Wer von euch ist eigentlich aktiver Radsportler?

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EyTschej
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Beitrag: # 6726491Beitrag EyTschej
30.7.2008 - 10:11

Dass so was für reine Hobbyfahrer nix ist, ist deinem Bericht zufolge klar. Aber wie gesagt: als Hobbyfahrer sollte man eigentlich erstmal Hobbyrennen fahren. Das hatte ich vor einigen Monaten hier bestimmt schon mal geschrieben. Man sollte sich nicht gleich an Jedermannrennen wagen, wo die verhinderten Lizenzfahrer und tatsächliche Lizenzfahrer die Musik spielen.

Beim Abfahren in einer Kurve versteuert? Ein weiterer Grund, weshalb man normalerweise erstmal Hobbyrennen fahren sollte. Viele Hobbyrennen sind Kriterien, dort lernt man Kurventechnik. Das Wichtigste, was ich bisher in Sachen Kurven gelernt habe: Bei Kriterien haste keine Chance, wenn du zu langsam durch Kurven fährst - bei allen anderen Radrennen hingegen kannst du das Rennen in Kurven nur verlieren, nicht aber gewinnen. Sprich: bei Straßenrennen wir Dresden lieber etwas langsamer um die Kurven.

Dass du 2 Meter bei 120 kg bist, hattest du vorher glaub noch nicht erwähnt. Da müsstet du natürlich mal den ganzen Schwabbel loswerden. Ich habe auch noch überflüssige Pfunde, weil ich eben weiterhin gerne Fleisch und Schokolade esse, aber mit den 74 kg bei 1,90 m geht es schon. Das Gewicht an sich ist bei mir für meine Größe sogar schon fast optimal, nur die Zusammensetzung des Gewichts besteht bei mir leider noch zu sehr aus Schwabbel denn aus Muskelmasse.

20 km/h ist mal echt übel als Schnitt ... ich wusste, dass das Streckenprofil heftig ist, aber naja ... ich behaupte mal, dass du bei den RTFs, wo du von den über 30 km/h gesprochen hast, einerseits leichtere Profile hattest, andererseits vermutlich echt wie im Wettkampf gefahren sein musste, sprich: richtig rein ins Laktat. Denn selbst bei dem schweren Profil kann ich mir sonst nur schwer erklären, warum du bei einem Rennen über 10 km/h langsamer als bei einer RTF bist. Du musst bei den RTFs schon mehr oder weniger an deinem Limit gefahren sein. Das tut man normalerweise nicht ... glaube ich. Bin selbst nie RTFs gefahren, aber weiß von einigen Lizenzfahrern, dass die bei RTFs zwecks Training mitfahren. Aber bestimmt mit Pulsmesser, der ihnen sagt, wann sie sich zügeln sollen.

Die meisten Hobbyrennen bei Leipzig und Dresden sind ja mittlerweile vorbei. Da gabe es in den letzten Monaten diverse. Ansonsten ist in Sachsen nicht mehr viel. Es gibt noch den Vogtlandcup in Coschtz am 31.8., wo man jede Runde eine schöne Wand hochklettert, und dann Waldenburg, wo das Hobbyrennen aber nur 11 km kurz ist. Wenn man einen Anreiseweg von über 50 km hätte, würde ich von dem Start auf jeden Fall abraten. Lohnt ja nicht für 11 km ...

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Lance Armstrong Fan
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Beitrag: # 6726530Beitrag Lance Armstrong Fan
30.7.2008 - 11:29

Jop, netter Bericht, aber genau sowas würde ich mir nie antun. Als Letzter, ich wäre ausgestiegen :D
RTFs kann man schon voll fahren, hab ich auch mal gemacht. Bin mit nem A-Amateur mitgefahren. Ham dann auf ner ziemlich flachen Strecke über 110 km nen 38er-Schnitt gefahren. Trotzdem gebe ich als Tipp: Trainieren und Radbeherrschung. Nichts hasse ich mehr, als Fahrer, die meinen sie müssen bei Jedermann oder Hobbyrennen mitrauschen und versteuern sich dann in der ersten Kurve. Am Besten einen öffentlichen Parkplatz am Sonntag suchen (da sollte dann wenig los sein) und dann durch Kurven durchfahren. Ruhig auch mal weiter außen fahren, denn in der Gruppe bekommst du auch nicht immer die günstigste Linie. Lass dich von deinem Erlebten nicht entmutigen und arbeite weiter an dir. Ich glaube beim ersten Rennen ging es jedem von uns so, dass er gnadenlos abgehängt wurde.
Gruß LAF

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MichaelBoogerd
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Beitrag: # 6726539Beitrag MichaelBoogerd
30.7.2008 - 11:51

Lance Armstrong Fan hat geschrieben:Ich glaube beim ersten Rennen ging es jedem von uns so, dass er gnadenlos abgehängt wurde.
ich hab zumindest meinen vater abgehängt, wenn auch nur im sprint einer abgeschlagenen gruppe :D
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zabelchen
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Beitrag: # 6726586Beitrag zabelchen
30.7.2008 - 14:01

@Gewicht:
Naja, wenn ich erwähne das ich 120 Kilogramm wiege bekomm ich ungläubige Blicke...die Höchstschätzungen liegen zu meinem Gewicht bei 100, meist aber so bei 80 - 90...soviel "Schwabbel" ist da also gar nicht mal (wenn auch immernoch zuviel).

Gut, da muss was runter, aber wenn ich das Idealgewicht von 90 kg hab seh ich aus wie en Strich in der Landschaft...zumal ich eh viel zu gern esse :)

Allgemein hatte ich niemals vor auf einem hohen Leistungsniveau Rad zu fahren. Ich fahre es hauptsächlich aus Spass und ob ich letzter oder vorletzter werde war mir irgendwann auch egal. Ich hab versucht es so gut wie es ging nach Hause zu fahren.

Ich meine ich bin das erste ma Anstiege gefahren über 10 Kilometer, wenn man das nicht sonderlich gewohnt ist tut das irgendwann weh. Klar hab ich sicherlich auch en paar Anfängerfehler gemacht, aber ich weiß nicht, es klingt in euren Posts immer so heraus als ob solche Fahrer wie ich, die vor allem lernen wollen und eben nicht so gut sind unerwünscht sind.
Solange kein Schaden an Material und Leib durch solche Fahrer besteht kann es doch egal sein...
Klar kann sowas bei Anfängern viel schneller passieren als bei nem Profi, aber irgendwann muss man das ja lernen.
Des mit dem versteuern war halt wirklich ungünstig, in allen anderen Kurven und Abfahrten ist das ja nicht passiert, man lernt aus solchen Fehlern und ich finde die sollte auch jeder machen...

Es heißt ja nicht umsonst Jedermann! Rennen wo man halt einzig und allein durch die Karrenzzeit eine Begrenzung haben sollte.
Auch das man als reiner Hobbysportler bei ner RTF ein bisschen mehr versucht als im Training sollte doch klar sein, oder nicht? Ich meine wie oft bekommt man schon die Gelegenheit in ner größeren Gruppe und damit auch schneller zu fahren als sonst?

Aber gut, vielleicht seh ich das nur en bissel entspannter da ich einfach nur Spass am Radfahren habe und mich auch über einen letzten Platz freue, solange mir das Rennen selber spass gemacht hat.

Nächstes Jahr will ich dann ma versuchen wirklich mehr zu machen und auch Training wird wohl mehr werden. Mit nem Kumpel soll es nächstes Jahr ma mitten Rad ins Erzgebirge zum Klettern gehen, nachdem man gesehen hat das beide Räder ins Auto passen sollte das auch klappen.

Und dann ist der Vorletzte Platz mein angestrebtes Ziel
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Valva2999
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Beitrag: # 6726601Beitrag Valva2999
30.7.2008 - 14:33

Gut, da muss was runter, aber wenn ich das Idealgewicht von 90 kg hab seh ich aus wie en Strich in der Landschaft...zumal ich eh viel zu gern esse
Hast du vielleicht ein Bild von dir? :P Das sind ja epische Ausmaße dann, wie Jan Koller.
Toll das du bei deinem ersten Rennen ins Ziel gekommen bist! Werde das bald auch mal versuchen! ( 1,87 cm, 75 kg) -> Aber auf die Beine kommt es an, nur darauf...[/quote]
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Grabba
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Beitrag: # 6726610Beitrag Grabba
30.7.2008 - 14:59

Das mit dem Gewicht liegt aber auch daran, dass ab 90 kg Dimensionen erreicht sind, in denen normale Menschen gar nicht mehr denken können. Unter 100 kg stellt sich der normalgewichtige Mensch, der seine 70 oder 75 kg wiegt, direkt einen Sumoringer vor. Mir glaubt auch kein Mensch, dass ich 112 kg wiege (und das auf 1,81 m - also noch mal etwas böser als bei dir). Aber gut, bei mir ist es auch sehr gut verteilt. Habe zwar mein Bäuchlein, aber auch Oberschenkel wie Baumstämme und ziemlich breite Schultern, sodass man mir das enorme Gewicht wirklich nicht ansieht. Aus deinen Beschreibungen nehme ich mal an, dass es dir ähnlich geht.

Da ich gewichtmäßig gut mitfühlen kann: Tiefer Respekt vor deiner Leistung. Irgendwie macht mir das auch ein bissl Mut. Denn unter 100 ist schon ein Gewicht-Fernziel für mich (ich war schonmal auf 115, und da habe ich mir gedacht: Ne, jetzt ist aber gut!). Und wenn es nur 99,9 sind. Mir wurscht. Und du kannst ja trotz deines Gewichtes offensichtlich intensiv trainieren und hast deinen Spaß dran. Doch, irendwie motiviert mich das. Das größte Problem ist: Essen ist einfach so toll. Und lecker. :)

Ich war früher aktiver Wettkampfschwimmer, so ca. 25 Stunden Training pro Woche, und ich war nicht schlecht. Damals hatte ich bei gleicher Körpergröße noch meine 76-78 kg, was bei meinem Körperbau absolutes Idealgewicht war. Tja, vor dreieinhalb Jahren habe ich damit aufgehört und seither eigentlich gar nichts mehr gemacht. Vielleicht mal ab und an ein wenig Rad gefahren, oder mal zwei Wochen lang joggen gegangen, aber nie wirklich lange oder wirklich viel. Ich war nie faul, und wenn ich zu einem Freund wollte dann bin ich die ein, zwei Kilometer lieber marschiert als mit dem Auto zu fahren. Aber intensives Training war eben gar nicht mehr.
Seitdem ich vor zehn Monaten zum Studieren aus dem Ruhrgebiet hierher nach Karlsruhe gezogen bin bin ich immerhin gezwungen, Fahrrad zu fahren. Je nachdem wo ich auf der Uni gerade eine Vorlesung habe etwas länger oder kürzer, aber normalerweise von zu Hause bis zum Hörsaal knapp 3 km. Hin und zurück sind das 6, an drei Tagen das Ganze doppelt. Macht pro Woche schonmal so 45 km. Wenn ich dann nochmal irgendwo hinmuss oder mich mal entschließe, schnell ein kleines Ründchen zu drehen, komme ich immerhin auf 50 km. Das ist kein besonders intensives Fahren (ich schwitze eh viel zu schnell wie ein Trüffelschwein), aber so mit 20-25 km/h fahre ich schon. Ist natürlich auch viel Abbremsen usw. dabei, aber gut.
Jetzt habe ich Semesterferien, und ich habe mir vorgenommen, das Wochenpensum von 50 Kilometern mindestens aufrecht zu erhalten. Viel mehr geht, gerade wegen des Lernens, auch nicht. In der ersten Woche hat das schon gut geklappt, in dieser zweiten Woche sollte es ebenfalls klappen. Langfristig gesehen will ich mich eigentlich sogar steigern. Zumindest mal auf 100 pro Woche. Ich habe auch gar kein Rennrad, sondern ein ganz normales Stadtrad. Nicht schlecht, aber eben kein Fahrrad für Hochhöchstgeschwindigkeit.
Anfang Oktober fahre ich mit meiner Familie für gut eine Woche irgendwo in den Schwarzwald zum Urlaub. Ich werde mein Fahrrad mitnehmen. Und versuchen, meine 112 kg irgendwo bergauf zu wuchten. Ich bin mal gespannt, wie das werden wird. Aber zabelchen wiegt ja noch etwas mehr als ich und hat es auch bergauf geschafft. Hier in Karlsruhe ist es übrigens topfeben (einzige Erhebungen sind Brücken; ungelogen), aber der Ulle kam ja seinerzeit auch aus dem Flachland und fuhr in den Pyrenäen auf und davon. :D

Gut, ich bin kein aktiver Radsportler. Und werde es wohl auch nie sein. Trotzdem macht mir das Durch-Die-Gegend-Radeln durchaus einen ordentlichen Spaß, und auch mal etwas schneller zu fahren ist eine feine Sache. Ich muss mal schauen, vielleicht finde ich ja in Zukunft mehr Zeit dafür (denn das ist das größte Manko). Wer weiß. Aber so was wie Rennen sind dann doch in viel zu weiter Ferne. Erstmal will ich so weit kommen, dass ich im Schwarzwald länger als einen Kilometer bergauf aushalte. Das müsste ja wohl drin sein.
Und: zabelchen, du bist wirklich nicht der einzige mit ziemlich viel Gewicht am Körper. Magnus Backstedt hat übrigens mal Paris-Roubaix gewonnen, und der ist ja auch kein Leichtgewicht. hehe. :)

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zabelchen
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Beitrag: # 6726639Beitrag zabelchen
30.7.2008 - 15:39

Ja, über 100 Kilo stellt man sich meistens doch etwas überproportinierte Menschen vor, das passt bei mir nur halb...so doof wie es klingt, ich hab die Knochen meiner Mutter geerbt und der hat ein Arzt ma gesagt, das sie Knochen wie ein Pferd hat.

Gewicht ist also nicht immer gleich Fett und ich hatte auch ma 80 Kilo vor 8 Jahren...da hab ich aber gerade erstma mit dem Radfahren angefangen. Mit dem Radfahren kam dann auch das Gewicht, so doof wie es klingt, ohne auf Ernährung zu achten kommt da sehr schnell viel zusammen.

Was den Körperumfang angeht hab ich vor 2 Jahren ma eine Menge abgenommen, seit dem komm ich von dem Gewicht egal wie wenig ich esse oder trainiere nicht mehr wirklich runter...egal, ich hab nichts gegen mein Gewicht, das ich natürlich gerade im Radsport en bisschen gehandicapt bin ist natürlich was anderes, aber darüber beschwer ich mich nicht ma :)

@Grabba: 10 Kilometer bis zur Uni und 10 wieder zurück, an trockenen Tagen im Sommersemester immer mit dem Rad :P...
Für die Berge geb ich dir den Rat...sitzen bleiben, ruhig fahren, und wirklich nur ab und zu ma um die Beine zu lockern in den Wiegetritt. Ich hab gemerkt, gerade bei langen Anstiegen über 1000 Meter komm ich wirklich in Schwierigkeiten wenn ich zu früh oder zu lang in den Wiegetritt gehen :)...achja und die Schaltung ist dein Freund, aber wenn du in den Wiegetritt gehst, schalte wieder hoch.

120 Kilo im Wiegetritt können eine Pedale sehr schnell rumbewegen, aber zumindestens ich kann diese Stackato Bewegungen gar nicht ab, ich brauch en gleichmässigen tritt.

@Valva...Koller, aber schon noch etwas runder, aber halt mehr nach oben und breit als rund :) Fotos noch nicht online, ich hoffe das es ein paar offizelle gibt, und wenn ich mich finde (vllt auch auf dem Rad, die ham irgendwie nur an den schweren Anstiegen geknippst :D) verlink ich die auch ma :)
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eisel92
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Beitrag: # 6726645Beitrag eisel92
30.7.2008 - 15:50

Ich hab letzten Samstag mal mit nem gewissen "Training" begonnen. Also ich will zumindest jetzt in den Ferien immer zwei Tage am Stück eine kleine Tour machen, dann einen Tag Pause, zwei Tage fahren und so weiter. Bin bis heute drei Mal gefahren, beim ersten Mal war's ganz lustig. Vorweg, ich bin eigentlich recht fit, hab lange Jahre im Verein Fußball gespielt, war aber das letzte Jahr ziemlich faul - zugegeben, auch bissl zu viel vorm PC. Früher hab ich schon mal bei Laufbewerben mitgemacht, recht erfolgreich auch wenn man das für nen 10-Jährigen schnell sagen kann, Ausdauer war auch danach eigentlich meine Stärke. Bin 1.82 groß oder sowas und wiege rund um 65 Kilo. Habe noch (mit Betonung auf dieses noch) nen Sensationsstoffwechsel. Kann essen was ich will, werde aber nicht dicker. So viel also zu meinem allgemeinen Zustand.

Nun habe ich mich also zum ersten Mal am Samstag auf mein Rennrad (Siga Vuelta Road; ich nenne es Einsteigermodell) geschwungen und wollte mal ne kleine Runde durch ein paar Ortschaften in der Umgebung drehen. Gibt zwar einen kleinen Anstieg, aber der ist minimal. Waren ungefähr zwanzig Kilometer. Wie ich wieder daheim war, war ich dann ziemlich kaputt. Hatte Durchschnittspuls von ungefähr 195, Spitzenwert 207. Durchschnittsgeschwindigkeit war circa bei 30, hatte auf der Rückfahrt Gegenwind. Da muss ich schon mal was bemerken: Ich hätte mir nie gedacht, dass es so schwer ist, langsam zu fahren. Ich hab automatisch Gas gegeben, viel zu viel, wie man am Pulswert sieht! :P

Bei den Fahrten 2 und 3 bin ich dann ne andere Route gefahren, mit einem kleinen Anstieg und dafür danach einer langen Abfahrt. Die ist sowas von angenehm sag ich euch! :D Auf jeden Fall bin ich ähnlich schnell gefahren, der Durchschnittspuls war aber bei Fahrt 2 um 20 runter und gestern waren es noch mal 10 Schläge weniger. Frage mich woran das liegt. Vielleicht war auch die Nervosität beim ersten Mal dabei!? Auf jeden Fall macht mir das Radfahren richtig Spaß, heute möchte ich ein paar Kilometer zuschlagen. Grund für meinen Post ist es, dass mich ein paar Erfahrungen von euch interessieren würden. Also wir ihr angefangen habt, wie viele Kilometer ihr da gedreht habt, auf was ich Acht geben soll, etc.

Hab zwar ein Radsport-Buch und lese auch Zeitschriften wie die procycling, aber ich muss sagen, dass das für einen Einsteiger wie mich der erstmal seine Kondition verbessern will nicht gerade brauchbar ist.
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cunego111
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Beitrag: # 6726656Beitrag cunego111
30.7.2008 - 16:04

Ich muss auch sagen, dass ich noch ziemlich unerfahren bin, aber einen Tipp kann ich dir geben:
Fahr nie in so einem hohen Pulsbereich, wenn du es vermeinden kannst. Ich bin bis vor ca 2 Monaten immer voll gefahren, bis ans Limit. Durchschnittspuls über 185 bei 70km Touren. Seitdem ich in niedrigeren Bereichen(ab 180-190 fahr ich ein bisschen langsamer), mit kurzen Sprints fahre(dann schon bis zum Maximum), fühle ich mich nach dem Fahren viel besser und auch die Ausdauer ist viel besser geworden.
zabelchen hat geschrieben:gerade bei langen Anstiegen über 1000 Meter
:D
Dazu muss ich auch nochwas sagen: mittlerweile hasse ich Anstiege die zwischen 500 und 1000 Metern sind, da finde ich keinen Rhythmus und zum "hochsprinten" sind sie zu lange. Ab 1000-1500 Metern Länge fällt es mir viel leichter einen Rhythmus zu finden.

Nochmal an eisel:
Angefangen hab ich diesen Winter mit sage und schreibe 25 km mit einem Schnitt von etwa 23 km/h, mittlerweile fahre ich die gleiche Strecke mit über 30er Schnitt.
Im Winter war ich mit 23km/h am Maximum, der 30er Schnitt ist nicht ganz das Maximum, nur am Anstieg (etwa 100 Höhenmeter auf 1,5 km, das ganze 2 Mal gefahren) komm ich auf ~190-200.
[mcol color=#5358DF][color=pink]Cunego*[/color][mcol color=#5358DF][color=pink]172[/color][mcol][color=white]Dixon[/color][mcol][color=white]Fenninger[/color][mcol][color=white]Larsson[/color][mcol][color=white]Randall[/color][mcol][color=white]Hajek[/color][mcol][color=white]Slowiok[/color][mcol][color=white]Eberhard[/color][mcol][color=white]Macabies[/color]

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T-MobileFan
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Beitrag: # 6726659Beitrag T-MobileFan
30.7.2008 - 16:12

Wollte demnächst auch mal was zu tun, um meine Ausdauer und Kondition zu steigern (damals bin ich ja schon öfters gefahren, habe aber aufgehört weil die Lust nachgelassen hat) und wollte am besten dann wieder mit dem Rad fahren.

Jetzt ist halt das Problem, dass ich mich 1. bei Fahrrädern nicht auskenne und 2. ich auch nicht allzuviel Geld zu Verfügung habe.
Kann mir daher jemand gute Fahrräder empfehlen (bin 17, aber 1,89 groß), die in diesem Preisbereich liegen?
Ob wir siegen oder verlieren, wir stehen immer hinter dir!

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sebbi
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Beitrag: # 6726661Beitrag sebbi
30.7.2008 - 16:13

cunego111 hat geschrieben: Dazu muss ich auch nochwas sagen: mittlerweile hasse ich Anstiege die zwischen 500 und 1000 Metern sind, da finde ich keinen Rhythmus und zum "hochsprinten" sind sie zu lange. Ab 1000-1500 Metern Länge fällt es mir viel leichter einen Rhythmus zu finden.
Geht mir ähnlich. An kurzen Anstiegen fehlt mir meist die Puste, bei Anstiegen über 2 Km siehts ganz anders aus. Bestes Beispiel Mont Ventoux. Vor einem Jahr war ich für eine Woche am Mont Ventoux. Die Hügel um Bedoin taten ziemlich weh, aber der Mont Ventoux selbst (von Bedoin) schaffte ich ohne Probleme bis 6 km vor dem Gipfel (da begannen die steilen Rampen :D )
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Valva2999
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Beitrag: # 6726666Beitrag Valva2999
30.7.2008 - 16:33

Hört sich jetzt vielleicht dumm an, aber wollt ihr mal eure "Körpermaße" posten und ungefähr euer Fahrverhalten beschreiben. Normal sagt man ja, dass die schwereren immer sitzen bleiben und die leichten Stakkato fahren, doch ist das wirklich immer so?

Also bei mir wiegesagt 1,87, 75kg. An einem Berg über 3 km, mit Durschnittsteigung 8% und maximal 14% sitze ich fast immer, nur zum lockern und kurz vorm Ende an den 14 % Stellen stehe ich auf.
Bei einer 1km - 20% Rampe dagegen fahre ich Stakkato rein mit 20 kmh - das geht nach 300m runter auf 12 km/h, ab dann setze ich mich hin und fahre im kleinsten Gang, an der Kuppe dann nochmal Stakkato (sehr schmerzhaft) damit ich gutes Tempo auf dem anschließenden Flachstück habe.

Kennt jemand seine Trittfrequenz? Ich habe leider keinen FahhradPC. Im Fitnesstudio fahre ich so mit 90/min, in einem Programm, das vergleichbar mit einer leicht ansteigenden Gerade bei wenig Wind ist.
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Beitrag: # 6726671Beitrag matze298
30.7.2008 - 16:41

Ich hab mal ne Frage:

Ich fahr seit ca nem halben Jahr auch mitm Rennrad ab und an so 50, 60 Kilometer. Dabei fiel mir eins zwecks Puls auf:

Machte ich einen kleinen Zwischensprint und hielt danach an, so raste mein Puls sofort auf 180 und ich merkte es.

Machte ich einen Zwischensprint und fuhr sofort weiter (nicht ganz locker, sondern halt normal), merkte ich nichts.

Ist das No0mral?

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cunego111
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Beitrag: # 6726673Beitrag cunego111
30.7.2008 - 16:44

Ich bin etwas über 1,80 und wiege um die 65 kg mal mehr, mal weniger.

Ich versuche soviel wie möglich im Sitzen zu fahren und auch mit einer etwas höheren Frequenz. Wenn ich den Anstieg kenne, gehe ich vor der Kuppe aus dem Sattel und sprinte rüber.

Bei kurzen und steilen Anstiegen, versuche ich soviel Tempo wie möglich aus der Ebene mitzunehmen und geh den Rest im Wiegetritt.

Die größten Probleme hab ich bei Gegenwind in der Ebene oder bei leichten Abfahrten. Mir fehlt es noch stark an den Oberschenkeln. Sobald der Wind von vorne kommt, stehe ich fast und bin total kaputt.

Habe auch keinen Trittfrequenzmesser, aber wenn es mal in der Ebene geradeaus geht, zähle ich manchmal meine Umdrehungen. Normalerweise zähle ich dabei etwas über 85 U/Min.
[mcol color=#5358DF][color=pink]Cunego*[/color][mcol color=#5358DF][color=pink]172[/color][mcol][color=white]Dixon[/color][mcol][color=white]Fenninger[/color][mcol][color=white]Larsson[/color][mcol][color=white]Randall[/color][mcol][color=white]Hajek[/color][mcol][color=white]Slowiok[/color][mcol][color=white]Eberhard[/color][mcol][color=white]Macabies[/color]

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MichaelBoogerd
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Beitrag: # 6726676Beitrag MichaelBoogerd
30.7.2008 - 16:53

@valva:
ich wieg bei 1,83m ca. 80kg
bei anstiegen kommts eigentlich drauf an wie steil die sind. ich bin eigentlich jemand, der gerne im stehen fährt, dabei aber (relativ) kleine gänge "abspult". soll heißen, in den berg rein fahr ich im stehen, danach schalte ich runter, setz mich hin und kurbel mit ner relativ kleinen übersetzung hoch. trittfrequenzmesser hab ich keinen, krieg aber bald einen, dann achte ich mal drauf.
allgeemein mag ich dicke gänge nicht so, fahr lieber schön locker
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sebbi
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Beitrag: # 6726678Beitrag sebbi
30.7.2008 - 16:58

Bin 1,91 m und wiege 87 Kg. Fahre meistens im sitzen eig gehe ich nie aus dem sattel :D
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PepsiLight
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Beitrag: # 6726686Beitrag PepsiLight
30.7.2008 - 17:12

1.79m / 64 kg

Wie fahrt ihr eigentlich am liebsten?
Ich fahre hinten eigentlich durchgehend auf dem großen Kettenblatt und wechsle nur bei längeren Steigungen auf das mittlere.
Das kleine hab ich bisher nur in den Alpen (Kampenwand) benutzt.
Bild Monaco
#28

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sebbi
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Beitrag: # 6726687Beitrag sebbi
30.7.2008 - 17:14

Fahre eig immer auf dem mittleren Kettenblatt, außer ich fahr mit dem 28 Gang oder Bergab, da benutze ich das dritte kettenblatt. ist auch so am besten, sagt mein Fahrradhändler :D bergauf fahr ich meistens so mit dem ersten Kettenblatt
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Smîcer
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Beitrag: # 6726699Beitrag Smîcer
30.7.2008 - 18:02

Oje. Ich bin dann wohl mal der erste "andere" Typ. Vielleicht trauen sich andere auch nicht :D

Ich bin jedenfalls gerade mal knapp über 1,70m und wiege "nur" 56 kg.

Naja, Trainingsfahrten sind schwierig, ich hasse es im Flachen zu fahren :D Eben weil ich da nicht die Power habe um alleine ein gutes Tempo zu fahren. Also Flache Strecken am liebsten mit Trainingspartnern, mit denen ich mich abwechseln kann.

Steigungen hingegen fahre ich sehr gerne. Dabei ist es egal ob ich sitze, aus dem Sattel gehe, ein konstantes Tempo fahre oder eben ein unkonstantes. Das liegt vermutlich aber einfach nur an meiner Statur ;) Bei manchen "Spaßfahrten" kommt es bei längeren Anstiegen schonmal vor, dass ich Gas gebe, mich wieder fallen lasse, wieder zu den anderen aufschliesse, wieder angreife... eben so wie es gerade Spaß macht. Natürlich weiß ich dass das nicht förderlich ist aber das mache ich natürlich auch nur selten :D und leider ist es sonst auch oft langweilig, weil die meisten Anderen zu stehen scheinen :?

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zabelchen
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Beitrag: # 6726717Beitrag zabelchen
30.7.2008 - 18:42

cunego111 hat geschrieben:Nochmal an eisel:
Angefangen hab ich diesen Winter mit sage und schreibe 25 km mit einem Schnitt von etwa 23 km/h, mittlerweile fahre ich die gleiche Strecke mit über 30er Schnitt.
Im Winter war ich mit 23km/h am Maximum, der 30er Schnitt ist nicht ganz das Maximum, nur am Anstieg (etwa 100 Höhenmeter auf 1,5 km, das ganze 2 Mal gefahren) komm ich auf ~190-200.
Erinne dich ma bitte im nächsten Winter an mich und fahr die selbe Strecke :)...und sag mir ma was für Durschnittsgeschwindigkeit :)
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Fus87
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Beitrag: # 6726824Beitrag Fus87
30.7.2008 - 22:23

@Smicer: der nächste Kletterkönig kommt bestimmt...

176 cm (laut Personalausweis, kommt aber +- 2 cm hin), 76 kg (gerade gewogen; war aber vor ein paar Monaten auch mal über 80...)
Rad mit Dreifachkettenblatt (52-42-30) und 10 Ritzeln (12-25)

Bei kurzen Anstiegen (bis etwa 500m) "sprinte" ich die im Wiegetritt hoch, wie cunego111 es beschrieben hat; kleine Übersetzung (42 vorne, 21-23 hinten) und hohe Trittfrequenz.
Etwas längere Anstiege, z.B. einen 600m langen in meiner Gegend, bin ich früher auch so hochgefahren, habe aber festgestellt, dass nach 300, spätestens 400 m der Saft alle ist und ich markant langsamer werde. Zur Zeit hasse ich diese Anstiege auch... Hier geht es darum, am Anfang im Wiegetritt das richtige Tempo zu finden (einfacher, wenn man den Anstieg kennt), dann setze ich mich hin und versuche, kurz vor der Kuppe nochmal im Wiegetritt zu beschleunigen.
Anstiege über 1 km gibt's bei mir eigentlich nicht... Ich fahre aber bald nach Slowenien und will da auch mal einen Alpenpass hochfahren; dann kann ich ja berichten.
eisel92 hat geschrieben:Da muss ich schon mal was bemerken: Ich hätte mir nie gedacht, dass es so schwer ist, langsam zu fahren. Ich hab automatisch Gas gegeben, viel zu viel, wie man am Pulswert sieht! :P
Ich habe nie Probleme damit, langsam zu fahren! :D
Für eine Einstiegsrunde warst du viel zu schnell und mit viel zu hohem Puls - aber das weißt du ja auch.
Wenn ich nur eine kurze, schnelle Runde fahre, kann ich das auch mal mit 35 km/h machen, aber das sind dann nicht mehr als 10-15 km.
Ansonsten gilt: Die Geschwindigkeit kommt mit der Zeit. Orientiere dich an deinen Pulswerten, oder wie ich an deinem Gefühl (man merkt ja, wie sehr man sich anstrengt), und fahr!

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