Die Sattlerei

Es war doch zu erwarten, dass wir solch einen Etappenverlauf erleben. Und ich glaube, man hätte Garzelli vielleicht fahren lassen, aber er hat ja in der Abfahrt sogar auf Scarponi verloren.

BlackHackz hat geschrieben:Und dazu die Euro-Kommentatoren, die wahrlich miese Arbeit heute geleistet haben. Andauernd Abstände verwechselt und mal ehrlich: wer aus diesem Forum spätestens an der 5m Marke nicht gemerkt, dass Scarponi das Ding gewinnen wird? [...]

Als Scarponi Kiryienka abgehängt hat, war klar, dass er gewinnt, denn er hat zwischen KM 15 und KM 10 gerade mal ein paar Sekunden verloren. Eigentlich war in der heutigen Etappe nur ein wenig Spannung um den Etappensieg, aber auch nur am Hochkrimml. Danach wieder gähn.

Allem Anschein nach, aber haben die Organisatoren auch nicht mit einer großen Gruppe gerechnet, da das Finale in Mayrhofen für ein großes Hauptfeld schon fast kriminell war.

BlackHackz hat geschrieben:Und dazu die Euro-Kommentatoren, die wahrlich miese Arbeit heute geleistet haben. Andauernd Abstände verwechselt und mal ehrlich: wer aus diesem Forum spätestens an der 5m Marke nicht gemerkt, dass Scarponi das Ding gewinnen wird? Ich bin bisher auch wahrlich enttäuscht vom Giro. Nichtmal Garzelli hat man fahren lassen...
Sprinterteams machen Tempo, als es dann mit dem Etappensieg aber nix mehr wird sprintet kaum ein Sprinter mit. Kollektive Arbeitsverweigerung und das führt zu langweiligen Rennen.

Stimm ich dir zu. Wobei ich die Schnitzer von Migels und Janschi gerne durchgehen lasse. Die beiden sind diejenigen die wenigstens noch den Rennverlauf etwas interessant machen. Man stelle eine Moderation der ÖR vor bei diesen Etappen.

Wieso hat man Basso eigentlich nach dem Zieleinlauf weinen sehen? Hat er eine Allergie oder war da ein familiärer Vorfall?

Der hat sich lediglich den Schweiß aus dem Gesicht gewischt. Der hat halt doch etwas geschwitzt, wie das beim Radfahren halt so üblich ist.

Oder er hat tatsächlich geweint, vielleicht weil das Ziel so kriminell war.

Tja, jetzt ist es wohl endgültig aus mit ASTANA. Wenn die Fahrer heute schon mit Trikots ohne den Schrifzug des Hauptsponsors an den Start gehen, kann man sich ja sicherlich schon denken wie's weitergeht...

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_56681.htm

Wie wird es dann wohl bei der Tour aussehen? Wird Astana da ohne Probleme und in voller Besetzung antreten?

Aber das alles kurbelt ja nur noch mehr die Diskussion um Armstrong seine Zukunft an und vor allem auch um die Geschichte mit seinem eigenen Team...

Wie cool wäre dass denn: Lance und sein alter Freund und Teammanager bauen eine neue Light Version von Big Blue um Lance...

Ivan Basso The Best hat geschrieben:Wie cool wäre dass denn: Lance und sein alter Freund und Teammanager bauen eine neue Light Version von Big Blue um Lance...

Kleiner Haken nur: Lance wird selbst mit Big Blue nichts Großes mehr gewinnen.

Komische Sache. Der Sivtsov fährt während LPR Tempo macht einfach so davon, holt 40 Sekunden auf eine große und starke Gruppe raus, lässt sich auch von einer knackigen Steigung und den Attacken der Favoriten nicht stören und rollt gemütlich mit über 20 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Als gäbe es nichts Leichteres. Wieso gewinnt er so nicht jeden Tag? Sowas hab ich in der Art noch nicht gesehen.

Hm, vielleicht ist er zur dunklen Seite der Macht übergetreten?

Naja von Tempo machen würde ich nicht sprechen. War doch eigentlich nur noch Bosisio vorne dabei oder irre ich da? So konsequent wurde von den Favoriten ja auch nicht angegriffen sonst wäre die Gruppe nicht so groß geblieben.
Mindestens genauso bemerkenswert ist die Leistung von Boasson Hagen. Was der momentan abliefert ist nur stark. Sprint, Ausreißer (heute ja auch wieder in der Gruppe gewesen), Sprint. Und immer vorne dabei.

Vielleicht waren die 2, 3 LPR-Helfer nicht mehr ganz frisch, aber Tempo gemacht haben sie schon, es gab zudem viele weitere Interessenten in der Gruppe, die Sivtsov wieder einholen wollten.
Mir geht es eigentlich darum, dass solche Etappensiege meist auf der Ausnutzung einer guten taktischen Situation beruhen (Hinten sehen sich alle an, nehmen raus etc.) und selbst dann wird es meist knapp, bzw. reicht nicht. In dem heutigen Fall ist Sivtsov aber einfach einer Gruppe davongefahren in der ständig Tempo war und es später auch Attacken gab.
Als der Weißrusse "attackierte" dachte ich schon an die berühmt-berüchtige osteuropäische Taktikschule (siehe auch gestern Brutt ), doch dann klappte das so einfach.

Endlich hat eine Etappe beim Giro das gehalten was sie versprochen hat v om Profil her. Angriffe schon 30 km vor dem Ziel. Wenn hoch zur Altstadt noch was passiert wäre, wäre das natürlich umso besser gewesen aber das war auf jeden Fall besser als das Gesehene.

Columbia geht ja echt mal steil!
Das einzige was sie nicht haben im Team, ist einer der ne ganz große Rundfahrt gewinnen kann, ansonsten haben die für jedes Terrain einen Siegfahrer, unfassbar, vorallem die Dominanz dabei...

Die heutige Giroetappe fand ich die bisher beste in diesem Jahr. Endlich haben auch mal ein paar Favoriten was riskiert, vielleicht ein bisschen zu früh, aber immerhin. Hätte auch nicht gedacht, dass Sivtsov durchkommt. Auf jeden Fall ein beeindruckendes Auftreten von Columbia. Boasson Hagen war die letzten 3 Tage immer auf dem Podest, Rogers nach dem Fluchtversuch trotzdem noch vierter (hätte er Hagen den Sprint nicht angezogen, hätte es wohl noch für mehr gereicht. Mal sehen, ob Rogers und Lövkvist ihre Positionen im Gesamtklassement halten können.

Toxico hat geschrieben:Columbia geht ja echt mal steil!
Das einzige was sie nicht haben im Team, ist einer der ne ganz große Rundfahrt gewinnen kann, ansonsten haben die für jedes Terrain einen Siegfahrer, unfassbar, vorallem die Dominanz dabei...

Ich denke schon, das Columbia mit Rogers einen dabei hat, der gewinnen könnte.
Stark im Zeitfahren, in den letzten Jahren stark verbessert am Berg.
Dazu ein Lövkvist und Siutsou als Helfer in den Bergen.
Rogers hat den Vorteil, nicht agieren zu müssen, er kann schön mitfahren und sich auf das 60Km Zeitfahren verlassen, auch wenn dieses sicherlich nicht das flachste ist.

Sastre und diLuca müssten ihm vorher in den Bergen ein paar Minuten abnehmen, und auch Basso, Leipheimer und Menchov müssetn ihm vorher noch Zeit abnehmen, denn deutlich stärker im Zeitfahren sehe ich eigentlich niemanden. Einzig Basso, falls dieser an seine Form von 2006 herankommt.

Rogers hat doch seit seinem letzten Weltmeistertitel im Zeitfahren fast nur noch enttäuscht...
Wenn es am Blockhaus abgeht, da fehlt ihm die Spritzigkeit.
Top 10 Fahrer allemal, aber niemals Siegfahrer für die großen Touren.

Das er die Etappe zum Blockhaus, obwohl verkürzt, wohl nicht gewinnen wird, ist klar.
Aber ich denke, das es so laufen wird, wie die Jahre zuvor, wenn die Kapitäne noch Helfer dabei haben.
Die wirklichen Angriffe der Favoriten werden erst relativ spät erfolgen, so das der mögliche Rückstand gering bleiben wird.
Jedenfalls traue ich Rogers eine Menge zu, auch aufgrund des, doch etwas überraschend starkem, Columbia-Teams.

Hat jemand ein Video vom Sturz von Horillo?

Toxico hat geschrieben:Hat jemand ein Video vom Sturz von Horillo?

Ja,das suche ich auch schon vergebens!