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Verfasst: 22.6.2007 - 11:56
von jlmaster
Diese Gerüchte um Astana wurden dadurch bekräftigt, dass gemäss offizieller Stelle, diese Radfahrer ohne Teamtrikot im Trainnig unterwegs waren. Als man Astana dazu befragte antworteten diese, dass sie einigen Fahrern erlaubt hatte nicht mit dem Teamtrikot an der Cote d Azur zu trainieren.

Quelle: Tagesanzeiger, 22.06.2007

Verfasst: 22.6.2007 - 12:11
von Madsen
Vino hat die Gerüchte heftig dementiert. Und die "L'Equipe" will zudem wissen das Kein Astana Fahrer darunter ist. Vino trainiert sowie Bettini und und viele andere oft in Schwarz damit er nicht die ganze zeit verfolgt wird.
Hoffentlich fallen da noch Namen vor der Tour. Die Spanier sollen endlich die 600 Seiten rausrücken.

Verfasst: 23.6.2007 - 13:25
von BoKa
Anne Gripper und UCI hat gegenuber die Dänische Zeitung Jyllandsposten bestätigt das Michael Rasmussen(Rabobank) einer der sogenanten "Men in Black" ist.

Mir war das shon vorher klar. Er trainiert viel in Mexiko weil da seine frau und dehren familie wohnt. Ausserdem fährt er oft in neutralen trikots und er hat auch die Tour De France als haubtziel.

Rider's commitment to a new cycling

Verfasst: 24.6.2007 - 2:34
von Hijo Rudicio
Hier mal die deutsche Fassung der "Verpflichtung der Fahrer auf einen neuen Radsport":
http://www.uci.ch/Modules/BUILTIN/getOb ... d=MzIwNDQ&

und hier die bisherigen Unterzeichner:
http://www.uci.ch/templates/UCI/UCI3/la ... Id=MTI1NDg

Vielleicht sollte man noch dazu sagen, dass die Unterzeichnung dieser Verpflichtung keinen rechtsbindenden Charakter hat.

Stand 23.06.2007:
20 Fahrer, darunter das komplette Team Crédit Agricole.
Nimmt man die Anzahl der Crédit Agricole-Fahrer (17 Fahrer) als Maßstab, so haben bis jetzt knappe 6% aller Pro-Tour Fahrer unterschrieben.
Und kein einziger deutscher Fahrer, nebenbei. Die DinA4 Seite hat Mark Cavendish wohl vergessen seinen Teamkollegen mitzubringen... Und Gerolsteiner ist wohl nur sauer, weil Mark mit nem T-Mobile Cap auf dem Foto ist und keine Flasche Sprudel bei der Verkündung der Erklärung auf dem Tisch stand.

Verfasst: 24.6.2007 - 10:41
von Kyle
Momentan weiß ich nicht auf welche Seite man sich bei der ganzen Doping-Problematik schlagen soll. Einerseits will man ja schon sauberen Radsport sehen, aber andererseits wirst du ja als Fahrer bekloppt und paranoid, wenn du ständig Kontrollen über dich ergehen lassen musst und Leute deine DNA wollen.
Nun reagieren einige Teams empört über die UCI-Charta und den damit zusammenhängenden Folgen. Einerseits kann man sagen das man keinen Fahrer unter generalverdacht stellen sollte und die herausgabe von DNA etc. nicht rechtens ist, anderseits kann man sagen das in anderen Berufszweigen ähnliche Regeln herrschen.
Im Rotlichtmilieu kann ich mir nur schwer vorstellen das die dortigen "Angestellten" ohne einen Bluttest überhaupt arbeiten dürfen. Und bei Kunden dürfte ohne Gummi wohl auch nichts gehen.
Bei Ärzten dürfte es ähnlich sein. Hier hat es zwar "hygienische" Hintergründe, aber das Prinzip ist das selbe, oder?

Verfasst: 24.6.2007 - 11:29
von ulle91
"Wer nichts zu verbergen hat, der unterschreibt sowieso." Das hatte Andre Greipel während der Tour de Suisse einmal gesagt. Zur Zeit scheint es so, dass wohl viele Fahrer etwas zu verbergen haben....
Ich denke, die Beispiele sind sehr passend. Warum gibt man die Profilizenz nicht erst heraus, wenn die Sportler eine Blutprobe abgeben?
Ich kann nicht nachvollziehen, welchen Nachteil die Sportler haben, wenn irgendwo ihr Blut gelagert wird? Für mich klingt das eher wie eine schwache Ausrede.

Verfasst: 25.6.2007 - 11:49
von José Miguel
http://www.radsport-aktiv.de/sport/sportnews_44432.htm

Tja, wieder der nächste GT-Sieger der erwischt wird. Umso schwerer zu glauben, dass Vinokourov die Vuelta letztes Jahr sauber gewonnen hat, wenn man bedenkt wieviele GT-Champions überführt wurden (Landis, Ullrich, Basso, Heras). Naja, hoffentlich kommt es jedenfalls in Italien zu einem Verfahren, allerdings bezweifele ich, dass es Grenzbestimmungen für zu niedrige Werte gibt :? .

Verfasst: 25.6.2007 - 18:04
von RJW
Ich hab gerade auf Radsport-News.com gelesen, daß der BDR Erik Zabel wahrscheinlich nicht zur WM in Stuttgart wegen seiner Dopingvergangenheit nominieren wird. Persönlich finde ich das sehr schade, auch wenn ich die Haltung des BDR gut verstehen kann (anscheinend soll auch die Politik ein Wort mitgeredet haben). Total absurd wird es aber, wenn einige verdächtige Fuentes-Kunden teilnehmen werden und/oder ehemalige Dopingsünder (hier kann man wenigstens sagen, die haben ihre Strafe verbüßt). Was ist denn eure Meinung dazu?

Verfasst: 25.6.2007 - 19:11
von Hijo Rudicio
Zuerst gilt immer die Unschuldsvermutung, bis die spanische Justiz nicht loslegt, passiert da wohl nix. Aber ich glaub schon, dass in den nächsten Wochen da noch was kommt.
Btw, Es sind einige Unterzeichner hinzugekommen, T-Mobile, Milram... UND ERKI PÜTSEP
Lookilooki

Verfasst: 25.6.2007 - 19:32
von Paolo Bettini
Schade, Gontschar ist gar nicht dabei... :D

Verfasst: 25.6.2007 - 22:21
von jonas
Diese Nachricht ist an sich schlimmer als jedes Dopinggeständnis eines Fahrers:

http://sport.ard.de/sp/radsport/news200 ... nger.jhtml

Verfasst: 25.6.2007 - 23:41
von José Miguel
RJW hat geschrieben:Ich hab gerade auf Radsport-News.com gelesen, daß der BDR Erik Zabel wahrscheinlich nicht zur WM in Stuttgart wegen seiner Dopingvergangenheit nominieren wird. Persönlich finde ich das sehr schade, auch wenn ich die Haltung des BDR gut verstehen kann (anscheinend soll auch die Politik ein Wort mitgeredet haben). Total absurd wird es aber, wenn einige verdächtige Fuentes-Kunden teilnehmen werden und/oder ehemalige Dopingsünder (hier kann man wenigstens sagen, die haben ihre Strafe verbüßt). Was ist denn eure Meinung dazu?
Ich finde die Entscheidung überhaupt nicht richtig, denn das ist eine Doppelmoral, die ich einfach nicht verstehen kann. Wenn Zabel so auch weiterfahren darf, warum soll er dann an bestimmten Rennen nicht teilnehmen dürfen? Die WM gehört zum UCI-Kalender genauso wie die Tour. Entweder Amnestie und die Geständnisse als Hilfe zur Aufklärung sehen, oder Zabel ganz aus dem Verkehr ziehen - etwas dazwischen ist sinnlos.
Außerdem genießt Zabel in Deutschland, aus meiner Sicht auch zurecht, noch sehr viel Ansehen und taugt auch weiterhin als Symbol für den Deutschen Radsport, schade, dass der BDR das nicht versteht :? .

Verfasst: 26.6.2007 - 0:26
von echterborusse
Ja - das mit Zabel finde ich auch totalen Schwachsinn.
Es bringt doch nichts,ihn aus dem Rennen auszuschließen,vor allem weil er gestanden hat und in meinen Augen einer der ehrlichsten in dem ganzen Haufen ist.

Zu dem Wisch,den die Fahrer unterschreiben sollen: Das bringt aus meiner Sicht hin gar nichts,wenn ein Allan Davis unterschreibt,der auf der Fuentes-Liste steht. :?

Verfasst: 26.6.2007 - 1:12
von wassertraeger29
Nö, Davis ist da wohl wirklich sehr unglücklich reingeraten, ohne etwas damit zu tun zu haben, was sich aber recht schnell rausgestellt hat.

Im Prinzip kann kein Fuentes-Kunde diesen "Wisch" unterschreiben, die Folgen wären im Vergleich zu dem kurzfristigen Nutzen viel zu heftig. Folglich ist das Kommitment diesbezüglich schon ganz nützlich.

Verfasst: 26.6.2007 - 5:48
von ETXE
sport.ARD.de hat geschrieben:Zudem setzt der BDR nach den Recherchen von "Report Mainz" seit Jahren zwei ehemalige DDR-Sportmediziner als Dopingkontrolleur und Rennarzt bei Wettkämpfen ein.
Fröhliches Gespensterjagen wünsche ich!

Verfasst: 26.6.2007 - 8:29
von bastik
wassertraeger29 hat geschrieben:Nö, Davis ist da wohl wirklich sehr unglücklich reingeraten, ohne etwas damit zu tun zu haben, was sich aber recht schnell rausgestellt hat.

Im Prinzip kann kein Fuentes-Kunde diesen "Wisch" unterschreiben, die Folgen wären im Vergleich zu dem kurzfristigen Nutzen viel zu heftig. Folglich ist das Kommitment diesbezüglich schon ganz nützlich.
theoretisch könnte und dürfte Ete und andere noch aktive Dopinggeständige die Liste auch nicht unterschreiben, wiel es ja auch heißt, "nie gedopt zu haben"...

@wassi: Ich denke es ist ein Schritt in die richtige Richtung und ich finde es auch interessant zu sehen, welche Teams da ohne Achselzucken unterschreiben und welche sich dagegen wehen wie zum Beispiel DSC. Rückt das ein oder andere Team auch in das entsprechende Licht...

Btw: Gerolsteiner soll bis zum Ende der Woche auch komplett auf der Liste stehen!

Re: Rider's commitment to a new cycling

Verfasst: 26.6.2007 - 10:33
von RotRigo
Hijo Rudicio hat geschrieben:Vielleicht sollte man noch dazu sagen, dass die Unterzeichnung dieser Verpflichtung keinen rechtsbindenden Charakter hat.
Ich weiß nicht ob das stimmt, aber wenn das stimmt, dann macht es doch überhaupt keinen Sinn hier über diese Liste zu sprechen und sie als "richtigen Schritt" zu betiteln und zu loben!
Das ist doch dann wieder nur Vortäuschung falscher Tatsachen und versuchte Täuschung gegenüber der Außenwelt. Omertá lässt grüßen...

Verfasst: 26.6.2007 - 10:34
von arkon
nein, das steht da nicht. wortwörtlich heißt es in der verpflichtung "für den Fall, dass ich das Reglement verletzt haben sollte" und "dass ich keinen Verstoss gegen das Antidopingreglement der UCI begehen werde."
zabel kann also unterschreiben, ebenso wie christoph moreau.

Verfasst: 26.6.2007 - 13:21
von J.P. Rudriguez
Natürlichist dieser "Wisch" ein Schritt nach vorne, vor allem in Bezug auf die Operation Puerto, da alle Unterzeichner sich bereit erklären eine DNA-Probe abzugeben,diemandann auch in künftigen (nicht wünschneswerten) Affären verwenden könnte.
Außerdem ist die rechtliche Bedeutung dieses Dokuments weniger wichtig als seine Transparenz, da die Öffentlichkeit jetzt genau weiß,wer unterschrieben hat und wer nicht, was aus meinerSicht völlig ausreichend ist, da der öffentliche Druck wesentlich drastischer und folgenreicher ist, vor allem nach der Operation Puerto, als der juristische.

Verfasst: 26.6.2007 - 15:55
von RotRigo
Und womit sollen die Fahrer zur DNA-Abgabe gebracht werden, wenn es keine rechtliche Handhabe gibt durch die Unterschrift auf diesem Zettel?

Verfasst: 26.6.2007 - 16:29
von Hijo Rudicio
Also, ums klar zu machen:
Ich, Ulle Spongebob, Radrennfahrer unter den Fittichen der UCI, unterschreibe. Weder mein Jahresgehalt noch meine DNA können eingeklagt werden. Aber es ist Voraussetzung zu unterschreiben um bei der Tour de France 2007 mitfahren zu können. Und die Unterzeichner werden sich dann von der Öffentlichkeit (mein neues Lieblingswort) immer fragen lassen müssen: "Hast du deine DNA schon abgegeben?"
McQuaid nannte das Dokument "das Bekenntnis der Fahrer für einen neuen Radsport."

Rechtlich nicht bindend

"Es ist keine rechtlich bindende Erklärung, deshalb haben wir auch keine Möglichkeit zu Sanktionen, falls ein Fahrer nicht zustimmen sollte.

Aber wir haben die Teamchefs aufgefordert, jene Fahrer, die nicht unterzeichnen, bei Aufstellungen für Rennen nicht zu berücksichtigen", betonte der UCI-Boss.
Quelle: http://www.sport1.at/395+M57212c2135a.html
Ich denke, die Verknüpfung mit der Tour-Teilnahme ist, neben den reinigenden Kräften im französischen Radsport im Anschluss an den Festinaskandal, auch ein Grund für die rege Teilnahme der französischen Teams.