Tobinho hat geschrieben:Den meisten Leuten geht es um die Rekorde und nich ob die Sportler sauber sind. Sicherlich gibt es auch Leute die das anders sehen,aber größtenteils ist das so. Fakt ist aber auch das die Doper den Kontrolleuren meist immer voraus sind,und so erwischt es nicht jeden.
Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber ich brauche keine Rekorde im Radsport.zabelchen hat geschrieben:ich denke, wenn alle 5km/h langsamer fahren, es aber trotzdem noch spannende Duelle gibt, ist es kein Problem für jeden einzelnen
Ich finde es wichtig, WIE ein bestimmter Erfolg herausgefahren wurde, als nur zu sehen, WER gewonnen hat. Vinokurovs Sieg bei L-B-L 2005 war ganz großer Radsport - ob er damals nun gedopt war oder nicht. Und ich bin u.a. auch deshalb so großer Anhänger der flämischen Rennen, weil ich Teile der Strecken schon selbst gefahren bin.
Es würde mir Leistungen der Topfahrer im Gegenteil noch näher bringen, wenn sie eben nicht mit unmöglich erscheinenden Geschwindigkeiten Bergpässe hochsprinten. Einen großen Teil der Faszination, der Radsport ausübt, ziehe ich als (mehr oder weniger) selbst Aktiver daraus, dass diese Leistungen für mich halbwegs nachvollziehbar und -fahrbar sind.
Ja, ich würde mit Doping auch bessere Leistungen bringen und näher an das Niveau der Topfahrer herankommen - schneller fahren, weiter fahren usw. Aber darum geht es mir nicht. Ich habe Respekt vor der Leistung, die Radsportler zeigen; aber weit größeren Respekt habe ich vor denen, die diese Leistung ungedopt erbringen.