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Verfasst: 19.6.2005 - 1:17
von ckt
Ich denke Ullrich greift heute an, wenn sich ihm dazu die richtige Gelegenheit hat. Nach dieser Etappe hat er 2 Wochen lang keine Rennen und dies ist die letzte Gelegenheit vor der Tour um auszutesten, wie es um seine Form bei einer schweren Hochgebirgsetappe steht. Außerdem kann er so sich selbst und Armstrong gegenüber ein psychologisches Zeichen setzten. Ich nehms ihm nicht ab, wenn er sagt, dass die Gesamtwertung ihm egal ist und nur seine Vorbereitung zählt. Die TdS ist nach den GT`s eine der wichtigsten Rundfahrten und da zu gewinnen ist, auch wenns die deutschen Massenmedien im Falle eines Nicht Toursieges vielleicht anders - und das Ullrichjahr (+Radsportjahr) - als verkorkst ansehen, schon nicht schlecht. Ich bin zwar kein Trainingsexperte, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass es die Tourvorbereitung stören würde, wenn Ullrich in der letzten Etappe mal in den roten Bereich geht. Wäre vielleicht anders, wenn dann noch ein paar Etappen kommen würden, aber nach dieser Etappe hat er 2 Wochen Zeit zu regenerieren. Natürlich wird er nur angreifen, wenn er sieht, dass er eine Chance auf den Sieg hat. Aber egal was morgen passiert. Ob er nun gewinnt oder im Grupetto ankommt. Die Tour entscheidet sich erst in der Tour und nicht schon vorher.

Verfasst: 19.6.2005 - 11:17
von jeanpierrepapin
Seh ich auch so. Es wäre grob fahrlässig bei einem Rückstand von 20 Sekunden auf den Gesamtsieg nichts zu probieren.

Verfasst: 19.6.2005 - 12:47
von Alejandro V.
So ganz nebenbei: Wenn Ullrich vielleicht auch mal in der ProTour weit vorne stehen will, sollte er den Gesamtsieg anpeilen und vielleicht die 50 Punkte einsacken. Davon ausgehend, dass er auch bei der Tour und der D-Tour weit vorne landet, könnte er mit etwas Glück in die Top 10 oder Top 5 fahren.

Verfasst: 19.6.2005 - 14:14
von sys
Wenn die Etappe 70-80km länger wäre, und selbst wenn das nur 70-80km flache Kilometer zu Beginn wären, dann wäre die Etappe schwer. Aber bei nur 100km ist das einfach zu einfach. Siehe Giro 2004, Etappen nach Bormio und Presolana. Nur 120 bzw. 140km lang, daher trotz Alpenriesen, u.a. Gavia, nicht selektiv genug und am Ende marginale Abstände (in Bormio kam eine Vierergruppe mit den Kletterflöhen Cioni und Honchar im Ziel an - das sagt doch schon alles).
Heute sind's ebenfalls nur 100km zudem folgt eine lange, lange Abfahrt, auf der Löcher von 10, 15, 20 Sekunden ganz schnell wieder zugefahren sind. Gerade wenn vorne ein Bergfloh wie Koldo Gil oder Jeker rumturnt und hinten Rolleure wie McGee oder Ullrich hinterherfahren.

Ergo: Frank Schleck im Sprint einer 20er-Spitzengruppe...

Verfasst: 19.6.2005 - 14:27
von Klaus und Tony
Naja, Sestrieres 1996 (Tour, nicht Giro) war noch kürzer und hat genügt zu selektieren.
Gerade bei der TdS ist wahrscheinlich wichtiger als Länge und Profil, wieviele Fahrer knallhart auf Sieg fahren.

Verfasst: 19.6.2005 - 15:32
von Davinho
Ich will jetzt nicht eigenartig wirken, aber ich denke eher, dass Ullrich nicht angreift, sondern mit Guerini für Rogers arbeitet. So sieht es momentan aus!
Ich hoffe, dass ich mich irre :P

Verfasst: 19.6.2005 - 15:35
von Flavius
ich würde sagen das ullrich schon fast an seine grenzen ist den gestern hatte er den mund schon ziemlich weit auf und wenn rogers angreiffen würde denke ich das ulle nicht hinterher kommt

Verfasst: 19.6.2005 - 15:43
von Penny
Davinho hat geschrieben:Ich will jetzt nicht eigenartig wirken, aber ich denke eher, dass Ullrich nicht angreift, sondern mit Guerini für Rogers arbeitet. So sieht es momentan aus!
Ich hoffe, dass ich mich irre :P
sehe ich genauso, dann bleibt der Sieg schließlich in der Familie, Bradley McGee wird beim letzten Anstieg arg viel verlieren.

Verfasst: 19.6.2005 - 15:52
von Marco Pantani
Wie war das doch gleich mit Ardila und van Huffel am Finestre? Wenn Guerini das jetzt auch macht, freu ich mich schon auf die Tour, wer da alles jemand anderes hilft... . Wenn am aktuellen Pass jemand gefährliches attackiert, wirds ne selektive Etappe, lassen es die Favoriten, wirds wie schon gesagt Frank Schleck machen, was mich wegen Teamtoto nicht stören würde...

Verfasst: 19.6.2005 - 17:47
von Penny
Aitor Gonzalez gewinnt die Tour de Suisse vor Michael Rogers und Jan Ullrich.
grosser Erfolg für Euskaltel welche nach der Dauphine nun auch die Tour de Suisse gewinnen.

Verfasst: 19.6.2005 - 17:48
von ETXE
Aitor machts! Super Timing, Spitzenleistung.

Ein großer Tag für Euskaltel! Laiseka macht das Bergtrikot klar und Aitor gewinnt die TdS. So kann es in den nächsten Wochen weitergehen, auch wenn jetzt erstmal ein drittklassiges Rundrennen ansteht.

Verfasst: 19.6.2005 - 17:49
von Ludewig
Schöne Etappe, nur Lutte hätte sich emotional ein wenig zurückhalten können.

Verfasst: 19.6.2005 - 18:00
von jonas
Eine wirklich sehr schöne Etappe zum Schluss. Dank des Angriffes von Gil und dann Zberg schon früh Zündstoff drin. Ein überragender Moreni fährt in der Gotthard-Abfahrt furios und danach macht Aitor alles klar. Allerdings hätte er es schon früher klar machen können, wenn er am Gotthard schon angegriffen hätte. ;)

Verfasst: 19.6.2005 - 18:01
von José Miguel
Schönes Duell heute am Schlusstag mit einem verdienten Sieger. Ullrich scheint noch nicht wirklich in Form zu sein, aber wenn man zurückblickt ins Jahr 2004, dort hat er die Tds gewonnen und fuhr sein schlechtestes Ergebnis bei einer Tour de France ein, also dort sollte man noch niemanden abschreiben oder feiern. Zu leicht war diese Etappe jedenfalls auf keinen Fall, es kommt immer darauf an, wie das Tempo angeschlagen wird und heute war es sehr hoch, für die Schwere der Königsetappe sprechen auch die vielen Aufgaben, dass nun Shcleck bei so einer Etappe vorne seien kann ist doch klar, die Qualitäteen dazu hat er allemal. Für Euskaltel-Euskadi ist endlich eine Durststreche geendet, da kann man denen nur wünschen, dass snie ihre tolle Form bis zur Tour de France halten können, dann wird das ein gaz heißer Tanz in den Bergen, was der Spannung nur gut tun kann.

Verfasst: 19.6.2005 - 18:17
von sys
Toursieger Ullrich hat geschrieben:Wenn du aber diese Etappe als ein Witz ansiehst, musst du die nach Briancon auch als Witz ansehen. Dies ist ein hervorragender Test für Ullrich und Co für eben diese Etappe, [...] man kann auf der Abfahrt dann alles geben und dann mal schauen wieviel Zeit man verliert, oder gutmacht.
Stopp, alle ruhig: Nicht aufregen, liebe Kinder. Alles ist im Lot. Wie ihr seht: der Jan wollte heute nur testen, wieviel Sekunden er auf der Abfahrt in der Briancon-Etappe auf Lance wieder aufholen kann. Kein Grund zur Sorge also, Jan ist Top in Form und wird die Tour gewinnen...

...im Jahr 2018 in der Altersklase Ü50

Verfasst: 19.6.2005 - 18:57
von Alejandro V.
Die heutige Etappe war eine schöne Lehrstunde für alle, die meinen, auf der Abfahrt läuft alles zusammen. Der Vorsprung ist erst rapide runtergegangen, als die Gruppe um Rogers das Flachstück erreicht hatte. Super Leistung von Gonzales, ein großartiger und angriffslustiger Tour de Suisse-Sieger. Aber auch großer Sport von Rogers, hätte nie gedacht, dass er schon jetzt so gut die Alpenriesen überquert.

Verfasst: 19.6.2005 - 19:08
von totschnig
war ein tolles rennen aber ich finde rogers hätte sich die gesamtwertung verdient, er war die ganze tour lang am konstantesten! und auch bei der schluss etappe hat er nocheinmal alles gegeben und hat sich hart nach vorne gekämpft, aber es hat nicht gereicht.

Verfasst: 19.6.2005 - 19:31
von Klaus und Tony
der Gonzalez hatte leider die bessere Endzeit!! Ulle hätte es aber am meisten verdient!!! Ist in den bergen besonders konstant gefahren!!!!

Verfasst: 19.6.2005 - 19:43
von Freakchat
Ja Egal Ulle gewint tour und scheißt dann auf die tour de suisse.
und zu den Abfahrten und zusammen schließen sage ich nur aussnahmen bestätigen die regel.

Verfasst: 19.6.2005 - 20:05
von ETXE
Klaus und Tony hat geschrieben:Ulle hätte es aber am meisten verdient!!! Ist in den bergen besonders konstant gefahren!!!!
isser, konstant die 2. oder 3. verfolgerergrupe gehalten und er kann noch mehr :idea:

Verfasst: 19.6.2005 - 20:37
von Toursieger Ullrich
Wieso sollte ein abgehangener Fahrer schneller fahren als der Führende? Oftmals sind die Attacken von Fahrer, wie Gil am Arlberg, die gegen eine Übermacht von 30 Mann nun wirklich keine Chanche hatten. Zudem, ist Gil kein Gleichwertiger Abfahrer zu einem Ullrich, dazu kommt noch das der Arlberg keine schwierige Abfahrt war.

Würdest du behaupten, dass eine 5er Gruppe einen Savoldelli bei einer Abfahrt einholen würde? Ich denke mal eher nicht. Es kommt auf die Abfahrtqualitäten an bei einer nicht geraden Abfahrt. Da haben auch Gruppen groß keine Vorteile.