Verfasst: 23.8.2004 - 21:59
12. Juni
Die Tour de Suisse 2004
Die teilnehmenden Teams:
LOTTO – DOMO
CREDIT AGRICOLE
GEROLSTEINER
PHONAK HEARING SYSTEMS
FASSA BORTOLO
TEAM WIESENHOF
SAUNIER DUVAL
FDJEUX.COM
LAMPRE
TEAM SEAT-ARGEX
MR BOOKMAKER.COM
ALESSIO – BIANCHI
VINI CALDIROLA
LANDBOUWKREDIET – COLNAGO
R.A.G.T. SEMENCES - MG ROVER
SAECO
PANARIA – MARGRES
CREDIT AGRICOLE
ACTION ATI
DE NARDI - COLPACK
Die Favoriten auf den Gewinn der Sprintwertung:
* * * * * Robbie McEwen
* * * * * Thor Hushovd
* * * * Olaf Pollack
* * * Filippo Pozzato
* * * Daniele Bennati
* * Jan Svorada
* Stefan Kupfernagel
Alles andere als ein Gewinn der Punktewertung von Robbie McEwen oder von Thor Hushovd wäre eine Überraschung. Beide präsentieren sich seit einiger Zeit in prächtiger Form, die es nun in den folgenden Tagen erneut zu zeigen und für die Tour de France zu konservieren gilt. Deren größter Konkurrent in der Sprintwertung könnte der Deutsche Olaf Pollack werden, der schon beim Giro d’Italia bewies, dass er ein Ausnahmesprinter ist.
Die Favoriten auf den Gewinn der Gesamtwertung:
* * * * * Alexandre Vinokourov
* * * * * Jan Ullrich
* * * * * Tyler Hamilton
* * * * Georg Totschnig
* * * * Francesco Casagrande
* * * Yaroslav Popovych
* * * Paolo Salvoldelli
* * * Sergei Gonchar
* * * Dario Frigo
* * Patrik Sinkewitz
** Sylvain Chavanel
* Axel Merckx
* Pietro Caucchioli
* Bradley McGee
Das Team T-Mobile schickt mit Jan Ullrich und Alexandre Vinokourov, dem Gewinner des Vorjahres, zwei ganz heiße Eisen in die Schweiz. Beide gehören wie Tyler Hamilton auch zu den Besten im Zeitfahren, was Georg Totschnig und Francesco Casagrande, der im letzten Jahr bis zu seiner Aufgabe kurz vor Schluss wie der sichere Sieger aussah, nicht von sich behaupten können. Die zwei Letztgenannten sind also gezwungen offensiv zu fahren, sodass sie mit einem Vorsprung in das abschließende Zeitfahren gehen können.
Entscheidung auf den letzten Metern!
Insgesamt fanden sich heute 158 Fahrer aus 20 Teams bei angenehmen Temperaturen und leichter Bewölkung in Egerkingen, dem Startort der Tour de Suisse ein. Darunter mit acht startenden Fahrern auch das neugegründete Team Seat-Argex.
Das Profil der Etappe war überwiegend flach, daher galt ein Massensprint als sehr wahrscheinlich. Zwei Bergwertungen und drei Sprintwertungen stehen während der 170 Kilometer auf dem Programm.
Man rechnete mit einem ruhigen Beginn, doch schon nach 15 Kilometern attackierte Klaus Mutschler vom französischen R.A.G.T. Team. Zunächst schien es so, als müsste er das nächste Stück alleine zurücklegen, doch kurz darauf sprangen Ludewig (Saeco), Gasperoni (Landbouwcredit), Auger (R.A.G.T.), Mason (Vini Caldirola) und Flickinger (Seat-Argex) hinterher. Als letzter versuchte der Italiener Milesi (Vini Caldirola) den Anschluss an die Ausreisser herzustellen, was ihm einige Kilometer später gelang.
Die ersten beiden Zwischensprints entschied jeweils Andy Flickinger vor dem Italiener Gasperoni für sich. Bereits nach knapp 40 gefahrenen Kilometern war der Vorsprung der Acht-Mann starken Gruppe auf über vier Minuten angewachsen.
Da das Hauptfeld nach etwa der Hälfte der zurückzulegenden Distanz allmählich mit der Tempoarbeit begann, schmolz der zwischenzeitlich auf über sechs Minuten angewachsene Vorsprung um beinahe 70 Sekunden. Erschwerend für die Ausreisser kam der meist heftig von der Seite oder leicht von vorne blasende Wind hinzu. Etwa 50 Kilometer vor dem Ziel, war der Traum vom Sieg für Jörg Ludewig ausgeträumt. Der Deutsche verlor durch einen Reifenschaden fast 90 Sekunden auf seine Weggefährten und konnte den Anschluss nach vorne nie wieder herstellen.
Die beiden Bergwertungen gewann, wie könnte es auch anders sein, Andy Flickinger. An der letzten Sprintwertung des Tages ließ er „ausnahmsweise“ Gasperoni den Vortritt.
Die noch sieben verbliebenen Ausreisser kämpften tapfer gegen das heranbrausende Peloton an. Zwanzig Kilometer vor dem Ziel waren es noch zwei Minuten an Vorsprung, doch 800 Meter vor der Flamme Rouche hatte das mittlerweile noch 149 Fahrer umfassende Feld nur noch wenige Meter Rückstand. Direkt unter dem Teufelslappen spurtete McEwen unwiderstehlich an Flickinger vorbei, Bennati, Hushovd, Pollack und Pozzato lauerten ein kleines Stück dahinter.
Ob der Australier da nicht ein wenig zu früh in den Wind gegangen ist ? Knapp 200 Meter vor der Ziellinie führte McEwen weiterhin, der ganz nah an der linken Seite der Absperrung fuhr. Thor Hushovd hingegen hielt sich auf der rechten Fahrbahnseite auf. Trotz höherer Endgeschwindigkeit reichte es für den Australier. Der Norwegische Meister wurde damit zweiter, vor Olaf Pollack, der sein Vorderrad um Millimeter vor dem Selbigen von Daniele Bennati über die Ziellinie schob.
Tagesendstand:
1 Robbie McEwen LOTTO - DOMO 3h26'52
2 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE s.t.
3 Olaf Pollack GEROLSTEINER s.t.
4 Daniele Bennati PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
5 Filippo Pozzato FASSA BORTOLO s.t.
6 Stefan Kupfernagel TEAM WIESENHOF s.t.
7 Francisco Ventoso SAUNIER DUVAL s.t.
8 Carlos Da Cruz FDJEUX.COM s.t.
9 Jan Svorada LAMPRE s.t.
10 Igor Abakoumov TEAM SEAT-ARGEX s.t.
Gesamtwertung nach der 1. Etappe:
1 Robbie McEwen LOTTO - DOMO 3h26'42
2 Andy Flickinger TEAM SEAT-ARGEX + 2
3 Cristian Gasperoni LANDBOUWKREDIET - COLNAGO + 3
4 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE s.t.
5 Olaf Pollack GEROLSTEINER + 6
Sprintwertung:
1 Robbie McEwen LOTTO - DOMO 25
2 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE 20
3 Andy Flickinger TEAM SEAT-ARGEX 19
Bergwertung:
1 Andy Flickinger TEAM SEAT-ARGEX 6
2 Maxime Monfort LANDBOUWKREDIET - COLNAGO 4
3 Cristian Gasperoni LANDBOUWKREDIET - COLNAGO 1
Die Tour de Suisse 2004
Die teilnehmenden Teams:
LOTTO – DOMO
CREDIT AGRICOLE
GEROLSTEINER
PHONAK HEARING SYSTEMS
FASSA BORTOLO
TEAM WIESENHOF
SAUNIER DUVAL
FDJEUX.COM
LAMPRE
TEAM SEAT-ARGEX
MR BOOKMAKER.COM
ALESSIO – BIANCHI
VINI CALDIROLA
LANDBOUWKREDIET – COLNAGO
R.A.G.T. SEMENCES - MG ROVER
SAECO
PANARIA – MARGRES
CREDIT AGRICOLE
ACTION ATI
DE NARDI - COLPACK
Die Favoriten auf den Gewinn der Sprintwertung:
* * * * * Robbie McEwen
* * * * * Thor Hushovd
* * * * Olaf Pollack
* * * Filippo Pozzato
* * * Daniele Bennati
* * Jan Svorada
* Stefan Kupfernagel
Alles andere als ein Gewinn der Punktewertung von Robbie McEwen oder von Thor Hushovd wäre eine Überraschung. Beide präsentieren sich seit einiger Zeit in prächtiger Form, die es nun in den folgenden Tagen erneut zu zeigen und für die Tour de France zu konservieren gilt. Deren größter Konkurrent in der Sprintwertung könnte der Deutsche Olaf Pollack werden, der schon beim Giro d’Italia bewies, dass er ein Ausnahmesprinter ist.
Die Favoriten auf den Gewinn der Gesamtwertung:
* * * * * Alexandre Vinokourov
* * * * * Jan Ullrich
* * * * * Tyler Hamilton
* * * * Georg Totschnig
* * * * Francesco Casagrande
* * * Yaroslav Popovych
* * * Paolo Salvoldelli
* * * Sergei Gonchar
* * * Dario Frigo
* * Patrik Sinkewitz
** Sylvain Chavanel
* Axel Merckx
* Pietro Caucchioli
* Bradley McGee
Das Team T-Mobile schickt mit Jan Ullrich und Alexandre Vinokourov, dem Gewinner des Vorjahres, zwei ganz heiße Eisen in die Schweiz. Beide gehören wie Tyler Hamilton auch zu den Besten im Zeitfahren, was Georg Totschnig und Francesco Casagrande, der im letzten Jahr bis zu seiner Aufgabe kurz vor Schluss wie der sichere Sieger aussah, nicht von sich behaupten können. Die zwei Letztgenannten sind also gezwungen offensiv zu fahren, sodass sie mit einem Vorsprung in das abschließende Zeitfahren gehen können.
Entscheidung auf den letzten Metern!
Insgesamt fanden sich heute 158 Fahrer aus 20 Teams bei angenehmen Temperaturen und leichter Bewölkung in Egerkingen, dem Startort der Tour de Suisse ein. Darunter mit acht startenden Fahrern auch das neugegründete Team Seat-Argex.
Das Profil der Etappe war überwiegend flach, daher galt ein Massensprint als sehr wahrscheinlich. Zwei Bergwertungen und drei Sprintwertungen stehen während der 170 Kilometer auf dem Programm.
Man rechnete mit einem ruhigen Beginn, doch schon nach 15 Kilometern attackierte Klaus Mutschler vom französischen R.A.G.T. Team. Zunächst schien es so, als müsste er das nächste Stück alleine zurücklegen, doch kurz darauf sprangen Ludewig (Saeco), Gasperoni (Landbouwcredit), Auger (R.A.G.T.), Mason (Vini Caldirola) und Flickinger (Seat-Argex) hinterher. Als letzter versuchte der Italiener Milesi (Vini Caldirola) den Anschluss an die Ausreisser herzustellen, was ihm einige Kilometer später gelang.
Die ersten beiden Zwischensprints entschied jeweils Andy Flickinger vor dem Italiener Gasperoni für sich. Bereits nach knapp 40 gefahrenen Kilometern war der Vorsprung der Acht-Mann starken Gruppe auf über vier Minuten angewachsen.
Da das Hauptfeld nach etwa der Hälfte der zurückzulegenden Distanz allmählich mit der Tempoarbeit begann, schmolz der zwischenzeitlich auf über sechs Minuten angewachsene Vorsprung um beinahe 70 Sekunden. Erschwerend für die Ausreisser kam der meist heftig von der Seite oder leicht von vorne blasende Wind hinzu. Etwa 50 Kilometer vor dem Ziel, war der Traum vom Sieg für Jörg Ludewig ausgeträumt. Der Deutsche verlor durch einen Reifenschaden fast 90 Sekunden auf seine Weggefährten und konnte den Anschluss nach vorne nie wieder herstellen.
Die beiden Bergwertungen gewann, wie könnte es auch anders sein, Andy Flickinger. An der letzten Sprintwertung des Tages ließ er „ausnahmsweise“ Gasperoni den Vortritt.
Die noch sieben verbliebenen Ausreisser kämpften tapfer gegen das heranbrausende Peloton an. Zwanzig Kilometer vor dem Ziel waren es noch zwei Minuten an Vorsprung, doch 800 Meter vor der Flamme Rouche hatte das mittlerweile noch 149 Fahrer umfassende Feld nur noch wenige Meter Rückstand. Direkt unter dem Teufelslappen spurtete McEwen unwiderstehlich an Flickinger vorbei, Bennati, Hushovd, Pollack und Pozzato lauerten ein kleines Stück dahinter.
Ob der Australier da nicht ein wenig zu früh in den Wind gegangen ist ? Knapp 200 Meter vor der Ziellinie führte McEwen weiterhin, der ganz nah an der linken Seite der Absperrung fuhr. Thor Hushovd hingegen hielt sich auf der rechten Fahrbahnseite auf. Trotz höherer Endgeschwindigkeit reichte es für den Australier. Der Norwegische Meister wurde damit zweiter, vor Olaf Pollack, der sein Vorderrad um Millimeter vor dem Selbigen von Daniele Bennati über die Ziellinie schob.
Tagesendstand:
1 Robbie McEwen LOTTO - DOMO 3h26'52
2 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE s.t.
3 Olaf Pollack GEROLSTEINER s.t.
4 Daniele Bennati PHONAK HEARING SYSTEMS s.t.
5 Filippo Pozzato FASSA BORTOLO s.t.
6 Stefan Kupfernagel TEAM WIESENHOF s.t.
7 Francisco Ventoso SAUNIER DUVAL s.t.
8 Carlos Da Cruz FDJEUX.COM s.t.
9 Jan Svorada LAMPRE s.t.
10 Igor Abakoumov TEAM SEAT-ARGEX s.t.
Gesamtwertung nach der 1. Etappe:
1 Robbie McEwen LOTTO - DOMO 3h26'42
2 Andy Flickinger TEAM SEAT-ARGEX + 2
3 Cristian Gasperoni LANDBOUWKREDIET - COLNAGO + 3
4 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE s.t.
5 Olaf Pollack GEROLSTEINER + 6
Sprintwertung:
1 Robbie McEwen LOTTO - DOMO 25
2 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE 20
3 Andy Flickinger TEAM SEAT-ARGEX 19
Bergwertung:
1 Andy Flickinger TEAM SEAT-ARGEX 6
2 Maxime Monfort LANDBOUWKREDIET - COLNAGO 4
3 Cristian Gasperoni LANDBOUWKREDIET - COLNAGO 1