Vuelta a España 2007
Moderator: Grabba
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El español
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@Sciby
Danke. Das mit der guten Grafik klappt aber leider nur auf Flachetappen, bei den Bergetappen muss ich die Wälder weglassen, sonst ist es nicht spielbar.
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4.Etappe - Zweiter Sieg vom "Mann in Blau"
Buenos días zur letzten Sprintetappe, bevor es morgen endlich in die Berge geht.
Heute werden die Jungs, die um das Blaue Sprintertrikot kämpfen, noch einmal alles zeigen müssen, damit ihnen nicht irgendwann einer der Favoriten für das Gesamtklassement das Trikot wegschnappt. Bei den vielen Bergankünften der diesjährigen Vuelta wäre dies auf jeden Fall denkbar.
Was ist bisher geschehen? Hier ein kleiner Rückblick auf die noch junge 62. Vuelta a España:
Am ersten Tag stand ein Mannschaftszeitfahren auf dem Programm, das Discovery Channel knapp vor dem Team CSC gewonnen hat, das Goldene Trikot übernahm Pavel Padrnos, um es am zweiten Tag bereits wieder abzugeben. Er musste es an den Tagessieger des Massensprints, Robert Förster (GST), abgeben. Dieser hatte gestern beim zweiten Massensprint allerdings keine Chance gegen einen unglaublich starken Filippo Pozzato (LIQ), der ihm mit seinem gestrigen Sieg in der Gesamtwertung bis auf 2 Sekunden auf die Pelle gerückt ist. Mit einem erneuten Sieg heute könnte Pozzato das Gold-Trikot übernehmen, egal wo Robert Förster ankommt, da der Sieger 8 Sekunden mehr Zeitbonifikation bekommt als der Zweite. Aber jetzt erstmal zum Renngeschehen, wo bereits 90 km gefahren sind.
15km nach dem Start griffen Yuriy Krivtsov (A2R) und Stéphane Augé (COF) an. Sie konnten sich recht schnell und gut absetzen. 10km später bekamen sie Gesellschaft von Luciano Pagliarini (SDV) und Alberto Ongarato (MRM). Zwei Verfolger, die nicht wie Pagliarini und Ongarato an Krivtsov und Augé rankamen, sind seit diesem Zeitpunkt übrigens auch noch unterwegs. Die beiden sind Alexei Markov von Caisse d´Epargne und Thomas Ziegler vom T-Mobile Team.
Ab sofort sind wir live im Renngeschehen drin, es sind noch 35km zu fahren und ich höre über Radio-Tour gerade, dass es einen Angriff von einem CSC-Fahrer aus dem Hauptfeld gegeben haben soll.
Der Mann, der eben angegriffen hat, ist Fabian Cancellara, der schweizer Zeitfahrweltmeister, der auch hier die beiden Zeitfahren als Vorbereitung auf die WM in Stuttgart gewinnen möchte.
Die beiden Verfolger sind inzwischen wieder eingeholt. Cancellara kommt relativ schnell nach ganz vorne, da der Vorsprung auf unter eine Minute geschmolzen war. Cance fliegt nur so an den vieren vorbei, aber Alberto Ongarato geht nocheinmal mit ihm. Die beiden müssen noch 25km bis zum Ziel in Cáceres fahren. Das werden ganz lange und mühsame Kilometer für die beiden, da es jetzt fast ausschließlich über lange, breite und übersichtliche Hauptstraßen bis ins Ziel geht und das ist natürlich Gift für jeden Ausreißer.
Das Tempo von Liquigas und Gerolsteiner ist aber selbst für einen Fabian Cancellara zu hoch und so sind Cancellara und Ongarato 10km vor dem Tagesziel wieder eingeholt.
Jetzt beginnen bei den Sprinterteams die letzten Vorbereitungen auf den Massensprint und auch wir machen unsere letzte Werbepause.
...
Da sind wir wieder und zwar rechtzeitig zum furiosen Endspurt. Gerolsteiner versucht es wieder mit einem Zug für Robert Förster, an dessen Hinterrad sich Filippo Pozzato platziert hat.
Und diesmal klappt der Zug für Frösi, aber Pozzato ist deutlich sichtbar schneller und geht genauso wie auch Uros Murn, Alessandro Ballan und Nick Nuyens auf den letzten Metern an Frösi vorbei. Souveräner Sieg für Pozzato, vor den eben genannten Murn, Ballan und Nuyens. Frösi am Ende "nur" Fünfter.
Jetzt steht es im Duell Pozzato - Förster 2:1 für den Italiener, aber Frösi wird noch einige Gelegenheiten haben, dieses Duell noch zu seinen Gunsten zu entscheiden, zudem hat sich der Italiener das Goldene Trikot von Robert Förster gekrallt, allerdings wird er es morgen unter keinen Umständen verteidigen können. Für heute wars das erstmal aus Spanien. Adiós und schalten Sie morgen wieder ein, wenn es in die Berge geht und mit Sicherheit ein Stück Gesamtklassement gemacht wird. Bis dann.
Tagesergebnis:
1. Filippo Pozzato (LIQ) 3h09´28"
2. Uros Murn (DSC) st.
3. Alessandro Ballan (LAM) st.
4. Nick Nuyens (COF) st.
5. Robert Förster (GST) st.
6. Vicente Reynès (GCE) st.
7. Gert Steegmans (QSI) st.
8. Enrico Gasparotto (LIQ) st.
9. Fred Rodriguez (PRL) st.
10. Gregory Rast (AST) st.
Gesamtwertung:
1. Filippo Pozzato (LIQ) 12h35´10"
2. Robert Förster (GST) +00´18"
3. Uros Murn (DSC) +00´22"
4. Tomas Vaitkus (DSC) +00´33"
5. Pavel Padrnos (DSC) st.
6. Volodimyr Bileka (DSC) st.
7. Fumiyuki Beppu (DSC) st.
8. Sergio Paulinho (DSC) st.
9. Nicki Sörensen (CSC) +00´35"
10. Matthew Goss (CSC) st.
Punktewertung:
1. Filippo Pozzato (LIQ) 74 Pkt.
2. Robert Förster (GST) 53 Pkt.
3. Nick Nuyens (COF) 40 Pkt.
4. Gert Steegmans (QSI) 39 Pkt.
5. Vicente Reynès (GCE) 38 Pkt.
Bergwertung:
1. Manuele Mori (SDV) 12 Pkt.
2. Daniele Righi (LAM) 8 Pkt.
3. Raul Garcia de Mateo (REG) 6 Pkt.
4. Laurent Mangel (A2R) 4 Pkt.
5. Leon Van Bon (RAB) 4 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Manuele Mori (SDV) 54 Pkt.
2. Leon Van Bon (RAB) 171 Pkt.
3. Daniele Righi (LAM) 174 Pkt.
4. Laurent Mangel (A2R) 200 Pkt.
5. Raul Garcia de Mateo (REG) 221 Pkt.
Danke. Das mit der guten Grafik klappt aber leider nur auf Flachetappen, bei den Bergetappen muss ich die Wälder weglassen, sonst ist es nicht spielbar.
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4.Etappe - Zweiter Sieg vom "Mann in Blau"
Buenos días zur letzten Sprintetappe, bevor es morgen endlich in die Berge geht.
Heute werden die Jungs, die um das Blaue Sprintertrikot kämpfen, noch einmal alles zeigen müssen, damit ihnen nicht irgendwann einer der Favoriten für das Gesamtklassement das Trikot wegschnappt. Bei den vielen Bergankünften der diesjährigen Vuelta wäre dies auf jeden Fall denkbar.
Was ist bisher geschehen? Hier ein kleiner Rückblick auf die noch junge 62. Vuelta a España:
Am ersten Tag stand ein Mannschaftszeitfahren auf dem Programm, das Discovery Channel knapp vor dem Team CSC gewonnen hat, das Goldene Trikot übernahm Pavel Padrnos, um es am zweiten Tag bereits wieder abzugeben. Er musste es an den Tagessieger des Massensprints, Robert Förster (GST), abgeben. Dieser hatte gestern beim zweiten Massensprint allerdings keine Chance gegen einen unglaublich starken Filippo Pozzato (LIQ), der ihm mit seinem gestrigen Sieg in der Gesamtwertung bis auf 2 Sekunden auf die Pelle gerückt ist. Mit einem erneuten Sieg heute könnte Pozzato das Gold-Trikot übernehmen, egal wo Robert Förster ankommt, da der Sieger 8 Sekunden mehr Zeitbonifikation bekommt als der Zweite. Aber jetzt erstmal zum Renngeschehen, wo bereits 90 km gefahren sind.
15km nach dem Start griffen Yuriy Krivtsov (A2R) und Stéphane Augé (COF) an. Sie konnten sich recht schnell und gut absetzen. 10km später bekamen sie Gesellschaft von Luciano Pagliarini (SDV) und Alberto Ongarato (MRM). Zwei Verfolger, die nicht wie Pagliarini und Ongarato an Krivtsov und Augé rankamen, sind seit diesem Zeitpunkt übrigens auch noch unterwegs. Die beiden sind Alexei Markov von Caisse d´Epargne und Thomas Ziegler vom T-Mobile Team.
Ab sofort sind wir live im Renngeschehen drin, es sind noch 35km zu fahren und ich höre über Radio-Tour gerade, dass es einen Angriff von einem CSC-Fahrer aus dem Hauptfeld gegeben haben soll.
Der Mann, der eben angegriffen hat, ist Fabian Cancellara, der schweizer Zeitfahrweltmeister, der auch hier die beiden Zeitfahren als Vorbereitung auf die WM in Stuttgart gewinnen möchte.
Die beiden Verfolger sind inzwischen wieder eingeholt. Cancellara kommt relativ schnell nach ganz vorne, da der Vorsprung auf unter eine Minute geschmolzen war. Cance fliegt nur so an den vieren vorbei, aber Alberto Ongarato geht nocheinmal mit ihm. Die beiden müssen noch 25km bis zum Ziel in Cáceres fahren. Das werden ganz lange und mühsame Kilometer für die beiden, da es jetzt fast ausschließlich über lange, breite und übersichtliche Hauptstraßen bis ins Ziel geht und das ist natürlich Gift für jeden Ausreißer.
Das Tempo von Liquigas und Gerolsteiner ist aber selbst für einen Fabian Cancellara zu hoch und so sind Cancellara und Ongarato 10km vor dem Tagesziel wieder eingeholt.
Jetzt beginnen bei den Sprinterteams die letzten Vorbereitungen auf den Massensprint und auch wir machen unsere letzte Werbepause.
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Da sind wir wieder und zwar rechtzeitig zum furiosen Endspurt. Gerolsteiner versucht es wieder mit einem Zug für Robert Förster, an dessen Hinterrad sich Filippo Pozzato platziert hat.
Und diesmal klappt der Zug für Frösi, aber Pozzato ist deutlich sichtbar schneller und geht genauso wie auch Uros Murn, Alessandro Ballan und Nick Nuyens auf den letzten Metern an Frösi vorbei. Souveräner Sieg für Pozzato, vor den eben genannten Murn, Ballan und Nuyens. Frösi am Ende "nur" Fünfter.
Jetzt steht es im Duell Pozzato - Förster 2:1 für den Italiener, aber Frösi wird noch einige Gelegenheiten haben, dieses Duell noch zu seinen Gunsten zu entscheiden, zudem hat sich der Italiener das Goldene Trikot von Robert Förster gekrallt, allerdings wird er es morgen unter keinen Umständen verteidigen können. Für heute wars das erstmal aus Spanien. Adiós und schalten Sie morgen wieder ein, wenn es in die Berge geht und mit Sicherheit ein Stück Gesamtklassement gemacht wird. Bis dann.
Tagesergebnis:
1. Filippo Pozzato (LIQ) 3h09´28"
2. Uros Murn (DSC) st.
3. Alessandro Ballan (LAM) st.
4. Nick Nuyens (COF) st.
5. Robert Förster (GST) st.
6. Vicente Reynès (GCE) st.
7. Gert Steegmans (QSI) st.
8. Enrico Gasparotto (LIQ) st.
9. Fred Rodriguez (PRL) st.
10. Gregory Rast (AST) st.
Gesamtwertung:
1. Filippo Pozzato (LIQ) 12h35´10"
2. Robert Förster (GST) +00´18"
3. Uros Murn (DSC) +00´22"
4. Tomas Vaitkus (DSC) +00´33"
5. Pavel Padrnos (DSC) st.
6. Volodimyr Bileka (DSC) st.
7. Fumiyuki Beppu (DSC) st.
8. Sergio Paulinho (DSC) st.
9. Nicki Sörensen (CSC) +00´35"
10. Matthew Goss (CSC) st.
Punktewertung:
1. Filippo Pozzato (LIQ) 74 Pkt.
2. Robert Förster (GST) 53 Pkt.
3. Nick Nuyens (COF) 40 Pkt.
4. Gert Steegmans (QSI) 39 Pkt.
5. Vicente Reynès (GCE) 38 Pkt.
Bergwertung:
1. Manuele Mori (SDV) 12 Pkt.
2. Daniele Righi (LAM) 8 Pkt.
3. Raul Garcia de Mateo (REG) 6 Pkt.
4. Laurent Mangel (A2R) 4 Pkt.
5. Leon Van Bon (RAB) 4 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Manuele Mori (SDV) 54 Pkt.
2. Leon Van Bon (RAB) 171 Pkt.
3. Daniele Righi (LAM) 174 Pkt.
4. Laurent Mangel (A2R) 200 Pkt.
5. Raul Garcia de Mateo (REG) 221 Pkt.
aber ich weiß ja nicht in welche form er ist, dass wird man ja denn die nächsten tage/etappen sehen 
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El español
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5.Etappe - Es geht in die Berge
Buenos días aus La Covatilla, dem Zielort der heutigen 5.Etappe. Der kleine Ort liegt in knapp 2000m Höhe in der Sierra de Gredos, gute 100km östlich von der Landeshauptstadt Madrid, wo die 62. Vuelta a España endet. Das heutige Profil führt die Fahrer über 4 ziemlich schwere Berge, dem Schlussanstieg eingeschlossen. Bei Kilometer 43 gilt es zuerst den Puerto del Pional mit einer Distanz von 17,3km und einer Durchschnittlichen Steigung von 5,6% zu überwinden. Nach einer langen Abfahrt folgt dann sofort der nächste Berg, der Puerto de Honduras, der 20km lang und durchschnittlich 4,7% steil ist. Dann folgt die nächste Abfahrt und dann kommt der kürzeste Anstieg des Tages, der Alto de Lagunilla, der "nur" 6,3km lang, aber dafür 7,3% im Durchschnitt steil ist. Danach folgt nicht einmal mehr eine Abfahrt, sondern nach einigen weiteren Hügeln geht es dann in den Schlussanstieg nach La Covatilla, der 20,7km lang und im Durchschnitt 5,8% steil ist.
Insgesamt heißt das für die Fahrer, dass sie heute eine Gesamterhebung von knappen 4000m zurücklegen müssen. Am Ende dieses schweren Tages werden wir auf jeden Fall einen neuen Fahrer im Goldenen Trikot sehen, denn Filippo Pozzato wird das Trikot sicher nicht verteidigen können.
Pozzato ganz in Gold
Kurz nach der ersten und auch einzigen Sprintwertung des Tages haben sich die jetztigen Ausreißer aus dem Feld abgesetzt. Ganz am Anfang waren es noch 11 Fahrer, doch am Anstieg zum ersten Berg sind Elia Rigotto (MRM), der auch die Sprintwertung für sich entschieden hat, Ian McLeod (FDJ) und Bert Roesems (PRL) von den anderen acht abgehängt worden. Somit sah das Bild an der Spitze dann so aus:
Scott Davis (TMO), Matej Mugerli (LIQ), Benoit Poilvet (C.A), Iker Flores (FTV), Niels Scheunemann (UNI), Andoni Aranaga Azkune (EUS), Raul Garcia de Mateo (REG) & Philip Deignan (A2R) [von links nach rechts]
Die Spitze des ersten Berges erreichten die acht zusammen, die Bergwertung und somit 15 Punkte gewann Philip Deignan vor Scott Davis und Niels Scheunemann. Da sah es noch so aus, als ob Davis und Scheunemann, die ja normalerweise keine Bergspezialisten sind, ohne Probleme das Tempo von den besseren Bergfahreren Deignan und Aranaga Azkune mitgehen könnten, aber am Anstieg zur zweiten Bergwertung wurden die beiden und auch Garcia de Mateo eines besseren belehrt. Alle drei verloren den Anschluss und hatten oben schon mehr als zwei Minuten Rückstand auf die restlichen fünf. Damit war ihr Rennen gelaufen, jetzt galt es für die drei nurnoch zu sehen, dass sie gut ankamen und die Karenzzeit nicht überschreiten.
Die Punkte an der zweiten Bergwertung waren diesmal umkämpfter als noch bei der ersten, vorallem der Baske Andoni Aranaga Azkune wollte die Punkte mit Gewalt holen, zog aber gegen Poilvet und Deignan im Sprint den Kürzeren, 15 Punkte gingen damit an den Franzosen von Crédit Agricole.
Und am Fuße des dritten Berges steigen wir jetzt in unsere Live-Übertragung ein, es sind noch gute 50km zu fahren und die noch fünf Ausreißer liegen knappe 3 ½ Minuten vor dem Hauptfeld, wenn es dann in den Schlussanstieg geht, werden sie zimlich schnell wieder eingeholt sein.
Die fünf Fahrer gehen in diesem Moment in die vorletzte Steigung des Tages, man kann deutlich sehen, dass der Fuerteventuras-Canarias-Profi Iker Flores große Probleme hat, an den anderen vieren dran zu bleiben. Kein Wunder, bei dem was die fünf heute schon gemeinsam zurückgelegt haben und dass obwohl eigentlich keiner der fünf ein ausgewiesener Bergspezialist ist.
Nach nur einem Kilometer dieses unglaublich steilen Anstieges, mit über 7% im Schnitt, muss Iker Flores dann tatsächlich abreißen lassen. Damit sind von den ursprünglichen elf Fahrern noch vier übrig, aber auch diese werden bald eingeholt werden. Da Mugerli von Liquigas ja in der Spitzengruppe vertreten ist, muss das Team vom Mann in Gold keine Nachführarbeit leisten und somit machen seit dem ersten Berg die Teams der Bestplatzierten Favoriten, die Teams Discovery Channel für Alberto Contador und CSC für Carlos Sastre das Tempo. Aber werden die Teams im Schlussanstieg noch genug Kraft haben, auf Ausreißversuche der anderen Favoriten zu reagieren? Wir werden es sehen.
Jetzt sind die vier Ausreißer an der dritten Bergwertung angekommen und diesmal sichert sich Aranaga Azkune die Bergwertung vor Philip Deignan und Benoit Poilvet. Damit wird morgen, egal wer die Etappe nachher gewinnt, der Ire Philip Deignan im roten Bergtrikot fahren dürfen.
Die Ausreißer haben nun noch 22km zu fahren und das Peloton ist ihnen bis auf eine Minute auf die Pelle gerückt. Da attackiert plötzlich der Baske von Euskaltel, Andoni Aranaga Azkune, der sich scheinbar während des gesamten Tages etwas zurückgehalten hatte, um diesen einen entscheidenden und dennoch sinnlosen Angriff zu starten. Er kann zwar die anderen drei stehen lassen, aber das ändert nichts daran, dass er ebenfalls bald eingeholt werden wird.
Discovery Channel und CSC gehen in diesem Moment an Matej Mugerli, Philip Deignan und Benoit Poilvet vorbei. An alle drei muss man heute ein gehöriges Lob richten, denn so wie die vier gefahren sind, dass erinnerte schon ein wenig an Bergfahrer. Deignan werden wir in den nächsten Tagen sicherlich noch ein paar Mal bei Bergetappen in Ausreißergruppen sehen, denn er wird ja sein Bergtrikot verteidigen wollen. Und auch den noch alleine vorne fahrenden Aranaga Azkune werden wir bestimmt nicht das letzte Mal in einer Ausreißergruppe gesehen haben, so wie der heute gefahren ist.
3km später, 15km vor dem Tagesziel, ist dann auch der Baske wieder eingeholt und das eigentliche Rennen der Favoriten kann beginnen. Immer noch machen DSC und CSC das Tempo.
Bei Discovery Channel sind zur Tempoarbeit noch Sergio Paulinho, Stijn Devolder, Pavel Padrnos und Volodimyr Bileka dabei, bei CSC sind es neben Sastre noch Volodimir Gustov, Alexandr Kolobnev, Christian Vandevelde, Michael Blaudzun und Nicki Sörensen.
Bis 10km vor dem Ziel sind bisher noch keine Attacken gekommen, CSC beherrscht jetzt alleine das Feld vollkommen, Discovery Channel hat sich mit ihren drei verbliebenden Leuten Contador, Paulinho und Devolder hinter Sastres Team zurückgezogen. Dann doch endlich die erste Attacke, Denis Menchov, Juan Manuel Gárate und Wim Van Huffel versuchen zusammen wegzukommen, auch Andrey Kashechkin geht hinterher. Keine Reaktion von Sastre, Contador und den drei Saunier Duval-Fahrern, CSC fährt ganz normal ihr Tempo weiter. Mit Kolobnev, Vandevelde und Gustov sind nurnoch drei Mann für Carlos Sastre übriggeblieben. In der Gruppe, die DSC und CSC ziemlich gut auseinandergefahren haben, sind nurnoch die vier CSC-Fahrer, Alberto Contador, die drei Saunier Duval-Fahrer, Iban Mayo, Koldo Gil Perez und José Angel Gomez Marchante, Linus Gerdemann, Tadej Valjavec, Matteo Bono und Pieter Weening. Menchov, Van Huffel, Gárate und Kashechkin sind nach nur wenigen Minuten wieder eingeholt. Allerdings gehen jetzt auch dem Team CSC die Fahrer aus, denn es ist nurnoch Volodimyr Gustov dar, der unglaublich stark fährt, aber es sind noch 7 ½ Kilometer bis nach La Covatilla. Und genau in diesem Moment nutzt Alberto Contador die langsame Fahrweise des Feldes, weil Gustov nicht mehr kann, und greift an. Carlos Sastre geht sofort hinterher und auch Gomez Marchante nutzt die Gunst der Stunde und geht mit.
rechts Contador, links Sastre im Trikot des spanischen Meisters
Die anderen Fahrer gucken sich gegenseitig an, aber nur Rabobank und Saunier Duval hat noch 2 Fahrer vertreten und Koldo Gil oder Iban Mayo werden sicher nicht ihrem Teamkollegen Gomez Marchante hinterherfahren, somit muss jetzt Pieter Weening für Denis Menchov die Tempoarbeit leisten. Allerdings sieht Weening besser aus als Menchov, der heute doch eine sehr unruhige Sitzposition auf dem Rad hat.
Contador und Sastre vorne, 20 Sekunden dahinter dann Gomez Marchante als Solist und dann die Gruppe mit Weening, Menchov (beide RAB), Gil, Mayo (beide SDV), Gárate (QSI), Kashechkin (AST), Gerdemann (TMO), Valjavec (LAM) und Van Huffel (PRL).
Noch 3km zu fahren und Tadej Valjavec und Wim Van Huffel müssen aus der Verfolgergruppe abreißen lassen. Auch Sastre sieht nicht mehr sehr gut aus. Gomez Marchante ist nun schon 1 Minute hinter Contador und Sastre zurück, dahinter eine weitere Minute auf die eben genannte größere Verfolgergruppe...
Noch 1 ½ Kilometer bis zur Ziellinie, und in diesem Moment ein Angriff ganz vorne. Alberto Contador nutzt eine kleine Schwächephase Sastres aus um davonzuziehen und sich den Etappensieg und das Goldene Trikot zu holen. Im Ziel sind es sogar 35 Sekunden, die Contador Sastre auf dem letzten Kilometer noch aufgebrummt hat, Sastre stand am Ende fast.
Contador zum vorerst letzten Mal in Schwarz, ab morgen geht es in Gold weiter
Wie für Sastre war der Anstieg leider auch für Linus Gerdemann einen Kilometer zu lang, denn er muss am 900 Meter-Schild abreißen lassen. Gomez Marchante kommt mit 1 ½ Minuten Rückstand auf Contador ins Ziel. Dahinter attackieren auf dem letzten Kilometer auch die beiden SDV-Fahrer Koldo Gil Perez und Iban Mayo Diez nocheinmal und können sich um 20 Sekunden von den restlichen Fahrern aus der Gruppe lösen. Denis Menchov konnte die erhoffte Attacke am Schluss nicht mehr starten, er hatte große Mühe das Tempo von Teamkollege Pieter Weening mitzugehen, der die Gruppe die letzten 7km zum Gipfel im Alleingang geführt hat. Auch Andrey Kashechkin sehr enttäuschend heute, aber der Vorjahressieger Alexandre Vinokourov hatte bei der ersten Bergankunft auch einen erheblichen Rückstand auf den Sieger.
Hier kommt der Kasache im Trikot des Pro Tour-Führenden gerade zusammen mit Gárate und den beiden RAB-Fahrern ins Ziel
Alberto Contador also der Sieger der ersten Bergetappe der 62. Vuelta, damit fährt er morgen in Gold und Sastre darf im Weißen Kombinationstrikot fahren, das ebenfalls Weiße Nachwuchstrikot geht morgen an Linus Gerdemann, der es stellvertretend für Alberto Contador tragen darf.
Da wir mit unserem geplanten Programm weitermachen müssen, verabschiede ich mich von dieser spannenden Bergetappe und freue mich wenn Sie morgen wieder einschalten, wenn wahrscheinlich die Sprinter wieder um den Tagessieg kämpfen werden. Bis dahin und adiós!
Tagesergebnis:
1. Alberto Contador (DSC) 5h25´19"
2. Carlos Sastre (CSC) +00´35"
3. José Angel Gomez Marchante (SDV) +01´42"
4. Iban Mayo (SDV) +02´02"
5. Koldo Gil (SDV) st.
6. Juan Manuel Gárate (QSI) +02´22"
7. Denis Menchov (RAB) st.
8. Pieter Weening (RAB) st.
9. Andrey Kashechkin (AST) st.
10. Wim Van Huffel (PRL) +03´13"
Gesamtwertung:
1. Alberto Contador (DSC) 18h00´45"
2. Carlos Sastre (CSC) +00´44"
3. José Angel Gomez Marchante (SDV) +02´15"
4. Iban Mayo (SDV) +02´41"
5. Koldo Gil (SDV) st.
6. Pieter Weening (RAB) +02´51"
7. Denis Menchov (RAB) st.
8. Juan Manuel Gárate (QSI) +03´07"
9. Andrey Kashechkin (AST) +03´10"
10. Linus Gerdemann (TMO) +04´02"
Punktewertung:
1. Filippo Pozzato (LIQ) 74 Pkt.
2. Robert Förster (GST) 53 Pkt.
3. Nick Nuyens (COF) 40 Pkt.
4. Gert Steegmans (QSI) 39 Pkt.
5. Vicente Reynès (GCE) 38 Pkt.
Bergwertung:
1. Philip Deignan (A2R) 40 Pkt.
2. Benoit Poilvet (C.A) 32 Pkt.
3. Andoni Aranaga Azkune (EUS) 30 Pkt.
4. Alberto Contador (DSC) 30 Pkt.
5. Carlos Sastre (CSC) 25 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 15 Pkt.
2. Carlos Sastre (CSC) 18 Pkt.
3. José Angel Gomez Marchante (SDV) 24 Pkt.
4. Iban Mayo (SDV) 28 Pkt.
5. Koldo Gil (SDV) 35 Pkt.
Buenos días aus La Covatilla, dem Zielort der heutigen 5.Etappe. Der kleine Ort liegt in knapp 2000m Höhe in der Sierra de Gredos, gute 100km östlich von der Landeshauptstadt Madrid, wo die 62. Vuelta a España endet. Das heutige Profil führt die Fahrer über 4 ziemlich schwere Berge, dem Schlussanstieg eingeschlossen. Bei Kilometer 43 gilt es zuerst den Puerto del Pional mit einer Distanz von 17,3km und einer Durchschnittlichen Steigung von 5,6% zu überwinden. Nach einer langen Abfahrt folgt dann sofort der nächste Berg, der Puerto de Honduras, der 20km lang und durchschnittlich 4,7% steil ist. Dann folgt die nächste Abfahrt und dann kommt der kürzeste Anstieg des Tages, der Alto de Lagunilla, der "nur" 6,3km lang, aber dafür 7,3% im Durchschnitt steil ist. Danach folgt nicht einmal mehr eine Abfahrt, sondern nach einigen weiteren Hügeln geht es dann in den Schlussanstieg nach La Covatilla, der 20,7km lang und im Durchschnitt 5,8% steil ist.
Insgesamt heißt das für die Fahrer, dass sie heute eine Gesamterhebung von knappen 4000m zurücklegen müssen. Am Ende dieses schweren Tages werden wir auf jeden Fall einen neuen Fahrer im Goldenen Trikot sehen, denn Filippo Pozzato wird das Trikot sicher nicht verteidigen können.
Pozzato ganz in Gold
Kurz nach der ersten und auch einzigen Sprintwertung des Tages haben sich die jetztigen Ausreißer aus dem Feld abgesetzt. Ganz am Anfang waren es noch 11 Fahrer, doch am Anstieg zum ersten Berg sind Elia Rigotto (MRM), der auch die Sprintwertung für sich entschieden hat, Ian McLeod (FDJ) und Bert Roesems (PRL) von den anderen acht abgehängt worden. Somit sah das Bild an der Spitze dann so aus:
Scott Davis (TMO), Matej Mugerli (LIQ), Benoit Poilvet (C.A), Iker Flores (FTV), Niels Scheunemann (UNI), Andoni Aranaga Azkune (EUS), Raul Garcia de Mateo (REG) & Philip Deignan (A2R) [von links nach rechts]
Die Spitze des ersten Berges erreichten die acht zusammen, die Bergwertung und somit 15 Punkte gewann Philip Deignan vor Scott Davis und Niels Scheunemann. Da sah es noch so aus, als ob Davis und Scheunemann, die ja normalerweise keine Bergspezialisten sind, ohne Probleme das Tempo von den besseren Bergfahreren Deignan und Aranaga Azkune mitgehen könnten, aber am Anstieg zur zweiten Bergwertung wurden die beiden und auch Garcia de Mateo eines besseren belehrt. Alle drei verloren den Anschluss und hatten oben schon mehr als zwei Minuten Rückstand auf die restlichen fünf. Damit war ihr Rennen gelaufen, jetzt galt es für die drei nurnoch zu sehen, dass sie gut ankamen und die Karenzzeit nicht überschreiten.
Die Punkte an der zweiten Bergwertung waren diesmal umkämpfter als noch bei der ersten, vorallem der Baske Andoni Aranaga Azkune wollte die Punkte mit Gewalt holen, zog aber gegen Poilvet und Deignan im Sprint den Kürzeren, 15 Punkte gingen damit an den Franzosen von Crédit Agricole.
Und am Fuße des dritten Berges steigen wir jetzt in unsere Live-Übertragung ein, es sind noch gute 50km zu fahren und die noch fünf Ausreißer liegen knappe 3 ½ Minuten vor dem Hauptfeld, wenn es dann in den Schlussanstieg geht, werden sie zimlich schnell wieder eingeholt sein.
Die fünf Fahrer gehen in diesem Moment in die vorletzte Steigung des Tages, man kann deutlich sehen, dass der Fuerteventuras-Canarias-Profi Iker Flores große Probleme hat, an den anderen vieren dran zu bleiben. Kein Wunder, bei dem was die fünf heute schon gemeinsam zurückgelegt haben und dass obwohl eigentlich keiner der fünf ein ausgewiesener Bergspezialist ist.
Nach nur einem Kilometer dieses unglaublich steilen Anstieges, mit über 7% im Schnitt, muss Iker Flores dann tatsächlich abreißen lassen. Damit sind von den ursprünglichen elf Fahrern noch vier übrig, aber auch diese werden bald eingeholt werden. Da Mugerli von Liquigas ja in der Spitzengruppe vertreten ist, muss das Team vom Mann in Gold keine Nachführarbeit leisten und somit machen seit dem ersten Berg die Teams der Bestplatzierten Favoriten, die Teams Discovery Channel für Alberto Contador und CSC für Carlos Sastre das Tempo. Aber werden die Teams im Schlussanstieg noch genug Kraft haben, auf Ausreißversuche der anderen Favoriten zu reagieren? Wir werden es sehen.
Jetzt sind die vier Ausreißer an der dritten Bergwertung angekommen und diesmal sichert sich Aranaga Azkune die Bergwertung vor Philip Deignan und Benoit Poilvet. Damit wird morgen, egal wer die Etappe nachher gewinnt, der Ire Philip Deignan im roten Bergtrikot fahren dürfen.
Die Ausreißer haben nun noch 22km zu fahren und das Peloton ist ihnen bis auf eine Minute auf die Pelle gerückt. Da attackiert plötzlich der Baske von Euskaltel, Andoni Aranaga Azkune, der sich scheinbar während des gesamten Tages etwas zurückgehalten hatte, um diesen einen entscheidenden und dennoch sinnlosen Angriff zu starten. Er kann zwar die anderen drei stehen lassen, aber das ändert nichts daran, dass er ebenfalls bald eingeholt werden wird.
Discovery Channel und CSC gehen in diesem Moment an Matej Mugerli, Philip Deignan und Benoit Poilvet vorbei. An alle drei muss man heute ein gehöriges Lob richten, denn so wie die vier gefahren sind, dass erinnerte schon ein wenig an Bergfahrer. Deignan werden wir in den nächsten Tagen sicherlich noch ein paar Mal bei Bergetappen in Ausreißergruppen sehen, denn er wird ja sein Bergtrikot verteidigen wollen. Und auch den noch alleine vorne fahrenden Aranaga Azkune werden wir bestimmt nicht das letzte Mal in einer Ausreißergruppe gesehen haben, so wie der heute gefahren ist.
3km später, 15km vor dem Tagesziel, ist dann auch der Baske wieder eingeholt und das eigentliche Rennen der Favoriten kann beginnen. Immer noch machen DSC und CSC das Tempo.
Bei Discovery Channel sind zur Tempoarbeit noch Sergio Paulinho, Stijn Devolder, Pavel Padrnos und Volodimyr Bileka dabei, bei CSC sind es neben Sastre noch Volodimir Gustov, Alexandr Kolobnev, Christian Vandevelde, Michael Blaudzun und Nicki Sörensen.
Bis 10km vor dem Ziel sind bisher noch keine Attacken gekommen, CSC beherrscht jetzt alleine das Feld vollkommen, Discovery Channel hat sich mit ihren drei verbliebenden Leuten Contador, Paulinho und Devolder hinter Sastres Team zurückgezogen. Dann doch endlich die erste Attacke, Denis Menchov, Juan Manuel Gárate und Wim Van Huffel versuchen zusammen wegzukommen, auch Andrey Kashechkin geht hinterher. Keine Reaktion von Sastre, Contador und den drei Saunier Duval-Fahrern, CSC fährt ganz normal ihr Tempo weiter. Mit Kolobnev, Vandevelde und Gustov sind nurnoch drei Mann für Carlos Sastre übriggeblieben. In der Gruppe, die DSC und CSC ziemlich gut auseinandergefahren haben, sind nurnoch die vier CSC-Fahrer, Alberto Contador, die drei Saunier Duval-Fahrer, Iban Mayo, Koldo Gil Perez und José Angel Gomez Marchante, Linus Gerdemann, Tadej Valjavec, Matteo Bono und Pieter Weening. Menchov, Van Huffel, Gárate und Kashechkin sind nach nur wenigen Minuten wieder eingeholt. Allerdings gehen jetzt auch dem Team CSC die Fahrer aus, denn es ist nurnoch Volodimyr Gustov dar, der unglaublich stark fährt, aber es sind noch 7 ½ Kilometer bis nach La Covatilla. Und genau in diesem Moment nutzt Alberto Contador die langsame Fahrweise des Feldes, weil Gustov nicht mehr kann, und greift an. Carlos Sastre geht sofort hinterher und auch Gomez Marchante nutzt die Gunst der Stunde und geht mit.
rechts Contador, links Sastre im Trikot des spanischen Meisters
Die anderen Fahrer gucken sich gegenseitig an, aber nur Rabobank und Saunier Duval hat noch 2 Fahrer vertreten und Koldo Gil oder Iban Mayo werden sicher nicht ihrem Teamkollegen Gomez Marchante hinterherfahren, somit muss jetzt Pieter Weening für Denis Menchov die Tempoarbeit leisten. Allerdings sieht Weening besser aus als Menchov, der heute doch eine sehr unruhige Sitzposition auf dem Rad hat.
Contador und Sastre vorne, 20 Sekunden dahinter dann Gomez Marchante als Solist und dann die Gruppe mit Weening, Menchov (beide RAB), Gil, Mayo (beide SDV), Gárate (QSI), Kashechkin (AST), Gerdemann (TMO), Valjavec (LAM) und Van Huffel (PRL).
Noch 3km zu fahren und Tadej Valjavec und Wim Van Huffel müssen aus der Verfolgergruppe abreißen lassen. Auch Sastre sieht nicht mehr sehr gut aus. Gomez Marchante ist nun schon 1 Minute hinter Contador und Sastre zurück, dahinter eine weitere Minute auf die eben genannte größere Verfolgergruppe...
Noch 1 ½ Kilometer bis zur Ziellinie, und in diesem Moment ein Angriff ganz vorne. Alberto Contador nutzt eine kleine Schwächephase Sastres aus um davonzuziehen und sich den Etappensieg und das Goldene Trikot zu holen. Im Ziel sind es sogar 35 Sekunden, die Contador Sastre auf dem letzten Kilometer noch aufgebrummt hat, Sastre stand am Ende fast.
Contador zum vorerst letzten Mal in Schwarz, ab morgen geht es in Gold weiter
Wie für Sastre war der Anstieg leider auch für Linus Gerdemann einen Kilometer zu lang, denn er muss am 900 Meter-Schild abreißen lassen. Gomez Marchante kommt mit 1 ½ Minuten Rückstand auf Contador ins Ziel. Dahinter attackieren auf dem letzten Kilometer auch die beiden SDV-Fahrer Koldo Gil Perez und Iban Mayo Diez nocheinmal und können sich um 20 Sekunden von den restlichen Fahrern aus der Gruppe lösen. Denis Menchov konnte die erhoffte Attacke am Schluss nicht mehr starten, er hatte große Mühe das Tempo von Teamkollege Pieter Weening mitzugehen, der die Gruppe die letzten 7km zum Gipfel im Alleingang geführt hat. Auch Andrey Kashechkin sehr enttäuschend heute, aber der Vorjahressieger Alexandre Vinokourov hatte bei der ersten Bergankunft auch einen erheblichen Rückstand auf den Sieger.
Hier kommt der Kasache im Trikot des Pro Tour-Führenden gerade zusammen mit Gárate und den beiden RAB-Fahrern ins Ziel
Alberto Contador also der Sieger der ersten Bergetappe der 62. Vuelta, damit fährt er morgen in Gold und Sastre darf im Weißen Kombinationstrikot fahren, das ebenfalls Weiße Nachwuchstrikot geht morgen an Linus Gerdemann, der es stellvertretend für Alberto Contador tragen darf.
Da wir mit unserem geplanten Programm weitermachen müssen, verabschiede ich mich von dieser spannenden Bergetappe und freue mich wenn Sie morgen wieder einschalten, wenn wahrscheinlich die Sprinter wieder um den Tagessieg kämpfen werden. Bis dahin und adiós!
Tagesergebnis:
1. Alberto Contador (DSC) 5h25´19"
2. Carlos Sastre (CSC) +00´35"
3. José Angel Gomez Marchante (SDV) +01´42"
4. Iban Mayo (SDV) +02´02"
5. Koldo Gil (SDV) st.
6. Juan Manuel Gárate (QSI) +02´22"
7. Denis Menchov (RAB) st.
8. Pieter Weening (RAB) st.
9. Andrey Kashechkin (AST) st.
10. Wim Van Huffel (PRL) +03´13"
Gesamtwertung:
1. Alberto Contador (DSC) 18h00´45"
2. Carlos Sastre (CSC) +00´44"
3. José Angel Gomez Marchante (SDV) +02´15"
4. Iban Mayo (SDV) +02´41"
5. Koldo Gil (SDV) st.
6. Pieter Weening (RAB) +02´51"
7. Denis Menchov (RAB) st.
8. Juan Manuel Gárate (QSI) +03´07"
9. Andrey Kashechkin (AST) +03´10"
10. Linus Gerdemann (TMO) +04´02"
Punktewertung:
1. Filippo Pozzato (LIQ) 74 Pkt.
2. Robert Förster (GST) 53 Pkt.
3. Nick Nuyens (COF) 40 Pkt.
4. Gert Steegmans (QSI) 39 Pkt.
5. Vicente Reynès (GCE) 38 Pkt.
Bergwertung:
1. Philip Deignan (A2R) 40 Pkt.
2. Benoit Poilvet (C.A) 32 Pkt.
3. Andoni Aranaga Azkune (EUS) 30 Pkt.
4. Alberto Contador (DSC) 30 Pkt.
5. Carlos Sastre (CSC) 25 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 15 Pkt.
2. Carlos Sastre (CSC) 18 Pkt.
3. José Angel Gomez Marchante (SDV) 24 Pkt.
4. Iban Mayo (SDV) 28 Pkt.
5. Koldo Gil (SDV) 35 Pkt.
Super! die Bergetappen sind noch besser als die Flachetappen geschrieben, alelrdings überrascht es mich, dass sastre nicht mehr mithalten konnte, ist er die Tour shcon egfahern`?
Zuletzt geändert von sciby am 18.5.2007 - 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"
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El español
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wer ist "er"?
Das nicht mehr mithalten konnten fand ich auch komisch, aber bei der zweiten Bergetappe wird alles noch viel mehr auseinander gefahren, aber ich kann nur das beschreiben, was passiert, also Beschwerden bitte an Cyanide, nicht an mich.
[damit will ich nicht sagen, dass du dich jetzt beschwert hast]
Das nicht mehr mithalten konnten fand ich auch komisch, aber bei der zweiten Bergetappe wird alles noch viel mehr auseinander gefahren, aber ich kann nur das beschreiben, was passiert, also Beschwerden bitte an Cyanide, nicht an mich.
[damit will ich nicht sagen, dass du dich jetzt beschwert hast]
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valverde_a
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als erstes... sehr sehr sehr gut geschrieben.. hab nix auszusetzen!!! 
...aber eine frage hätte ich:
...aber eine frage hätte ich:
wie machst du das, dass sastre im ?kombinationstrikot? fahren kann?? gibts ja gar nicht beim rsm oder?El español hat geschrieben:Alberto Contador also der Sieger der ersten Bergetappe der 62. Vuelta, damit fährt er morgen in Gold und Sastre darf im Weißen Kombinationstrikot fahren, das ebenfalls Weiße Nachwuchstrikot geht morgen an Linus Gerdemann, der es stellvertretend für Alberto Contador tragen darf.
Ski Alpin Racing Simulation (derzeit alle Teams besetzt)
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valverde_a
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El español
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Hab schon drauf gewartet, dass mal endlich jemand fragt.valverde_a hat geschrieben:wie machst du das, dass sastre im ?kombinationstrikot? fahren kann?? gibts ja gar nicht beim rsm oder?
KillaZ hat recht, ich habe das Weiße Kombitrikot einfach mit der Hose des Spanischen Meistertrikots zusammen als neues spanisches Meistertrikot eingefügt [wie das aussieht seht ihr dann bei der nächsten Etappe, mir gefällt die Kombi aus roter Hose und weißen Shirt sehr gut], allerdings gäbe es ein Problem wenn Sastre die Gesamtwertung übernehmen würde und zB Iban Mayo in Weiß fahren würde, für den Fall muss ich mir noch was überlegen.
Zuerst wollte ich das Nachwuchstrikot komplett aus dem Spiel weglassen, aber heute habe ich mich dazu entschieden, es doch als 5te Sonderwertung im Spiel zu lassen.
Achja, danke fürs Lob.
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El español
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Wie gesagt, falls es der Fall sein sollte, werde ich mir was einfallen lassen, aber danke für den Tipp.
Achja, was ich noch vergessen hatte, ich habe das Nachwuchstrikot neu gestaltet, also bitte nicht wundern, warum das auf einmal anders aussieht, ich wollte nicht, dass Kombinationstrikot und Nachwuchstrikot gleich aussehen, zudem habe ich das Goldene Trikot ein wenig verändert. (aber nicht weiter wichtig)
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6.Etappe - Der Ausgleich im Sprinter-Duell
Buenos días aus León, dem Zielort der heutigen Etappe. Ich freue mich, dass Sie wieder eingeschaltet haben, um die sechste Etappe der 62. Vuelta a España zu verfolgen. Die beiden Ausreißer des Tages haben nurnoch 22km zu fahren, da das Tennis-Match, das wir bis eben live übertragen haben, ein wenig länger als geplant ging. Aber das Wichtigste werden Sie garantiert noch zu sehen bekommen.
Doch fangen wir doch gleich am Anfang der heutigen Etappe an.
Contador und Sastre, die beiden Favoriten auf den Gesamtsieg nach der gestrigen Etappe, kurz nach dem Start
Aber jetzt zur Frage was bisher passiert ist. Nicht wirklich viel, soviel kann ich schonmal sagen. Nachdem zu Beginn des Tages etliche Fahrer versuchten wegzukommen, aber immer wieder eingeholt wurden, gab es lange Zeit keine Angriffe mehr.
Erst bei Kilometer 60 griff der Spanier Xavier Florencio von Bouygues Telecom an und konnte sich absetzen. Da aber niemand mitging, musste er sich als Solist versuchen.
Bei Kilometer 110 griff dann auch Christophe Edaleine (C.A) aus dem Feld an und machte sich, ebenfalls als Solist, auf den Weg zu Xavier Florencio aufzuschließen. Nach wenigen Minuten hatte er dies auch geschafft und seit dem fahren die beiden gemeinsam an der Spitze.
Momentan, wo noch 20km zu fahren sind, habe die beiden nurnoch 1 Minute Vorsprung auf das Hauptfeld.
Gerolsteiner und Liquigas machen wieder einmal mächtig Tempo im Feld, denn sie wollen auf jeden Fall einen Massensprint. Düstere Aussichten für alle Ausreißer bisher, aber irgendwann wird einer dieser Versuche auch mit einem Erfolg belohnt werden, die richtigen Ausreißeretappen kommen ja erst noch. Der neue Mann in Gelb ist seit gestern ja der Discovery Channel Fahrer Alberto Contador, er hat für viele vielleicht überrschend gestern Carlos Sastre auf dem letzten Kilometer deutlich hinter sich lassen können und sich das Goldene Trikot erobert. Ich bin echt total gespannt wielange er es verteidigen kann. Er sagte nach der gestrigen Etappe im Interview, dass er sich die ganze Zeit super gefühlt habe und dass er sich ein wenig gewundert habe, dass das Tempo immer ein wenig runterging als Carlos gerade die Führung machte. Er wusste dann auf dem letzten Kilometer, dass Carlos nicht mehr genügend Kraft habe und dass er jetzt oder nie angreifen müsse um in Gold zu fahren. Und das hat ja auch gut funktioniert wie wir heute sehen. Carlos Sastre sagte, dass er sich gestern den ganzen Tag sehr schlecht gefühlt habe und dass er auch nur mit Alberto mitgegangen sei, um seine Chancen auf das Goldene Trikot zu behalten. Seine Etappen würden erst noch kommen, dabei schiele er besonders auf die Königsetappe, die 9.Etappe. Auch der dritte von gestern war ziemlich enttäuscht, José Angel Gomez Marchante konnte einfach nicht verstehen, wieso Koldo Gil und Iban Mayo ihm auf Befehl des Teams nachgefahren sind, um so Menchov und Kashechkin näher an ihn ranzubringen. Zeichnet sich da etwa ein Teaminterner Konflikt ab? Es sieht für die aussenstehenden fast so aus, als wolle das Team, dass Iban Mayo der Spitzenfahrer der Vuelta für Saunier Duval sei und nicht Gomez Marchante, dabei ist Gomez der deutlich bessere Zeitfahrer. Aber näheres zu diesem Thema werden wir morgen auf der zweiten schweren Bergetappe besprechen können. Es sei noch gesagt, dass Denis Menchov, der gestern den gesamten Anstieg von Teamkollege Pieter Weening "hochgezogen" wurde, und Andrey Kashechkin auf der ganzen Linie enttäuscht haben. Beide hatten gestern Mühe das Tempo von Weening und Gárate zu halten.
Und in diesem Moment ist es um die beiden Ausreißer geschehen, 10km vor dem Ziel sind sie von den Teams von Gerolsteiner und Liquigas wieder eingeholt worden. Jetzt beginnt erst das eigentliche Rennen für die Sprintmannschaften.
Heute versucht es Gerolsteiner nicht mit einem Zug, nur Sven Krauss fährt vor Robert Förster, aber wo ist der Mann im gepunkteten Sprintertrikot? Ich kann Filippo Pozzato nirgends sehen und es sind nurnoch 3km.
Sven Krauss zieht Frösi den Sprint meisterhaft an und da kommt keiner mehr vorbei am Deutschen, Pozzato immer noch nirgends zu sehen. Das ist der zweite Sieg bei der diesjährigen Vuelta für Robert Förster. Zweiter ist Jimmy Casper geworden, der bei Gent-Wevelgem noch so schwer gestürzt war, und Platz drei geht an den Spanier Vicente Reynès von Caisse d´Epargne.
Vielleicht war das der Fluch des Goldenen Trikots bei Robert Förster, an den beiden Tagen, an denen er in Gold fuhr klappte nichts bei ihm und heute siegt er wieder im Teamdress. Pozzato ist nur 13. geworden, das heißt, dass Robert Förster ab morgen im Sprintertrikot fahren darf. Ich muss mich dann auch leider schon wieder verabschieden, mit einem Blick auf das Resultat der heutigen Etappe sage ich adiós und gebe zurück zum Tennis.
Tagesergebnis:
1. Robert Förster (GST) 3h39´53"
2. Jimmy Casper (UNI) st.
3. Vicente Reynès (GCE) st.
4. Alessandro Ballan (LAM) st.
5. Fred Rodriguez (PRL) st.
6. Fabian Wegmann (GST) st.
7. Sébastien Chavanel (FDJ) st.
8. Nick Nuyens (COF) st.
9. Gregory Rast (AST) st.
10. Niki Terpstra (MRM) st.
Gesamtwertung:
1. Alberto Contador (DSC) 21h40´20"
2. Carlos Sastre (CSC) +00´44"
3. José Angel Gomez Marchante (SDV) +02´15"
4. Iban Mayo (SDV) +02´41"
5. Koldo Gil (SDV) st.
6. Pieter Weening (RAB) +02´51"
7. Denis Menchov (RAB) st.
8. Juan Manuel Gárate (QSI) +03´07"
9. Andrey Kashechkin (AST) +03´10"
10. Linus Gerdemann (TMO) +04´02"
Punktewertung:
1. Robert Förster (GST) 81 Pkt.
2. Filippo Pozzato (LIQ) 79 Pkt.
3. Vicente Reynès (GCE) 54 Pkt.
4. Nick Nuyens (COF) 48 Pkt.
5. Alessandro Ballan (LAM) 43 Pkt.
Bergwertung:
1. Philip Deignan (A2R) 40 Pkt.
2. Benoit Poilvet (C.A) 32 Pkt.
3. Andoni Aranaga Azkune (EUS) 30 Pkt.
4. Alberto Contador (DSC) 30 Pkt.
5. Carlos Sastre (CSC) 25 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 15 Pkt.
2. Carlos Sastre (CSC) 18 Pkt.
3. José Angel Gomez Marchante (SDV) 24 Pkt.
4. Iban Mayo (SDV) 28 Pkt.
5. Koldo Gil (SDV) 35 Pkt.
Achja, was ich noch vergessen hatte, ich habe das Nachwuchstrikot neu gestaltet, also bitte nicht wundern, warum das auf einmal anders aussieht, ich wollte nicht, dass Kombinationstrikot und Nachwuchstrikot gleich aussehen, zudem habe ich das Goldene Trikot ein wenig verändert. (aber nicht weiter wichtig)
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6.Etappe - Der Ausgleich im Sprinter-Duell
Buenos días aus León, dem Zielort der heutigen Etappe. Ich freue mich, dass Sie wieder eingeschaltet haben, um die sechste Etappe der 62. Vuelta a España zu verfolgen. Die beiden Ausreißer des Tages haben nurnoch 22km zu fahren, da das Tennis-Match, das wir bis eben live übertragen haben, ein wenig länger als geplant ging. Aber das Wichtigste werden Sie garantiert noch zu sehen bekommen.
Doch fangen wir doch gleich am Anfang der heutigen Etappe an.
Contador und Sastre, die beiden Favoriten auf den Gesamtsieg nach der gestrigen Etappe, kurz nach dem Start
Aber jetzt zur Frage was bisher passiert ist. Nicht wirklich viel, soviel kann ich schonmal sagen. Nachdem zu Beginn des Tages etliche Fahrer versuchten wegzukommen, aber immer wieder eingeholt wurden, gab es lange Zeit keine Angriffe mehr.
Erst bei Kilometer 60 griff der Spanier Xavier Florencio von Bouygues Telecom an und konnte sich absetzen. Da aber niemand mitging, musste er sich als Solist versuchen.
Bei Kilometer 110 griff dann auch Christophe Edaleine (C.A) aus dem Feld an und machte sich, ebenfalls als Solist, auf den Weg zu Xavier Florencio aufzuschließen. Nach wenigen Minuten hatte er dies auch geschafft und seit dem fahren die beiden gemeinsam an der Spitze.
Momentan, wo noch 20km zu fahren sind, habe die beiden nurnoch 1 Minute Vorsprung auf das Hauptfeld.
Gerolsteiner und Liquigas machen wieder einmal mächtig Tempo im Feld, denn sie wollen auf jeden Fall einen Massensprint. Düstere Aussichten für alle Ausreißer bisher, aber irgendwann wird einer dieser Versuche auch mit einem Erfolg belohnt werden, die richtigen Ausreißeretappen kommen ja erst noch. Der neue Mann in Gelb ist seit gestern ja der Discovery Channel Fahrer Alberto Contador, er hat für viele vielleicht überrschend gestern Carlos Sastre auf dem letzten Kilometer deutlich hinter sich lassen können und sich das Goldene Trikot erobert. Ich bin echt total gespannt wielange er es verteidigen kann. Er sagte nach der gestrigen Etappe im Interview, dass er sich die ganze Zeit super gefühlt habe und dass er sich ein wenig gewundert habe, dass das Tempo immer ein wenig runterging als Carlos gerade die Führung machte. Er wusste dann auf dem letzten Kilometer, dass Carlos nicht mehr genügend Kraft habe und dass er jetzt oder nie angreifen müsse um in Gold zu fahren. Und das hat ja auch gut funktioniert wie wir heute sehen. Carlos Sastre sagte, dass er sich gestern den ganzen Tag sehr schlecht gefühlt habe und dass er auch nur mit Alberto mitgegangen sei, um seine Chancen auf das Goldene Trikot zu behalten. Seine Etappen würden erst noch kommen, dabei schiele er besonders auf die Königsetappe, die 9.Etappe. Auch der dritte von gestern war ziemlich enttäuscht, José Angel Gomez Marchante konnte einfach nicht verstehen, wieso Koldo Gil und Iban Mayo ihm auf Befehl des Teams nachgefahren sind, um so Menchov und Kashechkin näher an ihn ranzubringen. Zeichnet sich da etwa ein Teaminterner Konflikt ab? Es sieht für die aussenstehenden fast so aus, als wolle das Team, dass Iban Mayo der Spitzenfahrer der Vuelta für Saunier Duval sei und nicht Gomez Marchante, dabei ist Gomez der deutlich bessere Zeitfahrer. Aber näheres zu diesem Thema werden wir morgen auf der zweiten schweren Bergetappe besprechen können. Es sei noch gesagt, dass Denis Menchov, der gestern den gesamten Anstieg von Teamkollege Pieter Weening "hochgezogen" wurde, und Andrey Kashechkin auf der ganzen Linie enttäuscht haben. Beide hatten gestern Mühe das Tempo von Weening und Gárate zu halten.
Und in diesem Moment ist es um die beiden Ausreißer geschehen, 10km vor dem Ziel sind sie von den Teams von Gerolsteiner und Liquigas wieder eingeholt worden. Jetzt beginnt erst das eigentliche Rennen für die Sprintmannschaften.
Heute versucht es Gerolsteiner nicht mit einem Zug, nur Sven Krauss fährt vor Robert Förster, aber wo ist der Mann im gepunkteten Sprintertrikot? Ich kann Filippo Pozzato nirgends sehen und es sind nurnoch 3km.
Sven Krauss zieht Frösi den Sprint meisterhaft an und da kommt keiner mehr vorbei am Deutschen, Pozzato immer noch nirgends zu sehen. Das ist der zweite Sieg bei der diesjährigen Vuelta für Robert Förster. Zweiter ist Jimmy Casper geworden, der bei Gent-Wevelgem noch so schwer gestürzt war, und Platz drei geht an den Spanier Vicente Reynès von Caisse d´Epargne.
Vielleicht war das der Fluch des Goldenen Trikots bei Robert Förster, an den beiden Tagen, an denen er in Gold fuhr klappte nichts bei ihm und heute siegt er wieder im Teamdress. Pozzato ist nur 13. geworden, das heißt, dass Robert Förster ab morgen im Sprintertrikot fahren darf. Ich muss mich dann auch leider schon wieder verabschieden, mit einem Blick auf das Resultat der heutigen Etappe sage ich adiós und gebe zurück zum Tennis.
Tagesergebnis:
1. Robert Förster (GST) 3h39´53"
2. Jimmy Casper (UNI) st.
3. Vicente Reynès (GCE) st.
4. Alessandro Ballan (LAM) st.
5. Fred Rodriguez (PRL) st.
6. Fabian Wegmann (GST) st.
7. Sébastien Chavanel (FDJ) st.
8. Nick Nuyens (COF) st.
9. Gregory Rast (AST) st.
10. Niki Terpstra (MRM) st.
Gesamtwertung:
1. Alberto Contador (DSC) 21h40´20"
2. Carlos Sastre (CSC) +00´44"
3. José Angel Gomez Marchante (SDV) +02´15"
4. Iban Mayo (SDV) +02´41"
5. Koldo Gil (SDV) st.
6. Pieter Weening (RAB) +02´51"
7. Denis Menchov (RAB) st.
8. Juan Manuel Gárate (QSI) +03´07"
9. Andrey Kashechkin (AST) +03´10"
10. Linus Gerdemann (TMO) +04´02"
Punktewertung:
1. Robert Förster (GST) 81 Pkt.
2. Filippo Pozzato (LIQ) 79 Pkt.
3. Vicente Reynès (GCE) 54 Pkt.
4. Nick Nuyens (COF) 48 Pkt.
5. Alessandro Ballan (LAM) 43 Pkt.
Bergwertung:
1. Philip Deignan (A2R) 40 Pkt.
2. Benoit Poilvet (C.A) 32 Pkt.
3. Andoni Aranaga Azkune (EUS) 30 Pkt.
4. Alberto Contador (DSC) 30 Pkt.
5. Carlos Sastre (CSC) 25 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 15 Pkt.
2. Carlos Sastre (CSC) 18 Pkt.
3. José Angel Gomez Marchante (SDV) 24 Pkt.
4. Iban Mayo (SDV) 28 Pkt.
5. Koldo Gil (SDV) 35 Pkt.
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Danke fürs Lob. Und sorry, dass so lange nichts kam, bin grad mächtig im Stress.
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7.Etappe - Mayo schlägt zurück
Buenos días und hallo zur siebten Etappe der 62. Vuelta a España. Ich melde mich aus dem Zielort der zweiten Bergetappe, aus El Morredero, wo milde 25° C. in einer Höhe von 1.740m über dem Meeresspiegel herrschen. Unten im Tal, in dem sich die Rennfahrer zu diesem Zeitpunkt noch befinden sollen es sogar 35° C. im Schatten sein, der Aufstieg, der knapp 28,5km lang und im Durchschnitt 4,8% steil ist, wird also eine Art Tortur für die Fahrer. Bevor sie aber zu diesem Schlussanstieg kommen, mussten sie unterwegs schon einen Berg der 3. Kategorie überwinden. Kurz nach dem Start heute Mittag in León griffen Benoit Poilvet (C.A), Gorka Verdugo Marcotegui (EUS), Philip Deignan (A2R), Iker Flores (FTV) und Christophe Mengin (FDJ) an. Sie konnten sich sehr schnell absetzen, es war aber von Anfang an klar, dass sie im Schlussanstieg wieder gestellt werden, da kein Bergspezialist mit von der Partie war.
Der 3. Fahrer von vorne ist der Mann im Bergtrikot, Philip Deignan
Deignan dürfte nach einigen Ausreißversuchen in den letzten Tagen heute ziemlich erschöpft sein, er ging wohl nur mit um noch mehr Punkte für sein Trikot zu sammeln, aber dieses Vorhaben ging mächtig in die Hose.
Zum einen gab es heute unterwegs an der Bergwertung der 3. Kategorie nur 6 Punkte für den Sieger zu holen und zum zweiten wurde Deignan dort nur Zweiter, hinter dem Basken Gorka Verdugo. Das bedeutete also 4 Punkte für den Iren von Ag2r, damit hat er das Trikot heute auf jeden Fall mal sicher, auch wenn Alberto Contador die Etappe gewinnen sollte.
1. Verdugo, 2. Deignan, 3. Flores und 4. Poilvet
Der Vorsprung der vier, da Christophe Mengin beim Aufstieg abgehängt wurde sind sie nur noch zu viert, betrug oben am Gipfel etwa 8 Minuten auf das große Feld.
Inzwischen, wo nur noch 30km zu fahren sind, beträgt der Vorsprung nur
noch 2 Minuten. Und nach der kleinen Zusammenfassung dessen was bisher geschehen ist, steigen wir jetzt in die Live-Übertragung ein.
In den Schlussanstieg, der ja 28,5km lang ist, schaffen es die Ausreißer noch, aber das Feld, dass jetzt von Discovery Channel und CSC angeführt wird, holt immer und immer mehr auf.
20km vor dem Tagesziel sind die Ausreißer dann gestellt und der Kampf um die Gesamtwertung kann endlich beginnen.
Discovery Channel, die nur noch mit 3 Fahrern in der Spitzengruppe vertreten sind, hat sich nun aus der Tempoarbeit verabschiedet und lässt das Team von Carlos Sastre alles machen. An Sastres Hinterrad befindet sich zur Zeit Iban Mayo, dahinter dann der Mann in Gold und dann Juan Manuel Gárate.
Und da geht Mayo, eine plötzlich und unerwartete Attacke von Iban Mayo, 15km vor dem Ziel. Er kommt weg und da niemand mit dieser Attacke gerechnet hatte, konnte niemand nachgehen. Das Team CSC behält den Rythmus bei und Volodymir Gustov macht weiter das Tempo für das inzwischen auf 30 Mann reduzierte Feld.
Iban Mayo alleine auf dem Weg zum Sieg? Sein Name auf der Straße dürfte ihm das nötige Selbstvertrauen dazu geben.
Nach 2km ist Mayo, der sich extrem gut fühlen muss, wenn er so früh angreift, schon 1 Minute Vorsprung. Mayo scheint heute alleine stärker als die Teams von CSC und DSC zusammen. Discovery Channel hat sich jetzt mit Sergio Paulinho und Stijn Devolder wieder in die Tempoarbeit eingeklingt, da Contador bei zu großem Vorsprung Mayos um sein Trikot fürchten muss. Für CSC sind noch Volodymir Gustov, der seit 3km das Tempo forciert, Alexandr Kolobnev und Christian Vandevelde übrig.
Vielleicht lautet die Strategie bei Saunier Duval heute, Iban Mayo vorzuschicken und wenn er wieder eingeholt ist, die fricheren Koldo Gil oder José Angel Gomez Marchante in die Attacke zu schicken. Denn eigentlich wurde bei SDV ja Gomez Marchante als Kapitän genannt.
Noch 8km zu fahren, CSC und DSC haben das Feld auf 15 Mann reduziert, aber die Tempoarbeit scheint Mayo vorne wenig zu beeindrucken, der fährt seinen Rythmus weiter und hat inzwischen schon 2 Minuten an Vorsprung rausgefahren. Es fehlen noch 41 Sekunden, dann sehen wir morgen einen neuen Mann in Gold.
Das Tempo von Christian Vandevelde, dem letzten Helfer Sastres, scheint nun einzuschlafen und in diesem Moment hat Alberto Contador die Nase voll und setzte ein Attacke, Carlos Sastre geht sofort mit. Er weiß, dass wenn er endlich mal die Vuelta gewinnen will, er Contador nicht nocheinmal weglassen darf, da der wohl zudem der bessere Zeitfahrer sein dürfte. Also muss Sastre die Zeit in den Bergen gutmachen.
Sastre in Weiß links, Contador in Gold rechts
Auch Juan Manuel Gárate, der mir bisher sehr gut gefällt bei dieser Vuelta, versuchte mitzugehen, aber bei ihm reichte die Kraft nicht, um dem starken Antritt von Contador zu folgen. Somit befindet sich Gárate jetzt als alleiniger Verfolger hinter Sastre und Contador. Hinter Gárate dann Andrey Kashechkin, Wim Van Huffel, Denis Menchov, Pieter Weening, Koldo Gil, José Angel Gomez Marchante und Tadej Valjavec. Doch was ist mit dem Mann im weißen Nachwuchstrikot, wo ist Linus Gerdemann? Ich hoffe, dass ihn uns die Kamera bald mal zeigt.
Contador und Sastre machen zusammen mächtig Tempo, auf den letzten 2 Kilometer haben sie Mayo gerade gute 50 Sekunden abgenommen, dieser ist jetzt nurnoch etwa 1 ½ Minuten vor den beiden Verfolgern und es sind noch 2 ½ Kilometer zu fahren. Und in diesem Moment scheint es so, als wolle Gomez Marchante nicht auf die Gesamtwertung verzichten und geht deshalb. Menchov geht mit, wenn er noch eine kleine Chance aufs Podium haben will, musste er dies auch tun. Hinter den beiden ist Pieter Weening inzwischen einziger Verfolger, er ist Van Huffel, Kashechkin und Gil weggefahren.
Der "último kilómetro" für Mayo, sein Vorsprung beträgt immernoch 1 Minute auf Contador, da wird wohl nichts mehr anbrennen und es wird heute einen Tagessieg für Saunier Duval und Iban Mayo geben.
Mayo im Ziel und Contador mit einer Attacke auf den letzten 500m, er kommt wieder, wie vor 2 Tagen, am Schluss noch etwas von Sastre weg. Also Mayo ist der Sieger, aber im Ziel hatte er nur etwa 1 Minute Vorsprung auf Contador, also behält der sein Gold-Trikot, Dritter dann Carlos Sastre, der wieder am Schluss einbrach und somit noch etwa 10 Sekunden auf Alberto Contador verlor.
Mit über 4 Minuten Rückstand kommt dann Juan Manuel Gárate als Vierter ins Ziel, Gomez Marchante Fünfter und Denis Menchov heute Sechster.
links Mayo im Ziel, rechts Contador deutlich vor Sastre
Koldo Gil kann sich auf den letzten Meter noch von Van Huffel und Kashechkin absetzen, somit kommen die ersten zehn Fahrer alle "einzeln" an, so wie es vor der heutigen Etappe zu erwarten war, bei diesem langen Schlussanstieg.
Contador hat Gold verteidigt, aber Iban Mayo hat heute eindrucksvoll unter Beweiß gestellt, dass er noch lange nicht abzuschreiben ist. Bei Saunier Duval wird man sich jetzt überlegen müssen, für wen gefahren werden soll, vor allem das Gomez Marchante der deutlich bessere Zeitfahrer sein müsste. Ich höre gerde von den Kollegen, dass wir uns leider schon wieder verabschieden müssen, die Zieleinfahrt von Linus Gerdemann verkündigen wir Ihnen aber vorher noch, er ist als 13. mit einem Rückstand von etwas mehr als 8 Minuten ins Ziel gekommen.
Ich sage dann adiós und bis morgen, wenns für die Sprintliebhaber wieder interessant wird.
Tagesergebnis:
1. Iban Mayo (SDV) 3h50´56"
2. Alberto Contador (DSC) +01´05"
3. Carlos Sastre (CSC) +01´17"
4. Juan Manuel Gárate (QSI) +04´19"
5. José Angel Gomez Marchante (SDV) +04´32"
6. Denis Menchov (RAB) +05´00"
7. Pieter Weening (RAB) +05´33"
8. Koldo Gil (SDV) +06´13"
9. Andrey Kashechkin (AST) +06´21"
10. Wim Van Huffel (PRL) +07´08"
Gesamtwertung:
1. Alberto Contador (DSC) 25h32´27"
2. Carlos Sastre (CSC) +01´00"
3. Iban Mayo (SDV) +01´28"
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) +05´54"
5. Juan Manuel Gárate (QSI) +06´33"
6. Denis Menchov (RAB) +06´58"
7. Pieter Weening (RAB) +07´31"
8. Koldo Gil (SDV) +08´01"
9. Andrey Kashechkin (AST) +08´38"
10. Wim Van Huffel (PRL) +10´18"
Punktewertung:
1. Robert Förster (GST) 81 Pkt.
2. Filippo Pozzato (LIQ) 79 Pkt.
3. Vicente Reynès (GCE) 54 Pkt.
4. Nick Nuyens (COF) 48 Pkt.
5. Alberto Contador (DSC) 45 Pkt.
Bergwertung:
1. Philip Deignan (A2R) 44 Pkt.
2. Alberto Contador (DSC) 42 Pkt.
3. Carlos Sastre (CSC) 35 Pkt.
4. Iban Mayo (SDV) 34 Pkt.
5. Benoit Poilvet (C.A) 33 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 8 Pkt.
2. Carlos Sastre (CSC) 15 Pkt.
3. Iban Mayo (SDV) 15 Pkt.
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) 24 Pkt.
5. Juan Manuel Gárate (QSI) 28 Pkt.
Nachwuchswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 25h32´27"
2. Linus Gerdemann (TMO) +12´24"
3. Matteo Bono (LAM) +13´45"
4. Saul Raisin (C.A) +15´28"
5. José Antonio Redondo (AST) +20´01"
Teamwertung:
1. Saunier Duval - Prodir (SDV) 76h31´36"
2. Discovery Channel Pro Cycling Team (DSC) +16´13"
3. Team CSC (CSC) +26´26"
4. Rabobank (RAB) +27´14"
5. Astana (AST) +27´35"
Statements der Favoriten zur heutigen Etappe:
Alberto Contador (DSC):
"Ich denke, ich habe noch immer alle Chancen auf den Sieg bei der Vuelta, auf jeden Fall habe ich bisher schon mehr erreicht als ich mir vorgenommen hatte, mit einem Platz auf dem Podium wäre ich am Ende doch sehr zufrieden."
Carlos Sastre (CSC):
"Heute bin ich überhaupt nicht zufrieden, ich habe mich gut gefühlt und wollte sofort mitgehen, wenn jemand attackiert und dann habe ich gerade mit dem Teamwagen gesprochen, als Iban attackierte. Ich hab es einfach verpeilt mitzugehen und bin letztlich selbst Schuld, dass ich wieder Zeit verloren habe, anstatt welche zu gewinnen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich mal bei meinem Team bedanken, dass die gesamte Vuelta bereits eine tolle Leistung abliefert und auch heute haben wir am meisten Tempo von allen Teams gemacht."
Iban Mayo (SDV):
"Heute hat man sehen können, wozu ich in der Lage sein kann. Ich hoffe, man wird jetzt endlich einsehen, dass für mich gefahren werden muss und nicht für José."
José Angel Gomez Marchante (SDV):
"Heute bin ich noch enttäuschter als vorgestern, als Iban und Koldo mir einfach nachgefahren sind. Es war heute ganz klar abgesprochen, dass die beiden für mich Tempo bolzen sollen und dass ich irgendwann attackieren soll und mir Gold schnappen soll, doch dass was Iban da gemacht hat, kann so nicht sein und da wird man sich nochmal drüber unterhalten müssen. Am Ende hatte ich keine große Gelegenheit mehr Zeit gutzumachen, da ich am Anfang Iban nicht nachfahren durfte und die vorne am Ende zu weit weg waren, ich habe das Beste aus der Situation gemacht, aber meine Etappe wird erst noch kommen, vielleicht schon übermorgen."
Juan Manuel Gárate (QSI):
"Ich bin von mir selbst überrascht, nach der guten Tour hätte ich nicht gedacht, hier unter den besten 5 sein zu können, aber jetzt ist genau das drin. Mein Ziel ist es unter die Top 10 der Gesamtwertung zu kommen, damit wäre ich mehr als glücklich.
Denis Menchov (RAB):
"Ich habe heute nichts zu sagen!"
Pieter Weening (RAB):
"Ich habe wieder alles für Denis gegeben, aber ich glaube er litt heute den ganzen Tag unter extremen Bauchschmerzen und deswegen wird seine Etappe noch kommen. Ich selbst möchte, wenns möglich ist, eine Etappe gewinnen und dann für Denis arbeiten."
Koldo Gil Perez (SDV):
"Es ist einfach unakzeptabel was Iban heute gemacht hat, mir tut José richtig leid, ich habe versucht am Ende noch Tempo für ihn zu machen, aber ich wurde aus dem Temwagen zurückgehalten. Ich werde mich jetzt erstmal mit Iban und José besprechen, wie es im Team weitergehen soll."
Andrey Kashechkin (AST):
"Ich bin sehr zufrieden bis jetzt. Nach meinen zweiten Platz bei der Tour war mir klar, dass ich hier keine Chance haben werde, ich bin nur hier um zu testen, wie gut mein Körper zwei Grand Tours so kurz hintereinander verkraftet und rechne mir höchstens im Zeitfahren etwas aus."
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7.Etappe - Mayo schlägt zurück
Buenos días und hallo zur siebten Etappe der 62. Vuelta a España. Ich melde mich aus dem Zielort der zweiten Bergetappe, aus El Morredero, wo milde 25° C. in einer Höhe von 1.740m über dem Meeresspiegel herrschen. Unten im Tal, in dem sich die Rennfahrer zu diesem Zeitpunkt noch befinden sollen es sogar 35° C. im Schatten sein, der Aufstieg, der knapp 28,5km lang und im Durchschnitt 4,8% steil ist, wird also eine Art Tortur für die Fahrer. Bevor sie aber zu diesem Schlussanstieg kommen, mussten sie unterwegs schon einen Berg der 3. Kategorie überwinden. Kurz nach dem Start heute Mittag in León griffen Benoit Poilvet (C.A), Gorka Verdugo Marcotegui (EUS), Philip Deignan (A2R), Iker Flores (FTV) und Christophe Mengin (FDJ) an. Sie konnten sich sehr schnell absetzen, es war aber von Anfang an klar, dass sie im Schlussanstieg wieder gestellt werden, da kein Bergspezialist mit von der Partie war.
Der 3. Fahrer von vorne ist der Mann im Bergtrikot, Philip Deignan
Deignan dürfte nach einigen Ausreißversuchen in den letzten Tagen heute ziemlich erschöpft sein, er ging wohl nur mit um noch mehr Punkte für sein Trikot zu sammeln, aber dieses Vorhaben ging mächtig in die Hose.
Zum einen gab es heute unterwegs an der Bergwertung der 3. Kategorie nur 6 Punkte für den Sieger zu holen und zum zweiten wurde Deignan dort nur Zweiter, hinter dem Basken Gorka Verdugo. Das bedeutete also 4 Punkte für den Iren von Ag2r, damit hat er das Trikot heute auf jeden Fall mal sicher, auch wenn Alberto Contador die Etappe gewinnen sollte.
1. Verdugo, 2. Deignan, 3. Flores und 4. Poilvet
Der Vorsprung der vier, da Christophe Mengin beim Aufstieg abgehängt wurde sind sie nur noch zu viert, betrug oben am Gipfel etwa 8 Minuten auf das große Feld.
Inzwischen, wo nur noch 30km zu fahren sind, beträgt der Vorsprung nur
noch 2 Minuten. Und nach der kleinen Zusammenfassung dessen was bisher geschehen ist, steigen wir jetzt in die Live-Übertragung ein.
In den Schlussanstieg, der ja 28,5km lang ist, schaffen es die Ausreißer noch, aber das Feld, dass jetzt von Discovery Channel und CSC angeführt wird, holt immer und immer mehr auf.
20km vor dem Tagesziel sind die Ausreißer dann gestellt und der Kampf um die Gesamtwertung kann endlich beginnen.
Discovery Channel, die nur noch mit 3 Fahrern in der Spitzengruppe vertreten sind, hat sich nun aus der Tempoarbeit verabschiedet und lässt das Team von Carlos Sastre alles machen. An Sastres Hinterrad befindet sich zur Zeit Iban Mayo, dahinter dann der Mann in Gold und dann Juan Manuel Gárate.
Und da geht Mayo, eine plötzlich und unerwartete Attacke von Iban Mayo, 15km vor dem Ziel. Er kommt weg und da niemand mit dieser Attacke gerechnet hatte, konnte niemand nachgehen. Das Team CSC behält den Rythmus bei und Volodymir Gustov macht weiter das Tempo für das inzwischen auf 30 Mann reduzierte Feld.
Iban Mayo alleine auf dem Weg zum Sieg? Sein Name auf der Straße dürfte ihm das nötige Selbstvertrauen dazu geben.
Nach 2km ist Mayo, der sich extrem gut fühlen muss, wenn er so früh angreift, schon 1 Minute Vorsprung. Mayo scheint heute alleine stärker als die Teams von CSC und DSC zusammen. Discovery Channel hat sich jetzt mit Sergio Paulinho und Stijn Devolder wieder in die Tempoarbeit eingeklingt, da Contador bei zu großem Vorsprung Mayos um sein Trikot fürchten muss. Für CSC sind noch Volodymir Gustov, der seit 3km das Tempo forciert, Alexandr Kolobnev und Christian Vandevelde übrig.
Vielleicht lautet die Strategie bei Saunier Duval heute, Iban Mayo vorzuschicken und wenn er wieder eingeholt ist, die fricheren Koldo Gil oder José Angel Gomez Marchante in die Attacke zu schicken. Denn eigentlich wurde bei SDV ja Gomez Marchante als Kapitän genannt.
Noch 8km zu fahren, CSC und DSC haben das Feld auf 15 Mann reduziert, aber die Tempoarbeit scheint Mayo vorne wenig zu beeindrucken, der fährt seinen Rythmus weiter und hat inzwischen schon 2 Minuten an Vorsprung rausgefahren. Es fehlen noch 41 Sekunden, dann sehen wir morgen einen neuen Mann in Gold.
Das Tempo von Christian Vandevelde, dem letzten Helfer Sastres, scheint nun einzuschlafen und in diesem Moment hat Alberto Contador die Nase voll und setzte ein Attacke, Carlos Sastre geht sofort mit. Er weiß, dass wenn er endlich mal die Vuelta gewinnen will, er Contador nicht nocheinmal weglassen darf, da der wohl zudem der bessere Zeitfahrer sein dürfte. Also muss Sastre die Zeit in den Bergen gutmachen.
Sastre in Weiß links, Contador in Gold rechts
Auch Juan Manuel Gárate, der mir bisher sehr gut gefällt bei dieser Vuelta, versuchte mitzugehen, aber bei ihm reichte die Kraft nicht, um dem starken Antritt von Contador zu folgen. Somit befindet sich Gárate jetzt als alleiniger Verfolger hinter Sastre und Contador. Hinter Gárate dann Andrey Kashechkin, Wim Van Huffel, Denis Menchov, Pieter Weening, Koldo Gil, José Angel Gomez Marchante und Tadej Valjavec. Doch was ist mit dem Mann im weißen Nachwuchstrikot, wo ist Linus Gerdemann? Ich hoffe, dass ihn uns die Kamera bald mal zeigt.
Contador und Sastre machen zusammen mächtig Tempo, auf den letzten 2 Kilometer haben sie Mayo gerade gute 50 Sekunden abgenommen, dieser ist jetzt nurnoch etwa 1 ½ Minuten vor den beiden Verfolgern und es sind noch 2 ½ Kilometer zu fahren. Und in diesem Moment scheint es so, als wolle Gomez Marchante nicht auf die Gesamtwertung verzichten und geht deshalb. Menchov geht mit, wenn er noch eine kleine Chance aufs Podium haben will, musste er dies auch tun. Hinter den beiden ist Pieter Weening inzwischen einziger Verfolger, er ist Van Huffel, Kashechkin und Gil weggefahren.
Der "último kilómetro" für Mayo, sein Vorsprung beträgt immernoch 1 Minute auf Contador, da wird wohl nichts mehr anbrennen und es wird heute einen Tagessieg für Saunier Duval und Iban Mayo geben.
Mayo im Ziel und Contador mit einer Attacke auf den letzten 500m, er kommt wieder, wie vor 2 Tagen, am Schluss noch etwas von Sastre weg. Also Mayo ist der Sieger, aber im Ziel hatte er nur etwa 1 Minute Vorsprung auf Contador, also behält der sein Gold-Trikot, Dritter dann Carlos Sastre, der wieder am Schluss einbrach und somit noch etwa 10 Sekunden auf Alberto Contador verlor.
Mit über 4 Minuten Rückstand kommt dann Juan Manuel Gárate als Vierter ins Ziel, Gomez Marchante Fünfter und Denis Menchov heute Sechster.
links Mayo im Ziel, rechts Contador deutlich vor Sastre
Koldo Gil kann sich auf den letzten Meter noch von Van Huffel und Kashechkin absetzen, somit kommen die ersten zehn Fahrer alle "einzeln" an, so wie es vor der heutigen Etappe zu erwarten war, bei diesem langen Schlussanstieg.
Contador hat Gold verteidigt, aber Iban Mayo hat heute eindrucksvoll unter Beweiß gestellt, dass er noch lange nicht abzuschreiben ist. Bei Saunier Duval wird man sich jetzt überlegen müssen, für wen gefahren werden soll, vor allem das Gomez Marchante der deutlich bessere Zeitfahrer sein müsste. Ich höre gerde von den Kollegen, dass wir uns leider schon wieder verabschieden müssen, die Zieleinfahrt von Linus Gerdemann verkündigen wir Ihnen aber vorher noch, er ist als 13. mit einem Rückstand von etwas mehr als 8 Minuten ins Ziel gekommen.
Ich sage dann adiós und bis morgen, wenns für die Sprintliebhaber wieder interessant wird.
Tagesergebnis:
1. Iban Mayo (SDV) 3h50´56"
2. Alberto Contador (DSC) +01´05"
3. Carlos Sastre (CSC) +01´17"
4. Juan Manuel Gárate (QSI) +04´19"
5. José Angel Gomez Marchante (SDV) +04´32"
6. Denis Menchov (RAB) +05´00"
7. Pieter Weening (RAB) +05´33"
8. Koldo Gil (SDV) +06´13"
9. Andrey Kashechkin (AST) +06´21"
10. Wim Van Huffel (PRL) +07´08"
Gesamtwertung:
1. Alberto Contador (DSC) 25h32´27"
2. Carlos Sastre (CSC) +01´00"
3. Iban Mayo (SDV) +01´28"
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) +05´54"
5. Juan Manuel Gárate (QSI) +06´33"
6. Denis Menchov (RAB) +06´58"
7. Pieter Weening (RAB) +07´31"
8. Koldo Gil (SDV) +08´01"
9. Andrey Kashechkin (AST) +08´38"
10. Wim Van Huffel (PRL) +10´18"
Punktewertung:
1. Robert Förster (GST) 81 Pkt.
2. Filippo Pozzato (LIQ) 79 Pkt.
3. Vicente Reynès (GCE) 54 Pkt.
4. Nick Nuyens (COF) 48 Pkt.
5. Alberto Contador (DSC) 45 Pkt.
Bergwertung:
1. Philip Deignan (A2R) 44 Pkt.
2. Alberto Contador (DSC) 42 Pkt.
3. Carlos Sastre (CSC) 35 Pkt.
4. Iban Mayo (SDV) 34 Pkt.
5. Benoit Poilvet (C.A) 33 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 8 Pkt.
2. Carlos Sastre (CSC) 15 Pkt.
3. Iban Mayo (SDV) 15 Pkt.
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) 24 Pkt.
5. Juan Manuel Gárate (QSI) 28 Pkt.
Nachwuchswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 25h32´27"
2. Linus Gerdemann (TMO) +12´24"
3. Matteo Bono (LAM) +13´45"
4. Saul Raisin (C.A) +15´28"
5. José Antonio Redondo (AST) +20´01"
Teamwertung:
1. Saunier Duval - Prodir (SDV) 76h31´36"
2. Discovery Channel Pro Cycling Team (DSC) +16´13"
3. Team CSC (CSC) +26´26"
4. Rabobank (RAB) +27´14"
5. Astana (AST) +27´35"
Statements der Favoriten zur heutigen Etappe:
Alberto Contador (DSC):
"Ich denke, ich habe noch immer alle Chancen auf den Sieg bei der Vuelta, auf jeden Fall habe ich bisher schon mehr erreicht als ich mir vorgenommen hatte, mit einem Platz auf dem Podium wäre ich am Ende doch sehr zufrieden."
Carlos Sastre (CSC):
"Heute bin ich überhaupt nicht zufrieden, ich habe mich gut gefühlt und wollte sofort mitgehen, wenn jemand attackiert und dann habe ich gerade mit dem Teamwagen gesprochen, als Iban attackierte. Ich hab es einfach verpeilt mitzugehen und bin letztlich selbst Schuld, dass ich wieder Zeit verloren habe, anstatt welche zu gewinnen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich mal bei meinem Team bedanken, dass die gesamte Vuelta bereits eine tolle Leistung abliefert und auch heute haben wir am meisten Tempo von allen Teams gemacht."
Iban Mayo (SDV):
"Heute hat man sehen können, wozu ich in der Lage sein kann. Ich hoffe, man wird jetzt endlich einsehen, dass für mich gefahren werden muss und nicht für José."
José Angel Gomez Marchante (SDV):
"Heute bin ich noch enttäuschter als vorgestern, als Iban und Koldo mir einfach nachgefahren sind. Es war heute ganz klar abgesprochen, dass die beiden für mich Tempo bolzen sollen und dass ich irgendwann attackieren soll und mir Gold schnappen soll, doch dass was Iban da gemacht hat, kann so nicht sein und da wird man sich nochmal drüber unterhalten müssen. Am Ende hatte ich keine große Gelegenheit mehr Zeit gutzumachen, da ich am Anfang Iban nicht nachfahren durfte und die vorne am Ende zu weit weg waren, ich habe das Beste aus der Situation gemacht, aber meine Etappe wird erst noch kommen, vielleicht schon übermorgen."
Juan Manuel Gárate (QSI):
"Ich bin von mir selbst überrascht, nach der guten Tour hätte ich nicht gedacht, hier unter den besten 5 sein zu können, aber jetzt ist genau das drin. Mein Ziel ist es unter die Top 10 der Gesamtwertung zu kommen, damit wäre ich mehr als glücklich.
Denis Menchov (RAB):
"Ich habe heute nichts zu sagen!"
Pieter Weening (RAB):
"Ich habe wieder alles für Denis gegeben, aber ich glaube er litt heute den ganzen Tag unter extremen Bauchschmerzen und deswegen wird seine Etappe noch kommen. Ich selbst möchte, wenns möglich ist, eine Etappe gewinnen und dann für Denis arbeiten."
Koldo Gil Perez (SDV):
"Es ist einfach unakzeptabel was Iban heute gemacht hat, mir tut José richtig leid, ich habe versucht am Ende noch Tempo für ihn zu machen, aber ich wurde aus dem Temwagen zurückgehalten. Ich werde mich jetzt erstmal mit Iban und José besprechen, wie es im Team weitergehen soll."
Andrey Kashechkin (AST):
"Ich bin sehr zufrieden bis jetzt. Nach meinen zweiten Platz bei der Tour war mir klar, dass ich hier keine Chance haben werde, ich bin nur hier um zu testen, wie gut mein Körper zwei Grand Tours so kurz hintereinander verkraftet und rechne mir höchstens im Zeitfahren etwas aus."
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valverde_a
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!! Jö endlich gehts wieder weiter!! Traumhaft!! ist noch immer weltklasse gefällt mir sehr sehr gut!! eine frage, ist dein team ag2r?? Kommt mir nämlich irgendwie nicht ganz logisch vor, dass der Computer so oft angreift!! is bei mir noch nie vorgekommen !!
ps: dieser mayo (den mag ich generell nicht!)
gefällt mir sehr sehr gut!! eine frage, ist dein team ag2r?? Kommt mir nämlich irgendwie nicht ganz logisch vor, dass der Computer so oft angreift!! is bei mir noch nie vorgekommen !!ps: dieser mayo (den mag ich generell nicht!)
Ski Alpin Racing Simulation (derzeit alle Teams besetzt)
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El español
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El español
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8.Etappe - Sieg eines "ganz großen Talents"
Buenos días zur 8.Etappe der Vuelta 2007. Am Tag zwischen den beiden schweren Bergetappen können die Favoriten sich ausruhen und den Sprinterteams die Arbeit überlassen. Wir rechnen heute noch einmal mit einem Massensprint, da es vorerst das letzte Mal sein dürfte, der nächste Sprint steht wohl erst auf Etappe 15 an.
Bei Kilometer 39 haben 4 Fahrer angegriffen und sind aus dem großen Feld ausgerissen.
Alessandro Cortinovis (MRM), Sébastien Minard (COF), Niels Scheunemann (UNI) & Benoit Poilvet (C.A) von links nach rechts
Die einzige Bergwertung des Tages hat sich Minard vor Cortinovis und Scheunemann gesichert.
Es sind zum jetzigen Zeitpunkt noch 30km zu fahren und wir sollten nun eigentlich in die Live-Übertragung einsteigen, aber ich höre gerade, dass es kleine technische Probleme mit den Motorrad-Kameras gibt, deswegen bekommen wir gerade nur Landschaftsbilder vom Helikopter gezeigt.
Das gibt uns etwas Gelegenheit über die gestrige Bergetappe und über Iban Mayos "Sieg" zu sprechen.
Ich hatte mich schon gewundert, warum José Angel Gomez Marchante gestern im Ziel so sauer war. Es hätte, kurz nachdem er ins Ziel kam, beinahe eine Schlägerei zwischen ihm und Mayo gegeben. Gomez ging völlig frustriert auf Mayo los und beschimpfte ihn vor allen Leuten als einen Betrüger, die Betreuer mussten die beiden auseinanderhalten und erst als Gomez dann vor die Presse trat war überhaupt klar, warum er so sauer gewesen war.
Auch die anderen SDV-Fahrer fanden Mayos Verhalten alles andere als fair, aber Mayo weigerte sich sich zu entschuldigen. Er sagte, dass er ja zu Recht angegriffen habe und bewiesen habe, dass er der bessere sei. Auch ein Versöhnungsgespräch zwischen Mayo und Gomez Marchante brachte nicht wirklich viel, ab sofort wird es im Team SDV wohl Differenzen geben und Mayo kann zu Recht behaupten, dass ab sofort für ihn gefahren werden sollte, da er jetzt der Besserplatzierte von den beiden ist.
Aber auch bei Rabobank gibt es große Probleme, Denis Menchov leidet seit der fünften Etappe täglich an den Anstiegen unter starken Bauchschmerzen, wenn er die nicht bald los ist, dann wird es für ihn sicher nichts mehr mit einem Podiumsplatz, für mehr wird es sicher nicht mehr reichen.
Was aber wirklich wundert ist, dass Carlos Sastre am Ende gestern schon zum zweiten Mal die Kraft ausgegangen ist und er noch Zeit gegen Contador verloren hat, normalerweise müsste es umgekehrt sein, eigentlich ist Sastre der bessere Bergfahrer und Contador mehr der Zeitfahrer, aber Sastre hat sich nach eigener Aussage im Kampf gegen die Uhr gesteigert. Vielleicht hat Sastre zuviel Zeitfahren trainiert und die Berge vernachlässigt und deswegen geht ihm regelmäßig auf dem letzten Kilometer die Puste aus.
Ich sehe gerade, wir haben endlich Live-Bilder von den Fahrern, es sind noch 8km zu fahren und die Ausreißer sind gerade wieder gestellt worden. Jetzt beginnt das Rennen für die Sprinterteams erst richtig, Gerolsteiner und Francaise des Jeux formieren sich vorne mit je 5 Mann. An Frösis Hinterrad erkenne ich Reynès und dahinter Pozzato. Auch T-Mobile mit André Greipel ist vorne vertreten. Das gibts doch einfach nicht!!! Was machen denn die verdammten Motorräder neben dem Feld? Ausgerechnet jetzt, wo das Feld mit ca. 50km/h unterwegs ist, muss man doch diese Motorräder da wegschicken, die spielen doch mit dem Leben der Fahrer, wenn die sowas machen. Das ist einfach nur unverantwortlich, man sollte manche von denen wirklich anzeigen!!!
Aber zum Glück sind sie da jetzt rausgenommen worden, also zurück zum Rennen.
Nicht Gerolsteiner versucht es heute mit einem Zug, sondern FDJeux.
Der Sprint beginnt, Sébastien Chavanel vorne, dahinter Förster und Reynès. Chavanel ist vorne und gewinnt souverän, sein erster Sieg bei einer Grand Tour. Zweiter Platz für den Spanier Vicente Reynès und Robert Förster im Blauen Trikot ist auf Platz 3 verwiesen worden. André Greipel Vierter und Filippo Pozzato Fünfter, damit wird Frösi sein Trkot verteidigen und Chavanel zeigt heute warum er von seinem Teamchef als "ganz großes Talent" bezeichnet wird.
Mit einem Blick auf die Zeitlupe verweise ich nocheinmal auf die morgige Bergetappe und sage adiós und bis morgen.
Tagesergebnis:
1. Sébastien Chavenel (FDJ) 3h55´06"
2. Vicente Reynés (GCE) st.
3. Robert Förster (GST) st.
4. André Greipel (TMO) st.
5. Filippo Pozzato (LIQ) st.
6. Gert Steegmans (QSI) st.
7. Fred Rodriguez (PRL) st.
8. Tomas Vaitkus (DSC) st.
9. Sven Krauss (GST) st.
10. Jimmy Casper (UNI) st.
Gesamtwertung:
1. Alberto Contador (DSC) 29h27´33"
2. Carlos Sastre (CSC) +01´00"
3. Iban Mayo (SDV) +01´28"
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) +05´54"
5. Juan Manuel Gárate (QSI) +06´33"
6. Denis Menchov (RAB) +06´58"
7. Pieter Weening (RAB) +07´31"
8. Koldo Gil (SDV) +08´01"
9. Andrey Kashechkin (AST) +08´38"
10. Wim Van Huffel (PRL) +10´18"
Punktewertung:
1. Robert Förster (GST) 97 Pkt.
2. Filippo Pozzato (LIQ) 91 Pkt.
3. Vicente Reynés (GCE) 74 Pkt.
4. Sébastien Chavenel (FDJ) 59 Pkt.
5. Gert Steegmans (QSI) 52 Pkt.
Bergwertung:
1. Philip Deignan (A2R) 44 Pkt.
2. Alberto Contador (DSC) 42 Pkt.
3. Carlos Sastre (CSC) 35 Pkt.
4. Benoit Poilvet (C.A) 34 Pkt.
5. Iban Mayo (EUS) 34 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 9 Pkt.
2. Carlos Sastre (CSC) 15 Pkt.
3. Iban Mayo (SDV) 16 Pkt.
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) 24 Pkt.
5. Juan Manuel Gárate (QSI) 28 Pkt.
Buenos días zur 8.Etappe der Vuelta 2007. Am Tag zwischen den beiden schweren Bergetappen können die Favoriten sich ausruhen und den Sprinterteams die Arbeit überlassen. Wir rechnen heute noch einmal mit einem Massensprint, da es vorerst das letzte Mal sein dürfte, der nächste Sprint steht wohl erst auf Etappe 15 an.
Bei Kilometer 39 haben 4 Fahrer angegriffen und sind aus dem großen Feld ausgerissen.
Alessandro Cortinovis (MRM), Sébastien Minard (COF), Niels Scheunemann (UNI) & Benoit Poilvet (C.A) von links nach rechts
Die einzige Bergwertung des Tages hat sich Minard vor Cortinovis und Scheunemann gesichert.
Es sind zum jetzigen Zeitpunkt noch 30km zu fahren und wir sollten nun eigentlich in die Live-Übertragung einsteigen, aber ich höre gerade, dass es kleine technische Probleme mit den Motorrad-Kameras gibt, deswegen bekommen wir gerade nur Landschaftsbilder vom Helikopter gezeigt.
Das gibt uns etwas Gelegenheit über die gestrige Bergetappe und über Iban Mayos "Sieg" zu sprechen.
Ich hatte mich schon gewundert, warum José Angel Gomez Marchante gestern im Ziel so sauer war. Es hätte, kurz nachdem er ins Ziel kam, beinahe eine Schlägerei zwischen ihm und Mayo gegeben. Gomez ging völlig frustriert auf Mayo los und beschimpfte ihn vor allen Leuten als einen Betrüger, die Betreuer mussten die beiden auseinanderhalten und erst als Gomez dann vor die Presse trat war überhaupt klar, warum er so sauer gewesen war.
Auch die anderen SDV-Fahrer fanden Mayos Verhalten alles andere als fair, aber Mayo weigerte sich sich zu entschuldigen. Er sagte, dass er ja zu Recht angegriffen habe und bewiesen habe, dass er der bessere sei. Auch ein Versöhnungsgespräch zwischen Mayo und Gomez Marchante brachte nicht wirklich viel, ab sofort wird es im Team SDV wohl Differenzen geben und Mayo kann zu Recht behaupten, dass ab sofort für ihn gefahren werden sollte, da er jetzt der Besserplatzierte von den beiden ist.
Aber auch bei Rabobank gibt es große Probleme, Denis Menchov leidet seit der fünften Etappe täglich an den Anstiegen unter starken Bauchschmerzen, wenn er die nicht bald los ist, dann wird es für ihn sicher nichts mehr mit einem Podiumsplatz, für mehr wird es sicher nicht mehr reichen.
Was aber wirklich wundert ist, dass Carlos Sastre am Ende gestern schon zum zweiten Mal die Kraft ausgegangen ist und er noch Zeit gegen Contador verloren hat, normalerweise müsste es umgekehrt sein, eigentlich ist Sastre der bessere Bergfahrer und Contador mehr der Zeitfahrer, aber Sastre hat sich nach eigener Aussage im Kampf gegen die Uhr gesteigert. Vielleicht hat Sastre zuviel Zeitfahren trainiert und die Berge vernachlässigt und deswegen geht ihm regelmäßig auf dem letzten Kilometer die Puste aus.
Ich sehe gerade, wir haben endlich Live-Bilder von den Fahrern, es sind noch 8km zu fahren und die Ausreißer sind gerade wieder gestellt worden. Jetzt beginnt das Rennen für die Sprinterteams erst richtig, Gerolsteiner und Francaise des Jeux formieren sich vorne mit je 5 Mann. An Frösis Hinterrad erkenne ich Reynès und dahinter Pozzato. Auch T-Mobile mit André Greipel ist vorne vertreten. Das gibts doch einfach nicht!!! Was machen denn die verdammten Motorräder neben dem Feld? Ausgerechnet jetzt, wo das Feld mit ca. 50km/h unterwegs ist, muss man doch diese Motorräder da wegschicken, die spielen doch mit dem Leben der Fahrer, wenn die sowas machen. Das ist einfach nur unverantwortlich, man sollte manche von denen wirklich anzeigen!!!
Aber zum Glück sind sie da jetzt rausgenommen worden, also zurück zum Rennen.
Nicht Gerolsteiner versucht es heute mit einem Zug, sondern FDJeux.
Der Sprint beginnt, Sébastien Chavanel vorne, dahinter Förster und Reynès. Chavanel ist vorne und gewinnt souverän, sein erster Sieg bei einer Grand Tour. Zweiter Platz für den Spanier Vicente Reynès und Robert Förster im Blauen Trikot ist auf Platz 3 verwiesen worden. André Greipel Vierter und Filippo Pozzato Fünfter, damit wird Frösi sein Trkot verteidigen und Chavanel zeigt heute warum er von seinem Teamchef als "ganz großes Talent" bezeichnet wird.
Mit einem Blick auf die Zeitlupe verweise ich nocheinmal auf die morgige Bergetappe und sage adiós und bis morgen.
Tagesergebnis:
1. Sébastien Chavenel (FDJ) 3h55´06"
2. Vicente Reynés (GCE) st.
3. Robert Förster (GST) st.
4. André Greipel (TMO) st.
5. Filippo Pozzato (LIQ) st.
6. Gert Steegmans (QSI) st.
7. Fred Rodriguez (PRL) st.
8. Tomas Vaitkus (DSC) st.
9. Sven Krauss (GST) st.
10. Jimmy Casper (UNI) st.
Gesamtwertung:
1. Alberto Contador (DSC) 29h27´33"
2. Carlos Sastre (CSC) +01´00"
3. Iban Mayo (SDV) +01´28"
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) +05´54"
5. Juan Manuel Gárate (QSI) +06´33"
6. Denis Menchov (RAB) +06´58"
7. Pieter Weening (RAB) +07´31"
8. Koldo Gil (SDV) +08´01"
9. Andrey Kashechkin (AST) +08´38"
10. Wim Van Huffel (PRL) +10´18"
Punktewertung:
1. Robert Förster (GST) 97 Pkt.
2. Filippo Pozzato (LIQ) 91 Pkt.
3. Vicente Reynés (GCE) 74 Pkt.
4. Sébastien Chavenel (FDJ) 59 Pkt.
5. Gert Steegmans (QSI) 52 Pkt.
Bergwertung:
1. Philip Deignan (A2R) 44 Pkt.
2. Alberto Contador (DSC) 42 Pkt.
3. Carlos Sastre (CSC) 35 Pkt.
4. Benoit Poilvet (C.A) 34 Pkt.
5. Iban Mayo (EUS) 34 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 9 Pkt.
2. Carlos Sastre (CSC) 15 Pkt.
3. Iban Mayo (SDV) 16 Pkt.
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) 24 Pkt.
5. Juan Manuel Gárate (QSI) 28 Pkt.
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El español
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9.Etappe - Saunier Duval zum zweiten
Buenos días zur dritten Bergetappe und zur insgesamt neunten Etappe der 62. Vuelta a España. Heute führt der Weg ins Ziel nur über fünf schwere Berge und den kurzen Schlussanstieg über 9km.
Zuerst müssen die Fahrer den Puerto de Conio, den längsten Berg des Tages, erklimmen. Mit 18,8km Länge und 6,1% Durchschnittsteigung ist er aber nicht der steilste. Danach gehts über den 11km langen und durchschnittlich 5,6% steilen Puerto de Rañadoiro. Dann gilt es noch den Puerto del Cerredo und den mit 8% im Durchschnitt steilen Puerto de San Lorenzo zu überwinden, bevor man zum 9km langen und im Durchschnitt 7,8% steilen Schlussanstieg nach Alto de La Cobertoria kommt. Insgesamt heißt das für die Fahrer heute eine Gesamterhebung von 4330m zu überwinden, die heutige Etappe ist nicht um sonst die Königsetappe der diesjährigen Vuelta.
Bei angenehmen 25° C. ging es heute um 11.00 Uhr in Fonsagrada los, direkt nach dem Start folgte eine kurze Abfahrt und dann ein kleines Flachstück, bevor es in den ersten Berg hinein ging.
Auf dem kurzen Flachstück setzen sich sechs Fahrer aus dem Hauptfeld ab und versuchten ihr Glück. Es waren Niki Terpstra (MRM), Raul Garcia de Mateo (REG), Giovanni Visconti (QSI), Stefano Zanini (PRL), Samuel Domoulin (A2R) und Scott Davis (TMO).
Als erster aus dieser Gruppe fiel am Anstieg Stefano Zanini zurück, kurz darauf folgte ihm Niki Terpstra.
Giovanni Visconti attackierte 5km vor der Bergwertung und nur Scott Davis konnte ihm folgen. Visconti holte sich dann die 16 Punkte vor dem T-Mobile Profi, der sich noch 12 Punkte für Platz 2 sichern konnte. Dritter wurde Garcia de Mateo mit schon 3 Minuten Rückstand.
Auch die zweite Bergwertung sicherte sich Visconti vor Davis und Garcia de Mateo.
Am Fuße des dritten Berges gab es dann eine Attacke vom Saunier Duval-Fahrer Koldo Gil und er konnte sich absetzen, ohne das DSC oder CSC ernsthaft reagierten, beide machten ihr Tempo weiter. Giovanni Visconti gewann auch die dritten Bergwertung vor Scott Davis, aber Dritter wurde dort Koldo Gil, der am Berg fast 6 Minuten auf Raul Garcia de Mateo aufholen konnte und sich jetzt mit ihm gemeinsam in die Abfahrt stürzte.
Gil konnte sich allerdings nach der Abfahrt schnell von dem Relax Fahrer lösen und er machte mit seiner Aufholjagd weiter, am Gipfel des vierten Berges (der ohne Bergwertung) war er an Visconti dran, unterwegs ließ er Scott Davis einfach stehen, der konnte ihm nicht eine Minute folgen, nun waren sie vorne zu zweit.
An diesem Berg bildete sich zudem eine 14-köpfige Verfolgergruppe, in der alle Favoriten auf den Vuelta-Gesamtsieg drin sind. Im Tal beträgt der Vorsprung von Visconti und Gil auf diese etwa 1 ½ Minuten.
Dort, wo noch ca. 40km zu fahren sind, steigen wir jetzt mit unserer Live-Übertragung ein. Und hier sehen wir auch gerade ein Bild von der 14-köpfigen Verfolgergruppe, in der noch Tadej Valjavec & Marzio Bruseghin (beide LAM), Carlos Sastre (CSC), Alberto Contador & Stijn Devolder (beide DSC), Pieter Weening & Denis Menchov (beide RAB), Linus Gerdemann (TMO), Wim Van Huffel (PRL), Juan Manuel Gárate (QSI), Iban Mayo & José Angel Gomez Marchante (beide SDV), Andrey Kashechkin & Maxim Iglinskiy (beide AST) drin sind.
Jetzt geht es für die beiden Ausreißer in den steilsten Abschnitt des Tages, es geht auf den Puerto de San Lorenzo, dort könnte sich die Etappe heute schon zum Teil entscheiden.
Giovanni Visconti kann das Tempo von Koldo Gil nicht mal einen Kilometer halten und fällt sofort zurück.
5km vor der vierten Bergwertung des Tages attackiert Carlos Sastre, Alberto Conatdor, José Angel Gomez Marchante und Iban Mayo gehen mit.
Auch Koldo Gil hängt sich ans Ende dieser Gruppe, als er 2 ½ Kilometer vor der Berwertung eingeholt wird.
links die Gruppe von Sastre angeführt, rechts von Contador
Carlos Sastre holt sich die BW scheinbar mühelos, heute sieht er noch richtig gut aus, im Gegensatz zu den letzten beiden Bergankünften, vielleicht kann er ja heute was reißen. Und während der Abfahrt geht Sastre nochmal und kommt auch leicht weg, doch Gil und Mayo erhöhen sofort das Tempo für ihren Kapitän Gomez Marchante und so ist Sastre 6km vor dem Ziel wieder eingefangen, hoffentlich hat er mit diesem vergeblichen Versuch eben nicht seine komplette Energie verbraucht, denn SDV wird sicherlich bald angreifen.
Hinter diesen fünf fahren Denis Menchov und Juan Manuel Gárate zusammen, dahinter ist Andrey Kashechkin als Solist undterwegs und noch ein Stück weiter hinten fahren Pieter Weening, Stijn Devolder und Tadej Valjavec.
Vorne müsste Saunier Duval - Prodir heute eigentlich der zweite Sieg der diesjährigen Vuelta gelingen, denn mit drei Fahrern ist die taktische Überlegenheit ziemlich groß. Noch 2 ½ km.
Jetzt geht Gomez, eine Attacke von José Angel Gomez Marchante!!!
Keiner kann ihm folgen, doch was ist das? Iban Mayo, der Teamkollege, geht hinterher. Hält sich Mayo etwa schonwieder nicht an die Teamanweisung, oder sollen sie einen Doppelsieg herausfahren, da sowohl Sastre als auch Contador wohl nicht mehr können?
Die beiden kommen gut von Sastre, Contador und Gil weg. Allerdings fahren sie nicht zusammen, sondern Gomez Marchante ist etwa 10 Sekunden vor seinem Teamkollegen. In diesem Moment geht auch Contador, jetzt müsste Sastre reagieren, aber er tut es nicht, die Attacke vorhin hat ihn wohl zu viel Kraft gekostet!?!
Gomez Marchante im Ziel, Sieg Nummer eins für den Spanier bei der Heimat-Rundfahrt.
Souveräner Doppelsieg von Saunier Duval, Mayo machte keine Anstalten mehr, näher an Gomez Marchante heranzufahren, somit geht der Sieg auf der Königsetappe an José Angel Gomez Marchante von Saunier Duval. Zweiter wird Iban Mayo. Dritter mit deutlichem Rückstand dann Alberto Contador, der aber sein Goldenes Trikot noch knapp vor Iban Mayo verteidigen konnte.
Sastre haben wieder die Kräfte auf den letzten 2000m gefehlt und somit nur Platz vier heute und wieder etwas Rückstand auf Contador kasiert. Platz zwei in der Gesamtwertung ist er jetzt an Iban Mayo los, Fünfter heute Koldo Gil, ebenfalls von SDV. Wieder eine starke Mannschaftsleistung von den "Gelben". Aber Gil´s Leistung heute muss man besonders loben, denn er war ja schon lange Zeit vorne weg gefahren, bis er wieder eingeholt wurde und dann ist er immerhin noch Fünfter geworden.
Sastre hat zwar Platz 2 in der Gesamtwertung an Iban Mayo verloren, aber einen kleinen Trostpreis gibt es heute für ihn, er ist neuer Führender in der Bergwertung und somit darf er ab morgen im Roten Trikot fahren. Die Regularidadwertung führt weiterhin Alberto Contador an, aber da er ja nicht zwei Trikots gleichzeitig tragen kann, darf morgen Iban Mayo in Weiß fahren.
Ich höre gerade, dass wir uns wegen Tennis verabschieden müssen, ich wünsche noch einen schönen Nachmittag und ich freue mich auf die morgige Etappe, adiós und bis dahin.
Tagesergebnis:
1. José Angel Gomez Marchante (SDV) 6h10´49"
2. Iban Mayo (SDV) +00´07"
3. Alberto Contador (DSC) +00´52"
4. Carlos Sastre (CSC) +01´39"
5. Koldo Gil (SDV) +02´16"
6. Denis Menchov (RAB) +04´26"
7. Juan Manuel Gárate (QSI) +06´09"
8. Andrey Kashechkin (AST) +07´57"
9. Stijn Devolder (DSC) +10´36"
10. Pieter Weening (RAB) +10´51"
Gesamtwertung:
1. Alberto Contador (DSC) 35h39´06"
2. Iban Mayo (SDV) +00´39"
3. Carlos Sastre (CSC) +01´55"
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) +04´50"
5. Koldo Gil (SDV) +09´33"
6. Denis Menchov (RAB) +10´40"
7. Juan Manuel Gárate (QSI) +11´58"
8. Andrey Kashechkin (AST) +15´51"
9. Pieter Weening (RAB) +17´38"
10. Tadej Valjevec (LAM) +22´11"
Punktewertung:
1. Robert Förster (GST) 97 Pkt.
2. Filippo Pozzato (LIQ) 91 Pkt.
3. Vicente Reynés (GCE) 74 Pkt.
4. Alberto Contador (DSC) 61 Pkt.
5. Iban Mayo (SDV) 59 Pkt.
Bergwertung:
1. Carlos Sastre (CSC) 73 Pkt.
2. Iban Mayo (SDV) 71 Pkt.
3. Alberto Contador (DSC) 64 Pkt.
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) 61 Pkt.
5. Scott Davis (TMO) 47 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 8 Pkt.
2. Iban Mayo (SDV) 9 Pkt.
3. Carlos Sastre (CSC) 13 Pkt.
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) 15 Pkt.
5. Koldo Gil (SDV) 27 Pkt.
Nächster Bericht folgt erst am Donnerstag, da ich bis dahin nicht die Zeit habe, um weiterzuschreiben.
Buenos días zur dritten Bergetappe und zur insgesamt neunten Etappe der 62. Vuelta a España. Heute führt der Weg ins Ziel nur über fünf schwere Berge und den kurzen Schlussanstieg über 9km.
Zuerst müssen die Fahrer den Puerto de Conio, den längsten Berg des Tages, erklimmen. Mit 18,8km Länge und 6,1% Durchschnittsteigung ist er aber nicht der steilste. Danach gehts über den 11km langen und durchschnittlich 5,6% steilen Puerto de Rañadoiro. Dann gilt es noch den Puerto del Cerredo und den mit 8% im Durchschnitt steilen Puerto de San Lorenzo zu überwinden, bevor man zum 9km langen und im Durchschnitt 7,8% steilen Schlussanstieg nach Alto de La Cobertoria kommt. Insgesamt heißt das für die Fahrer heute eine Gesamterhebung von 4330m zu überwinden, die heutige Etappe ist nicht um sonst die Königsetappe der diesjährigen Vuelta.
Bei angenehmen 25° C. ging es heute um 11.00 Uhr in Fonsagrada los, direkt nach dem Start folgte eine kurze Abfahrt und dann ein kleines Flachstück, bevor es in den ersten Berg hinein ging.
Auf dem kurzen Flachstück setzen sich sechs Fahrer aus dem Hauptfeld ab und versuchten ihr Glück. Es waren Niki Terpstra (MRM), Raul Garcia de Mateo (REG), Giovanni Visconti (QSI), Stefano Zanini (PRL), Samuel Domoulin (A2R) und Scott Davis (TMO).
Als erster aus dieser Gruppe fiel am Anstieg Stefano Zanini zurück, kurz darauf folgte ihm Niki Terpstra.
Giovanni Visconti attackierte 5km vor der Bergwertung und nur Scott Davis konnte ihm folgen. Visconti holte sich dann die 16 Punkte vor dem T-Mobile Profi, der sich noch 12 Punkte für Platz 2 sichern konnte. Dritter wurde Garcia de Mateo mit schon 3 Minuten Rückstand.
Auch die zweite Bergwertung sicherte sich Visconti vor Davis und Garcia de Mateo.
Am Fuße des dritten Berges gab es dann eine Attacke vom Saunier Duval-Fahrer Koldo Gil und er konnte sich absetzen, ohne das DSC oder CSC ernsthaft reagierten, beide machten ihr Tempo weiter. Giovanni Visconti gewann auch die dritten Bergwertung vor Scott Davis, aber Dritter wurde dort Koldo Gil, der am Berg fast 6 Minuten auf Raul Garcia de Mateo aufholen konnte und sich jetzt mit ihm gemeinsam in die Abfahrt stürzte.
Gil konnte sich allerdings nach der Abfahrt schnell von dem Relax Fahrer lösen und er machte mit seiner Aufholjagd weiter, am Gipfel des vierten Berges (der ohne Bergwertung) war er an Visconti dran, unterwegs ließ er Scott Davis einfach stehen, der konnte ihm nicht eine Minute folgen, nun waren sie vorne zu zweit.
An diesem Berg bildete sich zudem eine 14-köpfige Verfolgergruppe, in der alle Favoriten auf den Vuelta-Gesamtsieg drin sind. Im Tal beträgt der Vorsprung von Visconti und Gil auf diese etwa 1 ½ Minuten.
Dort, wo noch ca. 40km zu fahren sind, steigen wir jetzt mit unserer Live-Übertragung ein. Und hier sehen wir auch gerade ein Bild von der 14-köpfigen Verfolgergruppe, in der noch Tadej Valjavec & Marzio Bruseghin (beide LAM), Carlos Sastre (CSC), Alberto Contador & Stijn Devolder (beide DSC), Pieter Weening & Denis Menchov (beide RAB), Linus Gerdemann (TMO), Wim Van Huffel (PRL), Juan Manuel Gárate (QSI), Iban Mayo & José Angel Gomez Marchante (beide SDV), Andrey Kashechkin & Maxim Iglinskiy (beide AST) drin sind.
Jetzt geht es für die beiden Ausreißer in den steilsten Abschnitt des Tages, es geht auf den Puerto de San Lorenzo, dort könnte sich die Etappe heute schon zum Teil entscheiden.
Giovanni Visconti kann das Tempo von Koldo Gil nicht mal einen Kilometer halten und fällt sofort zurück.
5km vor der vierten Bergwertung des Tages attackiert Carlos Sastre, Alberto Conatdor, José Angel Gomez Marchante und Iban Mayo gehen mit.
Auch Koldo Gil hängt sich ans Ende dieser Gruppe, als er 2 ½ Kilometer vor der Berwertung eingeholt wird.
links die Gruppe von Sastre angeführt, rechts von Contador
Carlos Sastre holt sich die BW scheinbar mühelos, heute sieht er noch richtig gut aus, im Gegensatz zu den letzten beiden Bergankünften, vielleicht kann er ja heute was reißen. Und während der Abfahrt geht Sastre nochmal und kommt auch leicht weg, doch Gil und Mayo erhöhen sofort das Tempo für ihren Kapitän Gomez Marchante und so ist Sastre 6km vor dem Ziel wieder eingefangen, hoffentlich hat er mit diesem vergeblichen Versuch eben nicht seine komplette Energie verbraucht, denn SDV wird sicherlich bald angreifen.
Hinter diesen fünf fahren Denis Menchov und Juan Manuel Gárate zusammen, dahinter ist Andrey Kashechkin als Solist undterwegs und noch ein Stück weiter hinten fahren Pieter Weening, Stijn Devolder und Tadej Valjavec.
Vorne müsste Saunier Duval - Prodir heute eigentlich der zweite Sieg der diesjährigen Vuelta gelingen, denn mit drei Fahrern ist die taktische Überlegenheit ziemlich groß. Noch 2 ½ km.
Jetzt geht Gomez, eine Attacke von José Angel Gomez Marchante!!!
Keiner kann ihm folgen, doch was ist das? Iban Mayo, der Teamkollege, geht hinterher. Hält sich Mayo etwa schonwieder nicht an die Teamanweisung, oder sollen sie einen Doppelsieg herausfahren, da sowohl Sastre als auch Contador wohl nicht mehr können?
Die beiden kommen gut von Sastre, Contador und Gil weg. Allerdings fahren sie nicht zusammen, sondern Gomez Marchante ist etwa 10 Sekunden vor seinem Teamkollegen. In diesem Moment geht auch Contador, jetzt müsste Sastre reagieren, aber er tut es nicht, die Attacke vorhin hat ihn wohl zu viel Kraft gekostet!?!
Gomez Marchante im Ziel, Sieg Nummer eins für den Spanier bei der Heimat-Rundfahrt.
Souveräner Doppelsieg von Saunier Duval, Mayo machte keine Anstalten mehr, näher an Gomez Marchante heranzufahren, somit geht der Sieg auf der Königsetappe an José Angel Gomez Marchante von Saunier Duval. Zweiter wird Iban Mayo. Dritter mit deutlichem Rückstand dann Alberto Contador, der aber sein Goldenes Trikot noch knapp vor Iban Mayo verteidigen konnte.
Sastre haben wieder die Kräfte auf den letzten 2000m gefehlt und somit nur Platz vier heute und wieder etwas Rückstand auf Contador kasiert. Platz zwei in der Gesamtwertung ist er jetzt an Iban Mayo los, Fünfter heute Koldo Gil, ebenfalls von SDV. Wieder eine starke Mannschaftsleistung von den "Gelben". Aber Gil´s Leistung heute muss man besonders loben, denn er war ja schon lange Zeit vorne weg gefahren, bis er wieder eingeholt wurde und dann ist er immerhin noch Fünfter geworden.
Sastre hat zwar Platz 2 in der Gesamtwertung an Iban Mayo verloren, aber einen kleinen Trostpreis gibt es heute für ihn, er ist neuer Führender in der Bergwertung und somit darf er ab morgen im Roten Trikot fahren. Die Regularidadwertung führt weiterhin Alberto Contador an, aber da er ja nicht zwei Trikots gleichzeitig tragen kann, darf morgen Iban Mayo in Weiß fahren.
Ich höre gerade, dass wir uns wegen Tennis
verabschieden müssen, ich wünsche noch einen schönen Nachmittag und ich freue mich auf die morgige Etappe, adiós und bis dahin.Tagesergebnis:
1. José Angel Gomez Marchante (SDV) 6h10´49"
2. Iban Mayo (SDV) +00´07"
3. Alberto Contador (DSC) +00´52"
4. Carlos Sastre (CSC) +01´39"
5. Koldo Gil (SDV) +02´16"
6. Denis Menchov (RAB) +04´26"
7. Juan Manuel Gárate (QSI) +06´09"
8. Andrey Kashechkin (AST) +07´57"
9. Stijn Devolder (DSC) +10´36"
10. Pieter Weening (RAB) +10´51"
Gesamtwertung:
1. Alberto Contador (DSC) 35h39´06"
2. Iban Mayo (SDV) +00´39"
3. Carlos Sastre (CSC) +01´55"
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) +04´50"
5. Koldo Gil (SDV) +09´33"
6. Denis Menchov (RAB) +10´40"
7. Juan Manuel Gárate (QSI) +11´58"
8. Andrey Kashechkin (AST) +15´51"
9. Pieter Weening (RAB) +17´38"
10. Tadej Valjevec (LAM) +22´11"
Punktewertung:
1. Robert Förster (GST) 97 Pkt.
2. Filippo Pozzato (LIQ) 91 Pkt.
3. Vicente Reynés (GCE) 74 Pkt.
4. Alberto Contador (DSC) 61 Pkt.
5. Iban Mayo (SDV) 59 Pkt.
Bergwertung:
1. Carlos Sastre (CSC) 73 Pkt.
2. Iban Mayo (SDV) 71 Pkt.
3. Alberto Contador (DSC) 64 Pkt.
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) 61 Pkt.
5. Scott Davis (TMO) 47 Pkt.
Kombinationswertung:
1. Alberto Contador (DSC) 8 Pkt.
2. Iban Mayo (SDV) 9 Pkt.
3. Carlos Sastre (CSC) 13 Pkt.
4. José Angel Gomez Marchante (SDV) 15 Pkt.
5. Koldo Gil (SDV) 27 Pkt.
Nächster Bericht folgt erst am Donnerstag, da ich bis dahin nicht die Zeit habe, um weiterzuschreiben.
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Heinrich Haussler
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