Verfasst: 19.4.2005 - 13:01
«Es reicht!» Daniele sprang erbost auf.
«Wisst ihr, lasst mich etwas erzählen. Damals, '98. Diese hässliche Festina-Geschichte bei der Tour. Damals sagten die Spanier, 'schuldigung, dass ich es so pauschal sage, aber es waren vor allem die ONCE-Leute: nein, das machen wir nicht mit! Jalabert ist nach vorne gefahren, sich zum Anführer der Fahrer gemacht und mit Le Blanc geredet. Fünf Minuten später haben wir alle gestanden. Und heute? Heute macht man tausende Vorschläge, Vorschläge für seine Kollegen, die für uns alle zum Vorteil sind. Und was bekommt man zurück? Nichts, nichts außer: nein, das wollen wir nicht, nein, das machen wir nicht, nein, nein, nein, immer nur nein. Andere erscheinen erst gar nicht, weil es ihnen egal ist, weil sie keinen Sinn mehr für Kollegialität haben. Mir jedenfalls reicht es. Die Dopingkontrollen sind mir egal, ich dope nicht, ich habe nichts dagegen kontrolliert zu werden. Aber nicht auf diese Razziamethode wie damals '98 oder wie beim Giro. Das haben wir nicht verdient, so behandelt zu werden. Wenn ihr euch das gefallen lassen wollt, dann bitte - ich jedenfalls nicht. Und anstatt zusammenzuhalten und gemeinsam etwas zu bewegen werden hier lieber Kollegen unterschwellig beschuldigt und sich versucht gegenseitig auszustechen.»
«Paris-Roubaix wurde von diesen Bauern, der UCI und der Jury kaputt gemacht. Von all diesen Bauerntölpeln entheiligt. Was ist die Reaktion? Nichts. Die Zweitplatzierten wollen annulieren, der Sieger will das Ergebnis behalten. Was für ein Schwachsinn?! Nur gegenseitiges Ausstechen und konkurrieren untereinander. Aber zusammen arbeiten? Gemeinsam den Schuldigen, diesen offiziellen Bauerntölpeln, zeigen, was für einen Mist sie machen? Da ist natürlich keiner dabei. Wir, d.h. jedenfalls ich, werde morgen in diesem Trikot starten um zu zeigen, das ein solches Roubaix nicht passieren darf. Was andere machen, interessiert mich nicht. Denn hier kann man sich den Arsch aufreißen, versuchen etwas zu bewegen, aber zurück bekommt man nichts, einfach nichts. Damals, glaubt es mir ruhig, damals hätte es das nicht gegeben.»
Er stand auf, verließ den Raum, setzte sich in sein Auto und machte sich in Richtung des Mannschaftshotels auf. Mit ordentlich Wut im Bauch begab er sich auf sein Zimmer. Wir sehen uns morgen am Cauberg wieder, dachte er im Stillen für sich, drehte sich noch einmal im Bett um und schlief ein.
- off: ganze drei PNs, zwei davon vom gleichen Team. Eine wahnsinnig gute Quote. Dazu die oben angesprochenen Dinge, macht was ihr wollt. Ich kann mit der Dopinggeschichte leben und auch das Roubaix-Ergebnis akzeptieren, wenn ihr nicht wollt ist es nicht mein Problem -
«Wisst ihr, lasst mich etwas erzählen. Damals, '98. Diese hässliche Festina-Geschichte bei der Tour. Damals sagten die Spanier, 'schuldigung, dass ich es so pauschal sage, aber es waren vor allem die ONCE-Leute: nein, das machen wir nicht mit! Jalabert ist nach vorne gefahren, sich zum Anführer der Fahrer gemacht und mit Le Blanc geredet. Fünf Minuten später haben wir alle gestanden. Und heute? Heute macht man tausende Vorschläge, Vorschläge für seine Kollegen, die für uns alle zum Vorteil sind. Und was bekommt man zurück? Nichts, nichts außer: nein, das wollen wir nicht, nein, das machen wir nicht, nein, nein, nein, immer nur nein. Andere erscheinen erst gar nicht, weil es ihnen egal ist, weil sie keinen Sinn mehr für Kollegialität haben. Mir jedenfalls reicht es. Die Dopingkontrollen sind mir egal, ich dope nicht, ich habe nichts dagegen kontrolliert zu werden. Aber nicht auf diese Razziamethode wie damals '98 oder wie beim Giro. Das haben wir nicht verdient, so behandelt zu werden. Wenn ihr euch das gefallen lassen wollt, dann bitte - ich jedenfalls nicht. Und anstatt zusammenzuhalten und gemeinsam etwas zu bewegen werden hier lieber Kollegen unterschwellig beschuldigt und sich versucht gegenseitig auszustechen.»
«Paris-Roubaix wurde von diesen Bauern, der UCI und der Jury kaputt gemacht. Von all diesen Bauerntölpeln entheiligt. Was ist die Reaktion? Nichts. Die Zweitplatzierten wollen annulieren, der Sieger will das Ergebnis behalten. Was für ein Schwachsinn?! Nur gegenseitiges Ausstechen und konkurrieren untereinander. Aber zusammen arbeiten? Gemeinsam den Schuldigen, diesen offiziellen Bauerntölpeln, zeigen, was für einen Mist sie machen? Da ist natürlich keiner dabei. Wir, d.h. jedenfalls ich, werde morgen in diesem Trikot starten um zu zeigen, das ein solches Roubaix nicht passieren darf. Was andere machen, interessiert mich nicht. Denn hier kann man sich den Arsch aufreißen, versuchen etwas zu bewegen, aber zurück bekommt man nichts, einfach nichts. Damals, glaubt es mir ruhig, damals hätte es das nicht gegeben.»
Er stand auf, verließ den Raum, setzte sich in sein Auto und machte sich in Richtung des Mannschaftshotels auf. Mit ordentlich Wut im Bauch begab er sich auf sein Zimmer. Wir sehen uns morgen am Cauberg wieder, dachte er im Stillen für sich, drehte sich noch einmal im Bett um und schlief ein.
- off: ganze drei PNs, zwei davon vom gleichen Team. Eine wahnsinnig gute Quote. Dazu die oben angesprochenen Dinge, macht was ihr wollt. Ich kann mit der Dopinggeschichte leben und auch das Roubaix-Ergebnis akzeptieren, wenn ihr nicht wollt ist es nicht mein Problem -