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Verfasst: 26.6.2010 - 12:19
von Johnn
blauer_alex hat geschrieben:Wahrscheinlich darf Igor Anton dann dort fahren und am Ende unter den besten 50 landen.
I.Anton ist durchaus in der Lage auf das Podium (Vuelta) zu kommen.
Wenn er in Top-Form ist und etwas Glück hat ..
Ich traue ihm das zu 8) Die Qualität hat er alle mal

Verfasst: 26.6.2010 - 13:08
von Ciolek 4 Win
Vor allem dieses Jahr hat er seine Klasse bereits bei den Klassikern gezeigt. Ich erwarte auch einen Topplatz bei der Vuelta von ihm. Top5 sollte definitiv drin sein, vor allem da Valverde noch wegfällt und Sastre eher nicht mitfährt und bei contador muss man mal schaun.

Verfasst: 26.6.2010 - 14:27
von Antilles
Ciolek 4 Win hat geschrieben:Vor allem dieses Jahr hat er seine Klasse bereits bei den Klassikern gezeigt. Ich erwarte auch einen Topplatz bei der Vuelta von ihm. Top5 sollte definitiv drin sein, vor allem da Valverde noch wegfällt und Sastre eher nicht mitfährt und bei contador muss man mal schaun.
Vergesst mal nicht den Herrn Riccò, Quick Step ist an dem dran. :D

Verfasst: 26.6.2010 - 14:34
von Johnn
Antilles hat geschrieben:
Ciolek 4 Win hat geschrieben:Vor allem dieses Jahr hat er seine Klasse bereits bei den Klassikern gezeigt. Ich erwarte auch einen Topplatz bei der Vuelta von ihm. Top5 sollte definitiv drin sein, vor allem da Valverde noch wegfällt und Sastre eher nicht mitfährt und bei contador muss man mal schaun.
Vergesst mal nicht den Herrn Riccò, Quick Step ist an dem dran. :D
Wenn es stimmt das er bei Quick unter Vertrag genommen wird ..
Und er die Vuelta Fährt (gehe davon aus) kann er auch ein Wörtchen mitreden

Verfasst: 28.6.2010 - 14:11
von Escartin
Dass nach der ungeheuer langweiligen Ausgabe von 2009 etwas passieren musste, war klar. Was die ASO jetzt aber macht, um wieder für mehr Spannung zu sorgen, gefällt mir gar nicht. Das Experiment von 2004 ist doch hinreichend missglückt, warum hat man daraus nichts gelernt?

Es ist nun einmal so, dass von den Fähigkeiten her eigentlich nur zwei Fahrer für den Toursieg in Frage kommen, Alberto Contador und Andy Schleck. Auf jedem Tourparcours, den ich bisher gesehen habe, würden die beiden den Sieg unter sich ausmachen und die Chancen stünden wohl 70 zu 30 für den Spanier. Daran würde auch die eine andere Zahl von Bergetappen und Zeitfahren wenig ändern. Muss das so schlecht sein? Gerade Duelle können ja, wenn der Parcours passt, einiges an Spannung bringen. Mit der Entscheidung, kein Zeitfahren vor den Bergen zu haben, wird das ja von der ASO auch schon forciert, auch wenn mir persönlich die Touren mit flachem Zeitfahren in der ersten Woche besser gefallen.

Dass die ASO jetzt aber um diesem Duell auszuweichen, den Faktor Zufall so massiv in den Kurs aufnimmt, gefällt mir gar nicht. Kopfsteinpflaster hat bei GTs nichts zu suchen, schon gar nicht in diesem Ausmaß: Elf km Pflaster innerhalb der letzten 30 Kilometer einer Etappe.

Nun ist es so, dass die Außenseiter für den Toursieg - Basso, Menchov, Gesink, vielleicht auch Kreuziger - ebenfalls keine Experten für das Pflaster sind. Dass also beide Topfavoriten die Tour auf dem Pflaster an einen lachenden Dritten verlieren, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Aber auch unter diesen kann es natürlich mglw. podiumsrelevante Verschiebungen geben.

Jetzt wird niemand etwas dagegen haben, dass auch die Radbeherrschung eine Rolle bei der Vergabe eines GT-Sieges spielt. Deshalb werden Abfahrten nicht neutralisiert und es ist auch absolut verdient, wenn jemand wie Denis Menchov nicht auf dem Poidum steht, weil er bergab zu viel zeit liegen lässt. Auf dem Pave entscheidet aber eben gerade nicht allein die eigene Radbeherrschung, sondern ganz entscheidend der Zufall: Habe ich Defekt, stürzt jemand vor mir, sodass ich in den Sturz verwickelt werde, gibt es einen Sturz bereits in der Abfahrt zum Pflaster. Vorne fahren! mag man da den Favoriten zurufen - das wollen 180 andere Fahrer auch und mir soll keiner erzählen, dass die Breite der Ellenbogen ein gerechtes Kriterium ist. Zumal es ja, anders als beim Giro, für die Favoriten auch keine Chance gibt, das Gedränge zu reduzieren. Da sind die Straßen zwar auch oft schmal, in aller Regel aber in hügeligem Terrain: Mit entsprechendem Tempo kann man da das Feld und damit auch die Sturzgefahr erheblich verringern. Wer das nicht tut ist selber schuld. Auf den brettflachen Straßen Nordfrankreichs keine Option.

Wäre fast zu wünschen, dass es ganz dumm läuft, einer der beiden Favoriten auf dem Pflaster mehrere Minuten verliert und danach einen ungefährdeten und spannungsarmen Toursieg einfährt.

Verfasst: 28.6.2010 - 17:30
von zabelchen
Aber was ist denn passiert beim Giro? Dort wurden die Abstände doch auch gemacht durch eine Regenetappe auf Schotter und viele Engpassagen in den ersten 3 Tagen in Holland.

Gut, dort hatten die Flachpassagen kein Kopfsteinpflaster und der Schotter ging bergauf, trotzdem waren das Vorentscheidene stellen, verlor Evans auf der dritten Etappe nicht durch eigenverschulden eine Minute sondern weil vor ihm welche stürzten.

Anscheinend muss man also die Favoriten in der ersten Woche fordern und ihnen künstlich Zeit aufbrummen um in den Bergen eine spannende GT zu sehen, da man ansonsten bis zur letzten Bergetappe zusammen hochradelt und erst am letzten Berg eine Attacke fährt die die komplette GT entscheidet...

Verfasst: 28.6.2010 - 21:35
von Escartin
Wobei gerade die Hollandetappen das diesjährigen Giro ja auch - und zurecht - viel kritisiert worden sind. Schotter zählt für mich ebenso zum unfairen Spektakel wie Pflaster, ich habe die diesjährige Strade Bianche-Etappe nicht gesehen, aber der Zeitverlust von Nibali hat das ja wohl bestätigt.

Verfasst: 29.6.2010 - 8:38
von bigal
Wenn ich mich recht erinnere, ist Nibali auf dieser Etappe gestürzt - daher der Zeitverlust.

Verfasst: 29.6.2010 - 11:44
von Grabba
bigal hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere, ist Nibali auf dieser Etappe gestürzt - daher der Zeitverlust.
Große Preisfrage: Warum ist er gestürzt? Oder auch: Wäre das auf einer normalen Hügeletappe auch passiert?

Verfasst: 29.6.2010 - 12:17
von jonas
Da der Sturz vor der ersten Schotterpassage und in einer Abfahrt auf Asphalt passiert ist würde ich die zweite Frage mit ja beantworten. ;)

Verfasst: 29.6.2010 - 12:36
von Antilles
Ich habe noch eine Frage bezüglich der Tourmalet-Etappe. Die Namen auf die Straße werden doch mit normaler Kreide geschrieben?! Wie lange nimmt eine solche Aktion eigentlich in Kauf?

PS: Nen Tipp, damit ich dem Karsten Migels während der Live-Übertragung auffalle? :D

Verfasst: 29.6.2010 - 12:38
von Steini
"Karsten Migels, ich will ein Kind von dir. Bild", das sollte bei ihm Aufmerksamkeit erregen. :-)

Verfasst: 29.6.2010 - 12:59
von Ciolek 4 Win
Sonst das Teufelkostüm :D

Verfasst: 29.6.2010 - 13:20
von Skâl
Also ich fand die Schotteretappe geil. Und gegen Kopfsteinpflaster bei ner GT hab ich auch nix. Ich als Zuschauer will gerne ein Spektakel erleben.

Der Giro war die geilste GT die ich bisher gesehen habe.

LG
Skâl

Verfasst: 29.6.2010 - 13:35
von PepsiLight
Antilles hat geschrieben:Ich habe noch eine Frage bezüglich der Tourmalet-Etappe. Die Namen auf die Straße werden doch mit normaler Kreide geschrieben?! Wie lange nimmt eine solche Aktion eigentlich in Kauf?
Ne, das ist ganz normale Wandfarbe, die da meistens benutzt wird. ;)
Und so eine Aktion dauert (je nach Länge des Namens) 5-10 Minuten.

Verfasst: 29.6.2010 - 14:54
von sciby
Ich würde gerne RSN loben für die schöne Teamvorstellung geschrieben von einem Teammitglied. Euskaltel und Rabobank waren sehr schön zu lesen. Ich hoffe auf weitere

Verfasst: 29.6.2010 - 16:26
von José Miguel
Escartin hat geschrieben:Wobei gerade die Hollandetappen das diesjährigen Giro ja auch - und zurecht - viel kritisiert worden sind. Schotter zählt für mich ebenso zum unfairen Spektakel wie Pflaster, ich habe die diesjährige Strade Bianche-Etappe nicht gesehen, aber der Zeitverlust von Nibali hat das ja wohl bestätigt.
Also die Strade Bianche waren beileibe kein unfaires Spektakel, die Stürze (wenn es denn überhaupt nennenswerte gab) waren deutlich rarer gesäht, als bei einer durchschnittlichen Flachetappe. Ich bin der Meinung, dass eine Landesrundfahrt die Charakteristik der jeweiligen Regionen beachten sollte und was gehört bitte zur Toskana, wenn nicht gerade diese Schotterpassagen? Außerdem zeigen seit Jahren die Jedermänner und auch mittlerweile die Profis, dass sich auf solchen Straßen spannende und sportliche Wettkämpfe austragen lassen. Schau dir doch auch mal bitte das Resultat der Etappe an, es waren nämlich genau die besten Fahrer im gesamten Peloton vorne, von Unfairness kann also keine Rede sein. Bei der Tour ist das etwas anderes, weil die Kopfsteinpflasterpassagen nicht unbedingt zur Landescharakteristik gehören, wohl aber zu der des Gastgeberlandes des Grand Départs. Somit haben auch sie ihre Daseinsberechtigung. Über den Umfang kann man sehr wohl unterschiedliche Ansichten haben, aber warum man als Veranstalter alle Gesamtfavoriten bis zum ersten Berg wie rohe Eier behandeln muss, um nicht als spektakelsüchtig tituliert zu werden, ist mir nicht klar.

Verfasst: 29.6.2010 - 17:15
von Timisonfire
also ich verstehe nicht, dass sich so viele über das pflaster beschweren.
1. haben doch alle fahrer auf ihrem weg zum profi mit sicherheit genug pflasterrennen bestritten und sollten genug sicherheit dafür mitbringen.
2. wer sagt denn, dass bei einer GT nur bergfahrer gewinnen dürfen? wenn contador oder sonst wer mit seinen 60 kilo oder so einfach zu schlapp ist, um ordentlich übers pflaster rüberzudrücken, dann ist das sein problem. und dann ist er halt nicht gut genug um die tour zu gewinnen.
3. stürze oder defekte können immer passieren. sicher ist das risiko auf pflaster höher. aber das gehört zum radsport nun mal dazu. und so lang sind 13km jetzt auch nich.
außerdem können die sogenannten favoriten ja auch einfach ne ruhige kugel schieben und leute wie cance machen lassen. müssen se sich halt vorher drauf einigen und dann auch dran halten :P

Verfasst: 29.6.2010 - 22:40
von tom b
Lance Armstrong, Twitter hat geschrieben:And yes, this will be [my] final Tour de France. It's been a great ride. Looking forward to 3 great weeks.
Je nachdem wie ernst er das meint, kann ich mir durchaus vorstellen, dass das Armstrong sogar noch ein Quäntchen mehr motiviert. Bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie er sich schlägt, immerhin einer der wenigen, die auch vorher ab und zu mal ein Kopfsteinpflasterrennen gefahren sind.

Verfasst: 30.6.2010 - 10:15
von Escartin
14 potentielle Podiumsfahrer kann ich ausmachen. Ziemlich viele, aber nach Platz 1&2 ist es eben doch recht offen. Schade: Keiner dieser Fahrer fällt in die Kategorie Pantani/Escartin/Mayo und ist gezwungen, in den Bergen jeden Tag zu attackieren.

***** Contador
**** A. Schleck
*** Menchov / Basso
** Kreuziger / Gesink / F. Schleck / Martin / Zabriskie
* Evans / Spilak / Brajkovic / S. Sanchez / Vandevelde / Wiggins

Kein Stern: Armstrong, Sastre, Leipheimer

Edit: Ganz einen wichtigen Mann vergessen - die jährliche Garmin-Überraschung. In diesem Jahr wird es David Zabriskie.

Verfasst: 30.6.2010 - 10:17
von Ciolek 4 Win
Bei den meisten gebe ich dir Recht, aber die 3 nicht genannten schätze ich stärker ein als Martin, definitiv Spilak und meiner Meinung auch Vandevelde.
Dass Armstrong erneut aufs Treppchen fährt, glaube ich aber auch nicht wirklich.
Klöden fehlt :D