Radsportteam oder Überlebenscamp?

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

CSC
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Beitrag: # 322575Beitrag CSC
14.12.2005 - 14:45

Tour de France

3.Etappe
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Gleich nach dem Start setzen sich Matveyev, Edo und Arrieta ab.
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Das Rennen ist sehr ruhig und es gibt kaum weitere Angriffe oder Vorkommnisse. Als der Vorsprung mehr als zehn Minuten beträgt, sehen sich die Sprinterteams zum Handeln gezwungen und forcieren das Tempo. Vor allem fdjeux, Lotto Davitamon und Credit Agriole blasen nun zur Aufholjagd. Auch Meistertitel schützen vor Arbeit nicht, wie hier bei Erik Dekker, der für Freire schuften muss.
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Gegen Ende der Etappe kann sich Arrieta von seinen Begleiter lösen, wird aber 35 Kilometer vor dem Ziel auch geschnappt. Es scheint alles auf einen Massensprint rauszulaufen. Nach der letzten Sprintwertung planen Brown und Moreni aber den großen Coup.
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Sie lassen sich nicht zurückfallen, sondern entschließen sich, weiterzufahren. Die Teams der anderen Sprinter versuchen zu reagieren, doch es ist zu spät. Brown gelingt der Clou und er gewinnt diese 3.Etappe der Frankreichrundfahrt.
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Sein Begleiter Moreni wird jedoch noch vom Bernhard Eisel abgefangen und auf Platz drei verbannt. Jakob Piil hat sich sensationell auf Rang fünf geschoben. Ein klasse Ergebnis für ihn und sein Team!


Hier die Tageswertung

1 Graeme Brown Ceramica Panaria 4h27'10
2 Bernhard Eisel Française des Jeux + 39
3 Cristian Moreni Quick Step - Innergetic s.t.
4 Allan Davis Liberty Seguros s.t.
5 Robert Hunter Phonak Hearing Systems s.t.
6 Jakob Piil Team CSC s.t. Player
7 Thor Hushovd Credit Agricole s.t.
8 Oscar Freire Rabobank s.t.
9 Robbie McEwen Davitamon - Lotto s.t.
10 Jimmy Casper Cofidis s.t.

Der Ukrainer Honchar hat heute über vier Minuten auf den Tagessieger verloren!

CSC
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Beitrag: # 322645Beitrag CSC
14.12.2005 - 21:05

Tour de France

4.Etappe (Teamzeitfahren)

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Team CSC ist eins von wenigen Teams, die mit nur noch acht Fahrern an den Start gehen. Und das zeigt sich auch im Resultat. Die Dänen werden trotz erstklassigen Zeitfahrern nur sechster. Es gewinnt die Phonak Mannschaft überraschend deutlich mit 16 Sekunden vor den Favoriten Discovery Channel um Armstrong. Team T-Mobile wird sogar nur siebter und verliert fast zweieinhalb Minuten auf das Siegerteam aus der Schweiz.


Hier das Tagesresultat

1.Phonak
2.Discovery Channel +0,16
3.Liberty Seguros + 0,29
4.FdJeux + 1,00
5.Domina Vacanze +1,32
6.Team CSC +1,43
7.Team T-Mobile +2,28


Und hier die neue Gesamtwertung

1 Floyd Landis Phonak Hearing Systems 9h51'41
2 Victor Hugo Pena Phonak Hearing Systems + 4
3 Lance Armstrong Discovery Channel + 11
4 Alexandre Moos Phonak Hearing Systems + 36
5 Manuel Beltran Discovery Channel + 40
6 Izidro Nozal Liberty Seguros + 44
7 Oscar Pereiro Phonak Hearing Systems s.t.
8 Stijn Devolder Discovery Channel + 48
9 Jan Hruska Liberty Seguros + 49
10 Miguel Perdiguero Phonak Hearing Systems + 53
11 George Hincapie Discovery Channel + 54
12 Joseba Beloki Liberty Seguros + 59
13 Robert Hunter Phonak Hearing Systems + 1'02
14 Santiago Botero Phonak Hearing Systems + 1'09
15 Viatcheslav Ekimov Discovery Channel + 1'17
16 Roberto Heras Liberty Seguros + 1'20
17 Leif Hoste Discovery Channel + 1'40
18 David Zabriskie Team CSC + 1'41 Player
19 Ivan Basso Team CSC + 1'44 Player
20 Frédéric Finot Française des Jeux + 1'46


3. Armstrong
19.Basso +1,33

CSC
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Beitrag: # 322696Beitrag CSC
15.12.2005 - 12:36

Tour de France

5.Etappe
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Heute gehen also wieder alle gemeinsam auf die Strecke. Strahlender Sonnenschein und eine wunderschöne Flachetappe warten auf die Fahrer. Team Phonak aus der Schweiz hat sich gestern fulminant nach vorne geschossen und alle Gegner überrumpelt. Nun gilt es das Tempo zu kontrollieren und das Trikot wenn möglich zu verteidigen. Es ist das erste Mal, dass Team Phonak bei der Tour de France in Gelb ist, es ist also davon auszugehen, dass sie es um alles in der Welt verteidigen wollen. Wir sehen auch schon direkt nach dem Start, das sich die grün-weißen vorne positionieren und das Tempo langsam aber sicher kontrollieren. Kim Kirchen aus Luxemburg ist der Erste.
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Er geht aus dem Sattel und nimmt vier Fahrer mit. Blaudzun von CSC ist ebenfalls mit dabei. Er ist wohl der Fahrer für die Ausreißergruppen in der ersten Woche auf Seiten von CSC. Noch mit dabei sind Hunt, Gasparotto und Kvachuk.
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Später können auch Finot und Garcia Acosta, und Hulsmans, Iglinsky und Edo noch aufschließen. Nun befinden sich also zehn Spitzenreiter vor dem Feld. Team Phonak scheint die Strategie zu ändern und den Schweizer Clerc nachzuschicken. Jedoch hat er alleine niemals die Möglichkeit zu den Ausreißern aufzuschließen.
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Schließlich macht Phonak wieder Tempo und Clerc muss sich damit abfinden, heute nur Helfer zu sein.
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Als das Renngeschehen vor sich hinplätschert, meldet sich 35 km vor dem Ziel der Tour-Funk: „Panne bei Blaudzun!“ Was hat CSC nur für Pech bei dieser Tour? Der Däne kämpft zwar noch eine Weile um den Anschluss, muss aber später einsehen, dass es sinnlos ist, die Verbindung zur Spitzengruppe noch einmal herstellen zu wollen.
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Er geht mit dem Gas runter und weis, dass das Feld gleich heranstürmen wird. Der Demotivierte Blaudzun ist wenig später hinter dem Feld zu finden, während die Ausreißergruppe 22 Kilometer vor dem Ziel noch einen Vorsprung von knapp drei Minuten vorweisen kann. Das wird wohl eine knappe Sache. Knapp allerdings wird es bei Steffano Garzelli in der Gesamtwertung dieses Jahr sicherlich nicht.
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Der Italiener kann dem Tempo des Feldes nicht mehr folgen und wird am Ende im Ziel fast acht Minuten verlieren. Ebenso Probleme hat Santiago Botero. Der Kolumbianer, der letztes Jahr noch in Diensten von Telekom fuhr, verliert am heutigen Tage über drei Minuten. Damit hat Phonak ein heißes Eisen weniger. Doch nun zurück an die Spitze des Feldes zum Kampf um den Etappensieg. Die Ausreißer haben es bis 3000 Meter vor die Ziellinie geschafft, ehe sie von den Sprintern überspurtet werden. Allan Davis ist der schnellste und verweist Oscar Freire und Bernhard Eisel auf die Plätze.
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Jakob Piil schafft es diesmal nur auf Rang sieben.


Hier das Tagesergebnis

1 Allan Davis Liberty Seguros 3h55'01
2 Oscar Freire Rabobank s.t.
3 Robbie McEwen Davitamon - Lotto s.t.
4 Thor Hushovd Credit Agricole s.t.
5 Jaan Kirsipuu Credit Agricole s.t.
6 Bernhard Eisel Française des Jeux s.t.
7 Jakob Piil Team CSC s.t. Player
8 Robert Hunter Phonak Hearing Systems s.t.
9 Jimmy Casper Cofidis s.t.
10 Graeme Brown Ceramica Panaria s.t.
Zuletzt geändert von CSC am 15.12.2005 - 14:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag: # 322701Beitrag T-MobileFan
15.12.2005 - 14:01

Guter Bericht aber:
Jakob Piil schafft es diesmal nur auf Rang zwölf.
7 Jakob Piil Team CSC s.t. Player

:?:
Ob wir siegen oder verlieren, wir stehen immer hinter dir!

CSC
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Beitrag: # 322703Beitrag CSC
15.12.2005 - 14:19

Ja da ist mir ein Fehler unterlaufen.
Piil ist 7. geworden.
Allerdings hab ich beim Berichteschreiben das Ergebnis einer anderen Etappe (die ich gestern schon geschrieben habe, und auch gleich posten werde) angesehen, und dort wurde Piil nur zwölfter.

Danke für den Hinweis, wurde geändert ;)

CSC
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Beitrag: # 322708Beitrag CSC
15.12.2005 - 14:39

Tour de France

6.Etappe
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Erneut geht es, wie schon gestern, auf flachem Terrain von Ort zu Ort. Jakob Piil aus Dänemark ist der erste, der seine Nase in den Wind steckt. Einige Fahrer ziehen nach, darunter erneut Clerc von Phonak. Nach der gestrigen Etappe hatten sich ja schon einige Teamleiter und Fahrer beschwert, dass sich die Schweizer um die Tempoarbeit drücken und in der Ausreißergruppe dann nur am Hinterrad lutschen wollen. Auch heute scheint Clerc das vorzuhaben. Doch die Konkurrenz spielt da nicht mit und gibt den Ausreißversuch auf. T-Mobile und Discovery Channel machen jetzt das Tempo im Feld.
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Nur wenige Sekunden danach attackiert Michael Blaudzun. Und wer glauben Sie geht sofort ans Hinterrad? Genau – Aurelien Clerc von Phonak. Nach kurzem hin und her befinden sich 17 Fahrer in der Spitzengruppe. Doch viele Fahrer steigen immer wieder vom Belgischen Kreisel aus und nehmen das Tempo weg. Auch Blaudzun bekommt die Order, nicht mehr zu führen: „Michael, solang einige in der Gruppe streiken fährst du auch nicht. Phonak ist ganz gerissen bei dieser Tour, um nicht zu sagen dreist! Clerc ist in dieser Gruppe der beste Sprinter, die wollen uns verarschen. Hör auf zu führen!“ Doch nach einigen Überlegungen entschließen sich die 17 Fahrer doch zu fahren. Das heißt: Natürlich nur 16, denn Clerc lutscht wieder mal nur. Der Schweizer bekommt einige sicherlich nicht so nette Worte zu hören. Auch im Feld hat man sich nun gegen Phonak verschworen. Niemand hilft bei der Tempoarbeit. Die Schweizer werden allein gelassen und müssen heute wohl alles selbst erledigen. Die enorme Schufterei führt dazu, dass schon 50 Kilometer vor dem Ziel Botero und Moos zurückfliegen.
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Der Tour-Funk wird mal wieder lauter: „Sturz! Sturz im Hauptfeld! Steffano Garzelli ist gefallen, kann aber weitermachen. Ihm bleibt aber auch gar nichts erspart! ....
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..... Oh! Panne bei Jan Ullrich! Panne bei Jan Ullrich!“
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Sofort warten sechs Fahrer des Deutschen Teams, um ihren Kapitän wieder heranzuführen.
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Nur Klöden und Vinokourov haben die Freiheit, im Feld bleiben zu dürfen. Schließlich schafft der Telekom-Express den Anschluss wieder. Allerdings müssen einige in Magenta dann reißen lassen. In der Spitzengruppe kommt es derweil zum Angriff. Und wie soll es anders sein – Clerc ist es, der sich aus dem Staub machen will.
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Das ganze Rennen lang hat er nichts getan und hat nun noch den Mumm wegzufahren. Doch die Mitglieder der Gruppe lassen sich das nicht bieten, schließen allesamt auf und beschimpfen den „Profi“. Die Ausreißer kommen durch, und es kommt zum Sprint aus dieser Gruppe. Vansevenant beginnt den Spurt. An seinem Hinterrad klebt der Österreicher Peter Wrölich. Er zieht wenige Meter vor dem Zielsprich vorbei und.... wird zweiter! Denn einer war am Ende noch eine Nasenlänge voraus: Aurelien Clerc.
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Die Szenen nach dem Zieleinlauf sind kaum zu beschreiben. Wrölich und Blaudzun packen sich den jungen Schweizer und halten ihm eine Standpauke, bis schließlich ein Verantwortlicher des Teams dazwischen geht. Diese Aktion wird sicher noch sportliche Folgen haben, für ihn und für das Team. Vielleicht war das durch diese unsportliche und unfaire Aktion sein letzter großer Sieg. Michael Blaudzun wurde übrigens Etappenfünfter.


Hier das Tagesresultat

1 Aurélien Clerc Phonak Hearing Systems 4h39'04
2 Peter Wrölich Gerolsteiner s.t.
3 Wim Vansevenant Davitamon - Lotto s.t.
4 David Herrero Euskaltel - Euskadi s.t.
5 Michael Blaudzun Team CSC s.t. Player
6 Mauro Gerosa Liquigas - Bianchi s.t.
7 Kevin Hulsmans Quick Step - Innergetic s.t.
8 Paolo Fornaciari Lampre - Caffita s.t.
9 Angel Edo Saunier Duval s.t.
10 Ivan Quaranta Domina Vacanze s.t.

Honcharfan
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Beitrag: # 322718Beitrag Honcharfan
15.12.2005 - 16:23

Erst mal Lob für den tollen AAR, gefällt mir echt gut :D
Aber Deine Meinung zu Clerc und Phonak ist absolut nicht nachvollziehbar. Die Fahrweise war taktisch clever und keinesfalls unfair oder unsportlich. Soll Clerc denn etwa mitführen und seinem Kapitän das gelbe Trikot "ausziehen"???
Soll er nicht mitsprinten und den Sieg einfach den anderen überlassen? Dann hätte er ja garnicht mitgehen müssen.
Und das Phonak die ganze Zeit allein führen muss ist in Ordnung???
Naja ist ja nur hypothetisch... Freu mich aber schon auf den nächsten Bericht.

MfG

CSC
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Beitrag: # 322720Beitrag CSC
15.12.2005 - 17:02

*g*


Naja rechtlich gesehen ist es natürlich nicht unfair.
Aber: Es gibt ungeschriebene Gesetze im Radsport, und dazu gehört normalerweise auch, dass das Team in Gelb auch das Tempo macht. Zudem gehört ebenfalls dazu, und das ist wohl das wichtigste Gesetz überhaupt, dass ein Lutscher am Ende nicht gewinnen darf/soll.
Wenn Phonak also dauernd einen Fahrer in die Ausreißergruppe schickt, dann haben sie drei vorteile.
1. Sie müssen im Feld kein Tempo machen
2. Sie haben in der Ausreißergruppe die größte Chance die Etappe zu gewinnen, weil er ja nur Windschatten fährt.
3. Sie sind in der Gesamzwertung weiterhin vorne, bzw haben den in der Ausreißergruppe dann auch in der Gesamtwertung vorne, falls die Gruppe mit riesen Vorsprung ankommt.


Also wenn ein Team bei der Tour de France sich im realen Leben so aufführen würde, dann wär das Geschrei meiner Meinung nach schon sehr groß.
ALLEZ TEAM CSC

CSC
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Beitrag: # 322726Beitrag CSC
15.12.2005 - 18:06

Tour de France

7.Etappe
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Bereits kurz vor der ersten Bergwertung setzen sich Day, Matveyev, Muravyev und Herrero ab.
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Das Feld hat nichts dagegen. Tempo machen muss natürlich Phonak, denn kein Team hat vor, die Schweizer zu unterstützen.
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Erst recht nicht nach deren Äußerungen, das man „Bei der Tour de France einen Sieg nehmen muss, wenn man ihn bekommen kann! Und die anderen Teammanager brauchen sich nicht zu beschweren, nur weil sie nicht annähernden Erfolg haben wie wir hier!“ Zurück zum Renngeschehen, aber wir bleiben beim Thema. Denn der zuerst abgehängte Name lautet Clerc.
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Der junge Schweizer muss schon 120 Kilometer vor dem Ziel reißen lassen. Man kann sicher sein, dass es nicht nur an der Physischen, sondern auch an der Psychischen Verfassung liegt. Denn er hat in der Presse einiges über sich lesen müssen. Mit ihm wird also niemand trauern. 90 Kilometer vor dem Finish sehen einige Sprinterteams den Massensprint in Gefahr, und übernehmen nun das Tempo. Was dazu führt, dass nun auch Botero und Perdiguero abfallen. Beide übrigens von Phonak. Schließlich zerfällt die Spitzengruppe. Nur noch Miravyev ist vorne, wird aber später auch noch geschnappt. Ein paar Kilometer vor dem Ziel können auch Hincapie und Azevedo (beide Discovery Channel), und Garzelli nicht mehr folgen. Es kommt einmal mehr zum Massensprint, den erneut der junge Australier Davis gewinnen kann.
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Er scheint dieses Jahr einfach der Schnellste zu sein.


Hier das Ergebnis

1 Allan Davis Liberty Seguros 5h03'31
2 Oscar Freire Rabobank s.t.
3 Bernhard Eisel Française des Jeux s.t.
4 Robbie McEwen Davitamon - Lotto s.t.
5 Graeme Brown Ceramica Panaria s.t.
6 Patrice Halgand Credit Agricole s.t.
7 Cristian Moreni Quick Step - Innergetic s.t.
8 Robert Hunter Phonak Hearing Systems s.t.
9 Aitor Galdos Ceramica Panaria s.t.
10 Ludovic Auger Française des Jeux s.t.
11 Thor Hushovd Credit Agricole s.t.
12 Jakob Piil Team CSC s.t.

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arkon
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Beitrag: # 322727Beitrag arkon
15.12.2005 - 18:10

das erste gegenbeispiel, was mir einfällt: tdf 2003, 14.etappe nach Loudenvielle. Armstrong ist in Gelb, schickt aber einen Teamkameraden, der im Gk nicht schlecht liegt, mit zu den Ausreissern. Telekom und Euskaltel machen das Tempo im Feld, um ihn nicht vorne wegzulassen.
I.d.t. ist das Verfahren ein übliches: Ein Sprinterteam schickt vorne einen "Aufpasser" mit, der natürlich nicht mitführt, aber dann im Zweifelsfall auf den Etappensieg fährt.
Und das es großes Geschrei geben würde wegen einer kleinen Unsportlichkeit glaub ich kaum. Die ungeschriebenen Gesetze sind eben nicht fest und dienen nur zur Orientierung. Vinokourov hat dieses Jahr auch die Ruhe der letzten Etappe gestört und wurde selbstverständlich gefeiert. Geile Nummer von dem Kasachen!

CSC
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Beitrag: # 322728Beitrag CSC
15.12.2005 - 18:13

Ja das mit Vino ist meiner Meinung nach aber was anderes.
Ich halte es wirklich für grob unsportlich, wenn das Team des Gesamtführenden einen mitschickt, dann weder Tempo im Hauptfeld, noch in der Gruppe macht. Zudem dann fast 200 Kilometer im Wind fährt und am Ende den andren davonsprintet....

Aber naja ist Ansichtssache, hauptsache Phonak hört auf damit ;)
ALLEZ TEAM CSC

CSC
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Beitrag: # 322731Beitrag CSC
15.12.2005 - 18:18

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CSC
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Beitrag: # 322733Beitrag CSC
15.12.2005 - 18:23

Tour de France

8.Etappe
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Heute geht es bei 30° ganze 235 Kilometer von Pforzheim nach Gerardmer. Doch nicht die Länge ist das Problem, sondern eher der Berg kurz vor dem Ziel. Die Tour verlässt also nicht nur Deutschland, sondern stellt mit dem Col de la Schlucht die erste Bergprüfung dar. Es ist jedoch nicht zu erwarten, dass sich hier die Favoriten schon attackieren. Eher werden sie wohl in einer geschlossenen Gruppe ankommen. Früh setzen sich Lopez de Munain, Matveyev und Kirsipuu ab.
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Phonak hat also heute wieder keinen mitgeschickt, sondern macht das Tempo im Feld. Sie scheinen sich der hagelnden Kritik gebeugt zu haben. Der Träger des Bergtrikots Matveyev schnappt sich die erste Bergwertung und damit 10 Punkte und einen ordentlihen Vorsprung. Es fällt jedoch schwer zu glauben, dass er dies bis nach Paris durchhalten kann. Phonak hält das Tempo relativ Hoch, so dass der Vorsprung die sechs Minuten nicht übertrifft. 70 Kilometer vor dem Ziel ist er auch nur noch zwei Minuten geschmolzen, als die ersten Attacken von ordentlichen Bergfahrern geritten werden. Während sich von der einstigen Ausreißergruppe nur noch Kirsipuu vorne befinden, konnten Pineau, Rogers und Moerenhout zu ich aufschließen, und ihn schließlich stehen lassen.
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Ganz allein vorne fährt aber Bradley McGee. Kurz vor dem Berg vereinigen sich die vier allerdings zur neuen Spitzengruppe. Plötzlich schreit es wider aus dem Tour-Funk: „Sturz! Sturz von Karpets!“
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Seine Teamkollegen warten sofort auf ihn, um die Hoffnung auf den Gesamtsieg nicht begraben zu müssen.
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Während Botero, Clerc und Perdiguero bereits am Fuß des Berges die Segel streichen müssen, kämpfen acht Balearen um den Wiederanschluss an das Feld.
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30 Kilometer vor dem Ziel haben sie ihren Kapitän wieder zurück bringen können. Zur gleichen Zeit attackiert Halgand von Credit Agricole. Auch Sastre und weitere Fahrer versuchen mitzugehen, werden aber sofort daran gehindert. Bei der Attacke von Dennis Menchov hört der Spaß auf.
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Das Peloton reagiert sofort und geht ihm nach. Sehr zum Leitwesen von Halgand, der dadurch ebenfalls eingeholt wird. 14 Fahrer sind nach Überquerung des Gipfels vorne. Von CSC ist nur Ivan Basso vertreten. Sastre ist nach seinem Versuch davonzufahren etwas geschwächt und wird heute mit vielen anderen Zeit einbüßen. Piil und Sörensen jagen bei der Abfahrt den Führenden hinterher.
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Vorne haben sich sechs Fahrer absetzen können. Voeckler, Moncoutie, Di Luca, Landis, Vinokourov und Jeker. Der junge Franzose sorgt nach dem letzten Jahr erneut für Aufsehen und gewinnt die erste Bergetappe.
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Ullrich, Armstrong und Basso kommen zeitgleich in der Gruppe danach an. Enttäuschend heute die Leistungen von Voigt und Julich, die beide mit über sechs Minuten rückstand reinkamen. Verlierer des Tages ist aber Victor Hugo Pena, der über vier Minuten verlor und vom zweiten auf den 32.Gesamtrang zurückrutscht.


Hier das Ergebnis

1 Thomas Voeckler Bouygues Telecom 5h32'40
2 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi s.t.
3 David Moncoutié Cofidis s.t.
4 Floyd Landis Phonak Hearing Systems s.t.
5 Alexandre Vinokourov T-Mobile Team s.t.
6 Fabian Jeker Saunier Duval s.t.
7 Patrice Halgand Credit Agricole s.t.
8 Lance Armstrong Discovery Channel s.t.
9 Denis Menchov Rabobank s.t.
10 Ivan Basso Team CSC s.t. Player
11 Jan Ullrich T-Mobile Team s.t.
12 Cadel Evans Davitamon - Lotto s.t.
13 Gilberto Simoni Lampre - Caffita s.t.
14 Sandy Casar Française des Jeux s.t.
15 Oscar Freire Rabobank s.t.
16 Jakob Piil Team CSC s.t. Player
17 Marco Serpellini Gerolsteiner s.t.
18 Marco Velo Fassa Bortolo s.t.
19 Mirko Celestino Domina Vacanze s.t.
20 Alessandro Vanotti Domina Vacanze s.t.
21 Frédéric Gabriel MrBookmaker.com s.t.
22 Laurent Brochard Bouygues Telecom s.t.
23 Nicki Sörensen Team CSC s.t. Player
24 Fabian Wegmann Gerolsteiner s.t.
25 Andrea Tonti Lampre - Caffita s.t.

CSC
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Beitrag: # 322810Beitrag CSC
16.12.2005 - 13:58

Tour de France

9.Etappe
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Von Gerardmere nach Mulhouse müssen die Fahrer sechs Bergwertungen überfahren. Bei den ersten beiden Bergwertungen waren es immer die selben sechs Fahrer, die attackierten. Auch mit dabei war Julich, der jedoch nur einmal Platz drei verbuchen kann.
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Nach langem hin und her kann sich Tonti absetzen.
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Hinter ihm eine Vierergruppe und schließlich noch Garcia Acosta, der verzweifelt um Anschluss kämpft. Team Phonak fährt konstant das Tempo herunter.
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Tonti gewinnt alle vier Bergwertungen, während seine Verfolger ohne Probleme geschluckt werden. Schließlich bricht aber auch er auf den Schlusskilometern ein und wird komplett erschöpft durchgereicht. Es kommt zum Sprint aus einer Gruppe mit ca. 120 Fahrern. Beim Sieg von Bernhard Eisel sprintet Jakob Piil sensationell auf den 3.Platz hinter Davis.
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Hier das Tagesergebnis

1 Bernhard Eisel Française des Jeux 4h02'08
2 Allan Davis Liberty Seguros s.t.
3 Jakob Piil Team CSC s.t. Player
4 Patrice Halgand Credit Agricole s.t.
5 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi s.t.


In der Punktewertung hat Piil einige Punkte aufholen können
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vcom
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Beitrag: # 322836Beitrag vcom
16.12.2005 - 15:24

Hey!

Habe bis jetzt noch nie einen AAR gelesen, also zumindest in diesem Forum nicht. Aber dein Titel hat mich irgendwie angelockt!

Du schreibst einfach fantastisch, mach weiter so und das bitte schnell :D

Bin gespannt, endlich Berge ;)

Ach ja, jez hab ich erstmal ne Karriere mit CSC angefangen :)

CSC
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Beitrag: # 322841Beitrag CSC
16.12.2005 - 15:37

Freut mich dich zu den AAR's gelockt zu haben :)
Danke für dein Lob. Ich werde heute noch einige Etappen spielen und auch hier posten ;)

Und Viel Spaß bei deiner Karriere, das richtige Team hast du ja gewählt *g*
ALLEZ TEAM CSC

CSC
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Beitrag: # 322848Beitrag CSC
16.12.2005 - 16:10

Tour de France

10.Etappe
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Heute geht es zum ersten Mal ernsthaft in die Berge. Die 189 noch im Feld befindlichen Fahrer müssen den schweren Anstieg hinauf zur Skistation in Courchevel bewältigen. Heute wird sich zeigen, ob Landis ein ernsthafter Kandidat für den Gesamtsieg ist. Mit dem Startschuss fahren sofort einige Fahrer davon.
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Sie scheint das heutige Profil nicht genügend abzuschrecken. Nach wenigen Minuten gesellen sich weiter Fahrer hinzu, so, dass sich nun 12 Fahrer vorne befinden.
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Phonak und T-Mobile sorgen allerdings dafür, dass der Vorsprung nicht wirklich groß wird. 100 Kilometer vor dem Ziel beginnt der erste, schwere Anstieg. Phonak und Lampre fahren mit unglaublich viel Speed in den Berg. Plankaert aus der Ausreißergruppe wird sofort eingefangen. Die anderen elf sind auch nur noch wenige hundert Meter vorne. Von CSC haben schon die ersten Probleme. Blaudzun, Voigt und Piil befinden sich sehr weit hinten. Auch Azevedo und Hincapie schon zurück.
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Nachdem die Ausreißer gefasst wurden, kommt Moncoutie als erster oben an.
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67 Fahrer befinden sich im ersten Teil des Fahrerfeldes. Dahinter befinden sich 10-15 abgehängte kleine Grüppchen. Nach der rasanten Abfahrt wurde das Peloton auf 110 Fahrer aufgestockt. Nun geht es noch ein bisschen bergab und flach, bis es dann zum Schlussanstieg nach Courchevel geht. Von CSC befinden sich fünf Fahrer im Feld. Am Fuße des Schlussanstiegs kommt die überraschende Attacke von Jan Ullrich. Der Deutsche attackiert tatsächlich schon 20 Kilometer vor dem Ziel. Floyd Landis und David Moncoutie gehen ans Hinterrad.
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Auch Armstrong und Casar gehen wenig später aus dem Sattel.
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Die Gruppe zerspringt sofort. Ivan Basso ist sofort isoliert. Selbst Sastre ist am Ende seiner Kräfte. Jan Ullrich fährt vorne einsam sein Rennen. Dahinter kämpfen Armstrong, Casar, Moncoutie und Landis. Danach kommt Ivan Basso als Solist herangefahren.
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11,1 Kilometer vor dem Ziel hat er den Anschluss gefunden.
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Der Toursieger wird wohl aus den ersten sechs Fahrern kommen. Landis forciert das Tempo erneut. Man ist der Amerikaner stark dieses Jahr!
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Nur Casar kann ihm zuerst folgen, doch Ivan Basso fährt das Loch schließlich wieder zu. Jetzt setzt sich der Italiener an die Spitze der Gruppe und erhöht das Tempo.
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Die Gruppe zerfliegt auf einmal. Landis versucht dranzubleiben und beisst auf die Zähne.
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Moncoutie an seinem Hinterrad. Armstrong mit Problemen!
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Ivan Basso attackiert erneut! 2,2 Kilometer vor dem Finish hat er den Anschluss zu Jan Ullrich hergestellt und versucht nun auch den Deutschen abzuhängen. Der Etappensieg wird zwischen diesen beiden Fahrern ausgemacht.
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Basso geht als erstes aus dem Sattel, doch Ullrich geht im entscheidenden Moment aus dem Windschatten und.....
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...gewinnt!
Sieg für Jan Ullrich! Auf Platz zwei Ivan Basso. Dahinter kommen die Verfolger nun ins Ziel.
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Floyd Landis hat David Moncoutie abschütteln können. Der Verlierer des Tages heißt aber Lance Armstrong. Der Tourminator ist vor dem Aus!


Hier das Tagesresultat

1 Jan Ullrich T-Mobile Team 4h55'17
2 Ivan Basso Team CSC s.t. Player
3 Floyd Landis Phonak Hearing Systems + 1'08
4 David Moncoutié Cofidis + 1'55
5 Lance Armstrong Discovery Channel + 2'11
6 Sandy Casar Française des Jeux + 2'20
7 Gilberto Simoni Lampre - Caffita + 4'28
8 Patrice Halgand Credit Agricole + 4'52
9 Vladimir Karpets Illes Balears s.t.
10 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi s.t.
11 Cadel Evans Davitamon - Lotto s.t.
12 Fabian Jeker Saunier Duval s.t.
13 Denis Menchov Rabobank + 5'08
14 Roberto Heras Liberty Seguros s.t.
15 Iker Flores Euskaltel - Euskadi + 5'24
16 Nicolas Fritsch Saunier Duval s.t.
17 Matej Jurco Domina Vacanze + 5'40
18 José Luis Arrieta Illes Balears s.t.
19 Marius Sabaliauskas Lampre - Caffita s.t.
20 Levi Leipheimer Gerolsteiner + 5'56


Und hier die Gesamtwertung

1 Floyd Landis Phonak Hearing Systems 38h02'10
2 Ivan Basso Team CSC + 32 Player
3 Jan Ullrich T-Mobile Team + 1'04
4 Lance Armstrong Discovery Channel + 1'22
5 Sandy Casar Française des Jeux + 3'27
6 Roberto Heras Liberty Seguros + 5'28
7 Denis Menchov Rabobank + 6'04
8 David Moncoutié Cofidis + 6'32
9 Manuel Beltran Discovery Channel + 7'20
10 Cadel Evans Davitamon - Lotto + 7'48
11 Nicolas Fritsch Saunier Duval + 7'49
12 Fabian Jeker Saunier Duval + 7'59
13 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems + 8'10
14 Gilberto Simoni Lampre - Caffita + 8'27
15 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi + 8'45

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vcom
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Beitrag: # 322864Beitrag vcom
16.12.2005 - 17:38

man kriegt richtige ZDF - Bergluft :D

CSC
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Beitrag: # 322872Beitrag CSC
16.12.2005 - 18:09

Nach dem Rennen gestern war Bjarne Riis trotz des guten zweiten Platzes von Basso gar nicht zufrieden mit der Mannschaftsleistung: „Bobby, Carlos!? Was war das denn heute? Wieso wart ihr nicht bei Ivan? Hätte er nicht so einen überragenden Tag gehabt, dann wäre die Tour jetzt schon gelaufen! Ihr seid nicht hie rum eine Spazierfahrt zu machen. Ihr wart beide abgeschlagen im Feld, sogar bei einigen Sprintern! Für was werdet ihr denn Edelhelfer genannt? Ihr müsst Ivan unterstützen! Davon war nur leider gar nichts zu sehen! So kann er und können wir die Tour nicht gewinnen! Ich möchte morgen Leistung sehen!“





Tour de France

11.Etappe
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Nach Briancon geht es heute über 173 Kilometer. Gestartet wird an der Skistation des gestrigen Etappenortes Courchevel. Deutliche Worte hat Bjarne Riis gestern für seine beiden Bergfahrer gefunden. Mal sehen, ob sie heute ihre schlechte Leistung von gestern revidieren können. Zuerst geht es also bergab ins Tal, wo sich vorne schon Phonak und CSC zum Tempomachen formieren.
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In der Mitte des ersten Berges setzen sich 10 Fahrer ab. Darunter auch Vinokourov und der Gesamtneunte Beltran.
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Wie bei jeder Bergetappe ist das Feld auch heute am Gipfel wieder zersprungen. Julich und Sastre befinden sich diesmal bei ihrem Kapitän. Auch alle Favoriten sind in dieser Gruppe, die ca. 40 Mann umfasst. Leider hat es kein weiterer CSC Fahrer geschafft. Die sieben Spitzenreiter harmonieren gut und haben bereits vier Minuten Vorsprung. Unten im Tal hat sich das Feld währenddessen wieder auf 172 Mann aufgestockt. Alle 8 CSC Piloten sind auch dabei. Blaudzun, Sörensen, Zabriskie, Piil und Voigt bestimmen jetzt bis zum Fuße des nächsten Berges das Tempo im Feld. Der Anstieg beginnt, und CSC zeigt, dass sie es besser können als gestern. Sastre und Julich sind eng bei Basso, und Sörensen und Zabriskie können vorne noch einmal das Tempo erhöhen. Bis zwei Kilometer vor den ersten Gipfel kommen die beiden Helfer noch, dann verabschieden sie sich nach hinten. Und prompt gehen Attacken. Die Fahrer vom Kampf ums Bergtrikot versuchen sich abzusetzen. Carlos Sastre wird mitgeschickt.
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Simoni, Sastre und Moncoutie können sich auf der Abfahrt tatsächlich ein bisschen absetzen. Jedoch lassen die anderen Teams diese Fahrer nicht gehen, und versuchen den Vorsprung beim nächsten Anstieg zu eliminieren, was auch gelingt. Fünf Kilometer vor dem Gipfel wird Sastre endgültig gestellt. Doch er stellt sich in den Dienst der Mannschaft und erhöht das Tempo noch einmal. Doch als Landis das Tempo selbst ankurbelt, ist es aus für Julich, Sastre und viele andere Helfer ihrer Kapitäne.
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Ganz allein vorne befindet sich immer noch Vino. Dahinter jetzt auf der Abfahrt Landis, und Rogers, der aus der ehemaligen Ausreißergruppe stammt und mit dem Ausgang heute wohl nichts zu tun haben wird. Dann folgen Moncoutie, Simoni, Armstrong und Karpets. Erst in der dritten Gruppe fahren Basso und Ullrich.
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19 Kilometer vor dem Ziel bricht Michael Rogers ein und wird durchgereicht.
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Vinokourov ist immer noch als Solist unterwegs, doch Landis und Armstrong kommen ebenfalls alleine immer näher. Hinten haben Basso und Ullrich Probleme, Anschluss zu finden. Auf den letzten drei Kilometern bricht auch der Italiener Ivan Basso ein. Er verliert den Anschluss an die Ullrich-Gruppe und muss heute eine bittere Niederlage einstecken.
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Vino gewinnt tatsächlich diese Etappe, knapp vor Landis.
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Dritter wird Armstrong vor Simoni. Ullrich wird fünfter, während Basso sich gerade noch vor Menschov retten kann. War es das bereits mit Unternehmen Toursieg für Ivan Basso? Sastre und Julich haben sich rehabilitiert und landeten auf Rang 28 bzw 30.


Hier das Ergebnis

1 Alexandre Vinokourov T-Mobile Team 4h39'03
2 Floyd Landis Phonak Hearing Systems + 17
3 Lance Armstrong Discovery Channel + 1'41
4 Gilberto Simoni Lampre - Caffita s.t.
5 Jan Ullrich T-Mobile Team + 2'16
6 David Moncoutié Cofidis s.t.
7 Vladimir Karpets Illes Balears + 2'40
8 Fabian Jeker Saunier Duval + 2'54
9 Sandy Casar Française des Jeux + 3'05
10 Ivan Basso Team CSC + 4'27 Player
11 Denis Menchov Rabobank + 4'35
12 Nicolas Fritsch Saunier Duval + 4'48
13 Cadel Evans Davitamon - Lotto + 5'36
14 Roberto Heras Liberty Seguros s.t.
15 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi s.t.
16 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems + 5'44
17 Miguel Mercado Quick Step - Innergetic + 5'52
18 Marius Sabaliauskas Lampre - Caffita s.t.

19 Michael Rogers Quick Step - Innergetic + 6'40
20 Addy Engels Quick Step - Innergetic + 7'04
21 Iker Flores Euskaltel - Euskadi s.t.
22 Patrice Halgand Credit Agricole + 7'12
23 Michael Rasmussen Rabobank s.t.
24 Marco Fertonani Domina Vacanze + 7'28
25 Yannick Talabardon Credit Agricole + 7'44
26 Matej Jurco Domina Vacanze + 7'52
27 Serhiy Honchar Domina Vacanze s.t.
28 Carlos Sastre Team CSC + 8'08 Player
29 Ivan Gutierrez Illes Balears + 10'08
30 Bradley Mc Gee Française des Jeux + 10'24

CSC
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Beitrag: # 322885Beitrag CSC
16.12.2005 - 19:58

Tour de France

12.Etappe
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Ivan Basso wird in der Französischen Presse bereits als Verlierer abgestempelt. Enttäuscht und traurig ist er gestern im Teambus ins Hotel gefahren. Kaum jemand hat noch Hoffnungen. Heute wird es wohl keine Veränderungen in der Gesamtwertungsspitze geben. Früh im Rennen können sich 12 Fahrer absetzen. CSC übernimmt auch heute wieder das Tempo, und versucht Ruhe ins Feld zu bringen.
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Sie scheinen heute doch etwas vorzuhaben. Die Ausreißer werden nur wenige Kilometer nach ihrem Aufbruch wieder eingesammelt. Erst kurz vor der zweiten Bergwertung trauen sich die nächsten Fahrer zu attackieren. Engels und Morenhout konnten sich absetzen.
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Nach ca. 100 Kilometer Führungsarbeit haben die fünf Helfer immer noch die Kraft das Tempo hochzuhalten.
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Weiterhin vorne sind Morenhout und Engels, aufzuschließen versuchen Serpellini und Vila. Die vier haben sich nun vereint.
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CSC bringt dies aber nicht aus dem Konzept. Sie Fahren mit voller Mannschaftsstärke in den letzten Berg und forcieren das Tempo noch einmal. Am Fuße des Berges und 37 Kilometer vor dem Tagesziel greift Jan Ullrich scheinbar unbeeindruckt vom CSC-Zug an. Doch Diese Aktion fordert eine Reaktion der Dänen heraus. Sastre und Basso gehen sofort ans Hinterrad.
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Sie überrollen die bisherigen Spitzenreiter wie eine Dampfwalze. Carlos Sastre muss seinen Kapitän wenige Meter danach aber ziehen lassen.
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Ivan Basso scheint heute in blendender Verfassung zu sein, denn mit einem kurzen Antritt kann er sich seiner Begleiter erledigen. Doch er hat nun 30 Kilometer Solofahrt vor sich. Das Feld hat auf dem Gipfel rund 2 Minuten Rückstand. Der wie entfesselt reitende Ivan Basso weis jedoch, dass es ein fast unmögliches Unternehmen ist, es alleine bis ins Ziel zu schaffen, und wartet auf Ullrich und Serpellini.
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Hinter dem Spitzentrio ist ein Duo zu Gange. Sastre wird von Halgand quasi gezogen.
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Als der Anschluss gelingt, attackiert Jan Ullrich 10 Kilometer vor dem Ziel. Der Italiener hat ihm nichts mehr entgegenzusetzen. Sogar Moncoutie kommt aus dem Feld heraus noch einmal an der Verfolgergruppe vorbei und lässt sie stehen. Jan Ullrich gewinnt die Etappe vor Bergkönig David Moncoutie. Ivan Basso hat vergeblich versucht, sich zusammen mit Carlos Sastre, gegen das heranstürmende Feld zu wehren.


Das Ergebnis

1 Jan Ullrich T-Mobile Team 4h10'29
2 David Moncoutié Cofidis + 40
3 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi s.t.
4 Patrice Halgand Credit Agricole s.t.
5 Fabian Jeker Saunier Duval s.t.
6 Vladimir Karpets Illes Balears s.t.
7 Marco Fertonani Domina Vacanze s.t.
8 Oscar Freire Rabobank s.t.
9 Marco Serpellini Gerolsteiner s.t.
10 Allan Davis Liberty Seguros s.t.
11 Ivan Basso Team CSC s.t. Player
12 Lance Armstrong Discovery Channel s.t.
13 Michael Rasmussen Rabobank s.t.
14 Matej Jurco Domina Vacanze s.t.
15 Miguel Mercado Quick Step - Innergetic s.t.


Die neue Gesamtwertung

1 Floyd Landis Phonak Hearing Systems 46h52'27
2 Jan Ullrich T-Mobile Team + 2'15
3 Lance Armstrong Discovery Channel + 2'50
4 Ivan Basso Team CSC + 4'54 Player
5 Sandy Casar Française des Jeux + 6'27

CSC
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Beitrag: # 322904Beitrag CSC
16.12.2005 - 22:40

Tour de France

13.Etappe
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Als kleine Verschnaufpause stehen heute 162 flache Kilometer auf dem Programm. CSC’s Großattacke wurde souverän von den Konkurrenten, und vor allem von Jan Ullrich niedergeschmettert. Der Deutsche gilt nun als Topfavorit auf den Gesamtsieg, doch heute sollte es keine Rolle spielen. 9 Fahrer setzen sich nach dem Start ab.
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Darunter auch Brown von Panaria, der dieses Jahr ja schon eine Etappe gewann. 60 Kilometer vor dem Ziel ist der Vorsprung auf über 16 Minuten gewachsen. Jimmy Casper kommt zu Fall, kann aber mit Hilfe seiner Teamkollegen wieder Anschluss finden.
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In der Spitzengruppe beginnt das Taktieren. Die Angriffsversuche von Auge, Silloniz und Lefevre werden erfolgreich abgeschmettert. Es kommt zum Sprint der Gruppe. Der Österreicher Wrölich gewinnt vor Hunt.
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Hier das Tagesresultat

1 Peter Wrölich Gerolsteiner 3h29'11
2 Jeremy Hunt MrBookmaker.com s.t.
3 Massimo Giunti Fassa Bortolo s.t.
4 Nicola Loda Liquigas - Bianchi s.t.
5 Graeme Brown Ceramica Panaria s.t.
6 Giosue Bonomi Lampre - Caffita s.t.
7 Stéphane Augé Cofidis s.t.
8 Laurent Lefèvre Bouygues Telecom + 57
9 Aitor Silloniz Euskaltel - Euskadi + 1'21
10 Mirko Allegrini Ceramica Panaria + 17'11
11 Angel Vicioso Liberty Seguros s.t.
12 Allan Davis Liberty Seguros s.t.
13 Mark Renshaw Française des Jeux s.t.
14 Aitor Galdos Ceramica Panaria s.t.
15 Baden Cooke Française des Jeux s.t.

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