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Verfasst: 29.5.2006 - 20:16
von Il Diabolo
Escartin hat geschrieben:Sogar Merckx hat auf den Versuch verzichtet. Auch wenn man spekulieren kann, dass dies eher an der Erschöpung seiner Mannschaft lag. Sennoch: Heute geht es dann sicher nicht mehr.

Bei cycling4all schwirrt irgendwo eine Liste der Triplefahrer herum, Geminiani hatte glaube ich mal eine niedrige zweistellige Platzierungssumme.
http://www.cycling4all.com/a_grslam.php

Und Merckx hatte Angst vor Ocaña. ;)

Verfasst: 29.5.2006 - 21:14
von arkon
sehr interessante statistik, danke sehr!

also darf ich ein resümee ziehen: es ist theoretisch (einmal) möglich (gewesen), praktisch bedürfte es allerdings eines neuen TG's, der dann mit ner menge glück bei allen GT's auf's Podium fährt, oder auch mehr, aber nicht ohne tiefe konsequenzen betreffs seiner weiteren karriere!?!?

Verfasst: 30.6.2006 - 12:57
von SantiPerezFernandez
Escartin hat geschrieben:+++ Umfunktionierung +++

Dieser Thread wird für die kommenden 11 Wochen demjenigen Sportler gewidmet, der hoffentlich erfolgreich versucht, all die Schwarzseher zu widerlegen, die da behaupten, ein Double sei im heutigen Radsport nicht mehr möglich: Gilberto Simoni. Möge er beweisen, dass all die Armstrongs und Ullrichs feige Hunde waren.
Ich editiere mal als Namen Ivan Basso raus und füge Gilbero Simoni ein.

Forza Gilberto! Hol das Double!

Verfasst: 30.6.2006 - 13:21
von buffy
hehe den fand ich gut... und ich meine nicht das Double ^^

Verfasst: 16.3.2007 - 21:09
von Escartin
30.6.2006, lang ist es her, das hier etwas geschrieben wurde.

Heute interessiert mich allerdings Tom Boonen und damit ein ganz anderes Double. Ich bin nämlich momentan etwas enttäuscht von Boonen, der anscheinend noch immer Sprinter sein will. Ich hatte doch gehofft, dass er sich zunehmend auch für schwierigere Klassiker interessieren würde, gerade auch mit der Aussicht auf drei recht schwere WM-Kurse.

Es wäre vermessen, bei Boonens Niveau zu kritisieren, dass er stagniert, aber ich hatte (und habe noch) durchaus Hoffnung, dass er nicht noch zehn Jahre lang nur auf die Pflasterklassiker schaut. Und momentan kann er seine Palmares nur noch um San Remo und Tours erweitern.

Konkret: Ich möchte, dass er die Ardennen und die schwereren Herbstklassiker mal ins Auge fasst. Das Double Pflaster+Hügelmonument haben in ihrer Karriere nur wenige Sportler geschafft, Tafi hat die Lombardei gewonnen, Sörensen Flandern+Lüttich. Das ultimative Double Roubaix+Lüttich haben in den letzten 30 Jahren überhaupt nur Hinault und Kelly geschafft.

Ergo: Ist es heute noch möglich, in einer Karriere beide Rennen zu gewinnen?

Ich persönlich meine ja, van Petegem z.B. hatte durchaus starke Resultate in Lüttich, allerdings dürfte es nicht als echtes Double innerhalb eines Jahres möglich sein. Wer sich in seiner Karriere aber unterschiedliche Ziele setzt, der sollte schon in der Lage sein. Die Frage ist allerdings, ob es das Risiko wert ist, von einer erfolgreichen Spezialisierng noch einmal umzusatteln.

Verfasst: 16.3.2007 - 23:19
von José Miguel
Escartin hat geschrieben:Ergo: Ist es heute noch möglich, in einer Karriere beide Rennen zu gewinnen?
Ich glaube nicht. Zumindestens nicht innerhalb einer Saison. Tom Boonen ist einfach der perfekte Fahrer für die Kopfsteinpflasterrennen, während bei L-B-L zum Beispiel mittlerweile ganz andere Fahrertypen wie Valverde, DiLuca, Rebellin oder auch Sinkewitz das Ruder fest in der Hand haben. Wenn Boonen trotzdem dort erfolgreich sein wollte, müsste er anders trainieren und dabei unter Umständen Teile seiner Kopfsteinpflaster-Fähigkeiten einbüßen und das nur um eventuell bei L-B-L um den Platz 5-15 mitfahren zu können? Boonen sollte sich auch weiterhin hauptsächlich auf die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix konzentrieren und dann später in der Saison nochmal auf die Tour. Im Übrigen halte ich es nicht für schlau, sich nur zu spezialisieren, weil die nächsten drei WM-Kurse etwas schwieriger werden.

Verfasst: 17.3.2007 - 2:15
von Bettini_der_Beste
Ich denke Boonen ist einfach "ungeeignet" für die hügeligen Rennen L-B-L, Amstel Gold etc. etc.. Soweit ich weiß, ist Boonen ein relativ schwerer Fahrer, was natürlich hochkommen von Hügeln erschwert. Doch das die Spezialisierung auf Hügel+Kopfsteinpflaster nicht unmöglich ist, zeigen uns Fahrer wie z.B. Juan-Antonio Flecha. Der hat schon einige sehr starke Ergebnisse bei Paris-Roubaix und auch bei den hügeligen Rennen eingefahren.

Ich denke schon, dass es heutzutage noch möglich ist. Allerdings gibt es im Moment wohl keinen Fahrer, der stark genug ist, um dies zu schaffen.

Verfasst: 17.3.2007 - 8:38
von echterborusse
Bettini_der_Beste hat geschrieben: Allerdings gibt es im Moment wohl keinen Fahrer, der stark genug ist, um dies zu schaffen.
Doch ich denke schon.Was haltet ihr von Filippo Pozzato?
Er hat zum Beispiel schon in jungen Jahren Tirreno-Adricato gewonnen,wenn ich mich nicht irre,und natürlich Mailand-San Remo letztes Jahr,wo er am letzten Hügel angriff.
Auf Kopfsteinpflaster hat er dieses ja zum Beispiel schon Het-Volk gewonnen,wobei ich natürlich weiß,dass das nicht gerade der Riesenklassiker ist,aber trotzdem ist dieses Rennen nicht zu unterschätzen.
Mit seinen 25 Jahren ist er auch noch nicht der älteste und hat noch Potenzial in den Beinen.

Edit:In die selbe Kategorie fällt vielleicht auch Philippe Gilbert,der mir gerade in der Siegerliste von Het-Volk aufgefallen ist.

Verfasst: 17.3.2007 - 9:27
von MichelinR
Ein Fahrer der zumindest Flandern und Lüttich gewinnen kannt fährt schon im Feld, nämlich Bettini. Roubaix und Lüttich halte ich auch für unwahrscheinlich, vielleicht ein Alessandro Ballan, der letztes Jahr auch ab und zu mal in die Top 10 der Ardennen kam. Bei Boonen bin ich auch der Meinung, dass er zu schwer ist und er ist ja schon auf Kopfsteinpflaster und Sprints spezialisiert. Jetzt auch noch auf Rennen wie Lüttich zu trainieren wäre wohl zu riskant. Ich glaube Roubaix + Lüttich kann keiner aus dem aktuellen Fahrerfeld. Flandern + Roubaix nur Bettini. (oder in ein paar Jahren Leute wie Gilbert?)

Verfasst: 17.3.2007 - 10:06
von echterborusse
MichelinR hat geschrieben:Ein Fahrer der zumindest Flandern und Lüttich gewinnen kannt fährt schon im Feld, nämlich Bettini.
Ebenso Boogerd. :wink:

Verfasst: 17.3.2007 - 10:13
von Escartin
Flandern&Lüttich ist ja durchaus klassisch, Argentin, Bartoli, Vandenbroucke, Sörensen zeigen das. Nur lag denen Flandern wegen der Anstiege, nicht wegen der Pflasterpassagen.

Zu Boonen: Wer gesehen hat, wie er im letzten Jahr den Koppenberg hochgeflogen ist, der muss ihm auch beim Amstel etwas zutrauen. Die Anstiege sind da ja durchaus ähnlich, nur ohne Pflaster. Museeuw, Zanini und Zabel haben das Amstel ja auch gewonnen, das damals allerdings noch nicht auf dem Cauberg endete. Die Charakteristik des Rennens war aber nicht anders.

Verfasst: 18.3.2007 - 16:09
von arkon
bleibt vielleicht noch hinzuzufügen, das boonen's trainer letztes jahr die these in den raum stellte, das sein schützling sogar stark genug für die tour wäre, also gesamtsieg. das beispiel armstrong zeigt, wie wenig eigentlich so eine spezialisierung auf fahrertyp taugt. zwar lagen ein paar jahre zwischen klassikersieg (fleche?) und tour, aber beim amstel erreichte er z.b. 99 den zweiten platz. kopfsteinpflaster sind nochmal was anderes, aber hügel+zeitfahren, sprich kraft mit großen gängen, ist nicht der riesenunterschied zu hügel und ksp. boonen scheint nach gängiger meinung auf jedenfall nicht nur ein guter sprinter, sondern auch einfach ein kräftiger fahrer zu sein, zzgl einer nicht unbeachtlichen rennintelligenz. gerade das ist auch noch ein wichtiger faktor, um erfolgreich zu sein. sprich: ich denke, er bringt die anlagen mit, nur ob er es wirklich will, seine endschnelligkeit u.U. zu opfern zugunsten der doch notwendigen spezialisierung... wäre auf alle fälle interessant. und wer sagt, das er es nicht schon getan hat? es gibt ja auf rsn.com diese schöne interview mit ihm, und gesprintet ist er auch schon mal stärker...

Verfasst: 18.3.2007 - 17:07
von Bettini_der_Beste
echterborusse hat geschrieben:
Bettini_der_Beste hat geschrieben: Allerdings gibt es im Moment wohl keinen Fahrer, der stark genug ist, um dies zu schaffen.
Doch ich denke schon.Was haltet ihr von Filippo Pozzato?
Er hat zum Beispiel schon in jungen Jahren Tirreno-Adricato gewonnen,wenn ich mich nicht irre,und natürlich Mailand-San Remo letztes Jahr,wo er am letzten Hügel angriff.
Auf Kopfsteinpflaster hat er dieses ja zum Beispiel schon Het-Volk gewonnen,wobei ich natürlich weiß,dass das nicht gerade der Riesenklassiker ist,aber trotzdem ist dieses Rennen nicht zu unterschätzen.
Mit seinen 25 Jahren ist er auch noch nicht der älteste und hat noch Potenzial in den Beinen.

Edit:In die selbe Kategorie fällt vielleicht auch Philippe Gilbert,der mir gerade in der Siegerliste von Het-Volk aufgefallen ist.
Ja, du hast schon in gewisser Weise Recht. Es gibt sehr viele Fahrer, die Kopfsteinpflaster und Hügel gut können. Allerdings wirst du bei deiner Aufzählung auch bemerken, dass keiner dieser Fahrer bei Paris-Roubaix UND Lüttich-Bastogne ganz vorne mit dabei war.

Bettini_der_Beste hat geschrieben: Doch das die Spezialisierung auf Hügel+Kopfsteinpflaster nicht unmöglich ist, zeigen uns Fahrer wie z.B. Juan-Antonio Flecha. Der hat schon einige sehr starke Ergebnisse bei Paris-Roubaix und auch bei den hügeligen Rennen eingefahren.
Ich weiß nicht, ob du meinen Beitrag nicht richtig gelesen oder nur falsch verstanden hast, aber dies ist genau das, was du auch sagtest.

Verfasst: 18.3.2007 - 19:04
von echterborusse
Bettini_der_Beste hat geschrieben: Allerdings wirst du bei deiner Aufzählung auch bemerken, dass keiner dieser Fahrer bei Paris-Roubaix UND Lüttich-Bastogne ganz vorne mit dabei war.
Sie haben ja beide noch Potenzial und man weiß ja generell,dass Radfahrer erst mit 28-32 im besten Alter sind. :wink:

Verfasst: 18.3.2007 - 19:08
von ETXE
Potenzial - ja!

Für Roubaix und die Doyenne?
Pozzato - nein!
Gilbert - vielleicht, eher nicht!

Verfasst: 18.3.2007 - 19:10
von MichelinR
Gilbert denke ich in Roubaix auch nicht unbedingt, eher Flandern und Lüttich. Da kann er denke ich durchaus in ein paar Jahren siegen. Pozzato bezweifel ich, dass er überhaupt Roubaix oder Lüttich. Vorallem kein Lüttich.

Verfasst: 18.3.2007 - 19:13
von echterborusse
Ja ich meinte ja nur,dass es Fahrer gibt,die das durchaus schaffen könnten und nicht,dass sie es in näherer Zukunft wirklich bewerkstelligen könnten.

Verfasst: 18.3.2007 - 19:19
von Bettini_der_Beste
Ich bezweifele, dass Pozzato das Potenzial hat, ein Monument außer Mailand-San Remo zu gewinnen. Und wie Etxe und Michelin auch schon festgestellt haben, ist Gilbert wohl kein Mann für Paris-Roubaix. Nur weil er letztes Jahr den Het Volk gewonnen hat, heißt das noch lange nicht, dass er das Potenzial dasselbe auch bei P-R zu erreichen. Dasselbe gilt auch für Pozzato.

Niemand weiß generell, dass 28-32 die goldenen Jahre der Radsportler sind. Das kann man nun wirklich nicht so genau sagen. Bei genauerem Nachdenken, fallen dir auch bestimmt ne Menge Beispiele ein, die schon früher ihre goldenen Jahre hatten. Mit genauso wenig Sicherheit kannst du sagen, dass sich einer von denen überhaupt irgendwann mal entscheidend weiter entwickelt. Wer weiß?

Verfasst: 18.3.2007 - 19:30
von HSV23-GreenDay
Lalala, Nichts ist unmöglich(Toyota)... Es kann sein das er aufmal ein super push kriegt und vllt doch schafft... :D

Verfasst: 18.3.2007 - 19:33
von Bettini_der_Beste
HSV23-GreenDay hat geschrieben:Lalala, Nichts ist unmöglich(Toyota)... Es kann sein das er aufmal ein super push kriegt und vllt doch schafft... :D
Natürlich. Wer weiß?

Verfasst: 18.3.2007 - 19:36
von ETXE
HSV23-GreenDay hat geschrieben:... Es kann sein das er aufmal ein super push kriegt und vllt doch schafft... :D
Wen meinst du?