TEAM FOSTERS: Aussies auf großer Schleife 2004

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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kletterMAX
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Beitrag: # 154301Beitrag kletterMAX
23.7.2004 - 10:46

5. Etappe: Amien - Chartres

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Hallo, liebe Zuschauer, wir steigen heute etwas später ein mit unserer Berichterstattung. Grund ist ein gemächlich dahin rollendes Feld, offensichtlich sind die Strapazen des gestrigen Tages nicht spurlos an den Fahrern vorübergegangen. Wir sehen gerade die erste Sprintwertung bei Beauvais – und die Favoriten um das Punktetrikot ziemlich dumm aus der Wäsche gucken. Michael Rogers / FOSTERS kann sich nämlich mit einem Husarenstreich die sechs Punkte sichern, und noch wichtiger, damit wieder bis auf 10 Sekunden an Lance Armstrong in der Gesamtwertung heranrücken. Noch stehen zwei weitere Sprintwertungen aus, theoretisch hat Rogers also die Chance, das gelbe Trikot zurück zu erobern. Doch daraus wird wohl nichts, denn vier Fahrer reagieren auf den Antritt und starten den Gegenangriff:

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Ein höchstinteressantes Quartett hat sich da gebildet. Liegt Casagranda doch mit 17 Punkten auf Platz 3 der Bergwertung, sein Weggefährte Baldato sogar mit einem Punkt mehr auf Platz zwei. Zur Erinnerung: es führt Walter Bénéteau von BRIOCHES LA BOULANGERE mit 24 Zählern. Zwei Berge der vierten Kategorie stehen heute an, gut möglich, dass Bénéteau sein Trikot verliert. Die Vier legen los wie die Feuerwehr und liegen in der idyllischen Ortschaft AUX MARAIS nach 60 Kilometern bereits gut 3 Minuten vor dem Feld. Im Peloton kontrollieren weiterhin die Vasallen des gelben Trikots das Geschehen:

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Nachdem der Vorsprung nun nach 80 Kilometern auf gut 5 Minuten angestiegen ist, wird es den Sprinterteams wohl doch langsam haarig. Wir sehen nun im Feld Helfer von Petacchi, Boonen und Hushovd vorne. Währenddessen verliert Iker Flores / EUSKATEL – EUSKADI durch einen Reifendefekt den Anschluss an das nun mächtig Dampf machende Feld. Der treue Helfer von Iban Mayo wird heute viel Zeit verlieren (kl. Bild):

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Bei der ersten Bergwertung zieht derweil Commesso das Feld für Casagranda auf den Gipfel – doch was sehen wir? Commesso macht keineswegs Platz für seinen in der Bergwertung viel aussichtsreicher postierten Teamkollegen! Das wird heute Abend viel Ärger bei SAECO geben, da möchte ich nicht gerne dabei sein. Die Reihenfolge: Commesso, Casgranda, Kroon. Die Aufholarbeit des Feldes trägt Früchte, der Abstand ist nun auf 4:16 Minuten geschmolzen. Während sich die Spitzengruppe schon fast auf dem zweiten Gipfel des Tages befindet, nutzen wir den Augenblick und schauen einmal ins Feld, wo das gelbe Trikot von Lance Armstrong knapp 50 Kilometer vor dem Ziel wohlbehütet im vorderen Bereich spazieren fährt:

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Am zweiten Berg sehen wir nun eine Erklärung für das Verhalten der Spitzengruppe an der vorherigen Prüfung: Fabio Baldato tritt unterhalb des Gipfels an und offensichtlich hat Stefano Casagranda keinen guten Tag erwischt, er kann dem Tempo seines Kontrahenten nicht folgen. So schickt sich Commesso an, dem ALESSIO-BIANCHI-Fahrer die 5 Punkte für Platz eins streitig zu machen. Aber vergebens - Baldato ist zu stark:

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Jetzt, wo das Feld diese Steigung passiert, ist der Vorsprung auf 3:26 Minuten geschrumpft. Noch sind rund 90 Kilometer zu fahren. Auch heute werden die Ausreißer wohl nicht vor dem Peloton im Ziel ankommen. Zumindest nicht diese – man weiß ja nicht, ob es einen weiteren Versuch geben wird. Flores kann einem Leid tun, er hat bereits 5:22 Minuten verloren.
Als hätte ich es beschrieen: Zurück mit den Kameras im Feld kommen wir rechtzeitig zum Angriff zweier weiterer Fahrer:

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Jetzt muss ich aber doch schmunzeln – diese Taktik von RABOBANK verstehe einer. Da hat man mit Kroon einen Fahrer in der Spitzengruppe und nun versuchen hinten Leipheimer und auch Rasmussen – der sich auf die Verfolgung der beiden Verfolger gemacht hat – auszureißen. Offensichtlich hat bei den Holländern heute niemand eine Taktik vorgegeben. Schauen wir mal, was der Versuch bringt… Bei der zweiten Sprintwertung, die Casagranda vor Commesso und Kroon passiert, liegt das Verfolgungstrio 1:24 Minuten hinter der Spitze und 1:35 vor dem Feld.
Noch sind knapp 60 Kilometer zu fahren – und die Geschwindigkeit im Feld ist hoch, wie man an der lang gezogenen Formation an der Spitze erkennt:

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Viel Bewegung also auch auf der heutigen Etappe wieder. Doch ich befürchte es heißt wieder: viel Mühe für Nix! Denn die Verfolger können sich nicht entscheidend absetzen. Nachdem der Vorsprung eine ganze Zeit konstant geblieben ist, kommt es wieder 32 Kilometer vor dem Ziel zum Zusammenschluss. Nun sehen wir auch wieder das gewohnte Bild vom Beginn der Etappe. Der US POSTAL – Express rollt vorweg. Eigentlich ungewöhnlich, dass keines der Sprinterteams vorne zu finden ist, aber vermutlich möchte man sich für die heiße Schlussphase schonen. 5 Kilometer vor der Ortseinfahrt nach Chartres hat sich daran immer noch nichts geändert, eine weiterhin sehr verwunderliche Rennlage – doch nun kommt Bewegung ins Rennen, ein Fahrer wagt doch glatt noch einmal den Antritt:

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Und es ist ein FOSTERS-Fahrer! Welch Überraschung, ich glaube fast – aber das kann ja gar nicht sein – doch Radio Tour bestätigt es so eben Cadel Evans wagt den Alleingang. Meine Güte, der Mann, der sich gestern total entkräftet ins Ziel gequält hat. Er will es nun offensichtlich wissen, hat die Gunst der Stunde gesehen und das Zögern und die Uneinigkeit der anderen Teams ausgenutzt. Im Feld schaut man sich immer noch an, ist sich uneinig, wer die Verfolgung aufnehmen soll, während ihm die Menschen auf dem letzten Kilometer zujubeln. 500 Meter vor dem Zielstrich dieser Etappe liegt Evans immer noch vor dem Feld, aber wir sehen nun von hinten die „Üblichen Verdächtigen“ mächtig aufholen:

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Man, wird das ein spannender Einlauf. Ich sehe Petacchi, Boonen, Cooke und Zabel, die sich auf die Verfolgung begeben haben und auf den vorne verbittert kämpfenden Evans zufliegen – noch 300 Meter:

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Ich kann es quasi hören – wie das Herz von kletterMAX nun höher schlägt. Die Sprintasse holen immer weiter auf, sind wenige Meter vor der Ziellinie am Hinterrad von Evans:

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Erleben wir ein Drama, oder einen Parfourceritt? Wird Evans heute Abend der gefeierte oder der tragische Held sein, nur noch weniger Meter – es gibt ein Foto-Finish:

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Nicht zu fassen – mit seinem beherzten Antritt vor den Toren Chartres ist es Cadel Evans gelungen, den versammelten Sprintstars ein Schnippchen zu schlagen. Im spannendsten Einlauf der bisherigen Tour darf sich der Verlierer des gestrigen Tages als Gewinner der 5. Etappe feiern lassen – welch fabelhaftes Radsportmärchen! Meine lieben Zuschauer, sie werden es mir nachsehen, aber ich muss mich erst mal ein wenig von diesem spannenden Sprint erholen und gebe ab in unser Studio…

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Dani
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Beitrag: # 154309Beitrag Dani
23.7.2004 - 10:53

sehr schöner Bericht aber wie hast du das mit Evans zusammengekriegt ich hab das schon so oft probiert und nie ging es und er schafft das gleich wie machst du das bitte :?:
R.I.P. Andi Matzbacher

Gast

Beitrag: # 154324Beitrag Gast
23.7.2004 - 11:14

dani100 hat geschrieben:sehr schöner Bericht aber wie hast du das mit Evans zusammengekriegt ich hab das schon so oft probiert und nie ging es und er schafft das gleich wie machst du das bitte :?:
5km vor'm Ziel angreifen und die letzten hundert Meter sprinten.

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kletterMAX
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Beitrag: # 154928Beitrag kletterMAX
23.7.2004 - 21:24

Sorry, war keine Absicht...

Er war 7,5 Kilometer vor dem Ziel "grün" - eigentlich sollte er sich auf der Etappe ausruhen - da habe ich ihn einfach nach vorne geschickt - auch als Strategie für die Sprinter in meinem Team (wird noch im Nachbericht eingebaut)

Ist blöd, wenn es nun als "Bug-Ausnutzen" rüberkommt... :(

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kletterMAX
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Beitrag: # 155025Beitrag kletterMAX
23.7.2004 - 22:45

(Re)Tour: Analysen des Tages

Die Tour de France ist ein Spektakel der besonderen Art – wie wir heute wieder einmal erleben durften. Die Geschichte der heutigen Etappe wurde geschrieben von einem mutigen Australier, Cadel Evans vom Team FOSTERS. Ein Mann, der die Geschichte der Tour ganz entscheidend mitgeschrieben hat, steht auch heute wieder neben mir – der fünfmalige Toursiger Bernard Hinault und ich grüßen Sie recht herzlich aus dem Studio in Chartres.

Bernard, man kann heute von einem großen Comeback reden. Der Verlierer des gestrigen Tages ist der Sieger des heutigen! Wie kann man sich eine solche Leistungsexplosion erklären?

C’est la vie – ce la tour. Das ist das Leben, das ist die Tour, liebe Zuschauer. Eine Geschichte wie sie nur dieser wunderschöne Radsport schreibt. Auch wenn Evans sicher nicht die Tour gewinnen wird, so hat er doch heute bewiesen, dass er ein großer Champion ist.


Aus Deinem Mund ein Ritterschlag für Evans, den er gerne vernehmen wird. Alessandro Petacchi haben wir stock wütend in seinen Mannschaftsbus verschwinden sehen – was ist nun bei den Sprinterteams los?

Ja, Mannschaften wie QUICK STEP – DAVITAMON oder FASSA BORTOLO haben heute eine große Chance verpasst. Sie haben im entscheidenden Moment geschlafen. Wahrscheinlich wollten diese Teams gerade die Lage ausloten und gegebenenfalls die Pace übernehmen, als sie vom Antritt Cadel Evans auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Ein perfektes Timing des Australiers.


Müssen wir nun morgen nach Angers dafür mit umso mehr Tempoarbeit im Feld rechnen?

Gut möglich, der Kampf ums grüne Trikot bleibt spannend und nach der vergebenen Chance heute haben einige Mannschaften was gut zu machen. Und die darauf folgenden Etappen nach St. Brieuc und Quimper gelten eher als diejenigen, wo Außenseiter Chancen haben sollten. Spezialisten für Ausreißversuche, wie Voigt, Bettini oder Dekker werden sich bestimmt auf diese beiden Teilstücke in der Bretagne konzentrieren.


Vielen Dank für Deine Einschätzung, Bernard. Nach dem Blick auf die Gesamtklassements – Armstrong, Petacchi und Bénéteau haben ihre Trikots verteidigen können – senden wir noch ein Exklusivinterview mit dem Mann des Tages. Bon Soir!

Tageswertung:
Rank Name Team Time
1 Cadel Evans FOSTERS 3h59'19
2 Tom Boonen QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
3 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO s.t.
4 Erik Zabel T-MOBILE s.t.
5 Baden Cooke FDJEUX.COM s.t.
6 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE s.t.
7 Danilo Hondo GEROLSTEINER s.t.
8 Jimmy Casper COFIDIS s.t.
9 Allan Davis LIBERTY SEGUROS s.t.
10 Jean-Patrick Nazon AG2R PREVOYANCE s.t.

Gesamtwertung:
Rank Name Team Time
1 Lance Armstrong US POSTAL SERVICE 17h55'21
2 Viatcheslav Ekimov US POSTAL SERVICE + 7
3 George Hincapie US POSTAL SERVICE + 10
4 Michael Rogers FOSTERS s.t.
5 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO + 13
6 Tyler Hamilton PHONAK HEARING SYSTEMS + 16
7 Bradley McGee FOSTERS + 20
8 Manuel Beltran US POSTAL SERVICE + 21
9 Floyd Landis US POSTAL SERVICE s.t.
10 Oscar Pereiro PHONAK HEARING SYSTEMS + 23
...
11 Jens Voigt TEAM CSC s.t.
14 Bobby Julich TEAM CSC + 31
15 Jan Ullrich T-MOBILE s.t.
19 Ivan Basso TEAM CSC + 35
41 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 52
42 Roberto Heras LIBERTY SEGUROS + 55
93 Cadel Evans FOSTERS + 1’27
112 Gilberto Simoni SAECO + 1'37

Punktwertung:
Rank Name Team Points
1 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO 131
2 Tom Boonen QUICK STEP - DAVITAMON 114
3 Erik Zabel T-MOBILE 102
4 Baden Cooke FDJEUX.COM 94
5 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE 79
6 Danilo Hondo GEROLSTEINER 75
7 Jimmy Casper COFIDIS 75
8 Bradley McGee FOSTERS 66
9 Robbie McEwen FOSTERS 65
10 Stuart O'Grady FOSTERS 64


Bergwertung:
Rank Name Team Points
Walter Bénéteau BRIOCHES LA BOULANGERE 24
Fabio Baldato ALESSIO - BIANCHI 23
Stefano Casagranda SAECO 21
Alessandro Bertolini ALESSIO - BIANCHI 12
Salvatore Commesso SAECO 9

U25-Wertung:
Rank Name Team Time
1 Fabian Cancellara FASSA BORTOLO 17h56'04
2 Filippo Pozzato FASSA BORTOLO + 16
3 Tom Boonen QUICK STEP - DAVITAMON + 33
4 Vladimir Karpets ILLES BALEARS - BANESTO + 37
5 Fabian Wegmann GEROLSTEINER + 48

Mannschaftswertung:
Rank Name Team Time
1 FOSTERS 53h49'06
2 T-MOBILE + 2’45
3 PHONAK HEARING SYSTEMS + 4’18
4 US POSTAL – BERRY FLOOR + 4’21
5 FASSA BORTOLO + 4’28


Interview mit Cadel Evans:

Ein grandioser Sieg, wie fühlen Sie sich heute?
Hervorragend, ich könnte die ganze Welt umarmen. Ein sehr wichtiger Erfolg für unser Team, das wird Moral für die nächsten Etappen geben. Nun ist der erste Druck weg und wir können unsere gute Arbeit fortsetzen!

Sie wirkten gestern mit den Kräften am Ende, was war los?
Ich hatte eine leichte Erkältung, daher konnte ich auf den letzten Kilometern nicht mehr mithalten. Vorher habe ich alles gegeben, damit wir unsere kleine Chance nutzen, das gelbe Trikot zu verteidigen, hat leider nicht ganz hingehauen. Aber das ist Schnee von gestern.

Genau. Schildern Sie uns doch bitte kurz, wie es zu dem Erfolg heute kam?
Seltsamerweise hat einige Kilometer vor dem Ziel immer noch US POSTAL das Tempo gemacht. Die Geschwindigkeit war längst nicht so hoch, wie in den Tagen zuvor, als die Sprinter ihre Lokomotiven vorne platziert hatten. Ich habe mich richtig fit gefühlt – hatte eine grüne Phase, wie wir im Team sagen – und bin dann die Flucht nach vorne angetreten. Für den Fall, dass es nicht klappt hatten Stuart und Robbie die Order im Windschatten der anderen Weltklassesprinter um den Sieg zu spurten. Eigentlich sollten damit FASSA BORTOLO und QUICK STEP aus der Reserve gelockt werden. In den letzten Tagen hatten Petacchi und Boonen immer von unserer Führungsarbeit profitiert.

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kletterMAX
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Beitrag: # 155045Beitrag kletterMAX
23.7.2004 - 23:05

Die Hitzeschlacht geht weiter: Bei 35 ° durch die Kornkammern Frankreichs und an der Loire entlang von Bonneval nach Angers

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Guten Morgen, liebe Zuschauer. Ein viertel Jahrhundert ist es her, dass der fliegende Holländer Jan Raas in Angers die bis lang letzte Etappenankunft für sich entscheiden konnte. Insgesamt 12 mal war Angers Zielort einer Tour de France Etappe und 1967 wurde hier der erste Prolog der Tour-Geschichte vom Spanier José Maria Errandonea gewonnen.

Ein recht geschichtsträchtiger Ort in der Provinz Maine-et-Loire, für dessen Vergangenheit die Fahrer heute wenig übrig haben werden. Bei 35 ° und sonnigem Wetter wird beim vermuteten Zielsprint sicher auch die Kondition eine entscheidende Rolle spielen.

Wir sprachen vor dem Start mit den Verlierern des gestrigen Tages.

Tom Boonen (Quick Step - Davitamon):
Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Ich habe gestern zum ersten Mal bei dieser Tour Petacchi geschlagen, ich weiß nun, dass er nicht unschlagbar ist. Aber leider hat es am Ende doch nicht gereicht! Für heute wird mir das dennoch viel Selbstvertrauen geben.

Erik Zabel (T-Mobile):
Gestern war ein ganz komisches Finish. Ich bin trotzdem nicht unzufrieden, ich komme besser in Tritt, die Entscheidungen werden insgesamt knapper. Ich glaube nicht, dass wir weiterhin Petacchi-Festspiele erleben werden.

Baden Cooke (FDJeux.com):
Ich glaube, wir haben gestern einen der spannendsten und knappsten Einläufe der Geschichte gesehen. Fünf Fahrer fast gleichauf, das war einmalig. Ich war sehr schnell und hoffe, dass ich heute erneut die Gelegenheit bekomme, meine gute Form zu zeigen. Dann ist vielleicht auch ein Sieg drin.

Verfolgen Sie mit uns den Verlauf der sechsten Etappe – und sehen selbst, ob die Rechnung der Sprinter an diesem hochsommerlichen Tag aufgeht…

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kletterMAX
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Beitrag: # 155746Beitrag kletterMAX
25.7.2004 - 0:18

6. Etappe: Bonneval - Angers

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Mit wunderschönem Kaiserwetter begrüßen wir Sie heute aus Bonneval, dem Startort der sechsten Etappe. Gut 190 km liegen heute vor den Fahrern, bei 35 ° sicher kein Zuckerschlecken für das Peloton, in dem sich erfreulicher weise immer noch alle 180 Akteure befinden. Die Etappe ist ultraflach, hat allerdings dennoch zwei kleine Bergwertungen. Ansonsten fehlen die Schwierigkeiten, so dass im Allgemeinen mit einer Massenankunft gerechnet wird.

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Wir befinden uns nun ganz in der Nähe von LON-EN-DUNOIS, gut 13 Kilometer vor der ersten Bergwertung. Und endlich kommt etwas Bewegung ins Feld, wir kommen gerade rechtzeitig, um den erfolgreichen Antritt des gepunkteten Trikots zu verfolgen. Mit Walter Bénéteau / BRIOCHES LA BOULANGERE begeben sich Jérôme Pineau / BRIOCHES LA BOULANGERE, Marcus Ljungqvist /ALESSIO – BIANCHI, Martin Hvastija / ALESSIO – BIANCHI und Stefano Casagranda / SAECO auf die Flucht. Casagranda, der auf Platz drei der Bergwertung liegt, reagiert damit auf den Antritt des in dieser Wertung Führenden. Wir dürfen ein packendes Duell bei der ersten und vielleicht auch noch bei der zweiten Wertung nach Kilometer 160 erwarten.

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Die Stallorder bei BRIOCHES LA BOULANGERE klappt auf jeden Fall besser als bei SAECO am Vortag: am ersten Berg gelingt es, Pineau für Bénéteau den Sprint anzuziehen, und der Franzose kann seine Führung in der Wertung ausbauen. Hvastija sichert sich als Dritter seinen ersten Bergpunkt. Das Feld macht unterdessen in LA CHAPELLE-VICOMTESSE noch keine Anstalten, die Verfolger einzuholen, sondern fährt mit knapp 4 Minuten hinter der Spitze unter der Führung des Leadertrikots her:

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Zeit einen Blick auf das Gesamtklassement zu werfen. Dort führt Armstrong mit 10 Sekunden vor Rogers und 17 vor Petacchi. Da auch heute wieder eine Ausreißergruppe unterwegs ist, kann Rogers wohl keine weiteren Sekunden bei Zwischensprints gewinnen und somit Armstrong nicht gefährden. Sollte allerdings Petacchi seinen vierten Etappensieg feiern, so würde der Italiener zeitgleich ins gelbe Trikot sprinten. Am Berg ist es den beiden BRIOCHES LA BOULANGERE Fahrern gelungen, sich von ihren Gefährten abzusetzen. Casagranda versucht nun, die Lücke wieder zuzufahren:

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Der Wind bläst mittlerweile mäßig von der Seite, noch herrschen also recht gute Voraussetzungen für die Spitzengruppe. Zumal im Feld zwar nun die Sprinterteams die Kontrolle übernommen haben, der Vorsprung aber nach 85 Kilometern auf 6:30 Minuten angewachsen ist. Dies wird einem Fahrer offensichtlich zu viel, aus dem Feld heraus gibt es einen Ausreißversuch, wie Radio Tour meldet:

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Es ist das Trikot des niederländischen Meisters von Erik Dekker, dass wir nun erstmals bei der Tour in Erscheinung und vor dem Feld herfliegen sehen. Ein beherzter Antritt des RABOBANK-Fahrers. Und der Einzelkämpfer Dekker schafft es, vom Feld wegzukommen. Eine imposante Vorstellung, nach 90 Kilometer ergeben sich folgende Zeitabstände: Gruppe um Casagranda 1:01 Minute hinter Spitze, Dekker 3:53 Minuten hinter den Verfolgern und das Feld weitere 2:14 Minuten hinter Dekker. Damit führen Bénéteau und Pineau jetzt schon über 7 Minuten vor dem Peloton. Werfen wir 70 Kilometer vor dem Ziel in Angers noch einmal einen Blick auf Dekker:

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Mit kraftvollen Tritten konnte er den Vorsprung der Spitze schnell verringern. Da er immer noch 3 Minuten vor dem Feld herfährt, könnte sich der Mut das Niederländers vielleicht am Ende sogar auszahlen. Mittlerweile hat sich auch José-Ivan Gutierrez Palacios / ILLES BALEARS – BANESTO aus dem Feld gelöst und liegt zwischen dem Holländer und dem Peloton:

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Aber auch im Feld wird nun nicht mehr geschlafen, sondern Tempo gebolzt und so kann Dekker zwar bei Kilometer 140 zu den Verfolgern aufschließen und liegt nur noch 56 Sekunden hinter der Spitze, doch auch das Peloton ist bis auf 4:21 an Pineau und Bénéteau heran gekommen. So langsam dürfen sich McEwen, Petacchi, Zabel, Boonen und Cooke also auf einen Massensprint einstellen… Die rasend schnelle Fahrt im Peloton fordert ihr erstes Opfer:

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Kurt-Asle Arvesen vom Bjaarne-Riis-Team kommt am Ende der Meute zu fall, kann die Fahrt aber glücklicherweise fortsetzen. 48 Kilometer vor dem Ziel ist es Dekker und seinen Weggefährten gelungen, zur Spitze aufzuschließen. Eine starke Aufholjagd, das Feld liegt aber auch nur noch knapp 2 Minuten zurück. So werden die Ausreißer dann auch am zweiten Berg, 30 Kilometer vor dem Ziel gestellt:

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Die Ausreißer kämpfen noch einmal verbittert um die Bergpunkte und Bénéteau kann sich um Reifenbreite weitere Punkte sichern, ehe es dann endgültig mit der Flucht vorbei ist:

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Auf den letzten Kilometern passiert nicht mehr viel und damit kommt es auch am heutigen Tag zum Zielsprint. Nun, 700 Meter vor der Ziellinie ergibt sich folgendes Bild:

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Petacchi liegt in Führung – sein Traum vom Maillot Jaune kann wahr werden! Was für ein Tag vielleicht für den Italiener, nur noch Boonen kann ihn gefährden. Boonen oder Petacchi das ist auch heute wieder die Frage, aber der Italiener hat ein starkes Finish – und er kann sich durchsetzen:

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Damit ist die kleine Überraschung perfekt! Dank starker Beine und der Zeitgutschriften für den ersten Platz entreißt Alessandro Petacchi Lance Armstrong das gelbe Trikot! Welch Schlagzeile! Eine Momentaufnahme zwar nur, aber etwas Abwechslung im 101. Jahr der Tour de France. Und damit zurück ins Studio…

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kletterMAX
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Beitrag: # 155810Beitrag kletterMAX
25.7.2004 - 9:54

(Re)Tour: Analysen des Tages

Herzliche Willkommen, liebe Zuschauer, Bernard Hinault und ich begrüßen Sie heute Abend wieder aus unserem Studio in Angers dem Zielort der sechsten Etappe. Die Tour hat in der ersten Woche einen Dominator, Alessandro Petacchi gewinnt nahezu jeden Sprint, konnte heute bereits den vierten Tagessieg erringen und darf nun auf der Etappe nach St. Brieuc das Maillot Jaune tragen.

An Petacchi geht in diesen Tagen kein Weg vorbei. Ist der Kampf ums grüne Trikot schon entschieden?

Erst einmal möchte ich Alessandro zu dieser neuerlichen Wahnsinnsvorstellung gratulieren. Bei ihm stimmt im Moment einfach alles, er hat das richtige Timing und kontrolliert seine Kontrahenten. Der Kampf ums grüne ist aber sicher noch nicht entschieden, Tom Boonen z.B. liegt nur 22 Punkte zurück und für einen Etappensieg gibt es 35 Punkte, da ist noch einiges drin.


Wer könnte ihn denn in Deinen Augen am ehesten schlagen?

Sicher ist hier in erster Linie Boonen zu nennen. Baden Cooke zeigt zwar auch eine tolle Form, ich bezweifle aber, dass es bei ihm zum ganz großen Wurf reicht. Enttäuschend ist hingegen die Leistung von Robbie McEwen, er scheint einfach in schlechter Form zu sein. Seine Mannschaftskollegen haben nun schon oft für ihn den Spurt angezogen, aber er kommt nur selten über Platz vier hinaus.


Morgen geht es in Deine Heimat. Ist auf der Etappe quer durch die Bretagne wieder mit einer Massenankunft zu rechnen?

Zunächst einmal freue ich mich und fühle ich mich geehrt, dass die Etappe auch durch meine Geburtsstadt Calargouen verläuft. Die Fans in der Bretagne sind sicher die Radsportverrücktesten des Landes, sie werden den Fahrern ein wahres Spektakel bereiten. Das Profil ist auch im letzten Teil noch etwas wellig, ich bin guter Hoffnung, dass wir vielleicht einen spektakulären Ausritt a la Evans sehen. Der Tour würde es sicher gut tun.


Mit dieser Hoffnung, entlassen wir Sie, liebe Zuschauer, nun in den verdienten Feierabend. Werfen wir einen Blick auf die Klassements und sehen, dass FASSA BORTOLO sich mittlerweile über drei Trikots freuen darf. Zum Abschluss kommen noch einmal eine paar Protagonisten der heutigen Etappe zu Wort.

Tageswertung:
Rank Name Team Time
1 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO 3h56'42
2 Tom Boonen QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
3 Baden Cooke FDJEUX.COM s.t.
4 Robbie McEwen FOSTERS s.t.
5 Erik Zabel T-MOBILE s.t.
6 Stuart O'Grady FOSTERS s.t.
7 Stefan Van Dijk LOTTO - DOMO s.t.
8 Jimmy Casper COFIDIS s.t.
9 Danilo Hondo GEROLSTEINER s.t.
10 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE s.t.


Gesamtwertung:
Rank Name Team Time
1 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO 21h51'56
2 Lance Armstrong US POSTAL SERVICE + 7
3 Viatcheslav Ekimov US POSTAL SERVICE + 14
4 Michael Rogers FOSTERS + 18
5 George Hincapie US POSTAL SERVICE s.t.
6 Tyler Hamilton PHONAK HEARING SYSTEMS + 24
7 Bradley McGee FOSTERS + 27
8 Manuel Beltran US POSTAL SERVICE + 28
9 Floyd Landis US POSTAL SERVICE s.t.
10 Oscar Pereiro PHONAK HEARING SYSTEMS + 30
...
11 Jens Voigt TEAM CSC s.t.
14 Bobby Julich TEAM CSC + 39
15 Jan Ullrich T-MOBILE s.t.
18 Ivan Basso TEAM CSC + 42
39 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 59
41 Roberto Heras LIBERTY SEGUROS + 1'03
91 Cadel Evans FOSTERS + 1’35
110 Gilberto Simoni SAECO + 1'45

Punktwertung:
Rank Name Team Points
1 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO 166
2 Tom Boonen QUICK STEP - DAVITAMON 144
3 Erik Zabel T-MOBILE 124
4 Baden Cooke FDJEUX.COM 120
5 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE 95
6 Jimmy Casper COFIDIS 93
7 Danilo Hondo GEROLSTEINER 92
8 Robbie McEwen FOSTERS 89
9 Stuart O'Grady FOSTERS 84
10 Bradley McGee FOSTERS 80


Bergwertung:
Rank Name Team Points
1 Walter Bénéteau BRIOCHES LA BOULANGERE 34
2 Fabio Baldato ALESSIO - BIANCHI 23
3 Stefano Casagranda SAECO 21
4 Alessandro Bertolini ALESSIO - BIANCHI 12
5 Salvatore Commesso SAECO 9

U25-Wertung:
Rank Name Team Time
1 Fabian Cancellara FASSA BORTOLO 21h52'46
2 Filippo Pozzato FASSA BORTOLO + 16
3 Tom Boonen QUICK STEP - DAVITAMON + 20
4 Vladimir Karpets ILLES BALEARS - BANESTO + 38
5 Fabian Wegmann GEROLSTEINER + 48

Mannschaftswertung:
Rank Name Team Time
1 FOSTERS 65h39'31
2 T-MOBILE + 3’40
3 FASSA BORTOLO + 5'39
4 US POSTAL - BERRY FLOOR + 5`50
5 PHONAK HEARING SYSTEMS + 6’04

O-Töne:

Lance Armstrong (US Postal):
Na gut, nun habe ich Alessandro Petacchi das gelbe Trikot für ein paar Tage ausgeliehen. Wir wissen aber alle, dass dies nur eine Momentaufnahme ist, die keine Bedeutung für den Ausgang in Paris haben wird.

Alessandro Petacchi (Fassa Bortolo):
Ein wunderschöner Tag. Es ist selten, dass man als Sprinter bei einer großen Rundfahrt das Leadertrikot überstreifen darf – ich danke vor allem meiner Mannschaft, die mich mit einer starken Leistung im Mannschaftszeitfahren in diese starke Ausgangsposition gebracht hat.

Erik Dekker (Rabobank):
Ich hatte heute gute Beine und als im Feld weiter gebummelt wurde, sah ich meine Chance gekommen. Schade, dass dann doch wieder ernst gemacht wurde. Ich werde aber morgen wieder angreifen, wenn es die Form zulässt. Die kommenden beiden Etappen sind etwas für Fahrer, die ihr Herz in beide Hände nehmen.

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Beitrag: # 155961Beitrag kletterMAX
25.7.2004 - 15:39

Alessandro zum Fünften? Auf über 200 km durch die Bretagne von Chateaubriant nach St. Brieuc

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Hallo, liebe Zuschauer, wir begrüßen Sie heute zur ersten von zwei anspruchsvollen Etappen in der westlichsten Region Frankreichs: der radsportverrückten Bretagne. Mehrer hundert tauschend Zuschauer werden heute den Helden der Landstraße auf ihrem Weg von Chateaubriant nach St. Brieuc zujubeln. Bei 30 ° ist kaum ein Wölkchen am Himmel zu sehen, vor den Akteuren liegt also auch heute wieder eine Hitzeschlacht.

Erwartet – oder besser befürchtet – wird heute eine Fortsetzung der Petacchi-Show der letzten Tage. Wir sprachen mit einigen Fahrern, die heute und morgen dem FASSA BORTOLO Star einen Strich durch die Rechnung machen könnten:

Paolo Bettini (Quick Step - Davitamon):
Heute geht es ständig bergauf und bergab. Eine gute Etappe für Fahrer mit Mut, zumal kurz vor dem Ziel noch einmal ein kleiner, aber giftiger Anstieg zu bewältigen ist. Ich rechne mit viel Unruhe im Feld und bin auf jeden Fall für eine heiße Schlussphase gewappnet.

Jens Voigt (Team CSC):
Bislang habe ich mich mit Blick auf das Teamzeitfahren zurückgehalten, nun kommen zwei Etappen, die ganz nach meinem Geschmack sind. Sollte eine gute Gruppe weggehen, werde ich sicher alles geben, um dazu zugehören. Vielleicht erleben wir heute erstmals den erfolgreichen Ausritt einer kleinen Gruppe.

Axel Merckx (Lotto-Domo):
Eine sehr interessante Etappe wartet heute auf das Feld. Ich wäre nicht überrascht, wenn sich diesmal eine starke Truppe alleine auf den Weg macht. Die Ausreißversuche der letzten Tage waren doch eher halbherzig, heute muss das Feld auf der Hut sein. Ich werde sicherlich versuchen, zu attackieren.

Einige Fahrer haben sich heute offensichtlich viel vorgenommen. Wir dürfen uns auf eine abwechslungsreiche Etappe freuen, besonders im letzten Drittel dürften wir viele Antritte sehen. Schalten Sie wieder ein, wenn wir live auf der siebten Etappe dabei sind…

Gast

Beitrag: # 155967Beitrag Gast
25.7.2004 - 15:52

Eindeutig einer der besten AARs in diesem Forum

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kletterMAX
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Beitrag: # 156201Beitrag kletterMAX
25.7.2004 - 20:22

Dark Spider hat geschrieben:Eindeutig einer der besten AARs in diesem Forum
Danke, es freut mich, wenn der AAR gefällt. Aufmunternde Worte sind auch immer wichtig, da sie einen zusätzlich motivieren. Ich hoffe, Ihr fiebert auch alle mit, wenn es endlich richtig spannend wird :P

Gast

Beitrag: # 156203Beitrag Gast
25.7.2004 - 20:25

Ich fiebere schon mit Evans mit auf dem Veg nach Plateau de Beille

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RedRobi
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Beitrag: # 156213Beitrag RedRobi
25.7.2004 - 20:49

Dark Spider hat geschrieben:Ich fiebere schon mit Evans mit auf dem Veg nach Plateau de Beille
ich feuere Evans und natürlich die anderen 9 Kängeruhs auf dem Veg nach Paris an, weiter so Klettermax
RPG: Filippo Pozzato

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kletterMAX
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Beitrag: # 156243Beitrag kletterMAX
25.7.2004 - 21:20

7. Etappe: Chateaubriant – St. Brieuc

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Bonjour liebe Zuschauer zur 7. Etappe der Tour 2004. Wir kommen gerade rechtzeitig um an der ersten der vielen kleinen Steigungen bei Le Bourgneuf den Antritt von Gerrit Glomser / SAECO zu erleben. Erneut ein Ausbruch eines SAECO-Fahrers, es vergeht in dieser Woche wirklich keine Etappe, in der die Italiener nicht ihr Heil in der Flucht nach vorne versuchen. Fünf Fahrer begeben sich auf seine Verfolgung: Franck Renier / BRIOCHES LA BOULANGERE,
Walter Bénéteau /BRIOCHES LA BOULANGERE, Daniel Becke / ILLES BALEARS – BANESTO, Alessandro Bertolini / ALESSIO – BIANCHI und Magnus Bäckstedt / ALESSIO – BIANCHI:

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Der erhoffte abwechslungsreiche Auftakt dieses anspruchsvollen Teilstücks… Die Verfolger liegen nun, nach 35 Kilometern, 44 Sekunden hinter dem Österreicher zurück, der vorne ein Wahnsinnstempo vorlegt. Das Feld macht noch keine Anstalten zu reagieren und liegt 3:19 Minuten hinter denn Verfolgern. Glomser kann also vorne ungestört weiter seine Kreise ziehen und gewinnt unangefochten die erste Bergwertung der dritten Kategorie. Es folgen zwei weitere bei KM 135 und KM 174. Sicher strebt Walter Bénéteau bei diesen Prüfungen eine bessere Platzierung an, um seine Führung in der Bergwertung auszubauen. Das Feld liegt nach 60 Kilometern nun schon gut 6:30 Minuten zurück:

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Obwohl die Verfolgergruppe gut harmoniert kann Glomser seine Führung weiter ausbauen – er fährt nun mit 80 Sekunden vor der Gruppe um Bénéteau her. Ich fürchte, dass der SAECO-Fahrer bei unangenehmen Winden von vorne und der Seite dieses Tempo nicht durchhalten kann. Trotzdem ändert sich auch 90 Kilometer vor dem Ziel bei Tréfort am Zeitabstand nichts wesentliches: 1. Glomser, 2. Gruppe um Bénéteau mit 57 Sekunden Rückstand, dann das Peloton mit 5:44 Minuten zurück:

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Glomser scheint langsam schwarz zu sehen – der Vorsprung des tapferen Gerrit schrumpft gewaltig auf die Fünferbande, die ihrerseits das Feld weiterhin in Schach hält. Am Fuße der zweiten Bergwertung kommt es dann auch vorne zum Zusammenschluss, während das Peloton mit gut fünf Minuten hinterher radelt:

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Während Glomser schon am Anstieg leicht abgehängt wird, kann sich Bénéteau die zweite Bergwertung vor Becke und Renier sichern. Der Franzose muss langsam als Kandidat für das gepunktete Trikot – nicht in Paris – aber wohl auch noch nach der Etappe im Zentralmassiv gesehen werden:

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Jetzt hat man sich auch im Feld formiert und die organisierte Verfolgung aufgenommen. Der Vorsprung schrumpft wie schon an den Vortagen, während vorne drei Mann verbissen weiterkämpfen. Die Führungsgruppe ist in zwei Teile zersprungen: Renier, Beneteau und Bertolini fahren im malerischen Carrefour noch 2:12 Minuten vor dem Feld her. Die drei anderen verlieren nicht nur den Anschluss auf die Spitze sondern scheinen auch mit den Kräften total am Ende zu sein – wenn das mal am Ende wenigstens noch reicht, um mit dem Feld ins Ziel zu kommen.

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Die Spitzengruppe fährt hingegen der letzten Bergwertung des Tages entgegen. Auch diese kann Bénéteau für sich gewinnen – damit baut er seinen Vorsprung auf 21 Zähler aus. Während sich das Feld mit einem Rückstand von 1:33 Minuten an diesem Anstieg befindet und die zweite Gruppe eingeholt hat sehen wir nun, an einer der vielen Steigungen im Schlussteil der Etappe, einen neuen Antritt aus dem Feld heraus:

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Stuart O`Grady von FOSTERS wagt den Ausreißversuch! Der Australier ist dafür bekannt, dass er durchaus über das Stehvermögen kleinerer Solofluchten verfügt. Und er tritt auch gleich wie ein Teufel in die Pedale, doch irgendwie will es ihm nicht gelingen, sich entscheidend vom Feld abzusetzen. Die Sprinterteams im Peloton passen diesmal auf, wollen sich nicht wieder von der Aussie-Bande düpieren lassen. Und so lässt sich O´Grady wieder in das im Moment von RABOBANK geführte Feld zurückfallen. Wir sind nun wenige tausend Meter vor dem Ziel an der letzten Steigung des Tages:

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Da kommt ein neuer Antritt der australischen Bierbrauer! Noch kann ich nicht erkennen, wer es ist, aber welche angriffslustige Taktik – O´Grady reibt sich vorne auf und in dem Moment, wo das Feld ihn gestellt hat und sich auf eine neue Situation einrichten will, erfolgt der zweite Nadelstich. Welch Manöver von Bradley McGee, der sich etwas absetzen kann und vor dem Peloton den Hügel hinaufrast. Im Feld ist man sich unsicher, wer in diesem Kraft raubenden Finish die Verfolgung organisieren soll. Das sieht gut aus für McGee, er befindet sich jetzt schon auf der Abfahrt nach St. Brieuc und noch hechelt die Meute hinterher. Den Sprintern bleibt diesmal nur der Spurt um Platz zwei – ein farbenfrohes Bild:

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Der Gewinner des Tages ist aber ein anderer: Bradley McGee kann im Ziel das Trikot in Ruhe zurechtzupfen und eine Faust zum Zeichen des Triumphes in die Höhe reißen:

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Im spannenden Spurt um Platz zwei, kann sich das grüne Trikot vor das gelbe von Petacchi schieben, der damit zum zweiten Mal bei dieser Tour übersprintet wird:

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Ich glaube, liebe Zuschauer, wir haben uns von dieser Etappe nicht zu viel versprochen. McGee konnte bereits den zweiten Sieg für FOSTERS einfahren, Glückwunsch an die Australier. Warten wir nun gespannt auf das Tagesklassement, durch diesen Erfolg und die damit verbundene Zeitgutschrift wird sich McGee nach vorne geschoben haben. Sollte er zeitlich vor den anderen gewertet werden, so ist vielleicht sogar „gelb“ drin. Bis dahin geben wir ab ins Studio zu unserem Lokalmatador…

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Fabian
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Beitrag: # 156323Beitrag Fabian
25.7.2004 - 23:20

Ganz grosse Klasse, dieser AAR, sehr gut zu lesen, schöne Screens, was will man mehr? Ach ja, ein Detail: Könntest du in Zukunft Poursuivants statt Poursoivants schreiben? In der Aussprache macht das doch einen ziemlich grossen Unterschied.
Fabian***41 Monney 0 Durrer 0 Evensen 27 Gimmler 14 Imhof 0 Arnet 0 Thannheimer 0 Stvrtecky 0 Kalkenberg* 0

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kletterMAX
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Beitrag: # 156373Beitrag kletterMAX
26.7.2004 - 7:34

Jepp, danke für den Hinweis... Hatte nie französisch... :roll:

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kletterMAX
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Beitrag: # 156623Beitrag kletterMAX
26.7.2004 - 15:46

(Re)Tour: Analysen des Tages

Prost, liebe Zuschauer. Bernard Hinault und ich stoßen heute Abend mit einem kühlen Bier aus Down Under auf die soeben beendete 7. Etappe an. Das zweite Mal bei der diesjährigen Tour haben wir heute Abend - in der Heimatregion unseres Studiogastes - einen erfolgreichen Ausritt eines Team FOSTERS Fahrers kurz vor dem Etappenziel gesehen.

Nach Cadel Evans gewinnt nun auch Bradley McGee die Etappe mit einem starken Finish. Wieso sind die anderen Teams nicht in der Lage dies zu unterbinden, Bernard?

Das müssen Sie nicht mich, sondern die Teammanager von FASSA BORTOLO, FDJEUX.COM, CREDIT AGRICOLE oder QUICK STEP – DAVITAMON fragen. Offensichtlich haben die Sprinterteams heute zum zweiten Mal geschlampt und sich düpieren lassen. Ich will mal lieber erklären, wieso McGee heute Erfolg haben konnte. Er hat sich zunächst eine sehr gute, weil Kraft zehrende Passage für den Antritt ausgesucht. Zudem war das Feld durch den gestellten Scheinangriff von O’Grady abgelenkt. Die Aufgabe war eigentlich erledigt, man konnte sich auf die letzten Kilometer mit den üblichen Spielchen einrichten, als genau in diesen kurzen Moment des allgemeinen Verschnaufens der explosive Antritt von McGee kam. Sind sich dann die Mannschaften der Sprinter einen Moment uneinig, ist die Etappe meist verloren.


Im Spurt wurde Petacchi erneut – wie beim Sieg von Evans - von Boonen geschlagen. Wieso konnte der Belgier noch keine Etappe gewinnen?

Tja, das ist die große Frage. Ist es einfach nur Pech, dass Boonen ausgerechnet dann schneller als Petacchi ist, wenn es „nur“ noch um Platz zwei geht? Oder ist Petacchi dann vielleicht nicht mehr mit dem letzten Biss bei der Sache? Die morgige Etappe wird es zeigen, ob Boonen nun wirklich schneller ist, oder dieses heute nur eine relativ unbedeutende Momentaufnahme war – sehen wir mal von der Punktwertung ab, in der Boonen minimal aufholen konnte.


Morgen steht nun das Teilstück nach Quimper auf dem Programm. Anschließend folgt der erste von zwei Ruhetagen. Welche Erkenntnisse kann man bislang aus der ersten Woche ziehen?

Zu allererst die Erkenntnis, dass alles eng beisammen ist. US POSTAL konnte zwar das Teamzeitfahren gewinnen, und damit eindrucksvoll untermauern, dass sich Armstrong auf eine bärenstarke Mannschaft verlassen kann – die befürchteten großen Zeitabstände haben wir aber nicht gesehen. Das ist sehr gut für die Spannung. Die nächste Erkenntnis ist die, dass sich Alessandro Petacchi in blendender Form befindet und dem Gewinn des Maillot Vert „nur“ noch die Hochgebirgspässe im Wege zu stehen scheinen.


Vielen Dank, Bernard. Freuen wir uns gemeinsam auf das achte Teilstück von Laballe nach Quimper, in die Hauptstadt der Region „Finistere“ – was soviel bedeutet wie „Das Ende der Welt“. Die Tour wird dann noch nicht zu Ende sein. Unsere Sendung ist es allerdings, wir verabschieden uns mit den Stimmen des Tages und dem Blick aufs Gesamtklassement von Ihnen, liebe Zuschauer.

Tageswertung:
Rank Name Team Time
1 Bradley McGee FOSTERS 4h16'27
2 Tom Boonen QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
3 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO s.t.
4 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE s.t.
5 Erik Zabel T-MOBILE s.t.
6 Baden Cooke FDJEUX.COM s.t.
7 Jimmy Casper COFIDIS s.t.
8 Robbie McEwen FOSTERS s.t.
9 Jaan Kirsipuu AG2R PREVOYANCE s.t.
10 Danilo Hondo GEROLSTEINER s.t.

Gesamtwertung:
Rank Name Team Time
1 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO 26h08'15
2 Bradley McGee FOSTERS + 15
3 Lance Armstrong US POSTAL SERVICE s.t.
4 Viatcheslav Ekimov US POSTAL SERVICE + 23
5 Michael Rogers FOSTERS + 26
6 George Hincapie US POSTAL SERVICE s.t.
7 Tyler Hamilton PHONAK HEARING SYSTEMS + 32
8 Manuel Beltran US POSTAL SERVICE + 36
9 Floyd Landis US POSTAL SERVICE s.t.
10 Oscar Pereiro PHONAK HEARING SYSTEMS + 39
...
11 Jens Voigt TEAM CSC s.t.
14 Bobby Julich TEAM CSC + 47
15 Jan Ullrich T-MOBILE s.t.
18 Ivan Basso TEAM CSC + 50
37 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 1’08
41 Roberto Heras LIBERTY SEGUROS + 1’12
88 Cadel Evans FOSTERS + 1’43
107 Gilberto Simoni SAECO + 1'53

Punktwertung:
Rank Name Team Points
1 Alessandro Petacchi FASSA BORTOLO 192
2 Tom Boonen QUICK STEP - DAVITAMON 174
3 Erik Zabel T-MOBILE 146
4 Baden Cooke FDJEUX.COM 140
5 Thor Hushovd CREDIT AGRICOLE 119
6 Bradley McGee FOSTERS 115
7 Jimmy Casper COFIDIS 112
8 Danilo Hondo GEROLSTEINER 108
9 Robbie McEwen FOSTERS 107
10 Stuart O'Grady FOSTERS 99


Bergwertung:
Rank Name Team Points
1 Walter Bénéteau BRIOCHES LA BOULANGERE 44
2 Fabio Baldato ALESSIO - BIANCHI 23
3 Stefano Casagranda SAECO 21
4 Daniel Becke ILLES BALEARS - BANESTO 16
5 Alessandro Bertolini ALESSIO - BIANCHI 15

U25-Wertung:
Rank Name Team Time
1 Fabian Cancellara FASSA BORTOLO 26h09'13
2 Tom Boonen QUICK STEP - DAVITAMON + 8
3 Filippo Pozzato FASSA BORTOLO + 16
4 Vladimir Karpets ILLES BALEARS - BANESTO + 38
5 Fabian Wegmann GEROLSTEINER + 48

Mannschaftswertung:
Rank Name Team Time
1 FOSTERS 78h29'43
2 T-MOBILE + 4’36
3 FASSA BORTOLO + 7’02
3 PHONAK HEARING SYSTEMS + 8’09
4 US POSTAL – BERRY FLOOR + 8’14


O-Töne:

Bradley McGee (Fosters):
Unser Plan hat wunderbar funktioniert. Als sich Stuart genau am Fuß der letzten Steigung fallen ließ habe ich beide Beine in die Hände genommen und bin los gespurtet wie ein Verrückter. Mein sportlicher Leiter gab mir dann ins Ohr, dass die Lücke reichen könnte und ich alles geben sollte. Das habe ich dann auch getan und in die Pedale gehauen, bis ich kurz vor dem Ziel auf dem Videobild sehen konnte, dass der Vorsprung reicht.

Gerrit Glomser (Seaco):
Ich fühle mich zum Kotzen! Es lief eigentlich zwei Drittel der Etappe sehr gut für mich, bis auf einmal gar nichts mehr ging. Ich habe mich dann nur noch ins Ziel gequält. Über eine viertel Stunde nach den anderen ins Ziel zu kommen ist sehr, sehr bitter.

Erik Zabel (T-Mobile):
Ich weiß nicht, was los ist. Irgendwie erwische ich im Moment einfach nicht das richtige Hinterrad. Alessandro ist zudem bärenstark. Ich habe trotzdem die Hoffung auf einen Tagessieg noch nicht aufgegeben, noch glaube ich an meine Chance auf das grüne Trikot.

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Beitrag: # 156806Beitrag kletterMAX
26.7.2004 - 19:05

“Auf und Nieder – immer wieder“: 168 km Achterbahnfahrt quer durch die Bretagne von Lamballe nach Quimper

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Guten Morgen, liebe Zuschauer. Herzlich Willkommen aus Lamballe, wo erstmalig in der 101jährigen Tour-Geschichte eine Etappe gestartet wird. Auch heute sind wir wieder von den ersten Sonnenstrahlen des Tages wach geküsst worden, die Wetterexperten erwarten rund 30 ° und einen strahlend blauen Himmel in dieser rauen Ecke Frankreichs.

Wenn wir einen Blick auf das Profil dieses Abschnitts werfen, sehen wir, dass die heutige der gestrigen Etappe sehr ähnelt. Da es allerdings diesmal auf den letzten Kilometern recht flach zugeht, sind die Chancen für Finisseure recht gering.

Wir sprachen vor dem Einschreiben mit einigen Akteuren über die Strapazen der letzten Tage.

Manuel Beltran (US Postal):
Die erste Woche ist im Großen und Ganzen wesentlich ruhiger verlaufen, als wir gedacht hätten. Mit dem Sieg beim Teamzeitfahren haben wir unser Soll erfüllt, nach dem Ruhetag morgen werden die Karten neu gemischt.

Fabian Cancellara (Fassa Bortolo):
Die erste Woche ist zwar noch nicht ganz zu ende, aber man kann schon jetzt sagen, dass sie fabelhaft für unser Team verlaufen ist. Wir haben Alessandro Petacchi zu vier beeindruckenden Siegen verholfen, haben momentan sogar drei Wertungstrikots inne. Es ist sehr schön, dass weiße Trikot des besten Jungprofis tragen zu dürfen.

Jens Voigt (Team CSC):
Ehrlich gesagt, freue ich mich auf den Ruhetag. Nach der üblichen Hektik zu Beginn einer großen Schleife kehrt dann wieder etwas Normalität ein und die Aktionen im Feld werden wieder berechenbarer. Außerdem haben wir in den letzten Tagen einige Kilometer abgespult, eine kleine Verschnaufpause kommt da ganz gelegen, ehe es richtig zur Sache geht.

Soweit also unsere Stimmen vor dem Start in Lamballe. Seien Sie wieder live mit uns dabei, wenn sich das Feld in wenigen Minuten auf den Weg nach Quimper macht…

Lifetec
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Beitrag: # 156948Beitrag Lifetec
26.7.2004 - 21:53

Wunderbarer AAR, weiter so! :)

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kletterMAX
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Beitrag: # 156962Beitrag kletterMAX
26.7.2004 - 22:12

Danke, und auf der Etappe ist echt was Interessantes passiert...
Komme aber erst morgen dazu, sie niederzuschreiben :oops:

Gast

Beitrag: # 156978Beitrag Gast
26.7.2004 - 22:24

Bloß gut, dass der Tag nur noch 1,5 Stunden lang ist. :lol:

Anstonsten klasse AAR, Daumen hoch!

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