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Verfasst: 30.7.2007 - 12:43
von -Micha-
Kyle hat geschrieben: geseufzt habe ich bei den Leistungen eines Zabels, der mit jedem Jahr mehr an Konkurrenzfähigkeit verliert. Trotzdem war er noch ein mal in Grün.
ne jetz oder... zabel is ma wieder 3. in der punktewertung und er is immer weniger konkurrenzfähig ? o.O k vielleicht wäre er halt 4. wegen McEwen, aber das ist nun mal sein leistungsstand. der 2. einer sprintetappe kann nunmal nur maximal neben dem rad des 1. sein - oder auch mal dahinter wobei im sprint natürlich wieder faktoren wie ausgangsposition eine rolle spielen - was ich sagen will ist dass die effektivität eines sprinters in einem massensprint sehr von allen anderen abhängt. jedenfalls ist der leistungsunterschied einiger zentimeter bzw. eines meters nicht besonders groß. allerdings natürlich der entscheidende.

Verfasst: 30.7.2007 - 13:13
von Steini
Ein kurzer Kommentar noch zu Euskaltel: Das baskische Team, das für mich normalerweise nur wenig ProTour-würdig ist, hat für meinen Geschmack eine tolle Tour de France abgeliefert. Verdugo, Pérez häufig in Ausreissergruppen. Der mir bisher unbekannte Txurruka auch mit schöner Vorstellung am Berg. Haimar Zubeldia präsentierte sich auch in guter Verfassung. Grundsolide und nicht ganz so inaktiv wie manch andere Top10-Fahrer. Auch Astarloza mit tollem Ergebnis. Ihm kann man allerdings vorwerfen, dass er zu wenig offensiv gefahren ist, finde ich.
Schade fand ich das frühe Ausscheiden von Igor Anton. Von dem hatte ich mir eigentlich viel versprochen. So hoffe ich, dass er bei der Vuelta zeigt, wo der Hammer hängt.
Ein weiterer Wermutstropfen war das unscheinbare Auftreten von Isasi. Ich glaube nicht, dass er jemals auch nur an den Top10 einen Massensprints geschnuppert hat.

Agritubel muss Romain Feillu dankbar sein, dass sie nicht völlig untergingen. Zwar fand man sie vereinzelt in Ausreißergruppen, doch waren die Agritubel-Leute doch irgendwie auch immer diejenigen, die dort zuerst rausfielen. Mercado war sowieso unsichtbar.

Barloworld war nüchtern betrachtet natürlich toll. Cardenas sollte allerdings ins Team von Pecharroman wechseln, welches auch immer das ist.

Verfasst: 30.7.2007 - 13:20
von PS
Euskatel war für mich neben Barloworld die größte Überraschung. Sie haben bei der Tour selten gute Leistungen gebracht aber dieses Jahr fand ich sie sehr gut. Agritubel war eine Einldung nicht wert. Feillu in der ersten Woche fertig. Das war zu wenig. Die meisten ProTour-Teams waren öfters in einer Ausreißergruppe. 8O

Verfasst: 30.7.2007 - 13:20
von Klaus und Tony
Auch Astarloza mit tollem Ergebnis. Ihm kann man allerdings vorwerfen, dass er zu wenig offensiv gefahren ist, finde ich.
Telegraphe und Galibier von vorn - das ist schon nicht soo übel...

Verfasst: 30.7.2007 - 13:26
von Steini
Du hast - wie immer :-) - Recht, streichen wir Satz Nr. 2 zu Astarloza. :oops:

Verfasst: 30.7.2007 - 13:48
von hajk
Txurruka ist die Entdeckung der Tour in 2/3 Jahren kann er vielleicht ganz vorne mitfahren.
die guten Leistungen liegen wohl daran dass mayo nicht mehr da is :lol:
stimmt sogar wirklich, da sich das ganze team auf mayo konzentrierte und der mayo hat immer versagt.

Verfasst: 30.7.2007 - 16:39
von ETXE
Soso, immer auf Mayo konzentriert!?

2003 - Zubeldia 5. , Mayo 6.
2004 - Camaño 26. (war ein Griebenjahr, das stimmt wohl.)
2005 - Zubeldia 15.
2006 - Zubeldia 9. (8., wenn man Landis endlich rausnehmen würde)

Insofern kann man nicht behaupten, daß Euskaltel zu sehr auf Mayo abgestimmt war. Sie haben sehr viel für Mayo getan, aber wenn der mal auf Kopfsteinpflaster stürzte und zurückfiel, mal überhaupt keine Form hatte, war zumindest Haimar so solide, daß er eine recht gute Gesamtplatzierung eingefahren hat.
Und wenn klar war, daß Mayo schlecht abschneiden würde, wurde immer gerne auf Ausreißergruppen gesetzt und es wurden einige gute Etappenergebnisse eingefahren, wenn auch kein Sieg dabei war. Ich frage mich echt, was hier einige erwarten und sehen.

Verfasst: 30.7.2007 - 18:02
von Kyle
-Micha- hat geschrieben:
Kyle hat geschrieben: geseufzt habe ich bei den Leistungen eines Zabels, der mit jedem Jahr mehr an Konkurrenzfähigkeit verliert. Trotzdem war er noch ein mal in Grün.
ne jetz oder... zabel is ma wieder 3. in der punktewertung und er is immer weniger konkurrenzfähig ? o.O k vielleicht wäre er halt 4. wegen McEwen, aber das ist nun mal sein leistungsstand. der 2. einer sprintetappe kann nunmal nur maximal neben dem rad des 1. sein - oder auch mal dahinter wobei im sprint natürlich wieder faktoren wie ausgangsposition eine rolle spielen - was ich sagen will ist dass die effektivität eines sprinters in einem massensprint sehr von allen anderen abhängt. jedenfalls ist der leistungsunterschied einiger zentimeter bzw. eines meters nicht besonders groß. allerdings natürlich der entscheidende.
Ich bezog seine Konkurrenzfähigkeit auf die Endsprints, nicht auf die Platzierung in der Punkte-Wertung. In den vergangenen Jahren hat er es oft noch auf den undankbaren 2. Platz im Massensprint geschafft. In diesem Jahr musste er sich immer häufiger Robert Hunter oder einem anderen Sprinter geschlagen geben. Ich hätte ihm gerne noch mal das Grüne im Paris gegönnt, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl das er dazu im Stande wäre.
Das er noch vorne mitsprinten kann, zeigen seine häufigen Top 10 - ach was - Top 5 Platzierungen, aber zur internationelen Elite wird er wohl nie mehr gehören ... :(

Verfasst: 30.7.2007 - 18:09
von Ueberflieger
Top 5 in jedem Massensprint ist also nicht mehr internationale Elite. Man..und ich dachte ich habe mir hohe Ziele gesetzt in meiner Rennfahrerkarriere. :D

Verfasst: 30.7.2007 - 18:11
von Kyle
Ueberflieger hat geschrieben:Top 5 in jedem Massensprint ist also nicht mehr internationale Elite. Man..und ich dachte ich habe mir hohe Ziele gesetzt in meiner Rennfahrerkarriere. :D
Internationale Elite = Siegfähig gegen andere hochklassige Sprinter.

Ihr wisst doch ganz genau wie ich das meine - was soll denn diese Erbsenzählerei? ;)

Verfasst: 30.7.2007 - 18:16
von Ueberflieger
Ich denke ich weiß was du meinst, er ist zwar konstanter als viele andere Sprinter, die manchmal einen kompletten Blackout haben. Aber er ist nie stark genug um ganz vorne zu landen, weil immer jemand im Weg steht. Boonen, Bennati, McEwen, Petacchi, Hushovd, Freire und seit diesem Jahr auch Hunter.

Verfasst: 30.7.2007 - 18:17
von arkon
na ja, diese erbsenzählerei zielt wohl einfach darauf, was geschehen wäre/hätte/können. chavanel, förster, etc., sind auch alle nicht konkurrenzfähig? er ist nicht mehr unter den allerbesten seines faches, aber das ist ja wohl schon länger bekannt. seine "abwärtstrend" existiert aber schon länger nicht mehr, sprich: seit 2003 keine touretappe, seit 2004 keine d-tour etappe. das sind alles ausgewählte sachen, sicherlich ist er noch unter den besten, aber der dominante supersprinter alter tage, der ist er nicht mehr. JEDOCH: er fährt dieses jahr wohl eher besser als im letzten. und ich bin sicher nicht der einzige, der in für die wm auf der rechnung gehabt hätte. zabel ist jetzt nicht "im kommen", dafür ist er einfach zu alt. aber abschreiben kann man ihn noch lange nicht.

Verfasst: 30.7.2007 - 18:24
von Chrisbac
ich fand auch das war doch mal wieder die beste tour seit langem vom ete. und wollt ihr das vergessen, oder habt ihrs verdrängt, dass er einmal nur vom kurz vorm ziel attackierenden cancellara geschlagen wurde, er aber alle anderen sprinter hinter sich gelassen hat. da hab ich echt mein kissen aufgefressen, dieser freche schweizer! :D

Verfasst: 30.7.2007 - 23:53
von José Miguel
So, die Tour ist vorbei, Zeit für mich ein kleines Fazit zu ziehen:

1. Die Topfavoriten:
Klöden und Vino mussten gehen, als sie bereits ohne Chancen waren - ob wegen den Stürzen oder wegen was auch immer. Valverde blieb irgendwie durchgängig eher schwach und muss jetzt wohl die Rolle des spanischen Supertalents an Contador abtreten. Leipheimer war gut dabei und präsentierte sich zum Schluss nochmal richtig stark, in der Team Hierarchie wird er jetzt aber wohl zunächst die zweite Geige spielen müssen.

2. Die Überraschungen:
Alberto Contador als Überraschung zu betiteln wäre sicherlich angesichts seiner bisherigen Resultate nicht ganz angemesse gewesen, aber, dass er in den Bergen eine solche Stärke an den Tag legen kann und alle anderen in Grund und Boden fährt, ist schon eher neu. Sein Verfolger Cadel Evans hat sein Rundfahrtspotential bestätigt und wäre mit einer besseren Leistung in den Bergen sicherlich an Contador herangekommen. Eine gute Überrraschung aus deutscher Sicht war sicherlich der Auftritt von Linus Gerdemann, das war schon ganz stark, was er da gezeigt hat, auch wenn er dann dafür bezahlen musste, aber irgendwie waren seine Leistungen im weiteren Verlauf der Tour auch irgendwie beruhigend. Ansonsten muss man auch Mauricio Soler erwähnen, der eine ganz tolle Tour bestritten hat und auch zurecht mit dem Bergtrikot belohnt wurde, mal schauen, was wir da von ihm noch erwarten können.

3. Die Enttäuschungen:
Angesichts der aktuellen Lage waren die größten Enttäuschungen dieser Tour nicht mangelhafte Leistungen, sondern gewisse Herren namens Vinokourov, Sinkewitz, Mayo oder Moreni. :?

4. Die "Kleinen":
Während Barloworld mit Soler und Hunter fast durchgängig in der Spitze vertreten war, war Agritubel angesichts des fast nicht anwesenden Juan Miguel Mercado fast abgemeldet, allerdings war Romain Feillu schon ein hoffungsvoller Lichtblick.

Verfasst: 31.7.2007 - 9:56
von -Micha-
Kyle hat geschrieben: Ihr wisst doch ganz genau wie ich das meine - was soll denn diese Erbsenzählerei? ;)
stop, stop, stop - du sagtest er werde immer weniger konkurrenzfähig - das stimmt eindeutig nicht. ein hunter konnte sich dieses jahr immer mit boonen messen - darum ist er ja auch 2. - und wenn der nunmal auch die leistung bringt kann der ete den nicht übersprinten. und umsprinten auch nicht - wie ich sagte die positionen anderer fahrer beeinflussen deinen sprint maßgeblich.

wo du natürlich recht hast ist der punkt dass er einfach kein direkter siegfahrer mehr ist. das will ich damit nicht abstreiten.