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Verfasst: 30.6.2007 - 20:00
von hajk
Fabian hat geschrieben: Sastre steigerte sich im Verlauf der TdS; vielleicht hätte er sie sogar gewonnen, wäre er von Beginn weg als Kapitän aufgestellt gewesen
er war nicht captain weil er das nur als Training gesehen hat und auch nicht um die vorderen Platze kaempfn wollte.
Fabian hat geschrieben:Angegriffen hat er allerdings nie.
wie bitte?
er hat angegriffen, aber auch nur um seine Form zu testen
"Carlos got to test himself, which was nice to see. I think he did well – it definitely looked promising ahead of the Tour. He was a bit unlucky with the wind, because he had head wind on the part, where he was on his own"

Verfasst: 30.6.2007 - 22:27
von Bernie Eisel Fan
Was ich auf alle Fälle nicht hoffe, dass die Tour jetzt beginnt ganze Teams ausszuschließen (ASTANA...nach Jaksche's Rundumschlag auch Milram?)
wenns richtig dicke kommt haben wir diesmal ein Fahrerfeld von 100!! Das wäre echt schrecklich!! (Obwohl ich kein Doping dulde...aber des wär für den Radsport der Untergang...)

Eia schade um Gomez Marchante!!! Darmentzündung...dem ist das Pech aber auch auf der Pedale!! Jedes Jahr aufs neue warte ich gepsannt auf seine Leistung bei der TdF...und jedesmal is irgendwas...schade...

Verfasst: 1.7.2007 - 12:24
von Sale1896
Um nochmal zur Disskusion um Sastres Form und alles zurückzukommen.Es ist doch jedes Jahr das gleiche vor ein paar Jahren hies es noch ,wenn Ulle die TdS nich gut gefahren ist kommt er nicht in Form und wenn er auf dem Podium war, war er zu früh in Form.Last uns doch ma abwarten der is bestimmt zur ersten Bergetappe in Topform genauso wie die anderen Favos und da is es egal ob sie nun die TdS gewonnen haben und letzter geworden sind...

Verfasst: 6.7.2007 - 21:48
von Roman Kreuziger
wer gehört den so zu den favoriten im prolog? ausser cancellara... ich drücke natürlich Vinokourov die Daumen, seid er nicht mehr für T-mobile fährt ist er mein liebling ^^

Verfasst: 6.7.2007 - 21:52
von MichaelBoogerd
heiße anwärter sind meiner meinung nach noch millar, zabriskie und auf eine vordere platzierung auch hushovd, der sich dann sonntag gelb holen könnte :D

Verfasst: 6.7.2007 - 23:59
von Harryhase05
Wiggins sollte man auch nicht vergessen. Der ist genau so heiss wie Millar und im Prolog der Dauphinée lies er eben diesen Millar schon hinter sich.
Auf Schumacher bin ich auch mal gespannt.

Verfasst: 7.7.2007 - 11:02
von PS
Ich denke aber Cancellara ist nicht schlagbar heute. Danach Millar, Zabrikie, Wiggins, Vino.

Verfasst: 7.7.2007 - 11:35
von SantiPerezFernandez
Bitte, wenn ihr nur tippen wollt, dann meldet euch im Tippspiel an. Hier bitte nur Tipps, die auf Diskussionen fußen.

Verfasst: 7.7.2007 - 11:50
von Sale1896
Für Wiggins denk ich ist der Prolog zu lang aber lassen wir uns überraschen.

Verfasst: 7.7.2007 - 12:21
von José Miguel
Sale1896 hat geschrieben:Für Wiggins denk ich ist der Prolog zu lang aber lassen wir uns überraschen.
Die breiten und langen Straßen könnten ihm als Bahnfahrer aber durchaus liegen. Mal schauen, es wird auf jeden Fall sehr knapp und spannend!

Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen Sattlerei-Usern und Radsportfans eine spannende Tour wünschen! :D

Verfasst: 7.7.2007 - 15:21
von Lightning
Ich freue mich wie ein kleines Kind auf Weihnachten :D

Ich denke das Cancellara oder Millar die Nasen vorn haben werden. Lassen wir uns überraschen. Eine schöne Tour wünsche ich euch :D

Verfasst: 7.7.2007 - 15:54
von Klettermaxe
Mal ne Frage an die Experten unter euch.
Gibt es denn heute abend schon einen Führenden in der Bergwertung und Sprintwertung ?
Ich glaube übrigens eher das Boonen am Sonntag in Gelb fährt aber lassen wir das :D

Verfasst: 7.7.2007 - 15:56
von bayerchecker06
In Grün fährt ja der, der die meisten Punkte hat und auch beim Zeitfahren soweit ich weiß Punkte verteilt, logischerweise der Zweite, da der 1. schon das Gelbe trägt. Bergwertung gibt es keine bei einem Höhenunterschied von 5 Metern :D

Verfasst: 7.7.2007 - 15:56
von Escartin
Das Favoritenbarometer 0/21

*****
**** Klöden
*** Winokourov / Valverde / Evans
** Menchov / Sastre
* Contador / F. Schleck / Rogers / Rasmussen

Unberücksichtigt: Moreau / Karpets / Leipheimer


Das Favoritenbarometer meldet sich einigermaßen pünktlich zurück und erklärt in schöner Regelmäßigkeit einen Deutschen zum Topfavoriten. Zuletzt habe ich das wahrscheinlich 2002 anders gesehen. Was die außergewöhnliche Qualität meiner Prognosen beweist. Demnach gewinnt dann also Leipheimer :D

Einen bei dieser Tour ganz entscheidenden Faktor kann ich leider nicht berücksichtigen: Die Reaktion auf Ruhetage. Dass diese auf verschiedene Fahrer ganz unterschiedlich wirken, davon weiß Pavel Tonkov ein Lied zu singen, meistens fällt das aber nicht auf, weil auf die keine entscheidende Etappe folgt. Das ist in diesem Jahr ganz anders, und könnten manchen Favoriten ins straucheln bringen. Wer das sein könnte, dafür fehlen allerdings die Anhaltspunkte.

**** Klöden

Der einzige Fahrer im Starterfeld, der auf einer Stufe mit den Dominatoren der letzten 10 Jahre steht. Siegfähig sowohl am Berg als auch im Zeitfahren. Zudem hat er schon zwei mal bewiesen, dass er konstant stark über zwei Hochgebirge kommt, dass kann ein Großteil der Konkurrenz nicht behaupten. Mit diesen Voraussetzungen automatisch Topfavorit auf den Toursieg, Teamstrategie und gesundheitliche Anfälligkeit verbleiben als Fragezeichen und kosten den fünften Stern.

*** Winokourov / Valverde / Evans

Winokourov wird wohl gemeinhin als Topfavorit gehandelt. Ich kann das nicht ganz teilen, sicherlich verfügt er über ein ausgesprochen starkes Team und wird in diesem zunächst auch die Kapitänsrolle innehaben, aber die Einschätzung seiner Rundfahrerqualitäten bleibt trotz Vueltasieg unverändert. Noch nie hat der Kasache 21 Etappen auf gleichmäßig hohem Niveau bestritten, auch bei der Vuelta hatte er einen richtig schlechten Tag nach Bejar. Da verlor auch wegen des Unvermögens seiner Konkurrenten nicht entscheidend an Boden, bei der Tour wäre das sicher anders. Für spektakuläre Momente wird der Kasache aber mit Sicherheit sorgen und allein das macht seine Teilnahem wertvoll.

Valverde hat ganz ähnliche Probleme wie Winokourov. Er baute gegen Ende der letzten Vuelta doch ziemlich ab und wird zudem spürbar Zeit in den Zeitfahren verlieren. Die müsste er am Berg wieder herausfahren, allerdings hat er dort noch nie große Soli gezeigt. Seine Erfolge errang er eigentlich immer, indem er auf dem letzten Kilometer eine Spitzengruppe ausspurtete. Das wird kaum reichen, mag er sich in den Alpen noch an den Gegnern orientieren können, muss er spätestens in den Pyrenäen selbst in die Offensive gehen.

Evans ist ein ganz anderer Typ als Winokourov und Valverde. Sind es bei diesen ihre Erfolge, so ist beim Australier allenfalls seine Haltung auf dem Rad spektakulär. Aber Evans hat etwas anderes zu bieten: Konstanz. Und das könnte bei dieser Tour ganz entscheidend sein, Evans jedenfalls der erste Kandidat auf einen Toursieg ohne Etappensieg. Die Spanier und Menchov hängt er im Zeitfahren ab, in den Bergen kann er ihr Hinterrad halten – allein das könnte schon reichen.

** Menchov / Sastre


Von den anderen Protagonisten des Vorjahres besticht Menchov durch einzelne großartige Tage. Erwischt er die, kann er am Berg jedem aus diesem Feld folgen. Im Zeitfahren allerdings sehe ich spürbare Defizite, die Vuelta sollte da nicht täuschen, da gab es keine nennenswerte Konkurrenz. Mag aber davon profitieren, dass das erste Zeitfahren erst nach den Alpen ansteht.

Selbiges gilt auch für Sastre, der wiederum ein Muster an Konstanz darstellt, dem aber die Brillanz fehlt, mal zwei Minuten auf einer Etappe herauszufahren. Er hat zwar gezeigt, dass er eine Etappe vor allen anderen Favoriten beenden kann – allerdings muss er dafür wahnsinnig investieren. Was Valverde durch einen schnellen Kilometer gewinnen kann, dafür braucht Sastre 7-8 Kilometer eines Anstiegs. Daher kann er allenfalls durch die Rafinesse seines Teams gewinnen.

* Contador / F. Schleck / Rogers / Rasmussen

Die chancenreichen Außenseiter. Wenn Contador die Leichtfüßigkeit des Col d’Eze mit zur Tour bringt, kann er in den Bergen die Tour zu seinen Gunsten entscheiden, zumal er in den Zeitfahren nicht zu viel verlieren wird. Topfavorit auf weiß.

Schleck hat mich bei der Tour de Suisse nach Malbun sehr beeindruckt. Das Potential in den Bergen ist sicherlich vorhanden, die Vorbereitung passt. Und wer weiß, vielleicht kann CSC schon morgen oder auf Etappe fünf ein Auseinanderbrechen des Feldes provozieren – Spezialisten sind sie ja. Allerdings hat Schleck doch ziemliche Defizite im Zeitfahren, da ist ihm auch Teamkollege Sastre überlegen.

Ganz anders ist das bei Michael Rogers, der neben Klöden der einzige echte Zeitfahrspezialist im Favoritenkreis ist. Für ihn kommen die Zeitfahren allerdings etwas spät, so muss er den Prolog schon fast gewinnen, um in Grand-Bornand gelb zu übernehmen. Sollte ihm das aber gelingen, halte ich alles für möglich, die Alpen kann er durchaus ohne Zeitverlust überstehen, in den Pyrenäen müsste er den Schaden dann minimieren.

Ganz ein anderer Typ ist Rasmussen. Ich sehe nicht ein, warum er sich ausschließlich auf das Bergtrikot fokussieren sollte, insbesondere, wenn er praktisch zeitgleich mit der Konkurrenz in die Alpen fahren wird. Für die Mannschaft wird er vor dem Roselend keinen Meter Arbeit leisten müssen und eine Attacke dort könnte das Rennen entscheidend prägen – wie auch eine Galibier. Aus einem Erbsenjäger so ein ernstzunehmender Podiumskandidat werden.

Unberücksichtigt: Moreau / Karpets / Leipheimer


Die Franzosen stellen Moreau schon auf Favoriten-Stufe, das ist fast so albern wie seine Interpretation als Botschafter eines sauberen Radsports. Er hatte ein großes Jahr, von Juli 2000-Juni 2001, seitdem hat sich konsequent seinen Wurststatus verdient. Allein in den Zeitfahren verliert er inzwischen mehrere Minuten auf alle Konkurrenten, die Form, die am Berg herauszufahren hatte er nie und bekommt sie auch nicht mehr.

Dass bei den Vorbereitungsrundfahrten wieder normale Zeiten einkehren, beweist auch Karpets: Da gewinnen ganz gute Fahrer, die sich reinhängen gegen Tourfavoriten, die nur ihre Form testen. Solche Siege sollte man nicht überbewerten.

Leipheimer sei Discovery-Kapitän, so hört man. Das bleibt er nur eine Woche. Oberes Mittelfeld am Berg wie im Zeitfahren, das reicht selbst bei dieser mäßigen Besetzung nicht für einen Podiumsplatz.

Die Prognose, man könne keine Prognose wagen, teile ich jedenfalls nicht. Wir werden eine ähnlich kontrollierte Tour wie in den letzten Jahren erleben, nichts mit Anarchie, dafür werden allein Caisse d' Epargne und Astana sorgen. Es fehlt ja sogar an agressiven Klettererteams, das macht es für das Team des Leaders sogar noch einfacher. Die Bergankünfte werden also wieder entscheiden. Schade eigentlich.

Verfasst: 7.7.2007 - 17:00
von BlackHackz
Ich stimme mit dir in allem Überein, insbesonders den letzten Absatz würde ich so sofort unterschreiben, jedoch schätze ich, dass Vinokourov im Zeitfahren mit Klöden und Rogers mindestens mithalten kann. Auch mir fehlt seine Konstanz. Wenn Vino nicht Kapitän bei Astana wäre, sondern Klöden, würde ich sogar sagen, dass Vino die Tour gewinnt. So wie es jetzt ist, ist das allerdings schwer vorhersagbar. Bei dieser Tour ist diesmal wirklich alles möglich. Ich schätze trotzdem, dass Vino die Tour gewinnt. Auf dem Podium sehe ich außerdem noch Evans und Sastre, wobei ich Sastre den 2. Platz zutraue. Der Tanz in den Bergen wird heiß. Diesmal kann sich niemand hinter 2 großen Favouriten verstecken, sondern 5-6 Fahrer werden wirklich den Sieg unter sich ausmachen. Da aber alle Favouriten mit äußerst starken Teams an den Start gehen, denke ich kaum, dass das gelbe Trikot oft die Schultern wechseln wird.
Gerade für die spritzigen Männer (Valverde, Vinkourov) bieten sich in der 3. Woche noch viele Gelegenheiten auf der ein oder anderen Etappe großen Druck aufzbauen.
Die Zeitabstände werden diesmal sehr gering sein. Ich erwarte alle 3 Fahrer auf dem Podium innerhalb von 2 Minuten...

Verfasst: 7.7.2007 - 18:54
von Jahrhunderttalent
Ich sag euch passt auf die etwas Jüngeren auf. Schleck wird, wenn er konstant fährt ein Kandidat für das Podest sein. Und auch die jungen deutschen Fothen, Gerdemann, Sinkewitz schätze ich sehr stark ein und könnten für Überraschungen im Klasement gut sein. Bei Astana wird es die Frage des Sponsors sein. Und die sehen den Vino wohl lieber als Toursieger als Klöden. Wenn es ganz dumm läuft sehen wir sogar drei Astana-fahrer auf dem Podest

Verfasst: 7.7.2007 - 19:16
von RotRigo
Vor zwei Stunden hätte ich noch kräftig gegen Escartin's Top-Favoriten-Einschätzung von Klöden protestiert, aber jetzt sieht das schon ganz anders aus.
Nach diesem Prolog muss ich dir absolut recht geben! Klöden muss absoluter Top-Favorit sein, während Vinokourov und Evans wohl die einzigen echten Herausforderer sind. Dementsprechend könnte es wirklich langweilig werden, wenn Astana den Sieg unter sich ausfährt... ;)

Verblüffend finde ich, was wir an der Spitze für riesige Abstände zu sehen bekommen haben. Das war eine echte Drei-Klassengesellschaft: Cancellara - Klöden - der Rest der Welt.

Verfasst: 7.7.2007 - 19:22
von BlackHackz
Genau Klöden gewinnt die Tour, wir brauchen quasi nicht mehr schauen...
WArum geben sie ihm nicht gleich den Pokal? Erstaunlich, was du alles aus 7,9km von 3000km herauslesen kannst!

Verfasst: 7.7.2007 - 19:28
von RotRigo
Ja, ich hätte auch nicht gedacht, dass ich hellseherische Fähigkeiten habe, aber scheinbar schlummern da ungeahnte Dinge in mir - und in Esi natürlich auch.

Verfasst: 7.7.2007 - 19:46
von PS
1. Klasse Strecke. Besser kann man die nicht planen. Ein Augenschmaus! Cancellara und Klödi in ihrer eigenen Welt unterwegs. Dahinter Hincapie gut wie im letzten Jahr und Wiggins, den ich nicht besser erwartet hätte. Gusev, Karpets mit rund 25 Sekunden Rückstand ganz ok. Vino schon mit 30 Sekunden und mit 17 Sekunden Rückstand auf Klöden. Wenn das so weitergeht hoffe ich auf die Kompetenz von Astana und dass sie Klödi zum Kapitän ernennen. Quinziato auf 9 für mich eine Überraschung. Evans mit 23 sek. Rückstand auf Klöden, Rogers mit 24, Leipheimer mit 27 sowie Menchov. Valverde mit 36 Sekunden Rückstand. Karpets nicht zu vergessen mit 13 Sekunden Rückstand.

Schöner Prolog.

Verfasst: 7.7.2007 - 19:49
von eisel92
Eicherts Tour-Rückblick - Teil 1
Ein schöner Prolog, wie immer langwierig. Schön, dass alles glatt gelaufen ist. Vorne ein sau guter Cancellara, ich denke aber, dass so ziemlich jeder mit ihm gerechnet hat. Er ist im Moment einfach der Beste Zeitfahrer. Andreas Klöden für mich nach wie vor Top-Favorit 1, nicht wegen des Prologs, der natürlich sau gut war, einfach weil er der kompletteste Fahrer ist. Ein paar Überraschungen, Rogers hat anscheinend wirklich keine Form. Bin gespannt, was T-Mobile jetzt macht. Berni Kohl war ganz gut, was mich als Österreicher natürlich freut. George Hincapie und Bradley Wiggins waren dir zwei besten "Normal-Sterblichen", wobei Rang 4 für Letztgenannten sicherlich eine Entäuschung ist.
Naja, ich mag Prolog nicht, daher bin ich auch immer wieder vom Fernseher weg. Migels und Jansch haben wieder viel gestottert, Namen verdreht, Nationalitäten verändert, kurzum: Viel Schwachsinn geredet.
Auf drei schöne Wochen Tour de France!