Auf dem Weg zu den Profis

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Lancelot
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Beitrag: # 212522Beitrag Lancelot
9.2.2005 - 12:23

T-MobileFan hat geschrieben:Sehr geiler AAR!

In 2 Seiten 1 ganze Saison beschrieben! Super!
Entschuldige wenn ich nachhake aber was ist daran Super? Etwas dazu lernen möchte.
"Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
"Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.

Autor: unbekannt

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CharlesLoctin
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Beitrag: # 214799Beitrag CharlesLoctin
17.2.2005 - 21:33

Nozal hat geschrieben:Du hast den frischgebackenen Weltmeister McGee erwähnt. Im EZF, oder? Wer hat den das WM- Rennen gewonnen?
Nein, McGee hat das Straßenrennen vor Leukemans und Simoni gewonnen, beim EZF ist Gutierrez Palacios vor Armstrong und Ullrich Weltmeister geworden.

Sorry, für die lange Schreibpause, aber ich stecke gerade im Klausurenstress und weiß auch noch nicht, ob ich den AAR weiterführe.



Fortsetzung:
04. November 2004

Inzwischen meldete sich Alex aus Frankreich. Der alte Hund hatte tatsächlich Kontakt zu Michael Rogers hergestellt, doch der Zeitfahrweltmeister hatte sich dann doch lieber für ein Angebot von Gerolsteiner entschieden. Auch Magnus Backstedt und dem deutschen Meister Fabian Wegmann war er auf taube Ohren gestoßen.
Stattdessen hatte er immerhin den Schweizer Hügelspezialisten Micahel Albasini und den Österreicher Bernhard Kohl unter Vertrag genommen – beide mit 22 bzw. 23 Jahren und aus dem mitteleuropäischen Raum und starken Leistungen in der Vergangenheit genau unserer Zielsetzung entsprechend.

Daniel hatte inzwischen in diversen Radsport-Magazinen und bei allen größeren deutschen, , belgischen, schwedischen und norwegischen Radsport-Vereinen Werbung für unser Trainingslager in Umlauf gebracht.

Ich war mit Werner aufgebrochen, um bei T-Mobile und Gerolsteiner mit ein paar Fahrern zu sprechen. Fabian Wegmann war einer unserer Wunschkandidaten.
Bei T-Mobile trafen wir dann rein zufällig auf Björn Schröder, der allerdings dort keinen Vertrag bekommen hatte. Natürlich nutzten wir die Gelegenheit beim Schopfe und der junge Allrounder war auch sofort Feuer und Flamme jetzt doch noch die Chance zu erhalten bei einem deutschen GSI-Stall unterzukommen.

05. November 2004

Bei Fabian Wegmann hatten wir überhaupt kein Glück, er wollte einfach nicht mit sich reden lassen, was seine Gehaltsforderungen anging. Einfach zuviel für unser Budget.
Immerhin verwies er uns an Stefan Radochla, der auf der Suche nach einem neuen Team sei.
Ein relativ junger Sprinter aus Deutschland? Das war doch etwas für uns.

07. November 2004

Zwar wollte auch Radochla nicht gerade kostenlos für uns fahren, aber seine Gehaltsforderungen passten noch in unseren Haushalt.
Inzwischen bekamen wir auch die ersten Anmeldungen für unser Trainingscamp vom 12. – 22. Dezember auf Mallorca. Aus diesen Fahrern wollten wir unseren Kader komplettieren.

08. Dezember 2004

Das Camp war mittlerweile viel größer geworden als wir uns das anfangs gedacht hatten, sage und schreibe 32 junge Fahrer zwischen 18 und 22 hatten sich gemeldet. Wir waren gespannt auf das Ergebnis. Jedenfalls hatten wir mittlerweile entschieden unseren Kader auf 25 Fahrer auszubauen, um so genug Breite für eine lange Saison zu haben.

Alex steckte indes schon mitten in den Sponsorenverhandlungen. Einige wollten die Zusammenarbeit wohl beenden, da sie wohl befürchteten, dass wir mit dem Aufstieg unseren maximalen Erfolg bereits gehabt hätten.
Aber immerhin Fresenius und Intersport würden ihr Engagement 100%ig weiterführen, was uns schon sehr beruhigte.

20. Dezember 2004

Für unser nun bald wesentlich größeres Team werden wir zum ersten Januar mit Jöchen Werner einen zweiten Masseur unter Vertrag nehmen, der Mann der zuvor im Cross-Sport tätig war, hatte da unter anderen den belgischen Weltmeister Sven Nys betreut und genoss einen grandiosen Ruf in der Radsportszene.
Die Verträge mit unseren beiden Teamärzten Udo und Leif verlängerten wir ebenso wie den von Lodmund.

23. Dezember 2004

Einen Tag vor Heilig Abend hatten Daniel, Alex und ich uns noch einmal getroffen, um dem „Reisebericht“ Werner zu lauschen. Er hatte in Mallorca zehn Tage lang mit den Jungendlichen alles Mögliche trainiert und versucht sich ein Bild von ihren Qualitäten zu machen. Schließlich hatte er zehn von ihnen, denen er am ehesten einen großen Durchbruch zutraute zu uns auf ein Gespräch zwischen den Jahren eingeladen.
Je nachdem welchen Eindruck sie dabei bei uns hinterlassen würden, gedachten wir wenigstens fünf, vielleicht sogar alle zu nehmen.
Neben Claudio und Scott hatten wir auch den Vertrag von Brett Lancaster auslaufen lassen. Ebenfalls kurz vor einer Trennung standen wir mit Ruben Bongiorno und Serhiy Matveyev, die zwar beide eine recht gute Saison für uns gefahren waren, aber mit 26 bzw. 30 Jahren einfach nicht mehr in unser Alterskonzept passten.
Zuzüglich unserer vier Neuverpflichtungen Kohl, Albasini, Schröder und Radochla hatten wir damit 18 Leute im Kader. Fehlten also noch sieben um unsere Wunschanzahl zu vervollständigen.

Alex hatte indes schlechte Neuigkeiten für uns, fast alle Sponsoren außer Fresenius und InterSport hatten sich nicht zu einer Weiterarbeit überreden lassen und sogar die Firmen von Alex’ Freunden Northern Lighting Systems und Innovations Toys mussten aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage Ihre Gelder für unser Team streichen. Die Zahlungen der Agentur Alex’ Vaters waren sowieso von vornherein als einmalig abgemacht gewesen.
Wir standen also mit gerade mal 3 Mio. Euro, aber dafür einem viel größeren Kader als im Vorjahr da. Zum Glück hatte Alex im Laufe der Saison recht sparsam gehaushaltet, so dass uns noch ein Polster übrig blieb. Gleichzeitig für uns hieß das aber auch, dass wir dieses Jahr unbedingt Erfolge einfahren mussten, wenn wir weiter im Geschäft bleiben wollten.

Die Liste der Ziele, die die Sponsoren von uns erfüllt haben wollten, hatte Alex noch nicht vorliegen, aber sie würde aufgrund der geringen Anzahl an Investoren wohl kürzer ausfallen als im letzten Jahr.

30. Dezember 2004

Endlich einmal wieder gute Nachrichten von Alex. Der amerikanische Fahrradhersteller Cannondale bzw. seine europäischer Hauptsitz in den Niederlanden hatte sich entschlossen wieder etwas Geld ins Fahrradgeschäft zu stecken. Auf insgesamt 300.000 EUR wurde ein Zweijahresvertrag abgeschlossen.
"Moi, cette foi, il va gagner le tour!"
Federico Bahamontes, der Adler von Toledo

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