Lüttich-Bastogne-Lüttich (Weltcup #5)

[sys]

Nachdem die Gruppe vorne raus war, orientierte sich Andrea ersteinmal neu. Als er sicher war, dass Candido bei den Ausreißern war und Inigo und Oliver weiterhin im Feld orientierte er sich zu den beiden:
"So Jungs, dann fängt das Rennen jetzt also richtig an. Candido ist vorne dabei. Lassen wir also die anderen arbeiten. Fahrt im Feld mit und verschießt keine Körner. Und vorallem: lasst euch vom hohen Anfangstempo nicht beeindrucken. Das wird jetzt auch erstmal wieder abflachen."

[Lu]]

So, doch noch in eine Gruppe gekommen. Läuft also doch alles nach plan, naja fast Sami Sanchez hätte nicht umbedingt mitkommen müssen, naja aber was solls die anderen Teams müssen jetzt nachführen während andrea und oliver sich etwas ausruhen können. Auserdem müssten eigentlich viele Fahrer schon von der Hetzjagd am Anfang kapput sein, so schlecht standen die Chancen der Gruppe garnicht. Er übernahm die Führung und hängte sich gleich richtig rein...

[Akki]

Torsten tat das, was Fabi letzes mal selbst versuchte: Das Heil in der Flucht um lange vorne zu bleiben, das Team hier zu entlasten und vielleicht dann noch Davide helfen. Er funkte ihn an...

Ruhig bleiben Torsten. Mache es ähnlich wie ich, vielleicht klappt es bei dir dann im Endeffekt besser!

Danach quälte sich Fabi weiter. Wieder ein kurzes Aushusten und dann wieder fest zutreten. Auf den Hügeln, hatten ihn nette Fans Zeitungen gegeben. Die halfen sehr gut, trotzdem war alles noch zu nass und zu unangenehm. Er schaute sich um, setzte sich zu Davide und ging vor ihn. Soll er den Windschatten von ihn nutzen, solange er Windschatten bieten kann.

[werderfan]

Davide Rebellin freute sich das Hiekmann mitgehen konnte. Dass war so geplant. Nur die Tatsache das Sanchez so früh schon in einer doch relativ großen Gruppe war machte ihm nicht gerade freude.
Er funkte Torsten an:
Mach nicht zuviel arbeit für Sanchez. Wenn der Abstand zu groß wird haben wir ein Problem. Mach lieber etwas weniger als zuviel.

Rebellin wollte aber bei seiner Taktik bleiben. Er fühlte sich wie beim letzten Rennen von vielen Fahrern beobachtet, damit war allerdings klar das sich auch eine größere Gruppe bilden könnte wenn er attackiert. Er befand sich zur Zeit in Ullrichs Windschatten der scheinbar in einer guten Verfassung im Gegensatz zu Fabian war.

[Artifex]

Als sich Jens aus der Führung fallen ließ, hatte er plötzlich "nichts mehr zu tun". Und dennoch kostete es ihn viel Kraft das hohe Tempo im Feld zu halten.

Er fuhr zu Michele und Luca und erklärte ihnen, wieviel Kraft er noch besaß. Es war nach nur achtzig Kilometern nicht mehr viel, was ihn normalerweise hätte beunruhigen müssen. Viel ärgerlicher fand er allerdings, dass seine Kopfschmerzen wieder eingesetzt hatten und das sich in seinem Magen ein flaues Gefühl ausbreitete.

[Steini]

Kurz nachdem Thomas mit einigen anderen Fahrern ausgerissen war, wurde Luca von Jens angesprochen. Dieser machte ihm klar, dass seine Kraftreserven nur noch sehr begrenzt waren. "Deine Arbeit wäre eigentlich getan. Da wir mit Thomas einen vorne drin haben, brauchen wir zwei keine Nachführarbeit leisten. Sollte es die Lage erfordern, dann werde ich mich für Michele reinhängen. - Ob du aussteigst oder dich noch bis zum Schluss für ein paar Weltcuppünktchen durchquälst bleibt dir überlassen." Kaum hatte Luca den Satz zuende gebracht, ließ er sich zum Teamwagen zurückfallen und tauchte wenig später mit einigen Powerdrinks und anderen Dingen in der Rückentasche seines Trikots wieder bei Jens auf: "Hier hast du was zum Essen und ein wenig zum trinken. Vielleicht geht's dir besser, wenn du diese Sachen verzehrt hast."

[SantiPerezFernandez]

Nach dem Nicht-Starten von Wladimiro Belli, mussten sich die Valicpueblofahrer nun etwas anderes überlegen. Also fuhr Figueras zu Loosli vor, um mit ihm über eine neue Taktik zu sprechen.

Hi David.

Wie fühlst du dich? Da unser Kapitän ja nicht am Start ist, müssen wir es nun selber probieren. Ich würde vorschlagen, dass du versuchst an der Redoute auszureißen. Falls du nicht wegkommst, probiere ich es kurze Zeit später. Eine andere Chance haben wir nicht. Kommen wir beide nicht weg, müssen wir im Finale des Rennens versuchen, uns Weltcuppunkte zu sichern.

[jonas]

Wird wohl die einzige Möglichkeit sein.
Was machen wir mit Belli, wenn wir im Ziel sind ?

[SantiPerezFernandez]

Professionell ist es nicht gerade, wie er sich verhält. Das ist ja nicht das erste Rennen, wo er fehlt.

Da wird er viel für uns arbeiten in den nächsten Rennen, um das wieder gutzumachen.

Oder er muss als Strafe einfach in Hamburg mitfahren, obwohl man so etwas wohl keinem zumuten kann.

[Schnuffel_78]

Die Gruppe arbeitete einigermaßen zusammen, aber noch war es nicht abzusehen, wie sich der Vorsprung vergrösserte und wie die Chancen standen.
Wo blieb nur das verdammte Motorrad mit der Tafel.
Im Teamfahrzeug gab es wohl auch nur wage Aussagen und der Blick nach hinten brachte auch nicht viel, da man grade wieder einen kleineren Ort durchfuhren und hier in den Ardennen selten Strassen gradeaus gehen.
Daher kreiselte Torsten noch nicht richtig mit sonden ließ sich jedes zweite, dritte mal übergehen, um Kraft zu sparen...

[doubleM]

Hincapie war grad erst bei Ivan angekommen, und hatte ihn etwas gefragt, als er schon ein Trikot von Krombacher antreten.
Mit einem Hat sich erledigt. wandte er sich von Ivan ab und gab Stoff. Seine Aufgabe war es mitzugehen und dafür zu sorgen, dass die Gruppe durchkommt.
Besser siebter als am Ende doch nur 25. zu sein. sagt er sich immer wieder und versuchte mit Hiekmann schritt zuhalten. Nachdem er den Anschluss wieder hergestellt hatte, ging letzteres ziemlich einfach und er war keine 30 Sekunden nach dem Antritt shcon im Wind, um tempo zumachen. Mit ihm und Cancellara hatte sie natürlich zwei starke Tempobolzer in der Gruppe, doch wird das reichen?

[Fabian]

Als Fabian sah, dass auch Hincapie dabei war, versuchte er sofort, mit diesem die Tempoarbeit zu organisieren. Auf kurze Distanzen volle Kanne zu fahren, war ja eine seiner Stärken, weshalb er nun beschloss, dies auch zu tun.

[Stephen Roche]

"So ein Mist!"

Stephen war, gelinde gesprochen, sauer. Zuerst war sein Wagen heiß gelaufen, dann hörte er von Druckschwierigkeiten, so dass die aktuelle Ausgabe des Peletons noch nicht raus gehen konnte, und zu guter Letzt war die Beschilderung im Land der Flamen und Wallonen so miserabel, dass er an der holländischen Grenze erstmal wieder kehrt machen musst um erneut nach Liege auf den Schildern der Autobahnen Ausschau zu halten.

Noch dazu ging es nach Lüttich, Liege eben. Kelly hatte hier zweimal gewonnen. Er selbst natürlich nicht. 'Und wenn schon.'

[Akki]

Die Gruppe vorne schien zu funktionieren. Eine Mischung aus Bergfahrern und Leuten die einfach typische Ausreisser sind. Mittendrin ist Torsten, nicht nicht Fabi. Die Beine taten langsam weh und es sind noch sowas von viele Kilometer. Er wollt sich einigermaßen nützlich machen und liesss sich zurückfallen. Er nahm 5 Flaschen von Teamwagen und versuchte wieder Anschluss zu finden. Es dauerte sehr lange, aber dann war er auch wieder bei Davide und Ulle. Beide bekamen 2 Flaschen. Eine blieb für Fabi übrig. Er hatte noch eine, sodass er auch 2 hatte. Sein Blick wurde aber immer mehr zum Tunnelblick. Kurzzeitig sah er nur schwammiger Umrisse...er trank etwas...schüttelte sich und es wurde wieder klar. Auf jeden Fall ist dies wohl das schlimmste Rennen seines Lebens.

[Schnuffel_78]

Endlich arbeitete man zusammen.
Dann will ich auch was dafür tun dachte sich Torsten.
Vor allem wollte er heute mal wieder den ganzen "alten" und der Welt zeigen, dass er als ehemaliger Junioren EZF Weltmeister mit das Tempo hoch halten konnte. Er ging jetzt also mit in den Wind. Heute schien er sehr gute Beine zu haben.
Wenigstens sollte der Sponsor zufrieden sein. In zwei Rennen einen zweiten Platz, einen fünften und in jeder wichtigen Ausreißergruppe einen Fahrer im dunkelbraunen Trikot.
Hoffentlich waren sie auch am Ende noch mit ihm zufrieden...

[Marco Pantani]

Thomas war in der Gruppe und im virtuellen weißen Trikot .
Thomas übernahm erstmal die Arbeit ein Stückchen. Dann ließ er sich zu Hieckmann zurückfallen um ein Zweckbündnis zu schließen: "Hallo Thorsten, willst du durchkommen? Wir sollten wenigstens etwas zusammenarbeiten! Wenn wir genug Vorsprung kriegen könnten wir durchkommen."

[alpha-centauri]

Inigo antwortete ohne irgendeine Mimik zu zeigen zu Andrea: "Schön, dass es jetzt endlich richtig losgeht. Ich hoffe, dass das Feld sie ziehen lassen wird damit wir nicht noch schneller fahren. Aber ich denke auch, dass es sich wieder legen wird....
Dann fügte er mit einem lächeln hinzu: Schön das ich endlich wieder ein Rennen aktiv mitfahren kann nach dem ich das letzte mal eher einfach mitgerollt bin. Auf ein gutes Gelingen.

[ETXE]

KM 109 (noch 150 km):
Der Wendepunkt in Bastogne-Savy liegt hinter den Fahrern --- An der Spitze befindet sich eine sechsköpfige Ausreißergruppe mit 2:45 Minuten Vorsprung auf das geschlossene 'Hauptfeld' --- Im Peloton belauern sich die Favoriten, Team Patagon hat etwas zögerlich die Nachführarbeit übernommen --- Am Ende des Pelotons befinden sich die beiden Deutschen Fabian Wegmann und Jens Voigt, die offenbar leichte Probleme haben, dem Tempo zu folgen...

[Akki]

Fabi konnte wirklich langsam nicht mehr mithalten, doch er war nicht alleine. Neben ihn fiel auch Jens Voigt, der Ausreisserkönig zurück. Er sah auch nicht gerade fit aus. Er fuhr zu ihn hin.

Geht´s dir auch nicht so gut Jens? So kenn ich dich ja gar nicht.

Kurz nach den Satz, trank sofort Fabi etwas aus der Flasche. Flüssigkeit, genau das braucht er nun.

[Schnuffel_78]

Torsten reagierte auf das Zeichen von Ziegler, der sich jetzt mit in die Führungsarbeit einspannte. Die beiden suchten nun den Blickkontakt zu Hincapie und Cancellara, die sich auch mit beteiligten.
Der Vorsprung war für die Besetzung dieser Gruppe nicht Fisch und nicht Fleisch. Es galt ihn auszubauen. Das wollte Torsten aber nicht nur auf seine Kosten. Für ihn galt es alle oder keiner.
Er war wieder dran, in den Wind zu gehen. Danach konnte er von hinten beobachten, wie jeder arbeitete.
Er zweifelte, hob die Hand, liess sich zum Teamwagen zurückfallen. Dort frischte er sein Wasser auf und sah, wie alle arbeiteten.
Kurz angetreten und dann direkt wieder mit in die Arbeit. Der Vorsprung sollte noch was größer werden...

[virtualprofit]

Roberto ordnete nun Gonzalez de Galdeano und Perdiguero an, ein wenig höheres Tempo anzuschlagen. Die anderen Teams sollten erkennen, dass es dem Team Patagon ernst war und so möglicherweise auch in die Nachführarbeit miteinsteigen.

Aber spart euch noch wichtige Körner für die vorentscheidende Rennphase, fügte er der Anweisung an seine beiden Teamkollegen an, erfahren genug seid ihr dafür ja.