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Verfasst: 26.7.2010 - 19:20
von Henrik
Um kurz auf Korsika zurückzukommen, auch dazu haben sich die ESP-Leute geäußert.

Migels zufolge gebe es den Gedanken, die 100. Tour de France, also 2013, dort zu starten, es sei aber noch nichts fest. Mit dem Critérium International habe sich Korsika für einen Tourstart qualifiziert. Dieses Interesse liegt scheinbar auch darin begründet, dass Korsika das einzige europäische Département Frankreichs ist, in dem die Tour noch nicht zu Gast war.

Verfasst: 26.7.2010 - 20:41
von Antilles

Verfasst: 26.7.2010 - 21:20
von vijuar
was mir aufgefallen ist bei der Tour und fast jeder anderen, dass Sprintwertungen, die meisten auf jeden Fall, total egal sind. Das liegt natürlich daran,dass es ausreißer sind, die da als erstes durchfahren. ICh würde sie komplett abschaffen oder was ich bevorzugen würde:
20-30 km nach dem Start eine große Sprintwertung zu machen, der erste bekommt 20 P, der zweite 10 P und der dritte 5 P. Dadurch hätte man ein paar Zuschauer am Anfang dazugewonnen.Und der beste Sprinter bekommt Grün.


Ein weitere Vorschlag wäre, wird bestimmt vielen nicht gefallen, die echte Zeit zu nehmen. Wenn man über die Linie fährt, wird die Zeit gestoppt. Dann hätte man jeden Tag Spannung in der Gesamtwertung.

Verfasst: 26.7.2010 - 21:29
von RotRigo
Wo hier schon so schön über 2011 spekuliert wird:

- Passage du Gois ist drin, aber nur während der neutralisierten Phase zu Beginn der 1. Etappe - kein Grund zur Aufregung also.
- 2. Etappe ist das 23-Kilometer-MZF
- Pyrenäen vor Alpen
- d'Huez ist dabei (Pescheux: "Ein Alpen-Jubiläum ohne L'Alpe d'Huez ist undenkbar")
- mindestens drei Bergankünfte
- kein Prolog
- 2 Einzelzeitfahren, das zweite wie dieses Jahr am vorletzten Tour-Tag

Das hat am Sonntag das "Journal du Dimanche" berichtet, was wiederum die "Experten von Eurosport", wie Antilles hier so ekelhaft abfällig schreibt (was soll das?), in Erfahrung brachten. (Guckst du hier!)

Und jetzt mein persönlicher Senf dazu:
1. Galibier über den Lautaret ist sehr wahrscheinlich, weil das auch vor 100 Jahren gefahren wurde. Vielleicht danach hinauf nach L'Alpe d'Huez - zum Beispiel über Croix de Fer?

2. Von L'Alpe d'Huez gibt es nur eine Möglichkeit, weiter über den Berg zu fahren und auf der anderen Seite runter zu kommen. Und das ist in Richtung Mizoen am Lac du Chambon, wo der Anstieg nach Les Deux-Alpes beginnt. Das ist ziemlich mittig in der Abfahrt vom Lautaret nach Bourg d'Oisans.
Allerdings wäre die landschaftlich sehr schöne Abfahrt von der Alpe nach Mizoen, die übrigens noch einen Gegenanstieg beinhaltet, den Col de Sarenne, nicht durchgehend asphaltiert. Ich bin da im letzten Jahr mit zwei Freunden runter gefahren - einer von ihnen hatte auf halbem Weg einen Platten. Ich glaube nicht, dass die ASO das asphaltieren lässt.

Verfasst: 26.7.2010 - 21:54
von Alejandro V.
Hm, 1998 jedenfalls ist man erst über Telegrpahe und Galibier gefahren, ehe man nach Les deux Alpes kletterte - scheint also zumindest auch einen Weg zu geben, den Anstieg so zu fahren (weil ich gerade gelesen habe, dass der Anstieg auf der Abfahrt vom Telegraphe beginnt). Da ich aber noch nie dort war, kann ich entsprechend wenig dazu sagen.

Zum anderen ist man ja 2003 auch schon vom Galibier direkt nach Le Bourg d'Oisans gefahren - wäre der Weg vom Croix de Fer kürzer dorthin? Dachte, dass der, wenn überhaupt, vor dem Galibier kommen muss.

Verfasst: 26.7.2010 - 22:14
von Timisonfire
also ein MZF und 2 EZF???
dann kann andy ja gleich zu hause bleiben. zumindest was den sieg angeht...

Verfasst: 26.7.2010 - 22:28
von Frigel91
Timisonfire hat geschrieben:also ein MZF und 2 EZF???
dann kann andy ja gleich zu hause bleiben. zumindest was den sieg angeht...
Das würde ich nicht unterschreiben. Bei Saxo Bank hätter er keine schlechtes Team für das MZF gehabt. Mal schauen wie das beim Luxenburgischen Team aussieht.

Verfasst: 26.7.2010 - 22:30
von AndySchleck1.0
das sehe ich auch so.
und beim diesjährigen einzelzeitfahren hat er auch keinen schlechten eindruck hinterlassen !

Verfasst: 26.7.2010 - 22:30
von Anonymer
Frigel91 hat geschrieben:
Timisonfire hat geschrieben:also ein MZF und 2 EZF???
dann kann andy ja gleich zu hause bleiben. zumindest was den sieg angeht...
Das würde ich nicht unterschreiben. Bei Saxo Bank hätter er keine schlechtes Team für das MZF gehabt. Mal schauen wie das beim Luxenburgischen Team aussieht.
Stimmt genau und wie man am Samstag gesehen hat, muss er auch bei einem EZF nicht Welten auf Contador verlieren.

Verfasst: 26.7.2010 - 22:54
von PS
Für 2012 soll wohl Lüttich heißer Kandidat auf den Start sein. 2013 wie hier schon gesagt Korsika.

Verfasst: 27.7.2010 - 2:40
von zabelchen
2. Von L'Alpe d'Huez gibt es nur eine Möglichkeit, weiter über den Berg zu fahren und auf der anderen Seite runter zu kommen. Und das ist in Richtung Mizoen am Lac du Chambon, wo der Anstieg nach Les Deux-Alpes beginnt. Das ist ziemlich mittig in der Abfahrt vom Telegraphe nach Bourg d'Oisans.
Allerdings wäre die landschaftlich sehr schöne Abfahrt von der Alpe nach Mizoen, die übrigens noch einen Gegenanstieg beinhaltet, den Col de Sarenne, nicht durchgehend asphaltiert. Ich bin da im letzten Jahr mit zwei Freunden runter gefahren - einer von ihnen hatte auf halbem Weg einen Platten. Ich glaube nicht, dass die ASO das asphaltieren lässt.
Traumhaft, dann endet das Ding in Burg d'Oisans und wir fahren am Lac du Chambon vorbei hinauf nach Huez über die Schotterstraße und dann die eigentliche Auffahrt hinunter nach Burg d'Oisans. Sieg Samuel Sanchez mit 5 Minuten Vorsprung nachdem man Zeitgleich oben war :D

Aber die Tour wird weder eine Abfahrt auf der eigentlichen Huez Auffahrt machen noch eine Schotterstrecke einbauen.
Am Tag davor oder danach kann man ja in Ruhe wieder von der anderen Seite fahren oder sowas und Huez nochmal als Bergankunft nehmen.
Ein weitere Vorschlag wäre, wird bestimmt vielen nicht gefallen, die echte Zeit zu nehmen. Wenn man über die Linie fährt, wird die Zeit gestoppt. Dann hätte man jeden Tag Spannung in der Gesamtwertung.
Wie meinen? Ist das nicht der Sinn eines Radrennens? Oder meinst du auch auf Flachetappen? Das war lange Zeit genauso und wurde dann abgeändert weil die Klassementfahrer ebenfalls immer in die Sprints reingehalten haben und dann immer mächtig auf die Schnauze gefallen sind. Der Gesundheit der Fahrer zu liebe hat man dann bei Massensprint auf die 3 km zurückgegriffen so das bei reinen flachen Ankünften schön alles zusammegewertet wird und dann können die Sprinter sich die letzten 3 Kilometer austoben und die Klassementfahrer kommen Gesund in die Berge

Verfasst: 27.7.2010 - 8:50
von Timisonfire
Anonymer hat geschrieben:
Frigel91 hat geschrieben:
Timisonfire hat geschrieben:also ein MZF und 2 EZF???
dann kann andy ja gleich zu hause bleiben. zumindest was den sieg angeht...
Das würde ich nicht unterschreiben. Bei Saxo Bank hätter er keine schlechtes Team für das MZF gehabt. Mal schauen wie das beim Luxenburgischen Team aussieht.
Stimmt genau und wie man am Samstag gesehen hat, muss er auch bei einem EZF nicht Welten auf Contador verlieren.
das lag aber nur daran, dass contador sein wohl schlechtestes tourzeitfahren abgelifert hat ;)
aber vllt verbessert er sich ja in den bergen noch weiter. dann könnte er contador da was abnehmen, was sehr spannend wäre und man würde den zeitfahren entgegenfiebern, um zu sehen, wie viel contador aufholen kann.

Verfasst: 27.7.2010 - 10:49
von RotRigo
Alejandro V. hat geschrieben:Hm, 1998 jedenfalls ist man erst über Telegrpahe und Galibier gefahren, ehe man nach Les deux Alpes kletterte - scheint also zumindest auch einen Weg zu geben, den Anstieg so zu fahren (weil ich gerade gelesen habe, dass der Anstieg auf der Abfahrt vom Telegraphe beginnt). Da ich aber noch nie dort war, kann ich entsprechend wenig dazu sagen.
Sorry, mein Fehler. Ich meinte die Abfahrt vom Lautaret nach Bourg. Der Telegraphe ist ja nördlich vom Galibier - das ginge ja gar nicht. ;) Deshalb ist Telegraphe, Galibier, Les Deux Alpes in der Reihenfolge auch logisch: Man kommt von Norden, fährt über den Telegraphe auf den Galibier und über den Lautaret hinunter zum Lac du Chambon, wo dann der Anstieg nach Les Deux Alpes beginnt.

Verfasst: 27.7.2010 - 10:53
von RotRigo
zabelchen hat geschrieben:
Ein weitere Vorschlag wäre, wird bestimmt vielen nicht gefallen, die echte Zeit zu nehmen. Wenn man über die Linie fährt, wird die Zeit gestoppt. Dann hätte man jeden Tag Spannung in der Gesamtwertung.
Wie meinen? Ist das nicht der Sinn eines Radrennens?
Ich glaube er meint an den Zwischensprints. Also sozusagen so, wie es bei der Intergiro-Wertung beim Giro eine Zeit lang praktiziert wurde - nur halt nicht als Extra-Wertung, sondern mit Einfluss aufs GK. Halte ich für Schwachsinn.

Verfasst: 27.7.2010 - 10:54
von RotRigo
vijuar hat geschrieben:was mir aufgefallen ist bei der Tour und fast jeder anderen, dass Sprintwertungen, die meisten auf jeden Fall, total egal sind. Das liegt natürlich daran,dass es ausreißer sind, die da als erstes durchfahren.
Sie sind nicht total egal - auch nicht, wenn Ausreißer sie sich holen. Es gibt Geld, das für die meist erfolgloseren Teams der Ausreißer sehr wichtig ist. Dass die Gruppe da meist ohne zu kämpfen drüber rollt, liegt eher daran, dass sich die Fahrer der Ausreißergruppe die Wertungen vorher aufteilen, damit dort nicht unnötig Kräfte verschleudert werden.

Verfasst: 27.7.2010 - 12:02
von Gerolsteiner M.Fothen
Hier ist der Bericht von Eurosport zu Mannschaftszeitfahren sowie Alpe d Huez

http://de.eurosport.yahoo.com/27072010/ ... -huez.html

Verfasst: 27.7.2010 - 12:21
von zabelchen
Die UCI macht sich jetzt komplett lächerlich. Aufgrund dessen das Radioshack ihre Trikots bei der Siegerehrung wieder anhatten kommt es jetzt zu einer Disziplinarmaßnahme. Angeblich hätte man das zwar vorher mit den Kommissären absprechen können, aber im nachhinein scheint nichts zu machen zu sein.

Fail des Tages...

Verfasst: 27.7.2010 - 12:33
von Gerolsteiner M.Fothen
absolut lächerlich ... Alkohl darf während der Etappe trinken aber keine anderen Trikots verwenden die den anderen Trikots nicht wirklich viel unterscheiden

Verfasst: 27.7.2010 - 12:59
von tom b
UCI ist einfach eine genauso lächerliche Organisation wie die FIA oder FIFA, die einfach willkürliche Entscheidungen ohne Ende trifft.

Aber ganz davon ab, wie es nach außen wirkt, wird die Disziplinarmaßnahme RadioShack kaum jucken. Was soll schon auf sie zukommen?

Verfasst: 27.7.2010 - 13:31
von wodka
RotRigo hat geschrieben:Wo hier schon so schön über 2011 spekuliert wird:

- Passage du Gois ist drin, aber nur während der neutralisierten Phase zu Beginn der 1. Etappe - kein Grund zur Aufregung also.
- 2. Etappe ist das 23-Kilometer-MZF
- Pyrenäen vor Alpen
- d'Huez ist dabei (Pescheux: "Ein Alpen-Jubiläum ohne L'Alpe d'Huez ist undenkbar")
- mindestens drei Bergankünfte
- kein Prolog
- 2 Einzelzeitfahren, das zweite wie dieses Jahr am vorletzten Tour-Tag

Das hat am Sonntag das "Journal du Dimanche" berichtet, was wiederum die "Experten von Eurosport", wie Antilles hier so ekelhaft abfällig schreibt (was soll das?), in Erfahrung brachten. (Guckst du hier!)

Und jetzt mein persönlicher Senf dazu:
1. Galibier über den Lautaret ist sehr wahrscheinlich, weil das auch vor 100 Jahren gefahren wurde. Vielleicht danach hinauf nach L'Alpe d'Huez - zum Beispiel über Croix de Fer?

2. Von L'Alpe d'Huez gibt es nur eine Möglichkeit, weiter über den Berg zu fahren und auf der anderen Seite runter zu kommen. Und das ist in Richtung Mizoen am Lac du Chambon, wo der Anstieg nach Les Deux-Alpes beginnt. Das ist ziemlich mittig in der Abfahrt vom Lautaret nach Bourg d'Oisans.
Allerdings wäre die landschaftlich sehr schöne Abfahrt von der Alpe nach Mizoen, die übrigens noch einen Gegenanstieg beinhaltet, den Col de Sarenne, nicht durchgehend asphaltiert. Ich bin da im letzten Jahr mit zwei Freunden runter gefahren - einer von ihnen hatte auf halbem Weg einen Platten. Ich glaube nicht, dass die ASO das asphaltieren lässt.
Kleiner Zusatz, die erste Etappe endet au dem Mont des Alouettes, soweit ich gelesen habe 1.6km bei 6%. Scheint ein ähnlicher Auftakt wie 2008 in Plumelec zu sein.

Quelle: http://www.letour.fr/2010/TDF/COURSE/de ... _2011.html

Verfasst: 27.7.2010 - 15:20
von BlackHackz
Also nunmal langsam mit dem UCI-Gebashe. Ich finde es genauso kleinkariert, dass man am letzten Tag der Tour für einen sehr guten Zweck keine Werbung machen durfte. Aber ein gewisses Fehlverhalten erkenne ich da auch bei RadioShack, denn mit vorheriger Absprache hätte man sich vielleicht einigen können, das haben selbst die Tour-Organisatoren gesagt. Nun weiß man nicht, wie spontan die Idee mit den Trikots war, aber über 3 Woche ist sie bestimmt schon alt. Die Dinger müssen gedruckt werden, das muss mit den ganzen Sponsoren abgesprochen werden etc. Und wenn man schon die ganzen Sponsoren fragt (Nike, RadioShack, Nissan etc) ist es wohl nicht zuviel verlangt, dann auch nochmal bei der UCI anzufragen.

Dass die UCI da nicht spontan drauf reagieren konnte finde ich schade für den guten Zweck hinter den Trikots. Aber auf der anderen Seite muss man das auch verstehen. Der Verband hat sich Regeln gegeben und durch diese ganzen Dopinggeschichten steht die UCI unter einem enormen Druck, ob ihre Regeln irgendeine Wirkung haben, ob die Sanktionen angemessen sind, ob die UCI überhaupt die Macht hat, die Durchsetzung der Regeln zu kontrollieren und so weiter.
Wenn du UCI nun ihr eigenes Regelwerk immer wieder aufweicht, dann bleibt davon nicht viel übrig. Man kann sich über den Sinn und Unsinn der Regeln sicher streiten, aber sie sind nunmal da. Und wenn sich keiner dran hält und sie von der UCI auch nicht durchgesetzt werden, dann macht sich die UCI deutlich lächerlicher, als sie es in Paris getan hat.


Und die Vorladung ist wohl eher aus diesem Tweet von Bruyneel entstanden:
Ok people! Now it's official! To be a race commisar, you don't need brains but only know the rules! Their motto: "c'est le reglement!"
Ich schätze Bruyneel sehr, aber das war eine völlig unnötige Aussage. Was weiß er schon vom Job des Kommisärs, was weiß er schon, welche Denkprozesse hinter der Entscheidung stecken. Da spielt Herr Bruyneel beleidigte Leberwurst, weil er seinen Willen nicht durchgesetzt hat und muss das auch noch mit persönlichen Beleidigungen garniert werden. DAFÜR braucht man wirklich keinen Verstand.


EDIT:
absolut lächerlich ... Alkohl darf während der Etappe trinken aber keine anderen Trikots verwenden die den anderen Trikots nicht wirklich viel unterscheiden
Den Alkohol-Vergleich verstehe ich nun wirklich überhaupt nicht. Da werden mit Äpfel-Birnen-Geschichten wieder sinnlose Hülsen in den Äther geblasen. Pass bloß gut auf, dass du nicht auch nur ein einigermaßen nachvollziehbares Argument lieferst, das könnte den ganzen Bashing-Prozess auf einmal aufhalten!