präsentiert:
Die große Radsport-Konferenz mit Paris - Nizza und Tirreno - Adriatico
Klaus:Hallo liebe Radsportfreunde. Ich darf sie heute zu einem absoluten Novum im Radsport begrüßen. Da sich in den nächsten Tagen die beiden hochangesehen Fernfahrten Paris - Nizza und Tirreno - Adriatico überschneiden, gibt es für sie in den nächsten Tagen, die ihnen schon vom Fussball bekannte Konferenz. Wir schalten immer dort hin wo es spannend ist und wo etwas passiert. So verpassen sie nichts, liebe Radsportfans. Tony Rominger bleibt weiterhin mein Kommentatorenpartner und aus Italien meldet sich unser Premiere Kollege
Marcel Reif
Klaus:Hallo Marcel, aufgeregt?
Reif:Ich habe schon vieles kommentiert, aber Radrennen ist auch für mich Neuland. Ich habe mich intensiv auf diese Mehretappenfahrt zwischen den Meeren vorbereitet und hoffe unsere Zuschauer bestens zu informieren.
Klaus:Noch ist etwas Zeit bis die Rennen starten, Zeit für dich Marcel, eine kleine Vorschau zu bringen.
1. Etappe rund um Sabaudia über 178km
Reif:Ja Hallo liebe Zuschauer, heute startet die hochangesehene Mehretappenfahrt Tirreno - Adriatico, die ebenfalls wi Paris - Nizza von der UCI in die Kategorie 2.H eingestuft wurde. Nur die 3 großen Landesrundfahrten durch Frankreich, Spanien und Italien sind höher eingestuft.
Auch dieses Jahr müssen die 160 Fahrer wieder 7 mehr oder weniger hügelige Etappen meistern. Auf ein Zeitfahren und eine Hochgebirgsetappe hat man dieses Jahr verzichtet, so werden vor allem die Sprinter und die Hügelfahrer zu ihren Erfolgen kommen. Werfen wir erst einmal ein Blick auf die teilnehmenden Teams und ihre Topfahrer
T-Mobile (Zabel, Wesemann, Kessler, Nardello)
Gerolsteiner (Pollack, Faresin, Serpellini)
Domina Vacanze (Cipollini, Scarponi)
De Nardi (Honchar, Wegelius)
Fassa Bortolo (Aitor Gonzales, Vandenbroucke, Pozzato)
Saeco (Simoni, Di Luca, Mazzoleni)
Lampre (Casagrande, Vainsteins)
Vini Caldirola (Garzelli, Tonkov)
Saunier Duval (Strazzer, Loddo)
Lotto (De Clerq, D`Hollander, Hoste)
Ceramiche (Brown, Figueras, Tiralongo, Perez Cuapio)
Alessio-Bianchi (Möller, Noe, Cauchioli, Pellizotti)
Credit Agricole (D.Nazon, Dean)
Quickstep (Bettini, Boonen, Dufaux)
Phonak (Bennati, Zülle, Camenzind)
Acque e Sapone (Hamburger, Sosenka)
Landbouwkrediet Colnago (Steels, Popovych)
Mr. Bookmarker (Van de Wouver, Omloop)
Liberty Seguros (Caruso, Andrle, Diaz Justo)
Reif:Wie sie sehen, ein sehr gut besetztes Fahrerfeld. Verständlicherweise fehlen die meisten Zeitfahrer und Kletterspezialisten, abgesehen von Simoni und Garzelli, die sich beide auf den Giro D'Italia vorbereiten.
Kommen wir nun zu den Favoriten der Rundfahrt. Neben dem Vorjahressieger Pozzato (Fassa Bortolo) sind vor allem
Paolo Bettini ,
Danilo Di Luca und der immer mehr zum Allrounder mutierende
Erik Zabel
Reif:Bevor ich wieder nach Frankreich abgebe schauen wir noch kurz auf das heutige Profil der 178km langen Etappe rund um Sabaudia
Reif:Wie sie sehen verläuft die Etappe, von einer Bergwertung abgesehen, fast vollkommen flach. Das wird wohl eine Sache der Sprinter.So ich gebe ab nach Frankreich zu Klaus und Tony!!!
3. Etappe von Le Puy en Velay nach Pont du Gard über 183km
Klaus:Hallo liebe Zuschauer, auch von uns bekommen sie jetzt die letzten Informationem bevor die 3. Etappe von Paris - Nizza startet. Tony wenn du ein paar Informationen weiterleiten möchtest.
Tony:Hallo, leider hat sich die Wettersituation wieder verschlechtert. Wir haben wir ein Sauwetter, aber der Liveübertragung steht diesmal nichts im Wege. Wenn wir einen Blick auf das Streckenführung werfen, sehen sie dass heute nur 3 Bergwertungen der 3. Kategorie auf dem Programm stehen, ansonsten verläuft die Etappe meist leicht bergab, ins Tal nach zum Pont du Gard.
Klaus:Gestern war der große Feiertag von Gerolsteiner. Davide Rebellin gewann nicht nur die schwere Etappe nach St. Etienn sondern schlüpfte auch ins Leadertrikot, wird er es heuer verteidigen Tony?
Tony:Ich denke schon, er hat doch mit 30 Sekunden ein kleines Polster und man kann heuer von einer Sprintankunft rechnen, wo die Kandidation für den Gesamtsieg wohl nicht mitreinhalten werden.
Klaus:Das Rennen ist eröffnet, aber bei diesem Sauwetter scheint kein Fahrer Lust auf einen großen Soloritt zu haben. Ist das bei dir anderster Marcel?
Reif:Auch hier wurde soeben die Etappe gestartet. Hier in Sabaudia ist das Wetter recht angenehm. 15 Grad und kein Regen. Aber auch hier startet das Rennen recht langsam. Das gibt mir noch die Zeit ein paar Favoriten für einen möglichen Tagessieg anzusprechen. Natürlich wartet jeder auf das Duell Zabel - Cipollini. Aber mit Vainsteins, Pollack, Bennati und Steels sind weitere Topsprinter am Start. Das wird, falls es zum Massensprint kommt, eine spannende Geschichte. 15 km des Rennens sind absolviert, ohne besonderen Vorkommnisse. Wie ist es bei euch Klaus?
Klaus: Auch bei uns sind die ersten 15, leicht ansteigenden Kilometer absolviert und auch bei uns ist es noch ruhig, vielleicht die Ruhe vor dem Sturm. Das gibt uns aber Zeit ins Teamfahrzeug von CSC, zu Bjarne Riis, zu schalten.
Klaus:Hallo Bjarne, wie bist du bis jetzt mit Paris- Nizza zufrieden?
Riis:Es geht so. Leider ist unser Leader Jörg Jaksche krank. Er hat gestern sehr viel Zeit verloren.Wir wissen noch nicht ob er die Fernfahrt beendet.
Klaus:Aber Julich und Bartoli sind doch gestern sehr gut gefahren...
Riis:Das stimmt, gerade von Bobby erwarte ich im noch anstehenden Zeitfahren sehr viel.
Klaus:Und was ist heute bei dieser Flachetappe für euch drin?
Riis:Mit Fabrizio Guidi haben wir einen sehr ambitionierten Mann dabei, der heute schon unter die ersten 3 fahren kann.
Klaus:Danke Bjarne, weiterhin viel Erfolg. Was gibts im Rennen neues Tony?
Tony:Bei km 25 ist noch alles beisammen, aber bei Marcel steht gleich die erste Sprintwertung des Tages an...
Reif:Ja wir sind bei km 23, in Latina del Popolo wo gleich die erste Sprintwertung ausgefahren wird. Die Sprinter wie Zabel, Steels, Strazzer und Fred Rodriquez haben sich formiert, aber der endschnellste bei diesem Sprint war der Sprintopa Cipollini. Da hat er es den jungen gezeigt und auch angedeutet dass mit ihm heute gerechnet werden muss. Und es bleibt jetzt weiterhin unruhig. Cipollinis Teamgefährt Colombo versucht direkt nach der Sprintwertung zu flüchten, es gelingt ihm aber nicht, weitere Fahrer versuchen sich nun zu lösen. Der Antritt von Hans de Clerq (Lotto) sieht ganz gut aus. Weitere Fahrer hängen sich an ihn dran und es bildet sich eine 6er Spitzengruppe.
6er Spitze
Reif:Neben De Clerq sind noch Perfetto (Ceramiche), Möller (Alessio-Bianchi), Montgomery (Gerolsteiner) und überraschenderweise auch Aitor Gonzales (Fassa Bortolo) und Gilberto Simoni (Saeco). Die 6 kommen recht schnell 1 Minute vom Feld weg. Gibts bei euch in Franreich auch die ersten Attacken?
Klaus:Nein noch nicht, aber dafür steht jetzt bei km 35 in Langogne die erste Sprintwertung des Tages an.Aber die Sprinter scheinen sich zurückzuhalten, denn mit Michael Rogers (QSD) holt ein Zeitfahrspezialist die Prämie.
Tony:Die nächsten 15km geht es wieder leicht bergauf, vielleicht fast sich ja dort ein Fahrer ein Herz und probiert es mit einer Soloflucht, nur um wenigstens den Sponsor zu zeigen.
Klaus:Ich glaube den Gefallen tut dir heute keiner. Wir geben wieder ab zu Marcel Reif.
Reif:...wo die Spitzengruppe nach 45 gefahrenen Kilometern mittlerweile 3 Minuten vor dem Hauptfeld liegt. Die Ausreißer harmonieren wirklich gut, da es noch kein taktischen Geplänkel gibt. Aber 3 Minuten ist noch kein dickes Polster um Überlegungen anzustellen, dass die Gruppe durchkommt. Da die Rennsituation jetzt beknnt ist können wir ruhig ein Statement von Sebastian Lang (Gerolsteiner) von vor dem Start einspielen.
Lang:Tirreno-Adriatico ist das bisher größte Rennen für mich. Natürlich werde ich mich voll in den Dienst von Serpellini und Pollack stellen, die ganz gute Chancen auf gute Platzierungen haben. Da stecke ich zurück, bin ja eher der Zeitfahrer.
Reif:Sebastian Lang ist zweifellos ein sehr großes Talent. Seinen Werdegang muss man gespannt beobachten. Was beobachten eigentlich moment Klaus und Tony?
Tony:Wir beobachten die Langeweile.Die Fahrer haben gerade den Col du Tourt bei km62 passiert, der es den Veranstaltern jedoch nicht wert war, als Bergwertung ausgezeichnet zu werden.
Klaus:Es folgt jetzt eine kurze Abfahrt und wenn es dann hinauf zum Cote de Prevencheres, einem Berg der 3. Kategorie, geht, melden wir uns wieder.
Reif:Auch bei der ersten Etappe von Tirreno - Adriatico steht jetzt die erste Bergwertung und gleichzeit auch einzigste Bergwertung des Tages an. Das Sextett ist bereits bei km 66 und macht sich nun an die Bergwertung in Felice Circeo. Der Vorsprung der Spitze beträgt zur Zeit 3`30, sie konnten ihn also nicht weiter ausbauen. Nur noch wenige Meter bis zur Bergwertung,.. Aitor Gonzales passiert sie als erstes und kassiert die Prämie und ist morgen im Bergtrikot wiederzufinden. Die Fahrer machen sich nun auf eine 10km lange Abfahrt. Steht bei euch in Frankreich jetzt auch die Bergwertung an?
Klaus:Ja, es sind nur noch wenige Meter bis zum Gipfelchen. Die Punkte sichert sich Wadecki vom Lotto Team. Auch an diesem Anstieg hat kein Fahrer angegriffen, noch ist alles beisammen. Vielleicht passiert ja etwas an der nächsten Bergwertung bei km 105, wo der Cote de Rouis ansteht. Solange geben wir wieder nach Italien.
Reif:Auch wir nähern uns langsam den 100 gefahrenen Kilometern und haben ein unverändertes Renngeschen. Die Spitzengruppe um Aitor Gonzales und Gilberto Simoni liegt immernoch um die 3 Minuten vorne. Man hat aber so das Gefühl, als ob das Peloton sie nur an der langen Leine lässt und jederzeit zuziehen kann. Die Spitze durchfährt jetzt Borgo Insonzo. Ich rufe wieder Tony und Klaus!
Tony:Bei uns machen sich die Fahrer gerade an den 3km langen Anstieg Cote de Rouis.
Klaus:Attacke von Wadecki!!!Gut einen Kilometer vor der Bergwertung greift der Pole an. Der hat es wohl auf die Bergwertung abgesehen.
Tony:Aber 4 Fahrer können ihm folgen und bilden mit ihm eine 5er Gruppe, knapp 30 Sekunden vor dem Feld. Wenn ich mich nicht ganz täusche flackert darin auch das Ledertrikot von Rebellin.
5er Spitze
Klaus:Deine Augen täuschen dich nicht, das ist Rebellin!!! Neben Wadeckik und Rebellin sind noch Luttenberger (CSC), Kostyuk (Chocoladee Jacques und der angriffslustige Danielson von Fassa Bortolo in dieser Gruppe.
Tony:Wenn die harmoniert, dann könnte heuer schon eine Vorentscheidung in der Gesamtwertung fallen.Mal sehen wie jetzt die Konkurrenz reagiert.
Klaus:Bis zum Sprint in Besseges, bei km 116 bleiben die 5 auf jeden Fall vorne und Rebellin holt sich auch die Sprintwertung und baut seinen Vorsprung in der Gesamtwertung dadurch um ein paar Sekunden aus. Radio Tour meldet 65km vor dem Ziel einen Vorsprung von 42 Sekunden für die Gruppe. Die Welt ist das nicht, aber ein Ausrufezeichen von Rebellin.
Tony:Hinten im Feld machen jetzt vor allem T-Mobile mit Schreck und Hiekmann und Liberty Seguros mit Baranowski und Hruska Tempo und es scheint Erfolg zu haben, denn in Saint Ambroix 60km vor dem Ziel sind die Ausreißer um Rebellin wieder gestellt und das Feld ist wieder zusammen. Hier hat sich jetzt alles momentan beruhigt.Wie ist das in Sabaudia?
Reif:Auch hier im schönen Italien, wo jetzt sogar etwas die Sonne rausgekommen ist, haben die Fahrer, genauer gesagt die Spitzengruppe noch 50km zu fahren und sie haben immernoch 3 Minuten Vorsprung. Zwischenzeitlich ist der Abstand mal auf 3`30 gewachsen aber nun wird im Peloton durch Domina Vacanze für Cipollini und T-Mobile für Zabel doch hohes Tempo gefahren, wo der Abstand zur Spitze relativ schnell zurückgehen müsste.Die Fahrer haben jetzt Borgo Vodice erreicht und die Spitze bereitet sich langsam auf die nächsten Sprintwertung vor. Doch bis es soweit ist, gebe ich wieder nach Frankreich kurz vor Pont du Gard.
Klaus:Wir sind jetzt 50km vor dem Ziel, die Fahrer erreichen jeden Moment Carretour, wo dann die letzte Bergwertung des Tages, ein Anstieg der 3. Kategorie, dem Cote du Mas-d'Aruech.6km lang und 200 Höhenmeter sind zu überwinden.
Tony:Jetzt ist es soweit der Anstieg beginnt. Gleich zu Beginn kommen die steilsten Rampen mit 8 Prozent da kommt die Attacke vom Leader Rebellin!!!!
Klaus:Mann ist der aktiv!!!Aber leider kommt er nicht weg, diesmal hat das Feld gleich reagiert und die Lücke geschlossen. Aber der Italiener ist heiß.Auch wenn er die Etappe nicht gewinnt, ist er der moralische Sieger.
Tony:Und Rebellin lässt es sich nicht nehmen als erster über die Bergwertung zu fahren und kassiert die Prämie. Der will wohl alle 3 Trikots.
Klaus:Die letzten 40 km verlaufen recht flach, da kann man gespannt sein ob noch jemand einen Fluchtversuch unternimmt. Wenn es was neues gibt, melden wir uns wieder. Solange geht es nach Italien.
Perfetto (Ceramiche)
Reif:Jetzt im Bild haben wir Perfetto. Er hat ehemals zur 6köpfigen Spitze gehört, hat aber vor wenigen Minuten den hohen Anstrengungen Tribut zollen müssen und hat sich nach hinten aus der Gruppe verabschiedet. Die verbliebenen Spitzenreiter fahren nun die letzte Sprintwertung des Tages aus.Montgomery scheint der stärkste Sprinter unter den Rundfahrern zu sein, denn er holt sich erneut die Sprintwertung. Der Vorsprung der Spitze beträgt gut 30km vor dem Ziel noch 2 Minuten. Ich glaube nicht dass sie es schaffen, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Klaus:Auch wir sind jetzt gut 20km vor dem Ziel. Das Feld ist weiterhin zusammen und so langsam können wir uns auf einen Massensprint einstellen. Wen würdest du da vorne erwarten, Tony?
Tony:Natürlich tippe ich auf McEwen oder Cipollini aber mein Gefühl sagt mir, dass die beiden heute nicht ganz vorne landen werden und dass es einen Außenseitersieg gibt.
Klaus:Tja, da lassen wir uns mal überraschen ob Tonys Gefühle richtig sind und melden uns mit der Entscheidung wieder.
Reif:Auch hier bei der ersten Etappe vom Tirreno - Adriatico befindet sich die Ausreißergruppe gut 20km vor dem Ziel und der Vorsprung beträgt mittlerweile nur noch 1 Minute. Wie ihnen sicher schon aufgefallen ist, ist die Spitze nur noch zu viert, denn Aitor Gonzales Jimenez hatte Defekt und musste sich ins Hauptfeld zurückfallen lassen. Mal sehen wie lange die 4 noch vorne bleiben können. Mit jedem Tritt verliert das Quartett ein paar Hundertstel Sekunden und der Vorsprung schmilzt weiter. 15km vor dem Ziel ist es dann passiert. Wie die Italiener so schön sagen: Gruppo compatto - Das Feld ist wieder zusammen. Auch bei uns riecht es also nach Massensprint und wir können uns auf das Duell Cipollini - Zabel freuen. Aber bevor es solange ist, gebe ich wieder nach Pont du Gard, dort steht nämlich die Entscheidung kurz bevor.
Klaus:Wir sind jetzt auf den letzten 3000 Metern. Die Sprinterteams von Lotto und Fassa Bortolo haben jeweils einen Zug gebildet und bringen ihre Topleute in Position. Petacchi so an 10. Position, direkt dahinter Mc Ewen. An dessen Hinterrad kämpfen ein CSC Mann, wohl Guidi und O'Grady (Cofidis) um den optimalen Platz.
Tony:Noch 600 Meter, Baguet und Vierhouten von Lotto und Trenti und Tossato von Fassa Bortolo sind bereits ausgeschehrt. Nun sind die Sprinter auf sich alleine gestellt.
Klaus:Petacchi ist zu früh im Wind und merkt dass er keine Chance hat und nimmt raus. Das irritiert den direkt dahinterfahrenden Mc Ewen und der muss auch ein paar Tritte auslassen. Die Favoriten geschlagen.
Tony:200m noch, auf der linken Seite bildet sich ein neuer Zug mit Radochla, Rebellin und Guidi. Guidi kommt noch aus Rebellins Windschatten und übersprintet Radochla und sichert sicch so die 3. Etappe!! Wow war das spannend.
Klaus:Radochla als zweiter auch sehr gut und mit dem dritten Rang kann Rebellin seinen Vorsprung weiter ausbauen. Mc Ewen wurde nur 5., Petacchi ist nicht unter den Top 10 zu finden. Bevor wir wieder nach Italien gehen, schauen wir uns noch schnell die Gesamtwertung an.
Tagesergebnis:
1. Guidi (CSC)
2. Radochla (IBB)
3. Rebellin (GST)
4. Perdiguero (SAU)
5. Mc Ewen (Lot)
6. Boonen (QSD)
7. Cooke (FDJ)
8. O'Grady (COF)
9. JP Nazon (Ag2r)
10. Baumann (T-Mobile)
Gesamt:
1.Rebellin (GST)
2. Frigo (FAS) +44
3. Guidi (CSC) +47
4. I. Gonzales de Galdeano (LIB) +49
5. Vinokourov (T-Mobile) +50
Bergwertung: Karpets 15
Sprint: Rebellin 62
Reif:Auch hier in Italien laufen die letzten 2000 Meter. Cipollini hat seine komplette Mannschaft nach vorne geschickt. Das Tempo ist immens hoch. Hinter Cipollini dann direkt Zabel. 3 Fahrer sind noch vor Cipollini. Valoti, Colombo und als letztes wird Aug den Sprint anziehen... Valoti und Colombo sind bereits ausgeschehrt, noch 500 Meter.Aug beschleúnigt nochmals kurz und überlässt dann Cipollini seinem Schicksahl. Cipollini ist 200Meter vor dem Ziel vorne, doch direkt dahinter ist Zabel und Zabel hat den längeren Atem und siegt. Auch Strazzer vom Saunier Duval Team müsste noch an Cipollini vorbeigestprintet sein.da müssen wir das Zielfoto abwarten.
Reif:Ja so ist es, Zabel vor Strazzer und Cipollini.
Tageswertung:
1. Zabel (T-Mobile)
2. Strazzer (Sau)
3. Cipollini (DVE)
4. Vainsteins (Lampre)
5. Pollack (GST)
6. Bennati (Pho)
7. F. Rodriquez (Acque e Sapone)
8. Furlan (Alessio-Bianchi)
9. Bettini (QSD)
10. Steels (Landbouw)
Gesamt:
1. Zabel (T-Mobile)
2. Strazzer (Sau) +2
3. Cipollini (DVE) +2
4. Furlan (Alessio) +4
5. Vainsteins (Lampre) +5
Reif:Nach 15 Fahrern hat sich eine Lücke von 49 Sekunden aufgetan, das kann schon entscheidend für die Rundfahrt gewesen sein. Da hat das hohe Tempo vom Domina Vacanze Team doch einiges bewirkt. Oh ich höre in Pont du Gard gibt es einen Interviewpartner. Wir melden uns dann gleich wieder mit einem Statement von Erik Zabel.
Klaus: Ja, wir konnten ein kurzes Statement vom heutigen Etappensieger, Fabrizio Guidi, erhaschen können.
Guidi:Heute ist ein großer Tag für mich, vielleicht mein größter Erfolg. Ich möchte dem Team und vor allem Bjarne Riis danken, dass er mich wieder so stark gemacht hat. Nach den Querelen von Coast und Bianchi kann ich endlich wieder befreit auffahren und was dabei rauskommt, das hat man heute gesehen.
Tony:Bjarne Riis hatte ja schon unterwegs ein gutes Gefühl. Morgen steht dann das 16km lange Einzelzeitfahren rund um Source Perrier an. Dort wird dann die Gesamtwertung wieder durcheinandergewirbelt. Bis morgen. Das letzten Wort hat Marcel Reif mit Erik Zabel.
Reif:Auch wir konnten ein paar Worte von Erik Zabel nach dem Rennen aufschnappen.
Zabel:Nach vielen guten Platzierung in dieser Saison, gab es endlich mal wieder einen Sieg. Ich hoffe, dass es eine befreiende Wirkung hat. Morgen wartet schon die nächste Gelegenheit, da will ich wieder zuschlagen und meinen Spezi Cipo wieder schlagen, denn das sind immer besondere Duelle.
Reif:Ja, Zabel spricht es an, morgen auf der Strecke von Sabaudia nach Tarquinia dürfte es wieder etwas für Sprinter sein. Ich hoffe sie hatten Spass an unserer Konferenz. Schalten sie morgen wieder ein. Ihr Marcel Reif.