So, nach einem Defekt am Rad (Hinterrad, und die sind so Schweine teuer
) sowie seit ungefähr 2 Monaten Rückenschmerzen wenn ich nur mal auf und ab hüpfe, sind nicht nur einige Ziele ausgefallen, sondern auch wichtige und viele viele Trainingskilometer...
Nicht desto trotz, hab ich mich heute auf zum LVZ - Fahrradfest gemacht, eine schnucklige RTF über das Leipziger Land
Die geplanten 115 Kilometer fielen natürlich, aufgrund mangelnden Trainings und in erster Linie wegen des Rückens flach, aber die 65 km kann man ja auf einer Arschbacke absitzen *hust*
Eigentlich sollte es ein Stück durch das Muldental gehen und damit hatte die Strecke ein nettes Profil vorzuweisen, ich kannte das meiste, da meine Ex ja in der Umgebung gewohnt hatte, leider verhinderte eine Baustelle in Klinga die durchfahrt, so das man die Strecke so legte, das man einen großen Teil der Strecke hin, und die gleiche auch wieder zurück fuhr. Naja, es gibt schönere Strecken als diese, vor allem da man jeglichen größeren Anstieg doch sehr nett ausgespart hat, dafür schickt man aber ein Feld von 200-300 Leute 2x über 2 Kilometer über eine ungesperrte Bundesstrasse /cheer
Die ersten 30 Kilometer liefen nach leichten Startschwierigkeiten sehr gut, man hangelde sich von irgendwo ganz weit hinten durchs Feld um ausserhalb Leipzigs zu zweit von einer Gruppe zur anderen zu springen, wobei ich gemerkt habe, das ich überhaupt keine Probleme damit habe, Lücken zuzufahren
...Durchschnitt bis dahin 32 Kilometer in der Stunde.
Allerdings gab es dann das gleiche Problem wie im letzten Jahr, ich hab wieder eine Pause gemacht, obwohl dieses mal wesentlich kürzer als letztes ma, komm ich danach einfach nicht mehr richtig in Schwung, zudem gab es dieses mal von Seiten des Veranstalters keine Verpflegung, kein Wasser, keine Bananen, nichts...schon ein bisschen schwach, nur gut das es mit 14 Grad und bewölkten Himmel nicht so arg mit dem Wasserverbrauch war und man auch mit einem Liter gerade so hinkam.
Also wieder zurück, das Feld hatte sich jetzt total zerpflückt und bestand nur noch aus maximal 10er Gruppen, leider aber ist es verdammt schwer sich an so eine Gruppe zu hängen, wenn man selber nur mit 27 aus dem letzten Loch pfiff.
Denn auf dem Rückweg merkten wir plötzlich warum wir hin, doch recht flott unterwegs waren. Gegenwind, zudem wurde es plötzlich kalt, also nochmal vom Rad, und Jacke anziehen, dann bin ich mit nem Kumpel immer abwechselnd durch die Führung gegangen, und das hat mich schon erstaund. Kann mir jemanden erklären warum das eigentlich funktioniert?
Ich meine, ich fahre mit einem 30er Schnitt und wechsle mich mit meinem Kumpel in der Führung ab, und trotzdem bleibt der Schnitt unverändert, denn eigentlich müsste er doch schneller fahren als ich, oder? *grübel*
Naja, 10 Kilometer ging es ganz gut, dann musste ich abreißen lassen, mein Rücken machte sich bemerkbar, noch weitere 10 Kilometer, wo ich nochmal versuchte mit einer Gruppe aus 6 Leuten mitzugehen musste ich mich dann meinem Körper geschlagen geben. Absitzen, Dehnungsübungen, die letzten 15 Kilometer waren dann nur noch ein Krampf, im wahrsten Sinne des Wortes...
Nach 67 Kilometern und 2:30 Stunden später kam ich am Ziel an...nicht berauschend unter der Anbetracht meines Zustandes aber doch akzeptabel. Nur die Geschichte mit dem kreiseln ist mir etwas unverständlich