist natürlich sehr erfreulich für Dallas, aber für mich gewinnen sie die Spiele bisher mit sehr guter Defense. Mal sehen wie es in Portland läuft.

Bynum ist zweifellos sehr, sehr gut. Dass Howard besser ist steht sicher außer Frage, nur für dieses Jahr würde ich auch weiterhin Duncan vorziehen, aber Bynums Problem ist sicher nicht mangelndes Talent. Ich glaube auch nicht, dass es die fehlende Lust ist, die ihn langfristig davon abhält zu den besten Spielern der Liga zu gehören, sondern sein Körper. Die Chance ist sehr groß, dass er nie eine volle Saison spielt. Die Knie sind jetzt schon völlig im Eimer, die Füße wohl auch nicht viel besser dran. So leid mir das für jeden (selbst Laker-:wink:) Spieler tut, ich sehe da eher eine Yao-Ming Karriere als irgendwas anderes. Nur mit mehr Ringen, ist ja auch schon was.

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MichelinR
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Beitrag: # 6850382Beitrag MichelinR
24.4.2011 - 1:53

Brandon Roy und der Rose Garden mal mit einer Galavorstellung im letzten Viertel gegen die Mavs. Purer Wahnsinn! Das beste Playoffspiel, was ich dieses Jahr bisher gesehen habe.
Die Bulls spielen bisher in der Serie ziemlich schwach, da wäre ein 4:0 auch einfach nicht verdient gewesen. Indiana stellte sich trotzdem im letzten verdammt blöde an heute. Schade, dass Nuggets vs. Thunder immer so spät ist, die würde ich gerne mal sehen. :?

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Kobelix
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Beitrag: # 6850386Beitrag Kobelix
24.4.2011 - 8:56

Brandon Roy und den Portlands Fans ist es wirklich zu gönnen; in einer Liga ohne übermäßige viele gute Crowds, stechen die doch oft sehr positiv heraus. Dürfen die Mavericks aber natürlich nie verlieren. Roy hier, Zuschauer dort, schwache Schiedsrichter da... den Sack müssen sie trotzdem zubinden.

Schöne Playoffs bisher und außer vielleicht über Miami, kann man schon sehr viel für die nächsten Runden lernen.

Anonymer
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Beitrag: # 6850758Beitrag Anonymer
30.4.2011 - 10:46

Das Ausscheiden der Spurs ist ja schonmal ne faustdicke Überraschung, damit hätte ich vor den Playoffs am wenigstens gerechnet.

Jetzt Dallas gg Lakers, das wird richtig schwer für Nowitzki und Co, aber mit einem starken Nowitzki kann auch das gelingen, danach würde ein nominell schwächerer Gegner anstehen...

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