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Verfasst: 14.2.2012 - 14:21
von Daniano
Ullrich soll für das Rennen ja eine Art Werbefigur sein. Wer von uns träumt nicht davon, einmal gegen Jan Ullrich zu fahren ? Wenn Ullrich mitfährt, wird es ganz sicher mehr Anmeldungen geben, als ohne ihn. Und es werden sicherlich auch mehr Menschen am Straßenrand stehen und die Berichterstattung wird eine größere sein. Wenn er nicht startet, schadet das eigentlich nur dem Radsport.

Verfasst: 14.2.2012 - 14:43
von José Miguel
wassertraeger29 hat geschrieben:
José Miguel hat geschrieben:Die Sperre für Jedermannrennen ... ihn nicht plötzlich in seinen Aktivitäten eingeschränkt. Mit dieser Sperre ist doch niemandem gedient.
Interessante Aussage, der Sinn einer Sperre ist es doch jemanden in seinen Aktivitäten einzuschränken. Die Sperre soll auch niemandem dienen, sondern sie soll bestrafen, insofern greift die Sperre vielleicht doch nicht komplett ins Leere, schön.

Ja, in seinen Wettkampfaktivitäten. Der Sinn einer Sperre wegen Dopings ist doch, dass derjenige im (kommerziellen) Leistungssport nicht mehr betrügen kann. Sicher ist ein Jedermannevent ein Rennen, doch erstens entsteht den anderen Teilnehmern durch Ullrichs Teilnahme keinen Schaden und außerdem ist seine Karriere durch den Dopingskandal bereits 2006 beendet worden. Er hat also bereits die höchst mögliche Strafe erhalten und jetzt soll er Jahre später nicht mal mehr an Jedermannrennen teilnehmen dürfen?

Verfasst: 14.2.2012 - 15:00
von sciby
Ist Ricco nicht auch mal eine Art Jedermannrennen unter falschem Namen gefahren?

Verfasst: 14.2.2012 - 15:29
von wassertraeger29
Ullrich ist Werbefigur für Alpecin, natürlich ist das eine kommerzielle Aktivität. Für die Jedermänner in Bielefeld ist es schade, aber das ist nun wirklich kein Kriterium (!?) im Hinblick auf eine Sperre, außerdem kann er ja nächstes Jahr dabei sein, vielleicht ja auch mal ohne Gage...

Verfasst: 14.2.2012 - 17:56
von PepsiLight
sciby hat geschrieben:Ist Ricco nicht auch mal eine Art Jedermannrennen unter falschem Namen gefahren?
Ja, ist er.
Schon Henriks Avatar gesehen? :D

Verfasst: 23.2.2012 - 9:55
von Daniano
Offredo für ein Jahr gesperrt.

Verfasst: 23.2.2012 - 10:25
von Hermi
Daniano hat geschrieben:Offredo für ein Jahr gesperrt.
Quelle?

Aber es wäre wenigstens mal ein schnelles und konsequentes Urteil: Regeln nicht eingehalten -> Sperre!

Verfasst: 23.2.2012 - 10:56
von Daniano

Verfasst: 23.2.2012 - 13:49
von sciby
Mit Bekanntheitsgrad steigt auch die Prozessdauer

Verfasst: 16.4.2012 - 16:34
von M.Fothen
Holczer hat den ersten Dopingfall in seinem neuen Team:
Denis Galimzyanov wurde positive auf EPO getestet.

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_74608.htm

Verfasst: 27.4.2012 - 23:06
von Horseback
Bin echt voll fuer die Sperre wegen Doping. Kann doch einfach nicht angehen, dass der Sport mehr und mehr dazu verkommt, sich durch schmierige Tricks Vorteile zu verschaffen. Schade das ganze. :(

Verfasst: 14.6.2012 - 0:38
von Penny
Lance Armstrong wurde übrigens gerade wegen Dopings gesperrt und kann somit keine Triathlon-Wettbewerbe mehr bestreiten. endlich ein kleines bisschen Gerechtigkeit.

Verfasst: 14.6.2012 - 1:01
von jonas
Dopingsperre kann man das (leider) noch nicht nennen, Suspendierung vielleicht.

Mal schauen, wie sich das entwickelt, die Vorwürfe sind teilweise neu, so will die USADA (die amerikanische Antidopingbehörden) Blutproben aus 2009 und 2010 haben, die Bluttransfusionen und EPO-Missbrauch beweisen sollen.

Interessant ist auch, dass die USADA nicht nur Lance anklagen will sondern in einem Rundumschlag 5 weitere Personen in die Verantwortung ziehen will, darunter Michele Ferrari, Johan Bruyneel und auch den aktuellen Coach von Contador.

Wäre schon mal schön wenn man dem lieben Lance seine jahrelangen Lügen um die Ohren hauen könnte.

Verfasst: 14.6.2012 - 17:40
von Time2Play
Nun lasst die Vergangenheit doch mal ruhn. Das Ganze bringt doch jetzt auch nichts, außer dass es den Radsport noch weiter in den Abgrund hineinzieht. Er hat genauso viel Unrechtes getan, wie der Großteil seiner Kollegen in dieser Zeit, er hat sich aber am schlausten von allen angestellt. Unabhängig vom Doping war er aber einfach einer der größten Radsportler aller Zeiten, seine physischen Vorraussetzungen, aber auch sein unbedingter Wille zum Sieg, der solch eine akribische Vorbereitung überhaupt erst möglich machte.

Er hat mit Sicherheit gedopt, das steht wohl außer Frage, aber hilft es jetzt wirklich, ein Exempel an ihm zu statuieren? Lasst den Mann doch in Ruhe seine Triatlons fahren und kümmert euch um die aktuelle Radsportszene, denn dort gibt es mit Sicherheit noch genug auszumisten....

Verfasst: 14.6.2012 - 18:01
von Alexxmax
das einzige, was ich gut finde an der ganzen geschichte: er ist bis auf weiteres von der ironman-serie suspendiert
warum zum teufel schafft man sowas im radsport nicht, lässt einen contador ewig weiterfahren, nur um ihm dann alles rückwirkend abzuerkennen und die sperre dauert dann erst nur ein halbes jahr?!
sonst ist es wirklich peinlich, sich da noch in was hineinzustützen... wozu? die toursiege aberkennen? und ullrich zusprechen, bzw. basso, klöden, zülle und beloki, wo zumindest die ersten vier eine um keinen deut weißere weste haben?
wenn man das will, soll man aber auch bitte ALLE ergebnislisten korregieren (dass anquetil erst nach 5 toursiegen angefangen hat zu dopen ist ja wohl etwas unglaubwürig)
warum man nicht einmal aufhören kann?!

Verfasst: 14.6.2012 - 18:26
von sciby
Generell bin ich auch dafür, alte Dinge nicht mehr neu aufzurollen und Fahrer, die ihre aktive Karriere beendet haben und nur noch hobbymäßig und zu Werbezwecken fahren (Ullrich), nicht mehr zu bestrafen, sondern die Sache einfach ruhen zu lassen. Juristisch sicher nicht sehr zweckgemäß, menschlich allerdings durchaus sinnvoll.
Bei Armstrong ist der Fall jedoch ein anderer. Er hat seine Karriere noch nicht beendet, sondern ist nur andersweitig auf der Triathlon Ironmandistanz (bzw halb) unterwegs. Das ist höchster Leistungssport und seine Erfolge zeigen deutlich, dass er dort mit zu den Besten gehört und sicher beim Ironman Hawaii eine respektable Leistung abliefern wird/würde. Unter diesen Umständen nur verständlich, dass er suspendiert wird, wenn die Indizien auf ein Verfahren klar genug sind.

Verfasst: 14.6.2012 - 23:00
von jonas
Wichtiger als eine Verurteilung oder Sperre von Armstrong wäre es wenn man endlich mal seine Entourage, die immer noch ihr Unwesen treibt, aus dem Geschäft werfen könnte. Michele Ferrari wird niemals saubere Sportler trainieren und Bruyneel geht über Leichen, ordnet alles dem Erfolg unter, auch die Fairness und die Reglemente.

Armstrong ist mir relativ egal. :)

Verfasst: 15.6.2012 - 11:51
von Time2Play
Ohne Leute wie Bruyneel und Riis wärs doch langweilig ;)

Verfasst: 15.6.2012 - 14:33
von Alexxmax
ja, langweilig wärs sicher. und "fair" ist auch ein dehnbarer begriff...
war contador "fair", als er bei schlecks defekt attackiert hat?
war movistar "fair", als sie bei paris-nizza beschleunigt hatten, als leipheimer gestürzt war? (gleiches gilt für die schranke letztens)
vino oder kolobnew war auch unfair bei LBL 2010... hat vino fair gewonnen, ist der vorwurf von kolobnew nicht gerechtfertigt. hat er sich den sieg erkauft, so wären beide unsportlich.
nur um mal die fälle zu nennen, die mir sofort in den sinn kommen...

ich glaube nicht, dass ein ausschluss von bruyneel den sport fairer machen würde. auch bezüglich doping wird es immer ärzte geben, die mitmachen, da hilft es vermutlich kaum, einen ferrari auszuschließen, und es wird immer verantwortliche geben, die fahrer beim dopen helfen/gedopte fahrer fahren lassen.
klar kann man sie ausschließen, wenn die vorwürfe stimmen auch zurecht. aber es wird sich dadurch nichts ändern, ihre plätze werden nur von anderen eingenommen, die man dann in ein paar jahren ausschließen wird müssen...

kleine frage zum rsn-artikel:
Dem 40 Jahre alten Armstrong drohen zwei Jahre nach seinem Abschied von der Radsport-Bühne die Aberkennung seiner vielen Erfolge sowie eine lebenslange Sperre.
erstens: aberkennung möglich, soweit, so schlecht, wenn wirklich die ergebnislisten korregiert werden sollten, kann der radsport sein restliches ansehen sowieso auf viele jahre vergessen. vielleicht nicht in frankreich, belgien, etc. aber in allen ländern, die etwas weniger begeisterungsfähig sind. (und dann sollte man wirklich alle listen überarbeiten, weils eh schon wurscht is... und in 20 jahren wissen wir dann vielleicht, welche fahrer die tour de france-austragungen von 1990 bis 2010 gewonnen haben)
aber lebenslange sperre? schon beim ersten mal möglich in den usa oder ist armstrong schon mal gesperrt gewesen :?:
oder, was relativ typisch wäre bei dem schlicht und ergreifend oft falschen daten von RSN: deren fehler?

Verfasst: 15.6.2012 - 15:57
von Grabba
Achtung, Halbwissen:

Gab es für Dopingvergehen nicht eine siebenjährige Verjährungsfrist? 2005 war Armstrongs letzter Toursieg. Mal abgesehen davon, dass das Verfahren wohl länger als ein paar Wochen dauern wird wäre er also noch immer siebenfacher Toursieger. Und alles Andere... ist ja mal so was von egal. :-)

ich glaube nicht, dass ein ausschluss von bruyneel den sport fairer machen würde. auch bezüglich doping wird es immer ärzte geben, die mitmachen, da hilft es vermutlich kaum, einen ferrari auszuschließen, und es wird immer verantwortliche geben, die fahrer beim dopen helfen/gedopte fahrer fahren lassen.
klar kann man sie ausschließen, wenn die vorwürfe stimmen auch zurecht. aber es wird sich dadurch nichts ändern, ihre plätze werden nur von anderen eingenommen, die man dann in ein paar jahren ausschließen wird müssen...
Mit dem Argument sind aber auch Dopingsperren für Fahrer nicht mehr sinnvoll.

Verfasst: 15.6.2012 - 16:39
von Alexxmax
sind sie ja auch nicht. oder ist eine wirkliche verbesserung sichtbar?
das einzige: die vertuschungsversuche werden aufwändiger (siehe armstrong, siehe contador)