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Stephen Roche
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Beitrag: # 6913588Beitrag Stephen Roche
20.6.2013 - 11:59

Ich finde diese Aussage (implizit: Duncan, Manu, Parker ... alle doof) auch beim zweiten Mal herrlich absurd. :lol:
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PepsiLight
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Beitrag: # 6913607Beitrag PepsiLight
21.6.2013 - 5:50

Es gibt doch nichts Schöneres als 3 Turnovers + 2 Airballs von Ginobili. Und das alles in Clutch. :)

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#28

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MichelinR
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Beitrag: # 6913612Beitrag MichelinR
21.6.2013 - 12:11

Eine großartige Finalserie ist also zu Ende, leider mit dem für mich persönlich falschem Ausgang. Das Comeback der Heat in Spiel 6 ist wohl jetzt schon legendär. Ginobili bis auf Spiel 5 leider total schädlich, vor allem in den entscheidenden Phasen der letzten beiden Spielen. Wie oft der den Ball weggeworfen und vor allem wie! er denn Ball weggeworfen, unfassbar. Parker tauchte leider mit Dauer der Serie, wohl auch aufgrund der Verletzung, immer mehr unter. Zu Duncan braucht man nicht viel sagen außer dass ich ihn glaube noch nie so emotional wie gestern nach seinem vergegebenen Ausgleich kurz vor Schluss gesehen habe. Ich hatte gestern aber auch einfach zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass die Spurs das Spiel gewinnen können. James war umso länger die Serie ging umso stärker und er hat den Titel definitiv verdient. Was mir immer wieder Angst macht: Bei den Heat habe ich fast immer das Gefühl, die könnten noch viel besser. Dennoch kann ich mir nicht so richtig vorstellen, dass man wirklich dauerhaft mit Bosh plant. Wade wird wohl auch nie mehr der Alte, der ist zu kaputt. Aber den sollte man schon in der Franchise halten.

Da komme ich zu einem anderen Thema: Was halten eigentlich die Celtic Fans hier von dem was die Grünen gerade veranstalten? Den Rivers/Garnett Trade könnte ich ja noch nachvollziehen, da ein Rebuild mit einem Trainer der keinen Bock drauf hat nicht so richtig Sinn macht und KG dann wohl eh aufhört. Jedoch würde ich defintiv irgendwas anderes als DeAndre Jordan dafür holen, den braucht man nun wirklich nicht. Das man aber vielleicht Pierce quasi rausschmeißen will, finde ich daneben. Wo ist das Problem ihn noch ein bisschen in der Franchise zu halten? Einen so krassen Rebuild braucht man doch in Boston nicht wo man Niederlagen tanken muss. Boston bleibt immer interessant für Free Agents und mit Rondo, Bradley und ein paar anderen hat man ja doch eine gute Basis.

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Kobelix
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Beitrag: # 6913613Beitrag Kobelix
21.6.2013 - 12:51

Großartige Finals. Auch ich hätte mir eher die Spurs als Champ gewünscht, aber ich hatte einfach saumäßigl Spaß. Verstehe auch vorne und hinten nicht, wie man sich bei diesen Spielen auf irgendwelche kleinen Negativmomente konzentrieren kann, geschweige denn irgendwelche Gehässigkeiten. Das waren 7 Basketballspiele zum genießen.

Zu den Celtics: Na ja schauen wir einfach erstmal was wirklich passiert. Ein Rebuild dürfte einfach anstehen und oft ist es ja klüger, das konsequent von vorne bis hinten zu machen, als jahrelang im Mittelmaß zu dümpeln. Ob man so interessant für Free Agents ist... ich bin nicht völlig überzeugt. Rondo gilt als schwierig, schönes Wetter gibt's auch nicht gerade, die State-Tax ist in vielen Staaten niedriger, ich bin etwas skeptisch. Ist ja auch nicht so, dass man bei den FAs in den letzten jahren so erfolgreich war. Aber natürlich ist Boston nicht Charlotte, die besagte Basis gibt es natürlich.

Das Rivers gehen muss, ist einfach einleuchtend. Man muss nicht einem Coach 7 Millionen Dollar im Jahr zahlen, wenn man mittelmäßig ist. Zumal er ja nicht unbedingt nachgewiesen hat, dass er so gut darin ist Spieler zu entwickeln. Garnett und Pierce wird man versuchen zu traden (selbst einen Rondotrade halte ich nicht für ausgeschlossen), aber das man Pierce für 5 Millionen auskauft... das mag ich einfach nicht glauben. Ainge ist zwar hart genug das in Erwägung zu ziehen, aber der Vorteil scheint mir nicht groß genug, außerdem hat Pierce einen auslaufenden Vertrag und hat letztes Jahr noch richtig gut gespielt, der hat noch Wert in der Liga, wozu ihn also auskaufen? Was Garnett angeht, ich hätte auch gerne einen anderen Deal als DeAndre Jordan, aber Garnett hat eine No-Trade-Klausel im Vertrag, er muss also einem Deal zustimmen und so wie man ihn kennt, will er gar nicht weg, außer eben er folgt Doc Rivers. Von daher wird man da vermutlich gar nicht anders können als ihn wenn zu den Clippers traden und der einzige Vertrag der da in Frage käme wäre Jordan. Einen Center braucht man natürlich auch dringend, wäre er nur halb so teuer wäre ich nicht mal unglücklich. Ist er aber natürlich nicht.

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Stephen Roche
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Beitrag: # 6914160Beitrag Stephen Roche
28.6.2013 - 8:19

Könnte mal jemand Kobelix wecken. NBA-Draft plus KG+PP=NY ... :D
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Kobelix
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Beitrag: # 6914166Beitrag Kobelix
28.6.2013 - 9:04

Für den Draft brauche ich noch etwas Zeit. Der Trade macht mich traurig, einfach weil ich Paul Pierce nie in einem anderen Trikot sehen wollte. Aber Rebuild stand nunmal an, was soll man machen. Nur... der Vertrag von Gerald Wallace? Brrrrr. Die Nets haben natürlich ein spannendes Team jetzt, muss ich aber auch noch weiter drüber nachdenken, ich glaube ich brauche vorher noch Schlaf. Am Wochenende fällt mir vielleicht zu allem noch was ein.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6914233Beitrag Rad-Schumi
28.6.2013 - 18:47

Kann mir jemand erklären, warum die 76ers als Gewinner der Draft-Nacht gelten? Nichts gegen Noel, aber Holiday ist ein All-Star, Noel vielleicht irgendwann mal. Dazu hat man jetzt MCW, der war der 11. Pick in einem Jahrgang, der als mehr als durchwachsen galt. Sicher, in fast jedem Jahr gibt es auch außerhalb der Top 10 noch ein oder zwei ordentliche Spieler (Holiday zum Beispiel). Aber wie groß ist denn die Chance, dass man den gerade trifft?
Außerdem, man hätte ihn ja trotzdem draften können. Groß genug für die 2 ist er allemal und wenn es nicht klappt hätte man für Holiday immer noch etwas vernünftiges bekommen. Rebuild schön und gut, aber was spricht denn dagegen um einen 23-jährigen All-Star Point Guard aufzubauen?
Gut, man hat noch einen Pick für nächstes Jahr, aber so übel werden die Pelicans da nicht sein, dass das ein überragender Pick wird.
Holiday-Gordon-Aminu-Anderson-Davis liest sich alles andere als übel, dazu Lopez und Vazquez von der Bank und auf der 3 kann man ja vielleicht noch jemanden finden. Playoffs wohl eher nicht, aber ein Pick außerhalb der Top 10 könnte es trotzdem werden.
Aber letztes Jahr dachte ich, sie wären die großen Gewinner im Howard-Deal, vielleicht liege ich dieses Jahr auch falsch.

Bei Boston bin ich schon auf die Kommentare der Fans (Kobelix, Simmons, Simmons' Dad) gespannt. Mir ist noch nicht klar, was man gewinnt. Okay, man ist Terry los (2 Jahre, ca.5,5 Mio), dazu Pierce (1 Jahr, ca.15 Mio) und Garnett (2 Jahre, ca. 12,5 Mio), wenn man einen Rebuild machen will sicher richtig, auch wenn es bei Pierce schon eklig ist. Aber gut, ist's a business.
Nur, was will man denn bitte mit Humphries (1 Jahr, 12 Mio) und Wallace (3 Jahre, ca. 10 Mio)? Humphries wird man eventuell los, immerhin rebounded er, war im Fernsehen und sein Vertrag läuft aus. Aber Pierce wäre man auch so losgeworden und vielleicht hätte man denen auch Terry mitschicken können. Cleveland, Houston haben z.B. genug Cap-Space. Vielleicht hätte man mit Robinson oder Speights sogar einen talentierten Big zurückkriegen können, dazu ein paar Picks.
Garnett wollte wahrscheinlich aber alleine nirgends hin, also entweder mit Pierce oder Rivers. Aber man hätte ihn ja auch behalten können. 2 Jahre Garnett für 25 Mio. klingt besser als 3 Jahre Wallace für 30. Und wer soll ihnen den denn abnehmen? Eigentlich nur das Team, das Rondo kriegt.
Mir gefällt der Deal nicht. Hätte man nicht wenigstens versuchen können Brooks zu kriegen? Neben Teletovic in meinen Augen der einzige Net mit Upside.
Aber nachdem ich letzten Sommer bei Orlando schon sowas von falsch lag, wer weiß, vielleicht macht der dritte Net (wie auch immer er heißt) am Ende den Vucevic und ist der Spieler, den am Ende alle irgendwie gerne gehabt hätten.

Anonsten viel bekanntes letzte Nacht:
Die Cavs machen was sie wollen (im Nachhinein fast überraschend, dass sie tatsächlich James genommen haben), die Bocats mal wieder Mist und SA draftet mal wieder einen Franzosen.
Ach und wieder muss ein armer junger Spieler zu den Kings. Kann McLemore nur hoffen, dass ihn ein cleverer GM rausholt. Oder man sich da mal zusammenreißt.

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Kobelix
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Beitrag: # 6914487Beitrag Kobelix
30.6.2013 - 11:20

Also dann mal eine kleine Gedankensammlungen. Wie meistens habe ich die ganzen Colllegespieler eigentlich nie gesehen, muss mich also vollständig auf gelesenes verlassen, aber hey... dafür hat man lesen ja mal gelernt.

Unterhaltsamer Draft jedenfalls, man wusste nie so richtig was als nächstes passiert und das angefangen bereits mit dem 1. Pick. Offensichtlich hat Cleveland niemanden gefunden um 2-3 Plätze runterzutraden.. und/oder sie mögen einfach Anthony Bennett, warum auch nicht. Nach allem was man hört ist er zumindest in der Defense mehr PF als SF also kommt vielleicht noch ein Tristan Thompson Trade? Hätte ich persönlich absolut kein Problem mit. Wenn Bennett keine Wurst ist und davon gehe ich mal nicht aus, erwarte ich die Cavs in den Playoffs... da sollte ja schließlich noch ein vernünftiger Free-Agent drin sein, dazu ein (vorläufig) gesundeter Varejao und ein immer stärkerer Irving, das passt schon.

Orlando ist soweit sicher noch nicht, macht aber konsequent weiter langsamen Aufbau. Da wurde nach dem Howard-Desaster wirklich gut gearbeitet, wer hätte das gedacht. Turkoglu und Nelson kommen in ihr letztes Vertragsjahr, das sieht schon nach Neauanfang aus dem Textbuch aus. Oladipo passt natürlich gut rein, muss aber dringend werfen lernen, sonst wird er Michael Kidd-Gilchrist Teil 2 und das sah schon teilweise eklig aus letztes Jahr, auch wenn er natürlich weiterhin Upside hat.

Die Wizards nehmen Otto Porter, weil das die Position ist, auf der sie am meisten Bedarf haben und weil Porter schon vieles kann um zumindest keinen Bust zu garantieren. Kann man so machen in einem Draft bei dem sich alle einig sind, dass da wohl eher keine Superstars lauern. Muss aber auch beweisen, dass er durchgehend 3-Point Range hat, dafür dass er allgemein als guter Jumpshooter verkauft wurde, gab es da noch überraschend viele Fragezeichen. Washington aber auch ein Playoff-Kandidat fürs nächste Jahr, wenn da alle gesund bleiben. Wall/Beal/Porter... das ist doch nett, wenn auch eher nix für die ganz großen Sprünge.

Die Bobcats sind schon komisch. Macht das Michael Jordan wirklich vom Golfcourt? Zeller mag ja nicht mal so schlecht sein, aber kann man nicht mal irgendwas machen, um da wenigstens einen Fan mit in die Halle zu holen? Will man so dringend sich als Team in Seattle ins Gespräch bringen? Da fängt man also besser schnell mit dem Daumendrücken für Andrew Wiggins an.

Suns holen Len und spätestens jetzt kommt der Verdacht auf, dass Noels Verletzung den Teams richtig Angst macht. Greg Oden anyone? Außerdem war ja zu hören, dass Noel sich mit wirklich fürchterlichen Leuten als Repräsentanten umgeben hat, die Teams richtiggehend wütend gemacht haben. Kein guter Start in ein NBA-Leben. Ach ja Len, war ja auch zwischendurch als möglicher No.1 Pick gehandelt worden und ist auch verletzt, aber nicht so schlimm und außerdem ist es ja Phoenix, niemand bleibt verletzt in Phoenix. Dafür hat man Gortat gleich gesagt, dass man ihn nicht traden will, na wers glaubt. Phoenix bleibt jedenfalls trotzdem mistig.

Dann also doch Noel und gerade als ich so richtig schön drin war mir ein Double-Shotblocker-Team vorzustellen kam auch schon die Trade Nachricht. Irgendwie schade, ich hätte das mit Davis und Noel gerne gesehen. Der Deal ist natürlich extrem schwer zu beurteilen solange die Gesundheit in der Schwebe ist (Und man wie scheiße wär das denn für die 76ers nach dem Bynum-Desaster), aber... loving it für Philly.

Ich bin ja oft einer Meinung mit Rad-Schumi, hier nicht. Holiday ist für mich kein Star, dem man unbedingt hinterhertrauern muss. Ein guter Spieler? Klar und die erste Saisonhälfte letztes Jahr war natürlich wirklich stark, aber nach dem All-Star Break hat er für den Rest der Saison unter 40% geworfen, dazu ohnehin eine echte Turnover Maschine. Ich erwarte auch eigentlich, dass das sein einziges All-Star Jahr seiner Karriere bleibt, auch wenn man mit Verletzungen natürlich nie wissen kann. Aber er ist eben kein Top-10 PG der Liga für mich. Und dann kriegt man dafür Noel, der für viele der No.1 Pick war und einen vermutlichen Lottery Pick (Playoffs werden im Westen Stand heute schon ziemlich aussichtslos für die Pelicans) im angeblich ja sehr starken Draft nächstes Jahr und generiert nebenbei noch Capspace im nächsten Jahr. Ist doch prima. Mit Noels Verletzung hat man gleich den perfekten Grund um da auch selbst nochmal einen richtig guten Pick in besagtem Draft zu generieren, den nächstens PG hat man direkt gedraftet. Ich fand das war ein toller Deal für die 76ers... der natürlich völlig auseinanderfällt, wenn Noels Verletzung zurecht Angst gemacht hat. Angemessener Gamble finde ich.

McElmore zu Sacramento gefällt mir gut, einfach nur weil das hoffentlich das Ende von Tyreke Evans bei den Kings bedeutet und damit dann der Aufräumprozess der neuen Owner beginnen kann. Dringend nötig und für mich auch durchaus gut machbar. Mal zwei echte Veterans ins Team holen um den Lockerroom zu stärken, dann um Cousins und McElmore und den nächsten hohen Pick 2014 ein Team bauen, ein bisschen Ruhe täte ja auch gut in Sacramento.

Hier höre ich dann mal auf mit Pick by Pick... und komme zu den "restlichen Gedanken".

Feiner Trade von Utah und Minnesota, Burke sollte perfekt zu den jungen Jazz passen (die irgendwie auch noch Rudy Gobert für nix kriegen, den Deal hab ich nicht kapiert auch wenn Gobert außer Upside und endlos langen Armen nichts mitbringt, dennoch...) und Minnesota bekommt einen Scorer von der Bank (sollte man hoffen) und einen Backup-Big was sie alles eher brauchen. Ok Muhammad/Dieng kann wohl auch übel schiefgehen, aber das war schon ein sinnvoller und fairer Deal.

Dennis Schröder geht nach Atlanta und dürfte wohl der zweite echte NBA-Profi zurzeit werden, Ohlbrecht traue ich keinen dauerhaften Kader-Platz zu. Je nachdem was mit Teague passiert, muss er da fast schon zuviel spielen in Atlanta. Dennoch sicher eine gute Situation um sich an die NBA zu gewöhnen. Atlanta ist im Umbruch, die Erwartungen werden niedrig sein und Schröders Spiel passt ohnehin besser in die NBA als nach Europa. Ob er's dann wirklich schafft ein dauerhafter Rotation-Spieler in der Liga zu werden, who knows, aber eine gute Chance hat er allemal.

Tja und dann Boston...ich bleibe traurig. Es hätte auch gar keinen Deal gegeben, der mich da nicht traurig gemacht hätte. Garnett hätte ich gut verkraftet, Rivers ist mir egal, aber Paul Pierce... das tut richtig weh. Man bekommt dafür einen Haufen Spieler von denen man sicher gar keinen haben will (und zwar auch Brooks, der Deal wurde da nochmal angepasst, das Problem ist... ich halte nix von Brooks. Fürchterlicher Verteidiger, quasi kein Dreipunktwurf, hallo Jordan Crawford², ist aber auch egal, geht eh überall da nur um Salary). Humphries wird man auch wieder los, wenn man will. Wenn nicht ist es auch irgendwie egal bei einem auslaufenden Deal. Der Wallace-Vertrag macht mir aber doch richtig Sorgen. Musste das wirklich sein? Wollte man Pierce einfach keinen Deal zu einem irrelevanten Team antun? Oder gab es einfach keine bessere Option? Aber warum kann man nicht warten? Pierce muss einfach noch richtig Wert in der Liga haben, alles andere würde ich nicht verstehen.

Am Ende muss man jetzt halt wohl etwas abwarten, wenn man sich als Boston-Fan Hoffnung behalten möchte. Es gibt ja durchaus noch Varianten wie es weitergeht. Humphries Vertrag und irgendwas mit den vielen Picks kann man nutzen um einen wertvollen Spieler zu kriegen, wenn man das möchte. Oder man nutzt die Picks um die weiteren Verträge die man jetzt wirklich nicht mehr braucht (Wallace, Bass, Lee) loszuwerden.

Tja oder... oder... man tradet Rondo. Das müsste dann wohl der ultimative Neustart sein. Schlechte Verträge loswerden, auslaufende und Picks oder Spieler auf Rookie-Contracts zurückbekommen, die Saison völlig tanken und auf Wiggins hoffen. Bin ich kein Fan von, hat auch schon bei Duncan damals nicht geklappt (Und Wiggins mag der nächste Stern am Himmel sein, aber wie gut er wird kann ich ohnehin nicht einschätzen. Tim Duncan wird er nicht.), aber man kann das so machen. Rondo dagegen gegen einen anderen jungen Spieler traden der direkt gut ist und schon das enstprechende Geld verdient fände ich dagegen albern, dafür ist Rondo zu gut, gerade im Vergleich zu seinem äußerst angenehmen Vertrag.

Ich bin für die Variante ohne einen Rondo-Trade, aber es würde mich nicht im geringsten überraschen, wenn es so käme. Was ich mir eher nicht vorstellen kann, ist aber dass das "Problem" jetzt ausgesessen wird. Olynik (Den Pick/Trade mochte ich) und Sullinger entwickeln, Rondo, Bradley und Green beim spielen zugucken und einfach abwarten was einem die vielen Nets-Picks bringen (nächstes Jahr sicher nix, aber was 2016, 17 (da kann man wohl swappen) und 18 bringen, ist bei der Altersstruktur in Brooklyn natürlich völlig unklar), das reicht nicht, da ist man zu mittelmäßig und Mittelmaß führt einen nirgendwo hin.

Ach ja.. für die Nets ein guter Deal. Geld spielt da keine Rolle, Angriff, find ich gut.

Edit: Eins noch: Diese Simmons-Rivers-Geschichte (Weil ja der Name hier öfter mal auftauchte) ist so idiotisch. Von beiden. Was für ein alberner Quatsch. Ich bin auch wirklich kein Fan von Simmons im TV, kann er von mir aus gerne wieder sein lassen.

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Kobelix
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Beitrag: # 6922149Beitrag Kobelix
22.10.2013 - 16:09

Preview? Preview! Wie inzwischen gewohnt ist da nix mehr von Kategorien, Aufstellungen oder sonst was drin zu finden... eigentlich ist es auch weniger eine Vorschau als eine Gedankensammlung zu den Teams am Saisonanfang. Vielleicht kommt ja trotzdem eine Diskussion dazu zustande, würde mich natürlich freuen. Los geht's im Westen.

Pacific Divison

Golden State Warriors:
Na das geht ja gleich gut los. Die Warriors werden wieder eins der unterhaltsamsten Teams der Liga sein. Wenn Stephen Curry heiß läuft (und das ist ja nicht gerade eine Seltenheit) ist das mit das spektakulärste was es im Moment in der NBA zu sehen gibt. Dazu ist das aber sicher keine Zirkustruppe, sondern ein legitimer Contender im Westen. Nun gibt es davon im Westen meiner Meinung nach sechs Stück, daher ist man sicher auch nicht vor einer Niederlage in der ersten Playoffrunde gefeit, aber ich sehe da sehr viel Potential. Dabei wird man sich doch auf einige Änderungen einstellen müssen. Andre Iguodala wird ihnen zweifellos helfen. Ein riesen Upgrade in der Defense und ein hervorragender Passer, der viel den Spielmacher geben wird um Curry off the Ball spielen zu lassen. Das ist aber trotzdem eine große Umstellung von Jarret Jack. Das Spacing ändert sich, weil Iguodala ein schlechter Jumpshooter ist und in der Crunchtime wird es schwer ihn als Aufbau spielen zu lassen, weil man mit großer Sicherheit vermeiden will, dass der Gegner ihn foult. Auch Carl Landry wird den Warriors fehlen, sein Ersatz Speights ist defensiv eine Katastrophe und bei Andrew Bogut kann man sich eine volle Saison einfach schwer vorstellen. Lee und Barnes unterm Korb gemeinsam wird man zwar sicher durchaus regelmäßig zu sehen kriegen, in den Playoffs kriegt man gegen den falschen Gegner damit aber die Hucke voll. Egal, sie haben so starke Scoring Optionen, so viel Shooter, sie werden durchaus verteidigen, ich glaube an das Team und fange schon mal an Currys Knöchel für die Postseason in Watte zu packen.

Los Angeles Clippers:
Da könnten sie dann zum Beispiel auf die Clippers treffen, die ich durchaus auch zu den 6 Contendern zähle. Allerdings ohne das ganz große Vertrauen. Doc Rivers ist ein viel besserer Coach als Vinny del Negro. Ok, das hat jetzt nicht viel gesagt, noch ein Versuch: Doc Rivers ist ein guter Coach, ein exzellenter Leader, jemand der auch in schwierigen Situationen die Ruhe behält und dem die Spieler zuhören und vertrauen. Das ist viel wert. Doc Rivers ist aber auch nicht der Messias oder Greg Popovych. Seine Offense in Boston war nie ein Muster an Kreativität und die Defense war das Kind von Tom Thibodeau, mit Kein Garnett als omnipräsentem Anker. DeAndre Jordan wird nicht dieser Anker. Niemals. Blake Griffin schon gar nicht und als Bigmen von der Bank kommen Antawn Jamison und BJ Mullens. Urks. Das wird ein Problem bleiben, spätestens in den Playoffs. Dagegen gefällt mir sehr, was sie auf den kleinen Flügeln gemacht haben. Crawford, Redick, Barnes und Dudley, das ist eine feine kleine Rotation an Rollenspielern neben den Stars Chris Paul und Blake Griffin. Bledsoe ist ein Verlust als Energizer, aber einer der notwendig war und gut aufgefangen wurde. Gerade offensiv, und natürlich mit Chris Paul als Anführer, ist das schon ein sehr gutes Team und eine sichere Playoff-Bank. Ob es da dann so weit geht, ich bin gefühlt ein bisschen skeptisch.

Los Angeles Lakers:
Auf alle Fälle sind sie besser als die Lakers. Moment… nehmen wir uns ein bisschen Zeit für diesen Gedanken. Die Clippers sind besser als die Lakers. Klingt irgendwie falsch, sollte diese Saison aber in Stein gemeißelt sein, wenn nichts ganz komisches passiert. Selbst wenn Kobe Bryant einigermaßen schnell und in Form zurückkommt, was ja nun wirklich nicht völlig klar ist, ist das Team schlecht. Selbst wenn Steve Nash noch genug Kraft in seinem 39 Jahre alten Körper findet und die Offense endlich wieder über Pau Gasol im Lowpost laufen kann, der die Abwesenheit von Andrew Bynum und Dwight Howard dort genießen dürfte. Selbst dann ist man schlecht. Die Lakers sind ein Desaster in der Defense. Ihr bester Verteidiger ist.. äh.. also… keine Ahnung, Robert Sacre vielleicht? Steve Blake? Sie werden Layup um Layup um Layup kassieren und von der Bank kommt weniger als nix zur Hilfe. Nun kann ich mir tatsächlich ein Szenario vorstellen, in dem die Lakers irgendwie als Achter in die Playoffs rutschen (und da dann untergehen), aber das ist ein Szenario mit Verletzungen oder anderen großen Problemen bei der Konkurrenz und der Rückkehr von Kobe und Pau auf absolutes Liga-Topniveau. Im Moment sehe ich eher nur 3 schlechtere Teams im Westen.

Phoenix Suns:
Und damit herzlich willkommen zu einem davon. Phoenix spielt ab Tag 1 der Saison für den Draft (Ja, jener Draft der bestimmt noch ein paar Mal aufkommen wird, Andrew Wiggins und Co haben lange Schatten). Das Schöne an den Suns ist, die können trotzdem ihre besten Spieler aufstellen und sich richtig anstrengen, die verlieren dennoch genug Spiele, um einen sehr hohen Draftpick zu bekommen. Immerhin wird das dann kaum jemand Rookie-Coach Jeff Hornacek (Roche, das ist der Versicherungsvertreter der neben John Stockton gespielt hat) vorwerfen können. Ist Eric Bledsoe, der kein guter Spielmacher und einen sehr wackligen Jumpshot hat gleich ihr bester Spieler? Oder doch noch Dragic, der praktischer weise die gleiche Position spielt. Oder vielleicht Marcin Gortat, na ja den werden sie schon noch traden um da sicher zu gehen. Die Suns werden Letzter im Westen und die schlechte Nachricht ist… selbst mit einem Topdraft kommen die so schnell aus dem Keller nicht raus.

Sacramento Kings:
Wir bleiben gleich in besagtem Keller und packen da auch die Kings mit rein. Die Kings-Fans sind aber einfach froh, dass sie überhaupt noch ein Team haben und Seattle sich anderweitig umsehen muss (Hallo Milwaukee?). Die zweite gute Nachricht… man scheint sich zumindest zu bemühen, dass die Spieler im Team so ein kleines bisschen zusammen passen. Greivis Vazquez kann passen. Das ist schon mal ein guter Anfang, letztes Jahr hat das in Sacramento noch niemand gemacht. Ihr Draft wird weitgehend gelobt, also kann man bei McLemore und McCallum vielleicht auch Hoffnung haben, dass da was zusammenwächst. Dann ist aber auch wieder Schluss mit den guten Nachrichten. Cousins hatte eine fürchterliche letzte Saison. Klar die Situation bei den Kings war scheiße, klar er hat trotzdem immenses Talent, aber das war gar nix. Schlimme Wurfauswahl, lustlos in der Defense, da sollte mal ganz schnell ein Quantensprung kommen um das viele Geld zu rechtfertigen, dass ihm die Kings frisch hinterherwerfen. So richtig viel Hilfe kann er dabei freilich auch dieses Jahr nicht erwarten. Mit den Patrick Pattersons und Luc Richard Mbah a Moutes (ich wollte ja nur den Namen schreiben) dieser Welt kommt man eben nicht wirklich in Playoffnähe, sondern zurück in Richtung eines Top Lotterypicks. Angesichts der großen Konkurrenz da, könnte es aber für einen Top-5 Pick schon sehr eng werden.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6922152Beitrag Rad-Schumi
22.10.2013 - 19:13

Das ging ja deutlich schneller als gedacht. Freut mich.

Kein Widerspruch bei den Warriors. Iguodala ist sicher kein toller Schütze, den Dreier trifft er aber ganz ordentlich, insbesondere aus der linken Ecke. Wenn er an der Dreierlinie steht, kann der Gegner sich nicht wirklich absinken lassen oder andere Spieler doppeln. Mehr braucht es bei den Warriors glaube ich nicht. Bogut und Curry müssen natürlich fit bleiben bzw. in den Playoffs fit sein. Bis dahin muss ich mich noch entscheiden, ob ich lieber Irvings Dribblings oder Curry, wenn er heiß läuft sehe.

Bei den Clippers bin ich noch skeptischer als du. Als sie Spieler und Trainer aus Boston nicht bekommen konnten, hätten sie lieber die Spieler nehmen sollen. Garnett würde diesem Team in der Crunchtime so unglaublich weiterhelfen. Und Griffin könnte auch noch zwei, drei Sachen von ihm lernen. Und einen besseren Coach als del Negro hätten sie wohl auch sonst wo gefunden. Und außerdem hätten Paul offensiv und Garnett defensiv die Sache auch zu großen Teilen auf dem Feld regeln können. So fehlt ihnen einfach weiterhin ein Crunchtime-Big. Jordan ist kein richtig guter Verteidiger und offensiv nicht zu gebrauchen. Von der Linie ist er eine Katastrophe. Großer, sehr athletischer Typ, keine Frage. Aber deshalb wird, aus meiner Sicht, mehr aus ihm gemacht als er ist.
Playoffs natürlich kein Problem, aber bei vielen Teams sehe ich einfach nicht, wie sie die in einer Serie schlagen sollen. Wenn sie Jordan und einen Guard für einen fähigen Center traden können, dann ja. Aber nicht mit dem aktuellen Kader. So viel besser ist der nicht, weil jetzt Reddick und Barnes da sind. Und an Rivers als großen Magier glaube ich auch erst, wenn ich es gesehen habe.

Die Lakers werden glaube ich ein schönes Team für den League Pass. Nash und Gasol können schöne Sachen anstellen. Kobe kann sehr schöne Sachen anstellen. Kobe kann vielleicht mal die 100 angreifen. Nick Young wird in ein paar Spielen heiß laufen. Nur wird da leider auch der Rest sein. So richtig schlecht werden sie aber nicht sein. Kobe wird ein paar Spiele alleine gewinnen (und ein paar verlieren) und insgesamt dafür sorgen, dass die Lakers nicht ganz tief fallen. Dafür ist er zu ehrgeizig und dafür ist er zu gut. Die Lakers mag ich nicht, aber Kobe habe ich in den letzten Jahren schätzen gelernt. Und das ist um so einfacher, je weniger er mit seinem Spiel für Erfolge der Lakers sorgt. Und vielleicht wird es ja wirklich die letzte Saison von Kobe im Lakers-Trikot. Zumindest wird es die letzte Saison mit Kobe als absolutem Star, sonst haben die Lakers wirklich ein gewaltiges Problem.
Dass sie nicht versuchen einen ordentlichen Pick nächste Saison zu kriegen, kann ich nicht wirklich verstehen. Wenn ich mich für zwei Lakers entscheiden müsste, wären das Magic und Kobe, nicht Kareem und Shaq. LeBron und Melo wären eher letztere als erstere. Wie auch Kevin Love. So ist der Best Case doch auch nur, dass sie das vierte Jahr in Folge aus den Playoffs geprügelt werden. Aber ich muss es ja auch nicht verstehen.

Zu den Suns und Kings hast du fast alles gesagt. Ich bin bei den Kings zuversichtlicher, als bei den Suns. Irgendwie fühlt sich das falsch an. Aber immerhin haben sie mit Cousins einen theoretischen Franchise-Player. Angeblich strengt er sich in der Preseason auch mehr an als sonst. Und Routinier hat ihn gekeepert, das muss auch etwas zu bedeuten haben.
Was die Teamzusammenstellung angeht will ich aber doch widersprechen. Man liest schon wieder, dass Vasquez nicht in das System passen soll. Jetzt muss er mit Thomas um die Starting Five kämpfen. Erstens ist das ein Witz und zweitens, warum holt man ihn dann? So ein bisschen Kings steckt schon noch in den Kings. Aber dieses Jahr wollen sie ja auch nicht wirklich gut sein.

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Beitrag: # 6922157Beitrag Kobelix
22.10.2013 - 23:44

Was Garnett angeht... ich glaube ohne Doc Rivers wäre er nicht zu den Clippers gegangen, er hatte ja eine No-Trade Klausel und nach allem was man hört, ist er da ja sehr speziell was mögliche Ziele angeht.

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Kobelix
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Beitrag: # 6922174Beitrag Kobelix
24.10.2013 - 15:57

Northwest Division

Denver Nuggets:
Kein schöner Sommer in Denver. Die haben letzte Saison 55 Spiele gewonnen, was ist da passiert? Coach oft he Year George Karl? Weg. Executive of the Year, Masai Ujiri? Weg. Der beste Spieler des Teams, Andre Iguodala? Auch weg. Danilo Gallinari fällt nebenbei noch lange Zeit verletzt aus, da merkt man den Verlust Brewer und Koufos (Die ihnen natürlich sehr wohl beide in der Defense fehlen werden) ja schon gar nicht mehr groß. Neu sind dafür die Kollegen Nate Robinson, Randy Foye, JJ Hickson und Darrell Arthur. Wirklich? Das sind ja alles keine furchtbaren Ergänzungen, aber das Niveau hält man so nicht. Ich mache mir Sorgen um Denver dieses Jahr. Ich halte viel von Ty Lawson, aber wer ist denn die zweite Scoringoption solange Gallinari ausfällt? Wilson Chandler? Nicht, dass ich da falsch verstanden werde, Denver wird ein sehr ordentliches Offensivteam sein, aber die müssten scoren wie verrückt, ihre Defense wird nämlich scheiße sein. Wenn Rookiecoach Brian Shaw nicht ein kleines Wunder bewirkt sogar ausgesprochen scheiße. Faried und McGee kann man schnell mit guten Verteidigern verwechseln, wenn man nicht genauer hinguckt. Der eine ein sehr guter Shotblocker, der andere ein richtiger Hustleplayer und super Rebounder, dazu beide mit immenser Athletik ausgestattet. Und doch wäre es eine Verwechslung, beide sind absolut schwache Verteidiger gegen den Mann, da wird es Punkte und Fouls gleichermaßen regnen. Letztes Jahr konnte man da mit Iguodala, Brewer und Chandler zumindest auf den Flügeln einiges kompensieren, aber jetzt? Wenn Evan Fournier nicht einen großen Sprung macht (was denkbar ist, aber ich tippe eher auf einen kleinen Schritt) ist man auf den Guardpositionen extrem klein. Wie gesagt, ich mache mir Sorgen. Nun haben alle Teams hinter den Top-6 im Westen ihre Schwächen, daher ist ein Playoffplatz nicht ausgeschlossen, aber wenn ich jetzt tippen müsste, macht Denver einen der größten Stürze in der Bilanz und verpasst die Postseason.

Minnesota Timberwolves:
Die Wolves könnten davon profitieren. Meine Bewunderung der Spurs ist ja bekannt und auch wenn mich der sehr eingeschränkte Blick in Deutschland auf die NBA da eher stört, konnte ich mich mit Dirk Nowitzki immer sehr gut freuen. Aber wenn ich mich entscheiden müsste, wem ich im Moment im Westen am meisten die Daumen drücke, dann wäre das wohl Minnesota. Bitte, bitte bleibt mal gesund! Ich möchte dieses Team doch einfach mal für eine längere Zeit komplett zusammen spielen sehen. Rubio ist ein lausiger Schütze, aber er ist für sein Alter schon so unglaublich gut als Spielmacher, dass es einfach ein Genuss wird dieser Offense zuzusehen. Um ihn herum sind Scorer wohin man blickt. Im Post, Shooter, Mitteldistanz, Slasher… alles da. Dazu ein sehr guter Coach, ich will das sehen, bleibt gesund! Defensiv… na ja. Rubio und Brewer sind gute Verteidiger, aber Kirilenko wird ihnen fehlen, Neuzugang Kevin Martin muss man da dringend irgendwo verstecken und es fehlt völlig an Shotblocking solange die Starter spielen. Aber ich denke einfach, dass dieses Team ihre Defensivschwäche besser kompensieren kann als Denver. Sie werden hervorragend rebounden und es gibt nicht viele Teams in der Liga die einen Love/Pekovic Frontcourt adäquat verteidigen können. Ich glaube an das Team und ich will an eine zumindest halbwegs gesunde Saison glauben. Tja und wenn ich das tue, dann sehe ich die Wolves als Favoriten auf einen der zwei verbliebenen Playoffspots hinter meinen gesetzten Sechs.

Oklahoma City Thunder:
Zu denen gehören natürlich die Thunder. Sobald Westbrook gesund und munter ist, gehört man wieder zu den Topfavoriten im Westen, das ist nun mal so wenn man zwei absolute Superstars im Team hat und einer davon der zweitbeste Spieler der Liga ist. Jener Spieler (Kevin Durant, duh) wird sie auch ohne Westbrook auf Kurs halten, alles kein größeres Problem, man ist offensiv sehr gut, man ist defensiv sehr gut und das alles obwohl die Überbleibsel von Kendrick Perkins da immer als Center starten. Soweit so gut. Aber das ist jetzt schon die zweite Offseason in Folge, die mir für OKC so gar nicht gefällt. Natürlich haben sie diesmal keinen so desaströsen Move, wie den Harden-Trade gemacht, aber Kevin Martin wird ihnen als Scrorer absolut fehlen und dazugewonnen haben sie… ähm… absolut niemanden. Vielleicht sind die Rookies ja schon weiter als man denkt, vielleicht entwickeln sich Jeremy Lamb oder Perry Jones dieses Jahr erheblich weiter, aber es ist sehr gut möglich, dass da auch nur der Wunsch Vater des Gedanken ist und dann hat man ein 7-Mann-Team (Und nein, Derek Fisher zählt nicht). Das ist sehr, sehr wenig, das kann einen in den Playoffs bei einem Ausfall da die entscheidenden paar Prozent kosten, zu beobachten an den Pacers im letzten Jahr. Sam Presti ist kein Idiot (auch wenn ihn James Harden letzte Saison so aussehen ließ), der weiß das und man hat sicher alle Möglichkeiten da noch vor den Playoffs ein oder zwei vernünftige Veteranen als Ergänzung zu bekommen. Besser wär‘s.

Portland Trail Blazers:
Mit zu kleinen Rotations kennt man sich in Portland gut aus. Letztes Jahr war ihr bester Bankspieler Luke Babbitt. Luke Babbitt? Nein, das war kein Witz. Dieses Jahr liest sich das so: Mo Williams, CJ McCollum (ok, der ist jetzt erst mal verletzt, aber trotzdem), Dorrell Wright, Thomas Robinson und (als einziger Rückkehrer, aber im zweiten Jahr und ja auch erst 20 Jahre alt Meyers Leonard. Das ist natürlich nicht gerade ein All-Star Team, aber das ist eine grundsolide zweite Fünf. Dazu ist Robin Lopez für das Team ein Upgrade von JJ Hickson, das passt alles. Das war eine feine Offseason für die Blazers. Jetzt ist man deswegen nun nicht gleich ein Contender. LaMarcus Aldridge ist ein wirklich sehr guter Spieler, aber wenn er der Franchise-Guy ist gewinnt man keinen Titel. Damien Lillard hat mir ausgesprochen gut in seiner Rookie-Saison gefallen und ich erwarte da durchaus eine Weiterentwicklung, aber er hat auch noch ein paar Schwächen als Spielmacher. Alles ganz normal, alles kein Problem. Ähnlich wie eigentlich alle Konkurrenten um Platz 7 und 8 hat auch Portland seine Probleme eher in der Defense (Ein kleiner Exkurs: Das ist kein Zufall, dass die Top-6 im Westen alles (ok ich gebe zu bei einem Team ist das noch Spekulation, bei den Warriors dagegen habe ich kaum Zweifel, die waren letztes Jahr da schon besser als gedacht) gute bis hervorragende Defensivteams sind… und im Osten sieht das an der Spitze kaum anders aus. Es geht nicht ohne auf beiden Seiten des Courts gut zu sein, das sollte selbstverständlich sein, aber meine Güte lese ich immer noch viele Fans und etliche „Experten“ die das nicht wahrhaben wollen). Lopez hilft da ein bisschen, Matthews hat sich zu einem sehr guten Verteidiger entwickelt, Batum ist da eher etwas überbewertet, aber jetzt auch keine Graupe und war wohl auch einfach sehr angeschlagen letztes Jahr. Die eben noch gelobte Bank hilft eher der Offense und so doll ist das dann eben in der Defense insgesamt nicht, aber es könnte reichen. Die Offense ist prima. Viele gute Shooter, Batum kann Lillard im Aufbau helfen und Aldridge ist auffallend weniger abhängig von seinem Jumpshot geworden, auch wenn das Midrange-Spiel immer noch seine größte Stärke ist. Das passt und ich sehe Portland ganz dicht dran an einem Playoffspot. Ich gebe mir noch die Zeit über die Southwest Division nachzudenken, aber drei Teams aus der Northwest in der Postseason obwohl Denver es nicht schafft? Ich bin nicht abgeneigt das zu tippen.

Utah Jazz:
Die Jazz gehören da sicher nicht zu. Ganz sicher nicht. Ich bin wirklich ausgesprochen sicher. Mir gefällt aber was Utah macht. Das ist ein Neuaufbau nach Lehrbuch. Al Jefferson und Paul Millsap? Brauchen wir nicht, da gewinnen wir zu viele Spiele und blockieren nur unsere Zukunft weiter. Mo Williams? Weg mit ihm. Wir müssen noch irgendjemandem Gehalt zahlen um überm Cap-Minimum zu sein? Wie wäre es mit Richard Jefferson, Andris Biedrins und Brandon Rush für ein Jahr? Ach und nebenbei kriegt man in dem Deal noch zwei first-round Picks für Randy Foye und irgendeinen Typen den ich nicht kenne. Ein kleiner feiner Drafttrade für Trey Burke, bei dem es sehr wohl die Chance gibt das er ein brauchbarer Spieler für die Jazz in der Zukunft wird. Schlechtesten falls ein sehr guter Backup-Pointguard denke ich. Dessen Verletzung ist natürlich schade, er braucht jede Minute um den Jazz da eine Idee zu geben woran man ist. Ich find das alles gut. Favors und Kanter haben riesiges Potential und kriegen jetzt die Minuten, die sie brauchen um es zu entwickeln, Gordon Heyward ist ein weiterer feiner Baustein der schon im Team ist, langfristig ist man da voll auf Kurs, wenn denn diesen Sommer der top Draftpick rausspringt, mit dem alle rechnen. Die Chance darauf ist riesig, denn Utah wird natürlich richtig schlecht sein. Keine Bank, eine richtig miese Offense, auf den Guardpositionen (Wobei Alec Burks mal ein vernünftiger 6th oder 7th Man werden kann) so ziemlich jedem Team der Liga hoffnungslos unterlegen. So what? Das ist das Design und ich werde mir die vielen jungen Spieler lieber angucken als alles was da in Sacramento und Phoenix rumturnt.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6922180Beitrag Rad-Schumi
24.10.2013 - 20:01

Ich muss gestehen, mit Kevin Garnetts Innenleben habe ich mich da nicht so genau beschäftigt, ich dachte nur, dass LA im gefällt, weil er da ja ein Haus am Strand hat.
Was mir noch zu Phoenix einfiel, wollte Eric Gordon da nicht unbedingt hin? Will er das vielleicht immer noch? Schlimmer geworden ist es da auch kaum. Gordon für Gortat könnte ich mir dann nämlich durchaus als Deal vorstellen. Phoenix dürfte ja auch kein großes Interesse haben auslaufende Verträge zu sammeln, einen großen FA sehe ich da nämlich nicht freiwillig hinwechseln.

Im Nordwesten fange ich mal mit den Thunder an. Vorneweg, ich weiß, dass ich es mir mit einer ex-post-Betrachtung da leicht mache. Letztes Jahr war ich glaube ich auch noch nicht so schrecklich schockiert. Aber der Harden-Trade ist für sie sowas von nach hinten losgegangen, das lässt mir einfach keine Ruhe.
Man muss bedenken, sie hätten eine weitere Saison mit Harden spielen können und ihn diesen Sommer einfach gehen lassen können. Klar, dann hätten sie niemanden als Gegenleistung bekommen. Aber das haben sie für Martin auch nicht. Was ihnen bleibt sind also Jeremy Lamb und Steven Adams. Letzterer besetzt jetzt einen Platz, den auch Tibor Pleiß einnehmen könnte. Alles was ich gelesen habe ging eigentlich in die Richtung, dass Pleiß der deutlich bessere Spieler ist (gut, kam auch aus Deutschland in den USA interessiert sich da niemand dafür). Jeremy Lamb mag mehr können, als er letzte Saison gezeigt hat, aber die aktuelle Tendenz dürfte doch sein, dass er nicht mal ein wirklich fähiger Starter werden kann. Einen Spieler von der Qualität hätte man diesen Sommer sicher auch woanders auftreiben können. Nach aktuellem Stand hat man also aus dem Harden-Trade so ziemlich nichts bekommen. Sicher, der Toronto-Pick war höher erwartet worden, aber egal an welcher Position man gedraftet hätte, bei welchem Spieler aus dem letzten Draft wäre man denn vor Begeisterung ohnmächtig geworden?
Ich will damit nicht sagen, dass man Harden halten muss. Wenn man es sich nicht leisten kann, kann man es sich nicht leisten. Und mit Martin war das ein ordentlicher Deal. Der Verlierer wäre man so oder so gewesen, aber das es sportlich nicht der Bringer würde, war den meisten in OKC sicher schnell klar. Aber wie es jetzt im Nachhinein ausgegangen ist, ist es einfach noch eine Spur härter. Ich glaube, dass der eine Run mit Harden statt Martin mehr wert gewesen wäre, als es Adams und Lamb sind.

Weil ich nämlich einen Titel mit dem aktuellen Team einfach nicht sehe. Vielleicht brauchen sie auch nur einen neuen Coach, der es mir zeigt. Einen, mit dem ich nicht >20 Minuten am Abend Kendrick Perkins sehen muss. Einen, der es schafft aus einem außerirdischen, einem überragenden und einem sehr guten Spieler etwas zu formen, dass ähnlich gut passt und funktioniert, wie es in Miami der Fall ist. Vielleicht reicht es dann, dass man Durant, Westerbork und Ibaka hat und mit diesem Kern wohl immer ein paar Veteranen anziehen kann. Vielleicht reicht es aber auch nicht, weil es im Westen schwer ist, als im Osten, weil man 2,5 Serien spielen muss, um in die Finals zu kommen und nicht eine wie die Heat in den letzten Jahren.
Ein Team mit zwei der besten 5 oder 10 Spieler der Liga kann man nie abschreiben. Aber wenn das alles ist, muss man zumindest skeptisch sein. Nur weil es in Miami funktioniert, muss es eben nicht wieder funktionieren. Vielleicht auch, weil Durant nicht LeBron ist. Weil er nicht den besten Spieler jedes Gegners in der Crunchtime verteidigen kann, weil er (vielleicht noch) nicht so dominant sein kann.
Playoffs sind natürlich klar, aber alles danach kann in meinen Augen schon schief gehen. An den Titel glaube ich nicht. Nichtmal an den im Westen. Und wenn sie als No.3-Seed in der ersten Runde ausscheiden, wäre ich auch nur leicht überrascht. Der Westen ist in der Spitze einfach zu eng, um bei irgendeinem Team etwas als sicher anzusehen.

Bei Denver reicht es mir schon, dass Iggy weg ist und McGee mehr Minuten spielen wird. Playoffs dürften da wirklich das höchste der Gefühle sein.

Auf Minnesota freue ich mich aus so ziemlich den gleichen Gründen wie du. Love und Pekovic sind sowieso toll, Rubio wird auch nicht langweiliger dadurch, dass Martin so ziemlich alle Pässe an die Dreierlinie verwerten wird und auch Shved hat mir letztes Jahr durchaus gefallen. Ob sie dann Defense spielen ist mir eigentlich relativ egal. Hauptsache sie spielen Offense. Viel Offense. Und immer mal wieder ein Fast Break.

Portland hat sich gut verstärkt. Allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass Aldridge da irgendwann dieses Jahr verschwindet und dann dürfte es mit den Playoffs schwer werden. Ich habe da einfach schon zu oft gelesen, dass er weg will. Wenn es dann am Anfang ein paar Startschwierigkeiten gibt, könnte das schnell wieder aktuell werden. Und dann wird schon jemand etwas vernünftiges für ihn bieten. Man braucht ja "nur" einen anderen Star, dann ist Aldridge ein wunderbarer Spieler.
Bei Batum bin ich seit den Olympischen Spielen skeptischer als vorher. Es mag etwas übertrieben sein, sich an einer Situation aufzuhängen, aber in einem so wichtigen Spiel die letzte Siegchance so saudumm wegzuwerfen, das spricht nicht für ihn. Dazu noch die schwächere letzte Saison, ich befürchte einfach, dass er mental deutlich nicht auf dem gleichen Level ist wie athletisch.
Dazu kommen die von Dir angesprochenen Probleme. Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, würde ich Portland nicht in die Playoffs tippen. Minnesota schätze ich stärker ein und mindestens 4 Teams aus dem Südwesten.

Bei Utah gibt es nichts zu ergänzen, nette junge Truppe die sie da haben. Ich werde aber die Cousins-Fahne nochmal hochhalten. Wenn der anfängt Basketball ernst zu nehmen, wird er ein fantastischer Spieler. Und bisher hatte er in Sacramento einfach keinen wirklichen Grund Basketball ernst zu nehmen.

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Kobelix
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Beitrag: # 6922185Beitrag Kobelix
25.10.2013 - 10:09

Ich glaube schon noch an eine Titelchance der Thunder, aber die Skepsis ist natürlich sehr verständlich. Adams sieht ja in der Preseason (iIch gucke mir da nix an. Ein paar Ausschnitte meinetwegen, Boxscores und Recaps klar, aber solche Wurstspiele muss ich nicht sehen. Dauert auch viel zu lange der Quatsch. Was soll das bei einer eh schon zu langen Saison?) angeblich ziemlich gut aus, könnte also zumindest besser als Pleiß sein. :D

Bei den großen FAs nach Phoenix. Die echten Superstars sicher im Moment nicht, wobei Phoenix als Ort eigentlich immer attraktiv für die Spieler war. Im Moment ist man natürlich einfach zu schlecht, da kriegt man bestensfalls die Al Jeffersons dieser Welt. Immerhin. Ob Gordon weiter nach Phoenix will ist ja da im Moment eher egal. Die Frage ist, will Phoenix Gordon noch mit den ganzen Verletzungen. Ist aber kein uninteressanter Trade, die Suns müssten irgendeinen Salary-Filler draufpacken, aber das ist machbar.

Den Aldridgetrade glaube ich dagegen erst wenn es passiert. Nicht, dass ausgeschlossen wäre, aber die Blazers machen das vermutlich nur für ein Riesenangebot, ich glaube nicht das die im Nichts verschwinden wollen und mir ist noch nicht klar, wer das anbieten soll. Die Bulls vielleicht?

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Alejandro V.
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Beitrag: # 6922192Beitrag Alejandro V.
25.10.2013 - 16:51

Da ich jetzt nicht alles wiederkauen will, was schon gesagt wurde, nur noch einmal ganz kurz was zu den Warriors: Ich gehe da mit der Top 6-Prognose absolut konform und hoffe einfach nur, dass dieses Team nur ein einziges Mal eine verletzungsfreie Saison erleben darf. Dann haben sie nämlich in meinen Augen das Zeug zu einem absoluten Contender im Westen. Bogut ist die benötigte defensive Präsenz unterm Korb, die meiner Meinung nach in der NBA eigentlich unabdingbar ist (solange man keine Freaks wie LeBron und Wade in einem Team vereint natürlich) und darf ja fast als Neuzugang gewertet werden. Zusammen mit Lee sollte das eigentlich sehr gut passen, da der sich dann voll auf die Offensive konzentrieren kann, was er ja eh schon tut. Von Curry bin ich ein absoluter Fan, die Playoffs haben da ja auch so einiges bestätigt. Absolut genialer Spieler. Iguodala finde ich ebenfalls sinnvoll, um da den Flügel weiter dicht zu machen neben Thompson. In Harrison Barnes sehe ich vermutlich immer noch mehr als viele andere, finde aber auch, dass man sich mal vergegenwärtigen muss (wie bei vielen Rookies), dass er normalerweise jetzt sein Senior-Jahr am College spielen würde. Keine Ahnung wie es ihm bekommt, von der Bank zu kommen, aber vom Potential her kann er auch mittelfristig eine Stütze im Team werden. Kurzum: Superinteressante Mannschaft, die sich da innerhalb eines Jahres entwickelt hat. Neben den Rockets dürfte das wohl das Team werden, das ich im Westen am meisten sehe.

Kurze persönliche Anmerkungen: Rubios Dreierwurf soll ja nicht mehr lausig sein, nachdem er da die ganze Zeit dran gewerkelt hat. Wird man natürlich im Laufe der Saison sehen, aber über 50% in der Preseason sind da vielleicht ein kleiner Hinweis, dass das klappen kann. Zu Lillard: Auch wenn er in einem mittelprächtigen Blazers-Team ein Lichtblick war, glaube ich nicht, dass er sich auf Dauer als Star etablieren wird. Jedenfalls nicht bei einem ambitionierten Team. Klar, was ich bei Barnes schrieb, gilt auch hier: Er ist verdammt jung und es kann sich noch viel ändern. Aber gefühlt wird das wesentlich eher ein zweiter Monta Ellis als ein Stephen Curry, der ja als Aufbau deutlich dazugelernt hat. Die Antipathie rührt aber wohl auch daher, dass ich ein großer Fan klassischer Point Guards bin. Mit diesen Worten ziehe ich mich dann auch in meinen Chris Paul/Rajon Rondo-Kombifanclub zurück :D
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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Kobelix
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Beitrag: # 6922194Beitrag Kobelix
25.10.2013 - 17:23

Ein bisschen wiederkäuen find ich gar nicht schlimm :D Zumal es von meiner Seite wohl erst Montag weitergeht, weiß noch nicht genau wann ich vorher ansonsten genug Zeit am Stück finde. Zu Lillard, wenn er Monta Ellis mit einem viel besseren Dreipunktewurf wird, ist das ja auch durchaus ein sehr feiner Spieler. Es wird ja nicht jeder gleich ein Top-5 Pointguard der Liga, von daher bin ich da durchaus bei Dir. Rubio wünsche ich jede positive Entwicklung der Welt, aber da warte ich auch lieber mal ab. Zumal er ja auch nicht nur aus der Distanz werfen lernen muss sondern eigentlich von überall. Wenn er das könnte, gehört er zu den Top-5 nämlich schnell dazu.

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Beitrag: # 6922219Beitrag Kobelix
26.10.2013 - 14:00

Die nächste Division kommt bei mir weiter erst am Montag, aber als kurze Zwischenbemerkung: Feiner Trade für Phoenix. Die haben potentiell vier 1strounder im nächsten Draft, das ist schon sehr nett.

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Beitrag: # 6922299Beitrag Kobelix
28.10.2013 - 17:12

Southwest Division

Dallas Mavericks:
Der on Williams sollte es vor 2 Jahren sein, Dwight Howard hätte man in dieser Offseason gerne geholt. Mit ein wenig Flickschusterei kam man im letzten Jahr auf 41 Siege, wäre Dirk Nowitzki die ganze Saison gesund gewesen hätte es wohl für die Playoffs gereicht (Mehr freilich sicher nicht). Das Team dieses Jahr gefällt mir, auch wenn es wieder nur Flickschusterei ist, eine Spur besser als letztes. Monta Ellis kriegt auf Grund seiner Spielweise viel Kritik bei den Basketball-Nerds ab, aber ich lese für meinen Geschmack zu viel Spott über den bezahlten Preis, den ich eigentlich ganz angemessen finde. Man brauchte dringend einen zweiten Scorer und das ist Ellis ohne Frage. Dazu mit Calderon einen echten Spielmacher mit Spielübersicht, gutem Wurf und extrem niedriger Turnoverquote und ein paar gute Shooter von der Bank, offensiv wird das alles funktionieren. Defensiv… sicher nicht. Calderon und Ellis ist als Guard-Duo defensiv ein Problem und Samuel Dalembert soll ihr Anker unter den Brettern da werden, das wird schief gehen. Das ist ein grundsolider Backup, jemand den man sehr gebrauchen kann, wenn er unter 20 Minuten spielt, aber Starterminuten hält er keine ganze Saison durch, schon gar nicht auf hohem Niveau. Also Brandan Wright? Der hat durchaus Talent, aber er kommt jetzt auch schon in sein sechstes NBA-Jahr und hat letztes Jahr 64 Spiele gemacht, mit 18 Minuten im Schnitt. Beides Karriere-Bestleistungen. Ich glaube man braucht extrem viel Optimismus, wenn man an auf diese beiden als wichtigste Big-Men neben einem 35-jährigen Nowitzki (zumal da neben Nowitzki, auch Shawn Marion und Vince Carter 35 oder älter sind, alles Spieler die sehr wichtige Rollen für die Mavs spielen müssen) vertrauen will. Gerade in Kombination mit ihrem Backcourt sehe ich da auch große Reboundprobleme auf die Mavs zukommen. Nun sind das keine neuen Probleme in Dallas und wie gesagt, eigentlich sehe ich das Team insgesamt besser als im letzten Jahr. Nowitzki ist immer noch ein hervorragender Basketballspieler, Rick Carlisle ein sehr guter Coach, die Playoffs sind machbar. Es sollte nur niemand denken, dass das leicht wird und was macht man eigentlich nächstes Jahr? Vergeblich auf Carmelo Anthony hoffen? Bei Danny Granger auf eine Rückkehr zur Topform und mehr hoffen? Die feuchten Träume europäischer Basketballfans 5 Jahre zu spät erfüllen und Pau Gasol und Dirk Nowitzki vereinen? Hmmm…

Houston Rockets:
Hier dann also der tatsächliche Landeplatz von Dwight Howard und sollte er auch nur annähernd seine Form aus Orlando wieder erreichen, kann man schwer leugnen, dass das ein großer Coup für die Rockets ist. Dann ist Howard nämlich der beste Center der Liga, ein absoluter Gamechanger in der Verteidigung und auf dem Papier die perfekte Ergänzung zum Coup der letzten Saison, James Harden. Ich mag Dwight Howard nicht und damit bin ich sicher nicht alleine, wenn er den Mund aufmacht ist er ein großes Baby und schön anzusehen war das was er auf dem Court macht ohnehin noch nie. Wäre mir als GM aber auch egal. Sollte Howards Rücken nicht nachhaltig Schaden genommen haben (was im Übrigen eine ernstzunehmende Möglichkeit ist), ist Houston ein Contender im Westen. Nun sind sie nicht gleich der Topfavorit, dafür bräuchten sie wohl noch 1-2 Deals und müssen vor allem erst mal beweisen, wie sie ihren Run and Gun Stil an Howard anpassen. Vor ein paar Jahren wäre er einfach alles mit gerannt, dieses Jahr bin ich davon nicht mehr überzeugt und auch gar nicht sicher, ob das der beste Gameplan für die Rockets ist, um seine Fähigkeiten auszunutzen. Um also nicht nur zu den Top-6 der Conference zu gehören, ist es noch ein Weg. Ein Weg der ziemlich sicher beinhaltet, Omer Asik zu traden. Howard und Asik… ich kann mir das einfach nicht vorstellen. Das Spacing funktioniert nicht und 2 Spieler die 50% von der Freiwurflinie werfen? Das geht nicht, nicht für mehr als ein paar Minuten. Nun ist Asik einfach als Backup für Howard zu haben natürlich großartig. Besser kann man da gar nicht besetzt sein, aber dafür ist er am Ende zu gut und zu teuer. Man braucht einen Powerforward, am besten einen Stretchforward (Jeder möchte natürlich Asik für Ryan Anderson traden, es passiert aber selten was jeder möchte). Abgesehen von diesem Trade bin ich gespannt was auf der Pointguardposition passiert. Jeremy Lin ist ein guter Spieler, aber Patrick Beverley passt einfach besser. Sehr guter Verteidiger, sehr guter Dreierschütze und den Ball soll am Ende sowieso James Harden in der Hand haben.

Memphis Grizzlies:
Noch ein Top-6 Team. Und zwar das Team im Westen, gegen das niemand spielen will. Nicht weil sie besser als die anderen Spitzenmannschaften wären, aber weil sie größer und sperriger sind, weil ihr Spielstil dem Gegner wehtut, in Offense wie Defense. Zach Randolph und Marc Gasol gleichzeitig zu verteidigen ist eine Mammutaufgabe, Mike Conley hat einen Schritt vorwärts gemacht und hat sich zu einem sehr guten Pointguard entwickelt. Damit das Team in der Offense besser funktioniert, müsste er aber seine Dreier konstanter treffen, aus irgendeinem Grund schwanken da seine Statistiken von Jahr zu Jahr wie Shawn Bradley bei Sturm. In einem Team das auch sonst kaum gefährliche Schützen hat, der einzige der letztes Jahr da gut getroffen hat war Quincy Pondexter. Die Verpflichtung von Mike Miller macht da schon Sinn, aber der ist ja nun kein Muster an Gesundheit. Wirklich zum Problem wird das in der Regel erst in den Playoffs und das man da hinkommt steht außer Frage. Man dominiert den Lowpost und man verteidigt erstklassig. Tony Allen und Mike Conley sind der beste Backcourt der Liga was die Defense angeht, Marc Gasol ist der DPoY, selbst Tayshaun Prince ist immer noch ein überdurchschnittlicher Verteidiger, kein Wunder also wie stark das Team da ist. Die Bank ist auf den großen Positionen erstklassig besetzt, auf den kleinen Positionen ist man da ein wenig zu abhängig von Jerryd Bayless, da würde ein weiterer Ballhandler und Scorer sehr gut tun.

New Orleans Pelicans:
Neuer Teamname, neue Gesichter. Viel los in New Orleans. Um es vorweg zu nehmen, ich bin kein Fan. Jrue Holiday ist ein guter junger Pointguard, ein starker Athlet und ein feiner Scorer. Er ist aber auch eine wahre Turnovermaschine. Am Ende sicher ein Spieler den man gerne im Team hat, aber 2 No.1 Picks ist er für mich nicht wert, das habe ich ja an anderer Stelle schon mal gesagt. Sollte sich natürlich rausstellen, dass Noels Verletzung dessen Karriere Greg Oden like zerstört nehme ich alles zurück. Ich hatte mich aber schon einfach auf das Shotblockduo gefreut und hätte an Stelle der Pelicans einfach Vazquez behalten oder meinetwegen ein ernsthaftes Greg Jennings Angebot abgegeben. Stattdessen hat man sich Tyreke Evans geangelt. Ist das jetzt Insurance für die fragile Gesundheit von Eric Gordon oder will man wirklich die drei viel zusammen spielen lassen? Sind das dann nicht die Sacramento-Chemie-Probleme all over again? Dazu heißen zwei der voraussichtlichen Starter Al-Farouq Aminu, den ich als noch geradeso da akzeptieren könnte und Greg Stiemsma. Greg Stiemsma? Wow. Das ist ein ernstes Problem. Klar wird man viel Ryan Anderson neben Davis spielen sehen, aber irgendeinen echten Center im Team zu haben wäre ja schon ganz schön. Oder auch sonst einen kompetenten Bigman neben Davis/Anderson. Lance Thomas? Jason Smith? Ich bin nicht begeistert. Und das führt mich am Ende dazu, dass ich nicht sehe wie New Orleans die Playoffs schaffen soll. Dabei bin ich fest davon überzeugt, dass Anthony Davis ein großer Star in der Liga wird und das vermutlich schon dieses Jahr. Ich glaube nur, dass das nicht reicht. Vielleicht irre ich mich was die Probleme im Zusammenspiel der drei Guards angeht. Vielleicht bleibt auch Eric Gordon mal wieder gesund, vielleicht habe ich aber auch recht und man bräuchte zu viel Glück, um realistisch auf die Playoffs zu hoffen.

San Antonio Spurs:
Was anderes als die Playoffs interessiert die Spurs natürlich überhaupt nicht und damit ist nicht gemeint diese zu erreichen, aber das versteht sich alles von selbst. Vor zwei Jahren hat San Antonio den schönsten Basketball der Liga gespielt und sind nach einem verrückten Spiel 6 in den Conference-Finals gescheitert. Letztes Jahr war man einen Rebound vom Titel entfernt und war plötzlich auch ein brutal gutes Team in der Defense. Das Ende der Titelambitionen von Duncan und Co wird einem Jahr um Jahr vorgehalten, seit Ewigkeiten. Es wird auch dieses Jahr nicht stimmen. Es wird vermutlich nicht stimmen, bis Duncan schließlich zurücktritt (so lange wird das natürlich leider nicht mehr dauern). Viel gemacht hat man in der Offseason nicht. Marco Belinelli ersetzt Gary Neal, das ist eine Verbesserung aber jetzt nicht gerade ein Erdbeben. Das war‘s eigentlich schon, nachdem der Versuch Andre Kirilenko zu bekommen scheiterte. Man könnte schon noch einen Smallforward für die Bank gebrauchen und auch ein weiterer Backup-Big täte ihnen gut, aber das denkt man sich auch jedes Jahr und dann ist alles völlig in Ordnung mit Diaw und Bonner oder wem auch immer. Manu Ginobili wird seine alte Klasse eher nicht mehr erreichen, der Körper macht das nicht mehr mit, aber eine Offseason ohne Olympia kann ihm auch nochmal ein bisschen gut getan haben. Inzwischen ist er aber ohnehin eher der Backup Pointguard, der dritte Star des Teams ist Kawhi Leonard und niemand in der Liga hat irgendwelche Zweifel, dass der nur noch besser wird. Was soll ich weiter sagen, die Spurs sind wieder ein Jahr älter, aber so dicht dran wie sie letztes Jahr waren… trotz des verletzten Tony Parker in den Finals… schwer ein anderes Team an die Spitze des Westens zu setzen.

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Kobelix
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Beitrag: # 6922300Beitrag Kobelix
28.10.2013 - 17:22

Mein Tipp:

1. Spurs
2. Thunder
3. Clippers
4. Grizzlies
5. Warriors
6. Rockets
7. Timberwolves
8. Trail Blazers
9. Mavericks
10. Nuggets
11. Pelicans
12. Lakers
13. Kings
14. Jazz
15. Suns

Drei Gruppen gibt es da für mich. Platz 1-6, Platz 7-11 und Platz 13-15. Innerhalb dieser drei Gruppen kann ich was die Regular Season angeht fast schon würfeln. In den Playoffs würde sich mein Bild da ohnehin verschieben. Bei den Lakers bin ich nicht völlig sicher ob sie zu Gruppe 2 oder 3 gehören, vielleicht auch einfach keine von beiden.

Rad-Schumi
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Beitrag: # 6922332Beitrag Rad-Schumi
29.10.2013 - 16:39

Die Mavs sehe ich etwas anders, Kobelix. Das Team ist sicher nicht das, das man vor zwei Jahren in Dallas angestrebt hat. Aber Flickschusterei wie in den letzten beiden Jahren ist es auch nicht. Ellis und Calderon haben immerhin 3 bzw. 4 Jahre Vertrag gekriegt. So ein bisschen Baustein für die nächsten Jahre sollen sie also auch sein (wobei Ellis mit dem Vertrag sicher auch ein netter Trade-Chip wäre, wenn er gut spielt).
Die Zukunft hat man so natürlich nicht geregelt, aber was sollten Cuban und Co. auch großartig anderes machen? Ganz offensichtlich hat man sich entschieden, dass man nicht schlecht sein will, so lange Nowitzki in Dallas spielt. Und dass Nowitzki so lange in Dallas spielen kann, wie er möchte. Danny Ainge hätte und hat das anders gelöst. Aber Cuban scheint mir immer wieder doch auch Fan seines Teams (und von Nowitzki) zu sein und aus "basketball-romantischer" Sicht ist es auch die schönere Lösung.
Wenn man wirklich gewollt hätte, hätte sich Nowitzki, glaube ich, einem Trade zu einem ordentlichen Team nicht in den Weg gestellt. Gegen einen miesen Kader hätte er ohnehin nichts machen können. Aber man hat sich eben anders entscheiden und macht jetzt ein paar Jahre auf Milwaukee. Wenn Boston für seine Entscheidung doch auch kritisiert wurde, dann muss man die Entscheidung der Mavs in gleichem Maße anerkennen. Auf Dauer wird Nowitzki dem Rebuild nicht im Weg stehen und wenn man irgendwann vorher einen großen FA landen kann, dann hat es sich auch irgendwie gelohnt. Es soll ja in der NBA durchaus auch Teams geben, die jahrelang schlecht waren und immer noch keinen Franchise-Player haben. Zumindest bei Williams soll die Sache ja auch wirklich eng gewesen sein. Und wer weiß, wo dann Dwight Howard heute spielen würde. Ich kann die Entscheidungen der letzten Jahre also durchaus nachvollziehen. Dass Dallas jetzt irgendwie blöd dasteht, ist aber natürlich auch klar.

Zum Sportlichen: Bei Ellis bin ich sehr gespannt, was er zeigen kann. Milwaukee war nun sicher nicht das Team, in dem er erfolgreichen Teambasketball spielen konnte. Wahrscheinlich sollte er es nicht mal. Wenn Nowitzki und Calderon dafür sorgen, dass 3-4 seiner Würfe etwas besser sind, als sie es in den letzten Jahren waren, kann er vielleicht sogar seine Wurfquote in die Nähe der 50% schieben. Für 8 Millionen durchaus kein schlechter Deal, da gebe ich dir recht.
Was die Defensive angeht, da hat man dann ab irgendwann ja Harris, der da etwas helfen sollte. Was aber natürlich fehlt, ist ein Defensivanker. Und ich sehe auch nicht , wo man den her bekommen will (wenn er nicht wie Kendrick Perkins aussehen und spielen soll).
Irgendwann in der langen Off- und Preseason habe ich gelesen, dass Cuban sagte, dass das Team dem Meisterteam ähnele. So ein bisschen hat er sicher recht. Kidd/Calderon, Ellis/Terry, das passt schon irgendwie. Was aber natürlich anders ist, ist das Alter von Nowitzki und Marion und, und das ist das entscheidende, dass Dalembert statt Chandler als Center aufläuft. So sehe ich nicht, wie es über die erste Playoffrunde hinausgehen soll. Vor 3 Jahren sah das aber auch nicht deutlich anders aus. Vor zwei Jahren sowieso nicht, und mit etwas Glück hätten sie da auch zwei Spiele von OKC stehlen können und wer weiß, was dann passiert wäre. Aber da müsste so viel zusammenkommen, ich denke in Dallas wird man froh sein, wenn man irgendwie in die Playoffs rutscht.

Auf Houston bin ich wahnsinnig gespannt. Welcher Spieler würde denn besser in dieses Team passen, als der Howard von vor 2 Jahren, der ein ähnliches Team alleine in die Finals getragen hat? Ob es diesen Howard noch gibt muss man sehen.
Außerdem bin ich gespannt, ob Howard und Asik wirklich zusammen spielen sollen und mehr noch, ob sie es vielleicht doch können. In der Preseason soll das gar nicht so übel gewesen sein. Und deshalb wird man sich das jetzt auch noch ein paar Wochen anschauen.
Und wenn es nicht klappt, dann sollte man für Asik auch einen sehr ordentlichen Spieler bekommen. Stretch-4er gibt es ja mittlerweile einige. Man könnte aber auch einen Flügelspieler holen und mit dem und Parsons Small-Ball spielen. Gerade wenn Howard defensiv ähnlich viele Löcher stopfen kann, wie vor seiner Verletzung.
Auf PG bin ich ganz bei dir, Kobelix, ich glaube, dass Beverely da irgendwann starten wird. Und für Lin würde sich dann auch irgendwo ein Interessent finden lassen, wenn man den will.
Egal was passiert, die Playoffs muss man erreichen. Und dann ist auch vieles Glück, zumindest die 2. Runde traue ich Houston aber zu.

Das gilt in gleichem Maße für Memphis. Dass auf dem Flügel niemand werfen kann, sollte in der Reguler Season weniger problematisch sein, als es letzte Saison gegen die Spurs aussah (auch wenn das viele Teams mit Interesse beobachtet haben dürften). Defensiv ist dieses Team natürlich überragend, Gasol gefällt mir da wahnsinnig gut.
Miller ist natürlich wahnsinnig verletzungsanfällig, aber man braucht ihn auch erst in den Playoffs wirklich. Das sollte er schon irgendwie schaffen. Und für weniger als eine Million auch kein Risiko dabei.
Möglicherweise kann man auch für Koufos oder Davis einen weiteren Ballhandler bekommen oder zumindest einen guten Schützen. Man hat ja noch ungefähr 13 Millionen in Trade-Exceptions, die Frage ist nur, ob man überhaupt bereit ist, einen großen Deal aufzunehmen, nachdem man letztes Jahr zwingend die Luxury Tax vermeiden wollte. Wenn man es denn will, wird sich schon ein Team finden, dass gerne ein bisschen Geld sparen würde.

Bei New Orleans bin ich anderer Ansicht, aber das dürfte nicht wirklich überraschen. Ob Holiday nun wirklich zwei Firstrounder wert ist, weiß ich auch nicht. Aber wenn man Noel einfach nicht wollte und auch von McLemore nicht begeistert war, dann konnte man mit dem Pick schon mal nicht viel anfangen. Und was dann nächstes Jahr wirklich im Draft zu haben ist, muss man auch mal sehen. Selbst wenn man die Playoffs verpasst, einen richtig guten Pick wird man nicht abgeben müssen, zwischen 10 und 14 irgendwo. Der Jahrgang soll ja recht tief sein, aber Glück ist dann doch auch immer dabei. Mit Holiday weiß man was man kriegt. Und darf sich durchaus auch darüber freuen. Nichts gegen Vasquez oder Jennings, aber ich halte Holiday da doch für den besseren Spieler.
In der Breite ist das Team eher schwach besetzt, keine Frage. Aber möglicherweise kann man da für Gordon jemanden bekommen. Ich weiß nicht woher und in welchem Deal, aber das weiß man in der NBA vorher selten. Ob es dann die Playoffs werden, ist im Westen schwer zu sagen. Ich tendiere aktuell leicht zu ja.

Bei den Spurs bin ich grundsätzlich wieder deiner Meinung. Ich will es nur nicht ganz ausschließen, dass es doch dieses Jahr zusammen bricht. ES deutet nichts darauf hin, aber altersbedingt kann man es auch nicht ganz ausschließen. Aber es wird schon nicht passieren und dann muss man wieder bis in den Juni mit den Spurs rechnen. Vielleicht dann wirklich zum letzten Mal. Und bis dahin werde ich noch bei ein paar Offensivrebounds "Foul ihn" rufen. Oder an Duncans Gesicht denken, nachdem er in Spiel 7 seinen Lieblingswurf verworfen hat. Ich hoffe mal, dass es den Spurs nicht auch so geht. Und was aus einer knappen Finalniederlage auch werden kann, kann uns ja vielleicht Steini berichten.

Auch mit der Gesamtprognose bin ich einverstanden. Die einzelnen Platzierungen sind natürlich schwierig, aber was die Gruppen angeht, solltest du recht haben. Allerdings rechne ich damit, dass eines der Teams aus der ersten Gruppe da raus fällt. Nicht unbedingt aus den Playoffs, aber qualitativ. Einfach weil es schon oft passiert ist. Meine Kandidaten (angenommen niemand verletzt sich) sind dafür die Grizzlies und die Rockets. Bei den Rockets ist einfach einiges unsicher, bei den Grizzlies könnte ein Scorer fehlen, wenn Z-Bo Probleme bekommen sollte, sich offensiv einen eigenen Wurf zu "erwühlen".

Wer hat sich bei der NBA eigentlich überlegt, dass man die Saison doch mit Indiana-Orlando starten soll, nur um dann eine Stunde später Chicago-Miami anzusetzen? So ein großes Event ist die erste NBA-Halbzeit von Victor Oladipo dann auch nicht.
Ähnlich schwachsinnig finde ich es auch, dass Dallas morgen um 1:30 Uhr gegen Atlanta spielt. Aufgrund des deutschen Interesses würde sich da doch ein früherer Beginn anbieten. Gerade diese Woche würde es ja auch mit der Zeitumstellung passen, Spielbeginn um (halb) 7 sollte doch möglich sein. Aber Deutschland interessiert da wahrscheinlich nicht so wahnsinnig.

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Kobelix
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Beitrag: # 6922334Beitrag Kobelix
29.10.2013 - 17:15

Bei Dallas bin ich durchaus Deiner Meinung, dass die nicht viel anderes machen konnten. Ich mag auch Cubans romantische Ader da, ich hätte Paul Pierce sehr gerne noch bei den Celtics. Aber Flickschusterei ist es für mich dennoch. Es sind halt Notlösungen, weil die eigentlichen Pläne nciht funktioniert haben und nächstes Jahr die große Lösung ja auch nciht unbedingt ins Haus flattert. Für einen Plan B oder C ist das aber alles in Ordnung, beim Ergebnis sind wir uns da ja relativ einig.

Genauso völlig einverstanden bin ich, dass irgendjemand aus der Gruppe 1 rausfällt. Die Chance ist immer groß, aber das hat dann natürlich auch oft mit Verletzungen oder anderne schwer vorherzusagenden Umständen zu tun. Ich traue mir jedenfalls nicht zu zu sagen wer das sein wird. Das gilt für die anderen Gruppen natürlich genauso und irgendein Team wird auch viel besser sein als ich denke. Zum Glück ist das ja alles nicht wirklich genau vorherbestimmt.

Der Osten geht heute noch los, ich will fertig werden.

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