ETXE_ONDO-gara.net ¡Das baskische Klassiker-Team! 2004

Ein kleines Rollenspiel

Moderatoren: Escartin, ETXE, wflo

Gast

Beitrag: # 129222Beitrag Gast
13.5.2004 - 19:32

Endlich war es soweit. Das baskische Team hatte die letzten Tage gut trainiert und nun war es noch eine halbe Stunde bis zum Start. Einige Fahrer waren recht entspannt doch der Großteil des Feldes ging das Rennen nochmal im Schnelldurchlauf in sich durch wie Josepa Beloki. Er blickte ins leere und wartete darauf Aufstellung nehmen zu können.

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ETXE
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Beitrag: # 130531Beitrag ETXE
18.5.2004 - 10:24

Endlich war Etxe zum Teambus vorgedrungen. Manchmal konnten seine Landsleute einfach nur nerven. "Sehen die denn nicht, daß ich schlechte Laune habe..." schrie er, sein Trikot in die Ecke werfend, durch den Bus.
Cancellara ziehen lassen zu müssen war eine Sache, aber daß ihn dieser neunmalkluge Jungdeutsche noch überspurten konnte, machte ihn richtig sauer.
"Der muß ja noch Windeln tragen während der Fahrt." dachte er sich. Etxe hatte sich so akribisch wie lange nicht mehr auf ein Rennen vorbereitet und war sich sicher gewesen, dieses Rennen zu gewinnen. Schließlich war er 10 Tage über Flanderns Pflaster gefahren und hatte sich jeden Winkel angesehen, jede Steigung studiert und jede Kurve. "Und dann kommen diese txepas, die noch nicht einen Kilometer in Belgien gefahren sind und ziehen mich ab. Das darf nicht sein, das kann nicht sein."
Am meisten tat es Etxe um die verschwendete Energie leid, die solch ein Rennen kostete.
Auf Paris-Roubaix war ihm die Lust vergangen. "Die können mich alle mal, soll sich doch wer anders den Allerwertesten aufreissen, um nachher nur Dritter zu werden...Es ist zum Kot***!"
Etxe hoffte nur, daß jetzt nicht schon wieder ein Journalist auftauchte und ihn krumm von der Seite anmachte...

...in diesem Moment betraten Mujika und Zarrabeitia den Bus. Sie sahen Etxe in dieser Situation, was Etxe überhaupt nicht gefiel. Beide versuchten, den kleinen Basken zu beruhigen, was im Moment eher sinnlos war. Jokin setzte sich neben David und erzählte etwas von den grossen Ardennenklassikern, die er bestimmt gewinnen werde usw.! Schliesslich habe er hier in Flandern wertvolle Punkte eingesammelt, womit keiner rechnen konnte.

"In Holland und bei Lüttich-Bastogne-Lüttich kann ich aber nur gewinnen, wenn ich mich richtig vorbereiten kann. Das geht aber nur dann, wenn dieses blöde Querfeldein-Rennen nicht dazwischen wäre. Das stört meinen Trainingsaufbau. Außerdem gibt es auch da bestimmt irgendwelche unbedarften Kinder, die mir wieder den Sieg wegschnappen. Ich habe keinen Bock mehr auf dieses sinnlose Geradel, das geht mir auf den Senkel..." monologisierte Etxe gerade, als auch seine Teamgenossen den Bus betraten.....
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chreezer
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Beitrag: # 130553Beitrag chreezer
18.5.2004 - 12:58

Mit ausgestrecktem Arm und Zeigefinger gen Himmel betrat Samuel den Teambus um vor dem gut angebrachten Spiegel sich selbst zu feiern:
"Jaaahaaa, wer hätte das gedacht: der Sánchez in den Top10 der Flandernrundfahrt!!! Der Mann ist ja sooooooo unglaublich stark!!!"
Dabei hatte er gar nicht bemerkt, dass Etxe schon im Teamwagen da. "Glückwunsch zur ersten baskischen Podiumsplatzierung in diesem Weltcup - Siegerehrung schon vorbei?!?" fragte er den offenbar nicht ganz so gut gelaunten Teamkapitän, als er ihn entdeckte.

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ETXE
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Beitrag: # 130562Beitrag ETXE
18.5.2004 - 13:58

"Siegerehrung?? Mierda, die habe ich total vergessen. Da müssen die ersten Drei hin!"
Samu hatte Etxe aus seiner Verlierer-Trance gerissen. "Weisst du, Samu, wieviel Bock ich jetzt auf diese blöden imperialistischen Mitteleuropäer habe...?" kläffte Etxe noch rum und zog sich endlich ein frisches Trikot über und ging Richtung Bühne...
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Hoffi
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Beitrag: # 130686Beitrag Hoffi
18.5.2004 - 20:50

Iban blickte Etxe hinterher und sah dann Samu an. Eigentlich haben wir doch Grund zur Freude. Drei Mann in den Top Ten, gar einen auf dem Podioum, dazu haben alle einen tollen Job gemacht., sagte Iban. Aber Etxe will aber das Möglichste, doch das wird schon wieder, so wie ich ihn kenne.

Iban zog sich um und ließ sich erstmal durchmassieren. Und die ganzen Strapazen dieses Rennens kamen jetzt noch einmal richtig hoch. Seine Waden waren wie Blei, alles schmerzte. Einmal Flandern-Rundfahrt und nie wiede, dachte er. Obwohl, was solle er erst sagen, wenn es nächste Woche in die Hölle geht?!
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Gast

Beitrag: # 130701Beitrag Gast
18.5.2004 - 21:16

Beloki war mit Heras und Astarloa ins Ziel getrudelt und hatte damit noch ein paar Punkte geholt. Allerdings hasste er schon nach 2 Rennen diesen Weltcup mit diesen vielen blöden Flachetappen. Doch er freute sich im gleichen Augenblick auf das was noch kommen würde. Als er den Teambus betrat kam ihm eine eher gemischte Stimmung entgegen der er aus dem weg ging, indem er kurzen Blickkontakt mit jedem hatte, zum Kühlschrank ging und dann unter die Dusche im Teambus.

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ETXE
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Beitrag: # 130803Beitrag ETXE
19.5.2004 - 13:42

Und wieder dieses Spießrutenlaufen durch die versammelte baskische Sportpresse, bis er endlich zum Teambus gelangte. Dort saßen, bzw. hingen Samu und Iban rum, Jo war nicht zu sehen.
"Gratulation euch beiden, ihr seid gut gefahren und habt gute Platzierungen errungen. Ich muss mich aber auch entschuldigen, denn ich habe nicht das gebracht, was ich mir vorgenommen habe. Ein Sieg hier in der flämischen Hölle hätte uns allen und auch unseren Sponsoren gut getan. So bleibt ein dämlicher Podiumsplatz, von dem sich keiner etwas kaufen kann...und von dem bereits in einer Woche keiner mehr redet. Nach diesem Versagen darf gerne jemand anderes bei Paris-Roubaix seinen Kopf als Käpt'n hinhalten. Mir fehlt die Lust, die Motivation und die Energie dazu..." David musste sich räuspern.

Dann fügte er hinzu: "Ich habe keine Ahnung, ob wir unser Trainingslager in Kortrijk weitermachen sollen, oder nach Nordfrankreich weiterziehen. Ich fliege morgen früh nach Paris, da gibts 'ne Werbeveranstaltung, und bleibe einen Tag und eine Nacht, dann werde ich mir in Holland die Strecke des Amstel Gold Race genauer ansehen und dann komme ich zum Team zurück, wo auch immer ihr sein mögt.
Aber heute abend gebe ich noch einen aus!"
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Gast

Beitrag: # 130839Beitrag Gast
19.5.2004 - 15:10

Beloki und Paris-Roubaix, nein Danke! Das war für den Spanier un wirklich nichts. Er tat so als hätte er unter der Dusche nichts gehört und stieg aus der Dusche um sich umzuziehen und Etxe mehr oder weniger zu gratulieren worauf dieser nicht wirklich viel wert legte. Beloki dachte sich Paris noch und dann geht es auch für mich richtig zur Sache. Dann kommt das Amstel und andere interessante Rennen für einen typischen Basken. Doch erstmal war er nach vielen schmerzenden Flandernkilometern bedient und damit das die Mitteleuropäer begannen die Spanier vorzuführen.

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ETXE
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Beitrag: # 131042Beitrag ETXE
20.5.2004 - 14:59

Abends kam es dann doch noch zu einer gemütlichen Runde im Hotel in Kortrijk. Wie versprochen, gab David eine Runde Sekt auf die Podiumsplatzierung aus (Champagner wäre nicht angemessen gewesen).
Allzu spät wurde es für David aber nicht. Zum einen spürte er dieses verdammte, zwiespältige Rennen in den Knochen, zum anderen wollte er am nächsten Tag ganz früh raus. Zarra wollte ihn im Auto nach Paris mitnehmen. Einer der Co-Sponsoren hatte dort einen Werbetermin angesetzt, an dem David unbedingt teilnehmen sollte.
Kaum hatte sich David ins Bett gelegt, war er auch schon eingeschlafen :sleeping: ...

...er träumte etwas wirr :changes: :scrambleup: :changes:

... :sleeping: der Wecker erwischte ihn hart, aber er könnte ja auch im Auto noch etwas schlafen. Etxe brauchte etwas länger als eine halbe Stunde, um 'fit wie ein Turnschuh' zum Frühstück zu erscheinen. Zarra war schon bei der dritten Tasse Espresso und winkte ihm zu. Schön, daß sein Nachbar aus Abadiño meist sehr wortkarg war. So brauchte David sich nicht zwangsweise zu unterhalten. Nochmal eine halbe Stunde später waren sie abreisebereit. Etxe hinterliess noch eine Nachricht an die anderen drei, dann ging es los.

Bereits am Vormittag war Paris erreicht. Nahe Compiègne hatte David Quartier genommen. Er nahm sein Rad vom Autodach und holte seine Reisetasche aus dem Kofferraum. Dann verabschiedete er sich von Zarra, der nun wieder zurückfuhr, um dann nach Holland, Provinz Limburg, weiterzufahren, wo er das Amstel Gold Race auskundschaften sollte.

Am frühen Nachmittag war der Werbetermin, der Etxe eher langweilte. Trotzdem machte er brav ein paar Faxen, schrieb einige Autogramme und ging anschliessend mit einigen der "Wichtig-Wichtig-Männer" noch essen, bzw. speisen. Als auch dies vorüber war, schlenderte er noch etwas durch die Straßen von Paris, bis er vor einem kleinen, unscheinbaren Café stehen blieb, das den Namen "Café Peloton" trug. Er hatte bereits davon gehört. Ein paar Fahrer hatten davon erzählt. Bislang war Etxe nicht so sehr darauf aus gewesen, hier einzukehren, aber nun stand er schonmal direkt davor, ausserdem hatte er Lust auf einen 'Café au lait', also trat er ein... => Thread "Café Peloton"
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Hoffi
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Beitrag: # 131075Beitrag Hoffi
20.5.2004 - 18:25

Iban war auch ganz schnell nach diesem netten Abend und dem harten Tag im Bett und kaum eine Sekunde später am schlafen.

Am nächsten morgen stand er dementsprechend spät auf, doch er hatte sich vorgenommen zwei ruhige - was der Kräfteverscheliß auf dem Rad anging - Tage hinzulegen und heute, sowie morgen Nachmittag je eine kleine 70-km-Runde durch Flandern über möglichst flache Straßen mit der ein oder anderen Pflasterpassage zurückzulegen, um dann übermorgen nach Paris zu reisen, Holland wollte er erst danach in Angriff nehmen.

Den gesamten Vormittag über faulenzte er wie geplant, meist setzte er sich vor seinen Laptop und surfte im Internet, blätter vor allem ein paar baskische Radsportseiten durch, um zu sehen, was diese zu ihrem Erfolg in Flandern meinten. Und siehe da: Der Gesamteindruck der Berichte und Meinungen war optimistisch, gar euphorisch, was Iban nicht wirklich verwunderte - immerhin war eine Baske bei der Flandern-Rundfahrt auf's Podium gefahren. Das hätten sich seine Landsleute wohl nicht erträumen lassen.

Nach einem kargen Mittagessen wollte er sich dann so langsam auf's Rad schwingen. Kommt einer von euch beiden mit eine kleine Runde durch Flandern zu drehen?, fragte er Samu und Joseba, um nicht allein durch diese Landschaft hier zu radeln.
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Hoffi
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Beitrag: # 131309Beitrag Hoffi
21.5.2004 - 20:51

Keiner von den beiden hatte Lust. Also machte er sich auf den Weg, ein wenig durch hauptsächlich flaches Flandern zu fahren, einen Helling dabei mitzunehmen, vermied er, was er eigentlich auch bei den Pflasterpassagen allgemein machen wollte, im Hinblick auf den nächsten Sonntag musste er sich selbst dazu zwingen, ein paar Meter über die huckligen Steine zu fahren.

Der nächste Tag verlief genauso, einzig am Abend packte er seine Sachen, um noch in der Nacht mit dem Zug nach Paris zu fahren. Einmal musste er in Lille umsteigen und im Zug der französischen Linie schlief er sofort ein. Angenehmer als die belgischen Kabinen waren die der der Franzosen. Hoffentlich sind es die Sektionen auch - doch in dieser Hinsicht hatte er eher wenig Hoffnungen.

Am nächsten Morgen war er in Paris und ließ sich per Taxi durch die Millionen-Metropole zu dem mit Adresse von Etxe hinterlegten Hotel fahren, in dem er ein schönes Frühstück zu sich nahm. Etxe hatte er noch nicht getroffen. So schlenderte er ein wenig durch die Pariser City, ehe er auf ein nettes kleines Cafe traf, das den Namen "Peloton" trug. Das kannte er doch irgendwo her und deshalb ging er nun auch schnurrstracks auf das Häuschen zu. . .
(Mehr im anderen Thread).
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Beitrag: # 131402Beitrag ETXE
22.5.2004 - 13:07

Nach dem Theater im Café Peloton kamen Mayo und Etxe schließlich im Hotel an. David genehmigte sich eine ausgiebige Dusche, danach telefonierte er etwas länger. Schließlich ging er schlafen...
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Beitrag: # 131517Beitrag Hoffi
22.5.2004 - 21:39

Iban schaute sich aus Langeweile noch ein paar französische Sendungen an. Zugegebenermaßen verstand er sehr wenig, doch war er fasziniert von der französischen Aussprache. Doch mit Blick auf die nächsten Tage schaltete er den Fernseher relativ früh aus und schlief ein.

Am nächsten Morgen war er dafür schon sehr früh wach. Als er aus dem Zimmer ging, traf er Etxe direkt auf dem Flur. Guten Morgen David, sagte er nach einer angenehmen Dusche. Frühstückst du noch hier oder rufen die Straßen des Amstel schon?
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Beitrag: # 131607Beitrag ETXE
23.5.2004 - 13:59

"Nene, gefrühstückt wird noch hier. Ohne gesundes Frühstück gehe ich nicht aus dem Haus! Ach ja, ich fahre mit dem Zug. Das Rad ist schon auf dem Weg. Aber lass uns erstmal frühstücken. Fährst du in den nächsten Tagen die Pavés ab?" war Etxe neugierig.
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Beitrag: # 131609Beitrag Hoffi
23.5.2004 - 14:07

Ja, muss wohl., sagte Iban. Die letzten beiden Tage in Flandern habe ich kleinere Runden gedreht - ein paar Pflasterstücke waren dabei. So langsam habe ich mich an diese 'Dinger' gewöhnt.

Ich denke, dass ich alle Sektionen vorher einmal abfahren werden, den Wald von Arensberg und die auf den letzten Kilometern vielleicht auch zwei- oder dreimal, mehr jedoch nicht. Mir kommt es einzig darauf an, nicht zu stürzen - es sei denn einer aus unserer Truppe plant einen großen Coup, denn stehe ich natürlich gerne als Helfer bereit.


Iban aß einen Teil des Brötchens und plapperte weiter: Wenn wir das Thema schon angesprochen haben: Was hasu du dir denn vorgenommen für Paris-Roubaix, oder allgemeiner gesagt: Was hattest du für das Team für eine Taktik gedacht?
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Beitrag: # 131611Beitrag ETXE
23.5.2004 - 14:22

"Tja, das ist so eine Sache. Unser Team und Paris-Roubaix, zwei Welten treffen aufeinander. Ich selbst möchte nicht wieder so viel Ehrgeiz (sprich Energie) auf ein KSP-Rennen verschleudern. Vor allem ist dieses Rennen stockeben. Uns fehlt ein Rouleur, der auch mal einige Kilometer im Wind fahren kann."
David schaufelte sich nochmal eine Schüssel mit Cornflakes auf.
"Wer könnte denn von uns einen Coup landen? Ich denke, wir müssen versuchen, uns nicht abhängen zu lassen. Und wir müssen geschlossen als Team antreten. Wahrscheinlich sollten wir am ehesten Samu unterstützen, er hat die meisten GK-Punkte.
Auf keinen Fall sollten wir immer nur hinten im Feld rumhängen,aber dafür muss diesmal jeder mitarbeiten."
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Hoffi
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Beitrag: # 131612Beitrag Hoffi
23.5.2004 - 14:27

"Ich werde denke ich so gut wie gar keine Energie versuchen zu verschwenden*. Vielleicht werde ich versuchen, in eine Spitzengruppe zu fahren, ein wenig sporadisch mitfahren, um unseren Sponsor auf einer so großen Bühne des Radsportes ein wenig zu präsentieren. Größere Aufgaben würden mir für unser Team nicht einfallen." :roll:

*: Also gar keinen Energiepunkt setzen.
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Beitrag: # 131798Beitrag chreezer
23.5.2004 - 23:40

"Ja mhm..." Samuel wusste selbst nicht so recht, was er zum Thema Paris-Roubaix sagen sollte. "Ich könnte versuchen durchzufahren und das würden ja schon Weltcup-Punkte bedeuten. Soviele KSP-Spezialisten fahren ja nicht mit, so dass ich ganz guten Mutes bin zumindest bis zum Finale ab 70-80km vorm Ziel deren Tempo mitgehen zu können." Samuel hielt kurz inne "Aber lasst uns mit der endgültigen Entscheidung darüber noch etwas warten. Ich will morgen oder übermorgen erstmal zurück nach Asturien fliegen - das hat mir vor der Flandern-Rundfahrt schon ganz gut getan."

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Beitrag: # 132113Beitrag ETXE
25.5.2004 - 10:53

David hatte die letzten beiden Tage in Valkenburg in den niederländischen Ardennen verbracht und dabei die Strecke des Amstel-Gold-Race zweimal abgefahren. Die Knackpunkte hatte er sich noch häufiger angetan. Jetzt war er einigermassen zuversichtlich für das Rennen in Limburg.
Leider musste er sich jetzt wieder mit Kopfsteinpflastern der übelsten Sorte beschäftigen und mit Wind von allen Seiten.

Er rief Iban an und fragte ihn, ob er schon das Trainingsquartier in der Nähe von Lille aufgesucht habe. Er selbst werde am Nachmittag dort eintreffen.

David hatte sein 'Hügel-Orbea' auf Zarras Auto verstaut und kaum saß er bei seinem neuen 'Mannschaftsbetreuer' (so der offizielle Titel Zarras im Team) im Auto, da ging es los in Richtung nordfranzösisches Kohlenrevier...
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Beitrag: # 132155Beitrag Hoffi
25.5.2004 - 15:24

Als Etxes Anruf kam, saß Iban gerade noch im Zug Richtung französische Grenze. Er hatte Etxe jedoch gesagt, dass er sich bei dem Eintreffen seines Teamkollegen auf jeden Fall schon einquartiert haben wird - und dabei war er nun.

Nachdem er dann Rad, Ausrüstung und sonstige Kleidung verstaut hatte, ging er angesichts der noch langen Zeit bis Etxe geplanter Ankunft noch ein wenig in die City der Nordfranzösischen Stadt schlendern, bis er auf eine nettes kleines Café mit dem Namen "Peloton" traf. Er war ein wenig verdutzt und als er einen Blíck durch die Fenster in den Raum warf, sah alles genauso wie in Paris aus. . .

Den restlichen Morgen verbrachten Iban mit Telefonaten mit hauptsächlich Verwandten aus dem Baskenland. Dem Onkel war noch zum Geburstag zu gratulieren, der Cousine viel Glück für eine Prüfung zu wünschen und noch vieles mehr. Er war mal wieder froh, mit seinen Verwandten sprechen zu können. Das ganze zog sich bis über das Mittag hinaus und als er alle Gespräche geführt hatte, war es auch schon später am Nachmittag. Etxe müsste eigentlich jeden Augenblick hier sein.
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Beitrag: # 132231Beitrag ETXE
25.5.2004 - 20:08

Irgendwo in Belgien gab es einen Stau :evil: David hatte überlegt, ob er mit dem Rad weiterfahren sollte?

Schließlich ging es doch weiter. Das Hotel war nicht schwer zu finden. Mayo war wie versprochen auch schon da.

"Hola Iban, entschuldige die Verspätung. Trainieren wir heute noch? Ich muß mich etwas locker fahren. Wir haben so lange im Auto gesessen :D "
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