NBA AAR: King James und die Cavs: On the way to the Repeat?!

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pg74
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Beitrag: # 254658Beitrag pg74
14.6.2005 - 19:45

Nun folgt ein kleiner Ausblick auf die Playoffs, analysed and presented by Larry Bird.

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Eastern Conference

Playoffrunde 1

Paarung 1

1 Cleveland Cavaliers ( 59-23 )
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8 Milwaukee Bucks ( 37-45 )
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Die Cleveland Cavaliers waren DIE grosse Überraschung der diesjährigen Regular Season und stehen erstmals seit längerer Zeit wieder in den Playoffs. Der Erfolg kennt einen Namen: LeBron James. Er war und ist Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Cavs. Aber auch die Rollenspieler spielten stark auf. Zydrunas Ilgauskas, von Verletzungen weitgehend verschont geblieben, Drew Gooden sowie die Guards Damon Jones und Luke Ridnour zeigten, dass sie sehr wichtige Spieler im Team von Cleveland sind. Sie werden dem Gegner aus Milwaukee, Wisconsin einige Schwierigkeiten bereiten. Die Bucks kamen nur dank einem 7:3-Win-Run überhaupt in die Playoffs. Knapp liessen sie die New Jersey Nets hinter sich und haben nun wahrlich kein Zuckerschlecken vor sich. Überzeugen bei den Bucks konnten über die ganze Regular Season eigentlich nur Michael Redd mit starken 25 Punkten im Schnitt und Keith Van Horn, der 20 Punkte pro Spiel markierte und auch unter den Körben kräftig zulangte (8,7 Rebounds im Schnitt). Doch kommt von den anderen Akteuren einfach zu wenig, um gegen ein Spitzenteam erfolgreich zu sein. Joe Smith erzielt 10 Punkte, T.J. Ford 8 Punkte und Dan Gadzuric sogar nur magere 4 Punkte pro Spiel.

Meine Prognose: Die Klasse des Cavs-Kaders wird die Milwaukee Bucks zermürben. Einzig Michael Redd könnte die Cavaliers ein wenig ärgern. Doch sind die Rollen klar verteilt. Cleveland Favorit, Milwaukee Aussenseiter.


Paarung 2

4 Indiana Pacers ( 58-24 )
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5 Detroit Pistons ( 52-30 )
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Was für eine Serie, und das bereits in der ersten Runde. Die erste Defense-Schlacht darf erwartet werden. Die Pacers, das zweitbeste Team der Liga, doch aufgrund der Divisionsieger nur das viertbeste der Conference, spielten eine starke Saison. Reggie Miller war daran nicht ganz unbeteiligt. Er erlebt in dieser Saison seinen zweiten Frühling. Bei einer 3er-Quote von 38,3% und gewohnt starken 91% von der Linie feuert Reggie weiter aus allen Lagen. Keine Spur von Müdigkeit war beim mittlerweile 39-Jährigen zu sehen. Wichtig wird auch seine Erfahrung in den Playoffs sein. Ebenfalls starke Leistungen zeigten Jermaine O’Neal und Ron Artest. Vor allem letzterer wird in der Post-Season seine beste Defensive auspacken und jeden Gegner zur Verzweiflung bringen wollen. Defensive ist auch eine Stärke, die auf die Detroit Pistons zutrifft. Kein Team spielt so gute Team-Defense wie die Pistons. Zum Beispiel erzielen alle fünf Starter mehr als 1,3 Steals pro Spiel, stark! In der Offensive agieren sie ebenfalls sehr ausgeglichen. Rip Hamilton, Chauncey Billups und Rasheed Wallace erzielen alle um die 17 bis 20 Punkte. Trotzdem ist man in der Arbeiterstadt Detroit nicht restlos zufrieden mit seinen Pistons. Man hatte sich sicherlich mehr erhofft, als nur ein fünfter Platz im Osten nach der regulären Saison.

Meine Prognose: Die Pistons zeigten in dieser Regular Season nicht immer, zu was sie fähig sind. Doch in den Playoffs setzen sich die Champs aus Detroit nach 7 knappen Spielen gegen die Pacers durch, nicht zuletzt dank ihrer Ausgeglichenheit.
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pg74
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Beitrag: # 255108Beitrag pg74
15.6.2005 - 21:28

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Paarung 3

3 Miami Heat ( 41-41 )
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6 Toronto Raptors ( 45-37 )
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Der dritte der Eastern Conference Miami gegen den sechsten der Conference Toronto. So lautet dieses Duell. Soweit nicht sehr ungewöhnlich. Paradoxerweise haben die Heat allerdings weniger Siege als die Raptors auf ihrem Konto. Dies weil die Heat sich den ersten Platz in der schwachen Southeast Division sichern konnten und somit auf Platz 3 gesetzt sind. Die Heat hatten sich aufgrund des O’Neal-Trades sicher mehr erhofft als eine 50% Siegquote. Am „Shaqster“ hats sicher nicht gelegen. 22,3 Punkte, 13,4 Rebounds und 2,2 Blocks im Schnitt belegen dies ausdrücklich. Auch Eddie Jones und Sophomore Dwyane Wade waren durchaus Teamstützen. Doch dahinter klafft eine riesige Lücke. Die Neuerwerbungen Pavlovic und McInnis, die während der Saison zum Team stiessen, konnten ihre Rollen noch nicht ausfüllen. Seine Rolle als Teamleader ausfüllen konnte hingegen Vince Carter bei den Toronto Raptors. Anfangs Saison noch skeptisch, geb ich mich nun geschlagen und sage ja, „VC“ ist der Leader der Raptors. Obwohl er „nur“ 20,4 Punkte im Schnitt erzielt hatte, zeigte er Herz und Einsatzbereitschaft, griff sich 8,3 Rebounds (Karriere-Rekord) und verteilte 5,1 Assists pro Partie (ebenfalls Karriere-Bestleistung). Tatkräftige Unterstützung bekam er von Jalen Rose, der mit knapp 19 Punkten auch einige Offensivkraft beisteuerte. So weit so gut. Doch das Problem bei den Raptors liegt bei den Rebounds. Pro Spiel sicherten sie sich nur 40,2 Boards und finden sich somit in dieser Statistik ganz am Ende der Liga. Und wie sagt ein altes Sprichwort noch gleich: „Wer die Bretter regiert, regiert das Spiel“.

Meine Prognose: Trotz der schwächeren Bilanz in der Regular Season setzen sich die Heat in dieser Begegnung durch. Es gibt keinen Spieler bei den Raptors, der Shaq O’Neal auch nur annähernd bremsen könnte. Dazu werden die Rollenspieler der Heat endlich aus ihrem Loch kriechen und dem „Diesel“ tatkräftige Unterstützung leisten.


Paarung 4

2 Boston Celtics ( 45-37 )
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7 New York Knicks ( 43-39 )
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Celtics gegen Knicks. Das ist das Duell der beiden Traditionsvereine schlechthin. Doch beide Teams spielen zurzeit nicht auf dem Niveau wie in ihren besten Zeiten. Das beweisen die beiden Bilanzen. Beide mit beinahe 40 Niederlagen. Zuviel für die anspruchsvollen Fans der beiden Equipen. Bei den Knicks spielen in dieser Saison eigentlich nur die grossen 3 auf konstant gutem Niveau. Von Stephon Marbury, Jamal Crawford und Tim Thomas scheint vor allem Thomas einen Sprung nach vorne gemacht zu haben. 19,4 Punkte im Schnitt bei einer starken Wurfquote von 47,1%. Dazu sichert er sich 8 Rebounds pro Spiel. Sicher einer der positiv überrascht hat. Positiv überrascht hat auch das Angriffsspiel der Knicks. Sie erzielen die drittmeisten Punkte in der Liga hinter Cleveland und Sacramento. Das Problem liegt hauptsächlich in der Defensive. Das Team aus dem Big Apple ist hinten meist zu langsam und muss somit viele Fouls hinnehmen. Die Stärken der Boston Celtics liegen hingegen eher in der Defensive, obwohl die Offense mit Paul Pierce, Ricky Davis und Oldie Gary Payton auch nicht zu verachten ist. Die Celtics erzielten in dieser Regular Season die meisten Steals aller Ostteams, total 799 Stück an der Zahl, macht 9,7 pro Spiel. Ligaweit waren nur die Denver Nuggets besser.

Meine Prognose: Payton vs. Marbury, Davis vs. Crawford, Pierce vs. Thomas. Vieles in dieser Serie wird abhängig sein von diesen drei Duellen. Die Celtics werden sich dank der Erfahrung eines Gary Payton, der Scoring-Mentality eines Ricky Davis und dank Top-Allrounder Paul Pierce knapp durchsetzen.
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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 255390Beitrag CristianoRonaldo7
16.6.2005 - 19:22

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Western Conference

Playoffrunde 1

Paarung 1:

1 Minnesota Timberwolves ( 58-24 )
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8 Phoenix Suns ( 44-38 )
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Die T-Wolves haben es wieder geschafft, die Nummer 1 im Westen zu sein. Garnett sei dank. Doch nun fängt das Spielchen wieder von vorn an. Die erste Playoffrunde wartet, die in Minnesota gefürchtete. Kommt der Fluch wieder oder wurde er letzte Saison entgültig vertrieben. KG, Cassell, Sprewell und Szczerbiak spielten eine überdurchschnittliche Saison bisher. Alle Spiele haben sie bestritten. Nicht unbedingt ein Vorteil in den körperlich harten Begegnungen der Post-Season. Auf die Bank-Spieler braucht man eigentlich gar nicht zu schauen, die können zwar was, aber es sollte mich überraschen, wenn sie plötzlich jetzt dies auch beweisen sollten.
Den Suns geht es einerseits ähnlich. Die starke Starting5 um Nash, Marion und Stoudamire brachte Phoenix in die Playoffs. Von der Bank kam nichts außer ein paar Dreier von Joe Johnson. Wie in Minnesota der Schwachpunkt im Team der Suns, die schwachbesetzte Ersatzbank. Die Umstellung auf den harten Playoffbasketball wird den Suns noch einige Probleme bereiten. Gespannt darf man sein, ob die Distanzschützen weiter so hochprozentig treffen. Phoenix war in der Regular Season das Team mit der beste Dreierquote.

Meine Prognose: Gut für beide Teams ist die Schwäche der Bank des anderen, denn diese heben sich gegenseitig auf. Die Erfahrung spricht für die Wolves, die Regular-Season-Performance auch. Doch warum sollten die Suns nicht als Underdog den Großen ein Bein stellen? Auf jeden Fall wird es enger als es das Duell 1 gegen 8 vermuten lässt. Vielleicht erleben wir auch ein Spiel 7, aber dennoch sollte Minnesota am Ende die Nase vorn haben.

Paarung 2

4 Dallas Mavericks ( 52-30 )
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5 Seattle Supersonics ( 46-36 )
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Platz 4, genau das was ich ihnen prophezeite, ging auch in Erfüllung. Letztlich fehlte nur ein Sieg zu den Spurs, aber wenigstens hat man das Heimrecht sich gesichert. Gesichert hat man auch die Erkenntnis nicht nur vorne Spiele gewinnen zu können, sondern auch in der Defense. Elementar für die Playoffs. Dennoch wird vieles vom Topscorer der Mavs abhängen. Nowitzki ist der Dreh- und Angelpunkt der Offensive. Aber auch Routinier Finley spielt stark und konstant. Die starke, aber zugleich auch sehr unerfahrende, Bank der Mavericks lässt viele taktische Möglichkeiten offen und wird noch für Furore sorgen.
Doch ihr Gegner wird das mit aller Kraft verhindern wollen. Dies werden die Seattle Sonics sein, die bis zur Mitte der Saison immer nur kleine Chancen auf die Playoffsteilnahme zu haben schienen. Dann kam der Trade, der alles veränderte. Mit Snow erhielt man einen PG, der Erfahrung und Klasse mitbrachte und mit Traylor genau diesen Arbeiter unterm Korb, den man brauchte. So arbeitete sich Seattle auf die Position 5 im Westen vor, dank der Neuen und dank der bereits etablierten Lewis und Allen. Selbstvertrauen dürften die Sonics also zuhauf haben. Allerdings gingen beide Spiele im April gegen die Mavs verloren. Ein schlechtes Omen sollte man meinen.

Meine Prognose: Dem Potential nach und der Klasse der Einzelspieler dürfte Dallas Favorit sein. Aber Seattle hat sich nicht umsonst auf Platz 5 vorgekämpft. Es wird also ein heißer Kampf zwischen beiden, mit dem besseren Ende für die Mavs, vermutlich machen diese in Spiel 6 den Sack zu.

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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 255678Beitrag CristianoRonaldo7
17.6.2005 - 16:34

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Paarung 3:

3 San Antonio Spurs ( 53-29 )
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6 Denver Nuggets ( 45-37 )
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Für mich waren die San Antonio Spurs der Topfavorit auf die Spitze im Westen. Nun haben sie aber gerade mal mit Ach und Krach die Southwest-Division gewonnen. Doch das macht sie nicht weniger gefährlich. Duncan wird die Playoffs dominieren. Daran wird kein Weg vorbei führen. Auch wird er Unterstützung vom Trio Parker, Ginobili und Barry bekommen. Zusammen erzielten die Drei 45Punkte und 15 Assists pro Spiel. Und selbst den Ausfall von Tony Parker während der Saison konnte man kompensieren, durch ein junges, slowenisches Talent Beno Udrih. Symbolisch für die Multikultitruppe aus Texas.
Für die Nuggets ist das Erreichen der Playoffs schon ein Erfolg und eine Bestätigung der Leistung von Carmelo Anthony. Er ist der Key-Faktor im Spiel von Denver läuft es bei ihm, läuft es beim Team. Aber vergessen sollte man die anderen nicht. Miller verteilt die Bälle, Martin versenkt die Alley-oops und erfreut damit das Publikum und Camby bleibt gesund und räumt unterm Korb auf. Die Chemie stimmt im Team, mehr Potential steckt auch drin, nur werden sie es bereits gegen die Spurs abrufen können?

Meine Prognose: Die Spurs sind Favorit und werden dieser Rolle gerecht. Gründe dafür werden sein, dass die Defense um Bowen und Duncan Anthony keine Chance geben wird, sowie dass der Backcourt der Spurs den der Nuggets schwindelig spielen wird.

Paarung 4:

2 Sacramento Kings ( 53-29 )
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7 Memphis Grizzlies ( 45-37 )
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Wer braucht schon Defense? Fragt man sich in Sacramento. Schließlich reicht die beste Offense im Westen aus, um dort Zweiter zu werden. Doch bleibt man bei diesem Motto werden die Playoffs alles andere als königlich. Aber das wissen sie ja. Allzu oft sind sie deswegen schon gescheitert. Nur darf bezweifelt werden, dass es dieses Jahr anders läuft. Denn woher sollen die Offensespezialisten Miller, Stojakovic und Bibby plötzlich wissen wie man verteidigt?
Die Spieler der Grizzlies wissen das, jedenfalls ein paar von ihnen. Sie sind einfach unberechenbar, jeder von ihnen kann an einem guten Tag der entscheidene Faktor im Spiel sein, sei es Battier, Wells, Miller, Williams oder Gasol. Letzterer ist der Star des Teams, wenn es so was bei den Grizzlies gibt. Denn eigentlich ist der Star das Team, kaum eine Mannschaft ist so ausgeglichen und tief besetzt. Nur fehlt meistens das gewisse Etwas, um von erfolgreich auf richtig erfolgreich zu kommen.

Meine Prognose: Noch reicht es für die Offensivkünstler aus Kalifornien, aber eine Niederalge werden sie verschmerzen müssen, aber ob nun 4-0 oder 4-1 ist ja egal, wichtig ist das Weiterkommen.

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pg74
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Beitrag: # 256222Beitrag pg74
19.6.2005 - 10:05

So, Schluss nun mit Previews und anderen Dingen, jetzt gilts ernst, Playofftime! Übrigens auf Schwierigkeitsgrad Superstar mit leicht veränderten Werten. Viel Spass!
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Eastern Conference, First Round

Game 1, Gund Arena in Cleveland, Ohio

1 Cleveland Cavaliers ( 59-23 )
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8 Milwaukee Bucks ( 37-45 )
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Boxscore Cleveland
Boxscore Milwaukee

Cleveland OH, Game 1 – Es war das erste Spiel der Cavs in den Playoffs seit Jahren. Sie waren heiss und wollten dementsprechend allen zeigen, dass sie auch wirklich verdient als Ligabester in der Postseason spielen dürfen. Doch genauso heiss waren die Milwaukee Bucks. Als achte grade noch so unter die besten 16 der Liga gerutscht, wollten auch sie zeigen, was sie können.

Das Spiel begann sehr ausgeglichen mit leichten Vorteilen bei Milwaukee. Durch eine sehr gute Wurfauswahl und nahezu perfekter Wurfquote führten sie nach drei Minuten Spielzeit mit 12:9. Die Cavs kamen dann besser ins Spiel und führten 3:33 vor der ersten Viertelspause mit 15:14. Hauptakteure waren Lebron James mit 7 Punkten und 2 Rebounds und Michael Redd, der bis hierhin 6 Punkte erzielen konnte. Cleveland konnte den Vorsprung verwalten und führte nach Viertel 1 mit 25:23.

Die Cavs begannen das zweite Viertel nun mit Anderson Varejao als Power Forward. Drew Gooden hatte kurz vor Ablauf des ersten Viertels ein dummes Offensiv-Foul bekommen, sein zweites Foul total, dafür wurde er von Paul Silas auf die Bank beordert. Das Spiel plätscherte nun ein wenig vor sich hin. Beide Teams scorten zuverlässig wie eine Schweizer Uhr. Milwaukee suchte immer wieder Michael Redd, Cleveland ging über Lebron James.

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Cleveland konnte sich in der Folge etwas absetzen. Immer wieder setzte Damon Jones (total 11 Assists) Lebron James glänzend in Szene. 43:37 hiess es 2:43 vor Halbzeit für die Cavaliers. Dieser Vorsprung wurde sogar noch ausgebaut. Nach zwei Vierteln stand es 50:39.

Die Cavs hielten den Rhythmus hoch und spielten starke Defense. Vor allem Keith Van Horn hatte kräftig daran zu beissen. Er traf nur 9 seiner 23 Wurfversuche. Besser machte es da Teamkollege Michael Redd. Er hatte eine Quote von über 50% und war am Ende Topscorer der Partie mit 39 Zählern. Doch zurück zur Partie. Milwaukee beging jetzt sehr viele unnötige Ballverluste, was James und Co. auszunutzen vermochten. Sie setzten sich immer weiter ab und hatten ein Viertel vor Schluss beinahe 20 Punkte Vorsprung. Zu James gesellte sich nun auch der Litauer Zydrunas Ilgauskas als fleissiger Punktesammler.

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Immer wieder konnte er sich im Low-Post durchsetzen, wie hier gegen Keith Van Horn und Zaza Pachulia.

Das letzte Viertel begann dann mit vergleichsmässig wenigen Punkten. Bei beiden Teams schien die Luft ein wenig raus zu sein, was nicht zu Ungunsten der Cavs verlief bei dem grossen Vorsprung. Cleveland verwaltete sein Guthaben souverän und bezwang Milwaukee schliesslich mit 94:82. Zum Player of the Game konnte nur ein Spieler gekürt werden, Lebron James. Er scorte 38 Punkte, holte sich 8 Rebounds und verteilte 6 Assists. Er sprach mit uns kurz nach diesem Sieg: „Ich bin glücklich, dass wir dieses erste Spiel gewonnen haben. Wir hatten anfangs ein wenig Mühe, den hohen Playoff-Rhythmus der Bucks mitzugehen. Doch danach fanden wir schnell zu unserem Spiel und gewannen schliesslich verdient.“
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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 257465Beitrag CristianoRonaldo7
21.6.2005 - 18:27

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Rookie of the Year

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Dwight Howard, Highschooler und gerademal 18 Jahre alt. Emeka Okafor, Collegeabsolvent und 21 Jahre alt. Die Orlando Magic hatten die Qual der Wahl im Draft 2004. Welchen Power Forward mit Centerqualitäten sollten sie nehmen, das Megatalent, aber unerfahrenden Howard oder den Collegesuperstar, Okafor. Die Entscheidung war schwer, aber richtig. Dwight Howard hieß diese. Orlando hat sich für die Perspektive ausgesprochen und wurde schon in der ersten Saison mit klasse Leistungen belohnt.
Dwight Howard gewinnt deswegen den Rookie-of-the-Year-Award hauchdünn vor Okafor. Howard hatte großen Anteil daran, dass aus der Losertruppe der vergangenen Saison, ein Team mit Playoffambitionen geworden ist. Schwer war die Saison für ihn, denn unterm Korb wurde er kaum unterstützt, Cato und Battie waren nicht wirklich eine Hilfe.Umso größer ist also die Leistung des Power Forwards einzuschätzen. Mit einem gescheiten Big-Men an der Seite des jungen Talents und des wiedergenesenden Hills, hätte Orlando prompt einen der besten Frontcourts der Liga zu bieten. Besonders da Howard noch lange nicht alles gezeigt, was er kann. Sein Potential scheint noch grenzenlos, aber die zweite Saison ist immer die schwerste. Das wird auch noch der Rookie des Jahres erfahren.

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pg74
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Beitrag: # 260262Beitrag pg74
24.6.2005 - 18:01

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Eastern Conference, First Round

Game 2, Gund Arena in Cleveland, Ohio

1 Cleveland Cavaliers ( 59-23 )
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8 Milwaukee Bucks ( 37-45 )
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Boxscore Cleveland
Boxscore Milwaukee

Cleveland OH, Game 2 – Auch Spiel 2 der Serie Cleveland gegen Milwaukee wurde zum grossen Duell Lebron James gegen Michael Redd. Beide waren in Spiel 1 extrem heiss und das waren sie auch im zweiten Aufeinandertreffen. James scorte 29 Punkte und Redd übertraf ihn sogar mit 30 Zählern.

Das Spiel begann sehr intensiv. Beide Teams schenkten sich nichts. Defensive hatte in diesen Anfangsminuten oberste Priorität. Einer war dennoch kaum zu stoppen, Michael Redd. Er buchte 8 der ersten 15 Bucks-Punkte. Er war die einzige Konstante in der Anfangsphase bei den Bucks. Seine Mitspieler fanden nicht ins Spiel. Vor allem der eingewechselte Erick Strickland hatte mit dem Spiel-Rhythmus zu kämpfen, er verwarf alle seine ersten 4 Würfe. Die Cavs konnten das nur beschränkt ausnutzen, ehe sie mit 4 schnellen Punkten auf 19:15 davon zogen. Dies war dann auch der Spielstand nach Viertel 1.

Die Bucks kamen immer besser ins Spiel. Sie scorten vorne und liessen hinten kaum Punkte zu. Das war vor allem einem Mann zu verdanken, Dan Gadzuric. Er spielte enorm stark, wahrscheinlich war dies eines seiner besten Spiele überhaupt in der besten Liga der Welt. Immer wieder räumte er die Cavs-Spieler ab.

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Hier musste Cleveland-Guard Luke Ridnour dran glauben. Insgesamt buchte Gadzuric 8 Punkte, 11 Rebounds, 6! Blocks und 2 Steals. Und vorne schien Keith Van Horn erwacht zu sein. Er markierte Dreier um Dreier und war zur Halbzeit erfolgreichster Buck was die Punkte angeht mit 20 Zählern. Die Bucks nun mit einem unglaublichen 16:0-Run. Cleveland war völlig von der Rolle. Nichts wollte klappen. Nach der Hälfte des Spiels hatten die Cavs einen blamablen Rückstand von 18 Punkten und nur schwache 28 Zähler erzielt.

Vor allem Damon Jones stand wie auch in Spiel 1 völlig neben den Schuhen. Dennoch kamen die Cavaliers in der Folge näher heran. Unter der Führung von „King James“ legten sie einen 9:0-Lauf hin.

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Doch das Duo Van Horn/Redd war weiterhin stark und punktete regelmässig ohne viele Würfe dafür zu brauchen. Nach ¾ des Spiels waren es immer noch 14 Punkte Rückstand für Cleveland.

Die Aufgabe diese Hypothek noch wettmachen zu können, schien enorm schwierig, beinahe schon unlösbar. Die Cavaliers zeigten aber Moral und kamen 1:25 vor Schluss bis auf 79:84 an Milwaukee ran. Es war nun wieder Spannung in der Partie, wer hätte das gedacht. Doch die Aufholjagd kam zu spät für die Cavs, Milwaukee sicherte sich den Sieg mit 90:79 und glich damit in der Serie zum 1:1 aus.
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Beitrag: # 260792Beitrag CristianoRonaldo7
25.6.2005 - 11:11

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Most Improved Player

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Grant Hill war ganz oben. Ein absoluter Top-Spieler war er in Detroit. Mit vielen Ambitionen ist der Small Forward dann nach Orlando gewechselt. Mit dem aufstrebenen Tracy McGrady wollte er sich dort endlich den Ring holen. Aber was wirklich geschah, war eine Katastrophe. Ewig litt er dann an einer schwerwiegenden Knöchelverletzung. Nur 47 Spiele konnte er in den letzten 3 Saisons absolvieren, weniger als 20 % aller Spiele. Aber nun ist er zurück.
Das Comeback des Jahres wird mit dem MIP-Titel ausgezeichnet. Ob das berechtigt, lässt sich streiten. Um die Leistungen von Grant Hill sicher nicht. Der 2,03 Meter große Swingman gehört zu den besten Allroundern der gesamten Liga. Rund 16 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists, 1,7 Steals und 1 Block konnte er durchschnittlich pro Spiel erreichen. Sicher hat sein Punkteschnitt noch nicht Dimensionen von vor seiner Verletzung erreicht und wird es vielleicht auch nie mehr, aber nun hat er wirkliches Team um sich herum. Denn gleich noch 3 andere sind gut für ein 20+ Punkteschnitt. Das erweckt natürlich wieder große Erwartungen in Orlando, ganz so wie es vor 4 Jahren schon einmal war. Doch hoffentlich hält Grant Hill diesmal den Belastungen stand. Vielleicht winkt dann nächste Saison noch eine Trophäe. MVP? Oder doch der langersehnte Ring?

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Beitrag: # 261567Beitrag CristianoRonaldo7
26.6.2005 - 18:02

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Eastern Conference, First Round

Game 3, Bradley Center in Milwaukee, Wisconsin

1 Cleveland Cavaliers ( 59-23 )
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8 Milwaukee Bucks ( 37-45 )
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Boxscore Cleveland
Boxscore Milwaukee

Milwaukee, Game 3 – Vor dem Spiel waren die Voraussetzungen für die Milwaukee Bucks mehr als nur günstig, schließlich hatte das Team aus Wisconsin den Klassenprimus aus Ohio ein Spiel in eigener Halle abgetrotzt und somit den Heimspielvorteil nun auf ihrer Seite. Doch letztendlich war davon wenig zu sehen. Leicht und locker erspielte sich Cleveland einen 108:74 Kantersieg um in den Playoffserie nun mit 2:1 in Führung zu gehen. Garant für den deutlichen Sieg war einmal mehr LeBron James mit 33 Punkte und 8 Assists. Auf der Gegenseite waren van Horn und Redd die besten Punktesammler.

Die Cavs wollten sich schnell für die Heimniederlage revanchieren. Vor allem James legte los wie die Feuerwehr. Nach 3 Minuten standen 8 Punkte für ihn zu Buche, Milwaukee hatte gerade mal die Hälfte dieser erzielt. Doch der erspielte Vorsprung von 8 Punkten sollte nicht lange halten. Die Initialzündung für einen Zwischenspurt gab Keith van Horn. Mit einem sensationellen Dreier leitete er die Aufholjagd ein. Der Forward traf trotz deutlichen Körperkontaktes mit Gegenspieler James seinen Wurf von Downtown. Auf Foul wurde allerdings nicht entschieden.
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Die Bucks kamen somit auf 12:11 wieder heran. Danach entwickelte sich ein Marschieren im Gleichschritt beider Teams. Wobei Cleveland letztendlich den Schlusspunkt setzte im ersten Viertel durch einen Dreier von Rasual Butler. Der Bankspieler der Cavs stellte die 25:20 Viertelführung her.

Das zweite Viertel sollte nun eine Demonstration der Stärke und der Titelambitionen der Cleveland Cavaliers werden. Alle 8 eingesetzten Spieler sollten Punkte für sich verbuchen. Zunächst baute das Team aus Ohio den Vorsprung langsam, aber kontinuierlich aus. Nach 3 gespielten Minuten im Anschnitt führten die Cavs mit 9 Zählern. Wenig später waren es dann deren 12. Ehe ein 8-0 Run folgte ud das Ergebnis auf 50:30 hochschraubte. Dies war 2 1/2 Minuten vor der Pause. Bis zur Halbzeit folgten noch weitere Punkte auf beiden Seiten, so dass die spieler beim Spielstand von 57:34 in die Kabine gingen.

Die beiden auffälligsten Personen waren James ( 17 P. / 6 Ast.) und bei den Bucks Ford ( 7 P. / 6 Ast.). Mit dem Spiel zufrieden war, wie nicht anders zu erwarten, der Headcoach der Cavaliers Paul Silas. " Der Ball lief gut, sie haben sich vorne immer freie Wurfpositionen erspielt und hinten durch harte Defense dem Gegner den Zahn gezogen. So muss das immer laufen."

Cleveland dominierte das Spiel auch in Viertel Nummer 3. Weiterhin verteidigten sie hart am Mann, wenn auch Michael Redd, den ein oder anderen schwierigen, wenn nicht sogar fast unmöglich Jumpshot traf. Symphtomatisch allerdings für das Spiel der Bucks war, der verstopfte Dunk von Keith van Horn. Mustergültig läuft er den Fastbreak, kann den Ball aber selbt freistehend nicht verwandeln.
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Zum Ende des dritten Viertels steht es dann 82:52 für die Cavs. Den Schlusspunkt dieses Abschnittes hatte James mit einem Dreipunktspiel gesetzt. Ein entscheidener Faktor für die hohe Führung der Gäste waren die vergleichsweise wenige Ballverluste. Während bei Milwaukee zu diesem Zeitpunkt schon 18 Turnovers auf dem Konto waren, verlor Cleveland nur 8 Mal den Ball.

Im letzten Viertel war das Spiel schon lange entschieden. Die Cavs konzentrierten sich nun schon auf Spiel 4, das ebenfalls in Milwaukee stattfinden wird. Zudem wurden die Stars geschont. James spielte nur die letzten 2 Minuten des Viertels mit, Gooden und Ilgauskas die ersten beiden. Trotzdem entschieden die Cavaliers auch das letzte Viertel für sich und gewannen Spiel 3 mit 108:74.

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Beitrag: # 262156Beitrag CristianoRonaldo7
27.6.2005 - 18:15

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Sixth Man of the Year

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Stephen Jackson, Bonzi Wells, Allan Houston, Brent Barry, Desmond Mason, Antonio Daniels, Vladimir Radmanovic, Ricky Davis, Ben Gordon, Rasual Butler. Die Liste ist lang, sehr lang der potentiellen 6th Man of the Year. Letztendlich hat die Wahl Desmond Mason für sich entschieden. Der Small Forward aus Milwaukee ist als bester sechster Mann der NBA ausgezeichnet wurden. Kann er sich jetzt darüber freuen oder soll er sich ärgern? Denn in den meisten anderen NBA-Teams wäre als Starter gesetzt, nicht aber in Milwaukee. Mit Keith van Horn und Michael Redd hat er dort die 2 Leistungsträger des Teams vor sich. An ihnen scheint kein Vorbeikommen zu sein. Umso verwunderlicher ist es deshalb, dass der Ex-Slam-Dunk-Champion überhaupt genügend Spielzeit erhält um sich als bester Ersatzmann auszeichnen zu können.
Dennoch hatte er maßgeblichen Anteil an der Qualifikation für die Playoffs. In gerade einmal 20 Minuten pro Spiel erzielt fast 10 Punkte und 5 Rebounds. Eigentlich sollte er damit seine Ambitionen für die Starting 5 belegt haben. Trotzdem ist es immer schön für einen Trainer solchen einen Spieler noch auf der Hinterhand sprich Ersatzbank zu haben. Es darf also weiter gemunkelt werden, wer nächstes Jahr Starter sein darf.

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Beitrag: # 262842Beitrag CristianoRonaldo7
28.6.2005 - 16:25

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Eastern Conference, First Round

Game 4, Bradley Center in Milwaukee, Wisconsin

1 Cleveland Cavaliers ( 59-23 )
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8 Milwaukee Bucks ( 37-45 )
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Bosscore Cleveland
Boxscore Milwaukee

Spiel 4 , Milwaukee - In einer äußerst knappen Begegnung setzte sich das Heimteam - die Milwaukee Bucks - gegen die Gäste aus Cleveland durch. 105:103 hieß es schließlich nach abgelaufender spielzeit. Entscheidener Faktor des Spieles war der Player of the Game Michael Redd mit 44 Punkten. Damit glichen die Bucks die Playoffrunde auf 2-2 aus.

Einen interessanten Schachzug machte der Coach der Cavs - Pual Silas - vor dem Spiel. Er ließ quasi eine komplett neue Starting5 aufs Feld. So begann Cleveland mit Ilgauskas als Center, Varejao als Power Forward, Butler als Small Forward, James als Shooting Guard und Ridnour als Aufbauspieler. In dieser Besetzung ist das Team noch nie gestartet. "Ich wollte einfach mal etwas ausprobieren um den Gegner zu überraschen", erklärte uns Silas seinen taktischen Zug. "Außerdem habe ich jetzt ein paar Lehren daraus gezogen", fügte er hinzu. Und in der Tat waren die Gastgeber überrascht. So setzte sich Cleveland schnell auf 9:2 ab. Vor allem Butler schien die Position als Starter zu beflügeln, 8 Punkte machte er im ersten Viertel, davon 2 Dreier. Doch als James das Feld auf Grund seines 2.Fouls räumen musste, entstand ein Bruch im spiel. Ein 10-0 run der Bucks folgte, ehe Butler ihn mit einem Distanzwurf beendete. Anschleißend zogen beide Teams im Gleichschritt weiter, doch kurz vor Ende des Viertels hatte Cleveland wieder eine Schwächephase zu überwinden. Milwaukee nutzte das und setzte sich bis zur Pause auf 27:19 ab.

Die ersten Minuten des zweiten Viertels gehörten wieder Milwaukee. Die ersten 6 Punkte markierten sie, wobei Michael Redd überzeugen konnte. Dann jedoch war Cleveland wieder an der Reihe. Durch harte Verteidignug, die die Bucks zu leichtvertigen Ballverluste und schlechte Würfen zwang, und einem schnellen Fastbreakspiel legten die Cavaliers einen 14-0 Run hin und glichen auf 33:33 aus.Danach kehrte wieder etwas Ruhe ins Spiel, welches jetzt zunehmend verflachte. Es schien als hätte beide Teams ihr Pulver vorerst verschossen gehabt. Deshalb ging es mit einem 39:42 in die Kabinen.

Bei den Cavs konnte sich bisher noch kein Spieler besonders auszeichnen, insgesamt war es eine gute Mannschaftsleistung. Bei den Bucks hingegen war man von den beiden Shootern des Teams abhängig. Van Horn und Redd erzeiletn zusammen über die Hälfte der Punkte Milwaukees.

Und sie waren es auch die nach der Pause gleich loslegten wie die Feuerwehr. Zunächst erzielte Redd einen Dreier, wenig später stand ihm van Horn in nichts nach. Die ersten drei Minuten des Viertels traf Cleveland nichts aus dem Feld, einzig ein mickriger Freiwurf wurde verwandelt. Beim Stand von 40:57 kam dann Luke Ridnour rein, bisdato kam er mit der Rolle des Starters nicht klar und bewies jetzt erst von der Bank kommend, was er kann. Dieser Wechsel war der Wendepunkt im Spiel. Zunächst war plötzlich die Defense wieder präsent, wie Ilgauskas eindrucksvoll gegen TJ Ford bewies.
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Zudem war nun Ridnour Dreh- und Angelpunkt der Cavs-Offense. Entweder fand er den freistehenden Mitspieler oder er zog selbt zum Korb. 15 Punkte machte er im dritten Abschnitt, zudem verteilte er 3 Assists und klaute fünfmal den Ball. Mit einem Dreier 2 Minuten vor Ende des Viertels verkürzte er auf 63:69.
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Letztendlich gingen die Teams dann beim Stand von 69:76 aus Sicht der Gäste ins Schlussviertel. Wieder waren zunächst die Distanzschützen gefragt, Redd traf auf der einen, Butler auf der anderen Seite von Downtown. Cleveland kämpfte sich langsam heran. Der Zeit wurde immer knapper, genauso wie der Vorsprung der Bucks. Exakt 2 Minuten vor Schluss verkürzte Jones mit einem Dreier den Rückstand auf 2 Punkte. Der nächste Angfriffsversuch der Gastgeber blieb erfolglos. Also hatten die Cavs die Chance auszugleichen, welche sie auch nutzen. Lebron James erzielte per Lay-up den 103:103 Ausgleich 1 1/2 Minuten vor Schluss. Im Gegenzug erzielte Michael Redd die Führung für sein Team. Alle folgenden Angriffsversuche missglückten, so dass dies der letzte Treffer in einem sehr abwechselungsreichen Spiel 4 war.

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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 263381Beitrag CristianoRonaldo7
29.6.2005 - 15:00

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Defensive Player of the Year

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Mit seinen 2.01 Metern Körpergröße ist Shawn Marion der kleinste Starting Power Forward der Liga und eigentlich zu klein für diese Position. Dennoch fürchten die meisten NBA-Spieler gegen spielen zu müssen. Denn immerwieder bekommt er seine flinken Hände an den Ball und verursacht den Turnover. 2,13 Steals sicherte er sich in der Regular Season. Aber auch das Shotblocking beherrscht er. Das vor allem auf Grund seiner gewaltigen Athletik. Durchschnittlich blockte "The Matrix", wie Marion genannt wird, 1,32 Würfe. Selber behauptet er aber von sich lieber einen ruhigen Gegenspieler, der nur wenig Würfe nimmt, zu verteidigen, um sich besser auf die Offensive konzentrieren zu können. Doch bei seinen Fähigkeiten betreibt der damit wohl eher Understatemaent, schließlich hat Marion sich nicht umsonst gegen Top-Defender wie Bruce Bowen oder Ben Wallace im Kampf um die Krone des besten Verteidigers der Liga durchgesetzt.
Trotzdem ist es aber erstaunlich, dass gerade er diese Auszeichnung erhält. Da sein Team, die Phoenix Suns, eines der weniger guten Defenseteams ist, erhält der Forward nur wenig produktive Unterstützung im Defensive End. Oder ist gerade deshalb seine Leistung höher zu bewerten, als die eines Duncan in San Antonio?
Wichtig für ihn wird es dennoch sein seinem Team in der aktuellen Playoffrunde genügend Unterstützung zugeben, damit es nicht die letzte sein wird. Mit Kevin Garnett hat Marion auch noch einen der stärksten Spieler der NBA gegen sich zu spielen. Also kann er gleich den Beweis antreten, dass er der wahre Defensive Player of the Year ist.

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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 264040Beitrag CristianoRonaldo7
30.6.2005 - 18:05

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Eastern Conference, First Round

Game 5, Gund Arena, Cleveland, Ohio

1 Cleveland Cavaliers ( 59-23 )
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8 Milwaukee Bucks ( 37-45 )
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Boxscore Cleveland
Boxscore Milwaukee

Cleveland - Die Cleveland Cavaliers haben sich wieder in Front gebracht. Mit einem 106:94-Heimerfolg über die Bucks sind sie nun der nächsten Runde ein Stück näher gekommen. Ein Sieg fehlt ihnen noch um die erste Runde überstanden zu haben und wenn LeBron James nochmals so brilliert wie in diesem Spiel, ist das nur reine Formsache. Der Go-to-Guy der Cavs war mit 35 Punkte bester Scorer der Partie. Nebenbei pflückte er noch 11 Boards und verteilte 11 Assists, womit er das Triple-Double perfekt machte.

Die Cavaliers begonnen konzentriert und kontrollierten das Spiel von Beginn an. Ein Grund dafür war der gute Shooting-Touch von Downtown. So erzielte James das 9:4 von draußen (im Bild zu sehen) und Damon Jones traf wenig später gleich doppelt von der Dreierlinie.
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Dies brachte die zwischenzeitliche 17:12-Führung ein. Auch weiterhin baute Cleveland sein Polster aus, so dass es 1 1/2 Minuten vor der Viertelpause eine 8-Punkteführung war. Zum Ende des ersten Abschnittes war die Führung dann zum ersten Mal zweistellig. 31:21 war auf der Anzeigetafel zu lesen.

Nachdem die Cavs das erste Viertel vornehmlich durch variable Offensive für sich entschieden, schalteten sie nun auf einen Gang höher in der Defense. Doch der erhoffte Erfolg blieb aus. Zwar mussten die Bucks sich ihre Wurfchancen hart erarbeiten und bekamen nicht immer die besten. Dennoch trafen die Scharfschützen aus Milwaukee sensationelle Würfe, oft mit Körperkontakt und in Bedrängnis. Da aber auch Cleveland weiter scorte, allen voran James und Jones, konnte sich keines der beiden Teams zur Halbzeitpause absetzten. Kurz vor dem gamg in die Kabine gab es dann noch ein Highlight in der Defense, Dan Gadzuric räumte Drew Gooden mustergültig ab.
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Der Pausenstand lautete 52:42 für die Cavaliers. 4 Spieler waren zu dem Zeitpunkt zweistellig in Punkten, van Horn, Redd (je 10), Jones (11) und L.James (15). Dementsprechend zufrieden war Paul Silas, denn nicht nur die Führung war erfreulich, sondern auch die Art und Weise des Spiels war es."Wir haben das Spiel im Griff und kontrollieren das Tempo, wenn das sich nicht ändert geben wir den Vorsprung nicht mehr aus der Hand", gab der Coach in der Halbzeitpause zuversuchtlch zu Protokoll.

Aus der Kabine kamen allerdings die Gäste deutlich besser. Ein Distanzwurf von Micheal Redd brachte sie auf 7 Punkte heran. Anschließend knabberten die Bucks weiter am Vorsprung, vor allem Keith van Horn war kaum zu stoppen. Aus allen Lagen nahm er seine Würfe und traf. Doch es half nichts. Die Cavs fanden immer wieder in der Offensive eine Antwort, zumeist hieß diese LeBron James. So kam es auch, dass das 3.Viertel ebenso wie das 2.Viertel untentschieden endete.

Mit 79:69 ging es dann in den Schlussabschnitt, welcher 5.Minuten vor schluss entschieden schien. Cleveland war mit 14 Punkten vorn. Dann kam ein Privatduell zweier scharfschützen. Michael Redd zeigte, wie schon im ganzen Spiel, seine Treffsicherheit von Downtown. 3-Point-Shootout-Chanmpion Rasual Butler stand dem Shooting Guard der Bucks in nichts nach und traf ebenso zweimal kurz nacheinander von jenseits der Dreierlinie. Am ende stand es dann 106:94 für die Cavaliers, die dann in wenigen Tagen ihr Weiterkommen perfekt machen können. ote]

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Beitrag: # 264903Beitrag CristianoRonaldo7
1.7.2005 - 18:03

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Most Valuable Player

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Nummer 1-Pick, Rookie of the Year, MVP in nur 2 Jahren. Von solcheinem Karriereverlauf träumt jeder Basketballer. Einer hat diesen erlebt, sein Name LeBron James, frischgekürter wertvollster Spieler der NBA. Der gerade einmal 20-jährige Swingman hat es in seiner zweiten NBA-Saison geschafft sein Team - die Cleveland Cavaliers - an die Spitze der Tabelle zu hiefen und selber den Lohn in Form des MVP-Awards einzuheimsen.
Doch James ist ein Teamplayer. Denn nicht umsonst ist der Top-Assistgeber der Liga und zugleich einziger Nicht-Point Guard in den Top10 für Assists Pro Spiel. Schließlich ist James ein Spieler, der immer ein Auge für den Mitspieler hat. Doch vergisst er dabei nicht selber Gefahr in Richtung Korb auszustrahlen. 25,5 Punkte pro Spiel belegen dies eindrucksvoll. Doch nicht nur in der Offense macht er sein Team besser. Auch die Defense liegt ihm, vor allem bekommt er wahnsinnig oft seine Hände an den Ball, ob er nun den Ball aus dem Pass heraus stiehlt oder direkt vom Mann nimmt, beides macht ihn zum zweitbesten Stealer der Liga.
Auch wenn der junge und noch zugegebenermaßen unerfahrende James mal ein schwächeres Spiel hingelegt, ist trotzdem das eigentlich konstant hohe Niveau von ihm hervorzuheben. Ohne ihn wären die Cavs nicht da, wo sie sind. Und mit "King James" wird Cleveland noch viel erreichen. Auch wird LeBron selber einer der ganz, ganz Großen im NBA-Geschäft. Der größte dieses Jahr ist er schon.

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Beitrag: # 265784Beitrag CristianoRonaldo7
3.7.2005 - 0:00

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Eastern Conference, First Round

Game 6, Bradley Center in Milwaukee, Wisconsin

1 Cleveland Cavaliers ( 59-23 )
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8 Milwaukee Bucks ( 37-45 )
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Boxscore Cleveland
Boxscore Milwaukee

Milwaukee - Die Cleveland Cavaliers haben es geschafft. Nachdem nun das sechste Spiel nach Ohio ging, ist die erste Runde passé. Cleveland setzte sich mit 4-2 gegen die Milwaukee Bucks durch. Zum Abschluss brillierten die Cavs nocheinmal. So kam es zum höchsten Sieg dieser Serie. 130:83 stand es nach abgelaufener Uhr, wobei Luke Ridnour der wertvollste Spieler der Begegnung war. 31 Punkte, 11 Assists und 8 Steals durfte er sein eigen nennen. auf der Gegenseite zeigte wiedereinmal Michael Redd seine Scoring Mentality mit 41 Punkte.

Das Spiel begann sehr zerfahren, nur wenige flüssige Kombinationen waren auf beiden Seiten zu erkennen. Cleveland versuchte es immer wieder im Low-Post zu verrichten. Ihr Center Ilguaskas konnte dabei seine Offense-Qualitäten unter Beweis stellen. Zweimal traf er trotzdem er gefoult wurde. 5:2 hieß es nach 2 Minuten. Die nächsten Minuten blieben ausgeglichen, als aber Damon Jones das Spielfeld verließ und Luke Ridnour eingewechselt wurde, drehte das spiel vollkommen. Der Point Guard zündete den Turbo sowohl in der Defense als auch in der Offense. Schnell ergatterte er 3 Steals und verwandelte die Fastbreaks. Aber auch im Set Play war der kleine Guard Dreh- und Angelpunkt. 3 Minuten vor Ende des Viertels stand es 30:12 für die Cavs. Ridnour erzielte dabei mehr als die Hälfte der Punkte des Gastteams. Bis zur Viertelpause aber fand Milwaukee ins Spiel, dennoch waren es 16 Punkte Rückstand beim Stand von 40:24.

"Es war einfach klasse. Ich kam, sah und traf. Anders ist es nicht zu beschreiben." erklärte uns der Point Guard der Cavs, der mit 19 Punkten das erste Viertel beendete.
Von nun an hieß es für die Cavs nicht den deutlichen Vorsprung zu verspielen. Sie versuchten es mit dem verhindern von guten Wurfmöglichkeiten für Milwaukee. Doch wer ein Keith van Horn im team, den stört das anscheinend wenig. Den der Forward trfa bei auslaufender Shot-Clock einen Fadeawayjumpshot.
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Doch auch dieser verhalf Milwaukee nicht wieder ins Spiel. Im Gegenteil bei noch 4 1/2 Minuten bis zur Halbzeit, betrug der Vorsprung 20 Punkte. Ein wenig später, waren es dann schon 28 Punkte, vor allem dank jeweils einem Dreier von Jones und Ridnour. Doch die letzten Minuten vor der Halbzeit gehörten nur einem Mann, Michael Redd. Er traf 5 Würfe in Folge und sorgte somit für das 67:47 Halbzeitergebnis.

Nach der Halbzeit plätscherte das Spiel zunächst dahin. Der Vorsprung blieb konstant. Doch es war die Ruhe vor dem Sturm. Der Sturm der Distanzschützen. Damon Jones machte den Anfang. Und weil es so schön war, legte er noch einen drauf. Auch Rasual Butler traf dann von Downtown. 3 Dreier innerhalb weniger Augenblicke, bei 3 Versuchen. Immer wieder war danach das gleiche Spielchen zu beobachten, Ilguaskas und Gooden stellen den Block an der Dreierlinie und die beiden Distanzschützen nutzen ihren Freiraum. 6 Dreier waren es dann in Folge, je 3 für Butler und Jones. "So gut läuft es sonst nur im Training" gab Rasual Butler, der am Ende des Spiels eine Quote von 6-9 von draußen hatte, zu. Am Ende des viertels war dann die Hunderter Marke übersprungen, es stand 106:70.

Im Schlussabschnitt zeigte sich dann LeBron James auch einmal. Bisher war er deutlich untergetaucht, da er nur selten gefordert wurde. Auf der Gegenseite überzeugte weiterhin Redd. Der Shooting Guard sorgte für die ersten 9 Punkte seines Teams im letzten Viertel. Doch auch das half nichts. Cleveland hatte das Spiel schon vorher für sich entschieden. Kurz vor Schluss bewies Drew Gooden nocheinmal seine Defensequalitäten.
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Dann kam auch schon der Schlussbuzzer. 130:83, ein eindeutiger Sieg für die Cavaliers, die nun mit Selbstbewusstsein die nächste Runde bestreiten können.

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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 266238Beitrag CristianoRonaldo7
3.7.2005 - 19:14

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Coach of the Year


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Paul Silas, Headcoach der Cleveland Cavaliers, wurde zum Coach of the Year benannt. Er führte sein Team vom Niemandsland der Tabelle in die Playoffs. Und nicht nur in die Playoffs , sondern auch an die Spitze der Liga. Aus einer notorischen Loser-Truppe formte er ein schlagkräftiges Team um den jungen Superstar LeBron James.
Wir trafen Paul Silas zu einem Interview:

nba.com: Herzlichen Glückwunsch für diese Auzeichnung. Wieviel bedeutet sie ihnen?
Silas: Dankeschön erstmal. Der Award bedeutet mir unheimlich viel. Denn er ist eine schöne Bestätigung der arbeit, die wir hier machen.
nba.com: Wir? Sehen sie das als ihre persönliche Auszeichnung oder als einen Teamaward?
Silas: Natürlich letzteres. Ich kann ja noch so gut trainiern lassen oder Anweisungen geben. Das Spiel gewinnen müssen immernoch die Spieler.
nba.com: Das taten sie in der Tat recht häufig. Hätten sie bei Amtsantritt damit gerechnet, so schnell so erfolgreich zu sein?
Silas: Also zunächst noch haben wir gar nichts gewonnen, außer diesen Award hier. Um auf die Frage zurückzukommen, ehrlich gesagt, nein. Ich kam hierher, zu eines der schlechtesten Teams der Liga, wie kann man da denken, in 2 Jahren das beste zu sein?
nba.com: Dennoch haben sie den Job übernommen. Warum?
Silas: Ganz einfach, das Team hatte Perspektive. Mit LeBron konnten wir auf Anhieb einen echten Franchise-Player mit massig Potential draften. Allein die Möglichkeit ihn zu trainieren, machten einen großen Teil meiner Entscheidung aus.
nba.com: Und der andere Teil?
Silas: Geld. (lacht)
nba.com: Aber LeBron James allein ist nicht für diese überragende Saison verantwortlich, oder doch?
Silas: Nein. Er ist ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Baustein im Spiel. Aber alle haben diese Saison einen Schritt nach vorn gemacht und sind über sich hinaus gewachsen. Zudem haben unsere Neuzugänge hervorragend eingeschlagen. Somit haben viele Verantwotung übernommen, manche mehr, manche weniger.
nba.com: Was haben sie sich noch vorgenommen für die restlichen Playoffs?
Silas: Runde Eins haben wir überstanden, nun heißt es weiter auf der Erfolgsspur zu bleiben. Denn was nützt uns diese erfolgreiche Regular Season, wenn wir keinen Erfolg daraus schlagen.
nba.com: Angenommen sie holen sich den Ring. Was passiert dann?
Silas: Zunächst wird dann wohl erstmal gefeiert werden. Aber anschließend müssen wir konzentriert weiter arbeiten, um auch in der nächsten Saison wieder anzugreifen.
nba.com: Gibt es denn schon Pläne für die Off-Season?
Silas: Gedanken, Ideen mehr auch nicht. Erstmal müssen wir sehen wer sich alles auf den Free-Agent-Markt begibt. Da wir genug Cap-Space haben, werden wir dort schon aktiv werden. Aber vorher hoffen wir noch einen Steal im Draft zu landen.
nba.com: Dazu viel Glück. Auch viel Erfolg für die Playoffs. Danke für das Interview.
Silas: Gern geschehen.

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CristianoRonaldo7
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Beitrag: # 267082Beitrag CristianoRonaldo7
4.7.2005 - 21:46

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Nun präsentiert nba.com/germany, die von den Medien gewählten First und Second Teams.

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Beitrag: # 267533Beitrag pg74
5.7.2005 - 17:38

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Eastern Conference

Zusammenfassung Playoffrunde 1

Paarung 1

1 Cleveland Cavaliers ( 59-23 )
Bild 4
8 Milwaukee Bucks ( 37-45 )
Bild 2

Die Ergebnisse:
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Ein Ergebnis, das zu erwarten war. Cleveland, das beste Team der Liga, liess Milwaukee die Überraschung nicht schaffen. Die Bucks, die erst in den letzten paar Regular-Season-Spielen die Playoffs perfekt machen konnten, waren zu berechenbar. Nur 2 Männer kämpften gegen das bereits in Runde 1 drohende Aus an, Michael Redd und Keith Van Horn. Ersterer mit starken 34 Punkten im Schnitt. Geholfen hats nichts. Überzeugen konnte Milwaukee höchstens in Spiel 2 als die Cavs einen rabenschwarzen Abend einzogen. Ansonsten konnten sie der spielerischen Ausgeglichenheit Clevelands nichts entgegensetzen. Topscorer der Cavs war übrigens erwartungsgemäss Lebron James mit 28,5 Zählern im Schnitt. Auffallend stark präsentierte sich Luke Ridnour, der 14,8 Punkte, 6,5 Assists und phänomenale 3,8 Steals im Durchschnitt verbuchen konnte.


Paarung 2

4 Indiana Pacers ( 58-24 )
Bild 4
5 Detroit Pistons ( 52-30 )
Bild 1

Die Ergebnisse:
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Die Detroit Pistons hatten den Indiana Pacers nichts entgegenzusetzen. Die Pacers, das Team mit der zweitbesten Bilanz konnte dabei auf ihre grossen 3 vertrauen. Jermaine O’Neal, Ron Artest und Reggie Miller. Alle erzielten sie zwischen 18 und 19,5 Punkten pro Spiel im Schnitt. Die Pistons fanden nie auch nur annähernd einen Weg diese drei zu verteidigen. Dementsprechend vielen die Siege von Indiana mit Ausnahme von Spiel 5 unerwartet hoch aus. 100:93, 98:88, 94:83. Nicht unterschätzen darf man auch die Leistungen der Guards der Pacers. Sie liessen Pistons-„Star“ Rip Hamilton nie ins Spiel kommen und hielten in bei 38,2% Trefferquote, ganze 10,5% weniger als noch in der Regular Season! Man kann also sagen, die Indiana Pacers ziehen verdient in die nächste Runde ein. Sie schlagen die Detroit Pistons mit 4:1 und treffen in den Eastern Conference Semifinals nun auf einen ungleich stärkeren Gegner, die Cleveland Cavaliers.
Rad-Tippspiel 2009
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Kobelix
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Beitrag: # 267568Beitrag Kobelix
5.7.2005 - 18:04

Sehr schön. Dann kommt CR7 nicht in die Gewissenskonflikte, gegen die Pistons antreten zu müssen. Holt den Ring Jungs, schließlich gibt es einen Ruf zu verteidigen. :D

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pg74
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Beitrag: # 269598Beitrag pg74
8.7.2005 - 12:24

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Paarung 3

3 Miami Heat ( 41-41 )
Bild 4
6 Toronto Raptors ( 45-37 )
Bild 0

Die Ergebnisse:
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Miami Heat gegen Toronto Raptors. Aufgrund der Bilanz der Regular Season ein Duell mit Toronto als leichtem Favoriten. Brisant natürlich, dass die Heat an Platz 3 der Eastern Conference gesetzt waren, da sie die äusserst schwache Southeast Division für sich entscheiden konnten. Dieser Titel schien Shaq & Co. allerdings mächtig zu beflügeln. Nie waren die Raptors ihrer Favoritenrolle gerecht und wurden völlig zurecht von den Heat an die Wand gespielt. Überragend bei Miami präsentierte sich Eddie Jones. Er erzielte unglaublich starke 29,0 Zähler pro Partie. Und auch an Unterstützung fehlte es nicht. Dwyane Wade und Shaquille O’Neal steuerten ihren Beitrag hinzu. Wade mit 16,3 Punkten, 7,8 Rebounds und 6,5 Assists im Schnitt. Dazu kamen 21,3 Punkte und furchteinflössende 18,3 Boards von O’Neal. Auch Vince „Air Canada“ konnte da nicht dagegen halten. Er war der einzige Raptor, der Willen zeigte, die Heat besiegen zu wollen. Doch auf sich alleine gestellt, konnte er nicht viel bewirken. Rose, Marshall, Alston, Peterson und Bosh hatten zu wenig offensive Feuerkraft auf Lager. Rose war mit 12,5 Zählern noch der bester Scorer dieser fünf. Enttäuschend. Es bleibt die Offseason abzuwarten, ob das Management in Toronto endlich etwas unternimmt, denn so kann es nicht weitergehen.


Paarung 4

2 Boston Celtics ( 45-37 )
Bild 2
7 New York Knicks ( 43-39 )
Bild 4

Die Ergebnisse:
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Die Aufgabe der Celtics bestand darin, die Knicks-Offense so stark als möglich zu bremsen, mit mässigem Erfolg. 98,8 Punkte erhielten die Boston Celtics im Schnitt von den Knicks eingeschenkt. Zuviel, um das mit einer eher mässigen Offense um Paul Pierce auszugleichen. „The Truth“ erzielte in dieser Serie durchschnittlich 20,3 Zähler und blieb damit unter den Erwartungen. Dafür konnten Ricky Davis und Gary Payton überraschen. Sie punkteten 18,2 bzw. 18,0 Punkte und gaben 4,0 bzw. 6,0 Assists im Schnitt. Doch das war zu wenig, die Knicks waren einfach in allen Belangen ein Stück besser. An seine starke Regular Season anknüpfen konnte indes der Slam-Dunk-Contest-Zweite Tim Thomas. Er durfte sich etwas mehr als 19 Zähler und 7 Rebounds pro Spiel gutschreiben lassen. Man darf gespannt sein, wie sich Thomas im Verlaufe der Playoffs schlagen wird. Schon in der nächsten Runde wartet Miami, das sich gegen Toronto schon mal richtig warm um nicht zu sagen heiss gespielt hat.
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Beitrag: # 270058Beitrag CristianoRonaldo7
8.7.2005 - 23:26

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Western Conference

Playoffrunde 1

Paarung 1:

1 Minnesota Timberwolves ( 58-24 )
Bild 4
8 Phoenix Suns ( 44-38 )
Bild 2

Die Ergebnisse:
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Gleich zu Beginn hat der vermeintliche Underdog den T-Wolves ein Bein gestellt. Damit hatte wohl niemand so recht gerechnet, dass die Suns gleich das erste Spiel in Minnesota gewinnen würden. Vor allem Amare Stoudemire trumpfte in Spiel 1 groß auf. Doch schon in Spiel 2 zeigten die wolves, wer Herr im Haus ist und glichen aus. Im ersten Spiel in Arizona konnten die Suns zwar die Führung nocheinmal an sich reißen, aber letztendlich war gegen diese Timberwolves, die die restlichen Spiel gewannen und somit mit 4-2 die nächste Runde erreichten, kein Kraut gewachsen. Vor allem Kevin Garnett blühte gegen die doch eher schwache Defense der Suns auf. 32 Punkte erzielte er im Schnitt. Das macht 12 ! mehr als in der Regular Season. Das macht also Top-Spieler aus. Verschlechert hat sich dagegen Shawn Marion, wohl vor allem darum, weil er gegen KG in der Offense ran musste.
Alles in allem ist das Ergebnis nicht überraschend.Aber immerhin haben beide Teams noch eine Zukunft, die der T-Wolves liegt in diesen Playoffs, die der Suns im jungen und zugleich talentierten Team.

Paarung 2

4 Dallas Mavericks ( 52-30 )
Bild 4
5 Seattle Supersonics ( 46-36 )
Bild 3

Die Ergebnisse:
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Die Supersonics hatten es in der Hand. Sie führten die Serie mit 3-2 an, spielten in heimischer Halle, aber es half nichts. Seattle verlor Spiel 6. Die Serie ging ein letztes Mal nach Texas in das allesentscheidene Spiel 7. Auch dort zog Seattle den kürzeren. Die Mavericks gewannen und sind weiter im Titelrennen. Die Gründe liegen klar auf der Hand. In Seattle fehlt einfach ein fähiger Center oder Power Forward. Zwar wurden ein paar Rebounds geholt, aber wenn Rashard Lewis Top-Rebounder ist, spricht das schon Bände. Außerdem mehr als 12 Punkte pro Spiel darf noch wohl verlangt werden von den langen Leuten. Also werdet aktiv in der Off-Season!
Bei den Mavs braucht man schon gar nicht mehr sagen, wer großen Anteil am Erfolg hatte. Nowitzki scort und scort. Unterstützung hat er von Jerry Stackhouse bekommen. Eine wirklich gute Serie hat er hingelegt, allerdings hat er auch dem jungen Howard viel Einsatzzeit genommen. Jetzt zahlt sich das aus, die Frage ist ob es für die Zukunft das beste ist. Aber letztendlich heißt es ja, wer gewinnt hat recht.

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