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Verfasst: 3.10.2005 - 9:59
von SantiPerezFernandez
Gab es irgendein Rennen, das spannender war als die erste Girowoche?

Verfasst: 3.10.2005 - 10:12
von Penny
nein, der Giro war mit Abstand das beste und spannenste was diese Saison zu bieten hatte, ausserdem das einzig grosse Rennen wo die beste Mannschaft mitfuhr, drei Etappen gewann und seinen Kapitän mitsamt bergtrikot aufs Podium brachte ....

Verfasst: 3.10.2005 - 10:24
von pg74
Was hackt ihr auch alle auf diesem Rennen herum? Klar war die TV-Übertragung nicht sonderlich spannend, aber ich will euch mal sehen bei strömendem Regen und 10°C. Anhand diverser Umstände finde ich auch Quervergleiche mit dem Giro nicht gerade passend ;). Lassen wir dieses Rennen nun einfach Rennen sein und freuen uns auf nächstes Jahr (:lol:), hoffentlich immer noch in der Pro-Tour.

Verfasst: 3.10.2005 - 11:21
von DeathMayoRider
Die Vergleiche sind schwachsinn...

Ich habe noch NIE sowas gesehn wie den Giro. Erste Woche: Bettini - Di Luca - Petacchi...

Danach: Savoldelli - Simoni - Basso

Und dann kam ja: Simoni - Rujano - Di Luca ...

also das war geil....und deswegen kann man garkeine vergleiche mit sonem rennen machen. Schade war nur, einer meiner lieblingsfahrer hat das rennen souverän dominiert 8O

Verfasst: 3.10.2005 - 12:26
von jonas
Ich bestreite gar nicht, dass die letzte Phase langweilig war, aber daraus zu schliessen, dass das ganze Rennen langweilig war ist falsch und das hat nix mit Nationalstolz zu tun. ;)

Verfasst: 3.10.2005 - 13:29
von ETXE
Ich fand das Rennen sehr interessant und im Gegensatz zu vielen anderen Rennen war man zumindest leidlich über die Zusammensetzung der Verfolgergruppen informiert.

Bettini ist und bleibt einfach einer der besten Profis und wenn man bedenkt, daß Samú und di Luca die einzigen Fahrer waren, die von Beginn der Übertragung an keine Zeit auf Bettini verloren haben, war es sogar relativ spannend. Schade, daß es nicht noch 2-3 Kilometer länger war.

Den Einstieg ins Rennen kann man bestenfalls wieder Eurosport mit ihrem Hang zu drittklassigen Motorsportereignissen vorwerfen, aber die Fahrer können nichts dafür. Im übrigen sind sie sehr scharf gefahren, was mir bei diesem Wetter größte Hochachtung abringt. Ich will mir jetzt nicht wieder ein dummes Vorurteil einfangen, aber ich frage mich, ob das HEW-Rennen spannender war. Ich sehe mir jedenfalls lieber einen souveränen Paolo Bettini an als eine kleine Ausreißergruppe, wo aufgrund der Zusammensetzung die Sprintentscheidung eh schon klar ist.

Verfasst: 3.10.2005 - 13:34
von wassertraeger29
Das "drittklassige Motorsportereignis" war der vorletzte Lauf zur Tourenwagen WM, der einzigen Serie die noch vernünftigen Motorsport liefert. In diesem Fall wohl auch spannender als das Rennen in Zürich!

Kann ja auch sein, das hier einigen der Rennverlauf gefallen hat (?), aber ein Feuerwerk der Spannung war das Rennen sicher nicht.

Verfasst: 3.10.2005 - 14:59
von José Miguel
Ich fand die HEW-Cyclassics eindeutig spannender als das Rennen von Zürich, es war schlicht und ergreifend bis zum Schluss spannend und die letzten 10km keine Triumpfahrt. Es spricht nicht gerade für ein Rennen, wenn es schon früh entschieden wird, das bedeutet nur, das es im Feld ein großes Leistungsgefälle gibt, dieses war bei dem Hamburger Rennen nicht so extrem, außerdem war die Sprint Entscheidung nicht von vornherein klar, es gab vier Fahrer in der Spitzengruppe die alle das Rennen hätten gewinnen können. Dass das Rennen in Zürich nicht schön war, liegt aber auch an dem Zeitpunkt der Austragung, im August wäre das Rennen vermutlich besser gewesen.

Verfasst: 3.10.2005 - 15:37
von ETXE
Meine Güte, wollt ihr eigentlich anzweifeln, was mir gefällt und was nicht?? Das überlasst doch, bitte schön, mir!

Tourenwagen-WM ist mir sch*** egal, ist genau so eine Öko-Sauerei wie Formel 1 oder sonst was. Autofahrer (obwohl ich manchmal zwangsläufig selber einer bin) sind die "natürlichen" Feinde der Radfahrer und ihre Rennen sind mE so überflüssig wie ein Kropf. Da dürft ihr Jungschen gerne anderer Meinung sein, aber überlasst mir mal meine Meinung, die a) etwas mit eigener Erfahrung (beim Training etc.) zu tun hat und b) auch letztlich damit, was diversen sehr guten Radsportlern widerfahren ist.

Und welches Rennen ich interessant finde (von großer Spannung war nie die Rede), ist immerhin und immer wieder meine Sache. Als (immer noch) aktiver Radsportler sehe ich eventuell ein Rennen auch anders als pure Fernsehzuschauer (wobei das nicht heißen soll, daß ihr keine Ahnung habt).

Und jetzt hat sich das ganze beinahe überflüssige Gerede hoffentlich endlich erledigt. ¡Ya Basta!

Verfasst: 3.10.2005 - 17:38
von José Miguel
Sorry Etxe wenn das so rübergekommen ist, als ob ich deine Meinung beeinflussen will, ich wollte eigentlich nur meine Meinung darlegen, im Übrigen bin ich selbst ein sehr aktiver Radfahrer und das nicht ohne Rennerfahrung.

In der Tourenwagen Sache gebe ich dir übrigens voll und ganz Recht.

Verfasst: 3.10.2005 - 17:45
von jonas
Das Leistungsgefälle in Zürich war auch viel höher weil die Strecke wesentlich schwieriger ist als in Hamburg. Dazu der späte Saisonzeitpunkt (weniger Fahrer mit guter Form) und das schlechte Wetter haben dieses Ergebnis beeinflusst. Aber wie gesagt, langweilig war er nur weil Bettini so überlegen war. Ausserdem hat man es von seiten des Fernsehens verpasst den durchaus spannenden Kampf um die restlichen Spitzenplätze gut einzufangen.

Verfasst: 4.10.2005 - 21:11
von sys
Schwindler! Es war überhaupt nicht langweilig!

Verfasst: 5.10.2005 - 0:29
von lilaraecher
In Hamburg war ich an der der Strecke..also fand ich das spannender:)

Verfasst: 5.10.2005 - 2:00
von Nabu
Bei dem Mistwetter? Meine Hochachtung vor so viel Standhaftigkeit.

Verfasst: 7.10.2005 - 10:45
von Escartin
War Bettini wirklich überlegen? Ich habe die entscheidende (und dem Ticker nach extrem spannende) Phase natürlich nicht gesehen, aber ich hatte beim Nachlesen eher den Eindruck, dass für Bettinis großen Vorsprung nicht seine eigene Leistungsstärke, sondern vor allem die Überlegenheit seines Teams verantwortlich war.

Es spricht aus meiner Sicht sehr für ein Rennen, wenn es beriets 70km vor dem Ziel entschieden wird, bzw. werden kann. Üblicherweise gehören auch nur Flandern, Roubaix und Lüttich in diese Kategorie. Und je früher es spannend wird, desto besser, weshalb mir San Remo auch auf die Nerven geht. Das Übertragungsproblem in D ist dem Rennen nun wirklich nicht anzulasten.

Fazit: Vor dem deutschen Fernseher kein Highlight, sportlich aber Radsport pur. Wer immer den stärksten Individualisten vorne sehen will, darf keinen Teamsport gucken.

Verfasst: 7.10.2005 - 10:50
von jonas
Es war IMHO eine Mischung aus beiden, allerdings war Bettini wirklich bärenstark.

Er hat sich in der Abfahrt zusammen mit Paolini gelöst und ist nach vorne gefahren. Dort hat sich dann das Team vor die Gruppe gespannt, konnte allerdings nur bis in die erste Steigung Tempo machen. Dort hat einer ihm aber dann signalisiert (Vorsprung bei etwas mehr als einer Minute auf die hintere Gruppe), dass man nicht mehr kann und Bettini musste gehen. Auf flachem Terrain war das Team sicherlich eine grosse Hilfe allerdings war bergauf keiner mehr in der Lage das Tempo hochzuhalten. Das zeigt auch das Endresultat der anderen Quickies, die ja noch sehr viel Zeit verloren und weit hinter den anderen Ex-Flüchtlingen ankamen.

Verfasst: 7.10.2005 - 20:05
von wodka
Und den Vorsprung hat er eigenhändig (eigenbeinig) auf 3 Minuten ausgebaut.

Verfasst: 7.10.2005 - 20:38
von Lance Armstrong Fan
Nicht ganz, wenn man sieht, dass die anderen Ausreißer auch vorne mit angekommen sind.
Es war für mich schon überraschend, dass Bettini 40 km vor dem Ziel angreift. Doch das so durchzuziehen spricht dann schon für seine Stärke. Ich muss mich aber immer wieder fragen wie Blauäugig man sein kann einen Bettini aus dem Feld fahren zu lassen, wenn man weiß, dass er vier Helfer vorne hat. Taktisch war das natürlich ganz große Klasse.

P.S.: Für den letzten Satz schmeiß' ich freiwillig 5 Euro ins Phrasenschwein.

Verfasst: 8.10.2005 - 11:03
von 4resistance
Di Luca sagte, es war das schwierigste Rennen, dass er je gefahren ist.
Ich glaube, dass einfach viele keinen Bock hatten sich zu schinden bei diesem Sauwetter.
Nur 49 im Ziel.

Verfasst: 8.10.2005 - 22:50
von Stephen Roche
Wer? Wann?

Verfasst: 8.10.2005 - 22:55
von Alejandro V.
Ein wichtiges Resultat aus Italien vom Giro del Eimilia, bei dem viele Favoriten für den Giro di Lombardia am Start waren:

1. Gilberto Simoni (ITA/Lampre) 5h.13:50
2. Frank Schleck (LUX) + 06.
3. Mirko Celestino (ITA) 08.
4. Davide Rebellin (ITA) 16.
5. Alexandr Arekeev (RUS) gl.Z.
6. Carlos Sastre (ESP) 22.
7. Vladimir Mihaoljevic (CRO) 40.
8. Juan Miguel Mercado (ESP) 49.
9. Damiano Cunego (ITA) 1:29.
10. Luca Mazzanti (ITA) 1:34.

Simoni bärenstark, während Damiano Cunego sich aus dem engeren Favoritenkreis verabschieden dürfte. Zu dem gehört jetzt neben Simoni auch endgültig Schleck, der seine Leistung aus Zürich bestätigen kann.