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Kobelix
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Beitrag: # 6958834Beitrag Kobelix
31.10.2015 - 0:11

Puh. Es hat sich ja angedeutet, aber das ist schon ein abrupter harter Schlag.

Exelero
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Beitrag: # 6958836Beitrag Exelero
31.10.2015 - 2:20

Richtig überraschend ist es ja tatsächlich nicht, wobei ich nicht damit gerechnet habe, dass es von heute auf morgen stirbt.
Schade ist es allemal. Hat sich immer deutlich positiv von anderen Websites mit ähnlichem Inhalt unterschieden. Gerade im Vergleich zu deutschen Seiten. Auf jeden Fall eine traurige Nachricht für alle Sportfans und Freunde von gepflegter TV/Film Unterhaltung.

Wo ich gerade am schreiben bin. Danke euch zwei für die Preview der neuen NBA Season. Zum diskutieren fehlt mir zwar nach wie vor das Fachwissen, aber lesen tue ich es immer gerne.

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PepsiLight
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Beitrag: # 6958837Beitrag PepsiLight
31.10.2015 - 2:51

Schande über mich, aber ich habe noch ne etwas über Grantland gehört und ich verfolge so ziemlich Alles in den USA bis ins College, was mit dem Foot- und dem Basketball zu tun hat. Wodurch hat es sich denn von den ganzen Seiten wie Bleacher Report, SB Nation etc. abgehoben? Höheres Niveau?
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#28

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Kobelix
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Beitrag: # 6958839Beitrag Kobelix
31.10.2015 - 9:13

Die Washington Post hat einen kleinen "Nachruf" geschrieben, dessen Meinung ich weitgehend Teile. Mich hat längst nicht alles interessiert was auf Grantland zu lesen und zu hören (die vielen Podcasts werden mir vorerst schon fehlen) war, aber das Niveau der Kolumnisten war schon sehr hoch und einige zu ganz verschiedenene Themen hatte und habe ich wirklich gern.

In Bezug auf NBA-Basketball ist Zach Lowe im Moment die interessanteste Stimme, die es online zu lesen gibt (gab, aber natürlich kriegt der einen neuen Job, die Frage ist wann und wo und was das für seinen Stil bedeutet). Das hat mit seiner Qualität als Schreiberling und NBA-Fachmann zu tun, aber schon auch mit den Freiheiten was Inhalte und Länge der Artikel angeht, die er bei Grantland hatte.

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Stephen Roche
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Beitrag: # 6958840Beitrag Stephen Roche
31.10.2015 - 9:25

Eine Auswahl: http://fivethirtyeight.com/features/the ... oved-most/

Grantland war innovativ. Die Autoren haben sich Zeit genommen für Details, die möglicherweise zuvor nur sie interessiert haben. Und sie hatten eine Meinung. Zumeist eine gut begründete. Dazu zahlreiche Podcasts, wie Kobelix schon sagte. Und das Ganze nicht so unerträglich ernst.

Warum macht man sowas zu? Weil es Bill Simmons Baby war. Oder kann sich ESPN, also Disney die paar Mitarbeiter nicht mehr leisten? Das glaubt doch wohl niemand.
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Rad-Schumi
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Beitrag: # 6958871Beitrag Rad-Schumi
31.10.2015 - 23:53

Ein paar Worte zu Grantland vorne weg:

Der größte Unterschied zu den genannten Seiten ist für mich (wie es auch im Post-Artikel anklingt), dass die Seite über Sport ganz anders berichtet hat. Zach Lowe ist da sicher das beste Beispiel. Der hatte einen wöchentlichen NBA-Artikel, der aber nicht erzählt hat, was in der Woche in der NBA passiert ist, sondern der Themen vertieft dargestellt und erläutert hat. Wenn man etwas ganz konkretes will, was die Seite einzigartig gemacht hat, dann ist es, dass Zach Lowe immer wieder Spielzüge vorgestellt und gelobt hat, die mit einem Fehlwurf geendet haben. Jeff van Gundy hat letztes Jahr in den Finals zu einem schönen Spielzug der Spurs gesagt, dass der es nicht zu SportsCenter schafft, weil Ginobili ihn nicht mit einem Dunk abgeschlossen hat. Dass jemand dann über Fehlwürfe (die nicht besonders blöd waren, also auch nicht bei Shaqtin a Fool auftauchen) schreibt, ist von der klassischen Berichterstattung einfach meilenweit entfernt.
Deshalb ist es für mich auch nicht so verwunderlich, dass Grantland nie richtig profitabel war. Es gab einfach kein Angebot für die schnellen Klicks, die über Werbung das Geld bringen. Es gab keine reißerischen Überschriften oder Kurzversionen auf facebook. Grantland war (auch wenn das bei den Themen irgendwie komisch klingt) Qualitätsjournalismus. Ich weiß nicht, ob das im Alles-muss-umsonst-sein-Internet funktionieren kann. Wenn man ein ganz großes Fass aufmachen will, kann man am Beispiel von Grantland auch die Frage stellen, wie sich Journalismus durch das Internet verändert hat und weiter verändert. Ich fände es sehr schade, wenn den tollen Autoren nicht weiter eine Plattform geboten würde, auf der sie auf diese Art schreiben können.

Ich habe auf Grantland auch nicht alles gelesen, amerikanisches Reality TV interessiert mich einfach nicht. Aber ich habe da weit mehr gelesen als den "Sportteil". Andy Greenwald über Fernsehen, immer mal wieder was von Rembert Brown (insb. seine Artikel über Ferguson und Selma sind mir da noch in Erinnerung) und mein besonderes Highlight "I suck at Football" von Alex Pappademas um ein paar Beispiele zu nennen. Könnte ich nachschauen, welche Artikel in den letzten Jahren in meiner Leseliste gelandet sind, ich nehme an, dass über die Hälfte von Grantland kommt. Das ist bei der Größe des Internets schon was besonders.


Aber zum Sport:

Chicago: Ich weiß schon nicht, ob es im Osten überhaupt einen zweiten Contender gibt. Bei den Bulls sehe ich letztlich die gleichen Probleme wie Kobelix. Die Flügel sind dünn, der Front Court ist fast schon überbesetzt. Die aktuelle Taktik da den offensiven (Gasol und Mirotic) und den defensiven (Noah und Gibson) Front Court aufzustellen, gefällt mir nicht so recht. Gasol und Noah haben letztes Jahr nicht funktioniert und sind kein überragender Fit, aber ich würde das gerne nochmal mit einem fitten Noah sehen (so wir den denn haben).
Außerdem bin ich skeptisch, dass Hoiberg als neuer Mann der richtige ist, um die Egos von Butler und Rose zu handeln. Irgendwie muss Rose sich halt dran gewöhnen, dass er nur noch die Nr. 2 ist (
muss man einfach skeptisch sein, dass er nochmal der alte werden kann). Die Bulls werden unter dem neuen Coach erstmal etwas brauchen, um sich wieder zu finden. Zumal, wenn Noah wirklich dauerhaft von der Bank kommt, der Anker der letzten Bulls-Jahre einfach fehlt. In der Situation können sie Kompetenzgerangel im Back Court eigentlich gar nicht gebrauchen. Ich sehe sie deshalb eher in der Mitte der Ost-Playoffs als ganz vorne.

Cleveland: Ich glaube, ich habe vor der Saison keinen Artikel zu den Cavs gelesen, der eine Finals-Rückkehr ernsthaft in Frage gestellt hätte. Warum auch? Die Cavs sind gut, sie waren letztes Jahr im Osten klar überlegen in den Playoffs und haben den Kader zusammengehalten. Ob sie den Osten in der Regular Season gewinnen, weiß ich nicht. Ist ihnen aber auch so egal, wie es den Spurs im Westen ist.
Ich habe auch kein großes Problem mit dem Kader. Jefferson und Jones sind nicht toll für die 3 (ich sehe Shumpert eigentlich eher auf der 2) aber in den Playoffs wird LeBron wohl zwischen 38 und 40 Minuten pro Partie spielen, das kriegt man schon hin. Die Guard-Rotation ist spätestens wenn Irving wiederkommt sehr gut, dann kann man ja auch Williams und Smith wieder "trennen". Sie haben 3 (mit Varejao sogar 4) sehr fähige Big Men. Thompson ist sicher kein Star, aber einen Big Man der das Pick-and-Roll gegen Curry switchen und halbwegs seinen Mann stehen kann, kann man immer gebrauchen. 80 Millionen sind viel, aber letztlich stört mich die fehlende Flexibilität nicht so sehr. Die wichtigste Aufgabe ist es, ein funktionierendes System aus Irving, Love und LeBron zu basteln. Man kann nicht 3 Max-Players haben und dann noch jede Eventualität im Kader abfangen. Die 3 müssen so gut sein, dass sie den Rest (und der ist in Cleveland wahrlich nicht schlecht) auch ein bisschen mittragen. Letzte Saison waren sie das nicht, dieses Jahr müssen sie es sein.

Detroit: Sehe da auch eine Magic-Renaissance. Nur ist Drummond (der aber stark losgelegt hat) noch nicht auf dem Niveau von Howard und auch der Rest des Teams gefällt mir nicht so sehr. Ich bin auch kein Jackson-Fan (mehr), sowohl er und Jennings sind mir auch von außen zu schwach für diese Art Team. Ein, zwei Spieler sind sie schon noch davon entfernt, dass das richtig abhebt. Rein sportlich könnten sie z.B. den anderen Morris auf der 4 (deinen Gedankengang, dass Phoenix die gezielt auseinander haben wollte, kann ich übrigens gut nachvollziehen, Kobelix) sehr gut gebrauchen. Ilyasova ist schon ein Strech-4er, aber kein wirklich guter. Dazu hätte ich gerne einen anderen PG, aber wie sich das mit dem Geld, dass Jackson jetzt verdient verträgt, weiß ich auch nicht.

Indiana: Ich glaube wenig Teams haben sich so verändert wie die Pacers. Von Big Ball mit Hibbert und West zu Small Ball mit George auf der 4. Begonnen hat er seine Karriere mal auf der 2, als Danny Granger noch da war. Hätte er Lust darauf, würde mir das besser gefallen. Hätte er einen kompetenten Center an seiner Seite, würde mir das besser gefallen. So gefällt es mir nicht.
Was man aber nicht vergessen sollte, George ist gut. Richtig gut. Und die Pacers waren letzte Saison ohne ihn nur einen Sieg von den Playoffs entfernt. Das Team hat zwar nicht mehr viel mit dem vom letzten Jahr zu tun, aber schon alleine durch George sind sie besser. Die Frage ist deshalb für mich nur, ob genug andere Teams auch besser geworden sind. Zwischen 6 und 10 ist der Osten schon sehr, sehr eng. Mein Bauch sagt mir, die Pacers schaffen es knapp. Ich muss ja auch mal was anders sehen als Kobelix.

Milwaukee: Ich will behaupten, ich bin schon etwas länger von Kidd überzeugt als Kobelix. Deshalb bin ich wahrscheinlich auch ein bisschen mehr von den Bucks überzeugt. Die Probleme sehe ich schon auch: Monroe ist absolut kein Rim Protector/Verteidiger, was mit Parker auf der 4 weh tun wird. Genauso wie das fehlende Shooting, ganz unabhängig davon, dass Monroe die Räume gut tun würden, ist Shooting einfach wichtig für ein gutes NBA-Team. Außer natürlich man fragt Byron Scott. Die Bank ist aktuell aufgrund der Verletzten-Situation auch nicht wahnsinnig tief, was sich schon daran zeigt, dass Johnny O'Bryant III (wer? eben) zur Zeit große Minuten spielt. Aber mit Mayo, Henson und Parker an Bord sieht das auch wieder anders aus. Irgendwie mag ich den Basketball der Bucks. Ich mag MCW nicht, aber wenn er ein Team hat, in das er passt, dann diese Bucks. Ich mag Giannis (jeder mag Giannis!) und ich mag was Middleton macht. Ich will da auch nicht übermäßig optimistisch sein, aber für mich sind die Bucks ein Playoff-Team. Und zwar eines das Spaß macht.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6958945Beitrag Rad-Schumi
2.11.2015 - 16:24

Machen wir mal fertig, bevor die Saison eine Woche alt wird:

Atlanta: 60 Spiele sind sicher zu viel, um ernsthaft an eine Wiederholung zu glauben. Aber 50+ halte ich auch für sehr gut möglich. Letztes Jahr hätten sie vielleicht sogar ein paar mehr gewinnen können und so ein großer Rückschritt ist dann doch auch nicht zu erwarten. Der Carroll-Verlust wird schmerzen, aber der war auch nicht umsonst der eine Hawk, der es nicht ins All-Star-Team geschafft hat. Sefolosha ist sicher der naheliegende Nachfolger, in den ersten Spielen hat sich aber auch Kent Bazemore empfohlen. Ist noch nicht solange her, dass man den nur kannte, weil er auf der Bank besonders enthusiastisch gejubelt hat.
Etwas Sorgen muss man sich eigentlich vor jeder Saison um Korver machen in dem Alter. Der ist zwar nicht sonderlich athletisch, deshalb trifft ihn das Alter nicht so hart, aber wie er um Screens läuft etc., 34 ist jetzt kein verrücktes Alter um einen Schritt zu verlieren. Auch dann wäre das Team noch gut, weil der Front Court wirklich stark besetzt ist. Zwei so vielfältige Bigs hat sonst niemand. Teague ist gut, Schröder als Backup super. Ich nehme an, dass wir die beiden mehr und mehr zusammen sehen werden, Schröder ist für eine reine Backup-Rolle mittlerweile fast schon ein bisschen zu gut. Mit seiner Schnelligkeit kann er so leicht zum Korb ziehen, er muss nur noch lernen, wann er es auch machen sollte und wann er lieber abspielen sollte. Das waren in den Playoffs und bei der EM einfach noch zu oft Kopf-durch-die-Wand-Drives. Aber auch dafür muss er spielen. Also sollen sie ihn spielen lassen.

Charlotte: Seit ich Lins neue Frisur gesehen hab, kann ich das Team nicht mehr langweilig finden. Fehlt nur noch, dass er sie gelb färbt und sich Super-SaiyaLin nennen lässt.
Aber dass das das erste ist, was ich zu den Hornets schreiben will, ist halt auch irgendwie bezeichnend. Mit MKG fand ich das ein interessantes Team. Zusammen mit Batum hätte mir das, Shooting hin oder her, auf den Flügeln sehr, sehr gut gefallen und hätte Gegnern defensiv wahnsinnig weh tun können. Walker halte ich nicht für einen tollen Point Guard, aber offensiv hat er ganz klar seine Fähigkeiten. Jefferson im Post genauso, dazu hat er fürs Contract Year (Kobelix hat recht, man muss das einfach bei manchen dazusagen, weil sie entweder motivierter oder erschreckenderweise auch einfach nur in Form sind) ja sogar das Fried Chicken aufgegeben. Wird wahrscheinlich hauptsächlich dafür sorgen, dass er weniger verletzt/angeschlagen ist, aber er ist so gut, dass es mehr auch nicht braucht.
Das war es aber leider auch schon wieder mit Positivem. Die Hornets draften seit MKG jährlich einen wurfstarken, unathletischen Big Man, bei dem alle anderen der Meinung sind, dass er ein viel besserer College-Spieler war, als er es in der NBA sein kann. Gut, Vonleh war davon nur wurfstark, aber den haben sie ja auch schon wieder weggeschickt. Und um ganz konsequent zu sein, haben sie mit Marvin Williams und vor allem Spencer Hawes einfach noch zweimal diesen Typ Spieler dazugeholt. Ich habe keine Ahnung was das soll. Defensiv sind sie so jedenfalls eine Katastrophe, ohne MKG eine riesige. Wenn nichts verrücktes passiert, sehe ich sie nichtmal wirklich im Playoffrennen.

Miami: Die Heat definitiv. Nach dem Dragic-Trade waren sie letztes Jahr schon Everybody’s Darling und halb in den Ost-Finals. So richtig verrückt war das ja auch nicht, die Starting 5 liest sich richtig stark. Wie zusätzlich noch Winslow zu ihnen gefallen ist, wissen sie wahrscheinlich selbst nicht. Für einen Teil der Antwort, siehe oben. McRoberts Rückkehr bringt Tiefe im Front Court und auch nochmal ein komplett anderes Skill-Set als es Whiteside hat. Ich wäre eigentlich eher überrascht, wenn das nicht klickt. Klares Playoffteam.

Orlando: Der neue Coach ist da ja fast die wichtigste Veränderung. Hezonja dafür sicher die unterhaltsamste. Mit Oladipo und Payton reicht das schon, dass ich darin ein richtig tolles League-Pass-Team sehe. Ich bin aber noch skeptisch, dass es auch ein richtig tolles Basketballteam ist. Ein besseres als letztes Jahr ganz ohne Zweifel, aber so einfach ist es auch nicht mit den gleichen Leuten den Schalter von mies auf gut umzulegen. Mindestens ein Übergangsjahr will ich ihnen deshalb auch geben. Aber wenn sie in dem Jahr ansehnlichen Basketball spielen, ist das ja auch nicht das schlechteste. Mit mehr als 5 Minuten von Hezonja bitte. Danke.

Washington: Ich tue mich mit dem Pierce-Abgang etwas schwerer. „nicht ganz das gleiche Niveau“, was man hier mittlerweile alles von Kobelix liest. Nichts gegen Jared Dudley, den ich (auch aufgrund seiner Auftritte im Lowe Post) sehr schätze, aber Pierce hat sich in den letzten Jahren („That’s why they got me here", das King-in-the-North-Bild, der Besuch bei den Caps und dem hier schon diskutierten „I called game“) eine Aura erarbeitet, die dem (immer noch) jungen Team schon sehr geholfen hat. Sie wussten halt immer, dass einer da ist, der das alles schonmal erlebt hat und der die Verantwortung nicht scheut. Wie die Alternative mit Wall-Isolations funktioniert, konnte man ja auch oft genug sehen (ja, Randy Wittman hat jetzt dazu gelernt, aber egal wer am Ende bei den Wizards den Ball haben wird, ich hätte ihn lieber bei Paul Pierce). Und auch wenn es Otto Porter vielleicht hilft, wenn er mehr Verantwortung tragen soll, der sah in den Playoffs das erste mal so aus, als könnte er das. Davor ist er mir nur in Erinnerung, wie er mal beim Verteidigen eingeschlafen ist. Das kann auch ziemlich schief gehen.
Ansonsten sehe ich wieder wenig Grund Kobelix zu widersprechen. Aber auf Durant sollten die Wizards-Fans glaube ich nicht zu sehr hoffen. Der geht doch eher wo hin, wo er ein Jahr später auch Russell Westbrook mitbringen kann.


Und die Tabelle mit allen 15 Teams:
1. Cavs
2. Hawks
3. Heat
4. Raptors
5. Wizards
6. Bulls
7. Bucks
8. Pacers
9. Celtics
10. Magic
11. Pistons
12. Nets
13. Hornets
14. Knicks
15. 76ers

(Ich habe mal der Versuchung widerstanden das nach der ersten Woche anzupassen)

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Beitrag: # 6958949Beitrag Kobelix
2.11.2015 - 17:13

Ich möchte natürlich der letzte sein, der Paul Pierce kleinredet. Aber ich glaube in der Regular Season wird er ihnen so sehr nicht fehlen. Der Mann wird ja nicht jünger. In den Playoffs... andere Geschichte.

Und ja, nach den ersten Spielen möchte man vieles immer gerne schon zurücknehmen, aber lassen wir mal ein bisschen Zeit ins Land ziehen und andere dürfen ihren Senf dazu geben.

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Beitrag: # 6959057Beitrag Rad-Schumi
4.11.2015 - 15:08

Keine Ahnung ob hier alle sowas mitkriegen: spox.com zeigt dieses Jahr 3-4 Live-Spiele pro Woche, den Großteil davon am Wochenende. Irgendwie gibt es manche davon auch auf telekombasketball.de zu sehen, aber das habe ich auch noch nicht ganz verstanden.

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Beitrag: # 6959058Beitrag PepsiLight
4.11.2015 - 15:58

Telekom zeigt jeden Sonntag einen Double-Header. Aber NBA vor den Playoffs ist mir irgendwie sowieso zu langweilig.
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Beitrag: # 6959143Beitrag Kobelix
6.11.2015 - 17:13

Hat nix mit der NBA zu tun, aber da Grantland hier ja gerade das Thema war: Andy Greenwald und Chris Ryan werden (vielleicht schon ab nächster Woche) wieder einen Podcast zusammen haben, 2x wöchentlich. Die Nachricht hat mich heute wirklich glücklich gemacht, den "Hollywood Prospectus" habe ich geliebt.

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Beitrag: # 6960190Beitrag Kobelix
18.11.2015 - 9:09

Lowe und Barnwell schreiben jetzt wohl für die ESPN-Hauptseite und die Artikel haben sich zumindest nicht gleich völlig verändert (außer dass sie in dieses fürchterliche Layout gequetscht werden), vielleicht ja ein gutes Zeichen.

Ganz sicher kein gutes Zeichen ist es was die Pelicans gesundheitlich und auf dem Court anstellen. Das sieht alles noch viel schlimmer aus, als ich es befürchtet habe. Fällt mir ja schwer zu glauben, dass man mit dem Start noch in die Playoffs kommen kann, auch wenn es erst 11 Spiele sind.

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Beitrag: # 6960505Beitrag PepsiLight
26.11.2015 - 3:50

Das verlieren die Sixers doch gerade mit Absicht...
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Beitrag: # 6960506Beitrag Kobelix
26.11.2015 - 9:21

Ich glaube es würde helfen, wenn Du etwas Kontext liefern würdest. Ich habe das Spiel nicht gesehen, aber die 76ers sind so schlecht, die haben doch die ganze Saison auf dem Court noch nichts mit Absicht gemacht.

Also lieber zwei Worte zu den Warriors: Holy Shit!
Ein Glück ist es noch so früh in der Saison. Wenn jetzt die Playoffs anfangen würden, bräuchte man sie gar nicht spielen, so viel besser ist Golden State als der Rest der Liga. Einfach herrlich anzusehen und wenn Curry oder Green nicht länger ausfallen, sind 70 Siege durchaus in Reichweite.

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Beitrag: # 6960525Beitrag Kobelix
27.11.2015 - 8:50

Alle Gerüchte ich wäre der Bostonfan, dem Jahlil Okafor für 76er-Spott eine verpasst hat, weise ich übrigens weit von mir.

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Beitrag: # 6961006Beitrag Kobelix
8.12.2015 - 11:48

Und weil wir "gerade" bei den 76ers waren. Die sind jetzt also so schlecht, dass die Liga ihnen Jerry Colangelo als "Berater" aufzwingt. David Silver würde das natürlich nie so sagen, aber alles spricht dafür, dass genau das passiert ist. Ich bin bei sowas immer sehr skeptisch, aber so richtig kann ich mich da über ein Eingreifen nicht aufregen. Abgesehen davon, dass Colangelo 76 (lustiger Zufall bei dem Team) ist und mir nicht ganz klar ist, was er da wirklich bewegen soll. Aber die sind so peinlich, da muss ja irgendwas passieren.

Dass es eine 45%ige Chance gibt, Ben Simmons nächstes Jahr bei den 76ers oder den Lakers spielen zu sehen, macht mich übrigens nicht glücklich.

Zurück zu den Warriors... ernsthaft, guckt die Warriors! Das ist ein historisch gutes Team. Wer sich jetzt noch kein Spiel angeguckt hat, ist kein Basketball-Fan oder hat nicht verstanden was da gerade passiert.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6961060Beitrag Rad-Schumi
9.12.2015 - 16:24

Hehe, ich frage mich ja, was der ihnen groß sagen soll. Zach Lowe hat das die Tage mal geschrieben, jeder Hinkie-Deal sieht aktuell super aus für die 76ers. Die wichtigsten dürften ja Noel+Pick (letztlich Saric) für Holiday (gut, Stand jetzt kann man über den Anschluss-Deal beim Draft der aus Payton Saric und einen Firstrounder gemacht hat streiten. Aber wenn Saric in der NBA irgendwann funktioniert ist Payton keinen extra Firstrounder besser, behaupte ich mal) und MCW für den Lakers-Pick dürften da ja die namhaftesten sein, bei denen sie nicht einfach nur Gehälter "aufgekauft" haben. Im Vergleich dazu sieht der letzte Deal aus der Prä-Hinkie-Zeit (Igoudala + Vucevic für Bynum) richtig blöd aus.

Gleiches gilt eigentlich auch für die Draft-Picks. Noel und MCW aus dem 13er-Draft war ziemlich gut (Giannis ist der einzige den sie da übersehen haben, aber da waren sie nicht alleine), Saric und Embiid waren beide Picks bei denen klar war das es dauern wird, aber Embiid wurde bis zur Verletzung an 1 gehandelt und Wiggins und Parker waren weg und ich glaube auch weiterhin an Saric. Und selbst wenn nicht, dann haben sie LaVine und Nurkic verpasst (Payton habe ich ja oben zu den Trades gezählt). Dieses Jahr war Okafor an 3 dann auch irgendwie ziemlich klar, der wurde ja durchaus immer mit Towns genannt. Aktuell aber natürlich kaum zu bewerten, ob nicht vielleicht Mudiay oder Winslow besser gewesen wären. Porzingis aktuell recht klar, aber den nimmt kein NBA-Team solange Okafor noch zu haben ist. Der kommt ja aus einer bestenfalls drittklassigen Liga. Wo ist dieses Spanien überhaupt? In der Nähe von Memphis?

Also ja, ich weiß wirklich nicht, was Colangelo da soll. Die 76ers sind mies und peinlich, weil sie mies sein wollen und es ihnen egal ist, dass das peinlich ist. Das kann die NBA ihnen verbieten (keine Ahnung, ob sie das wirklich kann) oder halt akzeptieren. Aber Hinkie wird das schonmal gehört haben, dass das Team mies ist und er in der Free Agency bessere Spieler hätte holen können. Er will halt nicht. Ich bezweifle, dass das irgendjemand anders als sein Owner ändern kann. Und den hat er offensichtlich überzeugt. Viel Spaß kann das in den letzten Jahren ja auch nicht gemacht haben, wenn alle auf Parties von ihren Ferienhäusern und Yachten erzählen und man dann zugeben muss, dass das wertvollste was man besitzt die 76ers sind.

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Beitrag: # 6963013Beitrag Kobelix
22.1.2016 - 22:58

Die Cavs feuern David Blatt? Hm? Echt? Ich meine nicht, dass der als Coach so brilliert hätte, aber Cleveland steht 30-11 und hat gerade erst Kyrie Irving zurückbekommen. Ich bin etwas verwirrt von dieser Nachricht. Kurzschlussreaktion auf den Arschtritt den sie von den Warriors bekommen haben?

Wird Zeit, dass die NFL-Saison endet, damit das alles meine volle Aufmerksamkeit bekommt.

Mephistopheles
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Beitrag: # 6963073Beitrag Mephistopheles
23.1.2016 - 18:57

Classic Lebron James. Der Typ braucht nen Coach à la Pop, Riley, Jackson, Sloan, ansonsten respektiert er den Coach nicht und trifft die Entscheidungen selber, was einfach nicht Sinn der Sache ist.

Man muss Blatt vorhalten dass er es nicht hinbekommen hat Kevin Love richtig einzusetzen. Love kann viel mehr als Dreier ballern. Aber ansonsten hat er nicht viel falsch gemacht, allerdings konnte er auch gar keinen Erfolg haben von jetzt auf gleich. Letzte Saison war seine erste in der NBA, da würde man jedem Rookie ne Eingewöhnungsphase gönnen - Blatt nicht, in die NBA Finals hat er es trotzdem geschafft. Dieses Jahr zählt es, und man feuert ihn bei 30-11, okay ne heftige Klatsche gegen GSW, aber die sind auch mit Abstand das beste Team der Liga. Für mich unverständlich.
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RobRoe
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Beitrag: # 6963082Beitrag RobRoe
23.1.2016 - 19:51

Bei sowas gehe ich immer davon aus, dass es interne Grabenkämpfe gab, die die Öffentlichkeit nicht einschätzen kann.

Mephistopheles
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Beitrag: # 6963326Beitrag Mephistopheles
29.1.2016 - 18:45

https://www.youtube.com/watch?v=rPggUa31A8Q


Man muss Pop einfach lieben.
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