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Verfasst: 4.4.2005 - 13:51
von Stephen Roche
Kilometer 224 - noch immer Valkenberg

In der Verfolgergruppe versucht Flecha mit einem kraftvollen Antritt einen Vorstoß. Hammond hängt sich an sein Hinterrad, auch Bartoli geht mit. Van Petegem, Boonen und Wesemann pokern, lassen ein, zwei Tritte aus. Paolini bekommt Probleme. Ebenso Kessler. Von vorn kommen Vogels und Rasmussen zurück, sie werden den Anschluss wohl nicht halten können.

Verfasst: 4.4.2005 - 13:57
von zabelchen
Weg war er und Peter fühlte sich immer noch gut. Er schaute nach Boonen und Wesemann, beide noch da, auch Hincapie noch mit dabei, auf die galt es aufzupassen, aber solange Juan vorne war konnte man arbeit sparen. Für wen sollte er auch arbeiten?

Verfasst: 4.4.2005 - 14:11
von Stephen Roche
Kilometer 230 - Tenbosse

Helling Nr. 15, die drittletzte, ist erreicht. Schmerzverzerrte Gesichter der Fahrer, kreischende Fans, die jeden einzelnen hochzutragen scheinen. Die Muur und der Bosberg stehen noch bevor. Doch zunächst gilt es, die Tenbosse zu überwinden.

Flecha, Hammond und Bartoli haben aufgeschlossen zu Knaven. Ziegler und Dierckxens werden gleich durchgereicht, die Kraft der beiden reicht nicht aus, um das Tempo mitzugehen. 18 Sekunden hinter den Führenden fahren van Petegem, Nardello, Wesemann und Boonen, Hincapie und Eisel klemmen noch an den Hinterrädern. Auch Dekker ist noch nicht abgeschlagen, muss aber knautschen.

Schauen wir, wie die Teams positioniert sind:

Vorn Mapei, Klejnot und ETXE'ONDE mit je einem Fahrer. Mapei mit zwei weiteren Assen im Ärmel. Klejnot und DeRosa mit einem. Pepsi, Carrera und IC-Glashäger haben jeweils noch einem Mann im Kampf um den Sieg in aussichtsreicher Position.

Verfasst: 4.4.2005 - 14:35
von T-MobileFan
Das war eine gute Situation. Knaven war noch vorne und Tom musste kein Tempo machen. Ihm ging es selbst noch gut, aber es würden ja noch die Muur und der Bosberg kommen, die dann noch mehr Kräfte kosten werden.
Er schaute Wesemann und PvP an. Beide hatten auch leichte Schwierigkeiten das Tempo mitzugehen.
Er hörte von rechts und links, wie die Fans ihn und auch die anderen anfeuerten und das motivierte ihn, den Tenbosse zu überstehen.

Verfasst: 4.4.2005 - 14:45
von Zeitfahrgott Rich
Gute position für Ic Group. Matze ging jetzt nicht mit durch die Führung, schließlich waren henk und ludo vorne.

Verfasst: 4.4.2005 - 14:50
von Stephen Roche
Kilometer 230,5 - immer noch Tenbosse

Kessler fällt zurück, nachdem er kurzzeitig den Anschluss wiederhergestellt hatte und seine letzten Körner für Hincapie auf den belgischen Asphalt geworfen hat.

Verfasst: 4.4.2005 - 15:05
von zabelchen
Peter trank noch etwas schaute sich um. Boonen und Wesemann fuhren immer noch neben oder vor ihn. Mit Bartoli und Hammond waren zwei gute Männer mit Juan wegegangen, doch er sollte das Kind schon schaukeln.

Er sah das Boonen ihn anschaute, schnell das Gesicht verziehen damit der Belgier glaubte es würde ihm nicht gut gehen. Schauspielerei war bei einem Radrennen alles. Es war herrlich. Die Menschen schrien sie die Berge hoch, das Kopfsteinpflaster brachte ein herrlichen zucken durch den Körper, er würde es zwar noch heute Nacht spüren, wenn er sich an dieses Rennen zurück erinnerte, aber er würde es genießen, genauso wie er es genoß hier zu fahren. Es war einfach herrlich.

Verfasst: 4.4.2005 - 15:22
von Stephen Roche
Zwischenstand vor der Muur:

Flecha, Hammond, Knaven, Bartoli
+ 0:13 Van Petegem, Nardello, Hincapie, Wesemann, Eisel, Boonen, Dekker

Der Rest hat mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.

Verfasst: 4.4.2005 - 15:28
von Igor
Das Rennen verlief, für das Team Klejnot, noch relativ gut, wenn man davon ausging, dass Steffen eine Panne hatte - und das in einer äußerst ungünstigen Rennsituation. Mit einem Kraftakt, der einen Teil der Pläne über den Haufen warf, gelang der Anschluss an das Favoritenfeld, wo sich jetzt, etwa 25 Kilometer vor Schluss, immer noch Wesemann und weiter vorne auch Hammond aufhalten mussten. Der Funk des Polen war ausgefallen und jetzt wollte er einfach nur noch ankommen, auch wenn er abwog, ob er nicht doch aufgeben musste. Am Wetter lag es nicht, das war besser als erwartet. Hoffentlich hatte Heppe bei Paris-Roubaix schlechteres Wetter.

Verfasst: 4.4.2005 - 15:40
von Stephen Roche
Kilometer 238 - Muur-Kapelmuur

Die Mauer von Geraardsbergen thront vor den Protagonisten der Ronde 2005.

Bild

1000 Meter lang, durchschnittlich 9,2 Prozent steil, bis zu 20% Steigung. Schon oft hat sich hier das Rennen entschieden, wurden Träume begraben und Helden geboren.

Die Spitzengruppe erreicht die Muur. Antritt von Knaven. Flecha kann folgen. Hammond und Bartoli offenbar nicht.

Knapp dahinter die Verfolger. Dekker macht am Einstieg in die Helling Tempo, kann sich aber nicht absetzen. Hinten verliert Eisel den Anschluss.

Verfasst: 4.4.2005 - 15:51
von jonas
Loosli sass fingernägelkauend vor dem Fernseher, konnte kaum raufsehen. Seine Teamkollegen machten einen hervorragenden Job, jetzt brauchte es nur noch den Sieg um das perfekte Wochenende zu bewerkstelligen.

Verfasst: 4.4.2005 - 15:52
von sys
Sie war gekommen, die einzig Wahre, die Mythische, die Muur. Zwar hatte der Zahn der Zeit - nungut, es war wohl eher der Kommerz der Tour - schon an jenem Mythos gekratzt, aber dennoch war es genau dieser Glanz der alten Tagen der diese besondere Faszination ausmachte: die Muur, große Helden - Van Steenbergen, Merckx, Vanderaerden, Van Hooydonk, Musseuw und wie sie alle hießen - wurden hier geboren; und derer sowohl ruhmreiche als auch tragische. Hier wurde man zum großen Triumphator oder man ging gnadenlos unter.

Genau diese Faszination war es, die auch ihn selbst in diesem Moment erfasste. Vorne war Flecha, seit mehreren Kilometern konnte man sich bei den Verfolgern "gemütlich" hinten drauf legen. Eigentlich mussten Peter und er nur reagieren, nur, eigentlich. Doch das alles galt nun nicht mehr, an der Muur würde es kein "eigentlich nur" geben. Untergehen oder siegen - ein kleines Lächeln entwischte ihm, es war die Vorfreude auf sie...

Verfasst: 4.4.2005 - 16:06
von Stephen Roche
Kilometer 240 - immer noch Muur

Die Fahrer sind im Anstieg, das Kopfsteinpflaster tut seinen Teil zur Steigung hinzu. Vorn Flecha und Knaven, dahinter schon die Topfavoriten. Bartoli und Hammond sind gestellt. Dekker mit Problemen, auch Hincapie scheint nicht mehr die Kraft zu haben, die Ronde zu gewinnen, er muss eine Lücke lassen.

Verfasst: 4.4.2005 - 16:19
von Stephen Roche
Nardello muss abreißen lassen. Nur noch van Petegem, Boonen, Wesemann und dessen Adjutant Hammond in der ersten Verfolgergruppe. Nun kommt auch der kurzzeitig distanzierte Bartoli zurück.

Ganz vorn bekommt Knaven Probleme. Er kann das Hinterrad Flechas nicht mehr halten.

Hammond zieht die Verfolger die Muur hoch. Offensichtlich sein letzter Kraftakt für Wesemann, denn nun geht er aus der Spur. Noch immer 12 Sekunden Vorsprung für Flecha. Das wird noch verdammt hart für den Mapei-Mann. Allerdings sitzt sein Kapitän noch hinten und kann Kräfte sparen.

Verfasst: 4.4.2005 - 16:23
von *Mik* [EISEL-FAN]
Nun hatte Bernhard also den Anschluß verloren. Nun hieß es einfach nur noch durchkämpfen. Plätze gut machen konnte er kaum noch. Also fuhr er alleine hinter der Verfolgergruppe her. Derzeit 11. war schon nicht schlecht. Aber Berni sah vor sich, wie noch ein paar Fahrer Probleme bekamen. Diese wären vielleicht noch einzuholen. Da nur noch ein Hügel kam, nach der Muur, hatte er hier wieder bessere Chancen aufzuschließen.

Also versuchte er nochmal das fast unmögliche, auch obwohl er schon fast am Ende seiner Kräfte war...

Verfasst: 4.4.2005 - 16:38
von Stephen Roche
Die Muur ist erklommen.

An der Spitze noch immer Flecha, der seinen Vorsprung leicht ausbauen konnte. 15 Sekunden dahinter folgen van Petegem, Boonen und Wesemann. Dahinter in unregelmäßigen Abständen Knaven, Hincapie, Bartoli, Eisel und Dekker.

Verfasst: 4.4.2005 - 16:45
von *Mik* [EISEL-FAN]
Flecha, Petegem, Boonen und Wesemann waren nun wohl weg. Also hatte Berni, falls er Knaven, Hincapie, Bartoli und Dekker noch erreichen würde, noch Chancen auf den 5. Platz. Denn im Sprint sollte er von diesen 5 der beste sein. Doch Kraft hatte er nach der Muur nicht mehr viel. Doch für einen Sprint sollte es noch langen. Vorher musste er aber erst die anderen 4 einholen...

Verfasst: 4.4.2005 - 16:59
von Stephen Roche
Kilometer 244 - Bosberg

Der letzte Helling, der Bosberg, ist erreicht. Flecha hat noch immer eine Viertelminute Vorsprung. Er schnauft noch ein letztes Mal tief durch, dann heißt es Kopf runter und durch.

Hinten belauern sich Boonen, Wesemann und van Petegem. Der Ältere der beiden Belgier ist in einer guten Position, er braucht nicht nachzuführen. Die Hauptarbeit leistet Wesemann. Auch Boonen geht ab und zu in die Führung.

Flecha ist im Anstieg. Nun auch die drei Verfolger. Deren Vorsprung auf die zweite Gruppe, zu der sich Eisel, Bartoli, Dekker und Hincapie zusammengefunden haben ist nur 15 Sekunden zurück. Kommen diese Fahrer nochmal heran. Knaven und Hammond haben den Anschluss nicht geschafft.

Attacke von van Petegem
. Wie aus heiterem Himmel tritt der Altmeister an. Wesemann und Boonen versuchen mitzugehen. Vorn noch immer Flecha. Dieser dreht sich um, er scheint auf den Antritt seines Teamkollegen geradezu gewartet zu haben. Flecha nimmt nochmal richtig Fahrt auf. Als van Petegem ihn erreicht kann er nochmal kurz verschnaufen. Eine feine taktische Finte der Mapei-Fahrer. Spielt sich jetzt die mannschaftliche Überlegenheit aus?

Verfasst: 4.4.2005 - 17:03
von jonas
Loosli stand nur noch, ruhig sitzen konnte er schon lange nicht mehr.

Verfasst: 4.4.2005 - 17:09
von *Mik* [EISEL-FAN]
Berni wartete erst ab, ob die anderen 3 seiner Gruppe Tempo machen würde. Schließlich könnten sie noch Wesemann und Bonnen erreichen. Doch Berni selber wollte noch kein Tempo machen. Noch wollte er sich ausruhen und auf einen Sprint vorbereiten. Sollten nur erstmal die anderen drei Tempo machen...

Verfasst: 4.4.2005 - 17:14
von Stephen Roche
Noch zweihundert Meter Bosberg, dann Schussfahrt ins Ziel. Van Petegem nun allein vorn. Flecha hat seinen Part bravourös gespielt. Doch wo sind die Verfolger. Da. Wesemann mit Boonen im Schlepptau, der junge Belgier lässt sich nicht so leicht abschütteln. Noch haben sie den Spitzenreiter im Blick. Die Gruppe dahinter verliert wieder an Boden.