SKI 15/16 - Vorstellung, Prognose, Fazit

Die Bretter, die KuTs Welt bedeuten

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PS
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Beitrag: # 6965922Beitrag PS
28.3.2016 - 21:14

Ein Dank an alle meine Sportler bin ich schon losgeworden. Daher hier noch einmal ein Fazit in Kurzform mit einigen Perlen aus meiner Prognose. Aber lassen wir erst einmal die Zahlen sprechen:
Disziplin Sportler Prognose Ziel Ergebnis
Ski Alpin M Thomas Fanara 60 75 54
Ski Alpin F Tamara Tippler* 0* 5* 22
Langlauf M Sjur Roethe 50 70 66
Langlauf F Stina Nilsson 90 120 143
Skispringen Dawid Kubacki 0 10 4
Nordische Kombination Harald Lemmerer 5 10 0
Biathlon M Erik Lesser 65 85 66
Biathlon F Jekaterina Schumilowa 15 30 5
Gesamt 285 395 360

Man sieht schon an den farblichen Markierungen, dass die Saison mehr als zufriedenstellend gelaufen ist. Nur 2 Sportler, die nicht die Erwartungen erfüllt haben und das waren 2 eher unwichtige. Dazu Stina, die sogar das Ziel übertroffen hat. Alles in allem deutlich über der Prognose gelandet und fast in Zielnähe. Dass das letztlich zum Aufstieg reicht, hätte ich vor der Saison nicht gedacht. Passend dazu aus der Vorschau:
PS hat geschrieben:Das Ziel ist exakt das selbe wie im Vorjahr, damit könnte man aufsteigen, aber dazu müsste schon alles passen. Das ist nicht ausgeschlossen, aber auch nicht wahrscheinlich.
Aber Tatsache es ist Platz 24 geworden. Und gut, dass meine Sportler so konstant waren, ganz im Gegensatz zu mir, denn in der Vorschau fand sich auch der folgende Satz:
PS hat geschrieben:Mit einem Aufstieg in diesem Jahr ist weiterhin nicht zu rechnen. PS ohne * ist und bleibt Zukunftsvision auch nach meinem achten Jahr SKI, was nun ansteht.
Gut, dass ich kein Visionär geworden bin...
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021

TheChampHimself
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Beitrag: # 6965951Beitrag TheChampHimself
30.3.2016 - 17:03

Fazit Team Champ*

Wenn man so die Tipps in der Playlist vor der Saison anschaut, dann wurde das Team von den meisten im Bereich von Platz 44 - 48 eingeschätzt. Atreiju sah das Team sogar mit Position 50 auf dem vorletzten Platz, während es bei Fabian auf Platz 37 noch am besten weg kam. Tatsächlich erreicht das Team dann sensationell Platz 23 und damit den Aufstieg. Eigentlich wollte ich ja diese Saison wenn es halbwegs ordentlich läuft um Platz 40 rum landen und den endgültigen Grundstein dafür legen, dass ich in 2-3 Jahren mal um den Aufstieg mitkämpfen kann. Es kam komplett anderst und das obwohl es gefühlt gar nicht so rund lief wie die Endplatzierung eigentlich vermuten lässt.


Ski Alpin Herren: Aleksander Kilde wurde für mich ziemlich überraschend von den Gesetzen verschmäht und so musste ich zum ersten Mal eigentlich praktisch null überlegen, wen ich am liebsten im War haben will. Zum Glück war ich auch schnell genug. Vor der Saison war das Ziel, dass er die 30 Punkte Marke knackt. Zu Beginn zeigte er im Super G gute Leistungen, während es in der Abfahrt mit den hohen Nummern noch nicht so gut klappte. Zum Glück konnte er sich da unter die Top 30 vorarbeiten und dann flutschte es in der 2. Saisonhälfte auch in der Abfahrt. Sensationell war natürlich sein Sieg in Garmisch, womit er für den ersten Teamsieg überhaupt sorgte. Nachdem Svindal dann noch ausfiel und Kilde den Super G in Hinterstoder gewann, war plötzlich sogar die kleine Kristallkugel drin, die er am Ende mit einem 2.Platz in St. Moritz sich tatsächlich holen konnte. 86 Skipunkte wurden es am Ende und insgesamt hat er sich für diese Saison eine klare 1 verdient.

Ski Alpin Frauen: Nicole Schmidhofer ist die einzige Sportlerin, die alle 3 Saisonen bei mir im Team war und vor der Saison war mein Gefühl, dass sie diese Saison den richtigen Durchbruch schaffen muss, ansonsten keeper ich sie nicht mehr. Die Saison begann dann auch recht gut, bei 6 Starts gab es einen Ausfall und 5 mal eine Plazierung zwischen Platz 5 - 8. Dann erlitt sie leider Mitte Januar die schwere Knieverletzung und das war logischerweise der Ausfall für den Rest der Saison. Wäre ich nicht aufgestiegen, dann wäre es eine ganz schwierige Entscheidung geworden, ob ich sie mit der Verletzung nochmal behalte. Für die 22 Punkte bis zur Verletzung bekommt sie die Note 2.

Langlauf Herren: Alexander Bessmertnych konnte sich auf Grund seines Alters nicht gegen die 3 Damen durchsetzen und wurde so nicht mehr gekeepert. Ziel war es einen jüngeren und vielseitigeren Sportler zu holen. Simen Hegstad Krueger ist es dann geworden, den ich relativ weit vorne in meiner Liste hatte und für den Rest war ich nicht schnell genug. In der ersten Saisonhälte habe ich mich etwas gezweifelt, ob ich nicht doch bessser seinen Teamkollegen Nyenget genommen hätte. Ab Nove Mesto war er dann regelmäßig im Weltcup und mit den Platzierungen 11, 13, 14 und 19 verpasste nur hauchdünn Skipunkte. In Kanada durfte er leider nicht starten, dafür holte er den Sieg bei der U23 WM. Insgesamt würde ich ihm die Note 3 geben.

Langlauf Damen: Sophie Caldwell habe ich während der Draftes noch an Schumi verkauft, da ich der Meinung war, dass zwar eine solide Punktelieferantin sein kann, aber nie eine richtige Punktemaschine wird. Der War war dann ein totaler Reinfall. Die letzten Gesetzten und die schnellen Sternchen räumten meine Liste leer und so blieb mit Celia Amonier nur noch meine Nummer 8 auf der Liste, die ich deswegen nicht genauer angeschaut hatte und so wusste ich auch nichts von dem Wechsel zum Biathlon. Ganz so schlimm war es aber nicht, denn so wusste ich wenigstens, wo ich dieses Jahr wechseln werde und so kam dann Kari Øeyre Slind ins Team. Die Norwegerin machte ihre Sache ganz ordentlich. Sie lieferte für den Aufstieg wichtige 25 Punkte und bekommt deswegen die Note 2-.

Skispringen: Relativ kurzfristig konnte ich noch einen 7.Rundenpick mir holen und wenn man nur einen Pick hat, dann sollte der auch entsprechend gut gewählt werden. Johann Andre Forfang habe ich schon in der Vorsaison bei Phonak genauer verfolgt und so war die Entscheidung eigentlich nur zwischen Forfang und einem Kombinierer. Da bei den Kombinierern niemand wirklich Überzeugendes mehr da war, fiel die Wahl auf Forfang. Der Sommer war zwar schwach und er hat ihn auch vorzeitig beendet, was wohl auch ein Grund war, dass ihn kein Gesetzter vorher genommen hat. Allerdings hatte ich auch gelesen, dass er schon länger Migräneprobleme hatte und er deswegen geplant die Sommersaison früher beendet hat um eine kleine OP im August machen zu lassen. Da ich eigentlich noch keine große Ambitionen für diese Saison hatte, wäre ich mit 30 Punkten schon zufrieden gewesen. Überraschend holte er dann schon in Klingethal die ersten Punkte und somit war das Gefühl schon von Anfang recht gut bei ihm. Zwar konnte er nur einen Sieg diese Saison holen, aber mit 7 weitere Podiumplatzierungen, insgesamt 24 Top 10 Platzierungen und 39 Teampunkten wurde es eine Traumsaison, die ich mir eigentlich in 2-3 Jahren mal von ihm erhofft habe. Mit 228 Punkten hat er natürlich den größten Anteil am Aufstieg und so auch eine 1+ verdient.

Nordische Kombination: Im NoKo War ist es wohl am schwierigsten überhaupt was halbwegs Brauchbares zu finden und nachdem ich für meinen alten Kombinierer Espen Andersen eh zu langsam war, war Miroslav Dvorák der für mich logische Pick. Er ist zwar nicht mehr der Jüngste, aber auch nicht zu alt und hat wenigstens schon mehrfach bewiesen, dass er hin und wieder gute Ergebnisse erzielen kann. Da war es mir auch relativ egal, dass er im Sommer sich mit Drüsenfieber rumschlagen musste, zu schlecht waren die Alternativen, so dass ein Versuch eigentlich schon fast Pflicht war aus meiner Sicht. Ziel war, dass er in der 2. Saisonhälfte irgendwie punktet und ich ihn dann im Idealfall nächste oder übernächste Saison für einen späteren Draftpick verkaufen kann. Gepunktet hat er dann einmal, so dass das Risiko aufgegangen ist und ich ihm die Note 2 gebe.

Biathlon Herren: Pidruchnyi konnte ich leider nicht behalten, da die 3 Damen bessere Leistungen in der Vorsaison gebracht haben. So wurde Michal Krcmár der neue Biathlet. Ganz große Erwartungen hatte ich an ihn nicht, aber ich traute ihm zu, dass er diese Saison es in die Skipunkte schaffen kann und sich mittelfristig zu einem soliden Punktelieferanten entwickelt. Mit 3 Top 10 Platzierungen und 17 Skipunkten konnte er die Erwartungen sogar leicht übertreffen und bekommt die Note 2-.

Biathlon Damen: Nicole Gontier hat in der Vorsaison fast die 30 Punkte Marke geknackt und so war es logisch, dass sie gekeepert wird. Dabei hatte ich schon nicht das beste Gefühl und hätte sie durchaus ganz gern getradet, da ich ihr keine große Steigerungen zutraute. Dass die Saison dann so katastrophal wurde, das war nicht zu erwarten. Die Plätze 85, 100 und 91 erreichte sie in den ersten beiden Weltcups. Völlig logisch war dann, dass sie in den IBU Cup abgeschoben wurde. Dort wurden die Leistungen aber auch nicht besser, weder läuferisch noch am Schießstand, so dass sie nicht mehr in Weltcup kam. Wenigstens war sie so erbärmlich, dass ich mir nie Hoffnung auf Besserung machen musste. Zum Glück hat mich das Keepern von ihr und damit die Entscheidung gegen Bessmertnych nicht den Aufstieg gekostet. Mit Note 6 ist sie glaub noch gut bedient.

Fazit: Am Ende muss man natürlich sagen, dass es eine Bombensaison war und eigentlich vieles nicht nur so funktioniert hat wie für diese Saison geplant, sondern sogar die für in 2-3 Jahren erhofften Leistungsexplosionen von Forfang und Kilde gleich auch noch diese Saison umgesetzt wurden. An den Aufstieg habe ich lange gar keinen Gedanken verschwendet, dazu gab es mit der schweren Verletzung von Schmidhofer und dem Totalausfall der letztjährigen Teamstütze Gontier auch Mitte der Saison 2 schwerwiegende Gründe, die dagegen sprachen. Dass Forfang die ganze Saison so konstant springt und dass Kilde ab Garmisch so aufdreht, das war genauso wenig zu erwarten wie die Tatsache, dass so viele Gesetzte entweder schwach pickten oder Verletzungspech haben und man so als 4. und sogar 5. bestes Sternchen noch aufsteigt. Das bedeutet aber auch, dass es nächste Saison einige starke Sternchen geben wird und so das erste Ziel nur der Klassenerhalt sein kann. Auf jeden Fall muss ich mir dazu mal eine Strategie austüfteln, da die guten alten Sternchenstrategien hier nicht mehr funktionieren werden.
Zuletzt geändert von TheChampHimself am 30.3.2016 - 17:22, insgesamt 4-mal geändert.
Team 2023/2024 - Casse - Gritsch - Poromaa - Melling - Eisenbichler - N.Prevc - V.Geiger - Lægreid - Auchentaller

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atreiju
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Beitrag: # 6965961Beitrag atreiju
31.3.2016 - 9:09

Saisonfazit Team Atreiju:

Irgendwie ist es für mich trotz (oder vielleicht wegen) des Aufstieges ein sehr gemsichtes Gefühl, diesen Saisonrückblick zu schreiben. Einerseits müsste der Aufstieg für eine Wolke der Zufriedenheit und des Glückes schweben, andererseits war diese Saison für mich die am wenigsten emotionale seit Beginn von Ski aus in erster Linie privaten, aber auch beruflichen Gründen, die für eine generell sehr gedämpfte Stimmung sorgten und noch immer sorgen. So habe ich auch so wenig Wettbewerbe live miterlebt wie noch nie.

Wie ich im Fragebogen schon angedeutet habe, war ich bis zum letzten Wochenende ziemlich pessimistisch, ob es für mich überhaupt reichen könnte trotz Lara Gut und ihrer tollen Saison. Zu schwach und inkonstant war außer Dyrhaug der Rest der Truppe und zu stark das Potenzial einiger Gesetzten (wie zum Beispiel Pepsi und Claudie, aber auch Virtual) und zu überraschend stark trumpften auch manche Keeper oder Picks der Sternchen auf (hier vor allem Kilde und Forfang-Champ, aber auch Iversen, Hütter, Klapfer - Captain und PS hatte im Gegensatz zu mir 4-5 konstant punktende Säulen). In meinen persönlichen Rechnungen sowohl Mitte Januar als auch Mitte Februar landete ich am Ende auf Platz 25 bzw. 26.

Nun ist es aber geschafft und ich freue mich schon darüber, bin aber beileibe nicht enthusiastisch, weil der Aufstieg am Ende nur dank des Pechs einiger Gesetzten geschafft wurde, wenn ich ehrlich bin und diese werden, wenn sie wieder antreten, in der nächsten Saison sehr stark sein, das gilt auch für Pechvogel Fleia. Umso schwieriger wird es werden, auch nächste Saison zu bestehen und die Klasse zu halten, doch bis dahin ist noch Zeit, also gilt es kurz das Team zu feiern, das mir den Aufstieg gesichert hat:

SkiAlpin Herren


Otmar Striedinger war für mich persönlich die größte Enttäuschung des Winters, die Entwicklung geht bei ihm eher rückwärts als vorwärts, vor allem seine einstige Paradedisziplin SuperG funktionierte überhaupt nicht. Ich hatte bei ihm fest darauf gebaut, dass er mit Kriechmayr in einer Liga spielen und punkten kann, doch zwischen den beiden lagen Welten, warum auch immer, denn angeblich war es im internen Training zwischen beiden immer sehr eng mit unterschiedlichem Ausgang.


SkiAlpin Damen:


Wie schon im Fragebogen geschrieben, der Sieg im Gesamt-Weltcup für Lara Gut war für mich emotionaler als mein Aufstieg. Wie gönne ich dies Lara, vor allem auch aufgrund vieler Anfeindungen im eigenen Land und aufgrund des immensen Drucks, der oft auf ihren Schultern ob der riesigen Erwartungen lastete. Ich hoffe, dieser Sieg befreit sie davon und macht sie noch stärker, dann kann sich auch ihr neuer Besitzer richtig zukünftig freuen. Ich wünsche ihr von Herzen alles Gute.


Langlauf Herren:


Niklas Dyrhaug war die zweite große Säule des Teams. Obwohl ich zwischenzeitlich den Eindruck hatte, dass er nicht ganz die Form und Konstanz des Vorjahres hatte, holte er am Ende rund 30 Punkte mehr und scheiterte knapp nur an den 100 Punkten. Vor allem im Skating hatte ich das Gefühl, dass er schwächer unterwegs war, dafür klassisch sehr stark. Irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, dass bei ihm in der nächsten Saison noch eine Steigerung denkbar ist, deshalb darf er gerne wieder in mein Team kommen.

Langlauf Damen

Hanna Kolb war die Sportlerin, die mich mit am meisten Nerven kostete. Wenn ich die Ergebnisliste des Prologs gelesen habe, dann keimte oft Hoffnung auf, manchmal wurde diese im Viertelfinale noch bestärkt, um dann spätestens im Halbfinale grausam auf den Boden der tatsachen zurück geholt zu werden. Irgendwie fehlt es ihr an Wettkampfhärte mehr als zwei richtig gute Läufe schafft sie nicht, daran muss sie dringend arbeiten. Ringwald hat sie in dieser Saison deutlich überholt. Und Frau Pärmäkoski läuft punktetechnisch die beste Saison ihres Lebens, war irgendwie klar....:D

Skispringen

Manuel Fettner hat im Prinzip genau das geschafft, was ich erwartet hatte, meistens Mitglied des Teams und dort dann öfter gepunktet und somit für mich das punktbeste Ergebnis eines Skispringers geholt, das ich bisher hatte. Leider blieb es im einzel bei ganz wenigen guten Wettkämpfen und letztlich profitierte er bei seinen punkten von den starken Leistungen seiner Mitspringer. Ich glaube kaum, dass ich ihn nächste Saison wiedersehen werde.

Nordische Kombination

Da ist er ja, mein für Pärmäkoski eingetauschter Sportler, Mario Seidl. Natürlich auf den ersten Blick ein Vollflop und auf den zweiten nicht viel besser. Er konnte in der Loipe immer noch nicht überzeugen, auf der Schanze lief es auch oft nicht optimal, da konnte nicht mehr heraus kommen. Trotzdem hat er mich auch mit Kampfgeist und Spirit überzeugt, speziell im letzten Rennen in Schonach, eines der ganz wenigen, die ich gesehen habe, hat er mich sehr positiv überrascht, wie er da mitgehalten hat. Sollte ich nächste Saison in Runde 6,7 noch einen Kombinierer brauchen und er ist noch da, kann er gerne wieder ins Team kommen.

Biathlon Herren

Alexej Slepov hatte exakt ein gutes Rennen und brachte mir damit 9 Punkte, ansonsten lernt er auch unter Ricco Groß das Schießen nicht und läuferisch war es jetzt auch keine Offenbarung. Wiederholungsgefahr daher sehr, sehr gering.

Biathlon Damen

Gab es da welche ??? Oh ja, Mari Laukkanen, die alles vermissen ließ diese Saison und wohlnoch mehr als sonst unter ihren gesundheitlichen Problemen litt. Und wie ich dann auf die Schnapsidee kam, ausgerechnet Frau Kaisheva einzuwechseln anstatt Frau Guzik, die bis dahin wenigstens schon an Punkten geschnuppert hatte, verstehe wer will. Ich verstehe mich ja selbst nicht.

Fazit:

Herzlichen Dank an alle Sportler meines Teams. Auch wenn nicht einmal die Hälfte meine Hoffnungen und Erwartungen erfüllte, wurde das Saisonziel, ein Platz unter den Top30 sogar übertroffen mit dem Aufstieg. In diesem sinne ein ganz besonderer Dank an Lara Gut und Biklas Dyrhaug, spieltechnisch werdet ihr immer in meinem Herzen bleiben.

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Fabian
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Beitrag: # 6965966Beitrag Fabian
31.3.2016 - 18:21

Saisonrückblick Team Fabian

Das zweite Jahr unter den Gesetzten, zum zweiten Mal auf dem Podium, zum zweiten Mal der dritte Rang. Dies ist das Kurzfazit des Winters für Team Fabian. Anders als im letzten Winter mit 4 Sportlern mit über 100 Punkten, ist der Erfolg dieses Jahr vor allem auf einen einzelnen Sportler mit fast 400 Punkten zurückzuführen. Die Detailanalyse:

Peter Prevc (SLO, Skispringen)
Runde 1, Pick #3
Note 1
385 Punkte

Der "älteste" Prevc war der unbestrittene Leader des Teams. Mit 385 Punkten und zur Krönung der schon so unglaublich starken Saison (4-Schanzen-Tournee, Skiflug-WM, Gesamtweltcup, Rekordsieger innerhalb einer Saison) holte er sich damit noch den Janica-Kostelic-Award für den punktbesten Sportler. Und trug viel zum Gewinn des Victor-Goldman-Awards bei. Und war letztlich der Hauptverantwortliche für den SKI-Stockerl-Platz. Das hätte auch anders rauskommen können; hätte er sich beispielsweise beim ersten Springen verletzt und 0 Punkte geholt, hätte Team Fabian nur gerade 346 Punkte und damit den Abstieg erreicht...
Es wurde aber Rang 3, und dies vor allem dank Prevc. Leider werde ich ihn nächstes Jahr nicht mehr im Team haben, das hat Valverde schon deutlich gemacht. Schade... Aber ihm gebührt ein grosser Dank für die grossartige Saison. Und natürlich herzlichen Glückwunsch dazu.

Magnus Moan (NOR, Nordische Kombination)
Runde 2, Pick #46
Note 5
32 Punkte

So gut der erste Pick war, so schwach war Nummer 2 (déjà-vu...). Im Nachhinein betrachtet, wurde hier der mögliche Sieg verschenkt.
Fabian, Saisonvorschau 2015/16 hat geschrieben:Grabaak war mein Favorit, aber der war lange verletzt.
Graabak wegen der Verletzung nicht zu draften, war letztlich ein riesiger Fehler. Moan begann zwar ganz orderntlich, holte sich auch gleich einen Sieg. Allerdings waren die Sprünge die ganze Saison über höchstens mässig und umgerechnet meist eine halbe Minute zu kurz. Ein Jahr zu spät gepickt. Nächstes Mal ist wieder die Jugend dran.
Ein Nebenziel, der Samppa-Hannawald-Award, wurde zwar erreicht. Aber den hätte Peter Prevc letztlich auch alleine ganz locker gewonnen... 32 Punkte für Runde 2 sind für den Sieg definitiv zu wenig.

Eva-Maria Brem (AUT, Alpin F)
Runde 3, Pick #60
Note 2
93 Punkte

Runde 1 perfekt, Runde 2 schwach, Runde 3 dann wieder deutlich besser! Brem holte sehr konstant 4. Ränge, ab und zu kam ein Podium dazu. Und letztlich konnte sie sich hauchdünn die kleine Kugel im Riesenslalom sichern. In dieser Disziplin war es eine tolle Saison. Insgesamt hätte ich mir aber schon erhofft, dass sie in einer zweiten Disziplin regelmässig vorne reinfährt. Daraus wurde leider nichts, die Ergebnisse im Slalom wurden sogar eher schlechter, je länger der Winter dauerte.
Trotzdem hat sie die Erwartungen deutlich erfüllt; 93 Punkte sind für Runde 3 ein guter Wert. Das ergibt als Note eine 2; für die 1 hätte es das zweite Standbein und wohl etwa 120 Punkte gebraucht.
Schade ist auch, dass sie die Halbzeitführung beim letzten Rennen nicht verteidigen konnte - das wäre nämlich Gesamtrang 2 für Team Fabian gewesen.

Didrik Tønseth (NOR, Langlauf M)
Runde 4, Pick #93
Note 2
81 Punkte

Der erste Norweger war ein Flop, der zweite bescherte mir durchaus schöne und vor allem punktereiche Momente. Das Highlight war definitiv der Podestplatz beim ersten Klassik-Massenstart an der Tour de Ski. Ansonsten wurde er oftmals Fünfter oder schlechter. Sein Hauptproblem ist die Sprintschwäche; er zieht im direktem Kampf meist den Kürzeren. Und die Sprint-Quali übersteht er auch nicht oft.
Für die Schlussetappe der Tour, hinauf auf die Alpe Cermis, machte ich mir grosse Hoffnungen auf einen Podestplatz; er sei ein Super-Kletterer, hörte ich. Pustekuchen. Und auch die Tour in Kanada wollte nicht so recht nach meinem Geschmack laufen; zu schlechter Letzt wurde er auch noch krank.
Auch wenn er viele starke Rennen gezeigt und für einen 4.-Runden-Draft gut gepunktet hat, die 1 gibt's trotzdem nicht. Dafür hätte es 1-2 Podestplätze mehr gebraucht.

Adrien Théaux (FRA, Alpin M)
Runde 5, Pick #99
Note 1
89 Punkte

Der zweite Athlet mit Note 1. Warum? Weil ich 89 Punkte aus Runde 5 als "nahe am Optimum" erachte. Klar, es wären noch mehr Punkte dringelegen - wie wohl bei allen Athleten. Aber er hat konstant gepunktet, dazu den souveränen Sieg in Santa Caterina buchen können - dankeschön! Seinen eigenen Ambitionen (Top 3 in Abfahrt- und Super-G-Wertung) wurde er nicht ganz gerecht, aber ich konnte für Runde 5 auch nicht mehr erwarten. Schöne Saison von ihm, aber zu einer Wiederholung wird's wohl nicht kommen. Denn jünger wird er auch nicht, und einen zweiten Moan brauche ich nicht.

Andrejs Rastorgujevs (LAT, Biathlon M)
Runde 5, Pick #100
Note 5
16 Punkte

Das war nix. Gar nix. Am Schiessstand immer noch inkonstant, und in der Loipe schwächer als in den vergangenen Jahren. Daher nur 16 Punkte und somit nur halb so viele wie im Jahr zuvor. Interessant: Im Gesamtweltcup hat er ein paar Plätze gewonnen, was daran liegt, dass er öfter Ränge von 11 bis 20 belegte. Mit der Laufform früherer Winter wären das auch locker 30 Punkte geworden, aber mit seinen teilweise extremen Einbrüchen auf der letzten Runde wurde nix daraus. Ob er in meinem Team nochmals Platz findet, wird davon abhängen, ob er nächsten Winter wieder ein wenig besser läuft. Aber zumindest für 2016/17 werde ich mich nach Alternativen umsehen.

Elisa Gasparin (SUI) / Hilde Fenne* (NOR, Biathlon F)
Runde 7, Pick #147 / Eingewechselt
keine Note / Note 4
0/7 Punkte

Bei Gasparin hatte ich mich einfach ungenügend informiert. Ich hatte zwar schon nach News gesucht, aber nirgends etwas von ihrer Verletzung gelesen. Leider konnte sie auch ihr Comeback nicht erfolgreich gestalten, so dass die Saison dann bald einmal abgebrochen wurde. Ein Reinfall, aber das Versagen meinerseits kann ich ihr ja nicht anlasten.
Beim Wechsel habe ich dann lange zwischen Fenne und der letztlich deutlich stärkeren Guzik (die mir Rang 2 eingebracht hätte) gezögert. Nehmen sollen hätte ich aber Dunklee, bereits während des Drafts. Tja... Immerhin sorgte Fenne mit ihren 7 Single-Mixed-Punkten dafür, dass sie die beste Wurst wurde. Ansonsten war von ihr nicht viel mehr als zig Fehlschüsse zu sehen - zumindest sobald sie in meinem Team war.
Es bleibt dabei, dass ich in dieser Disziplin kein besonders glückliches Händchen habe. Es ist die einzige Disziplin, in der ich in meiner ganzen SKI-Karriere zusammengezählt noch keine 100 Punkte geholt habe (Rastorgujevs konnte diese Scharte im Männerbiathlon immerhin auswetzen). Mal schauen, ob's im nächsten Winter endlich reicht.

Sadie Bjornsen (USA, Langlauf F)
Runde 8, Pick #190
Note 2
28 Punkte

Danke, Valverde, dass du mich vor Haag bewahrt hast! Mit Sadie hatte ich definitiv viel mehr Freude als du mit der Schwedin. Schon nur der Quali-Sieg beim Freistil(!!!)-Sprint in Québec war toll, dazu kamen einige wirklich schöne Resultate. Nur die Krönung, die Final-Quali in einem Sprint, blieb ihr immer noch verwehrt. Nahe dran war sie einige Male, denn in den Halbfinals war sie ein einigermassen regelmässiger Gast. Doch es hat noch nicht sein sollen...
Grossartige Leistungen zeigte sie ansonsten vor allem in den Staffeln; in den klassischen Distanzrennen erzielte sie eher schlechtere Ergebnisse als in den Vorjahren. Ich bin aber überzeugt, dass sie noch einiges an Steigerungspotenzial besitzt (immerhin hat sie sich im letzten Sommer während der Vorbereitung einen Finger gebrochen...). Und in Runde 8 (oder auch 7) würde ich sie mit Handkuss wieder nehmen. Allerdings wird im nächsten Winter an Position 3 wohl aus punktetechnischen Gründen eine norwegische Langläuferin "unumgänglich" sein. Welche, das werden wir noch sehen.

Fazit
Mit Prevc: Rang 3. Ohne Prevc: Rang 25. Das sagt schon vieles über meinen Draft aus. Ich hatte schon im Spätherbst das Gefühl, dass bei meinen Picks wenig Strategie mit im Spiel war, und so musste auch ein Bombenjahr eines Sportlers her, um ganz vorne mitmischen zu können. Natürlich sind die 385 Punkte von Prevc wunderbar, aber dahinter folgt der bzw. die Nächste (Brem) mit fast 300 Punkten Abstand.
Ein ausgeglicheneres Team ist definitiv das Ziel für den nächsten Winter, auch wenn mit Draftposition 3 wieder ein Athlet mit 300+ Punkten gepickt werden sollte. Zunächst freue ich mich aber auf eine nervenschonendere Zeit :)
Fabian***41 Monney 0 Durrer 0 Evensen 27 Gimmler 14 Imhof 0 Arnet 0 Thannheimer 0 Stvrtecky 0 Kalkenberg* 0

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