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Verfasst: 16.9.2004 - 21:21
von virtualprofit
@ski: Ich bereue es jetzt schon, diesen Feiertag des Radsports :twisted: :D nicht auf Video gebannt zu haben. Wenn jemand damit dienen kann, hier ist noch ein Interessent.

Und wer einen Heras als Favoriten nicht mit auf der Rechnung hat, sollte mal auch mit Prognosen bzgl. Nozal etwas vorsichtig sein. ;)

Neben dem Beispiel von skispringer:

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Damals 590 hm auf 11,2 km (durchschnittlich 5,3%), heute 1.300 hm auf 23 Kilometer (durchschnittlich 5,7%)...da helfen Nozal auch die ersten 6 Kilometer mit nur 2% Steigung nix. Ich sehe auch nicht, wo der Abantos wesentlich steiler als die Sierra Nevada ist.

Und was war damals das Ergebnis? 2:23 Minuten Differenz... :roll:

Verfasst: 16.9.2004 - 22:28
von zabelchen
Die Berge sehen sich sogar ziemlich ähnlich, und was diesesmal die Sache welche ist, Das Zeitfahren ist doppelt so lang. Es kommt glaub ich gar nicht so sehr auf die Steigungen sondern auf die Kondition an.

Ist ja auch was anderes im Feld mal ne Runde locker mitradeln und mal "ausruhen" auf 20 km oder voll durchzuziehen.

Für das Video...ich bin Nummer 3. als Anwärter dafür. Ich hätt mir halt ne Freundin suchen sollen die Radsport mag *grummel*

Verfasst: 17.9.2004 - 0:35
von jonas
Der Unterschied zwischen dem letztjährigen BZF und der Sierra Nevada ist vor allem die Strasse.

In der Sierra Nevada ist es eine breite Strasse, die da raufführt, also eine Art "Autobahn", während die Strecke beim letztjährigen BZF doch ziemlich eng war. Das führt vor allem immer dazu, dass bei "normalen" Etappen auf die Sierra Nevada die Abstände immer relativ klein sind.
Wie das allerdings bei einem BZF sein wird, will ich nicht vorraussagen müssen. Die breite der Strasse hat da sicherlich weniger Einfluss.

Verfasst: 17.9.2004 - 14:57
von Lance
Das diesjährige Bergzeitfahren hat mit der traditionellen Sierra Nevada-Bergankunft auf 2500m ziemlich wenig (nur die letzten Kilometer) gemein. Dieses Jahr gehts über den Monachil (dieser steile Anstieg der vorherigen Etappe...). Ich denke nicht, dass die Straße bei diesen anfänglichen Steigungsprozenten wie ne Autobahn aussieht. Übrigens sind die Steigungsprozente und die daraus resultierenden Geschwindigkeiten (der fast fehlende Windschatten) die Hauptgründe für große Abstände (schmale Straße macht optisch mehr her).

Für mich (im Gegensatz zu Karsten (Miguels) Migels) ist Heras der haushohe Favorit für dieses Bergzeitfahren: Er ist der beste Bergfahrer der Vuelta und zudem ein guter Zeitfahrer (ja, auch im Flachen).

Verfasst: 17.9.2004 - 16:42
von SantiPerezFernandez
Der wichtigste Unterschied zwischen dem letztjährigen Bergzeitfahren und dem diesjährigen ist meiner Meinung nach der Zeitpunkt dieses Zeitfahrens. Im letzten Jahr war es am vorletzten Tag, dieses Jahr kommt es nach etwas mehr als der Hälfte der Rundfahrt.

Im Übrigen sehe ich es auch anders als der ehemalige Toursieger Ullrich, denn es ist meiner Meinung nach keineswegs so, dass Zeitfahrer einen klaren Vorteil gegenüber Bergfahrern haben. In meinen Augen werden die starken Bergfahrer Probleme haben, die eigentlich immer nur bei einem anderen am Hinterrad kleben (Santiago Perez, der frühere Mancebo).

Alleine muss man fahren können, und das liegt nicht unbedingt daran, dass man Zeitfahren kann, denn ein Laiseka oder auch ein Cardeñas sind meiner Meinung nach gute Bergzeitfahrer, sodenn sie denn Form haben.

Heras wird auch ein gutes Bergzeitfahren abliefern und ist meiner Meinung nach auch der Favorit. Das liegt daran, dass er alleine den Berg hochjagen kann, aber nicht unbedingt, weil er ein guter Zeitfahrer im Flachen ist.

Verfasst: 17.9.2004 - 17:19
von juan antonio flecha
Petacchi Nr.4,langsam macht er mir wieder Angst :D
Aber Zabel wieder 4 Punkte vor O'Grady

Verfasst: 17.9.2004 - 17:37
von sys
Jetzt hat Garcia Acosta noch genau eine Chance: Etappe 16. Die wird er gewinnen ;)

Verfasst: 18.9.2004 - 10:51
von jonas
Hamilton übrigens auch mit Magenproblemen out. Es könnte ein Virus sein, genauere Abklärungen werden gemacht.
Auch andere Phonak-Fahrer haben Magenschmerzen (u.a. Sevilla), aber Hamilton hatte die Stärksten.
Das würde wohl auch erklären, warum z.b. Santos Gonzalez oder Quique doch ziemlich bescheiden fahren.

Verfasst: 18.9.2004 - 14:57
von Klaus und Tony
O' Grady ist ausgestiegen.

Magenprobleme und/oder WM-Vorbereitung.

Verfasst: 18.9.2004 - 15:38
von RotRigo
Magenprobleme im ganzen Feld... Erst T-Mobile, dann Phonak, jetzt Cofidis... Terroranschläge? ;)

Verfasst: 18.9.2004 - 17:39
von jonas
Santi :D

Hab zwar das Rennen nicht gesehen, aber der Mann überrascht mich immer mehr.

Verfasst: 18.9.2004 - 18:02
von Toursieger Ullrich
Valverde hätte mit Santi Perez mitgehen müssen!

Wenn man in die Gesichter der Fahrer geschaut hat, dann sah Valverde am besten aus. Das hat man ja bei seinem kurzen Antritt gesehn. Dem konnte nur Heras folgen.
Er hat nur eine halbe Minute Rückstand auf Heras. Das kann er noch aufhören. Im Zeitfahren sind sie ca gleich. Die Bergankünfte die noch folgen sind eher kurz. Das müsste Valverde liegen. Da kann man noch massig Bonifonifinikationen sammeln. Aber da werden wir schon nach dem BZ mehr wissen.

Verfasst: 18.9.2004 - 18:38
von zabelchen
Bonifis gab es nur bis etappe 12 glaub ich und aufhören ;) wird Valverde sicherlich nicht. Na mal sehen, Morgen ist der Favo ganz klar Heras, ich denke danach ist der Abstand schon 1+ Minute, dann muss Heras nur noch dranbleiben was er locker drauf hat. Und so überzeugt hat Valverde bis jetzt auch noch nicht, Heras war immer um ein paar Sekunden schneller.

Santi heute stark und auch nicht gelutscht, hat die 8 km fast alleine durchgestanden, saustark der Junge

Verfasst: 18.9.2004 - 18:46
von Toursieger Ullrich
warum soll es bloß bis Etape 12 Bonifikationen geben?
Du hast recht er wird nicht aufhören, sondern er wird den Rückstand auf Heras noch aufholen

Verfasst: 18.9.2004 - 18:50
von Dani
Dazu müsste er ein halbes Wunder vollbringen ich schätze das die Vuelta ohne einen Einbruch von Heras entschieden ist.

Verfasst: 18.9.2004 - 19:34
von virtualprofit
Toursieger Ullrich hat geschrieben:Bonifonifinikationen
Die bisher mit Abstand beste Wortkreation... ;)

Zeitboni gibt es übrigens schon seit der 7.Etappe nicht mehr, so profitierte z.B. Hamilton nicht mehr doppelt von seinem Sieg.

Aber was werden hier denn wieder für Platitüden gedroschen? Fürchterlich! Aus den Profilen geht ja auch schon hervor, wie anspruchsvoll der Anstieg ist. Die Zabriskie-Etappe hatte ja auch ein "ultra-schweres" Finish. Wenn Heras nicht einbricht, sehe ich keinen, der ihm wirklich gefährlich werden kann, auch wenn die Abstände noch nicht groß sind. Aber wo hat Valverde denn einmal Heras ernsthaft in Schwierigkeiten bisher gebracht? Einen Perez hätte man heute auch nicht fahren lassen, wenn der Abstand gering gewesen wäre, schließlich waren von Liberty immer noch Nozal und Serrano dabei, wenngleich letzterer auch nicht lange eine Hilfe gewesen wäre, aber auf keinen Fall zu übergehen.
Auf die Gesichter der Fahrer würde ich mich auch nicht verlassen, um ihren aktuellen Zustand und die verbleibende Kraft zu beurteilen. Ich weiß nicht, wer es gesagt hat (meine es war Voigt), ein Jalabert sah immer gut aus, auch wenn er fast am Verrecken war, um es mal überspitzt zu formulieren.

Verfasst: 18.9.2004 - 20:40
von Pippo
Valverde hat bereits vorgestern extrem "gut" ausgesehen, als er attackierte. Nur 10 Minuten später war es dann aber vorbei mit der Herrlichkeit, als er Sekunde um Sekunde auf Heras verlor. Mancebo hingegen sieht bereits 50km vor dem Ziel so aus, als wäre bald nicht mehr in der Lage den anderen zu folgen. Im Endeffekt schafft er es aber dennoch :wink:

Ich glaube nicht, dass Valverde Heras noch gefährden wird können. Am ehesten würde ich es Nozal durch das noch ausständige Zeitfahren am letzten Tag zutrauen. Doch a.) ist er Teamkollege von Heras, welcher unumstritten Kapitän ist und b.) wird er bei den noch ausständigen Berg-Etappen (inkl. BZF orgen) weiter an Zeit verlieren.

Verfasst: 18.9.2004 - 21:22
von sys
Naja, im abschließenden Einzelzeitfahren ist jeder auf sich allein gestellt. Da wird Nozal sicherlich nicht zum "langsam fahren" verdonnert werden. Wenn er da also - was aber nur theoretisch möglich ist - 3 Minuten oder mehr rausfahren sollte, wird ihn niemand am Vuelta-Sieg hindern ;)

Ich würde eher Mancebo noch im Auge behalten. So viel sind 35 Sekunden Vorsprung nicht für Heras. Die kann er am letzten Tag ganz schnell wieder verlieren.

Verfasst: 18.9.2004 - 23:24
von Turbo_Beppe
Denke auch das Mancebo noch Chancen hat. Mich würde es wirklich freuen wenn Mancebo die Vuelta gewinnen würde.

Ich hoffe nur das er nicht in der letzten Woche schwächer wird, statt stärker. Bei der Tour war er auch gegen Ende schwächer als zu Beginn der Berge.

Auch schön zu sehen das Nozal keine Eintagsfliege im letzten Jahr war. Er fährt wirklich sehr sehr stark und wäre er nicht Helfer von Heras dann würde es ganz eng werden.

Verfasst: 19.9.2004 - 8:44
von CaptainKaos
Ich halte auch Mancebo für den größten Konkurrenten von Heras, zumal er der bessere Zeitfahrer als Valverde ist.

Für mich stellt sich bei der Frage nach dem Podium aber auch die Frage, wieviel Zeit Nozal am letzten Tag im Zeitfahren tatsächlich aufholen kann. Beim ersten - übrigens 12 Kilometer längeren Zeitfahren - hat er Mancebo 20 Sekunden, Valverde 55 Sekunden und Heras exakt 60 Sekunden abgenommen.
Daraus kann man allerdings auch ablesen, dass Heras vor dem letzten Tag 2 Minuten auf Mancebo als Polster ganz gut zu Gesicht stehen würden.

Verfasst: 19.9.2004 - 11:50
von Skispringer
Mancebo dürfte heute einiges draufbekommen schätze ich (und zwar nicht nur von Heras ), sehe ihn immer noch nicht als jemanden der alleine am Berg Bäume ausreißt.

und wieso würden ihm 2 mins gut zu gesicht stehen wenn er auf Mancebo bei längerem und Heras-unfreudlichen (breite Straßen, viel Windeinfall ) EZF nur 40 sekunden auf Mancebo verlor der da wohl mit das beste EZF seiner Karriere fuhr ? Mal davon abgesehen dass er sie haben wird ;)

@ TSU : Von den 2 noch folgenden "eher kürzeren" Bergankünften hat eine übrigens 18 KM Länge Bild
Auch der Navacareda dürfte nicht gerade ein "unbedingt pro Valverde" Berg sein, oder habe ich was verpasst und Heras kommt seit neuestem auf steilen Anstiegen nicht mehr zurecht ?
Aber gut, wirklich informiert hat jemand sich da nunmal nicht (siehe Zeitbonifikationen ) .........
Stark schätze ich heute auch Sastre ein. Mal schauen ob Cardenas einen raushauen kann, zwar nicht so stark wie letztes Jahr, aber mal schauen.