Wer von euch ist eigentlich aktiver Radsportler?

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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ThunderBlaze
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Beitrag: # 6731092Beitrag ThunderBlaze
16.8.2008 - 16:45

Klar kannste Rennen fahren, musst aber mehr Watt treten. Während andere die halt mit dem angesprochenen 53er Blatt fahren halt nen bissel weniger benötigen was sich dann in die Länge des Rennens schon bemerkbar macht. Fährt man nur Hobbyrennen kann das die erste Zeit genügen.

@Antilles unter 800 Euro kann mir nix empfehlen, da wird zuviel gespart.. Und nicht sinnvoll..
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Time2Play
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Beitrag: # 6731093Beitrag Time2Play
16.8.2008 - 16:47

Hm ist das kompliziert n neues Kettenblatt einzubauen?

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ThunderBlaze
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Beitrag: # 6731098Beitrag ThunderBlaze
16.8.2008 - 16:52

Time2Play hat geschrieben:Hm ist das kompliziert n neues Kettenblatt einzubauen?

Naja ich geh mal kurz die Zähne zählen ^^
An deiner Stelle würd ich das nen Fachmann machen lassen... Denk auch nicht das du das benötigte Werkzeug zu Hause haben wirst..

Und übrigens: Nach jeder Ausfahrt den Antrieb reinigen... Will nicht wissen wie versüfft deine Kette is... :lol:
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Time2Play
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Beitrag: # 6731103Beitrag Time2Play
16.8.2008 - 17:21

Was sollte ich am besten zum reinigen benutzen?

Achja, was meinste wo liegt das so preislich gesehen, also neues Kettenblatt + Einbau?

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ThunderBlaze
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Beitrag: # 6731110Beitrag ThunderBlaze
16.8.2008 - 17:48

Time2Play hat geschrieben:Was sollte ich am besten zum reinigen benutzen?

Achja, was meinste wo liegt das so preislich gesehen, also neues Kettenblatt + Einbau?
Wegen Preise kannste mal hier schauen: http://bike24.de/
Einbau? Hmm... Denk mal an die 15 Euro ca. Kommt aufs Geschäft drauf an.

Zum reinigen benutze ich Brunox Turbo Spray, geile Sache. Ne kleine Flasche kostet an die 3,99 und ne große an die 7-8 Euro. Wie gesagt, schau mal bei Bike24 was so alles gibt. Aber lass dich bitte nicht von irgendjemanden übers Ohr hauen. Du benötigst nicht Sachen wie inner Fahrradwerkstatt. Ich mach seit nem Jahr Praktikum in einem größeren Fahrraddiscounter und selbst die arbeiten mit billigen Sachen da würde jeder Hobbyfahrer mitn Kopf schütteln. :lol:
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Time2Play
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Beitrag: # 6731115Beitrag Time2Play
16.8.2008 - 18:16

Ein Jahr Praktikum 8O

Ich werd morgen mal bei dem Fahrradladen in unserer Stadt vorbeischauen, is eher ne Werkstatt als n Laden, der Typ fährt selbst Rennrad und hat Ahnung ^^

Wenn der nix hat, dann guck ich mal ob ich was bestelle, aber danke schonmal ;)

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ThunderBlaze
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Beitrag: # 6731119Beitrag ThunderBlaze
16.8.2008 - 18:43

Ja das Praktikum ist im Rahmen unserer Berufsausbildung, normal hätte ich dort Ende August 2 Jahre gehabt. Kam aber einiges dazwischen.

Ähm schick mir mal deine ICQ per PN.... Denk mal das ist kommunikativ besser.
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EyTschej
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Beitrag: # 6731143Beitrag EyTschej
16.8.2008 - 21:28

Wegen dem teuren Rad mit dem billigen 50er-Kettenblatt: Hast du das "einfach so" gekauft oder hattest du beim Händler eine Beratung? Falls du eine Beratung hast, dann hat dich der Händler verarscht. Mein 52er-Blatt bei meinem Einsteigerrad war zwar noch okay, aber 50 ist schon heftig. Ich wusste gar nicht, dass es 50er gibt. Ich bin aber auch kein Fachmann ...

Hinten hatte ich eine 8er-Kassette ... das gibt es mittlerweile eigentlich gar nicht mehr. Da habe ich mich auch so verarschen lassen. Also wenn jemand jetzt noch ein neues Rad kauft, dann würde ich unbedingt 53er Blatt vorne und hinten ein 10er-Kassette empfehlen. Ich selbst habe bei der Kassette als kleinstes Ritzel ein 11er, weil ich eigentlich Sprinter bin.

Das bringt zu der Frage, in welchem Terrain man trainieren sollte. Ich habe feststellen müssen, dass es im großen und ganzen zwei Rennarten gibt: flach 1 km ständig im Kreis (Kriterium) oder größere Runden, dafür aber mit "Sprinter-Filter-Steigungen". Das sind keine Berge oder so, aber so was wie ein richtig flaches Straßenrennen gibt es in Bayern zumindest nur in Schrobenhausen und in Nürnberg. Ansonsten gilt aber immer: man muss auch klettern können! Problem sind auch die 3 km langen Steigungen, die so unscheinbar sind. Sie sehen flach aus und sind es meistens auch - aber wenn da 3 km lang am Anschlag gefahren wird, dann spürst du auch keine Hilfe durch den Windschatten mehr.

Für Kriterien muss man alle paar Meter wie bescheuert antreten und das 300, 400 Meter durchhalten können. Da die Runde nur 1 km ist, fragt sich der ein oder andere jetzt vielleicht "wie jetzt? wann kann man sich dann mal von den ganzen Antritten erholen?" - nach Rennende!!! Kriterien sind scheiße, die hasse ich wie die Pest. Aber die meisten Rennen sind so. Es gibt kaum noch richtige Straßenrennen im Amateurbereich. Und Profi-Rennen, wie Nürnberg, die bieten leider keine C-Rennen an, obwohl sie sehr wohl andere Amateurrennen im Programm haben (Nachwuchs, Frauen). Es ist ein Jammer.

Ach ja, und weil Antilles schon wieder von 0 auf 100 durchstarten will, möchte ich daran erinnern, dass man HARDCORE sein muss, wenn man ohne Rennerfahrung gleich bei einem dieser chaotischen Massen-Jedermannrennen teilnehmen will. Meine Empfehlung ist grundsätzlich, dass man erst mal bei Hobbyrennen startet. Die findet man NICHT im Breitensportkalender des BDR, sondern bei den Terminen für den Straßenkalender (Straßenrennen <-> Straßenkalender - macht Sinn!). Auf rad-net.de erscheinen dann immer die Ausschreibungen. Dort muss man nach Hobby (12.2 oder x.27) bzw. Jedermann (12.1 bzw. x.26) Ausschau halten. Erst mal bei einem Hobbyrennen mit der Spitze ankommen, meine Empfehlung ... ist auch billiger, Hobbyrennen kosten meistens um die 10 Euro. Mehr als 30 Euro für ein Rennen sind pure Abzocke - das ist eine Tatsache.

Und ein Einsteigerrad für 500 - klar, so was von der Stange kann man sich zum Einstieg kaufen, das ist nicht so verkehrt. Aber halt bitte auf Kettenblattgrößen und Ritzelkassette achten, wie oben beschrieben. Wettkampfräder haben übrigens normal auch nur zwei Kettenblätter, auf meinem Einsteigerrad habe ich aber drei - und werde auch nach der Umrüstung mit drei Blättern weiterfahren. Warum? Weil das Rad 13 kilo wiegt. Diese billigen Einsteigerräder können teilweise echt schwer sein, aber ich hatte da wohl besonders viel Pech. Wie gesagt: als Einsteiger lässt man sich leicht verarschen - auch ich ließ mich verarschen. Und mit einem 13 Kilo-Rad sind zwei Kettenblätter zuwenig.

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Time2Play
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Beitrag: # 6731163Beitrag Time2Play
16.8.2008 - 23:43

Wegen dem teuren Rad mit dem billigen 50er-Kettenblatt: Hast du das "einfach so" gekauft oder hattest du beim Händler eine Beratung? Falls du eine Beratung hast, dann hat dich der Händler verarscht. Mein 52er-Blatt bei meinem Einsteigerrad war zwar noch okay, aber 50 ist schon heftig. Ich wusste gar nicht, dass es 50er gibt. Ich bin aber auch kein Fachmann ...
Nein ich hatte keine Beratung, hab eher n sehr guten Deal bekommen und das Rad für 200 Euro weniger bekommen, weil seine Frau im Betrieb meines Vaters arbeitet, da konnte ich ja schlecht nein sagen oder? :)
Da ich noch Neuling bin, hab ich auf solche Sachen wie Kettenblatt etc. gar nicht geachtet, ich war froh, dass ich wusste, dass ich nach Shimano Komponenten Ausschau halten sollte.
Achja Gewicht: 9,40 Kilo also auch in Ordnung.

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EyTschej
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Beitrag: # 6731169Beitrag EyTschej
17.8.2008 - 0:10

Vielleicht noch wegen der Frage, ob man mit 50 nicht so schnell fahren kann wie mit 53: natürlich nicht, daher fahren ja alle Profis mit 53 oder 54 ;)

Es ist halt einfach so, dass du bei einem Sprint mit einem 50er-Blatt keine Chance hast, weil du nicht auf die gleiche Top-Geschwindigkeit wie deine Gegner kommen kannst. Du denkst dir dann "Verdammt, ich trete den dicksten Gang, trete so schnell, dass es schneller eigentlich nicht mehr geht - und die lassen mich dennoch einfach so stehen?"

Das ist der Grund, weshalb man mindestens 53 haben sollte ... die Maximal-Geschwindigkeit ...

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Beitrag: # 6731175Beitrag Time2Play
17.8.2008 - 2:56

Ja genauso gehts mir immer :D:D

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ThunderBlaze
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Beitrag: # 6731176Beitrag ThunderBlaze
17.8.2008 - 5:32

Time2Play hat geschrieben:Ja genauso gehts mir immer :D:D
Naja du hast erst angefangen, wenn ich recht in der Annahme liege, da heißts ohnehin erstmal ne Grundlage aufzubauen... Wird schon... ;)
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Beitrag: # 6731177Beitrag Time2Play
17.8.2008 - 6:55

Ja stimmt, beim Training ist es eh erstmal egal und bis ich dann soweit bin Rennen mitzufahren, hab ich schon n 53er drinne :)

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Antilles
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Beitrag: # 6731180Beitrag Antilles
17.8.2008 - 9:16

Danke für die Antworten EyTschej. Werd mir bald ein RR kaufen und dann langsam anfangen (bin ja noch jung). Hab jedoch noch nicht so viel Ahnung wie gut man für solche Rennen sein muss und wie ich gut und ausgewogen trainiere :)
Antilles hat geschrieben:Außerdem würde mich euer Trainingsplan interessieren. Trainiert ihr täglich oder dazwischen Pausen. Macht ihr Intervalltraining und auf welches Terrain habt ihr euch spezialisiert. :?:
Gibts darauf ne Antwort? Also ich fahr am liebsten bergiges oder hügliges Terrain was ich hier in der Eifel perfekt vorfinde. Nur weiß ich nicht ob ich zu lasch oder zu stark trainiere :!:

Mfg
Antilles

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EyTschej
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Beitrag: # 6731185Beitrag EyTschej
17.8.2008 - 9:46

Antilles, such dir einen Verein in deiner Gegend. Auf rad-net.de müssten Vereine gelistet sein. Über Nachwuchs freuen die sich (normalerweise) immer.

Trainings an sich ... ich trainiere in 3er-Blöcken. Also normal 3 Tage, dann 1 Tag Pause. Aber das ist jetzt auch nur recht grob. Man sollte das mit jemanden besprechen, der sich mit Trainingslehre befasst. Außerdem muss man anfangs auch experimentieren, um zu sehen, mit was man selbst am besten klarkommt.

http://www.karl-kolbeck.de/index.html - Hier hat ein Amateurfahrer neulich mal seinen Trainingsplan gepostet (Radsport, 24.7.). Als ich mir den angesehen habe, konnte ich nur abwinken. Für mich wäre so was gar nichts, viel zu extrem. Aber das ist eben von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich, wie gesagt. Und man muss auch bedenken, dass es eine Rolle spielt, wieviel Radkilometer man in seinem Leben bereits hat. Wenn man noch am Anfang steht, sind die Trainingsumfänge natürlich geringer als eben bei Fahrer, die das schon seit 10 oder mehr Jahren machen. Deren Körper vertragen schon mehr Kilometer die Woche.

Manche Leute sagen, dass man mindestens 500 km pro Woche braucht, um bei Rennen eine Chance zu haben. Ich habe es mal mit 500 km in einer Woche gebraucht und bin dadurch in ein Loch gefallen. War zuviel für mich. Allerdings vertrage ich 400 km pro Woche auf jeden Fall schon. Man steigert sich halt allmählich. Ich denke, nächstes Jahr könnte ich schon regelmäßig auch die 500 km pro Woche vertragen. Aber wer hat denn auch Zeit für so was, wenn man nicht gerade Profi ist? Oder Schüler ... :P

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Time2Play
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Beitrag: # 6731192Beitrag Time2Play
17.8.2008 - 10:32

Ich komm im moment nur an die 100 km in der Woche o.O
Zuletzt geändert von Time2Play am 17.8.2008 - 11:05, insgesamt 1-mal geändert.

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zabelchen
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Beitrag: # 6731195Beitrag zabelchen
17.8.2008 - 10:57

Das kommt noch :)...also 250-300 komm ich nach 3 Jahren mittlerweile auch :)...

Man sollte sich vielleicht auch ma klar machen was man möchte, bei einem Rennen mit vorne fahren, oder einfach nur aus Spass en bissel trainieren.
Ich halte nach wie vor EyTsschej Trainigspläne eher für Leute die etwas weiter vorne fahren wollen...

Auch die Sache mit den Jedermannrennen, ich weiß nicht, wenn ich mir sicher bin, den Schnitt der auf der Strecke verlangt wird, zu schaffen, was spricht dagegen das Rennen nicht zu fahren? Wenn man sein erstes Rennen fährt, sollte man sich bewusst sein Lehrgeld zu zahlen...
Vielleicht ist es bei Kritierien so, das man dort wirklich erstmal verzichten sollte, aber ein Rennen über längere Strecken...warum nicht? Du wirst nicht vorne in das Gedrängel kommen, spätestens beim ersten mal wenn es Bergauf geht, sind die, die wirklich was erreichen wollen, weg, der Rest? Der Rest fährt genauso angenehm wie du und den meisten ist es wohl egal ob sie 200er oder 300er werden.

Auch im Feld zu fahren fand ich beim Rennen viel angenehmer als bei diversen RTF's, denn dort sind auch Menschen die das vielleicht zum ersten mal machen, wenn ich mir die Leute bei der LVZ-RTF ansehe über 70 km frag ich mich teilweise schon, ham die überhaupt schonmal soviele KM am Stück gefahren? Da muss man im Feld viel mehr aufpassen als bei einem Rennen, wo halt der Nebenmann mitaufpasst.

Aber alles eigene Erfahrung, das mag jeder anders erleben :)
Reifezeit Erfolge:
------------------------------
Giro 2010: Sieger des Bergtrikots
Tour 2010: Sieger des Bergtrikots
9 facher Etappensieger

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ThunderBlaze
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Beitrag: # 6731367Beitrag ThunderBlaze
18.8.2008 - 18:51

Also grundsätzlich sollte man nicht nach Kilometer sondern Stunden trainieren. Fahrer die schon einige Jahre dabei sein fahren in der Woche (gemeint sind keine Profis, danach kann man sich nicht richten) 12-15 Stunden. Man sollte auch erstmal mit kleineren Umfängen arbeiten und dort beständig die Itensitäten steigern. Man sollte nicht von Anfang an mit nem übelsten Trainingsplan eins Lizenzers starten, da brauch man glaube ich kein Prophet sein wenn auf langfristiger Sicht das Übertraining folgt. Wenn man ganz neu dabei ist sollte man auch eher aus Spaß an der Freude fahren um sich auch mit der Technik zu befassen (Kurven, Abfahrten, Rythmus am Berg etc.). Leider fiel ich viel aus (Krankheiten, Arbeitsunfälle etc.) und kam bisher auch nur auf 3.000km. Normal sollten im Jahr an die 300 Stunden drin sein. Aber wie gesagt, man trainiert nach Stunden (die Kilometer fallen automatisch an). Ab nächste Saison werd ich auch ordentlich nach Plan trainieren können, dieses Jahr hatte es einfach keinen Sinn mehr nach dem Pech was mich verfolgte. Ich verwende hierzu die Trainingsbibel von Joe Friel an dessen Kompetenz nicht zu zweifeln ist. Es macht auch Sinn an Hobbyrennen teilzunehmen ohne Form, einfach nur um Praxis zu sammeln. Von den großen Jedermannrennen fahr ich aber nur die Neuseen Classics und erdgas Race Day, die Teilnahme von solchen Rennveranstaltungen kann ich aber nicht empfehlen. Da fahren Typen mit nicht in Gruppen fahren können, zu jeder Zeit eine Welle nach der anderen fahren usw. Bei den Hobbyrennen (meistens auch nicht mehr als 100 Starter) dagegen sind die meisten auch ne längere Zeit dabei, Lizenzrennen dagegen sicherlich um einige Stufen sicherer. Weshalb ich bei beiden Jedermannrennen immer nur eine kurze Strecke Wähle aufgrund der wenigeren Teilnehmer. Nachteil ist natürlich auch die Startgebühren die mind. an die 30 Euro kosten, bei Hobbyrennen "nur" 10-15 Euro. Zum Verein, solcher ist natürlich unbedingt empfehlenswert. Gerade weil es auch teilweise Rabatte gibt (die meisten Vereine haben nen Fahrradladen als Sponsor mit enthalten) oder auch Organisation zu Radrennen usw. Sehr beneidenswert ist ja Westdeutschland die echt viele und gute Radvereine haben. Hier dagegen mangelt es etwas, die Radvereine die wirklich guten "Service" (wovon es in Dresden aber maximal 2 Stück gibt) bieten fordern leiter auch ein höheres Leistungsniveau. Nur würde ich es nie und nimmer auf 500 Radstunden schaffen, das ist gar nicht. Mir pers. ist auch die Platzierung nicht so wichtig, Spaß hat Vorrang und wenn es eine Top Ten Platzierung oder mal aufs Podium geht motiviert das natürlich ungemein und man nimmt sowas immer wieder gerne mit. Jeder hat andere Ziele. Ein Rennkollege von mir fährt seine 15.000 Kiometer im Jahr, trainiert wie Atze und bringt natürlich gute Resultate in seinem ersten C-Lizenzjahr. Aber er ist wie ich nicht so beruflich und familär angespannt wie ich.

Am besten wäre es wenn du dir mal ein Trainingsbuch kaufst, du musst nicht danach trainieren aber kennst dann erstmal die Umfänge und Itensitäten. Wenn du nur so durch die Gegend gondelst holst dir vielleicht ne gute Grundlage aber vernachlässigst auf langfristiger Sicht andere Dinge. Radsporttraining ist ein sehr komplexes Thema, und ich hatte auch zu Anfangs meine ordentlichen Probleme dar durchzusteigen zu mal ich vom Fussball komme und sowas absolut nicht gewohnt bin. Fussball und Radsport ist wie Tag und Nacht. Wichtig aber ist in beiden eins: Überlastungen vermeiden, ordentliche Pausen und Spaß am Sport. Ansonsten ist das beste Training für die Katz.
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EyTschej
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Beitrag: # 6731430Beitrag EyTschej
19.8.2008 - 10:33

Dass die Sturzgefahr in Hobbyrennen höher als in Lizenzrennen ist, das stimmt meiner Erfahrung nach nicht zwingend. Ich bin auch C- und BC-Rennen gefahren, wo ich mich echt fragen musste, wie selten blöd einige Leute geboren sein müssen ob der völlig unverständlichen Stürze und der Fahrweise einiger Teilnehmer generell. Nicht nur die berühmten Fahrer, die Lücken sehen, wo gar keine sind ... aber ich erlebte auch, dass ich beim kompakten, breit fahrenden Feld bereits ganz links außen war. Neben mir nur noch die typische Erde mit ein bisschen Unkraut, die man direkt neben der Straße eben hat. Da brettert plötzlich einer links von mir über eben jeden Dreck und regt sich dabei noch über mich auf. Wie als ob ich was dafür könnte, dass er blöd geboren ist. Rechts fahren, um ihm Platz zu machen konnte ich ja auch nicht, weil rechts von mir alles dicht war. Man behält einfach nur seine Linie bei. Manchmal ist einfach kein Platz zum Überholen, aber einige versuchen es dennoch. Wenn sie dann dadurch auf Abwegen landen, dann ist zunächst mal jeder Schuld, nur nicht sie selbst. :?

Und wie gesagt: eingie Stürze in Lizenzrennen ... wie z.B. zu Beginn einer Rampe mit über 10 %, wo dann einige Fahrer, u.a. ich, wegen einem Massensturz (zu Beginn einer 10-prozentigen Rampe!!!) absteigen durften. Rumgelaufen um die Sturzopfer und bei 10 Prozent wieder losgefahren - JUHU!!! Und dem Feld hinterhergejagt ...

Ich kenne ja beides - Hobby und Lizenz. Bei Hobbyrennen heißt die Devise "Hauptsache sturzfrei" - bei Lizenzrennen eher "Wo gehobelt wird, da ..."

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Beitrag: # 6731434Beitrag Lance Armstrong Fan
19.8.2008 - 11:56

Nicht unbedingt. Wenn ich mir vorstelle, wie bei manchen Hobbyrennen gefahren wird, huiuiui. Da wird in Kurven mit Kopfsteinpflaster genauso reingefahren, wie auf normalen Kurven und sich dann gewundert, warum es 8 Leute schmeißt, die dann die Fahrbahn komplett dicht machen. Stürze passieren und ich denke, wenn man auch Hobbyrennen vorne mitfahren möchte darf man sich nicht scheuen auch mal reinzuhalten. Das kostet Überwindung, aber mit der Zeit bekommt man es hin. Sicherlich wird bei Lizenzrennen noch aggressiver gefahren. Trotzdem heißt es einfach mal Mund aufmachen. Einfach mal dem Vordermann freundlich "Achtung" zugerufen und normalerweise kachelt der dir dann nicht rein. Natürlich freundlich bleiben. Nicht "Platz da du A****" rufen, dann wird der bestimmt nicht Platz machen. Allgeimein kann man sagen, dass bei Kriterien eher nur Fahrer mitfahren, die ein Mindestmaß an Fahrradbeherrschung haben. Alle anderen fliegen nach der ersten Kurve eh aus dem Feld. Bei Jedermannrennen (sowas wie die Cyclassics) können die halt noch länger mitfahren, da die Strecken meist nicht so winklig sind und man im Feld viel besser mitrollen kann. Wenn man Rennatmosphäre und Kammeradschaft erleben will kann ich das 24h Rennen in Kelheim empfehlen. Da fährt man mit Glück immer in der Gruppe und ist auch froh wenn man eine Gruppe findet, weil man einfach schneller ist. Es ist aber trotzdem ein Rennen, aber bei weitem nicht so hektisch wie ein Kriterium oder Rundstreckenrennen.
Gruß LAF

Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
2. Platz: Giro d'Italia 08, E3 Prijs 09, Criterium International 09,
3. Platz: Paris-Roubaix 09, Baskenland 09

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Beitrag: # 6731486Beitrag Time2Play
19.8.2008 - 15:24

@ThunderBlaze

Sollte ich dann am besten einfach ne Stunde in eine Richtung radeln und die andere Stunde dann wieder zurück? ^^

Ich werd am Mittwoch warscheinlich mal bei dem Verein in meiner Nähe mitfahren, die fahren so um die 50 km, vorher muss ich aber erstmal die 15 bis dahin fahren ^^.

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