Die Taktik
Das Team stand vor dem Teambus. Ich wollte grade ansetzten, da kam einer der Verantwortlichen für das Rennen vorbei und berichtete das das Rennen in einer Stunde anfing. Ich klatschte in die Hände. „Bleibt uns noch genug Zeit für die Taktik und für euch sogar noch ein ausgiebiges warm machen,“ setzte ich das 2-mal an, „Also, ich habe mir für das heutige Rennen folgende Taktik ausgedacht.“ Das Team rückte ein bisschen näher. „Unser Motto, Lasst die anderen die scheiß Arbeit machen und erntet den Ruhm.“ Das Team guckte mich verdutzt an. Ich lachte und fuhr nach einer kurzen Pause fort: „ Das soll eigentlich nur folgendes heißen. Manuel, du bist André's Leibgarde, soll heißen, du passt die ganze Zeit auf ihn auf und bringst ihm am Ende nach vorne für den Sprint.“ Er und André schauten sich an und nickten.“Gut, Christian, du kümmerst dich um die Versorgung, heißt...“ „Wasser holen. Ich weiß.“ unterbrach er mich. Ich fuhr nach einem kurzem Augenkontakt fort. „Okay, ihr anderen 3, passt auf Markus auf.
Und, ach ja bevor ich es vergesse. Davide, könntest du wieder André im Sprint helfen?“ fragte ich nach der Ansage den schon fast weggegangen Schweizer. Er Nickte mir zu. Ich nickte zuversichtlich zurück.
Auf dem weg zum Wagen, bekam ich die Ansage mit, dass das Rennen in 5 Minuten anfängt. Am Auto angekommen, bin ich schnell Eingestiegen, checkte die Materialien und das Wasser ab und sagte dem Fahrer. „Wir können starten.“ Er lies darauf sofort den Motor an und auch nur wenige Zeit später begann das Feld sich auf dem Weg zu machen.`
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Alle Guten Dinge sind 3.
Dann fing das Rennen auch schon an.
Es bildeten sich nach etwa 10 Kilometern eine etwa neunköpfige Ausreißergruppe. Die, zwischen sich die Punkte für den Sprint und den Berg ausmachen werden. Den Sprint nach 30 km gewann Diego Genovesi. Die beiden Bergwertungen holte sich Martin Kohler. Ich bringe diese Information aus gutem Grund herrein. Nämlich durch diese Punkte konnte sich Kohler das Bergtikot wieder erringen. Die Ausreißer lebten auf schnellem Fuße, schnell war ein Vorsprung herausgefahren.
Da die Ausreißer jedoch nach der zweiten Bergwertung 5 Minuten Vorsprung hatten, schickte ich das Team in die Führungsarbeit. Die Fahrer konnten den Vorsprung schnell wegmachen, so hatten die Fahrer nach dem zweiten kleineren Berg nur noch 1'20“ Vorsprung. Diesen hielten sie jedoch bis 15 Kilometern vor dem Ziel.
Langsam formierten sich die Sprinter Züge. Unser lautete wie folgender Maßen: Sieberg-Vitoria-Greipel. Wir gingen früh in Führung. Von Rechts versuchte zwar noch ein Agritubel Fahrer vorbeizufahren doch es klappte nicht. Die Ausreißergruppe war in Sicht, ich gab den drei Fahrern den Tipp sich noch mehr reinzuhängen. Das passierte auch, Die Ausreißer wurden noch vor der 3km-Marke eingeholt.
Es war weit und breit nichts von Hunter, Hutarovich oder gar Tossato zu sehen. Der Einzigste war Hans Dekkers von Garmin. Der Sprint begann. Sieberg zog an und Vitoria erledigte den Rest, so das Greipel gute Chancen hatte. Dekkers versuchte noch einmal vorbei zu ziehen aber auf den letzten Metern zündete Greipel den Turbo und gewann die Etappe.
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Highlights
Kohler erkämpft sich das Bergtrikot zurück
Greipel gewinnt (mal wieder) im Sprint
Fothen kann das Maillot Jeune verteidigen.
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Die Klassements nach Etappe 4.
Tagesklassement:
André Greipel Red Bull 3h'36'16“
Hans Dekkers Garmin +0“
Marcel Sieberg Red Bull +0“
Gesammtklassement:
Markus Fothen Red Bull 13h04'51h
Sylvain Calzati Agritubel +27“
Jose E. Gutierrez C. Rock Racing +48“
Jeff Louder BMC +1'29“
Felix Cardenas Barloworld +1'48“
Sprintwertung:
André Greipel Red Bull 75 Pts.
Bergwertung:
Martin Kohler BMC 56 Pts.
U25 Wertung
Kevin Seeldrayers Quickstep 13h07'09“