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Verfasst: 15.7.2006 - 23:10
von restloch
Ich bin auch kein Fan von Landis trotzdem muss man ihm Respekt zollen auch wenn ich nicht glaube, dass er gewinnt (sondern Menchov).

Tja Boonen zeigt hier etwas Charakterschwäche, sobald er keine Siegchance hat ist er sofort stinksauer und rutscht nur noch tiefer in die Misere...

Verfasst: 15.7.2006 - 23:17
von Ciolek
Boonen ist nur ein Mann für das Frühjahr,danach kannste ihn vergessen!

Verfasst: 15.7.2006 - 23:25
von RobRoe
Warum hat er nochmal das Regenbogentrikot an? :roll:

Verfasst: 15.7.2006 - 23:41
von juan antonio flecha
Oder 4 Etappensiege bei der Tour(u.a. in Paris) :?:

Verfasst: 15.7.2006 - 23:59
von Stephen Roche
Diese Idioten von Phonak gehören bestraft (sorry, jonas, aber das musste sein :D ). Wer so respektlos mit dem Gelben umgeht, möge es bitte so schnell nicht wieder in den Händen halten. Es ist ja nicht so, dass ein gewisser Herr Landis eine Art Abo darauf hat und alles nur eine Frage der Zeit ist, bis er es wieder überziehen darf. Jedenfalls hoffe ich das.

Was kann also der Grund dafür sein, dass ein Mann, der eben noch eine halbe Stunde Rückstand hatte, das GK anführt? Richtig: Landis traut seiner Mannschaft nicht zu, dass Ding anständig über die Alpen zu führen. Kein Hannibal. Kein Stil.

Venga, Denis.

Verfasst: 16.7.2006 - 0:10
von RobRoe
Phonak konnte wählen, ob sie einen Ruhetag oder drei Ruhetage vor den Alpen haben. Sie haben sich für drei entschieden. Ich halte das für taktisch klug. Wenngleich es hoffentlich nichts nützen wird.

Verfasst: 16.7.2006 - 0:26
von Fabian
Nun ja, ich hoffe, sie werden das noch bereuen... Pereiro ist ein Mann, der sehr gerne in Fluchtgruppen geht, v.a. in den Bergen... Und wir haben dieses Jahr keine Mannschaft, die das Rennen so zu kontrollieren vermag, wie dies DSC bzw. USP jeweils tat. Deshalb könnte der Mann plötzlich wieder eine Gefahr darstellen, z.B. auf Etappen wie morgen, bzw. heute. Ein Berg kurz vor dem Ziel - irgend etwas sollte da schon passieren!!! Vor allem jetzt, wo die Abstände ganz vorne noch nicht allzu gross sind...

Verfasst: 16.7.2006 - 0:34
von RobRoe
Eine herkömmliche Fluchtgruppe mit dem Gelben? Nee, nicht bei der Tour.

Verfasst: 16.7.2006 - 0:53
von Hannibal
Und wenn er wirklich gefährlich für das Klassement werden sollte (für die Top 3-5) dann wird man ihn auch nicht einfach so mitfahren lassen, auch wenn Lances dominierendes Team nicht mehr dabei ist, wenn drei, vier Mannschaften ihn nicht mehr in der Spitzengruppe haben wollen, dann kommt der so einfach nicht weg. Außerdem glaube ich nicht, dass Pereiro die Konstanz und Ausdauer hat, die Pyrenäen und Alpen stark zu fahren, wenn er vor dieser Etappe bereits 26 Minuten Rückstand hatte, was holt er sich dann nach dieser Etappe, wo die meisten Bergetappen noch folgen an Rückstand ab?

Verfasst: 16.7.2006 - 0:54
von sys
Wartet's ab! Wartet's ab! Alpes d'Huez, Berg der Holländer - die haben da noch ein heißes Eisen im Feuer. Wenn Pereiro auf diese Weise schon gelb holen kann, dann bitte, Michael, bitte gewinn' diese Tour! :)

Verfasst: 16.7.2006 - 1:28
von elexi
Pereiro darf man aber auf keinen fall unterschätzen, wie ich denke es phonak macht, man erinnere sich an die letzte Tour....ein 1,2 und 5 platz

Verfasst: 16.7.2006 - 3:43
von Klaus und Tony
Ich hoffe, dass irgendein "Flüchtling" die Tour gewinnt, denn ich gebe Roche recht: Die Respektlosigkeit vor dem Gelben, die Phonak heute gezeigt hat, ist skandalös.

Dass Phonak auf so einer Drecks-Etappe das Gelbe an einen ordentlichen Bergfahrer abgibt, ist einfach nur blind und dreist.
Man kann sich ein ungeschriebenes Radsportgesetz ("Gelb wird verteidigt") nicht für die nächsten Etappen zunutze machen, indem man es ad absurdum führt.

Etappen wie die heutige sind nur für die Sieger gemacht, nicht für das Klassement.
Hoffentlich wird in Paris eine Rechnung für diese miese Fahrerei präsentiert, wenn ein Fahrer gewinnt, der auf der 06er-Tour eigentlich schon mal tot war.
Mag sein, dass es am Ende für Landis reicht (hoffentlich nicht!), aber so darf man keine GT fahren, nicht mal die Tour.

Was man derzeiht sieht: "Radsportnationen" wie Russland, Amerika, Australien und Deutschland glauben, dass der Toursieg zwischen ihnen ausgemacht wird und fahren wie in einem Fußball-WM-Achtelfinale auf Durchkommen. Hoffentlich findet sich jemand, der ihnen Demut beibringt...

Verfasst: 16.7.2006 - 10:41
von Escartin
Ich habe eigentlich kein Problem mit der gestrigen Fahrweise von Phonak. Dämlich war T-Mob nach Pau, Kräfte zu sparen finde ich dagegen legitim. Landis weiß eben, dass er seine Leute noch braucht, spätestens wenn er am Croix de Fer abgehängt wird. Und seien wir ehrlich: Ob die Gruppe gestern 15 oder 30 Minuten bekommt, was macht das schon? Am Ende werden sich sicherlich ein paar Fahrer vom Kaliber Fothen ärgern, weil sie durch Pereiro 13. und nicht 12. geworden sind, mehr aber auch nicht. Pereiro wird in den Alpen sicherlich deutlich stärker auftreten, zu mehr als Platz 5-8 wird es aber keinesfalls reichen. Phonak will die Tour gewinnen, da muss man sich die Kräfte eben einteilen, außerdem hätten ja Rabobank oder Davitamon ebenfalls fahren können.

Eines will ich noch erwähnen: Solche Etappen gibt es weder beim Giro noch bei der Vuelta. Die Häufung bei der Tour wird dagegen langsam auffällig.

Verfasst: 16.7.2006 - 13:15
von Klaus und Tony
Escartin hat geschrieben:Eines will ich noch erwähnen: Solche Etappen gibt es weder beim Giro noch bei der Vuelta. Die Häufung bei der Tour wird dagegen langsam auffällig.
Das stimmt. Tour-Etappensiege werden leider zu hoch bewertet.
Natürlich freut man sich, wenn fleißige Fahrer wie Voigt mal belohnt werden und natürlich muss man speziell bei der gestrigen Etappe mit ihrer Länge und ihrer Hitze auch Respekt für die Quälerei zollen, aber dennoch hat er eben gerade mal vier Fahrer geschlagen, weil der Rest nicht am Rennen teilnehmen wollte (okay, z.T. sicher auch: konnte.)

Er spricht vom glücklichsten Tag seines Lebens, mir aber wird sein zweiter Platz bel LBL immer wertvoller sein, weil der gegen ein Feld voller Siegfahrer errungen wurde.

Und so haben wir im Juli immer wieder die absurde Situation, dass das Feld zu erkennen gibt, um wie wenig es auf einer einzelnen Etappe geht, während die Spitzengruppe der Meinung ist, dass am gleichen Tag Radsportkarrieren geprägt werden. Ein Wettkampf ist etwas anderes.

Verfasst: 16.7.2006 - 14:16
von Sir Ulle
alles von taktik geprägt..phonak will kraft sparen anderen mannschaften auch un somit lässt man die vorne fahren solange keiner richtig gefährlich wird für das gelbe trikot.es ist nich spannend un vll au nich schön anzuschauen für den zuschauer aba umso spannender wirds dann in den alpen.
voigt hat den sieg verdient aba ich denke au das er ihn nich zu hoch anrechnen sollte eine solche TdF Etappe zu gewinnen hört sich nur gut an ;) wenn man sieht wie "leicht" (in bezug auf die arbeit des peletons) dieser Sieg war, sollte man das nich zu hoch anrechnen.

Verfasst: 16.7.2006 - 14:41
von sys
Sehe ich etwas anders: Tour-Etappe bleibt Tour-Etappe - auch die gestrige. Einen solchen Erfolg darf man nicht aberkennen.

Diese Etappen gehören einfach zur Tour dazu. Man muss sich allein die Namen derer anschauen, die eine gewonnen haben: Bettini, Tafi, Garcia Acosta, Knaven, Zanini, Boogerd, Simoni, Commesso, Dekker, Virenque, Jalabert und und und.

Ja, es ist eine verklärte Sichtweise, nichtsdestotrotz: wer einmal eine gewonnen hat, ist im Radsport-Olymp angekommen.

Verfasst: 16.7.2006 - 16:10
von Hannibal
...Lorenzo Bernucci, Pieter Weening, Jakob Piil, Rubens Bertogliati... alles Radsport-Olymp? Ich denke nicht das die Tour-Etappe alleine diese Stellung der Fahrer ausmacht, aber es ist natürlich ein Erfolg, der icht so leicht zu erringen ist, alleine weil ein Jahr "nur" 21 Siegmöglichkeiten hat und das nicht für alle Fahrer...

Verfasst: 17.7.2006 - 0:32
von 4resistance
Eieieiei.........Oscar Pereiro war heute wieder stark. War am letzten Anstieg immer vorne zu finden. Seine Teamkollegen Portal und Brard haben sich wie folgt geäußert: "Oscar was known for having one bad day in a three-weeks race. He had it in the col de Portillon (...)"

Also ich hoffe, dass Pereiro in den Alpen mithält. Aber ich hab mir alle Resultate der Bergankünfte der letzten Jahre angeschaut (Vuelta und Tour) und muss feststellen, dass Pereiro NIE unter den Top 10 war, sofern er den letzten Berg im Peleton in Angriff genommen hat. Daraus lässt sich schließen, dass er das Trikot wohl schon in Alpe d'Huez an Menchov verleirn wird.

PS: Landis wird seinen schlechten Tag am Mittwoch haben. Und Menchov am Donnerstag. Deshalb gewinnt auch Evans die Tour!!!

Verfasst: 17.7.2006 - 9:10
von restloch
Er ist aber sonst auch nie auf GK gefahren, sondern mehr auf Etappensiege und das Gelbe Trikot soll ja auch beflügeln...Also ich hoffe auf einen spannenden Kampf!

Verfasst: 17.7.2006 - 9:16
von jonas
Doch, ist er, vor 2 Jahren und eigentlich auch im letzten Jahr.
Phonak kennt Pereiro sehr genau und weiss, dass er für die ganz vorderen Plätze keine Gefahr ist. Wenn seine Leistung letzte Woche aber wirklich nur auf einen schlechten Tag zurückzuführen ist werden sich einige Fahrer in den hinteren Rängen der Top-10 noch ärgern.

Verfasst: 17.7.2006 - 17:37
von sys
Hannibal hat geschrieben:...Lorenzo Bernucci, Pieter Weening, Jakob Piil, Rubens Bertogliati... alles Radsport-Olymp?
Ja.